Berufsansichten
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Natürlich macht es einen gewaltigen Unterschied, ob der Kunde das Wort benutzt oder die Sexarbeiterin es freiwillig für sich verwendet.
Dadurch dass die politisch aktiven Schwulen das Wort für sich verwendet haben, konnte es im öffentlichen Medienleben von der Liste der Schimpfworte gestrichen werden. (Schulhöfe ist ein anderes Thema).
Dadurch dass die politisch aktiven Schwulen das Wort für sich verwendet haben, konnte es im öffentlichen Medienleben von der Liste der Schimpfworte gestrichen werden. (Schulhöfe ist ein anderes Thema).
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Der Begriff ”Hure” wird doch wohl auch von einem Grossteil der Bevölkerung negativ aufgefasst und ist trotzdem zur Berufsbezeichnung von Huren umgewandelt worden.
Mir hat mal eine Hure in Norddeutschland erklärt, dass Huren die ehrenwerten Damen sind, die sicheren Sex anbieten, nach einem bestimmten Kodex arbeiten, halt anständig sind.
Und dann gäbe es da die Nutten, die… naja eben alles falsch machen… (möchte hier nicht ihre Aussagen wiederholen).
Dieselben Worte können die verschiedensten Bedeutungen haben, je nachdem wer sie benutzt und an wen sie adressiert sind. Was die Sache im Internet erschwert, ist dass wir uns nicht sehen und hören können. Wir können das Lächeln nicht sehen oder den neckischen Ton nicht hören, das Blinzeln mit dem Auge.
LG JayR
Mir hat mal eine Hure in Norddeutschland erklärt, dass Huren die ehrenwerten Damen sind, die sicheren Sex anbieten, nach einem bestimmten Kodex arbeiten, halt anständig sind.
Und dann gäbe es da die Nutten, die… naja eben alles falsch machen… (möchte hier nicht ihre Aussagen wiederholen).
Dieselben Worte können die verschiedensten Bedeutungen haben, je nachdem wer sie benutzt und an wen sie adressiert sind. Was die Sache im Internet erschwert, ist dass wir uns nicht sehen und hören können. Wir können das Lächeln nicht sehen oder den neckischen Ton nicht hören, das Blinzeln mit dem Auge.
LG JayR
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Ich find's aus Kundensicht sehr spannend, wie facettenreich hier diskutiert wird und welch breites Spektrum sich da widerspiegelt. In meinen Augen wäre es enorm schade, wenn irgendjemand in diesem Thread hier nicht zu Wort kommen könnte, nur weil er/sie möglicherweise eine Sonderstellung wie Natascha einnimmt - solange ein bestimmtes Diskussionsniveau nicht unterschritten wird.
Aus Gesprächen mit - zugegeben, ganz wenigen - Prostituierten/Huren/SW (ihr merkt schon, mit der Berufsbezeichnung bin ich mir auch nicht ganz sicher), wo es zu einem gewissen Vertrauensverhältnis kam, habe ich entnommen, dass auch eine Frau, die im Prinzip durchaus Spaß an der Sache empfindet, hin und wieder Phasen hat, in denen ihr der Job mitsamt den Kunden auf die Nerven geht und sie tatsächlich nur des Geldes wegen (und mangels Alternativen) die Beine breit macht und so tut als ob. Und wenn der Durchhänger vorbei ist, kommt auch wieder Freude auf.
Da besteht dem Grundsatz nach, wie ich aus eigener Erfahrung weiß, wenig Unterschied zu anderen Berufen, schon gar nicht im Freiberuflerbereich.
Eines kommt bei Euch freilich, denk ich mir, schon noch belastend dazu: die fehlende gesellschaftliche Anerkennung. Ein Manko, an dem wir Kunden nicht ganz unschuldig sind, meint
Oldboy
Aus Gesprächen mit - zugegeben, ganz wenigen - Prostituierten/Huren/SW (ihr merkt schon, mit der Berufsbezeichnung bin ich mir auch nicht ganz sicher), wo es zu einem gewissen Vertrauensverhältnis kam, habe ich entnommen, dass auch eine Frau, die im Prinzip durchaus Spaß an der Sache empfindet, hin und wieder Phasen hat, in denen ihr der Job mitsamt den Kunden auf die Nerven geht und sie tatsächlich nur des Geldes wegen (und mangels Alternativen) die Beine breit macht und so tut als ob. Und wenn der Durchhänger vorbei ist, kommt auch wieder Freude auf.
Da besteht dem Grundsatz nach, wie ich aus eigener Erfahrung weiß, wenig Unterschied zu anderen Berufen, schon gar nicht im Freiberuflerbereich.
Eines kommt bei Euch freilich, denk ich mir, schon noch belastend dazu: die fehlende gesellschaftliche Anerkennung. Ein Manko, an dem wir Kunden nicht ganz unschuldig sind, meint
Oldboy
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möchte die bereits geäusserte meinung unterstützen, dass es etwas komplett unterschiedliches ist, wenn sich jemand selbst mit einem der kritischen begriffe bezeichnet.
weiterhin bin ich der auffassung, dass es auf die situation ankommt in der so ein begriff fällt. schliesslich ist es allseits bekannt, dass so mancher durch "dirty talking" durchaus angeschärft wird. warum kann so ein effekt nicht auch in einer netten & harmonischen Kunden / SW situation eintreten.
würde selbst auch niemanden als nutte bezeichnen. trotzdem ist z.b. der begriff "nuttiges outfit" ein begriff den ich auch verwende und zwar total wertfrei, einfach für ein stark auf effekt getrimmtes sehr sexy outfit, welches mehr zeigt als verdeckt.
es wäre sehr schön, wenn sich jeder auch mit einem kleinen augenzwinkern sehen könnte, dadurch dass man zu sich und dem was man tut steht.
weiterhin bin ich der auffassung, dass es auf die situation ankommt in der so ein begriff fällt. schliesslich ist es allseits bekannt, dass so mancher durch "dirty talking" durchaus angeschärft wird. warum kann so ein effekt nicht auch in einer netten & harmonischen Kunden / SW situation eintreten.
würde selbst auch niemanden als nutte bezeichnen. trotzdem ist z.b. der begriff "nuttiges outfit" ein begriff den ich auch verwende und zwar total wertfrei, einfach für ein stark auf effekt getrimmtes sehr sexy outfit, welches mehr zeigt als verdeckt.
es wäre sehr schön, wenn sich jeder auch mit einem kleinen augenzwinkern sehen könnte, dadurch dass man zu sich und dem was man tut steht.
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- PlatinStern
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situation und tonfall sind sicher wichtig in diesem zusammenhang. nur ist es mir völlig fremd dieses wort unbedarft zu benutzen. weder gegen mich selbst noch auf andere gerichtet. denn auch dies ist hier schon geschehen. dass sw´s, die ihre dienste unterpreisiger anbieten als billige nutten bezeichnet wurden. auf der 37.fachtagung gab es in der plenumsveranstaltung einen vortrag von monika gerstendörfer über die unwörter in der sexarbeit im zusammenhang mit gewalt. das hat mich und meinen sprachgebrauch sensibilisiert. man sollte die macht der worte nicht unterschätzen und ich kann es nicht anders als abfällig sehen, wenn ich mich selbst als nutte bezeichne und kann mir vorstellen, dass ein leser dies auch als abwertung meiner selbst sieht.
liebe grüße von annainga
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- PlatinStern
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@oldboy
meine erfahrung: die freunde von mir, zu denen ich ein offenes, vertrautes verhältnis habe, verstehen mich und meinen beruf sehr gut, weil sie mir zuhören und glauben; weiter entfernt stehende personen sind erstaunt, machen beim zuhören fehler, nehmen oft abstand (das ist mir in unserem hundeclub so passiert). fällt mir jetzt selbst auf..... menschen, die mich vorher kannten, dann von meinem beruf erfahren, behandeln mich weiter mit respekt. menschen, die mich wenig kennen, dann von meinem beruf erfahren, werten mich ab. hast wohl recht @oldboy
es sollte viel getan werden, um unser bild zu verbessern!
liebe grüße, annainga
ist sicher richtig, aber es gibt auch die kehrseite. ich habe bei vielen freunden in meinem umfeld SEHR positives feedback bekommen. eine freundin von mir meinte "ich würde zu gern auch mal hure sein, schade, dass mein mann da nicht mitspielt".fehlende gesellschaftliche Anerkennung
meine erfahrung: die freunde von mir, zu denen ich ein offenes, vertrautes verhältnis habe, verstehen mich und meinen beruf sehr gut, weil sie mir zuhören und glauben; weiter entfernt stehende personen sind erstaunt, machen beim zuhören fehler, nehmen oft abstand (das ist mir in unserem hundeclub so passiert). fällt mir jetzt selbst auf..... menschen, die mich vorher kannten, dann von meinem beruf erfahren, behandeln mich weiter mit respekt. menschen, die mich wenig kennen, dann von meinem beruf erfahren, werten mich ab. hast wohl recht @oldboy
es sollte viel getan werden, um unser bild zu verbessern!
liebe grüße, annainga
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- wissend
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Lieber Kaktus. Ich nehme mal an, dass Du einen Mund und zwei Hände hast. Damit kann MANN eine Menge anfangen.In meinen Alter habe ich leider manchmal Probleme und dann hatte ich wunderschöne Erlebnisse mit SW die es(nach Absprache) genossen haben auch ohne penetration zu kommen.
Also ich bringe jetzt das meinen Kunden bei. Die arbeiten äußerst eifrig mit. Ich habe es satt, dass ich Date unbefriedigt verlasse. Also wenn der Kunde mich schon mal aufgegeilt hat, sollte er die Sache zu Ende bringen.daß ICH ja am besten weiss WAS und WIE es mir gut tut ( es aber leider sehr viele NICHT wissen ) ....
Ich mache nur Hotelbesuche, nach vorheriger Absprache. Spontan bin ich sehr selten zu haben.Ich möchte dich mal fragen unter welchen Rahmenbedingungen du arbeitest.
Hausbesuche, Hotelbesuche, in einem Studio? Nur nach vorheriger Absprache? Welche Mindestzeitdauer?
Also es gibt keinen Zusammenhang zwischen finanziellen Vermögen und der Fähigkeit eine Frau zu befriedigen. Ich wähle mir aber den Kundenkreis, deshalb so aus, damit ich mich auch gut mit dem Kunden unterhalten kann. Und für diese Herren ist gutes Benehmen selbstverständlich. Wobei man sich sicher auch mit einem Bauarbeiter gut unterhalten kann, nur ist mir bis jetzt keiner begegnet. Also mich hat noch nie ein Bauarbeiter gebucht. Sollte jetzt keine Abwertung dieser Männer sein, sondern die Aussage, dass ich diese Herren als Kunden noch nie kennengelernt habe. Also bitte nicht wieder aufregen.Wie sind die Erfahrungen, gibt es einen Zusammenhang zwischen dem, was der Kunde sexuell drauf hat und seinem finanziellen Vermögen?
Genau das erwarte ich mir von meinen Kunden.Vor allem begegne ich ihr mit Achtung.
Da hast Du sicher recht, und ich habe ja auch oben geschrieben, dass ich anders denken würde, wäre ich nicht nur Teilzeitprostituierte. Wobei ich Deine Frage was ich in diesem Forum zu suchen habe, doch ein bißchen übertrieben finde. Egal ob Teilzeit oder Vollzeit. Ich gehe diesem Gewerbe nach, und habe das Recht meine ganz persönliche Meinung zu äußern.Mein wunsch ist es, dass unser beruf mehr anerkennung in der gesellschaft findet und dass prostitution realistischer dargestellt wird. Was manche mit dem beruf der sw´s verbinden ist so realitätsfern. Ich sehe es als meine aufgabe, dieses bild ein klein wenig gerader zu rücken.
LG
Natascha
Es gibt eine Menge Leute auf der Welt, die in der Hölle sind, weil sie zu sehr vom Urteil anderer abhängen. Die Hölle sind die anderen (Jean-Paul Sartre)
Natascha
Es gibt eine Menge Leute auf der Welt, die in der Hölle sind, weil sie zu sehr vom Urteil anderer abhängen. Die Hölle sind die anderen (Jean-Paul Sartre)
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Ob ein Wort, wie Hure, Nutte, Dirne, ... oder auch Sexworker eine positive oder negative Bedeutung hat, hängt ganz vom Kontext ab, weswegen ich glaube, dass wir unsere Ausdrucksmöglichkeiten nicht durch das Verbot von "Unwörtern" verarmen lassen sollten. Wer sich selbst als Hure oder Nutte bezeichnet, schadet niemand anderem, der dies nicht tut.
Wie sehr hingegen mit "neutralen" Worten Verachtung ausgedrückt werden kann, sieht man ja gelegentlich Im Rechtswesen, etwa OGH zur Sittenwidrigkeit (zitiert aus 3Ob516/89):
... mit der Prostitution werden häufig der Leichtsinn, die Unerfahrenheit, die Triebhaftigkeit und die Trunkenheit von Personen ausgenützt ... Verhalten dem Geist der Rechtsordnung widerspricht ... Gefahr der Ausnützung schutzwürdiger Personen ... zu mißbilligende Kommerzialisierung ... Gefahr für familienrechtliche Institutionen ... oft zu Ehebruch führt ... gegen die guten Sitten verstößt
Auch wenn hier Prostitution durch Sexwork ersetzt wird, bleibt die triefende Verachtung erhalten ... wir sollten uns also weniger um Worthülsen, als um Inhalte kümmern.
Wie sehr hingegen mit "neutralen" Worten Verachtung ausgedrückt werden kann, sieht man ja gelegentlich Im Rechtswesen, etwa OGH zur Sittenwidrigkeit (zitiert aus 3Ob516/89):
... mit der Prostitution werden häufig der Leichtsinn, die Unerfahrenheit, die Triebhaftigkeit und die Trunkenheit von Personen ausgenützt ... Verhalten dem Geist der Rechtsordnung widerspricht ... Gefahr der Ausnützung schutzwürdiger Personen ... zu mißbilligende Kommerzialisierung ... Gefahr für familienrechtliche Institutionen ... oft zu Ehebruch führt ... gegen die guten Sitten verstößt
Auch wenn hier Prostitution durch Sexwork ersetzt wird, bleibt die triefende Verachtung erhalten ... wir sollten uns also weniger um Worthülsen, als um Inhalte kümmern.
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Das finde ich gut!!!Natascha hat geschrieben:Also ich bringe jetzt das meinen Kunden bei. Die arbeiten äußerst eifrig mit. Ich habe es satt, dass ich Date unbefriedigt verlasse. Also wenn der Kunde mich schon mal aufgegeilt hat, sollte er die Sache zu Ende bringen.
Wir sind ja keine Gedankenleser, die erraten können wie ihr es gerne habt. Und gerade wenn man nicht unendlich viel Zeit hat und sich nicht gut kennt ist klares feedback sehr hilfreich. Das nimmt auch dem Kunden die Unsicherheit, ob er es nun gut genug macht. Ich wünsche mir viel mehr, dass die „Nüttchen“ uns das beibringt. So eine Art Liebesschule.
Aha… du lernst die hohe Schule der österreichischen SW-Diplomatie. *LOOOL*Natascha hat geschrieben:Sollte jetzt keine Abwertung dieser Männer sein, sondern die Aussage, dass ich diese Herren als Kunden noch nie kennengelernt habe. Also bitte nicht wieder aufregen.
Schönes Wochenende
JayR
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Wünsche äußern
Dass Natascha ihren Kunden beizubringen versucht, was ihr gut tut und diese "äußerst eifrig mitarbeiten", klingt interessant.
Es ist ja in der Tat so, wie JayR schreibt, dass wir Männer keine Gedankenleser sind, "die erraten können wie ihr es gerne habt". Das ist ja, kommt mir vor, generell ein Problem vieler Frauen, dass sie viel zu oft erwarten, (ihre) Männer müssten ihre Wünsche erraten.
Ich habe das auch schon bei SW erlebt, dass ich auf meine Frage, was ich denn für sie tun könnte, zu hören bekam, "mach nur, ich sag dir schon wenn es mir nicht taugt". Eine hat mir, als ich sie schon etwas besser kannte, erzählt, sie äußert auch privat einem Mann gegenüber im Bett keine Wünsche. Das klingt für mich schon a bissl nach Desinteresse.
Auch wenn ich es gut finde, dass eine SW ihren Kunden gegenüber Wünsche äußert und ich selber prinzipiell interessiert bin, dass wir beide was davon haben, halte ich es andererseits auch für legitim, wenn ein Mann zu ihr sagt, "sorry, aber ich mag dich heute nicht lecken, sondern nur NF und mit dir bumsen". Letzlich stehen, wenn sich die beiden nicht einigen können, doch die Wünsche des zahlenden Kunden im Vordergrund bzw. halt das, was vorher vereinbart wurde. Was meint ihr dazu?
LG Oldboy
Es ist ja in der Tat so, wie JayR schreibt, dass wir Männer keine Gedankenleser sind, "die erraten können wie ihr es gerne habt". Das ist ja, kommt mir vor, generell ein Problem vieler Frauen, dass sie viel zu oft erwarten, (ihre) Männer müssten ihre Wünsche erraten.
Ich habe das auch schon bei SW erlebt, dass ich auf meine Frage, was ich denn für sie tun könnte, zu hören bekam, "mach nur, ich sag dir schon wenn es mir nicht taugt". Eine hat mir, als ich sie schon etwas besser kannte, erzählt, sie äußert auch privat einem Mann gegenüber im Bett keine Wünsche. Das klingt für mich schon a bissl nach Desinteresse.
Auch wenn ich es gut finde, dass eine SW ihren Kunden gegenüber Wünsche äußert und ich selber prinzipiell interessiert bin, dass wir beide was davon haben, halte ich es andererseits auch für legitim, wenn ein Mann zu ihr sagt, "sorry, aber ich mag dich heute nicht lecken, sondern nur NF und mit dir bumsen". Letzlich stehen, wenn sich die beiden nicht einigen können, doch die Wünsche des zahlenden Kunden im Vordergrund bzw. halt das, was vorher vereinbart wurde. Was meint ihr dazu?
LG Oldboy
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Na ja in letzter Zeit gehe ich dazu über, das auch im Vorhinein zu vereinbaren. Natürlich, wenn aber ein Kunde "NUR" bedient werden will, dann wird er halt "NUR" bedient. Ist seine Entscheidung. Aber wie gesagt, so etwas ist mir noch nie passiert. Ich würde auch nicht unbedingt Nein dazu sagen. Kommt auf den Kunden an. Das was ich nicht vertrage sind herrische Kunden, die mich schon am Telefon runtermachen. Mit denen mache ich mir auch kein Date aus.Letzlich stehen, wenn sich die beiden nicht einigen können, doch die Wünsche des zahlenden Kunden im Vordergrund bzw. halt das, was vorher vereinbart wurde. Was meint ihr dazu?
Ich glaube, dass ist eines der großen sexuellen Probleme zwischen Mann und Frau. Frauen trauen sich normalerweise nicht Ihre Wünsche zu äußern und erwarten vom Mann das er sie "errät". Vollkommen falsche Einstellung. Da kann ja nichts Gutes dabei herauskommen. Wenn ich bedenke, was mir gefällt und was meinen Freundinnen so alles gefällt. Da sind ganz große Unterschiede von Frau zu Frau. Frauen sollten lernen Ihre sexuellen Bedürfnisse zu artikulieren. Es ist weit einfacher einen Mann zu befriedigen als eine Frau. Leider wird Frauen schon von der Erziehung her, nahegelegt an den Mann keine Wünsche zu richten, da dies ihn unter Druck setzten könnte. Also ich gehe die Gefahr des unter Druck setztens ein. Wie Mama schon sagte: Wenn er es nicht bringt ist ER schuld daran und wenn er nicht kann dann auch. Ist Provokant, tut aber meinem Sexleben sehr gut.Es ist ja in der Tat so, wie JayR schreibt, dass wir Männer keine Gedankenleser sind, "die erraten können wie ihr es gerne habt". Das ist ja, kommt mir vor, generell ein Problem vieler Frauen, dass sie viel zu oft erwarten, (ihre) Männer müssten ihre Wünsche erraten
LG
Natascha
Es gibt eine Menge Leute auf der Welt, die in der Hölle sind, weil sie zu sehr vom Urteil anderer abhängen. Die Hölle sind die anderen (Jean-Paul Sartre)
Natascha
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- PlatinStern
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vielleicht sollte man auch bedenken, dass sw´s nicht unter gleichen bedingungen arbeiten. mein einstieg in die prostitution begann in einem etablissement mit 6-8 kunden im durchschnitt pro schicht. das hätte meine "potenzfähigkeit" (gilt das wort auch für frauen?) sicher überschritten ...
arbeit man als edelhure nur 2 bis 3 mal im monat und dann auch für längere zeitdauer, ist es sicher einfacher eine lustvolle stimmung aufzubauen.
die natascha hat schon recht, wenn sie sagt, es ist einfacher einen mann zu befriedigen als eine frau. callboy sein ist sicher noch schwieriger!
@oldboy
ich finde auch, dass der kunde im vordergrund steht, das ist schon ok, wenn du was nicht magst. im grunde ist´s doch nur wichtig, wie man seine wünsche äußert. respekt und höflichkeit öffnet meinen kunden so manche tür, die "herrischen kunden" verschlossen bleiben.
mit lieben grüßen, annainga
arbeit man als edelhure nur 2 bis 3 mal im monat und dann auch für längere zeitdauer, ist es sicher einfacher eine lustvolle stimmung aufzubauen.
die natascha hat schon recht, wenn sie sagt, es ist einfacher einen mann zu befriedigen als eine frau. callboy sein ist sicher noch schwieriger!
@oldboy
ich finde auch, dass der kunde im vordergrund steht, das ist schon ok, wenn du was nicht magst. im grunde ist´s doch nur wichtig, wie man seine wünsche äußert. respekt und höflichkeit öffnet meinen kunden so manche tür, die "herrischen kunden" verschlossen bleiben.
mit lieben grüßen, annainga
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- wissend
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@ annainga. Ja so könnte ich sicher nicht arbeiten. Hut ab vor Dir. Das ginge über alle meine Grenzen. Und wie ich schon sagte, wenn ich davon abhängig wäre würde ich sicher anders denken.vielleicht sollte man auch bedenken, dass sw´s nicht unter gleichen bedingungen arbeiten. mein einstieg in die prostitution begann in einem etablissement mit 6-8 kunden im durchschnitt pro schicht. das hätte meine "potenzfähigkeit" (gilt das wort auch für frauen?) sicher überschritten ...
LG
Natascha
Es gibt eine Menge Leute auf der Welt, die in der Hölle sind, weil sie zu sehr vom Urteil anderer abhängen. Die Hölle sind die anderen (Jean-Paul Sartre)
Natascha
Es gibt eine Menge Leute auf der Welt, die in der Hölle sind, weil sie zu sehr vom Urteil anderer abhängen. Die Hölle sind die anderen (Jean-Paul Sartre)
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- wissend
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@ annainga. Also bis jetzt habe ich keinen einzigen Kunden meiner Agentur abgelehnt. Wobei ich natürlich deponiert habe, was ich nicht mache. Falls sich meine Agentur nicht daran hielte z.b. sie schickt mir jemanden der FO will, dann würde ich ablehnen oder auf Schutz bestehen.
LG
Natascha
Es gibt eine Menge Leute auf der Welt, die in der Hölle sind, weil sie zu sehr vom Urteil anderer abhängen. Die Hölle sind die anderen (Jean-Paul Sartre)
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Na klar ist es legitim, dass auch der Kunde Grenzen setzt und etwas nicht machen möchte. Entweder prinzipiell oder von der Situation / der Frau abhängig. Genauso wie SW ja auch Grenzen setzen.Oldboy hat geschrieben:Auch wenn ich es gut finde, dass eine SW ihren Kunden gegenüber Wünsche äußert und ich selber prinzipiell interessiert bin, dass wir beide was davon haben, halte ich es andererseits auch für legitim, wenn ein Mann zu ihr sagt, "sorry, aber ich mag dich heute nicht lecken, sondern nur NF und mit dir bumsen". Letzlich stehen, wenn sich die beiden nicht einigen können, doch die Wünsche des zahlenden Kunden im Vordergrund bzw. halt das, was vorher vereinbart wurde. Was meint ihr dazu?
Die Frage, ob die Wünsche des Kunden im Vordergrund stehen wenn sich beide nicht einigen können, scheint mir ein wenig theoretisch zu sein. Wenn sich beide nicht einigen können, stimmt irgendwas Grundlegendes nicht mit der Chemie zwischen beiden. Und wahrscheinlich wird die SW einfach auf Routine-Dienstleistung gehen.
Mir ist das so noch nicht passiert, dass wir uns nicht einigen konnten. Und wahrscheinlich würde jede Lust sofort verschwinden und sowieso nichts gehen.
Irgendwas Gutes kriegt man eigentlich immer hin wenn die Chemie stimmt. Auch wenn man gewisse Sachen nicht machen möchte oder die Frau nicht zum Orgasmus bringt.
Natascha hat geschrieben:Ich glaube, dass ist eines der großen sexuellen Probleme zwischen Mann und Frau. Frauen trauen sich normalerweise nicht Ihre Wünsche zu äußern und erwarten vom Mann das er sie "errät". Vollkommen falsche Einstellung. Da kann ja nichts Gutes dabei herauskommen. Wenn ich bedenke, was mir gefällt und was meinen Freundinnen so alles gefällt. Da sind ganz große Unterschiede von Frau zu Frau. Frauen sollten lernen Ihre sexuellen Bedürfnisse zu artikulieren.
Es sind ja nicht nur die Frauen, die sich nicht trauen, ihre Wünsche zu äussern. Ich habe den Eindruck, dass viele Männer SW besuchen, um Wünsche zu erfüllen oder Dinge auszuprobieren, die sie sich nicht trauen der Partnerin gegenüber zu äussern. Und so findet man ja nie heraus, ob es der Partnerin nicht auch gefallen würde und wie weit man zusammen gehen könnte… wenn man sich nur traute.
Wir sind doch noch weit davon entfernt ungezwungen über Sex reden zu können.
Natascha, du hilfst dem Mann, wenn du ihm zeigst wo’s langgeht. Du setzt ihn nicht unter Druck.Natascha hat geschrieben:Es ist weit einfacher einen Mann zu befriedigen als eine Frau. Leider wird Frauen schon von der Erziehung her, nahegelegt an den Mann keine Wünsche zu richten, da dies ihn unter Druck setzten könnte. Also ich gehe die Gefahr des unter Druck setztens ein.
Im Grunde möchte doch jeder Mann die Frau befriedigen. Wenn es nicht gelingt, steht er unter Druck, fühlt sich als Versager.
Und dann kommt die Frage, ob der Penis nun auch lang genug ist.
Wobei Mann dann ganz vergisst, dass Frau ein ganzer Körper ist, der ganz anders stimuliert werden möchte als mit ein paar rein-raus-Bewegungen.
LG JayR
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- PlatinStern
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Vieles von dem was ich bis jetzt gelesen habe kann ich nachvollziehen, einiges aber auch nicht. Liegt wahrscheinlich daran, dass ich erst sehr spät mit diesem Job angefangen habe, unbedarft war, Spaß am Sex habe(bin aktive Swingerin) und die Grundprinzipien meines erlernten Jobs fast 1 zu 1 umgesetzt habe.
Ich habe gelernt zu verkaufen, das heißt Bedürfnisse zu wecken und dann zu befriedigen!
Für mich sieht das auch in diesem Job so aus....
zunächst habe ich mich gefragt,
-was ich anbieten möchte und auf welche Art das geschehen soll
-welche Zielgruppe ich erreichen möchte
-wo die Ausübung meines Jobs stattfinden soll
-ob ich selbstständig oder angestellt arbeiten möchte
-dann habe ich mich hinterfragt, wo meine persönlichen Grenzen sind
Das Ergebnis war
-ich verkaufe eine angenehme Zeit mit mir, in der der Kunde im Mittelpunkt steht
-es soll für ihn eine Auszeit aus dem Alltag sein, in der er sich seine sexuellen Wünsche erfüllen kann(die meine Grenzen nicht überschreiten)
-ein angenehmes Ambiente ohne Zeitdruck (aber mit einem zeitlichen Rahmen)
-ehrliches Einhalten von Zusagen und einen, für meine Begriffe, angemessenen Preis für dieses Gesamtpaket
Wenn mich also ein Gast besucht,wird er bekommen was er sich wünscht.... Interesse,Zärtlichkeit, Berührungen,einen Flirt,eine Frau die sehr gerne genießt aber auch sehr gerne verwöhnt, Geilheit, Erregung, Sex, Entspannung, eine Zeit, in der er alles um sich herum vergessen kann(Auszeit aus dem Alltag- Oase zum Entspannen der Sinne)
Dafür bezahlt er auch einen der Zeit angemessenen Preis.
Meine Ansichten weichen in sofern von vielen Kolleginnen ab,
ich würde nie meinen Körper verkaufen, ich verkaufe Zeit, die man(n)mit mir verbringt!
Ich verkaufe keine einzelnen Dienstleistungen (Speisekarte)
sondern immer ein Gesamtpaket, aus dem sich der Gast aussucht, was er wie lange in Anspruch nehmen möchte!
Ich suche mir auch meine Gäste aus, aber nicht nach oberflächlichen Kriterien wie Aussehen sondern der Art wie sie mir begegnen. Respektlose Männer lehne ich ab!
Auf Grund meiner Menschenkenntnis und Sensibilität gelingt es mir meist zu erkennen ob jemand eventuell aus Schüchternheit, oder anderen Dingen ablehnend mir gegenübersteht, so dass ich oft auch eine Kollegin empfehlen kann, die ihm dann weiterhilft.
Ich lebe von diesem Job, arbeite drei Tage die Woche in einem Apartment,gehe nach dem 5.Kontakt am Tag nach hause und erhalte mir so den Spaß am Sex.
Ab und an mache ich Escort für eine Nacht oder ein Wochenende und genieße es da einen Mann gegenüber zu haben, der auch meine Sinne verwöhnt und es mir ermöglicht durch seine Großzügigkeit einen bezahlten Urlaub zu machen, bei dem ich auch den Sex in allen Variationen genießen kann!
Zum Thema Hure - Nutte
Ich bin Hure aus Leidenschaft!
Hure ist für mich eine Ehrenbezeichnung in diesem Job!
Prostituierte wäre meine Berufsbezeichnung!
Nutte ist für mich eine Bezeichnung für Frauen, denen alles egal ist, die ihren Körper an jeden verkaufen, die nur das Geld sehen, die Absprachen nicht einhalten, bei denen der Mann fertig ist wenn er abgespritzt hat, auch wenn von der vereinbarten Zeit noch etliches übrig ist, Nutten sind für mich Frauen, die Männer abzocken und sie wie Dreck behandeln!
Nutte ist für MICH ein absolutes Schimpfwort und sollte mich je jemand so betiteln fliegt er hochkantig raus!
Ich möchte anmerken, das dies meine persönlichen Ansichten sind, die ich mir auf Grund meiner Ausbildung und Erfahrungen selbst gebildet habe!
Niemand muss sie teilen, ich wollte , wenn es vielleicht auch missverständlich ausgedrückt wurde, niemanden beleidigen, belehren oder in seinem Berufsbild bevormunden!
Unser Job und die Gründe ihn auszuüben sind so verschieden, dass mir das nicht zusteht!
Trotzdem lese ich immer gerne die Meinungen anderer, denn dadurch habe ich die Möglichkeit andere Sichtweisen kennenzulernen und manches zu überdenken, eventuell auch für mich zu übernehmen!
Busserl von der Zicke aus Deutschland
Ich habe gelernt zu verkaufen, das heißt Bedürfnisse zu wecken und dann zu befriedigen!
Für mich sieht das auch in diesem Job so aus....
zunächst habe ich mich gefragt,
-was ich anbieten möchte und auf welche Art das geschehen soll
-welche Zielgruppe ich erreichen möchte
-wo die Ausübung meines Jobs stattfinden soll
-ob ich selbstständig oder angestellt arbeiten möchte
-dann habe ich mich hinterfragt, wo meine persönlichen Grenzen sind
Das Ergebnis war
-ich verkaufe eine angenehme Zeit mit mir, in der der Kunde im Mittelpunkt steht
-es soll für ihn eine Auszeit aus dem Alltag sein, in der er sich seine sexuellen Wünsche erfüllen kann(die meine Grenzen nicht überschreiten)
-ein angenehmes Ambiente ohne Zeitdruck (aber mit einem zeitlichen Rahmen)
-ehrliches Einhalten von Zusagen und einen, für meine Begriffe, angemessenen Preis für dieses Gesamtpaket
Wenn mich also ein Gast besucht,wird er bekommen was er sich wünscht.... Interesse,Zärtlichkeit, Berührungen,einen Flirt,eine Frau die sehr gerne genießt aber auch sehr gerne verwöhnt, Geilheit, Erregung, Sex, Entspannung, eine Zeit, in der er alles um sich herum vergessen kann(Auszeit aus dem Alltag- Oase zum Entspannen der Sinne)
Dafür bezahlt er auch einen der Zeit angemessenen Preis.
Meine Ansichten weichen in sofern von vielen Kolleginnen ab,
ich würde nie meinen Körper verkaufen, ich verkaufe Zeit, die man(n)mit mir verbringt!
Ich verkaufe keine einzelnen Dienstleistungen (Speisekarte)
sondern immer ein Gesamtpaket, aus dem sich der Gast aussucht, was er wie lange in Anspruch nehmen möchte!
Ich suche mir auch meine Gäste aus, aber nicht nach oberflächlichen Kriterien wie Aussehen sondern der Art wie sie mir begegnen. Respektlose Männer lehne ich ab!
Auf Grund meiner Menschenkenntnis und Sensibilität gelingt es mir meist zu erkennen ob jemand eventuell aus Schüchternheit, oder anderen Dingen ablehnend mir gegenübersteht, so dass ich oft auch eine Kollegin empfehlen kann, die ihm dann weiterhilft.
Ich lebe von diesem Job, arbeite drei Tage die Woche in einem Apartment,gehe nach dem 5.Kontakt am Tag nach hause und erhalte mir so den Spaß am Sex.
Ab und an mache ich Escort für eine Nacht oder ein Wochenende und genieße es da einen Mann gegenüber zu haben, der auch meine Sinne verwöhnt und es mir ermöglicht durch seine Großzügigkeit einen bezahlten Urlaub zu machen, bei dem ich auch den Sex in allen Variationen genießen kann!
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Hure ist für mich eine Ehrenbezeichnung in diesem Job!
Prostituierte wäre meine Berufsbezeichnung!
Nutte ist für mich eine Bezeichnung für Frauen, denen alles egal ist, die ihren Körper an jeden verkaufen, die nur das Geld sehen, die Absprachen nicht einhalten, bei denen der Mann fertig ist wenn er abgespritzt hat, auch wenn von der vereinbarten Zeit noch etliches übrig ist, Nutten sind für mich Frauen, die Männer abzocken und sie wie Dreck behandeln!
Nutte ist für MICH ein absolutes Schimpfwort und sollte mich je jemand so betiteln fliegt er hochkantig raus!
Ich möchte anmerken, das dies meine persönlichen Ansichten sind, die ich mir auf Grund meiner Ausbildung und Erfahrungen selbst gebildet habe!
Niemand muss sie teilen, ich wollte , wenn es vielleicht auch missverständlich ausgedrückt wurde, niemanden beleidigen, belehren oder in seinem Berufsbild bevormunden!
Unser Job und die Gründe ihn auszuüben sind so verschieden, dass mir das nicht zusteht!
Trotzdem lese ich immer gerne die Meinungen anderer, denn dadurch habe ich die Möglichkeit andere Sichtweisen kennenzulernen und manches zu überdenken, eventuell auch für mich zu übernehmen!
Busserl von der Zicke aus Deutschland
Das Leben genießen, sich nicht über Kleinigkeiten ärgern und großzügig sein: dann gelingt der Tag heute, und der morgige auch. Liebe und tu, was du willst. (Aurelius Augustinus)
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- Silberstern
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- Registriert: 01.04.2005, 12:57
- Wohnort: Wien
- Ich bin: Keine Angabe
Liebe Tanja!
Ich schätze deine Einstellung zu deinem job, und kann mich mit deiner Arbeitsweise absolut anfreunden.
Interessant war für mich auch deine Deutung für die Bezeichnung "Nutte". Es scheint hier wirklich einen Unterschied zwischen D Und Ö zu geben. In Österreich divergieren die beiden Ausdrücke "Hure-Nutte" meines Empfindens nicht sehr stark.
Ich schätze deine Einstellung zu deinem job, und kann mich mit deiner Arbeitsweise absolut anfreunden.
Interessant war für mich auch deine Deutung für die Bezeichnung "Nutte". Es scheint hier wirklich einen Unterschied zwischen D Und Ö zu geben. In Österreich divergieren die beiden Ausdrücke "Hure-Nutte" meines Empfindens nicht sehr stark.
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- PlatinStern
- Beiträge: 1401
- Registriert: 22.02.2007, 20:17
- Wohnort: Regensburg
- Ich bin: ehemalige SexarbeiterIn
Hallo Sonja,
Ich weiß nicht ob die für mich gültige Definition von Nutte allgemein gültig ist, aber für mich wäre es eine absolute Beleidigung so betitelt zu werden! Auch finde ich, Damen, die sich so betiteln haben ein sehr geringes Selbstwertgefühl,aber das ist etwas, was ich nicht beurteilen will!
Kennst du den Ausdruck "Madonna und Hure" als Bezeichnung für das Ideal einer Frau?
Das Ganze als Madonna und Nutte hab ich noch nicht gehört ;-)
Würde mich auch sehr befremden!
Mit einem Lächeln.... die Zicke
Ich weiß nicht ob die für mich gültige Definition von Nutte allgemein gültig ist, aber für mich wäre es eine absolute Beleidigung so betitelt zu werden! Auch finde ich, Damen, die sich so betiteln haben ein sehr geringes Selbstwertgefühl,aber das ist etwas, was ich nicht beurteilen will!
Kennst du den Ausdruck "Madonna und Hure" als Bezeichnung für das Ideal einer Frau?
Das Ganze als Madonna und Nutte hab ich noch nicht gehört ;-)
Würde mich auch sehr befremden!
Mit einem Lächeln.... die Zicke
Das Leben genießen, sich nicht über Kleinigkeiten ärgern und großzügig sein: dann gelingt der Tag heute, und der morgige auch. Liebe und tu, was du willst. (Aurelius Augustinus)
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- ModeratorIn
- Beiträge: 851
- Registriert: 25.02.2005, 19:19
- Wohnort: Wien
- Ich bin: ehemalige SexarbeiterIn
Stimmt in Österreich werden Abzockerinnen beim Namen genannt.
Der Ausdruck *Schlampe* eventuell als Schimpfwort verwendet?
Die *Nutte*, aber durchaus in verbalerotischen Aussagen auch Verwendung findet.
So stellen wir regionale Unterschiede fest. ;-)
Jawohl @Tanja ein wohlüberlegtes Arbeitskonzept auf dich ganz persönlich zugeschnitten, deine Arbeitsbedingungen und dein Umfeld bewusst ausgewählt....so macht der Job, wie auch mir, Spass.
@Bin deiner Meinung Sonja, auch ich hab an meinen Lebens-und Arbeitbedingungen nichts auszusetzen, weil selbst gewählt.
Aber wieviele Sexworkerinnen haben gar nicht die Möglichkeit solche Entscheidungen selbstbestimmt zu treffen, und ich finde es sehr schade, daß solche Mädchen aus verschiedensten Gründen, hier nicht zu Wort kommen.
Um Missstände aufzudecken sollte an der Basis begonnen werden, und erkannt können sie nur wirklich werden, wenn sich Betroffene outen.
Schönen Sonntag
Ellena
Der Ausdruck *Schlampe* eventuell als Schimpfwort verwendet?
Die *Nutte*, aber durchaus in verbalerotischen Aussagen auch Verwendung findet.
So stellen wir regionale Unterschiede fest. ;-)
Jawohl @Tanja ein wohlüberlegtes Arbeitskonzept auf dich ganz persönlich zugeschnitten, deine Arbeitsbedingungen und dein Umfeld bewusst ausgewählt....so macht der Job, wie auch mir, Spass.
@Bin deiner Meinung Sonja, auch ich hab an meinen Lebens-und Arbeitbedingungen nichts auszusetzen, weil selbst gewählt.
Aber wieviele Sexworkerinnen haben gar nicht die Möglichkeit solche Entscheidungen selbstbestimmt zu treffen, und ich finde es sehr schade, daß solche Mädchen aus verschiedensten Gründen, hier nicht zu Wort kommen.
Um Missstände aufzudecken sollte an der Basis begonnen werden, und erkannt können sie nur wirklich werden, wenn sich Betroffene outen.
Schönen Sonntag
Ellena
Nimm deine Mitmenschen wie sie sind,-
denn es gibt keine Anderen.... ; )
denn es gibt keine Anderen.... ; )