Ein Erlebnisbericht
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@ malin : das passiert meistens , wenn sie sich nicht verstanden fühlen oder sich nicht so ausdrücken können - wie sie es eigendlich möchten.
Ich habe oft erlebt, dass man da eingreifen kann - eben für sie kompensieren !
Aber DAS ist nicht immer einfach.....
LG Melly
Ich habe oft erlebt, dass man da eingreifen kann - eben für sie kompensieren !
Aber DAS ist nicht immer einfach.....
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„Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen.“
Johann Wolfgang von Goethe
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@Malin:
Taubheit ist ein ganz großer Risikofaktor für psychische Störungen.
Ohne jemandem irgend etwas unterstellen zu wollen, es betrifft bestimmt nicht jeden Tauben. Aber eben sehr viel mehr als aus anderen Bevölkerungsgruppen.
Was ja auch verständlich ist, denn Hören ist unser Sicherheitssinn, anders als Sehen oder Riechen können wir Hören auch hinter uns und gegen den Wind
Und dieses ständige Fehlen eines eigentlich naturgegebenen Sicherheitsgefühls führt auf Dauer ganz leicht zu sozialen Schwierigkeiten, von Agressivität ("Angriff ist die beste Verteidigung") bis hin zum ausgeprägten Verfolgungswahn.
Liebe Grüße, Eva
Taubheit ist ein ganz großer Risikofaktor für psychische Störungen.
Ohne jemandem irgend etwas unterstellen zu wollen, es betrifft bestimmt nicht jeden Tauben. Aber eben sehr viel mehr als aus anderen Bevölkerungsgruppen.
Was ja auch verständlich ist, denn Hören ist unser Sicherheitssinn, anders als Sehen oder Riechen können wir Hören auch hinter uns und gegen den Wind

Und dieses ständige Fehlen eines eigentlich naturgegebenen Sicherheitsgefühls führt auf Dauer ganz leicht zu sozialen Schwierigkeiten, von Agressivität ("Angriff ist die beste Verteidigung") bis hin zum ausgeprägten Verfolgungswahn.
Liebe Grüße, Eva
It's not those who inflict the most, but those who endure the most, who will conquer. MP.Vol.Bobby Sands
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@melanie: naja, aber das sah dann so aus (selbst gesehen):
-kunde fragt via zettel "was kostet"
-sw schreibt diverse zeitmöglich keiten nebst preise auf
-kunde äussert seinen unmut lautstark und schreibt einen halb stunden preis auf der 50% unter dem tatsächlichen liegt, und daneben so nette wörter wie ar..fi..n (du verstehst
)
-sw sagt (schreibt) auf keinen fall
-kunde wird richtig aggressiv, poltert endweder lautstark zur tür oder (auch geschehen) gibt der sw vorher noch einen stoss.
DAS hat für mich nichts mehr mit verständigungsproblemen zu tun, das ist einfach nur unverschämt und unterste schublade.
und ich kann einfach nicht verstehen (würde es aber gerne) woher ein solches benehmen kommt, war ja kein einzelfall.
-kunde fragt via zettel "was kostet"
-sw schreibt diverse zeitmöglich keiten nebst preise auf
-kunde äussert seinen unmut lautstark und schreibt einen halb stunden preis auf der 50% unter dem tatsächlichen liegt, und daneben so nette wörter wie ar..fi..n (du verstehst

-sw sagt (schreibt) auf keinen fall
-kunde wird richtig aggressiv, poltert endweder lautstark zur tür oder (auch geschehen) gibt der sw vorher noch einen stoss.
DAS hat für mich nichts mehr mit verständigungsproblemen zu tun, das ist einfach nur unverschämt und unterste schublade.
und ich kann einfach nicht verstehen (würde es aber gerne) woher ein solches benehmen kommt, war ja kein einzelfall.
liebe grüsse malin
eventuell fehlende buchstaben sind durch meine klemmende tastatur bedingt :-)
eventuell fehlende buchstaben sind durch meine klemmende tastatur bedingt :-)
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@malin = das Handeln kenne ich, aber wenn dann die Wörter zum Schein kommen ( kenne ich leider auch ) = bin ich weg.
@Eva = OK, aber ich möchte als Frau auch mit Achtung behandelt werden, sonst könnte ich auf so einen Kunden nicht eingehen und muss es auch nicht !
Mensch sein und Mensch bleiben - für beide Seiten !
LG Melly
@Eva = OK, aber ich möchte als Frau auch mit Achtung behandelt werden, sonst könnte ich auf so einen Kunden nicht eingehen und muss es auch nicht !
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LG Melly
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Ursache verstehen heißt ja noch lange nicht *für richtig halten*Melanie hat geschrieben:@Eva = OK, aber ich möchte als Frau auch mit Achtung behandelt werden, sonst könnte ich auf so einen Kunden nicht eingehen und muss es auch nicht !

Liebe Grüße, Eva
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@ Ja Eva, in vielen Fällen hast Du Recht, aber :
"Und dieses ständige Fehlen eines eigentlich naturgegebenen Sicherheitsgefühls führt auf Dauer ganz leicht zu sozialen Schwierigkeiten, von Agressivität ("Angriff ist die beste Verteidigung") bis hin zum ausgeprägten Verfolgungswahn. "
- ich wage zu bezweifeln, dass das dann unsere Kundschaft ist..
- ich rede von physischen Handikaps / nicht psychischen als Erfahrung !!!
In der Regel ziehen sich Patienten mit diesem Ausmaß, der durch den Verfolgungswahn schon psychotisch wirkt von Menschen zurück und vereinsamen leider .
Das ist meine Erfahrung von psychiatrischen Stadionen.
Doch das Gleiche passiert mit Blinden - da gibt es keinen großen Unterschied. Berühre einen Blinden - ohne ihn zuvor an zusprechen....
Eigendlich war der Umgang mit blinden immer schwieriger, als mit stummen Menschen .
LG Melly
"Und dieses ständige Fehlen eines eigentlich naturgegebenen Sicherheitsgefühls führt auf Dauer ganz leicht zu sozialen Schwierigkeiten, von Agressivität ("Angriff ist die beste Verteidigung") bis hin zum ausgeprägten Verfolgungswahn. "
- ich wage zu bezweifeln, dass das dann unsere Kundschaft ist..
- ich rede von physischen Handikaps / nicht psychischen als Erfahrung !!!
In der Regel ziehen sich Patienten mit diesem Ausmaß, der durch den Verfolgungswahn schon psychotisch wirkt von Menschen zurück und vereinsamen leider .
Das ist meine Erfahrung von psychiatrischen Stadionen.
Doch das Gleiche passiert mit Blinden - da gibt es keinen großen Unterschied. Berühre einen Blinden - ohne ihn zuvor an zusprechen....
Eigendlich war der Umgang mit blinden immer schwieriger, als mit stummen Menschen .
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RE: Ein Erlebnisbericht
Erstmal:
Behinderte sind Menschen! Im positiven wie auch im Negativen. Und so wird jeder Behinderte auch versuchen, für sich das positive rauszuholen. Manche indem sie auf die Tränendrüse drücken wollen, und manche werden aggressiv, ect.
Ist keine Entschuldigung sondern nur eine Erklärung, das Behinderte ganz normal ticken.
Phänomen Aggressivität bei Behinderten:
Viele Behinderte sind in der eigenen Familie entweder immer "der Depp" oder der "arme kleine Junge". Beides ist für das Sozialverhalten äußerst Kontraproduktiv.
Hat der Behinderte bis dato immer "Zucker in den Hintern geblasen" bekommen, und hört dann urplötzlich von der SW ein deutliches "Nein", dann haben wir das Trotzkopfverhalten.
War der Behinderte zuhause immer der Depp und wurde abgelehnt steigt bei ihm Hass und Frust!
Vielleicht wird sein sexualdrang durch Tabletten unterdrückt, und er kennt den Sex wirklich nur vom Pornofilm.
Jetzt kommt er zur SW und erhofft sich endlich mal ein positives Gefühl, und dann kommt wieder ein "Nein"! Was meint ihr, was bei dem innerlich der Punk abgeht.
Wieder keine Entschuldigung für das Verhalten, was völlig falsch und inakzeptabel ist.
Es kann nur ein möglicher Erklärungsansatz sein, mehr nicht.
Die Behinderten sind sogar so schräg drauf, dass sie sich gegenseitig schlagen. Jeder denkt, er wäre am Schwersten betroffen. Der Rollstuhlfahrer denkt über den Krückennläufer:"Der dumme Hund kann sich noch frei bewegen!" Der Krückenläufer denkt über den Rollstuhlfahrer:"Ich mühe mich hier ab, und der Sack fährt seine Eier spazieren."
Das Frustpotential bei Behinderten ist außerordentlich hoch.
Ich fahre zum Beispiel nicht gerne durch die Innenstadt mit dem Rollstuhl. Ich sehe von den Leuten in der Fußgängerzone immer nur den Hintern, und alle Anderen gucken über mich hinweg und sehen mich nicht.
Im Kopf weiß ich ganz genau, dass sie nicht besser oder schlechter sind wie ich, dennoch bleibt ein dummes Gefühl in der Seele.
@Melanie
Du als Krankenschwester bist vom Fach, trotzdem wage ich es zu bezweifeln, dass du meinen Spastikergrad einschätzen kannst wenn ich dir hier schreibe:"100 % Tretraplegiker + Anhydrotische ekto Dermale Dysplasie!"

Behinderte sind Menschen! Im positiven wie auch im Negativen. Und so wird jeder Behinderte auch versuchen, für sich das positive rauszuholen. Manche indem sie auf die Tränendrüse drücken wollen, und manche werden aggressiv, ect.
Ist keine Entschuldigung sondern nur eine Erklärung, das Behinderte ganz normal ticken.
Phänomen Aggressivität bei Behinderten:
Viele Behinderte sind in der eigenen Familie entweder immer "der Depp" oder der "arme kleine Junge". Beides ist für das Sozialverhalten äußerst Kontraproduktiv.
Hat der Behinderte bis dato immer "Zucker in den Hintern geblasen" bekommen, und hört dann urplötzlich von der SW ein deutliches "Nein", dann haben wir das Trotzkopfverhalten.
War der Behinderte zuhause immer der Depp und wurde abgelehnt steigt bei ihm Hass und Frust!
Vielleicht wird sein sexualdrang durch Tabletten unterdrückt, und er kennt den Sex wirklich nur vom Pornofilm.
Jetzt kommt er zur SW und erhofft sich endlich mal ein positives Gefühl, und dann kommt wieder ein "Nein"! Was meint ihr, was bei dem innerlich der Punk abgeht.
Wieder keine Entschuldigung für das Verhalten, was völlig falsch und inakzeptabel ist.
Es kann nur ein möglicher Erklärungsansatz sein, mehr nicht.
Die Behinderten sind sogar so schräg drauf, dass sie sich gegenseitig schlagen. Jeder denkt, er wäre am Schwersten betroffen. Der Rollstuhlfahrer denkt über den Krückennläufer:"Der dumme Hund kann sich noch frei bewegen!" Der Krückenläufer denkt über den Rollstuhlfahrer:"Ich mühe mich hier ab, und der Sack fährt seine Eier spazieren."
Das Frustpotential bei Behinderten ist außerordentlich hoch.
Ich fahre zum Beispiel nicht gerne durch die Innenstadt mit dem Rollstuhl. Ich sehe von den Leuten in der Fußgängerzone immer nur den Hintern, und alle Anderen gucken über mich hinweg und sehen mich nicht.
Im Kopf weiß ich ganz genau, dass sie nicht besser oder schlechter sind wie ich, dennoch bleibt ein dummes Gefühl in der Seele.
@Melanie
Du als Krankenschwester bist vom Fach, trotzdem wage ich es zu bezweifeln, dass du meinen Spastikergrad einschätzen kannst wenn ich dir hier schreibe:"100 % Tretraplegiker + Anhydrotische ekto Dermale Dysplasie!"


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Nein Rolli - ich bin kein Arzt und kann auch aus Erfahrung keine Ferndiagnose stellen . Das ist auch nicht der Sinn hier.
- aber mir fiel auf, dass Du lange im Thema warst und daraus schließe ich - dass es Dir schwer fällt zuschreiben !
Leider hast Du jetzt nur die Unterhaltung zwischen malin, Eva und mir zur Kenntniss genommen .
Das wir auch Behinderte als Stammkunden haben - darauf gehst Du nicht ein.
Natürlich gibt es am Anfang Berührungsängste, aber die gibt es bei einem "gesunden " Kunden auch ( ich kann nicht in seinen Kopf gucken ).
Mir ist bisher nicht aufgefallen, dass Behinderte unter sich so grausam sind. Ich kenne es so, dass der Bettnachbar dem anderen versucht zu helfen - wenn er beweglicher ist.
Du versuchst negatives Verhalten zu erklären = OK, aber das kann keine Verallgemeinerung sein !!!
- oder schätz Du Dich selbst so ein ? das hört sich nicht so an.
Ihr möchtet, dass wir Euch anerkennen, akzeptieren und wir möchten das Gleiche ! ohne Bösartigkeiten !
Kann man sich nicht ohne "pro und kontra " aufeinander zubewegen ?
ich habe das Gefühl - wir kommen nicht zum Kern !
Was möchtest Du / Was wünschst Du Dir ?
LG Melly
- aber mir fiel auf, dass Du lange im Thema warst und daraus schließe ich - dass es Dir schwer fällt zuschreiben !
Leider hast Du jetzt nur die Unterhaltung zwischen malin, Eva und mir zur Kenntniss genommen .
Das wir auch Behinderte als Stammkunden haben - darauf gehst Du nicht ein.
Natürlich gibt es am Anfang Berührungsängste, aber die gibt es bei einem "gesunden " Kunden auch ( ich kann nicht in seinen Kopf gucken ).
Mir ist bisher nicht aufgefallen, dass Behinderte unter sich so grausam sind. Ich kenne es so, dass der Bettnachbar dem anderen versucht zu helfen - wenn er beweglicher ist.
Du versuchst negatives Verhalten zu erklären = OK, aber das kann keine Verallgemeinerung sein !!!
- oder schätz Du Dich selbst so ein ? das hört sich nicht so an.
Ihr möchtet, dass wir Euch anerkennen, akzeptieren und wir möchten das Gleiche ! ohne Bösartigkeiten !
Kann man sich nicht ohne "pro und kontra " aufeinander zubewegen ?
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@MelanieMelanie hat geschrieben:Nein Rolli - ich bin kein Arzt und kann auch aus Erfahrung keine Ferndiagnose stellen . Das ist auch nicht der Sinn hier.
- aber mir fiel auf, dass Du lange im Thema warst und daraus schließe ich - dass es Dir schwer fällt zuschreiben !
Leider hast Du jetzt nur die Unterhaltung zwischen malin, Eva und mir zur Kenntniss genommen .
Das wir auch Behinderte als Stammkunden haben - darauf gehst Du nicht ein.
Natürlich gibt es am Anfang Berührungsängste, aber die gibt es bei einem "gesunden " Kunden auch ( ich kann nicht in seinen Kopf gucken ).
Mir ist bisher nicht aufgefallen, dass Behinderte unter sich so grausam sind. Ich kenne es so, dass der Bettnachbar dem anderen versucht zu helfen - wenn er beweglicher ist.
Du versuchst negatives Verhalten zu erklären = OK, aber das kann keine Verallgemeinerung sein !!!
- oder schätz Du Dich selbst so ein ? das hört sich nicht so an.
Ihr möchtet, dass wir Euch anerkennen, akzeptieren und wir möchten das Gleiche ! ohne Bösartigkeiten !
Kann man sich nicht ohne "pro und kontra " aufeinander zubewegen ?
ich habe das Gefühl - wir kommen nicht zum Kern !
Was möchtest Du / Was wünschst Du Dir ?
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Was ich will? Ich will nix!!!
Du hast im Posting Nummer 15 dieses Threads 2 Fragen gestellt. Die habe ich versucht zu beantworten, mehr nicht.
Ich für meinen Teill ziehe Kontaktaufnahme zum Escort per eMail vor, da ich mich als Spasti besser schriftlich äußern kann, als mündlich. Außerdem sende ich immer Bilder von mir mit, damit Frau sich ein besseres Bild von mir und meiner Behinderung machen kann.
2. Frage von Dir war, weswegen soviele Behinderte nur von Lähmung und nicht von ihrer genauen Behinderung wie z.B. Spastik schreiben.
Ich bin immer in der Lage ein medizinisches Werk über mich zu schreiben, nur muß ich dabei immer folgendes Bedenken:
A) Versteht die Dame überhaupt was ich da schreibe? Denn nicht jede SW hat medizinische Vorkenntnisse wie Du.
B9 Macht es der Frau nicht sogar Angst, wenn ich zu sehr mit meinen Behinderungen ins Detail gehe? Denn schließlich gehe ich nicht mit meinen Vorteilen zu euch, sondern mit meinen Nachteilen.
Das alles verlangt von mir sehr viel Mut und auch Überwindung.
Ich nutze Pay6-Service mittlerweile 10 Jahre und ich kenne die Spielregel im Business.
Nur bevor ich soweit war, wie ich jetzt bin, mußte ich auch erstmal lernen, und zwar sehr viel.
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Meine Fragestellung : was willst Du / was möchtest Du ? = ist eine Verallgemeinerung ! denn ich dachte - Du redest auch für andere Betroffende ? Das ist wohl nicht der Fall.
Auf der einen Seite wird den SW oft unterstellt - sie lehnen den Kontakt zu Behinderten ab.
Aber wenn man fragt, wie Ihr Euch diesen Kontakt am besten vorstellt - ist es auch falsch.
Wen wundert es, wenn wir uns lieber zurück ziehen.
Denn grob werden möchten " wir " nicht!
LG Melly
Auf der einen Seite wird den SW oft unterstellt - sie lehnen den Kontakt zu Behinderten ab.
Aber wenn man fragt, wie Ihr Euch diesen Kontakt am besten vorstellt - ist es auch falsch.
Wen wundert es, wenn wir uns lieber zurück ziehen.
Denn grob werden möchten " wir " nicht!
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RE: Ein Erlebnisbericht
@Melanie
Du interpretierst zuviel.
Das Eingangsposting von Jenny ist für die Behinderten sicher kein Ruhmesblatt. Dennoch habe ich Jenny geraten es hier zu posten. Damit Behinderte sehen, das die allgemeinen Spielregeln auch für sie Geltung haben.
Im Verlaufe des Threads wurden mehrere Fragen gestellt. Von Dir und Malin.
Diese habe ich versucht zu beantworten, anhand MEINES Beispieles und meiner Kenntnisse. Das soll aber KEINESWEGS heißen, das ich für alle Behinderten sprechen kann.
Ich bin zwar einer derjenigen wenigen Behinderten, die in der Öffentlichkeit zu ihrer Sexualität stehen, und ich mache selbst vor Presse keinen Hehl daraus. Ich kann aber nur der Brückenbauer sein. Über die Brücke gehen oder fahren, dass muß JEDER SELBER tun.
Du interpretierst zuviel.
Das Eingangsposting von Jenny ist für die Behinderten sicher kein Ruhmesblatt. Dennoch habe ich Jenny geraten es hier zu posten. Damit Behinderte sehen, das die allgemeinen Spielregeln auch für sie Geltung haben.
Im Verlaufe des Threads wurden mehrere Fragen gestellt. Von Dir und Malin.
Diese habe ich versucht zu beantworten, anhand MEINES Beispieles und meiner Kenntnisse. Das soll aber KEINESWEGS heißen, das ich für alle Behinderten sprechen kann.
Ich bin zwar einer derjenigen wenigen Behinderten, die in der Öffentlichkeit zu ihrer Sexualität stehen, und ich mache selbst vor Presse keinen Hehl daraus. Ich kann aber nur der Brückenbauer sein. Über die Brücke gehen oder fahren, dass muß JEDER SELBER tun.
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@Rolliman
Mir gefällt Dein Bericht. Habe selbst schon ähnliche Beobachtungen gemacht In einem Club, der häufig von Rollstuhlfahren besucht wird.
Die meisten verhalten sich "normal", ein paar wenige machen einen auf Mitleid und wollen Zusatzleistungen und schickanieren - und wundern sich dann, warum die Frauen dann flüchten.
Keine(r) will diesen Männern aber die Meinung agen, aus Angst, als behindertenfeindlich zu gelten.
Am Anfang war ich sehr erstaunt, dass sehr viele, auch sehr junge Sexarbeiterinnen völlig ohne Berührungsängste mit den Rollstuhlfahren aufs Zimmer gingen. Weil sie sich einfach gegenseitig respektierten.
Mir gefällt Dein Bericht. Habe selbst schon ähnliche Beobachtungen gemacht In einem Club, der häufig von Rollstuhlfahren besucht wird.
Die meisten verhalten sich "normal", ein paar wenige machen einen auf Mitleid und wollen Zusatzleistungen und schickanieren - und wundern sich dann, warum die Frauen dann flüchten.
Keine(r) will diesen Männern aber die Meinung agen, aus Angst, als behindertenfeindlich zu gelten.
Am Anfang war ich sehr erstaunt, dass sehr viele, auch sehr junge Sexarbeiterinnen völlig ohne Berührungsängste mit den Rollstuhlfahren aufs Zimmer gingen. Weil sie sich einfach gegenseitig respektierten.
Auf Wunsch des Users umgenannter Account
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RE: Ein Erlebnisbericht
Ich war auch schon hin und wieder mit einem behinderten Gast zusammen und das problemlos.
Alles konnte über die vorausgegangenen Gespräche geklärt werden, was ich wissen musste und Berührungsängste hatte ich eh keine.
Zwei Gäste wurden dann auch Stammgäste: Ein Gast mit einer Spastik und ein querschnittsgelähmter Gast im Rollstuhl. (auch da gibts zum Glück Möglichkeiten
)
LG Christine
Alles konnte über die vorausgegangenen Gespräche geklärt werden, was ich wissen musste und Berührungsängste hatte ich eh keine.
Zwei Gäste wurden dann auch Stammgäste: Ein Gast mit einer Spastik und ein querschnittsgelähmter Gast im Rollstuhl. (auch da gibts zum Glück Möglichkeiten

LG Christine
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Wer zeichnet mal das Kama-Sutra für Rolli-Fahrer? ;-)

US-Sexualtherapeutin, zeigt von ihr erfundene Sex-Stellung, die nach ihr benannt ist.

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Nein das Dramadreieck meine ich nicht.
Eher ein Skizzenbuch, so eine Hilfe wie das Pictogram in Rolliman's Avatar ;-)
Es gibt einen schwulen rollifahrenden Politiker der Grünen in Hannover, der inzwischen ein hohes Tier im Ministerium ist, der hat in seiner Sturm-und-Drang-Zeit ein Wahlplakat von sich fotographieren lassen mit Rolli und Lover.
Das war Hingucker, Aufreger und Wahlprogramm in einem.
.
Eher ein Skizzenbuch, so eine Hilfe wie das Pictogram in Rolliman's Avatar ;-)
Es gibt einen schwulen rollifahrenden Politiker der Grünen in Hannover, der inzwischen ein hohes Tier im Ministerium ist, der hat in seiner Sturm-und-Drang-Zeit ein Wahlplakat von sich fotographieren lassen mit Rolli und Lover.
Das war Hingucker, Aufreger und Wahlprogramm in einem.
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@Jenny
Dein Erlebnisbericht ist zwar schon etwas älter, aber ich möchte trotzdem noch kurz etwas dazu schreiben, weil ich es sehr interessant fand und selber eine Muskelathrophie habe. Ich denke er hat den Bogen sehr überspannt und Deine Hilfsbereitschaft gespürt und ausgenutzt! Hut ab vor Deiner Geduld & Professionalität, da würde mir so mancher Assistent bei meiner Pflege nen Vogel zeigen, obwohl er nen Job zu verlieren hätte. Ich bin bei meiner Pflege aufgrund der wenigen Kraft auch sehr pingelig und kann es gut verstehen, aber Du bist ja nicht seine Pflegerin, da hätte ja auch mal nicht alles ganz so arrogat sitzen müssen.
Liebe Grüße ... Christian :-)
Dein Erlebnisbericht ist zwar schon etwas älter, aber ich möchte trotzdem noch kurz etwas dazu schreiben, weil ich es sehr interessant fand und selber eine Muskelathrophie habe. Ich denke er hat den Bogen sehr überspannt und Deine Hilfsbereitschaft gespürt und ausgenutzt! Hut ab vor Deiner Geduld & Professionalität, da würde mir so mancher Assistent bei meiner Pflege nen Vogel zeigen, obwohl er nen Job zu verlieren hätte. Ich bin bei meiner Pflege aufgrund der wenigen Kraft auch sehr pingelig und kann es gut verstehen, aber Du bist ja nicht seine Pflegerin, da hätte ja auch mal nicht alles ganz so arrogat sitzen müssen.
Liebe Grüße ... Christian :-)
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@ChristianChristianS hat geschrieben:@Jenny
Dein Erlebnisbericht ist zwar schon etwas älter, aber ich möchte trotzdem noch kurz etwas dazu schreiben, weil ich es sehr interessant fand und selber eine Muskelathrophie habe. Ich denke er hat den Bogen sehr überspannt und Deine Hilfsbereitschaft gespürt und ausgenutzt! Hut ab vor Deiner Geduld & Professionalität, da würde mir so mancher Assistent bei meiner Pflege nen Vogel zeigen, obwohl er nen Job zu verlieren hätte. Ich bin bei meiner Pflege aufgrund der wenigen Kraft auch sehr pingelig und kann es gut verstehen, aber Du bist ja nicht seine Pflegerin, da hätte ja auch mal nicht alles ganz so arrogat sitzen müssen.
Liebe Grüße ... Christian :-)
Obwohl es da noch einen kleinen aber feinen Unterschied gibt. Pingelig sein be waschen und anziehen um damit Druckstellen oder andere langwierige Verletzungen für Rollis zu vermeiden, ist ok. Ich denke da wird Jenny bei Erklärungen auch weiterhin kein Problem haben, aber Jennys Gast hat immer mehr Ansprüche, auch an Zweisamkeit gestellt, ohne es auch nur im geringsten Maße zu honorieren, und das geht gar nicht.
so long
Rolliman