Out-Call FakeBuchung: Warnung vor Geisteskranken...

Wer mit Menschen zu tun hat, hat oft genug auch mit Dummköpfen zu tun. Macht eurem Ärger Luft. Es bleibt unter euch. Ebenso sollen hier aber auch vorbildliche Klienten aufgeführt werden. Wie sieht der ideale Klient aus?
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annainga
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Beitrag von annainga »

@staunebaer, wie oft hast du denn schon ein inkassobüro bemüht bzw. wie oft hast du anteil nehmen können an diesen erfahrungen?

liebe grüße von annainga

Hansi
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Beitrag von Hansi »

Hallo Hannah

Schoen von jemandem zu hoehren, die tatsaechlich weiss, was sie sagt. :001

Das mit der Erfolgsabhaengigkeit wusste ich nicht. Wieder was gelernt.

Ansonsten:
Uebernimmt (bzw. darf er/sie uebernehmen) ein nichtspezialisierter Rechtsanwalt auch (Vor-)Arbeiten wie Adresse anhand von Telephonnummer oder Autokennzeichen hearusfinden?
Eine andere Sache ist: Dass das von mir angedachte Inkassobuero (das, wie gesagt, auch ein spezialisierter Rechtsanwalt sein kann) sollte auch auf die SW zugehen und konkret nach Faellen fragen. Ansonsten wuerde man ja die schweigende Mehrheit der SW nicht erreichen.

Gruss Andreas (Der gerade versucht sich einen Briefkopf "Hannah, Rechtsanwalt und Escort-Dame" vorzustellen. :003 )

Hannah
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Beitrag von Hannah »

klar gibt es kanzleien, die sich auf inkasso - insoweit auch auf adressrecherchen und ähnliche damit verbundene dienstleistungen - spezialisiert haben.

ähem, du bringst mich da gerade auf eine geschäftsidee - wieso biete ich eigentlich nicht so etwas für SW an...? :002

Hansi
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Beitrag von Hansi »

Hannah hat geschrieben:wieso biete ich eigentlich nicht so etwas für SW an...? :002
Es liegt mir fern an Deiner Intelligenz zu zweifeln, aber... :003

Im Ernst: Prima! Dann habe ich ja schon einen Juristen bekehrt. (Oder soll ich fragen ob ich fuer die Geschaeftsidee einen Anteil am Gewinn bekomme? :002 )

Gruss, Andreas

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Marc of Frankfurt
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Problem-Buchungen

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Eine Belgische Kollegin greift zur Selbstjustiz

Pranger für No-Show-Kunden



«Heisse Marie» stellt Freier an Internet-Pranger


Die belgische Prostituierte «Hotmarijke» («heisse Marie») veröffentlicht die Telefonnummern von Kunden, die nicht zum vereinbarten Termin erscheinen.

«Hotmarijke» speichert die Telefonnummern ihrer Kunden ab.

Die Sex-Workerin aus Antwerpen bietet auch ihre Dienste als Domina an.

Die Sex-Workerin, die auch als Domina arbeitet, springt rabiat mit Kunden um, die sie versetzt haben, und veröffenltlicht deren Namen und Telefonnummer.

«Im Mai vorigen Jahres erschienen an mehreren Tagen nacheinander vier, fünf Kunden nicht. Zusammen mit meinem Mann habe ich mich darauf entschieden, auf meiner Seite einen Link zu platzieren, der auf ein Excel-Sheet mit allen schlechten Kunden verweist», erzählt «Hotmarijke» in einem Interview mit der belgischen Zeitung «Gazet van Antwerpen».
Zur Zeit umfasst die Liste rund 150 Namen. «Viele Namen sind natürlich Fake-Namen. Kunden sagen mir oft, dass sie nicht unter ihrem echten Namen anrufen. Aber die Telefonnummern stimmen», so «Hotmarijke».

150 Euro Verlust pro Stunde

Kunden, die eine Stunde mit «Hotmarijke» verbringen wollen, müssen dafür 150 Euro bezahlen. Zwei Stunden kosten das Doppelte. Die Prostituierte nimmt diese Beträge nicht ein, wenn sie wegen eines schlechten Kunden jemandem anderen eine Absage erteilt hat.

«Manchmal ruf ich sie an, wenn sie nicht erscheinen - ich speichere immer alle Nummern ab. Und dann zeigt sich mehr als einmal, dass sie vor dem Computer sitzen und sich selbst befriedigen, während sie meine Website anschauen und sich vorstellen, wie ich auf sie warte. Das finden sie offenbar geil, und es kostet sie nichts. Vielleicht haben sie einfach nicht genug Geld», erzählt «Hotmarijke» weiter.

Wo kein Kläger, da kein Richter

Aufgrund der Medienberichte gebe sie den Link zur Liste jetzt nur noch an Leute weiter, die ihr ein SMS schickten, präzisiert die Prostituierte. Sie weiss sehr wohl, dass ihr Tun nicht gesetzeskonform ist, aber: «Ich hab das schon ein paar Mal mit meinem Anwalt besprochen. Zuerst muss jemand Klage einreichen, und ich sehe nicht, dass das so schnell geschehen wird. Und wenn es passiert, sehen wir dann schon weiter.»

Wenn einer der Kunden auf «Hotmarijkes» Liste die 150 Euro nachträglich bezahlt, werden seine Daten übrigens umgehend gelöscht, verspricht die Prostituierte.

Original mit Bild:
http://www.20min.ch/news/kreuz_und_quer/story/18593162

Auch hier zitiert
Blog: " Strafprozesse und andere Ungereimtheiten"
(mit Kommentiermöglichkeit):
http://strafprozess.blogspot.com/2007/0 ... rache.html





Professionelle Black-Lists (s.u.):
viewtopic.php?p=9831#9831

Sexworker-Klage gegen No-Show-Kunden wg. Leistungsbetrug
viewtopic.php?p=19473

Weitere negative SW-Erfahrungen:
viewtopic.php?t=553

Berühmte Sexarbeiterin, die ein Kundenbuch geführt hat und deshalb evt. nicht überlebt hat:
viewtopic.php?p=24660#24660





.

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insider
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Beitrag von insider »

mein tiefstes inneres neigt ja auch oft zum gedanken der selbstjustitz, nein mein finanzamt steht noch "gg",
aber hier sehe ich ausser unerlaubter weitergabe von daten (datenschutz) auch noch nötigung.
trotzdem versteh ich die dame.

insider :006

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Marc of Frankfurt
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update

Beitrag von Marc of Frankfurt »

nationalBlacklist.com

hat sich aufgelöst :-(





wie läufts bei tesorini.at?

Moonlight
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Beitrag von Moonlight »

kenne ich auch zur genüge, man fährt zum vereinbarten Treffpunkt und kein Depp ist da...

Sind zwar immer nur 5 KM die ich fahre aber bei den Spritpreisen teilweise schon ärgerlich.

Mittlerweile mache ich das so das ich einen Zeitraum nenne wo ich dann eh Präsent bin, wenn die dann nicht kommen nicht so ärgerlich als wenn man jedesmal extra für die Kunden zum Treffpunkt fährt...
LG Moonlight

Wenn nicht jetzt - wann dann?

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Beitrag von ex-oberelfe »

das ist das Gute an den studios...man läuft nicht die Gefahr, leere Kilometer zu verfahren...
andererseits würde mich persönlich das Warten auf Kundschaft auch mit der Zeit nerven...so hat alles seine Vor- und Nachteile
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Beitrag von Seelenstreichlerin »

Ich habe jetzt nicht alles durchgelesen, denke aber, dass ich hier richtig bin.
In letzter Zeit habe ich auch ein großes Problem mit gefaketen Anrufen.Da wir nicht die ganze Zeit in der Praxis sind, müßen wir jedesmal quer durch Berlin fahren. Macht hin und zurück ca.3 1/2 Stunden ! Und dann kommt keiner ! Mittlerweile nehme ich nur noch Termine mit Rückrufnummer an, aber auch das bringt nicht. Dann geht einfach keiner mehr ans Telefon. In den letzten 1 1/2 Wochen ist das bestimmt 5-6 mal passiert. Boh, ich bin es sooooo leid und schiebe einen riesigen Hals.
Um solche Id...ten dingfest zu machen - muß ich dann die Telefonate aufzeichnen, um sie später ggf. vor Gericht verwenden zu können ? Muß man dem Telefonteilnehmer dann sagen, dass man das Gespräch mitzeichnet ?
Hmmm... kann ich mir da selber mit schaden, vonwegen Rachebewertungen oder unangenehme " Besuche " ?
Ich bin momentan so stinkig auf die, das gibt es gar nicht, grummel, grummel.

Liebe Grüße,
Seelenstreichlerin

Larissa
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Beitrag von Larissa »

ich glaube es liegt daran dass 1. ferien ist und zweitens dass den leuten fad ist bzw. dass die leute ganz wucki wegen dem wetter sind.
Wenn einer keine Angst hat, hat er keine Phantasie. (Erich Kästner)

Hanna
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Beitrag von Hanna »

Also ich mache es so, daß ich mir eine Telefonnummer geben lasse. Ist es eine Festnetznummer, dann checke ich im Telefonbuch ob die Adresse stimmt.
Bevor ich losfahre rufe ich nochmal an. Hebt niemand ab fahre ich nicht los.
Ich habe auch schon von einer Kollegin gehört, die erfolgreich Pseudokunden deswegen verklagt hat. die Polizei wäre angeblich sehr konstruktiv gewesen und bei den meisten hätte bereits die Drohung mit dem Gericht genügt...

lg, Hanna
Augen gab uns Gott ein Paar / um zu schauen rein und klar / um zu GLAUBEN was wir lesen / wär ein Aug' genug gewesen (aus HH. zur Teleologie)

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Beitrag von ex-oberelfe »

in einem land wo die sittenwidrigkeit nach wie vor traurige realität ist, ist es halt unmöglich einen kunden zu klagen, sexarbeiterInnen bleiben also auf ihren Kosten selber sitzen...
ich hoffe, dass sich das bald ändert, denn die leute, die nichts besseres zu tun haben, als uns ins leere zu schicken, gehören wirklich zur verantwortung gezogen.
man muss ja bedenken, wieviel zeit unsere arbeit eigentlich in anspruch nimmt, es bleibt ja nicht bei der stunde, wo man gebucht wird, man muss sich herrichten, mental darauf vorbereiten und auch noch hinfahren...wenn dann niemand dort anzufinden ist, ist das alles andere als lustig.

gestern hatten wir wieder einen lustigen...er hat darauf bestanden erst im nachhinein zu zahlen, meinte er zahlt jetzt 50,- und den rest nach der stunde...die dame ist dann natürlich heimgegangen, hat die 50,- zwar bekommen, allerdings ist das auch nur ein tropfen auf den heissen stein, wenn wochenlang aufgrund der em fast nix los ist, dann hat sie endlich mal nen job und freut sich und dann darf sie mit 25,- heimfahren, da sie ja den taxifahrer auch noch davon zahlen muss...

es wird zeit, dass sich hier endlich was ändert, immerhin sind wir ja nicht mehr im mittelalter - auch wenn es mir manchmal so vorkommt ;-(
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Beitrag von Zwerg »

Hanna hat geschrieben:die Polizei wäre angeblich sehr konstruktiv gewesen und bei den meisten hätte bereits die Drohung mit dem Gericht genügt...
Also konstruktiv waren die Polizisten nicht ;-) Ich hatte ja die Ehre bei dem von Dir angesprochenen Fall dabei zu sein

Aber sie waren überaus freundlich, kompetent und kooperativ

viewtopic.php?t=1522

Leider ist diese Möglichkeit (die Anzeige des Kunden im Falle einer Fakebuchung) wie unsere Oberelfe richtig schreibt zur Zeit in Österreich nicht möglich - nicht zuletzt auf Grund der immer noch gültigen Sittenwidrigkeit. Ich bin jedoch zuversichtlich, dass sich hier in absehbarer Zeit etwas tun wird - obwohl es sofort geschehen müsste - diese Doppelmoral ist einfach unerträglich!

Christian

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Beitrag von Seelenstreichlerin »

Aber hier in Deutschland ist soetwas doch möglich, oder ?
Heute morgen hatte ich wieder so einen Idioten am Telefon. Nachdem ich dann sagte, dass wir Termine nur noch mit Rückrufnummer vergeben, hat er einfach aufgelegt !!! Spinner ! :019
Jetzt mach ich mir einen Kopf, ob er wohl gekommen wär.
Mensch...ist das manchmal schwierig.
Eine Frage noch : wir bieten demnächst auch Übernachtungen und Wochenenden an. Für solche Specials ist eine 25% Anzahlung nötig und muß min. 1 Woche im vorraus gebucht werden. Sagt der Gast nicht mindestens 24 Std. vorher ab, behalten wir die Anzahlung. Ist das rechtens ? Weil...alleine die Logistik ist eine Meisterleistung und ich muß die Praxis freihalten, kann also keine Termine annehmen.
Geht das ?

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Beitrag von Zwerg »

Seelenstreichlerin hat geschrieben:Aber hier in Deutschland ist soetwas doch möglich, oder ?
Ja, dem ist so!

Wenn Du in Deinen AGB darauf hinweist, dass die Anzahlung im Falle eines nicht fristgerechten Stornos einbehalten wird, so bin ich überzeugt, dass es haltbar ist (und auch allgemein üblich)

Christian