ProstG: Deutsches Prostitutionsgesetz
-
- PlatinStern
- Beiträge: 715
- Registriert: 23.07.2011, 14:28
- Wohnort: Frankfurt
- Ich bin: SexarbeiterIn
nach erstem Durchlesen ....
Zustimmung bezüglich der LINKEN.
Eine Anti-Diskriminierungsforderung hätte präziser und konkretisierter ausfallen können.
Bei den GRÜNEN fällt mir unangenehm auf, sie gehen immernoch vom Gedanken der abhängig Beschäftigten, also Angestelltenstatus, aus. Es wird Zeit darauf hinzuweisen, dass ein Betreiber in erster Linie grundsätzlich den Status eines Dienstleisters hat. Er bietet die Dienstleistung einer Infrastruktur an.
Zustimmung bezüglich der LINKEN.
Eine Anti-Diskriminierungsforderung hätte präziser und konkretisierter ausfallen können.
Bei den GRÜNEN fällt mir unangenehm auf, sie gehen immernoch vom Gedanken der abhängig Beschäftigten, also Angestelltenstatus, aus. Es wird Zeit darauf hinzuweisen, dass ein Betreiber in erster Linie grundsätzlich den Status eines Dienstleisters hat. Er bietet die Dienstleistung einer Infrastruktur an.
-
- Admina
- Beiträge: 7426
- Registriert: 07.09.2009, 04:52
- Wohnort: Frankfurt a. Main Hessen
- Ich bin: Keine Angabe
Die Grünen haben die gleiche Grundgedanke der Konzessionierung, wie den Referententwurf aus dem Hause Schwesig.
Beide Entwürfe sind sehr schwach formuliert.Und letztedlich beschleunigen sie das Gesetzgebungsverfahren das Prostituiertenschutzgesetz (zum mindestens der Teil der Regulierung des Prostitutionsgewerbe).
Das wir Entkriminalisierung Und Gleichbehandlung fordern, ist mit keinem Wort in den Entwurf der GRÜNEN erwähnt!
Beide Entwürfe sind sehr schwach formuliert.Und letztedlich beschleunigen sie das Gesetzgebungsverfahren das Prostituiertenschutzgesetz (zum mindestens der Teil der Regulierung des Prostitutionsgewerbe).
Das wir Entkriminalisierung Und Gleichbehandlung fordern, ist mit keinem Wort in den Entwurf der GRÜNEN erwähnt!
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
*****
Fakten und Infos über Prostitution
*****
Fakten und Infos über Prostitution
-
- Nicht mehr aktiv
- Beiträge: 1121
- Registriert: 05.11.2010, 16:16
- Wohnort: Bremen / Sougia - Kreta
- Ich bin: Keine Angabe
RE: ProstG: Deutsches Prostitutionsgesetz
Grün: kriminalisierend-paternalistisch
Die Grüne MdB Schauws hatte im Fachgespräch der Grünen zur Regelung der SW am 24.11.2015 kritisiert, dass der vorliegende RePSG kein Beitrag zur Förderung der Selbstbestimmungrechte der SW sei. Und jetzt dieser Antrag, der mit seiner Fokussierung auf ausbeuterische Strukturen in der SW, die Verschmelzung von Sexarbeit mit Kriminalität fortsetzt. Ohne ein Wort der Kritk an Diskriminierung und Stigmatisierung, an geplanter Verletzung der Grund- und Menschenrechte Sexarbeitender zu verlieren. Ohne über grundlegende Gewährleistung von Partizipation durch Aktive aus der SW an einem Gesetzgebungsverfahren zu sprechen. Demgegenüber wird der Expertokratie von Beratungsstellen, in denen abolitionistisches Wählerinnenklientel der Grünen ein warmes und auskömmliches Plätzchen finden, der Vorzug gegeben. Armselige Verkommenheit einer Partei, die auf dem Weg durch die Institutionen im Paternalismus gelandet ist.
Linke: halbherzig
Gute Ansätze sind zu erkennen. Die Grundrechtsverletzungen, die der RePSG vorsieht, werden benannt. Die zentrale Bedeutung der allgegenwärtigen Stigmatisierung (Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit) wird angesprochen und mit der Forderung der Einbindung von Aktiven aus der SW in die Entwicklung rechtlicher Regelungen wird ein Schritt in Richtung Anerkennung von SW angedeutet, der aber, da auf die Rechtsstellung in Betriebsstätten fokusssiert, ein Geschmäkle von Kriminalisierung hat. Der Diskussionsprozess bei den Linken, bei denen es eine aktive abolitionistische Strömung gibt (Dokumente dazu wurden hier auf SW.AT eingestellt, habe aber jetzt keinen Link dazu), scheint nur diesen Antrag zugelassen zu haben.
Offensiv wäre es, wenn nicht nur die Stärkung der Selbstbestimmungsrechte von Sexarbeiterinnen und Sexarbeitern als Leitbild verfolgt würde, sondern die soziale Anerkennung der Sexarbeit als gesellschaftlich nutzbringende, wichtige, plurale sexuelle Lebensgestaltungen fördernde, Wohlstand und interkulturelle Verständigung im Sinne eines gelebten offenen Europas ermöglichende Dienstleistung, in den Mittelpunkt gestellt werden würde, die der staatlichen Förderung bedarf. Z.B. Förderung von Sprachkursen in den Locations, kommunal getragene Runde Tische SW unter Leitung durch Pro-SW-Aktive, Beschwerdestelle für SW-Aktive im Falle von erlebter Schmähung ...
Nur die rückhaltlose Anerkennung des Rechtes der Menschen, Sexualität auch im Austausch mit gewährten Vorteilen einvernehmlich zu leben, kann Grundlage einer menschenrechtlich basierten Rechtsgebung zur SW sein. Eine solche Rechtsetzung müsste von dem Grundsatz ausgehen, dass jede Art von Benachteiligung und Beeinträchtigung von Menschen, die im Feld der erotisch-sexuellen Dienste aktiv sind, ein zu ahndender Rechtsverstoss ist. Da bleiben die Linken halbherzig.
„Jeder Versuch als sogenannte Autorität die Intimsphäre der Menschen zu regeln ist menschenrechtswidrig, gleichgültig ob als "Begründung" jetzt die Bibel, die Notwendigkeit angeblichen Menschenhandel zu bekämpfen, oder die in Aussicht gestellten Vorteile einer gewerberechtlichen Regelung in's Feld geführt werden.“ (Aoife, http://www.sexworker.at/phpBB2/viewtopi ... 458#138458). Die anderen Vorschläge aus Bundestag und -regierung bewerte ich, mich Aoife anschließend, als menschenrechtlich unzulässig.
Die Grüne MdB Schauws hatte im Fachgespräch der Grünen zur Regelung der SW am 24.11.2015 kritisiert, dass der vorliegende RePSG kein Beitrag zur Förderung der Selbstbestimmungrechte der SW sei. Und jetzt dieser Antrag, der mit seiner Fokussierung auf ausbeuterische Strukturen in der SW, die Verschmelzung von Sexarbeit mit Kriminalität fortsetzt. Ohne ein Wort der Kritk an Diskriminierung und Stigmatisierung, an geplanter Verletzung der Grund- und Menschenrechte Sexarbeitender zu verlieren. Ohne über grundlegende Gewährleistung von Partizipation durch Aktive aus der SW an einem Gesetzgebungsverfahren zu sprechen. Demgegenüber wird der Expertokratie von Beratungsstellen, in denen abolitionistisches Wählerinnenklientel der Grünen ein warmes und auskömmliches Plätzchen finden, der Vorzug gegeben. Armselige Verkommenheit einer Partei, die auf dem Weg durch die Institutionen im Paternalismus gelandet ist.
Linke: halbherzig
Gute Ansätze sind zu erkennen. Die Grundrechtsverletzungen, die der RePSG vorsieht, werden benannt. Die zentrale Bedeutung der allgegenwärtigen Stigmatisierung (Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit) wird angesprochen und mit der Forderung der Einbindung von Aktiven aus der SW in die Entwicklung rechtlicher Regelungen wird ein Schritt in Richtung Anerkennung von SW angedeutet, der aber, da auf die Rechtsstellung in Betriebsstätten fokusssiert, ein Geschmäkle von Kriminalisierung hat. Der Diskussionsprozess bei den Linken, bei denen es eine aktive abolitionistische Strömung gibt (Dokumente dazu wurden hier auf SW.AT eingestellt, habe aber jetzt keinen Link dazu), scheint nur diesen Antrag zugelassen zu haben.
Offensiv wäre es, wenn nicht nur die Stärkung der Selbstbestimmungsrechte von Sexarbeiterinnen und Sexarbeitern als Leitbild verfolgt würde, sondern die soziale Anerkennung der Sexarbeit als gesellschaftlich nutzbringende, wichtige, plurale sexuelle Lebensgestaltungen fördernde, Wohlstand und interkulturelle Verständigung im Sinne eines gelebten offenen Europas ermöglichende Dienstleistung, in den Mittelpunkt gestellt werden würde, die der staatlichen Förderung bedarf. Z.B. Förderung von Sprachkursen in den Locations, kommunal getragene Runde Tische SW unter Leitung durch Pro-SW-Aktive, Beschwerdestelle für SW-Aktive im Falle von erlebter Schmähung ...
Nur die rückhaltlose Anerkennung des Rechtes der Menschen, Sexualität auch im Austausch mit gewährten Vorteilen einvernehmlich zu leben, kann Grundlage einer menschenrechtlich basierten Rechtsgebung zur SW sein. Eine solche Rechtsetzung müsste von dem Grundsatz ausgehen, dass jede Art von Benachteiligung und Beeinträchtigung von Menschen, die im Feld der erotisch-sexuellen Dienste aktiv sind, ein zu ahndender Rechtsverstoss ist. Da bleiben die Linken halbherzig.
„Jeder Versuch als sogenannte Autorität die Intimsphäre der Menschen zu regeln ist menschenrechtswidrig, gleichgültig ob als "Begründung" jetzt die Bibel, die Notwendigkeit angeblichen Menschenhandel zu bekämpfen, oder die in Aussicht gestellten Vorteile einer gewerberechtlichen Regelung in's Feld geführt werden.“ (Aoife, http://www.sexworker.at/phpBB2/viewtopi ... 458#138458). Die anderen Vorschläge aus Bundestag und -regierung bewerte ich, mich Aoife anschließend, als menschenrechtlich unzulässig.
-
- PlatinStern
- Beiträge: 825
- Registriert: 16.06.2011, 21:03
- Wohnort: Bielefeld
- Ich bin: Keine Angabe
RE: ProstG: Deutsches Prostitutionsgesetz
Das einzig vernünftige steht im Antrag der Linken:
"4. Alle Maßnahmen, die zur Regulierung der Branche ergriffen werden sind spezifisch daraufhin zu prüfen, dass sie der Stigmatisierung von Sexarbeiterinnen und Sexarbeitern entgegenwirken. "
Damit sind beide Vorschläge direkt abzulehnen, da Sondergesetze
"4. Alle Maßnahmen, die zur Regulierung der Branche ergriffen werden sind spezifisch daraufhin zu prüfen, dass sie der Stigmatisierung von Sexarbeiterinnen und Sexarbeitern entgegenwirken. "
Damit sind beide Vorschläge direkt abzulehnen, da Sondergesetze

Ein Freund meinte, ich hätte Wahnvorstellungen. Da wäre ich fast von meinem Einhorn gefallen!
*****
Fakten und Infos über Sexarbeit
*****
Fakten und Infos über Sexarbeit
-
- ModeratorIn
- Beiträge: 4100
- Registriert: 08.07.2012, 23:16
- Wohnort: Berlin
- Ich bin: engagierter Außenstehende(r)
-
- Admina
- Beiträge: 7426
- Registriert: 07.09.2009, 04:52
- Wohnort: Frankfurt a. Main Hessen
- Ich bin: Keine Angabe
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
*****
Fakten und Infos über Prostitution
*****
Fakten und Infos über Prostitution
-
- PlatinStern
- Beiträge: 825
- Registriert: 16.06.2011, 21:03
- Wohnort: Bielefeld
- Ich bin: Keine Angabe
RE: ProstG: Deutsches Prostitutionsgesetz
Wir haben eine Playlist mit allen Reden von heute erstellt:
Ein Freund meinte, ich hätte Wahnvorstellungen. Da wäre ich fast von meinem Einhorn gefallen!
*****
Fakten und Infos über Sexarbeit
*****
Fakten und Infos über Sexarbeit
-
- Goldstück
- Beiträge: 2189
- Registriert: 07.12.2010, 23:29
- Wohnort: Saarlouis
- Ich bin: SexarbeiterIn
-
- wissend
- Beiträge: 257
- Registriert: 22.03.2011, 13:38
- Wohnort: Hamburg
- Ich bin: Keine Angabe
-
- Admina
- Beiträge: 7426
- Registriert: 07.09.2009, 04:52
- Wohnort: Frankfurt a. Main Hessen
- Ich bin: Keine Angabe
RE: ProstG: Deutsches Prostitutionsgesetz
Kritik an geplantem Prostitutionsschutzgesetz „Gesetz entmündigt Sexarbeiterinnen“
Nicht die Prostituierten, sondern die Bordellbetreiber sollen stärker in die Pflicht genommen werden .
Die Grünen-Politikerin Ulle Schauws kritisiert das geplante Prostitutionsschutzgesetz von Familienministerin Manuela Schwesig. Laut Schauws würden Prostituierte nicht geschützt, sondern stigmatisiert.
von Melanie Reinsch
Die frauenpolitische Sprecherin der Grünen, Ulle Schauws, hat das von Familienministerin Manuela Schwesig (SPD) geplante Prostitutionsschutzgesetz kritisiert und Schwesig aufgefordert, endlich den unstrittigen Teil des Gesetzes vorzulegen und die Menschenhandelsrichtlinie umsetzen.
„Nach zwei Verhandlungsjahren steckt der Entwurf für ein Prostitutionsgesetz in einer totalen Sackgasse. Den Namen ‚Prostituiertenschutzgesetz‘ hat ihr Gesetzentwurf mitnichten verdient. Es geht darin nicht um den Schutz von Prostituierten“, sagte Schauws am Donnerstagabend im Bundestag. Vielmehr ginge es um Entmündigung und Stigmatisierung. Eine verpflichtende Anmeldung würde Prostituierte in die Illegalität drängen, so die Grünen-Politikerin. „Was wir brauchen, sind Maßnahmen, die die Opfer stärken und die Strafverfolgung verbessern.“
Amnesty International will Entkriminalisierung von Prostitution
Seit langem ringt die Union mit der SPD um ein Gesetz, das Prostituierte besser schützen soll. Seit Monaten berät die Regierung um die Novelle des 2002 verabschiedeten Gesetzes. Die Neufassung sieht unter anderem vor, dass sich Sexarbeiterinnen bei einer Behörde anmelden müssen, um ihrer Arbeit nachgehen zu dürfen. Außerdem soll es verpflichtende Gesundheitsberatungen geben. Schauws hält diese Beratungen für ein „Bürokratiemonster“ zu Lasten der Kommunen.
Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig während der Bundestagssitzung am 13.01.2016 Foto: dpa
Der Entwurf aus dem Hause Schwesig wird von vielen Seiten kritisiert. Während Menschenrechtsorganisationen wie Terre des femmes für ein generelles Sexkaufverbot wie in Schweden plädieren, geht es Amnesty International um die Entkriminalisierung von Prostitution.
Als unstrittig hingegen sieht Schauws das Prostitutionsstättengesetz, also der Teil des Gesetzesnovelle, der Bordellbesitzer mit Schutzregelungen, Geschäftsplan, Dokumentationspflichten und Überprüfungen stärker in die Pflicht nimmt. So könnten ausbeuterische Geschäftsmodelle erkannt und unterbunden werden, glaubt Schauws.
Die Grünen haben zum Prostitutionsschutzgesetz ein Positionspapier entwickelt und setzen auf niedrigschwellige, mehrsprachige Beratungsangebote, statt auf Verpflichtungen.
http://www.ksta.de/politik/sote-prostit ... 29598.html
Nicht die Prostituierten, sondern die Bordellbetreiber sollen stärker in die Pflicht genommen werden .
Die Grünen-Politikerin Ulle Schauws kritisiert das geplante Prostitutionsschutzgesetz von Familienministerin Manuela Schwesig. Laut Schauws würden Prostituierte nicht geschützt, sondern stigmatisiert.
von Melanie Reinsch
Die frauenpolitische Sprecherin der Grünen, Ulle Schauws, hat das von Familienministerin Manuela Schwesig (SPD) geplante Prostitutionsschutzgesetz kritisiert und Schwesig aufgefordert, endlich den unstrittigen Teil des Gesetzes vorzulegen und die Menschenhandelsrichtlinie umsetzen.
„Nach zwei Verhandlungsjahren steckt der Entwurf für ein Prostitutionsgesetz in einer totalen Sackgasse. Den Namen ‚Prostituiertenschutzgesetz‘ hat ihr Gesetzentwurf mitnichten verdient. Es geht darin nicht um den Schutz von Prostituierten“, sagte Schauws am Donnerstagabend im Bundestag. Vielmehr ginge es um Entmündigung und Stigmatisierung. Eine verpflichtende Anmeldung würde Prostituierte in die Illegalität drängen, so die Grünen-Politikerin. „Was wir brauchen, sind Maßnahmen, die die Opfer stärken und die Strafverfolgung verbessern.“
Amnesty International will Entkriminalisierung von Prostitution
Seit langem ringt die Union mit der SPD um ein Gesetz, das Prostituierte besser schützen soll. Seit Monaten berät die Regierung um die Novelle des 2002 verabschiedeten Gesetzes. Die Neufassung sieht unter anderem vor, dass sich Sexarbeiterinnen bei einer Behörde anmelden müssen, um ihrer Arbeit nachgehen zu dürfen. Außerdem soll es verpflichtende Gesundheitsberatungen geben. Schauws hält diese Beratungen für ein „Bürokratiemonster“ zu Lasten der Kommunen.
Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig während der Bundestagssitzung am 13.01.2016 Foto: dpa
Der Entwurf aus dem Hause Schwesig wird von vielen Seiten kritisiert. Während Menschenrechtsorganisationen wie Terre des femmes für ein generelles Sexkaufverbot wie in Schweden plädieren, geht es Amnesty International um die Entkriminalisierung von Prostitution.
Als unstrittig hingegen sieht Schauws das Prostitutionsstättengesetz, also der Teil des Gesetzesnovelle, der Bordellbesitzer mit Schutzregelungen, Geschäftsplan, Dokumentationspflichten und Überprüfungen stärker in die Pflicht nimmt. So könnten ausbeuterische Geschäftsmodelle erkannt und unterbunden werden, glaubt Schauws.
Die Grünen haben zum Prostitutionsschutzgesetz ein Positionspapier entwickelt und setzen auf niedrigschwellige, mehrsprachige Beratungsangebote, statt auf Verpflichtungen.
http://www.ksta.de/politik/sote-prostit ... 29598.html
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
*****
Fakten und Infos über Prostitution
*****
Fakten und Infos über Prostitution
-
- Admina
- Beiträge: 7426
- Registriert: 07.09.2009, 04:52
- Wohnort: Frankfurt a. Main Hessen
- Ich bin: Keine Angabe
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
*****
Fakten und Infos über Prostitution
*****
Fakten und Infos über Prostitution
-
- hat was zu sagen
- Beiträge: 69
- Registriert: 27.03.2012, 17:40
- Wohnort: Berlin
- Ich bin: Keine Angabe
Pressemitteilung des BSD e. V. zu den Anträgen von B`90/DIE GRÜNEN und DIE LINKE: http://www.bsd-ev.info/aktuelles/index.php
Ich war selbst auf der Zuschauertribüne des Bundestags bei der "Debatte" zugegen:
kurz vor der Debatte verließen von den schon wenig Anwesenden ein großer Teil den Saal, sodaß auf der Regierungsbank kein/e BundesministerIn und nur noch ca. 50 Bundestagsabgeordnete anwesend waren.
Ein bisschen kam ich mir wie in der Muppetshow vor: sprach ein/e Bundestagsabgeordente/r, klatschte nach fast jedem Absatz die gesamte Fraktion - die anderen schwiegen.
Welche Überlegung/Strategie steckte hinter dem Antrag der Grünen, dem sich die Linke dann angeschlossen hatte:
- wollten sie der Bundesregierung Druck machen, zumindest ein Prostitutionsstättengesetz jetzt einzubringen?
Um von den Regelungen für SexarbeiterInnen abzulenken? Also ein Ausspielen: die einen gegen die anderen?
- wollten sie der Regierung in die Hände spielen, damit diese das ProstSchG auf keinen Fall "vergißt".
- oder wollten sie sich der jetzigen Bundesregierung anbiedern, ihr ihre Position deutlich machen - als Handreichung für die nächste Regierungsbildung?
So werden wir schön zur Verhandlungsmasse!
Wer nimmt das Plenarprotokoll mal auseinander und antwortet den einzelnen RednerInnen der verschiedenen Fraktionen?
Stephanie
Ich war selbst auf der Zuschauertribüne des Bundestags bei der "Debatte" zugegen:
kurz vor der Debatte verließen von den schon wenig Anwesenden ein großer Teil den Saal, sodaß auf der Regierungsbank kein/e BundesministerIn und nur noch ca. 50 Bundestagsabgeordnete anwesend waren.
Ein bisschen kam ich mir wie in der Muppetshow vor: sprach ein/e Bundestagsabgeordente/r, klatschte nach fast jedem Absatz die gesamte Fraktion - die anderen schwiegen.
Welche Überlegung/Strategie steckte hinter dem Antrag der Grünen, dem sich die Linke dann angeschlossen hatte:
- wollten sie der Bundesregierung Druck machen, zumindest ein Prostitutionsstättengesetz jetzt einzubringen?
Um von den Regelungen für SexarbeiterInnen abzulenken? Also ein Ausspielen: die einen gegen die anderen?
- wollten sie der Regierung in die Hände spielen, damit diese das ProstSchG auf keinen Fall "vergißt".
- oder wollten sie sich der jetzigen Bundesregierung anbiedern, ihr ihre Position deutlich machen - als Handreichung für die nächste Regierungsbildung?
So werden wir schön zur Verhandlungsmasse!
Wer nimmt das Plenarprotokoll mal auseinander und antwortet den einzelnen RednerInnen der verschiedenen Fraktionen?
Stephanie
-
- engagiert
- Beiträge: 122
- Registriert: 09.03.2012, 02:28
- Wohnort: Seoul
- Ich bin: engagierter Außenstehende(r)
"Damit sind beide Vorschläge direkt abzulehnen, da Sondergesetze"
Zustimmung!
Zustimmung!
Always forgive your enemies; nothing annoys them so much. - Oscar Wilde

http://researchprojectgermany.wordpress.com

http://researchprojectgermany.wordpress.com
-
- Nicht mehr aktiv
- Beiträge: 1121
- Registriert: 05.11.2010, 16:16
- Wohnort: Bremen / Sougia - Kreta
- Ich bin: Keine Angabe
RE: ProstG: Deutsches Prostitutionsgesetz
Signatur: Klaus Fricke, SIB-SWinfoBremen[at]gmx.de (Eingabe zwecks Auffindbarkeit über google etc)
Ansatz zu einer von @ *Stephanie* angeregten Kommentierung 1
Marcus Weinberg, CDU:
Unsichtbare Mädchen
Siehe: Querverweis
http://www.sexworker.at/phpBB2/viewtopi ... 866#149866
Zuletzt geändert von Klaus Fricke am 17.01.2016, 17:57, insgesamt 1-mal geändert.
-
- Nicht mehr aktiv
- Beiträge: 1121
- Registriert: 05.11.2010, 16:16
- Wohnort: Bremen / Sougia - Kreta
- Ich bin: Keine Angabe
RE: ProstG: Deutsches Prostitutionsgesetz
Signatur: Klaus Fricke, SIB-SWinfoBremen[at]gmx.de (Eingabe zwecks Auffindbarkeit über google etc)
Kommentierung 2
Marcus Weinberg, CDU:
Prostitution gesetzlich bekämpfen
Verfassungsbruch als Staatsziel
»Frau Schauws, schauen Sie sich die Situation in diesem Land an; es ist vom "Bordell Deutschland" die Rede. Da reicht es bei allem Respekt nicht aus, die Beratungsangebote zu verbessern. Das machen wir auch. Aber darüber hinaus haben wir die wirklichen Ursachen von Prostitution zu bekämpfen, und das werden wir mit einem Gesetz machen.«
(1, S. 112, bzw. 14.740, rechte Spalte, Hvhbg. K.F.)
Interessant, der Schutz der unsichtbaren SW Mädchen soll mittels der Abschaffung der SW durch Bekämpfung ihrer Ursachen realisiert werden. Und das hat natürlich viel damit zu tun:
»Vor allen Dingen müssen wir ... dafür sorgen, dass Stigmatisierung verhindert wird. Dagegen haben wir nichts.«
(1, S. 112, bzw. 14.740, linke Spalte)
Nach Lesart der CDU ist das Ziel der Abschaffung der SW weder eine Stigmatisierung, noch eine Diskriminierung der dort Aktiven, noch ein Bruch der Verfassungsnorm Freiheit der Entfaltung der Persönlichkeit. Es ist völlig normal, dass die Menschen, die im Feld der erotisch-sexuellen Dienste aktiv sind der Bevormundung von Herrn Weinberg zu unterstellen sind. Verwunderlich ist nur, dass er seine Rede nicht mit einem Satz wie "Gott schütze das deutsche Volk vor den Einflüssen der Entarteten, Perversen und moralisch Schwachsinigen" schließt. Solche Sätze salonfähig zu machen, das könnte der geheime Lehrplan sein, der an der Causa SW geprobt wird. Erst die SW, dann die LGBTI, dann die ....? (2)
Interessant ist auch, dass es zu diesem beabsichtigten Verfassungsbruch und diesem Angriff auf Verfassungsgrundsätze keine essentielle Einrede seitens Grün / SPD und nur eine schwache der Linken gab.
(1)
http://dipbt.bundestag.de/doc/btp/18/18149.pdf ,
TOP 13, Seite 109 bis 117 bzw. 14737 bis 14745 am 16.01.16, ca 21:30
(2)
Martin Niemöller, deutscher evangelischer Theologe, * 14.01.1892, † 06.03.1984
»Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Kommunist. Als sie die Sozialdemokraten einsperrten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Sozialdemokrat. Als sie die Gewerkschafter holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Gewerkschafter. Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte.«
zitiert nach:
http://www.gutzitiert.de/zitat_autor_ma ... _9331.html
abgerufen am 17.01.2016, 18:10
-
- ModeratorIn
- Beiträge: 4100
- Registriert: 08.07.2012, 23:16
- Wohnort: Berlin
- Ich bin: engagierter Außenstehende(r)
@Klaus
den Verweis auf Niemöller finde ich ganz persönlich, angesichts des zeithistorischen Kontextes des Zitats etwas "Dike"
@all
was soll man zu der Debatte sagen: Altbekannte und immer wieder neu aufgewärmte KLischees über die armen osteuropäischen jungen SW werden ausgetauscht. ES wird der naiv-anmutende Versuch unternommen, insbesondere SEitens der Koalitionsfraktionen, durch verpflichtende Kontakte mit Behörden und im Detail überhaupt nicht geregelten Zulassungsbedingungen für Betreiber ein vermeintliches Schutzkonzept aufzuoktroieren, daß geprägt ist durch eine sehr starke Tendenz zur Viktimisierung. Allerdings haben mir die Beiträge der Abgeordneten Cordula Möhring und Ulrike Bahr noch am Besten gefallen. Vor allem Frau Bahr betont in ihrem Beitrag, daß nicht über, sondern mit SW stärker gesprochen werden muss; wann kommt also das Fachgespräch der SPD-Bundestagsfraktion?
Immer wieder schön Marcus Weinberg: "Wir als Frauenpolitiker".
Aus der Abgeordneten Schauws und den Grünen insgesamt, werde ich hier nicht recht schlau. Im Gegensatz zu 2002 scheinen sie hier nicht so recht zu wissen, was sie eigentlich wollen.
Ich finde die Entwürfe der SW-Verbände müssen wieder stärker in den Vordedrgrund der Diskussion rücken.
Soweit meine bescheidene Einschätzung der Debatte.
@Stephanie
ich denke schon, diese Anträge dienen dazu, die Koalition zu treiben. Das ist ja das Recht und die Pflicht der Opposition.
Kasharius grüßt
den Verweis auf Niemöller finde ich ganz persönlich, angesichts des zeithistorischen Kontextes des Zitats etwas "Dike"
@all
was soll man zu der Debatte sagen: Altbekannte und immer wieder neu aufgewärmte KLischees über die armen osteuropäischen jungen SW werden ausgetauscht. ES wird der naiv-anmutende Versuch unternommen, insbesondere SEitens der Koalitionsfraktionen, durch verpflichtende Kontakte mit Behörden und im Detail überhaupt nicht geregelten Zulassungsbedingungen für Betreiber ein vermeintliches Schutzkonzept aufzuoktroieren, daß geprägt ist durch eine sehr starke Tendenz zur Viktimisierung. Allerdings haben mir die Beiträge der Abgeordneten Cordula Möhring und Ulrike Bahr noch am Besten gefallen. Vor allem Frau Bahr betont in ihrem Beitrag, daß nicht über, sondern mit SW stärker gesprochen werden muss; wann kommt also das Fachgespräch der SPD-Bundestagsfraktion?
Immer wieder schön Marcus Weinberg: "Wir als Frauenpolitiker".
Aus der Abgeordneten Schauws und den Grünen insgesamt, werde ich hier nicht recht schlau. Im Gegensatz zu 2002 scheinen sie hier nicht so recht zu wissen, was sie eigentlich wollen.
Ich finde die Entwürfe der SW-Verbände müssen wieder stärker in den Vordedrgrund der Diskussion rücken.
Soweit meine bescheidene Einschätzung der Debatte.
@Stephanie
ich denke schon, diese Anträge dienen dazu, die Koalition zu treiben. Das ist ja das Recht und die Pflicht der Opposition.
Kasharius grüßt
-
- Admina
- Beiträge: 7426
- Registriert: 07.09.2009, 04:52
- Wohnort: Frankfurt a. Main Hessen
- Ich bin: Keine Angabe
RE: ProstG: Deutsches Prostitutionsgesetz
Bundestagsfraktionen von GRÜNEN und LINKEN: Gnadenloser Opportunismus in Fragen der Prostitutionsgesetzgebung:
Publiziert am Januar 18, 2016
Für Erlaubnispflicht – gegen rechtliche Gleichstellung von Sexarbeit
Anmerkungen von Doña Carmen e.V.
Mit Datum vom 12. bzw. 13. Januar 2016 haben die Bundestagsfraktionen der GRÜNEN und LINKEN jeweils einen Antrag zur Prostitutionspolitik im Bundestag eingebracht (Drucksache 18/7236 und 18/7243).
Beide Anträge plädieren völlig kritiklos für die von der Bundesregierung geplante Einführung einer „Erlaubnispflicht für Prostitutionsgewerbe“– die GRÜNEN offen heraus, die LINKE verschämt.
Von den GRÜNEN war nichts anderes zu erwarten, da sie die Regierungsposition eines durch und durch „kriminellen Rotlichtmilieus“ unbesehen teilen. Nach ihrem Dafürhalten gefährdet nicht die Bundesregierung mit ihrem „Prostituiertenschutz-gesetz“, sondern Prostitution an sich die Grundrechte von Sexarbeiter/innen.
Die Position der Grünen ist nachvollziehbar: Man will auf Teufel komm raus gemeinsam mit der CDU die nächste Bundesregierung stellen. Da muss man schon mal in Vorleistung treten – auf Kosten von Sexarbeiter/innen. Ist ja auch keine klassische Wählerklientel der GRÜNEN. „Unsere Forderung ist Teil Ihres eigenen Vorschlags zur Regulierung von Prostitutionsstätten“ – rief die GRÜNE Bundestagsabgeordnete Ulle Schauws geradezu flehentlich in Richtung Regierungsbank im Deutschen Bundestag. (vgl. Plenarprotokoll 149. Sitzung,
14. Jan. 2016, S. 14742)
Dass nun auch die LINKE mit einem Plädoyer für „Konzessionen“ von Prostitutionsstätten ihr Fähnchen in den repressiven Wind und sich selbst an den Rockzipfel der GRÜNEN und der Regierungsparteien CDU/CSU und SPD hängt, zeigt die ganze Orientierungslosigkeit und Tristesse dieser Partei.
Auf den Müllhaufen geworfen und vergessen sind die durchaus vernünftigen und bedenkenswerten Positionen, die man als PDS noch 2001 in einem Gesetzentwurf zur „Beruflichen Gleichstellung von Prostituierten und anderer sexuell Dienstleistender“ vertrat. Aber: Was schert mich mein Geschwätz von gestern?!
Die Botschaft von GRÜNEN und LINKEN ist bei den Regierungsvertretern im Parlament gut angekommen: „Der Blick auf die Anträge aus Ihren Reihen, liebe Kolleginnen und Kollegen der Fraktionen von Grünen und Linken, signalisieren mir ebenfalls Zustimmung für eine durchdachte Konzessionierung von Prostitutionsstätten“, so SPD-Rednerin Ulrike Bahr am 14.01.2016 im Bundestag.
So viel Kuschelkurs zwischen „Opposition“ und Bundesregierung in Sachen Prostitutionsgesetzgebung war schon lange nicht mehr. Mit unglaublicher Phrasendrescherei werden Brücken gebaut: „Vor allem im Bereich der Armutsprostitution herrschen entsetzliche Zustände. Viele nehmen Drogen“, verkündet etwa die frauenpolitische Sprecherin der LINKEN, die Bundestags-abgeordnete Cornelia Möhring, im Bundestagstag. Rechte – so Möhring –bräuchten Sexarbeiter/innen deshalb, „damit sie unabhängig zum Beispiel von Großbordellbetreibern ihren Beruf frei ausüben können“.
Hier jagt ein Gemeinplatz das nächste Vorurteil – natürlich komplett faktenfrei und aus dem Ärmel geschüttelt.
GRÜNE und LINKE spekulieren mit ihrer Positionierung „pro Erlaubnispflicht“ darauf, dass ihr Verzicht auf einegesundheitliche Zwangsberatung und eine Zwangsregistrierung von Sexarbeiter/innen als tolle Oppositionsleistung gewürdigt wird und ein ausreichend großer Köder ist, damit die Betroffenen die bittere Pille der Erlaubnispflicht schlucken. Sie spekulieren darauf, dass ihr gnadenloser Opportunismus in der Sache als „kleineres Übel“ hingenommen wird. Damit dürften sie sich verspekulieren!
GRÜNE und LINKE unterschlagen,
– dass die geplante „Erlaubnispflicht für Prostitutionsgewerbe“ eine originäre Forderung oberer Polizeibehörden und der Innenministerien ist und „Mindeststandards“ nur insofern berücksichtigt werden, sofern sie sich als Kontrollanlässe instrumentalisieren lassen;
– dass die geplante „Erlaubnispflicht für Prostitutionsgewerbe‘ ein repressives Konzept ohne sachlich ausgewiesene Notwendigkeit ist;
– dass es mit der Anzeigepflicht nach § 14 Gewerbeordnung bei gleichzeitiger Freiberuflichkeit der Prostitutionstätigkeit ein passendes und praktikables Alternativ-Konzept zur Erlaubnispflicht gibt;
– dass die geplante „Erlaubnispflicht“ ein Mittel der Stigmatisierung des Prostitutionsgewerbes als von Kriminalität geprägtes „gefahrenträchtiges“ Gewerbe ist;
– dass die geplante „Erlaubnispflicht für Prostitutionsgewerbe“ mit ihren Kontroll- und Dokumentationspflichten ein Freibrief für die Zwangsregistrierung von Sexarbeit durch die Hintertür ist;
– dass die geplante „Erlaubnispflicht für Prostitutionsgewerbe“ ein komplettes Bewegungsprofil zeitigt und eine Totalüberwachung von Sexarbeiter/innen ermöglicht;
– dass die geplante „Erlaubnispflicht für Prostitutionsgewerbe“ eine völlig inakzeptable Ausweitung patriachaler Kontrolle über Frauen und ihre Sexualität durch Bordellbetreiber beinhaltet;
– dass die geplante „Erlaubnispflicht für Prostitutionsgewerbe“ als Ausnahmerecht konzipiert ist – jenseits aller allgemein geltenden gewerberechtlichen Standards;
– dass die geplante „Erlaubnispflicht für Prostitutionsgewerbe“ für Sexarbeiter/innen eine Überwachung von Sexarbeiter/innen wie bei Schwerverbrechern vorsieht (jederzeitige verdachtsunabhängige und anlasslose Kontrollen) und dass sie das in Art 13. Grundgesetz verankerte Recht auf Unverletzlichkeit der Wohnung mit Füßen tritt;
– dass die geplante „Erlaubnispflicht für Prostitutionsgewerbe“ und das dafür erforderliche ‚Betriebskonzept‘ ein Einfallstor für moralische Wertungen gegenüber „nicht tolerablen“ Geschäftsmodellen in der Prostitution darstellt;
– dass die geplante „Erlaubnispflicht für Prostitutionsgewerbe“ die Infrastruktur von Prostitution in Frage stellt sowie Arbeitsplatz- und Existenzvernichtung bei Sexarbeiter/innen befördert;
Mit anderen Worten: Man verschweigt, dass die geplante „Erlaubnispflicht für Prostitutionsgewerbe“ ein Instrument zur schrittweisen Rückabwicklung der Legalisierung von Prostitution ist. Ein beredtes Schweigen von GRÜNEN und LINKEN! Rechte von Sexarbeiter/innen sind den Bundestagsfraktionen von GRÜNEN und LINKEN bestenfalls Verfügungsmasse und Mittel zur eigenen parteipolitischen Profilierung.
Wenn es schon zu viel verlangt ist, dass GRÜNE und LINKE eine pro-Prostitution-Position einnehmen, so hätte man doch erwarten dürfen, dass sie endlich für eine vollständige Entkriminalisierung von Prostitution eintreten und die rechtliche Gleichstellung von Sexarbeit als Ausgangspunkt für konkrete Detailfestlegungen akzeptieren.
Doch selbst dazu sind diese Parteien offenbar weder fähig noch in der Lage.
Eine Schande und eine Bankrotterklärung! Aber so sind sie eben.
Sexarbeiter/innen sind mehr denn je darauf verwiesen, ihre Interessen autonom zu vertreten und auf Selbstorganisation zu setzen.
http://www.donacarmen.de/bundestagsfrak ... /#more-692
Publiziert am Januar 18, 2016
Für Erlaubnispflicht – gegen rechtliche Gleichstellung von Sexarbeit
Anmerkungen von Doña Carmen e.V.
Mit Datum vom 12. bzw. 13. Januar 2016 haben die Bundestagsfraktionen der GRÜNEN und LINKEN jeweils einen Antrag zur Prostitutionspolitik im Bundestag eingebracht (Drucksache 18/7236 und 18/7243).
Beide Anträge plädieren völlig kritiklos für die von der Bundesregierung geplante Einführung einer „Erlaubnispflicht für Prostitutionsgewerbe“– die GRÜNEN offen heraus, die LINKE verschämt.
Von den GRÜNEN war nichts anderes zu erwarten, da sie die Regierungsposition eines durch und durch „kriminellen Rotlichtmilieus“ unbesehen teilen. Nach ihrem Dafürhalten gefährdet nicht die Bundesregierung mit ihrem „Prostituiertenschutz-gesetz“, sondern Prostitution an sich die Grundrechte von Sexarbeiter/innen.
Die Position der Grünen ist nachvollziehbar: Man will auf Teufel komm raus gemeinsam mit der CDU die nächste Bundesregierung stellen. Da muss man schon mal in Vorleistung treten – auf Kosten von Sexarbeiter/innen. Ist ja auch keine klassische Wählerklientel der GRÜNEN. „Unsere Forderung ist Teil Ihres eigenen Vorschlags zur Regulierung von Prostitutionsstätten“ – rief die GRÜNE Bundestagsabgeordnete Ulle Schauws geradezu flehentlich in Richtung Regierungsbank im Deutschen Bundestag. (vgl. Plenarprotokoll 149. Sitzung,
14. Jan. 2016, S. 14742)
Dass nun auch die LINKE mit einem Plädoyer für „Konzessionen“ von Prostitutionsstätten ihr Fähnchen in den repressiven Wind und sich selbst an den Rockzipfel der GRÜNEN und der Regierungsparteien CDU/CSU und SPD hängt, zeigt die ganze Orientierungslosigkeit und Tristesse dieser Partei.
Auf den Müllhaufen geworfen und vergessen sind die durchaus vernünftigen und bedenkenswerten Positionen, die man als PDS noch 2001 in einem Gesetzentwurf zur „Beruflichen Gleichstellung von Prostituierten und anderer sexuell Dienstleistender“ vertrat. Aber: Was schert mich mein Geschwätz von gestern?!
Die Botschaft von GRÜNEN und LINKEN ist bei den Regierungsvertretern im Parlament gut angekommen: „Der Blick auf die Anträge aus Ihren Reihen, liebe Kolleginnen und Kollegen der Fraktionen von Grünen und Linken, signalisieren mir ebenfalls Zustimmung für eine durchdachte Konzessionierung von Prostitutionsstätten“, so SPD-Rednerin Ulrike Bahr am 14.01.2016 im Bundestag.
So viel Kuschelkurs zwischen „Opposition“ und Bundesregierung in Sachen Prostitutionsgesetzgebung war schon lange nicht mehr. Mit unglaublicher Phrasendrescherei werden Brücken gebaut: „Vor allem im Bereich der Armutsprostitution herrschen entsetzliche Zustände. Viele nehmen Drogen“, verkündet etwa die frauenpolitische Sprecherin der LINKEN, die Bundestags-abgeordnete Cornelia Möhring, im Bundestagstag. Rechte – so Möhring –bräuchten Sexarbeiter/innen deshalb, „damit sie unabhängig zum Beispiel von Großbordellbetreibern ihren Beruf frei ausüben können“.
Hier jagt ein Gemeinplatz das nächste Vorurteil – natürlich komplett faktenfrei und aus dem Ärmel geschüttelt.
GRÜNE und LINKE spekulieren mit ihrer Positionierung „pro Erlaubnispflicht“ darauf, dass ihr Verzicht auf einegesundheitliche Zwangsberatung und eine Zwangsregistrierung von Sexarbeiter/innen als tolle Oppositionsleistung gewürdigt wird und ein ausreichend großer Köder ist, damit die Betroffenen die bittere Pille der Erlaubnispflicht schlucken. Sie spekulieren darauf, dass ihr gnadenloser Opportunismus in der Sache als „kleineres Übel“ hingenommen wird. Damit dürften sie sich verspekulieren!
GRÜNE und LINKE unterschlagen,
– dass die geplante „Erlaubnispflicht für Prostitutionsgewerbe“ eine originäre Forderung oberer Polizeibehörden und der Innenministerien ist und „Mindeststandards“ nur insofern berücksichtigt werden, sofern sie sich als Kontrollanlässe instrumentalisieren lassen;
– dass die geplante „Erlaubnispflicht für Prostitutionsgewerbe‘ ein repressives Konzept ohne sachlich ausgewiesene Notwendigkeit ist;
– dass es mit der Anzeigepflicht nach § 14 Gewerbeordnung bei gleichzeitiger Freiberuflichkeit der Prostitutionstätigkeit ein passendes und praktikables Alternativ-Konzept zur Erlaubnispflicht gibt;
– dass die geplante „Erlaubnispflicht“ ein Mittel der Stigmatisierung des Prostitutionsgewerbes als von Kriminalität geprägtes „gefahrenträchtiges“ Gewerbe ist;
– dass die geplante „Erlaubnispflicht für Prostitutionsgewerbe“ mit ihren Kontroll- und Dokumentationspflichten ein Freibrief für die Zwangsregistrierung von Sexarbeit durch die Hintertür ist;
– dass die geplante „Erlaubnispflicht für Prostitutionsgewerbe“ ein komplettes Bewegungsprofil zeitigt und eine Totalüberwachung von Sexarbeiter/innen ermöglicht;
– dass die geplante „Erlaubnispflicht für Prostitutionsgewerbe“ eine völlig inakzeptable Ausweitung patriachaler Kontrolle über Frauen und ihre Sexualität durch Bordellbetreiber beinhaltet;
– dass die geplante „Erlaubnispflicht für Prostitutionsgewerbe“ als Ausnahmerecht konzipiert ist – jenseits aller allgemein geltenden gewerberechtlichen Standards;
– dass die geplante „Erlaubnispflicht für Prostitutionsgewerbe“ für Sexarbeiter/innen eine Überwachung von Sexarbeiter/innen wie bei Schwerverbrechern vorsieht (jederzeitige verdachtsunabhängige und anlasslose Kontrollen) und dass sie das in Art 13. Grundgesetz verankerte Recht auf Unverletzlichkeit der Wohnung mit Füßen tritt;
– dass die geplante „Erlaubnispflicht für Prostitutionsgewerbe“ und das dafür erforderliche ‚Betriebskonzept‘ ein Einfallstor für moralische Wertungen gegenüber „nicht tolerablen“ Geschäftsmodellen in der Prostitution darstellt;
– dass die geplante „Erlaubnispflicht für Prostitutionsgewerbe“ die Infrastruktur von Prostitution in Frage stellt sowie Arbeitsplatz- und Existenzvernichtung bei Sexarbeiter/innen befördert;
Mit anderen Worten: Man verschweigt, dass die geplante „Erlaubnispflicht für Prostitutionsgewerbe“ ein Instrument zur schrittweisen Rückabwicklung der Legalisierung von Prostitution ist. Ein beredtes Schweigen von GRÜNEN und LINKEN! Rechte von Sexarbeiter/innen sind den Bundestagsfraktionen von GRÜNEN und LINKEN bestenfalls Verfügungsmasse und Mittel zur eigenen parteipolitischen Profilierung.
Wenn es schon zu viel verlangt ist, dass GRÜNE und LINKE eine pro-Prostitution-Position einnehmen, so hätte man doch erwarten dürfen, dass sie endlich für eine vollständige Entkriminalisierung von Prostitution eintreten und die rechtliche Gleichstellung von Sexarbeit als Ausgangspunkt für konkrete Detailfestlegungen akzeptieren.
Doch selbst dazu sind diese Parteien offenbar weder fähig noch in der Lage.
Eine Schande und eine Bankrotterklärung! Aber so sind sie eben.
Sexarbeiter/innen sind mehr denn je darauf verwiesen, ihre Interessen autonom zu vertreten und auf Selbstorganisation zu setzen.
http://www.donacarmen.de/bundestagsfrak ... /#more-692
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
*****
Fakten und Infos über Prostitution
*****
Fakten und Infos über Prostitution
-
- Admina
- Beiträge: 7426
- Registriert: 07.09.2009, 04:52
- Wohnort: Frankfurt a. Main Hessen
- Ich bin: Keine Angabe
RE: ProstG: Deutsches Prostitutionsgesetz
25 gute Gründe für ein klares NEIN zur geplanten ‚Erlaubnispflicht für Prostitutionsgewerbe‘
http://www.donacarmen.de/25-gute-gruend ... nsgewerbe/
http://www.donacarmen.de/25-gute-gruend ... nsgewerbe/
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
*****
Fakten und Infos über Prostitution
*****
Fakten und Infos über Prostitution
-
- Nicht mehr aktiv
- Beiträge: 682
- Registriert: 06.04.2015, 18:33
- Wohnort: Hamburg
- Ich bin: Keine Angabe
RE: ProstG: Deutsches Prostitutionsgesetz
PROSTITUTION ALS FORM DER GESELLSCHAFTLICHEN UNTERDRUECKUNG
22. Januar 2016 | Ole Hartkopf, K.S. Roloff, Lisa Theophil *|
Dokumentiert: Antrag zur Landesmitgliederversammlung der Linksjugend ['solid] Niedersachsen: Prostitution als Form der gesellschaftlichen Unterdrueckung.
EINLEITUNG
......
(Anmerkung von Hamster:
Der Text ist riesig lang, bitte im unten genannten Link nachlesen)
DIE GESCHICHTE EINES GEWERBES
......
(Anmerkung von Hamster:
Der Text ist riesig lang, bitte im unten genannten Link nachlesen)
REALITAET DER PROSTITUTION
......
(Anmerkung von Hamster:
Der Text ist riesig lang, bitte im unten genannten Link nachlesen)
Die Frage von Gewalterlebnissen in der Prostitution und der Zeit vor der Prostitution (die aufgrund des durchschnittlichen Eintrittsalters als Gewalt im Kinder- und Jugendalter gleichgesetzt werden kann) wurde in der Studie spezifisch nachgegangen. Dabei wurden folgende Ergebnisse erzielt (in Klammer sind die spezifischen Ergebnisse fuer Deutschland):
· Aktuelle oder vergangene Obdachlosigkeit: 75% der Prostituierten (74%)
· Koerperliche Gewaltanwendung waehrend der Prostitution: 73% (61%)
· Bedrohung mit einer Waffe waehrend der Prostitution: 64% (52%)
· Sexueller Missbrauch der Kindheit: 63% (48%)
· Familiaere Gewalterfahrungen in der Kindheit mit Verletzungen und Bluterguessen: 59% (48%)
· Vergewaltigung in der Prostitution: 57% (63%), davon 59% (50%) oefter als fuenf mal
Die Studie stellt auch die Frage "Was brauchst du?" und laesst dabei Mehrfachbenennungen zu.
Die Antworten ergeben:
· 89% Ausstieg aus der Prostitution
· 75% ein sicheres Zuhause
· 76% Berufliche Weiterbildung
· 61% Zugang zu medizinischer Versorgung
· 56% individuelle psychologische Betreuung
· 51% gegenseitige Solidaritaet ("Peer support")
· 51% Rechtsbeistand
· 47% Drogen und/oder Alkoholentzug
· 45% Selbstverteidigungstraining
· 44% Kinderbetreuung
· 34% Legalisierung der Prostitution
· 23% Koerperlichen Schutz vor Zuhaeltern (Seite 51)
......
(Anmerkung von Hamster:
Bitte im unten genannten Link weiterlesen)
WARE ODER NORMALE LOHNARBEIT?
......
(Anmerkung von Hamster:
Bitte im unten genannten Link weiterlesen)
Deshalb beschliesst die Landesmitgliederversammlung der Linksjugend ['solid] Niedersachsen folgende Forderungen und Slogans:
· Kein Vertrauen in den Staat, keine staatliche Repressionen gegen die Marginalsiertesten der Unterdrueckten.
· Weg mit allen "Auslaendergesetzen"! Bleiberecht fuer alle.
· Fuer das Recht auf Ausbildung und Arbeit fuer alle hier Lebenden.
· Weg mit allen Bordellen und Zuhaeltern.
· Weg mit der Pornoindustrie.
· Fuer eine aktive und permanente Kampagne gegen Sexismus in den Organisationen der Arbeiterklasse.
· Fuer einen ideologischen Kampf gegen alle jene, die aus der Prostitution einen "respektablen" Beruf machen wollen.
· Fuer einen freien Menschen in einer freien Gesellschaft.
QUELLEN UND WEITERFUEHRENDE LITERATUR:
......
(Anmerkung von Hamster:
Bitte im unten genannten Link nachlesen)
www.derfunke.de/index.php/rubriken/frau ... rdrueckung
22. Januar 2016 | Ole Hartkopf, K.S. Roloff, Lisa Theophil *|
Dokumentiert: Antrag zur Landesmitgliederversammlung der Linksjugend ['solid] Niedersachsen: Prostitution als Form der gesellschaftlichen Unterdrueckung.
EINLEITUNG
......
(Anmerkung von Hamster:
Der Text ist riesig lang, bitte im unten genannten Link nachlesen)
DIE GESCHICHTE EINES GEWERBES
......
(Anmerkung von Hamster:
Der Text ist riesig lang, bitte im unten genannten Link nachlesen)
REALITAET DER PROSTITUTION
......
(Anmerkung von Hamster:
Der Text ist riesig lang, bitte im unten genannten Link nachlesen)
Die Frage von Gewalterlebnissen in der Prostitution und der Zeit vor der Prostitution (die aufgrund des durchschnittlichen Eintrittsalters als Gewalt im Kinder- und Jugendalter gleichgesetzt werden kann) wurde in der Studie spezifisch nachgegangen. Dabei wurden folgende Ergebnisse erzielt (in Klammer sind die spezifischen Ergebnisse fuer Deutschland):
· Aktuelle oder vergangene Obdachlosigkeit: 75% der Prostituierten (74%)
· Koerperliche Gewaltanwendung waehrend der Prostitution: 73% (61%)
· Bedrohung mit einer Waffe waehrend der Prostitution: 64% (52%)
· Sexueller Missbrauch der Kindheit: 63% (48%)
· Familiaere Gewalterfahrungen in der Kindheit mit Verletzungen und Bluterguessen: 59% (48%)
· Vergewaltigung in der Prostitution: 57% (63%), davon 59% (50%) oefter als fuenf mal
Die Studie stellt auch die Frage "Was brauchst du?" und laesst dabei Mehrfachbenennungen zu.
Die Antworten ergeben:
· 89% Ausstieg aus der Prostitution
· 75% ein sicheres Zuhause
· 76% Berufliche Weiterbildung
· 61% Zugang zu medizinischer Versorgung
· 56% individuelle psychologische Betreuung
· 51% gegenseitige Solidaritaet ("Peer support")
· 51% Rechtsbeistand
· 47% Drogen und/oder Alkoholentzug
· 45% Selbstverteidigungstraining
· 44% Kinderbetreuung
· 34% Legalisierung der Prostitution
· 23% Koerperlichen Schutz vor Zuhaeltern (Seite 51)
......
(Anmerkung von Hamster:
Bitte im unten genannten Link weiterlesen)
WARE ODER NORMALE LOHNARBEIT?
......
(Anmerkung von Hamster:
Bitte im unten genannten Link weiterlesen)
Deshalb beschliesst die Landesmitgliederversammlung der Linksjugend ['solid] Niedersachsen folgende Forderungen und Slogans:
· Kein Vertrauen in den Staat, keine staatliche Repressionen gegen die Marginalsiertesten der Unterdrueckten.
· Weg mit allen "Auslaendergesetzen"! Bleiberecht fuer alle.
· Fuer das Recht auf Ausbildung und Arbeit fuer alle hier Lebenden.
· Weg mit allen Bordellen und Zuhaeltern.
· Weg mit der Pornoindustrie.
· Fuer eine aktive und permanente Kampagne gegen Sexismus in den Organisationen der Arbeiterklasse.
· Fuer einen ideologischen Kampf gegen alle jene, die aus der Prostitution einen "respektablen" Beruf machen wollen.
· Fuer einen freien Menschen in einer freien Gesellschaft.
QUELLEN UND WEITERFUEHRENDE LITERATUR:
......
(Anmerkung von Hamster:
Bitte im unten genannten Link nachlesen)
www.derfunke.de/index.php/rubriken/frau ... rdrueckung
-
- ModeratorIn
- Beiträge: 4100
- Registriert: 08.07.2012, 23:16
- Wohnort: Berlin
- Ich bin: engagierter Außenstehende(r)