Veranstaltung in Köln

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Veraguas
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Veranstaltung in Köln

Beitrag von Veraguas »

Samstag, 30.Mai 2015, Veranstaltung der Linken in Köln zum Nordischen Modell:

http://www.die-linke-koeln.de/fileadmin ... -NAufl.pdf
Welches Problem auch immer in der Gesellschaft besteht-
der Staat weiss eine völlig irre Problemlösung die niemandem nützt, aber Arbeitsplätze im Beamtenapparat schafft. H.S.

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fraences
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RE: Veranstaltung in Köln

Beitrag von fraences »

Pressemitteilung: Stochern im Dunkelfeld rechtfertigt keine Re-Kriminalisierung der Prostitution
Veröffentlicht am 30. Juni 2014

„Die Forderungen der Bundesregierung nach Genehmigungspflicht für Prostitutionsorte und anlassunabhängige polizeiliche Kontrollmöglichkeiten beruhen auf der Behauptung, „dass Prostitution nach wie vor in einem kriminogenen Umfeld stattfindet“. Belege dafür bringt die Bundesregierung nicht. Nach Ansicht der Bundesregierung „liegt die Annahme auf der Hand, dass das Dunkelfeld der nicht angezeigten Straftaten“ im Bereich des Menschenhandels zum Zwecke der sexuellen Ausbeutung „größer als bei anderen Straftaten“ ist. Doch eine Dunkelfeldstudie zum Nachweis dieser Annahme ist nicht geplant. Auch der von Unionsseite geäußerte Vorschlag regelmäßiger Gesundheitsuntersuchungen von Prostituierten durch das Gesundheitsamt entbehrt jeglicher empirischer Grundlage und dient nur der Stigmatisierung von Prostituierten. So hat die Bundesregierung keine Kenntnis darüber, dass zwangsweise angeordnete Gesundheitsuntersuchungen für einzelne Personengruppen den Gesundheitsschutz dieser Personen erhöhen. Ebenso wenige liegen der Bundesregierung statistisch gesicherte Informationen über eine Zunahme besonders problematischer oder besonders ausbeuterischer Formen der Prostitution vor, deren Verbot sie plant. Solche Gesetzesverschärfungen, die allein auf Dunkelfeldstocherei und unbewiesenen Hypothesen beruhen, sind unzulässig.“

In der Zusammenschau der Antworten auf die Kleine Anfrage zum Hintergrund für den möglichen Reformbedarf beim Prostitutionsgesetz hält Cornelia Möhring, frauenpolitische Sprecherin der Fraktion, fest: „Aus den Antworten zur Bundesregierung lässt sich der nächste Koalitionskrach schon erahnen. Die Bundesregierung weiß offenbar nicht, warum und in welche Richtung das Prostitutionsgesetz zu reformieren ist. Die bisherigen Vorschläge aus der Fraktion der CDU/CSU sind ein Bündel von Maßnahmen, mit dem Prostituierte wieder verstärkt stigmatisiert oder – ohne sie anzuhören oder zu beteiligen – in einen Opferdiskurs gezwungen werden. Z. B. wird die Anhebung des Mindestalters von 21 Jahren zur Ausübung von sexuellen Dienstleistungen real nur eine Konsequenz haben: es werden noch mehr insbesondere Frauen ins Dunkelfeld abgeschoben. Während Politikerinnen der CDU/CSU den Reformbedarf mit dem Thema Menschenhandel vermischen und ihn durch ihre eigenen Vorschläge möglicherweise ausweiten, bleiben sie beim dringenden Opferschutz für Zwangsprostituierte weiterhin untätig.“

Anfrage und Antwort sind hier einzusehen:

1801831_ProstG.pdf

http://www.ulla-jelpke.de/2014/06/press ... stitution/
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)

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translena
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Telefon-Alarm stoppt Hurenmord im Bordel

Beitrag von translena »

Freier wollte Opfer (31) erwürgen | Telefon-Alarm stoppt Hurenmord im Bordell

Köln – Es geht um Sekunden, Bodyguards stürmen in den fünften Stock. Eine Hure hat im „Pascha“ Alarm ausgelöst, indem sie den Hörer vom Telefon riss. Wird dann nicht in Sekunden gewählt, geht an der Rezeption das Notsignal. Blitzschnell öffnen die Sicherheitsleute mit dem Zweitschlüssel das Zimmer – im letzten Augenblick!

Denn hinterrücks versucht ein Freier, die rumänische Prostituierte (31) mit bloßen Händen zu erwürgen. Er wird überwältigt.

„Die junge Frau hat bereits die Augen verdreht, röchelte nach Luft. Hätten unsere Leute nicht so schnell reagiert, wäre die junge Frau vermutlich tot“, erklärt am Montag Harald Müller, Bruder von „Pascha“-Chef Hermann. Die Prostituierte kam in eine Klinik, wird stationär behandelt.

Polizei und Mordkommission stecken den Täter zur Spurensicherung in einen weißen Anzug, später wird er dem Haftrichter wegen versuchten Mordes vorgeführt, das Zimmer nach Spuren untersucht, versiegelt.

Das Tatmotiv ist völlig unklar. Der Mann (26) aus dem Oberbergischen Kreis war kurz vor Mitternacht gekommen, völlig unauffällig verschwand er im Zimmer der fünften Etage. Um 0.15 Uhr dann der Alarm. Wie BILD erfuhr, hatte er die Hure „überfallartig von hinten angegriffen“.
http://www.bild.de/regional/koeln/mordv ... .bild.html