Sexarbeit und Fußball - EURO08 und WM06 ... Großereignisse

Berichte, Dokus, Artikel und ja: auch Talkshows zum Thema Sexarbeit werden hier diskutiert
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Marc of Frankfurt
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Zwangsprostitutionsbekämpfer haben Medienhoheit

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Deutsche Welle


... Christa Prets. "Nur: wo es Fußballveranstaltungen gibt, kommt es verstärkt zu Prostitution. Es geht aber generell um Großveranstaltungen." ...

http://www.dw-world.de/dw/article/0,214 ... 75,00.html


Ist sie da schlecht zitiert worden?
Traut sie sich nicht mehr zu unmißverständlichen Aussagen?





Hier steht ihre Aussage im EU Parlament:
viewtopic.php?p=38319#38319





.
Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 07.06.2008, 13:15, insgesamt 1-mal geändert.

Hanna
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Uni Wien geht kondom mit sexworker.at!

Beitrag von Hanna »

Na also, auf die Wissenschaft ist Verlaß!

http://lifestyle.alice.aol.de/News-Welt ... 792-0.html

Lust auf Sex sinkt durch die Fußball-EM

Keine guten Aussichten für liebeshungrige Menschen, die sich nicht für Fußball begeistern. Studien haben ergeben, dass während der Europameisterschaft die Männer das runde Leder vor den Sex stellen. Seltsamerweise ziehen die Spanier, die ihre Fans fast immer enttäuschen, die Nationalmannschaft ihrer Frau vor.

Wie soll das auch funktionieren? Ständig wird von Vorbildfunktion schwadroniert, wenn es um die Fußball-Stars geht. Dann aber werden Österreichs Mannschaft die Kuschelstunden mit Ehefrau oder Freundin während der Fußball-Europameisterschaft gestrichen, Prostituierte im Hotelzimmer sind ebenfalls verboten. Kein Wunder, dass 30 Prozent der Österreicher während der EM weniger Liebesspiel als sonst erwarten, wie eine repräsentative Studie der Universität Wien feststellte.

Es geht kaum noch etwas, wenn der Ball erst rollt, auch in anderen Ländern. Im Auftrag der Firma Canon, eine der großen Sponsoren bei der EM, hat das britische Institut Social Issues Research Center (Sirc) eine Studie namens "Football Passions" verfasst. Diese erkundete die "Fußball-Leidenschaften" in Europa per Internet-Befragung. Und stellte unter 2000 Fans Erschreckendes fest: Viele widmen sich lieber einem wichtigen Spiel, als Sex zu haben.

Gerade die Fans der spanischen Nationalmannschaft - das ist die, die immer hoch gehandelt wird, aber seit ihrer Europameisterschaft 1964 stets enttäuschte - scheinen vom 7. Juni an für drei Wochen in den sexuellen Ausstand treten zu wollen. 72 Prozent der Aficionados wollen lieber das rollende Leder als ihre Angebetete betrachten. Kleiner Trost für die Senoras und Senoritas: Läuft die EM für Spanien ähnlich wie 2004, dann wäre schon acht Tage nach Anpfiff mit dem Spiel gegen Griechenland und seinem deutschen Heroen Rehhakles alles wieder vorbei. Dann dürfte auf der iberischen Halbinsel die Vorrunde wieder dem Vorspiel weichen.

Weitaus tragischer könnte es im Juni um die Verbindungen deutscher und niederländischer Fans bestellt sein. Weniger bei den bilateralen Beziehungen. Die haben unter etwaigen Auseinandersetzungen auf dem Rasen schon genug zu leiden. Viel schlimmer ist, dass es in den Betten nicht mal mehr zum Krieg sondern fast zum Waffenstillstand kommt. 64 Prozent der Deutschen lassen hier das Spiel ruhen, ebenso 62 Prozent der Holländer.

Welch ein Glück haben da die Portugiesinnen. Die besitzen einerseits den (angeblich) schönsten Nationalspieler Cristiano Ronaldo und andererseits Männer, von denen nur 17 Prozent den Fußball ihrer Gespielin vorziehen würden.

Da jedoch nicht jede Frau gleich die Staatsbürgerschaft wechseln kann, bleibt am Ende nur noch eine letzte Hoffnung: Diejenigen Männer, die sich nicht für Fußball interessieren, so die Universität Wien, rechnen sogar mit mehr Sex während der EM. Was nicht verwundern dürfte bei dem zu erwartenden Fernsehprogramm.
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CK
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Re: Uni Wien geht kondom mit sexworker.at!

Beitrag von CK »

Sehr interessante und sehenswerte Reportage von DSF in 5 Teilen:
http://uk.youtube.com/watch?v=XHKATPPeg ... re=related

Es geht um Schwule und Lesben im deutschen Fussball, Homophobie in den Fankurven und eine transindente Schiedsrichterin kommt auch zu Wort.

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Beitrag von Zwerg »

Österreich ist im EM-Fieber. Bei Diskussionen, wie gut oder schlecht „unsere“ Fußballer sind, wer denn nun tatsächlich Europameister wird oder welche sportlichen Rekorde gebrochen werden, hört die EM aber noch lange nicht auf. Denn Sport ist immer auch Politik. Und an sportliche Großereignisse wie die EM können wunderbar Sicherheitsdiskurse geknüpft und urbane Räume neu strukturiert werden.
Stephanie Weiss

Veranstaltungen wie die Fußball-Europameisterschaft tragen immer auch karnevaleske Züge, bei denen die Gefahr besteht, dass sie sich der Kontrolle durch den Staat entziehen. Dem muss mit einem entsprechenden Aufgebot an Kontrollszenarien, an Sicherheitskräften und Überwachungsstrukturen entgegengewirkt werden.
Österreich kann diesbezüglich einiges bieten: während der EM werden alle 26.600 Polizeikräfte Österreichs im Einsatz sein – inklusive der Spezialeinheit WEGA, der Antiterror-Einheit Cobra und der Ordnungspolizei. Für die PolizistInnen besteht ein allgemeines Urlaubsverbot.
Um auch wirklich ‚gerüstet‘ zu sein, hat die österreichische Polizei eingekauft: neue Schlagstöcke, Schilder und Helme sowie 180 neue Kleintransporter und 13 Arrestwägen. Außerdem wird Unterstützung aus dem Ausland geholt: PolizeibeamtInnen aus Deutschland, Polen, Kroatien, Schweden, Griechenland, Russland, Spanien, Italien und den Niederlanden werden in Österreich zu Gange sein. Außerdem ist eine enge Zusammenarbeit mit privaten Sicherheitsdiensten geplant.
Das Schengener Abkommen wird während der EM vorübergehend außer Kraft gesetzt: An Österreichs Grenzen kann also kontrolliert und die Einreise verboten werden. Auf die Frage der APA, ob genug PolizistInnen im Einsatz seien, meinte Oberstleutnant Landau von der Landesverkehrsabteilung Wien: „Ich sage so, es kann nie genug Polizisten geben.“ In der Schweiz sieht die Situation ähnlich aus: Dort sind zusätzlich zu den 25.000 PolizistInnen noch 15.000 Armeeangehörige für die Sicherheit bei der EURO 2008 zuständig.
„Jeder Stadionbesucher wird erfasst“

Direkter Polizeieinsatz steht nicht alleine im Zentrum – viele Maßnahmen gehen viel leiser vor sich. Kontrolle, so das Stichwort. Videoüberwachung. Abhören von Telefongesprächen, Überwachung des E-Mailverkehrs, Aufnahme von Personendaten, etc.
Im Fußballstadion ist es de facto unmöglich, unerkannt zu bleiben. Der Standard titelte am 21.3.: „Jeder Stadionbesucher wird erfasst“. In den österreichischen Stadien wird es eine lückenlose Videoüberwachung geben. Geert Unterköfler, verantwortlicher Projektleiter des Wörthersee-Stadions: „Es gibt keinen Punkt, den man nicht erreichen kann.“ 32 Videokameras am Dach des Stadions und weitere an allen Ausgängen werden die Fußballfans beobachten. Außerdem wird auch das Außengelände bis zu einer Distanz von 100 Metern überwacht.
Auch viele Geschäfte (so sie sie nicht ohnehin schon hatten) legten sich Kameras zu, um etwaige ‚Diebe und Randalierer‘ zu filmen. Und auch die ÖBB haben ein umfassendes Überwachungspaket vorgestellt, das eine enge Kooperation mit dem Innenministerium und privaten Sicherheitsdiensten vorsieht. Die Mehrzahl der mehreren hundert, an verschiedenen Bahnhöfen installierten, Überwachungskameras werden auch nach Ende der EURO 2008 bestehen bleiben.
Keineswegs sind die Maßnahmen rein österreichspezifisch. Sportliche Großereignisse eignen sich allgemein, um neue Überwachungsstrategien auszuprobieren, die Zusammenarbeit der Polizei auf europäischer Ebene auszuweiten, Grundrechte einzuschränken oder disziplinierende Anordnungen einzuführen. Auch bei der EM 2000 in Belgien und den Niederlanden wurde das Schengener Abkommen außer Kraft gesetzt. Bei der EM in Portugal vor vier Jahren wurde ein riesiger Polizeiapparat mit neu gebauten Gefängnissen und aus Belfast geliehenen Räumpanzern aufgesetzt. In Turin wurden anlässlich der Olympischen Spiele 2006 ganze Stadtteile von sozial, kulturell und politisch ‚unliebsamen Elementen gesäubert‘ und viele besetzte Häuser und Kulturzentren geräumt. Urbane Räume werden anlässlich dieser Events von oben herab neu strukturiert, markttauglich gemacht und durchkapitalisiert.
Hooligans und Panik

Als Begründung für die Überwachungsmaßnahmen bei der EURO 08 wird der Schutz der ÖsterreicherInnen vor gewalttätigen Fans, insbesondere vor Hooligans, genannt. Nach dem deutschen Kulturwissenschaftler Justus Peltzer sind Hooligans jene Fan-Gruppe, die oft als Rechtfertigung dafür dient, dass Kontrollen nötig seien.
Gleichzeitig wird nicht nach einem Warum der Gewalttätigkeit gefragt: prekäre Arbeits- und Lebensbedingungen, die gesellschaftliche Toleranz von Gewalt, der Grad der Gewalt im Sport und das Verhalten der Polizei, das oft eher aufstachelnd und emotional aufladend als deeskalierend wirkt, sind für Peltzer wesentliche Gründe. Insbesondere hebt er die Berichterstattung in den Massenmedien hervor, wie etwa die nationalistische, aufhetzende ‚Kriegsstimmung‘, die von vielen Massenblättern, beispielsweise angesichts von Länderspielen, geschaffen wird.
Von der Konstruktion von Männlichkeit durch Fußball und vielen anderen, um Fußball herum existierenden, Ritualen ganz zu schweigen. Es ist kein Zufall, dass während der Weltmeisterschaften 2006 in Deutschland die häusliche Gewalt gegen Frauen rapide anstieg. Männlichkeitsrituale plumper, grölender und oft gewalttätiger Art sind bei Großereignissen wie diesen noch salonfähiger als sonst ohnehin schon. Einer britischen Studie zufolge, sei im Rahmen von Sportgroßereignissen wie der EURO eine Gewaltzunahme von bis zu 30 Prozent zu verzeichnen.
Die Panik um Hooliganism während der EURO 2008 fungiert als Legitimationsgrund dafür, allgemein die Überwachungs- und Kontrollszenarien im städtischen Raum auszubauen. Der Politologe Volker Eick erinnert, dass dies kein neues Phänomen ist: Schon seit Jahrhunderten hätte Sport und insbesondere Fußball als „Einfallstor für ‚Moralpaniken‘ und zur Durchsetzung von Verhaltensstandards“ gedient Der Abbau von Grundrechten, Videoüberwachung, Gesichtserkennung, chipbasierte Lokalisationen, etc. wurden zunächst an gesellschaftlich marginalisierten Gruppen ausprobiert – mit der Panik um gewalttätige Fans bietet sich ein gutes Übungsterrain, um es auf die gesamte Gesellschaft auszuweiten. Die Instrumentalisierung von Angst schafft den Boden, um Maßnahmen, die die Freiheit einschränken, gesellschaftlich salonfähig zu machen.

Zum Weiterlesen:
Volker Eick, Jens Sambale & Eric Töpfer (Hg.): Kontrollierte Urbanität. Zur Neoliberalisierung städtischer Sicherheitspolitik, Bielefeld, Transcript-Verlag 2007, 398 Seiten, € 19,90.

http://www.unique-online.at/

CK
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Re: Disziplin Kontrolle und Fußball UNIQUE, Magazin ÖH Uni

Beitrag von CK »

Sehr geiler Artikel, vielen Dank, Zwerg !!!

Vor allem das Fettgedruckte spricht mir so aus der Seele. Ich bin nämlich großer Fussballfan, zudem sehr friedlich und ich kann nur sagen, dass es manchmal ungeheuerlich ist, wie man oft schikaniert wird.

In Hannover bspw. habe ich am Bahnhof ein Bierchen mit gegnerischen 96-Fans getrunken, die mir eins ausgegeben haben (!!!), dann kamen die Bullen und meinten, Fantrennung blabla, ich dürfte nicht mal mit denen reden ... Geht es noch blöder ?

In Koblenz wird man nach Spielende zu Bussen Richtung Bahnhof begleitet, nach dem Motto: "Spiel vorbei, hoffentlich bist jetzt so schnell wie möglich weg, wir wollen Dich nicht in unserer Stadt usw."

In München habe ich mal an einem Getränkeladen im Stadion ausgeholfen, dann kamen wir da raus und die Polizisten meinten, wir müssten da irgendwas versteckt haben (Rauchbomben oder so), wir mussten dann unsere Taschen leeren, unsere Geldbörsen, unsere Personalien wurden aufgenommen (unsere Persos wurden sogar kurz mitgenommen, wer weiss ob da etwa Kopien von gemacht wurden), die Datei "Gewalttäter Sport" ist nach Auskunft von Experten sowieso total durchwässert, weil man da schnell aufgenommen wird ...

Das sind mal drei persönliche Erlebnisse, die mir grad spontan so einfallen. Muss man denn wirklich libertär sein um das zu kritisieren ? Ich denke nein, jeder aufrechte freiheitliche Demokrat müsste mir da doch egtl. recht geben.

Fussballfans gelten nunmal als gewalttätig, alkoholisiert, dumm, nationalistisch usw. und bei denen darf man es ja machen, die haben keine Lobby, deren Rechte kann man einschränken ...

Eine gute Gelegenheit den Überwachungsstaat zu kritisieren ...

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Schock-Doktrin

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Eine sehr interessante Analyse.
Geht es doch allzuvordergrünig allein um die Macht und wer im Staat das Sagen hat. So setzt sich entgegen aller Aufgeklärtheit dann scheinbar doch das schiere Testosteron durch, im Sinne einer hegemonialer Männlichkeit (Vater Staat statt Mutterland, -erde).



Zur instrumentalisierung von Angst:

"Die Shock Doctrine" von Naomi Klein:
http://sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=29656#29656

Gewaltfreie Kommunikation wäre eine sinnvolle Antwort:
http://sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=23674#23674





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Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 28.10.2008, 15:29, insgesamt 1-mal geändert.

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EM = WM

Beitrag von Marc of Frankfurt »

"Den Stummen eine Stimme geben" lautet die Kampagne gegen Zwangsprostitution von "terre des femmes"


Hier wird ein Bild gegeben von den Zwangsprostitutionsbekämpferinnen:




Bild

Ob die netten Damen eine freiwillig arbeitende SexdienstleisterIn kennen?





.

Hanna
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Beitrag von Hanna »

schickt sie zum Bridge-Spielen!
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Presse leistet keine Unterscheidung zw Verbrechen u Dienstle

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Kurier: Rotlichtszene wird immer brutaler


Zwangsprostitution in NÖ hat heuer zugenommen. Ermittler schließen einen Zusammenhang mit der EURO nicht aus.


Während der EURO verstärkt die Polizei ihre Kontrollen.

Fußball, Sex und die käufliche Liebe -das Thema "Zwangsprostitution" hält die nö. Landeskriminalisten in Atem.

"Der Menschenhandel nimmt seit Jahresbeginn zu", so ein Ermittler. Die Kriminalisten schließen einen Zusammenhang mit der Fußballeuropameisterschaft nicht aus. Natürlich würden auch die offenen Grenzen beitragen. Denn: "Die Zwangsprostitution war in NÖ vor der Grenzöffnung einfach nicht gegeben, nun wird sie offensichtlich", erklärt Chefermittler Christian Jäger, Leiter der Gruppe Menschenhandel.

Auf den Schreibtischen der Fahnder türmen sich inzwischen Dutzende Akten. "Viele Täter kommen dann nur noch zum Kassieren nach Österreich," weiß ein erfahrener Fahnder.
Schockiert

Die Täter selbst werden laut Polizei immer brutaler. Aussagen von Prostituierten bei erst kürzlich geklärten Fällen schockierten selbst erfahrene Ermittler. Die Frauen werden häufig mit möglichen Jobs als Tänzerinnen oder Kellnerinnen geködert und dann zur Prostitution gezwungen. Gewalt und Demütigungen sind an der Tagesordnung. "Für die Kripo sind derzeit die Bulgaren auffällig", erzählt Jäger. Aber es dürfte sich bei Rumänen und Ukrainern ähnlich abspielen. "Die Rahmenbedingungen sind jetzt ganz anders."

Während der EM wollen die Fahnder verstärkt kontrollieren . Auch die Beamte an den Grenzen sollen sensibilisiert werden. Doch um Zwangsprostitution aufzudecken benötigt es oft langwierige Ermittlungsarbeit.


Billig und illegal

Insgesamt rechnen die Ermittler, dass die Prostitution in NÖ im Juni zunimmt. Im Raum Baden, wo tausende Italiener absteigen, dürften die Bordelle aufstocken. Auch die illegale Prostitution könnte dort verstärkt betrieben werden - allerdings nicht in den Etablissements selbst. Die Betreiber würden eher selbst Fälle von illegaler Prostitution anzeigen, da diese unliebsame Konkurrenz darstellt.

Vor allem mit billigen, illegalen Sexarbeiterinnen aus Bulgarien, die ihre Dienste etwa an abgelegenen Orten in Fahrzeugen anbieten, rechnen die Ermittler. Freier, die die Dienstleistungen in Anspruch nehmen, sind nicht strafbar. Bei Fällen von Zwangsprostitution hoffen die Kriminalisten jedoch, dass die Männer Anzeige erstatten, sollte sich ihnen eine Frau anvertrauen.

Nicht überall wird jedoch eine Zunahme des Frauenhandels geortet. "Wir gehen auch nicht davon aus, dass es im Zuge der EURO zu einem Anstieg kommt," erklärt Renate Blum vom Verein LEFÖ, der auch als Interventionsstelle für Betroffene des Frauenhandels agiert.

Ob die Zwangsprostitution und die EURO wirklich in unmittelbaren Zusammenhang stehen, wird sich erst nach den Spielen zeigen.

Artikel vom 09.06.2008 09:23 | KURIER |
http://www.kurier.at/nachrichten/nieder ... 166362.php
http://www.kurier.at/nachrichten/nieder ... 166365.php





Menschenhandel in Verbindung mit sog. Zwangsprostitution stehen zu Prostitution bzw. Sexarbeit im Verhältnis
wie

Angriffskrieg zu Fiedensmissionen
oder wie

Mafia zu Dienstleistern.






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Frauenfußball

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Sexbiz und Fußball wird bekämpft und gleichzeitig kultiviert.

Foto

Inoffizielles EM Rahmenprogramm mit Sex-Models.





Webcam Sexarbeit
viewtopic.php?t=1288





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Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 26.06.2012, 09:18, insgesamt 1-mal geändert.

CK
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Re: Frauenfußball

Beitrag von CK »

Eine rote Karte gegen Zwangsprostitution bekam ich in Wien nirgends zu sehen. Dafür wurden gestern vorm Finale am Ausgang der U2-Station "Stadion" wohl Paysex-Flyer verteilt. Als wir abends nämlich dahinliefen, sah ich noch zig Flyer auf dem Boden liegen und nahm mal einen gleich mit.

Was mich daran wundert:
a) ist dererlei Werbung nicht per se verboten, zumal auch Minderjährige zum Fussball gehen ?
b) Wer soll für sowas auch ne Erlaubnis erteilen ? Die UEFA als Veranstalter sicher nicht, die Stadt Wien etwa, deren Politiker doch lieber rote Karten verteilen ?

Es werden dort bestimmte Bordelle vorgestellt, die in Südmähren liegen, 80 km von Wien entfernt, in der Tschechei also, also auch noch grenzüberschreitende Werbung ...

Die passende URL dazu:
Nachtleben in Südmähren


Soviel zum Thema Paysex und EM 2008 von meiner Seite aus als gestriger Endspielbesucher.

Ach ja, Viva Espana ! :003

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Angel_friend
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Beitrag von Angel_friend »

Das Flyer von südtschechischen Clubs in Österreich verteilt werden ist nichts ungewöhnliches.
Vor einigen Monaten war meine ganze Kleinstadt (20km von der Grenze) voll von tschechischen Flyern. Sie sind noch 40km weiter bis in die nächste Landeshauptstadt gedrungen.
Die österreichischen Clubs dürfern das nicht, bzw. würden gröbere Probleme bekommen (wurde mir gesagt).
Die Moral ist nur der äussere Anschein von Treu und Glauben, und der Verwirrung Beginn.

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Beitrag von CK »

Das Aussergewöhnliche ist doch eben, dass es genau vorm EM-Endspiel und nur wenige Meter vorm Stadion passiert ist und das obwohl da normalerweise genug Sicherheitskräfte zugegegen gewesen sein müssen !

Und das nachdem die Politik so nen Terz gemacht hat wegen EM und Sexwork ...

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Anti-FrauenhandelsKampagne Schweiz

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Abschlußbericht


Schweizer Kampagne EURO 08 gegen Frauenhandel



Eine klare Trennung der Themen Sexarbeit und Frauenhandel war gerade in der Schweiz schwierig, weil Frauenhandel hier zum grössten Teil tatsächlich im Sexgewerbe stattfindet. Die inhaltliche Auseinandersetzung und die Abgrenzung der Begrifflichkeiten war der Ausgangspunkt für die Erarbeitung der Kommunikationsmittel.
Eine Folge war, dass auf den Begriff Zwangsprostitution verzichtet wurde, weil er eine Gleichsetzung von Prostitution mit Zwang nahe legte. [Seite 4]


www.frauenhandelEuro08.ch
www.stopp-frauenhandel.ch
65’000 BesucherInnen auf der Website
(zum Vergleich Zwerg vermeldet am 11 Nov. 2008 Tages-Besucherrekord sexworker.at: 34'000 Visits!)
www.verantwortlicherfreier.ch von BanYing in Absprache mit DonJuan/AIDS-Hilfe
12'000 Besuche
71'980 Unterschriften für die Petition
knapp 4 Millionen Betrachter der Filmbotschaft (s.o.), Erstausstrahlung 26.5.08
über ca. 500'000 Franken gesammelter Kampagnen-Etat
eine 60 später 80 % Stelle plus zwei Praktikantinnen
25 Trägerorganisationen (mehrheitlich Deutschschweiz)
30 Unterstützerorganisationen


http://www.frauenhandeleuro08.ch/files/ ... ericht.pdf
(pdf - 23 Seiten)





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Gratulation

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Kampagne euro o8 von Xenia

Die Werbefirma hat es mit der Fussballkampagne ins Jahrbuch der Werbung geschafft !!!!



Was uns allen doch zeigt mit Mut und Witz kann auch für die Rechte der Sexarbeit gekämpft werden.

ps: ein ganz kleiner seitenhieb an die fraunhandel-zwangsprostitutions-kampagne….


Hier die Internetseite der Werbefirma

www.polyconsult.ch


www.verein-xenia.ch





Mehr zur Kampagne:
viewtopic.php?p=36771#36771 (s.o. #64)





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Beitrag von Marc of Frankfurt »

Keine steigenden Menschenhandelszahlen erwartet zur Olympiade 2010 sagt Expertenstudie


No increase in trafficking at Olympics

Prostitution safety group says expect no surge in sex workers for 2010 Games



12 June 2009

VANCOUVER, B.C. — A study of international sporting events suggests that,
contrary to popular belief, there will be no surge in sex-trade workers in
Vancouver for the 2010 Winter Games.

The study released Thursday looked at a host of past sporting events,
including Olympic Games and World Cup soccer events.

"In relation to the Vancouver 2010 Olympics and human trafficking for the
purpose of sexual exploitation, public statements have been made which
project an alarming increase in this human trafficking," said the study.

"These claims are inconsistent with the evidence...."
The study was commissioned by the Sex Industry Worker Safety Action Group, a
Vancouver police initiative that involves several community groups
active in
the city's Downtown Eastside neighbourhood. It was paid for with a
provincial government grant.

Researchers for Frontline Consulting conducted telephone interviews with
police, community service workers and sex-trade workers, as well as reviewed
websites, media articles and government reports.

They found that sex trafficking generally did not increase during these
previous sporting events for a number of reasons, including heightened
awareness and enforcement by police of trafficking laws.


But the study authors said the Games should be used nonetheless as an
impetus for the country's first broad-based public awareness campaign about
human sex trafficking.
They also suggested that Canadian Forces, RCMP and other police and security
forces be trained in identifying trafficking and exploitation and develop
standards for referrals of such cases.
And they said funding should be stabilized for "safety net services" to help
victims of trafficking, such as housing, translation services, crisis
support and safe houses.

"Utilize the unique opportunity of the 2010 Games to further develop
knowledge around sex work, trafficking and hallmark events"
by documenting
and studying the effects of the Games, said the study.

Tamara O'Doherty [Ex Sex Worker. Siehe Link zu ihrem vorbildlichen Videovortrag. Anm.], spokeswoman for the action group, said there is a risk
that security and enforcement measures put in place for the Games could have
a negative impact on the prostitutes who already call the place home.

There are fears, she said, that prostitutes will be forced from their
regular strolls as officials attempt to "clean up the streets" to host the
world.

Another group member, Vancouver police Insp. John de Haas, said there still
needs to be efforts to prevent, detect and intervene in cases of human
trafficking for sex before, during and after the Games.

"Sex industry workers deserve to live as safely as anyone else in
Vancouver," he said in a statement from the action group.



http://www.google.com/hostednews/canadi ... nCZprPmZlg





Vorbildliche Polizeihaltung in UK:
viewtopic.php?p=59442#59442

Fallsammlung von Behördenübergriffen:
viewtopic.php?p=9073#9073





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Vancouver Kanada 2010

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Studie gegen den Menschenhandels-Mythos zur Olympiade 2010

A must read! Trafficking, 2010, and Prohibition



Scrutinizing the Sex Trade
Trafficking, 2010, and Prohibition



THE GEORGIA STRAIGHT
June 18-25, 2009 Vol. 43, No. 2165
www.straight.com





2010 sex trafficking a myth

Commentary
Joyce Arthur
p. 26


With the 2010 Winter Olympic Games only eight months away, there is
growing speculation that trafficking in women will increase
significantly in Vancouver. A major new report lays these fears to
rest by debunking the alleged link between a boom in sex trafficking
and large sporting events.

The 150-page Human Trafficking, Sex Work Safety and the 2010 Games was
commissioned by Vancouver Sex Industry Worker Safety Action Group.

Warning that ill-informed assumptions about 2010 and trafficking may
actually endanger sex workers
, the report's recomendations focus on
the real concern: that Games-related street closures and the planned
security regime risk displacing sex workers into more dangerous and
isolated areas. The report also notes community fears that
street-level sex workers may be moved in an effort to "clean up the
streets."

The report echoes the 2009 Global Alliance Against Traffic in Women
report on sex trafficking and the 2010 Olympics, which found that "an
increase in trafficking in persons into forced prostitution does not
occur around sporting events."
Further the RCMP's Cpl. Norm Massie has
stated to the media there is no evidence to suggest there will be an
increase in human trafficking during the Games
.

In the moral crusade against prostitution, trafficking is often
wrongly conflated with sex work
, a position taken by the Bush
Republicans, who refused to give funding to sex-worker and
anti-trafficking organizations that support decriminalization of sex
work. However, trafficking in persons involves the coerced movement of
a person into a situation of forced labour
, while sex work is the
consensual exchange of sexual services for money
.

The great majority of sex workers are not trafficked or controlled by
"pimps."
Most are in business for themselves or work through an
agency, and most work indoors, rather than on the street, where it's
far more dangerous. Conflating trafficking with sex work is wrong, and
worse, can mask the real issues of violence and exploitation that
occur within both trafficking and sex work. For example, victims of
trafficking in other economic sectors, such as construction or farm
work, are ignored in the moral panic over sex trafficking
.

Sex trafficking is a serious crime, but a wide range of factors make
it difficult to prevent or detect. Global estimates of trafficking
victims are often no better than "guestimates" and can be grossly
overstated, especially prior to large sporting events. An estimated
40,000 forced prostitutes were expected in Germany for the 2006 World
Cup, but they failed to show up [Nur um die 7 Fälle wurden ermittelt und
im EU-Bericht genannt s.o.]. About 20,000 forced prostitutes were
anticipated for the 2004 Summer Olympics in Athens, but only 181
trafficked persons were actually reported in Greece for all of 2004.

Sex workers have the same right to travel and migrate as anyone else,
but when they are wrongly labelled as trafficking victims, it leads to
extreme human-rights violations. In many countries -- including Canada
-- this means violent raids of brothels and the harassment,
criminalization, detention and deportation of sex workers
, most of
whom are voluntary workers. A huge concern is that misguided
enforcement campaigns take place with no input from affected groups,
including sex-worker groups, trafficked persons, migrant workers,
unions, and relevant labour sectors.

The tendency to focus on international trafficking also means that
domestic trafficking is given short shrift. But forced migration from
rural areas of Canada to the cities is an enormous problem for
aboriginal women and girls, who live with the devastating legacy of
colonialism and forced assimilation. According to the Native Women's
Association of Canada, many are driven into domestic trafficking as a
result of poverty, conditions on reserves, and abuse.

According to the SIWASAG report, the RCMP estimates that "600 women
and children are trafficked into Canada each year for the purpose of
sexual exploitation." Anti-trafficking initiatives are critically
important, but grossly inflating the level of trafficking and treating
all female sex workers as trafficked victims does nothing to improve
their safety -- it only exacerbates their stigmatization and
marginalization.


We must involve affected stakeholders and apply an evidence-based
approach to preventing trafficking, rather than misrepresenting the
issues with scare mongering, sexist rhetoric. Most importantly, our
focus must be on ensuring the safety and full human rights of sex
workers
before, during, and after the 2010 Games.

Joyce Arthur is a cofounder of FIRST, a feminist group advocating for
the rights of sex workers and the decriminalization of prostitution.






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Prostitutionsfeindliche Gegenposition einer Ex-Prostituierten:

Prostitution isn't progress



Commentary
Trisha Baptie


The conversation that pits current prostitute against former
prostitute, indoor versus outdoor, and drug-addicted versus
Gucci-addicted
has gone on too long. I have fallen into all of those
categories. With female "choice" being the only side discussed, let's
subvert that conversation and ask the root question: as a society, do
we think men should be able to pay to sexually access women's bodies?

Do we really think that this is a sign of an egalitarian society?

One of the most "sex positive" things you can do is make sure men
cannot buy sex, because the buying of sex is violence against women
and is a direct deterrent to women's equality.

Women's silence about "consent" can be bought -- I remember how much
mine cost -- and almost 100 per cent want out now. Allowing a minority
of women in prostitution to argue "choice" on the backs of the
majority who are out there in a perfect storm of oppression, neglect,
abuse, and human trafficking is absurd. Instead of offering them a
hand to reach their full potential, we offer them up to feed the
demand for paid sex while "choice" is argued.

Prostitution commodifies women's bodies: this is sexual and social
subordination wherein all women are seen as a subclass of being.
Tolerating prostitution affects everyone, because the inherent
inequality in prostitution becomes a reference point for sexual and
social relations that are not rooted in equality, fairness, or
respect.


It is not the prostituted women we must penalize, but, rather the men
who demand access to them. Prostitution is the oldest form of
patriarchal oppression
, which is why we must hold accountable the men
who pay for sex.

I remember working indoors and men calling in and ordering a woman: "I
want a brunette, small boobs, round face, petite." You get the idea.
How is it equality if women can be reduced to what amounts to ordering
a pizza and picking the toppings? How are those men respecting,
honouring, and valuing women?

What I remember about my years as a prostituted woman was how much I
tried to find something empowering in what I found myself doing.

That by choosing who raped me, based on their ability to pay, I was empowered.

That by consenting to the abuse, I was free from it.

That by caving in to the demands of patriarchy, by working hard to
look like what they wanted and talk like they wanted, when submitting
to sex on their terms, for which I got money, that I had somehow
bested them and was now in control of them.


But I was not, for I remember how much I flinched when they moved too
quickly, how I would lie under them and in my imagination be anywhere
else. ow they always seemed to have a sob story for whey they needed
to buy me, but my sob story of not wanting to be under them, not
wanting to have them in my mouth, was never as urgent a need as
theirs.

Saying prostitution will always be with us is cynicism and hopelessness.

Sweden, the global beacon of hope, criminalized the buying, pimping,
and procuring and decriminalized the women in 1999. It has since seen
a drastic drop in prostitution. Sweden is no longer a destination
country for human traffickers. To gender-equality seekers, that is a
country that says, "We value our women." Norway, Iceland, and Bulgaria
have all followed Sweden's noble lead.


They also implemented exit strategies, adequate welfare, and a huge
awareness campaign when the laws were implemented. I am a realist and
I know it will be a hard transition period, but I find great hope in
the fact that there are 10-year-olds in Sweden growing up in a country
committed to mutual equality and opportunity.

To me, it is about legacy. No prostituted woman I know, myself
included, wants her daughter to be a prostitute. We know firsthand
that it devastates the mind, body and spirit.
[Eine davon abweichende Position vertritt diese Indische Sexarbeiterin
und Autorin:
viewtopic.php?t=1296]

So with every breath in me, I will work ceaselessly toward creating a
world rooted in fairness and equality, one that values humanity. This
will be done by stamping out prostitution, the world's oldest
oppression, which is within our grasp.

Trisha Baptie is the executive director of Honour Consulting &
Ministries and a founding member of EVE: Exploited Voices Educating.






Download the report:

Human Trafficking, Sex Work Safety and the 2010 Games

http://www.pivotlegal.org/News/09-06-11 ... _0611.html


http://www.pivotlegal.org/deutsch.htm (Deutsche Selbstdarstellung)





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Marc of Frankfurt
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Olympia

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Sexarbeit zum Massenevent Olympia legalisieren

Call to legalise World Cup sex trade

Fear of spread of HIV infection among football fans sparks demand for registration of South African prostitutes



Prostitutes wait at a bar in a plush northern suburb of Johannesburg, South Africa, Aug 22, 2002. Photograph: Juda Ngwenya/Reuters

Calls are growing for South Africa to legalise prostitution ahead of next year's football World Cup in an effort to limit HIV infection among millions of fans visiting the country for the tournament.

A leading health specialist told the Observer that the World Cup presented a huge risk and said there was an urgent need to start registering prostitutes and screening them for the virus. It is estimated that 50% of the country's sex workers are infected.

Professor Ian Sanne, head of the clinical HIV research unit at Johannesburg's Witwatersrand University, said the party atmosphere being touted by the football authorities, travel companies and the South African government was a green light to alcohol abuse and promiscuity among fans next summer.

Around 3.2 million tickets will be sold for the matches. A million will go to South African residents, with the rest split between international fans and sponsors. Twenty thousand England fans are expected to head for South Africa, where those without tickets will be catered for with huge screens and temporary bars across the country.

Sanne said not only would the visitors be at risk, but young South Africans and the sex workers too, opening the way for the virus to spread at a dramatically increased rate.

"HIV/Aids is a problem globally and there is a great need to encourage and enforce better health and responsibility, especially to the young South Africans who could be at risk during the World Cup," he said.

He called for legal frameworks to regulate the practice of sex workers rather than discriminate against them.

"Interim legalisation of prostitution would be best for the country, rather than leaving it uncontrolled," he said. "Sex workers need to register with a board that will regulate their practice and give certification to practise, but they have to go through a mandatory HIV testing process first, and only those who test negative will be allowed to practise."


South Africa is the centre of the global HIV epidemic, with more than five million adults infected. An estimated one in two of working prostitutes is living with the virus and the lack of medication led to a quarter of a million people dying of Aids-related illnesses there last year. The antiretroviral medication that helps prevent HIV developing into full-blown Aids is being taken by fewer than 30% of those infected.

Infection rates among women aged 15 to 24 declined slightly from 22.1% in 2007 to 21.7% in 2008, but among women in the 30 to 34 age group, the infection rate was 40.4% in 2008.

But while Sanne said authorities should use the World Cup as a platform to raise awareness on the need for testing, Aids/HIV campaigners responded furiously that it would take concern for foreigners rather than its own citizens to make the South African government act.

"The clear way forward to help tackle the tens of thousands of women forced into prostitution through poverty is to legalise it now, not to make it a temporary measure for the World Cup," said Vuyiseka Dubula of the Treatment Action Campaign.

"We need prostitution decriminalised now so we can start to help these women, many of whom have been abused and brutalised from a young age."

Former South African police commissioner Jackie Selebi, now suspended over corruption allegations, caused widespread dismay when he first suggested legalising prostitution and public drinking for the duration of the World Cup, arguing that it would free his officers to deal with security, but the issue is hugely contentious in a country where the sex trade is regarded as immoral and unacceptable.

A spokesman for the FA said: "They [English fans] will all be issued with guidance along with their tickets and we are working now on how best to communicate the dos and don'ts in South Africa to people. But the FA can't be responsible for all the English people travelling to South Africa next summer."

http://www.guardian.co.uk/world/2009/oc ... -sex-trade





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Arum
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Re: Vancouver Kanada 2010

Beitrag von Arum »

          Bild
Marc of Frankfurt hat geschrieben: Norway, Iceland, and Bulgaria
have all followed Sweden's noble lead.


Und so begegnet man jetzt jede Menge Bulgarinnen hier im Westen...Und keine von denjenigen, die ich wenigstens getroffen habe, hat auch nur den geringsten Verdacht aufkommen lassen, es wider Willen zu tun. Auch wenn das natürlich nur eine persönliche Wahrnehmung ist.
Guten Abend, schöne Unbekannte!

Joachim Ringelnatz

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Marc of Frankfurt
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Beitrag von Marc of Frankfurt »

Dabei kann Sexwork soooooo olympisch sein:


Film bei facebook und ich weis nicht ob ihn jeder sehen kann oder wie man ihn außerhalb zeigen kann.

Pole Dance Mastery:
http://www.facebook.com/video/video.php?v=1136495691975





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