Hexenjagd

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Gast

Hexenjagd

Beitrag von Gast »

https://www.google.com/maps/d/viewer?mi ... gsNQOLr1Og

Zitiat:

Weil ja immer so schön über Prostitution im schwedischen Untergrund fantasisert wird, wollen wir doch mal ein wenig Licht in den deutschen Prostitutionsuntergrund bringen. Genau der direkt vor eurer Haustür!

Diese Google Map beinhaltet zum jetzigen Zeitpunkt bereits über 1600 aktuelle Prostitutionsadressen. So erschütternd das bereits ist: Es handelt sich dabei nur um einen BRUCHTEIL, denn bei mindestens 30-40% der Terminwohnungen und "Massagesalons" müssen die Adressen erst telefonisch erfragt werden. Es fehlen darüber hinaus die allermeisten Laufhäuser, Wohnmobile, orientalische Anbahnungscafés, Escortagenturen, Straßenstriche, Sexkinos, der gesamte Bereich der mann-männlichen Prostitution, usw usw.

Der Ausdruck "Das Bordell Europas" für Deutschland ist ABSOLUT ANGEMESSEN

Ergänzungen werden unter bordelleuropas@gmail.com gerne entgegengenommen
902 Ansichten Zitatende

was kann man dagegen unternehmen?

lemon
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Hurenjagd 2.0

Beitrag von lemon »

Always forgive your enemies; nothing annoys them so much. - Oscar Wilde

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http://researchprojectgermany.wordpress.com

lemon
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Whore hunt 2.0

Beitrag von lemon »

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Gast

RE: Hexenjagd

Beitrag von Gast »




Zitat:
Vor 5 Tagen haben wir erstmal diese Karte mit Prostitutionsadressen in Deutschland gepostet. Dank eurer Unterstützung wurden aus 1.600 Einträgen ganz schnell 2150. DANKE für die vielen E-Mails! „heart“-Emoticon
Ihr könnt weiter an bordelleuropas@gmail.com mailen, die Karte ist noch lange nicht vollständig!

Impressum
http://frauensindkeineware.blogspot.de/p/impressum.html

Angaben gemäß § 5 TMG:

LISA Wiesbaden
Manuela Schon
Römerberg 9
65183 Wiesbaden
Kontakt:

E-Mail: abolitionism@riseup.net

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Hamster
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Beitrag von Hamster »

Danke lemon!

Ach, ausgerechnet D I E Manuela Schon von der LINKEN mit ihren Spitzel- und Ausforschungskuensten ...
Bei Manuela Schon stellen sich mir die Nackenhaare vor Wut und Entsetzen auf! Bei der komme ich immer in Abwehrhaltung.

Die roten Punkte sind Adressen mit Strassennamen und Hausnummer der Bordelle, Studios, Wohnungen oder "Terminwohnungen". Die blauen Punkte sind Strassenstrichs, die gelben Punkte Wohnmobile ...

Volksverhetzung ist eigentlich strafbar.

Schlimm, dass sie ausgerechnet hier im "sexworker.at" Leute dazu auffordert, ihr Adressen zu nennen, ohne sich anfangs mit "Manuela Schon" vorzustellen.
Wird sie auch noch Rueckmeldungen von Leuten bekommen, die ihr auch Adressen von SW mitteilen, die nicht in Anzeigenportalen erscheinen, sondern sehr verschwiegen in Privatwohnungen arbeitet, durch Mund-zu-Mundpropaganda an Kunden kommt?

Ihre Haeme, dass sie schon sooo viele Rueckmeldungen bekommen hat, ist unertraeglich!

Dona Carmen hat sich ja bereits mit ihr auch in 2014 auseinandergesetzt.
Zuletzt geändert von Hamster am 16.05.2016, 18:27, insgesamt 2-mal geändert.

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Lady Tanja
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Beitrag von Lady Tanja »

In meinem Stadteil sind es zwei Saunaclubs und ein Appartmenthaus. Geschäftsadressen, die nun wirklich kein Geheimnis darstellen.
Wenn die Nachbarn das noch nicht mitbekommen haben, sind sie blind, taub oder blöd.

Die Adressen kann man doch aus jedem Anzeigenportal rauskopieren...

Gast

RE: Hexenjagd

Beitrag von Gast »

Ja, kann man, wenn man als Kunde explizit danach sucht und nicht durch google...

Aber dank den Frauen geht das jetzt ja prima und gibt gleich mal Hintergrund für die verschiedenen Leute die jetzt da aufmarschieren können um Ärger zu machen und die Frauen einzuschüchtern.....

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Lady Tanja
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Beitrag von Lady Tanja »

Aber wenn ich bei Google den Stadtteil und Sexclub eingebe, dann finde ich die drei Adressen doch auch, ohne daß es diese "Mappe" gibt.

Da braucht es nun wirklich nicht viel Recherche...

Gefährlich wird es doch erst, sollten dort Privatadressen auftauchen...

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Kasharius
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Beitrag von Kasharius »

@all

ich bin blöde und verstehe diesen threat nicht...

Was genau wird den bezweckt...

Kasharius grüßt

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Lady Tanja
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Beitrag von Lady Tanja »

@Kasharius

Danke, ich verstehe das auch nicht.

Gast

RE: Hexenjagd

Beitrag von Gast »

Es wird bezweckt, alle Adressen zentral zusammenzutragen und wenn man dann auf die Map geht, kann man genau sehen wo und in welchem Umkreis sowohl Wohnungen, Tantra Wohnungen, wie Straßenstrich und natürlich andere Locations sind.

Das erspart Prostitutionsgegnern die eigene Recherche und ermöglicht gezielte Aktionen gegen Lokations mit wenigen Leuten, wenn die sich verabreden.

Ich weiß nicht ob du dir vorstellen kannst, wenn eine Sexdienstleisterin sich bedroht fühlt die diskret arbeitet und plötzlich einer Gruppe von Antis gegenüber steht die vor ihrem Arbeitsplatz stehen... dazu ist das gedacht ... um einzuschüchtern und zu vertreiben, um Nachbarn rebellisch zu machen mit der Angst um Trading down und noch wiele Gründe mehr....

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Kasharius
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Beitrag von Kasharius »

@Lady Tanja

dann bin ich doch nicht blöde....?

Kasharius grüßt und sagt puuuuuuh :001

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Kasharius
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Beitrag von Kasharius »

@Gast

aha. Das ist dann schon sehr bedenklich und erinnert ja an ganz schlimme Zeiten. aber die Geschichtslosigkeit ist ja leider weit verbreitet.

Kasharius grüßt

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Lucille
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Beitrag von Lucille »

Und wer ungenehmigte Daten so verbreitet, darf sich auf Post von mehreren Staatanwaltschaften freuen.
Noch gibt es Gesetze gegen Volksaufhetzung.

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Beitrag von Zwerg »

          Bild
Lady Tanja hat geschrieben:Aber wenn ich bei Google den Stadtteil und Sexclub eingebe, dann finde ich die drei Adressen doch auch, ohne daß es diese "Mappe" gibt.

Da braucht es nun wirklich nicht viel Recherche...

Gefährlich wird es doch erst, sollten dort Privatadressen auftauchen...
Genau das ist geschehen - es sind ehemalige Terminwohnungen drauf, an welchen nicht mehr gearbeitet wird. In einem konkreten Fall (ich habe mit der Frau telefoniert) ist eine Adresse genannt, an der seit 5 Jahren keine sexuelle Dienstleistung angeboten wird. Die Gruppe, welche die "Map" erstellt hat, überprüft (laut eigener Auskunft auf Facebook) lediglich, ob eine Adresse auch im Internet vertreten ist. Und genau da liegt das Problem. Wir alle kennen veralterte Annoncen - die man nicht mehr bearbeiten kann, oder zum Teil nicht einmal selbst aufgegeben wurden. Wir kennen Forenbeiträge in welchen auf einmal Adressen auftauchen (man denke an lusthau...) usw.

Genau hier geschieht das Outing. Es mag schon sein, dass sich Jemand nicht gestört fühlt, jedoch gibt es KollegInnen die durch diese Aktion geoutet wurden. Und Denen gilt unsere Solidarität.

Liebe Grüße

christian

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Beitrag von Kasharius »

Ich frage auch: Zwangsouting dient doch niemals den Interessen von SW?! Was also bezweckt man/frau damit? Soll den SW hier bewusst Schaden zugefügt werden, oder geht um die vermeintlichen bösen Ausbeuter. Beides ist widerwärtig in Intention und Methode. So arbeiten (neo)faschistische Strukturen um Stimmung gegen Flüchtlingsheime zu machen.

Wie abartig ist der Mensch...!?

Kasharius grüßt zutiefst erschüttert und wahrscheinlich sehr naiv...

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Beitrag von Zwerg »

Vorsichtig optimistisch: Die Karte ist (zur Zeit und ich hoffe für immer) nicht mehr aufrufbar..... Unsere 100ten Meldungen (da waren etliche Personen und auch Organisationen mit dabei) haben vielleicht geholfen das Ding vom Netz zu kriegen.

Jedoch: Auch wenn die Webseite weg ist - der Abscheu vor solchen Personen die Derartiges ins Netz stellen bleibt.

christian

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Lucille
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Beitrag von Lucille »

Stimmt leider nicht.
Der bekannte Link ist in Google Maps direkt aktiv :-(((

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Lady Tanja
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Beitrag von Lady Tanja »

Diese Gegner/innen kann ich überhaupt nicht ernst nehmen.

Ich finde folgende Hexenjagd viel widerlicher (Der Text ist aus sem Jahr 2014):

http://blog.lady-tanja-hamburg.de/?p=3121

Denunzierung – es kommt noch schlimmer

Und weiter geht die Hexenjagd:

Schon der unsägliche Aufruf des Ordnungsamtes der Stadt Wedel (Schleswig-Holstein): „Wenn sie sich durch Prostitution an einer bestimmten Stelle im Stadtgebiet gestört oder belästigt fühlen, können Sie die Auskunft einholen, ob die Prostitution dort zulässig oder verboten ist.“ machte mich fassungslos.

Doch die Stadt Kassel setzt noch einen drauf.

Hier wird der brave Spießbürger ganz offen dazu aufgerufen, Anzeige zu erstatten:

Denunzierungslink – Kassel:

Sie fühlen sich durch Prostitution an einer bestimmten Stelle im Stadtgebiet gestört oder belästigt? Wir können Ihnen telefonisch Auskunft darüber geben, ob die Prostitution dort zulässig oder verboten ist! Ist die Prostitution verboten, können Sie die Polizei anrufen und bitten, die Person zu ermitteln und bei uns anzuzeigen. Ist Ihnen die Person selbst bekannt, können Sie diese auch direkt bei uns anzeigen; schriftlich per Post oder persönlich in unseren Diensträumen.



Liebe Ordnungsämter!

Wie wäre es denn mit folgendem Text:

Sie sind Prostituierte und wollen ein Bordell eröffnen oder in Ihrer eigenen Wohnung der Prostitution nachgehen?
Wenden Sie sich bei Fragen bezüglich der bestehenden Sperrgebietsverordnungen, Nutzungsänderungen und weiterer Informationen gerne an ihr zuständiges Ordnungsamt.
Sie haben ihre Prostitutionsstätte versehentlich im Sperrgebiet eröffnet? Gerne helfen wir Ihnen weiter. Ihr Ordnungsamt.

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Zwerg
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Beitrag von Zwerg »

Kann noch wer die Seite probieren? Es wäre möglich, dass man die Seite aus seinem eigenen Cache erhält (der Computer lagert Seiten zwischen. Bitte probieren: Taste CTRL /kann auch STRG heißen (je nach Tastatur) halten und dann F5 drücken. Damit gibt man dem Computer die Anweisung die Internetseite aus dem Netz neu zu laden (also den Cache zu ignorieren)

Liebe Grüße

christian