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Marc of Frankfurt
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Länderberichte RUSSLAND etc.:

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Russland



...




Von der Amazone zum Opfer:
Über den Sensationismus und die Normalität der Prostitution im Post-Soviet-Russland

From Vixen [Füchsin] to Victim:
The Sensationalization and Normalization of Prostitution in Post-Soviet Russia


By: Katherine P. Avgerinos


...

...

Conclusions

The Russian sex worker has been labeled victim and vixen, sinner and saint, comic and tragic. Many have tried to redeem the "fallen innocent", while others have tried to defend her choice in careers. Most of these discourses, however, are guilty of one thing: the sensationalization of the life of the prostitute.

This sensationalization and misrepresentation of the social conditions and realities of sex work are largely due to the fact that the discourse on prostitution and sex-trafficking has been waged mainly by non-sex workers, who often oversimplify the situation in order to promote their own agendas. In the case of Russia, the interests of sex workers are often left in the hands of foreign-backed NGOs, who hold the financial resources to organize informational campaigns and lobbying efforts. Because some charity groups and governments are more willing to fund projects that save "victims" rather than address the needs of women with a broad range of experiences, it is to the benefit of the abolitionists to subscribe to an outdated ideology and not to broaden the terms of their debate. The situation is further unbalanced by the lack of a strong feminist discourse in Russian civil society, as democracy and civil society are relatively new concepts in Russia and still in need of development.

The sex industry continues to grow all over the world, with women from the former Soviet Union representing a large percentage of those selling sex in Europe. For this reason, it is becoming increasingly important to reconsider the existing discourse on prostitution. Scholar Laura Agustin argues that current discussions focus too much on "abstract questions, such as the degree of consent, obligation, or force experienced by migrant women [...] rather than on the practical issues of survival and success that women migrants negotiate."[55] It must be recognized that prostitution has become an available and effective way for thousands of women to support themselves in the post-Soviet world. Once this fact is accepted by the members of the government and civil society who have the money and power, legislation can more accurately reflect the needs of women in the sex industry. The image of the prostitute has long been incorporated in mainstream Russian society; the reality of their experiences now has to be recognized as well.

http://www.sras.org/news2.phtml?m=773.&print=1





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Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 30.07.2008, 12:14, insgesamt 1-mal geändert.

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Luxusgespielinnen sind keine Sexworker?

Beitrag von ex-oberelfe »

Skandal in Courchevel: Festgenommene Russinnen klagen gegen französische Polizei

14:21 | 29/ 04/ 2008

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MOSKAU, 29. April (RIA Novosti). Die jungen Frauen, die im Januar des Vorjahres im Skiort Courchevel zusammen mit dem russischen Großunternehmer Michail Prochorow festgenommen wurden, haben erste Erfolge bei Gerichtsverfahren in Frankreich erzielt.

Das schreibt die Zeitung "Kommersant" am Dienstag.

Fünf der damals festgenommenen Frauen haben beim Berufungsgericht von Lyon durchgesetzt, dass ihnen ihre nach der Festnahme konfiszierten Wertgegenstände zurückgegeben werden. Das sagte ihr Anwalt Soren Margulis am Montag der Zeitung.

Zwei weitere reichten beim Gericht der Stadt Chambery eine Klage ein, die Handlungen der Rechtsbehörden während der Festnahme in Courchevel als rechtswidrig anzuerkennen, schreibt "Kommersant".

Laut der Verteidigung war die Festnahme der Frauen ungesetzlich, da es keinen Grund dafür gab.

"Die Mädchen werden der Prostitution beschuldigt, doch sie haben keine diesbezüglichen Handlungen begangen. Sie wurden zwei Stunden lang befragt, ob sie nicht als Prostituierte arbeiteten und gaben eine verneinende Antwort. Doch laut der französischen Gesetzgebung ist Prostitution kein Verbrechen, deshalb konnte dieser Verdacht nicht der Grund für ihre Festnahme sein", so der Anwalt.

"Sie sind alle sehr anständig und stehen in keinem Bezug zur Prostitution, deshalb wollen sie ihren guten Rufen wiederherstellen", sagte er.

Prochorow und 16 jungen Frauen wurden im Januar 2007 in Courchevel festgenommen. Sie wurden verdächtigt, einem Callgirls-Ring anzugehören und kamen in Untersuchungshaft. Die Polizei nahm an, dass Prochorow, ehemaliger Chef von Norilsk Nikel, ebenfalls in diesen Skandal verwickelt sein könnte.

Die Frauen wurden ohne eine Anklage freigelassen, Prochorow blieb vier Tage in Haft.

Laut seinem Anwalt Alexander Genko-Starosselski fungiert Prochorow bislang als Zeuge in diesem Fall, der noch nicht abgeschlossen wurde.

Quelle: http://de.rian.ru/society/20080429/106176465.html





Freispruch nach 2 Jahren:
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Zwangsprostitution boomt in Moskau

Beitrag von certik »

Recht- und wehrlos: Immer mehr Frauen werden in Russland dazu gezwungen, auf den Strich zu gehen. Zuhälter locken Ausländerinnen nach Moskau und beuten sie dann aus. Hilfsorganisationen schlagen Alarm, weil sie sich nicht um alle Opfer kümmern können.

Sie stehen an den Straßenecken Moskaus: Frauen mit kurzen Miniröcken, mit hohen Absätzen - und ohne Rechte. Sie kommen aus Afrika, Fernost und den ehemaligen Ostblockländern. Sie erhofften sich in Russlands Hauptstadt ein besseres Leben und wurden zur Prostitution gezwungen.

Nach einem Bericht des US-Senders CNN beklagen Hilfsorganisationen derzeit eine Flut von Prostituierten. Unter ihnen seien zahlreiche Frauen, die dazu gezwungen würden, ihren Körper für Geld zu verkaufen. "Sie werden hierhergebracht, weil die Wirtschaft hier boomt", sagte Afsona Kadyrova von der russischen Hilfsorganisation "Angel Coalition" gegenüber CNN. "Die schnelle Entwicklung in Moskau hat den Bedarf an billigen Arbeitern gesteigert - und auch an Prostituierten."

Kein Gesetz, kaum Kontrollen

Menschenhandel und Zwangsprostitution sind wachsende Probleme in Russland. Die Polizei ist sich dessen bewusst: Angeblich tue sie alles, um Zuhälter zu verhaften, die Frauen zur Prostitution zwingen. Die Schwierigkeiten lägen aber woanders, meinen die Verantwortlichen: "Im Prinzip haben wir offene Grenzen und kaum Kontrolle bei der Einwanderung aus unseren Nachbarländern", sagte Alexander Krasnov von der russischen Polizei gegenüber CNN. "Außerdem haben wir noch immer kein Gesetz, das die Rechte von Opfern definiert und schützt." Derzeit seien es hauptsächlich die Hilfsorganisationen, die sich um die Opfer kümmerten.

Das können die Nothelfer bestätigen: Ihnen fällt es zunehmend schwer, die stetig wachsende Zahl von traumatisierten Frauen aus Bordellen aufzufangen. Kürzlich hat die Internationale Organisation für Migration daher ein Zentrum eröffnet, in dem einige der Opfer Zuflucht suchen.

Quelle: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0 ... 56,00.html
* bleibt gesund und übersteht die Zeit der Einschränkungen *

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Marc of Frankfurt
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Weißrußland

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Weißrußland



"International experience shows that legalization of prostitution does not solve all problems", official says


International experience shows that the legalization of prostitution does not solve all problems, Uladzimir Yemyalyanaw, a senior official at the interior ministry, told reporters on July 29.

A great many illegal night clubs and brothels emerge in the countries where prostitution is legal, Mr. Yemyalyanaw explained. Such businesses eventually become dominant in the sex industry, he added.

According to him, the legalization of prostitution leads to an influx of illegal migration and human trafficking.

By legalizing prostitution, Belarus, currently the country of origin, could become the country of destination, Mr. Yemyalyanaw warned. He predicted that the legalization of prostitution, “a serious factor feeding organized crime,” would also give rise to new human trafficking rings and illegal brothels, which would enable organized crime to “take control of shadow business” and flourish.

“We believe that administrative culpability for prostitution is entirely appropriate for our state,” Mr. Yamyalyanaw said. “The interior ministry has never advocated criminalizing this activity. This is a negative social phenomenon.”

There are 1,516 women in Belarus who were ever convicted of prostitution, Mr. Yemyalyanaw said. //BelaPAN
http://naviny.by/rubrics/inter/2008/07/ ... 59_294645/





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Marc of Frankfurt
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Aus der PRAVDA (Wahrheit)

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Russian girls for rich Arabs

Police officers managed to trace an international organization that was trafficking beautiful Russian girl to Arab Emirates




Woman named Lyusa was wearing gorgeous clothes. She was talking to the girls, boasting of her working experience in Arab Emirates: "I was working there as a waitress, it was a thousand dollars a month." Lyusa was playing a hoax on them - she was given a thousand rubles for her story. When surprised provincial girls started wondering, if they could get such a good job, Lyusa said that there was such an opportunity. She said they should call Zurab Aliyev - he was playing the role of an "employment agency."

"My mother, - Zurab was saying, - owns a restaurant in Dubai. The restaurant serves Russian meals, that is why they hire the Russian personnel. The work is not hard - there are many clients, but it takes them long to eat. You serve a table and then you may take a break. At times, clients invite a waitress to eat with them, which is not prohibited. However, if a hot-blooded Arab man starts flirting, the security kick him out of the restaurant. There is no risk. Accommodation and food is free. The salary is $1,000 a month."

Needless to mention, it is very hard for a young, inexperienced, provincial girl not to agree to have such an attractive job. Of course, Aliyev did not tell anyone that it was not actually a restaurant, but a brothel.

Natasha Rakhimbayeva came to Russia from Uzbekistan with her distant relative, who was like a mother to her. They were rather poor. Natasha decided to improve her financial position. At the Rostov airport, she managed to steal a passport, who belonged to a woman named Natasha Zakharova (born in 1970). She changed the owner's photograph to the one of her distant relative, who was in her late forties. It is not clear why the people, who Natasha was dealing with, did not notice the difference. With the help of the forged passport, Natasha managed to borrow some money from her neighbors and friends.

Natasha Rakhimbayeva used to go to dancing and photographing classes. When she came to the city of Novocherkassk, the fraudster decided to use that knowledge. She rented several offices in the city and published advertisements to hire young girls to work for a modeling company. There were a lot of volunteers. Natasha was photographing them, she was teaching them how to dance and how to walk like a model. Her services were not free of charge, of course. Having finished in one part of the city, she moved over to another one, without paying the office rent.

Rakhimbayeva and Aliyev got acquainted with each other in the city of Shakhty. Zubab suggested a partnership. Natasha was supposed to advertise the work in the United Arab Emirates.

"Working" in Novocherkassk, Natasha met a young man named Nikolay. They started dating. Rakhimbayeva was interested in Nikolay's 16-year-old sister, Nadya. She was a very pretty girl, a straight-A student at school. However, there was no future for her - she was a perfect candidacy to "work as a waitress." Nikolay and Natasha split up very soon and the man went to a monastery to pray for forgiveness of his sins.

At first, Natasha offered Nadya to go to the United Arab Emirates to purchase a large batch of cellular phones. She promised, the trip would be absolutely free. When Nadya was preparing to travel, the trip was suddenly cancelled. Natasha said, there was a better variant - to work at Zurab Aliyev's restaurant in Dubai. The two fraudsters obtained a forged passport for the girl, and she finally left for Dubai in March of the current year. There is a law in the United Arab Emirates: women under 30 years of age are allowed to come to the country only if they are accompanied by a man (a husband, a brother, or any other relative). Nadya was travelling alone - apparently, one may come to consent with Arabs too.

Nadya's mother personally agreed to let her daughter travel to the Emirates. However, Nadya simply disappeared in Dubai - she did not make any calls, she did not write any letters. The woman went to police. Alexander Grushev, spokesman for the local police department said, Zurab was detained in the town of Shakhty. Nadya's mother remembered Natasha Rakhimbayeva was saying he had a shop there. Rakhimbayeva herself was nabbed in the settlement of Melikhovskaya, where she was hiding from numerous creditors. Interpol is currently searching for Nadya in the Emirates, her whereabouts are not known yet.

They allow Nadya to call home every Friday for about a month. To all appearance, she talks in someone else's presence. The under age girl begs her mother to take her home. It is not known, how many girls have suffered from the fraudsters. Police officers say, several girls were lucky to return to Russia from the Emirates. One of the women arrived wearing just a dress, she did not have her underwear on - Arabs punished her for bad services. The woman told the police, she had been sold to Arab brothels twice - for seven and eleven thousand dollars. The woman is not willing to talk to the police - she does not want her mother to learn about what happened. About a dozen of female residents of Novocherkassk were going to become "waitresses" - they were lucky to avoid that experience.

Olga Sidorova
http://english.pravda.ru/main/18/90/361 ... rates.html





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Moskauer Prostituierte klagen über Wirtschaftskrise

Beitrag von ehemaliger_User »

Donnerstag, 11.12.2008
Moskauer Prostituierte klagen über Wirtschaftskrise
Moskau. Der Wirtschaftsabschwung trifft auch ein Gewerbe, das ohnehin schon in der Horizontalen arbeitet: Prostituierte müssen beträchtliche Einkommenseinbußen hinnehmen - und lassen Kunden sogar anschreiben.

Immer mehr potentielle Freier tragen ihr Geld nicht mehr ins Bordell, sondern in den Supermarkt – zum Lebensmittel kaufen. Zu diesem Ergebnis kommt die Zeitung „MK“ (Moskowski Komsomolets) nach einer Recherche, wie die um sich greifende Wirtschaftskrise sich auf das angeblich älteste Gewerbe der Welt auswirkt.

Das Ergebnis ist ähnlich wie auf dem Immobilienmarkt: Edelste Objekte stehen nach wie vor hoch im Preis, die Business-Klasse und der landesübliche Standard sind schon stark im Preis gefallen. Edel-Nutten, die vor der Krise 10.000 bis 15.000 Rubel pro Stunde Arbeit bzw. Vergnügen verlangten, haben ihre Preise bisher nicht gesenkt. Ihre Kundschaft leide noch nicht an mangelnder finanzieller Potenz.

Nachfrage-Einbruch bei konstanten Produktionskosten

Anders das Bild etwa bei der Prostituierten Inga: Statt früher 3.000 Rubel für die einstündige Dienstleistung hat sie ihren Preis schon auf 2.000 Rubel gesenkt. Doch komme es vor, dass sie pro Tag nicht mehr als einen Kunden bedienen könne. Die Auslagen für die mit zwei Kolleginnen geteilte Mietwohnung und das notwendige Schutzgeld an die Polizei seien aber unverändert hoch. Das Geschäft rentiert sich nicht mehr.

Die bekannten Standplätze auf dem Moskauer Straßenstrich seien deshalb schon weitgehend verwaist, so das Blatt.

Billiger und schneller ist nicht gefragt, auf Pump schon

Inzwischen würde nicht einmal mehr der von Inga eingeführte Express-Tarif (30 Minuten für 1500 Rubel) besonderen Anklang finden. Häufiger seien da schon alte Stammkunden, die unter Verweis auf ihre prekäre Lage die Dienste der Damen „auf Kredit“ in Anspruch nähmen. Die einen würden dann tatsächlich beim nächsten Mal nachzahlen, andere Befriedigte verschwänden hingegen auf Nimmerwiedersehen.

Im Herbst habe es dann noch eine kurze Geschäftsbelebung durch Kunden aus der Kategorie der akut von der Entlassung bedrohten Office-Worker gegeben: Die hätten auf den Putz gehauen, koste es was es wolle: „Es ist ja vielleicht das letzte Mal, was nach Neujahr ist, weiß der Himmel“, so die Devise dieses Kreises.

Krisenstrategie: Zurück ins keusche Dorfleben

Die interviewte Prosituierte hofft nun auf eine Belebung des Geschäfts über die Feiertage – wenn angeheiterte Exemplare aus der Männerwelt nach ihren Firmenfesten noch richtig was erleben wollen. Aber wenn danach wieder Flaute einkehren sollte, erwägt sie mit ihren Mitstreiterinnen, die Zelte in Moskau abzubrechen - und die Krise mit dem Ersparten daheim auf dem Dorf auszusitzen.

Wenn Prostitution wirklich das älteste Gewerbe der Welt ist, muss es ja auch schon die eine oder andere Krise überstanden haben.

http://www.aktuell.ru/russland/panorama ... _2623.html
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Marc of Frankfurt
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Anal-yse Wirtschaftskrise

Beitrag von Marc of Frankfurt »

aktuell.ru hat geschrieben:Das notwendige Schutzgeld an die Polizei sei aber unverändert hoch.

Häufiger seien da schon alte Stammkunden, die unter Verweis auf ihre prekäre Lage die Dienste der Damen „auf Kredit“ in Anspruch nähmen. Die einen würden dann tatsächlich beim nächsten Mal nachzahlen, andere Befriedigte verschwänden hingegen auf Nimmerwiedersehen.

Wenn Prostitution wirklich das älteste Gewerbe der Welt ist, muss es ja auch schon die eine oder andere Krise überstanden haben.

Interessante Fragen, aber leider ohne Antwort:

- Wie hoch ist wohl die Betriebsausgabe Pizzo?

- Wie sichert eine nichtanerkannte Geschäftsfrau einen Kundenkredit?



Gute Beobachtung, aber falsche diskriminierende Schlußfolge:

Das Gewerbe wird überleben, gut beobachtet. Frage ist welche Gewerbetreibenden es schaffen? Diese reißerische Formulierung des Journalisten erweist sich als unsensibel bis menschenverachtend gegenüber den Sexworkern. Er profitiert mit anzüglicher Schreibe aufkosten der SW.





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OMOH Miliz

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Prostitution in der russischen Hauptstadt läuft zu weiten Teilen unter dem "Dach" der Sondereinsatztruppe Omon ab.

Die Sicherheitsorgane haben seit Ende der 90er-Jahre die kriminellen Vereinigungen nach und nach von lukrativen Plätzen verdrängt.

Quelle:
http://www.welt.de/die-welt/politik/art ... lette.html

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Beitrag von Aoife »

Leider kommt mir da der Verdacht, dass Untergebene des deutschen Innenministeriums sich ähnliche Geldquellen sichern wollen :009
Zumindest wäre das eine der wenigen möglichen *vernünftigen* Erklärungen dafür, dass Mitarbeiter des BKA und andere hohe Polizeifunktionäre
hierzulande mit aus der Luft gegriffenen und frei erfundenen Behauptungen für eine Rekriminalisierung der Prostitution kämpfen.

Liebe Grüße, Aoife, die hofft, dass sie sich täuscht
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Beitrag von ehemaliger_User »

Aoife hat geschrieben:sich ähnliche Geldquellen sichern wollen :009
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Beitrag von nina777 »

24.11.2010

NATO-Gipfel: georgische Delegation soll 80 Prostituierte angemietet haben

Die georgische Delegation beim NATO-Gipfel in Lissabon soll 80 Prostituierte angemietet haben. Diese Information wurde von der portugiesischen Webseite Sabado verbreitet, die sich auf den Morning Star bezieht, wie die georgische Nachrichtenagentur Interpressnews meldete.

Prostituierte als Ehefrauen ausgegeben

Die Mitglieder der georgischen Delegation des Präsidenten Saakaschwili sollen die Prostituierten für ihre Ehefrauen ausgegeben haben.

Sarkozy soll Polizei gerufen haben

Im gleichen Hotel soll sich auch die französische Delegation aufgehalten haben. Nach Angaben einer portugiesischen Nachrichtenagentur, so Interpressnews, soll der französische Präsident Nicolas Sarkozy die Polizei gerufen haben, weil er sich über den Lärm der georgischen Delegation mit ihren 80 Prostituierten geärgert haben soll. Die Polizei soll den Fall dann aufgenommen haben.

Teures Hotel

Den Namen des Hotel nannte die portugiesische Agentur nicht. Es soll sich aber um eines der teuersten Hotels gehandelt haben. Die Feier mit den Prostituierten soll es wegen der engeren Annäherung an die NATO gegeben haben.

Außenministerin weiß von Nichts

Das Außenministerium der Regierung Saakaschwili teilte mit, über den Fall nichts zu wissen. Außenministerin Kalandadse ließ Interpressnews wissen, sie habe keine Informationen dazu.

http://www.georgien-nachrichten.de/inde ... h_id=18063
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RE: Länderberiche RUSSLAND etc.:

Beitrag von Aoife »

Eine 28jährige Moskauer Friseursalonsinhaberin überwältigt einen 32jährigen Einbrecher, hält ihn drei Tage gefangen, setzt ihn unter Viagra und benutzt ihn als Sexsklaven - OMG diese Russen :003

http://www.dailymail.co.uk/news/article ... iagra.html

Liebe Grüße, Aoife
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RE: Länderberichte RUSSLAND etc.:

Beitrag von fraences »

Promi gegen Priester: Debatte zur Legalisierung von Sexarbeit in Russland

Unter dem Motto „Prostitution legalisieren – Steuern einbringen“ hat in Moskau eine Konferenz stattgefunden, bei der ein Gesetzentwurf zur staatlichen Kontrolle im Bereich der Sex-Dienstleistungen diskutiert wurde, berichtet der russische Dienst der BBC am Mittwoch.
Die Konferenz war auf Initiative der russischen Stiftung „Sittenpolizei“ einberufen worden. Die Anhänger der Legalisierung der Prostitution sind der Auffassung, dass die Behörden dadurch dieses Millionen-Business aus dem Schatten holen, den Frauen in der „Sexindustrie“ soziale Garantien und Schutz zukommen lassen und ihren Kunden Sicherheit gewährleisten könnten.
Die Argumente der Gegenseite lauten, eine solche Herangehensweise würde gegen die traditionellen moralischen Werte verstoßen und zu einer Ausweitung der Prostitution im Lande führen. Diese gesellschaftliche Erscheinung auszurotten sei ohnehin unmöglich, halten die Befürworter einer gesetzlichen Erlaubnis für Sexarbeit entgegen. Der einzige Ausweg liege in der Überführung des riesigen illegalen Markts der Sex-Dienstleistungen unter staatliche Kontrolle.
Die Liberalisierung der Prostitution hat dabei im Schlagersänger und Staatsduma-Abgeordneten von der Kreml-Partei Geeintes Russland Joseph Kobson einen prominenten Fürsprecher. Dieser äußerte aber auch Zweifel daran, dass ein solches Gesetz Chancen hat, die erforderlichen Instanzen zu durchlaufen.
Das von der „Sittenpolizei“ entworfene Dokument reguliert die Beziehungen der Prostituierten, die als „Privatunternehmerinnen im Bereich Sex-Dienstleistungen“ bezeichnet werden, mit ihren Kunden sowie mit den entsprechenden Behörden. Die Autoren des Gesetzentwurfs schlagen vor, in Zukunft nur mehr illegale Sexarbeit als Prostitution zu bezeichnen, das legalisierte „Unternehmerinnentum“ hingegen als „sexuelle Dienste“.
Das Schmiergeld für Polizisten ist laut Oxana Jarzewa, Vertreterin der inoffiziellen Prostituierten-Gewerkschaft „Silberne Rose“, der größte Ausgabenpunkt der Prostituierten. In Russland sei die Prostitution faktisch legalisiert worden, wobei die Steuern nicht im Portemonnaie des Staates landen und somit für Renten oder Straßenbau ausgegeben werden, sondern „in den Taschen der Korruption“.
Jarzewa zufolge sind die Prostituierten größtenteils „erwachsene Menschen, die ihre Wahl bewusst getroffen haben“. Ihr stimmte der Journalist und Dokumentarfilmer WadimMurawjow zu, der sich in seinen Arbeiten dem Thema widmet. Ihm zufolge sind die Geschichten von Frauen, die gezwungen seien, als Prostituierte zu arbeiten, um ihre Familien zu ernähren, „allesamt erlogen“.
Der Priester Dmitri Smirnow, Leiter der Sinodalabteilung für das Zusammenwirken von Kirche und Streitkräften sowie Rechtsschutzorganen, schlug vor, die Vertreterinnen der Sex-Industrie hart zu bestrafen und damit das Problem zu lösen. Ihm zufolge sind Prostituierte zu einer Haftstrafe von fünf Jahren zu verurteilen. Für Bordellbesitzer angemessen sind ihm zufolge zunächst zehn Jahre Haft, im Wiederholungsfall dann 25 oder sogar lebenslang.
Derzeit steht auf Prostitution in Russland eine Geldstrafe von 1500 bis 2000 Rubel (1 Euro=ca. 40 Rubel). Zuhälterei oder Beihilfe zur Prostitution wird mit acht bis zehn Jahren Freiheitsentzug geahndet.

http://de.ria.ru/politics/20121205/265076787.html
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)

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Erwischte Freier sollen zur Strafe Huren heiraten

Beitrag von translena »

Russische Politikerin fordert:Erwischte Freier sollen
zur Strafe Huren heiraten
http://www.bild.de/news/ausland/prostit ... .bild.html
Russische Politikerin fordert:Erwischte Freier sollen
zur Strafe Huren heiraten
Moskau – Die russische Abgeordnete Olga Galkina schlägt ein ungewöhnliches Gesetz zur Bekämpfung der Prostitution vor: Freier sollen die Huren zur Strafe heiraten!

Die Politikerin aus St. Petersburg fordert auch weitere Strafen für Freier. Die Abgeordnete will erwischte Freier vor die „Wahl“ stellen: Entweder bis zu 100 000 Rubel (1830 Euro) Geldstrafe zahlen oder bis zu 15 Tage im Gefängnis verbringen.

Mit einer Ehe mit den Huren könnten die Freier diesen Strafen jedoch entkommen. Ob die Prostituierten auch ein Mitspracherecht haben sollen, blieb vorerst unklar.

Gemäß russischen Medien hat der Vorschlag kaum Chancen auf eine Verabschiedung im Parlament. Freiern drohen in Russland bisher keine Strafen.

Doris67
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Beitrag von Doris67 »

translena: Das führt aber zu Polygamie.
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Beitrag von translena »

          Bild
Doris67 hat geschrieben:translena: Das führt aber zu Polygamie.
Ja wobei es sich dann aber um den eher seltenen Fall der Vielmännerei handeln würde:-)

Aber Spass beiseite:Das ganze ist wohl als Provokation gedacht den die Initiatorin ist eine Prostitutionsbefürworterin
In further comments with Kommersant-St Petersburg Galkina said that in reality she advocated legalization of prostitution and drafted the controversial bill in order to start a public discussion on the issue.
Übersetzt heisst das:
In weiteren Stellungnahmen gegenüber Kommersant-Sankt Petersburg (Anmerkung das ist die Zeitung) sagte Galkina, dass sie in Wirklichkeit die Legalisierung der Prostitution befürwortet und sie deshalb den umstrittenen Gesetzentwurf entworfen hat, um eine öffentliche Diskussion über die Frage zu beginnen
Quelle: http://rt.com/politics/199739-russian-p ... iage-bill/

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Beitrag von Doris67 »

Ok. Es wäre übrigens hochinteressant, dieses Prinzip auf homosexuelle Sexarbeit anzuwenden, gerade in Russland :-)
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Steigende Zahl der HIV-Infizierten in Russland

Beitrag von translena »

Gesundheits-News
Steigende Zahl der HIV-Infizierten in Russland eine nationale Bedrohung

15. Mai 2015

Steigende Zahl der HIV-Infizierten in Russland könnte zur nationale Bedrohung werden
HIV könnte in Russland bald zur nationalen Bedrohung werden, denn immer mehr Menschen im arbeitsfähigen Alter infizieren sich mit dem Virus. Viele haben kaum Zugang zu Medikamenten. Mediziner fordern eine staatliche Strategie zur Eindämmung von HIV und Aids.

HIV-Neuinfektionen werden in Russland in 40 Prozent der Fälle durch heterosexuelle Kontakte verursacht

In vier bis fünf Jahren könnte sich die Zahl der HIV-Infizierten auf zwei Millionen verdoppelt haben, warnt der Arzt Wadim Pokrowski, Leiter des föderalen Zentrums für den Kampf gegen die Immunschwäche, am Donnerstag im Gespräch mit der Agentur Interfax, wie die Nachrichtenagentur „dpa“ berichtet. Ärzte sehen mittlerweile die Sicherheit des Landes durch den rasanten Anstieg der Krankheitsfälle gefährdet. Pokrowski fordert deshalb eine staatliche Strategie zur Eindämmung von HIV und Aids.

Auch die Zahl der Aids-Toten steigt dem Zentrum zufolge in Russland stark an. „Die Lage verschlechtert sich“, zitiert die Nachrichtenagentur aus einer Mitteilung. 2014 stieg die Zahl der Todesfälle um fast zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 24.416. Dem Zentrum zufolge würden insbesondere Drogenabhängige, die sich durch verunreinigte Spritzen infizierten, und Frauen erkranken. Die meisten sind im arbeitsfähigen Alter. Es sei die „allgemeine Bevölkerung“ betroffen, nicht nur einzelne Gruppen wie etwa Homosexuelle. Diese machen im Hinblick auf die Neuinfektionen lediglich ein Prozent aus. Bei 40 Prozent sind heterosexuelle Kontakte Ursache der Infektion.

Viele HIV-Infizierte haben in Russland kaum Zugang zu Medikamenten

Die Lage verschärft sich in Russland zudem durch einen Mangel an Medikamenten. Offiziellen Angaben zufolge leben 930.000 HIV-Infizierte im Land, das mehr als 140 Millionen Einwohner hat. Experten zufolge könnte die Dunkelziffer jedoch wesentlich höher sein, da viele Menschen nicht auf HIV getestet werden. Grund ist unter anderem die Angst vor gesellschaftlicher Ausgrenzung, mit der sich in Russland viele HIV-Infizierten konfrontiert sehen.

Pokrowski zufolge müsse deshalb “mehr Aufklärungsarbeit über die Infektionserkrankung geleistet werden”. Als Beispiel nannte der Mediziner Deutschland, “wo Kinder bereits in der Schule über HIV und Aids informiert würden”. Positiv hätte sich zudem die Legalisierung der Prostitution und Programme für Drogenabhängige ausgewirkt. Zuletzt seien “in Russland 200 Millionen Rubel (3,5 Millionen Euro) in eine Informationskampagne über HIV investiert worden, die jedoch aufgrund des geringen Betrags kaum etwas bewirkt hat”, so Pokrowski. In die drei Impfstoffe gegen HIV, die derzeit im Land entwickelt würden, sollten keine allzu großen Erwartungen gesetzt werden. Die Testphasen seien sehr aufwendig und kostspielig. Zudem sei der Erfolg ungewiss. Frühestens in fünf Jahren könnten erste Erfolge gemessen werden, sofern sich diese überhaupt zeigten.

In Deutschland steigt die Zahl der HIV-Neuinfektionen

Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) zufolge sind in Deutschland rund 80.000 Menschen von HIV oder Aids betroffen. Im Jahr 2013 wurden etwa 3.200 Neuinfektionen registriert. Die meisten Betroffnen (ca. 2.400) haben sich RKI-Schätzungen zufolge bei sexuellen Kontakten zwischen Männern angesteckt, etwa 550 infizierten sich bei heterosexuellen Kontakten. Rund 300 Personen steckten sich durch Drogenkonsum mit HIV an. Damit ist die Zahl der Neuinfektionen hierzulande im Vergleich zu 2012 um etwa zehn Prozent gestiegen. Neben der tatsächlichen Zunahme der neuen Krankheitsfälle sei der Anstieg dem RKI zufolge auch auf eine verbesserten Datenlage und verstärkte Recherchen bei Ärzten zurückzuführen. (ag)
http://www.heilpraxisnet.de/naturheilpr ... 5051535516

translena
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Leichte Zahlen aus dem noch leichteren Gewerbe in Russland

Beitrag von translena »

Leichte Zahlen aus dem noch leichteren Gewerbe in Russland

Das leichte Gewerbe in Russland blüht und gedeiht und scheint sich zu einer schweren Einnahmequelle zu entwickeln. Alleine in Kaliningrad erhöhte sich die Anzahl der festgenommenen Prostituierten um das 23fache.

Im Jahre 2014 wurden in ganz Russland 10.538 Damen des leichten Gewerbes festgenommen. Das sind 21,6 Prozent mehr, als noch im Jahre 2013. Dies ist einem Rechenschaftsbericht des russischen Innenministeriums zu entnehmen.

Kaliningrad besetzt in dieser Statistik einen der Spitzenplätze – allerdings den undankbaren 13. Platz. Dies betrifft die Anzahl der festgestellten Gesetzesverletzungen, also nicht nur zum Problemkreis der Prostitution.

Im Jahre 2013 wurden in Kaliningrad insgesamt 10 Prostituierte festgenommen. Ein Jahr später schon 235 Damen, die diesem Gewerbe nachgingen (Anm. UN: Wie man sieht, hat Kaliningrad durchaus großes Ausbildungspotential).

Zu Fragen der Prostitution wird Kaliningrad nur noch durch das Gebiet Kaluga überflügelt, wo 40 Mal mehr Festnahmen erfolgten.
http://www.russland.ru/leichte-zahlen-a ... -mai-2015/
Leichte Zahlen aus dem noch leichteren Gewerbe in Russland

Das leichte Gewerbe in Russland blüht und gedeiht und scheint sich zu einer schweren Einnahmequelle zu entwickeln. Alleine in Kaliningrad erhöhte sich die Anzahl der festgenommenen Prostituierten um das 23fache.

Im Jahre 2014 wurden in ganz Russland 10.538 Damen des leichten Gewerbes festgenommen. Das sind 21,6 Prozent mehr, als noch im Jahre 2013. Dies ist einem Rechenschaftsbericht des russischen Innenministeriums zu entnehmen.

Kaliningrad besetzt in dieser Statistik einen der Spitzenplätze – allerdings den undankbaren 13. Platz. Dies betrifft die Anzahl der festgestellten Gesetzesverletzungen, also nicht nur zum Problemkreis der Prostitution.

Im Jahre 2013 wurden in Kaliningrad insgesamt 10 Prostituierte festgenommen. Ein Jahr später schon 235 Damen, die diesem Gewerbe nachgingen (Anm. UN: Wie man sieht, hat Kaliningrad durchaus großes Ausbildungspotential).

Zu Fragen der Prostitution wird Kaliningrad nur noch durch das Gebiet Kaluga überflügelt, wo 40 Mal mehr Festnahmen erfolgten.

Aus der Statistik geht weiterhin hervor, dass auch die Zuhälterschaft in Kaliningrad Konjunktur hat. Die hier vorgenommenen Verhaftungen wuchsen um 42 Prozent.

„Die wirtschaftliche Krise hat zu einer Verkürzung von Arbeitsplätzen geführt – davon sind insbesondere Frauen betroffen. Im Unterschied zu Männern fühlen sich die Frauen aus rein psychologischen Gründen heraus für die Ernährung der Familie zuständig. Und deshalb betätigen sich ein Teil der Frauen in der Sex-Industrie. Dazu kommt die instabile Situation in der Ukraine und von dort kommen sehr viele Frauen“, - so eine der Leiterinnen der nicht registrierten Assoziation der Sex-Arbeiterinnen in Russland „Silberne Rose“ Irina Maslowa. Weiterhin teilte Irina Maslowa mit, dass sie dem Rechenschaftsbericht des Innenministeriums nicht glaubt, da ein Großteil der festgehaltenen Frauen durch die Polizei nicht registriert wird.

„Für die Polizei ist es einfacher von den Mädels Schmiergeld zu nehmen, als ein Protokoll zu erstellen. Den Frauen zu beweisen, dass sie sich mit Prostitution beschäftigen, wo in der Gesetzgebung eine eindeutige Definition fehlt, ist sehr schwer. Deshalb führen die Polizisten „Scheinbestellungen“ durch und dies stellt den Fakt einer Provokation dar und ist ungesetzlich“, - so Maslowa.

Sie schätzt ein, dass sich die Zahl der Sex-Arbeiterinnen im Jahre 2014 in Russland nicht verändert hat – es sind ungefähr drei Millionen Menschen. Die Hälfte davon sind Migranten aus den GUS-Staaten oder aus Afrika.
http://kaliningrad-domizil.ru/portal/in ... -russland/

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Hamster
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RE: Länderberichte RUSSLAND etc.:

Beitrag von Hamster »

"MIR IST KLAR, WARUM ES DIESE GANZE PROSTITUTION GIBT"

Wer durch St. Petersburg spaziert, dem begegnen sie immer wieder, auf Zebrastreifen, Autotueren, Plakatfenstern:
Anzeigen von Prostituierten und Bordellen. Meist stehen da nur ein Frauenname und eine Nummer dahinter.

Prostitution ist in Russland ein relativ neues Phaenomen, das zu Sowjetzeiten in einer absoluten Tabuzone und im Alltag kaum sichtbar war. Mit der Migration und den wirtschaftlich prekaeren Verhaeltnissen verbreitete sie sich erst nach der Perestroika. Da die Prostitution als Gewerbe verboten ist, bewegen sich die Frauen in der Illegalitaet, sind kaum geschuetzt, waehrend das ganze Milieu hochgradig kriminalisiert ist. Vereinzelt machen Aktivisten auf die schwierige Lage der Prostituierten aufmerksam, insgesamt jedoch wird das Problem nur wenig thematisiert.

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www.dekoder.org/de/article/mir-ist-klar ... ution-gibt