Ausstieg und/oder Wiedereinstieg
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Ausstieg und/oder Wiedereinstieg
Wie in anderen Beiträgen erwähnt, bin ich der Partner einer ehemaligen SW. Bemerkung - Silberhochzeit ist nicht mehr weit weg. Ihrer Sexarbeit ging sie allerdings noch zu DDR-Zeiten nach. Also vielleicht nicht so richtig mit dem damaligen Westen bzw. heutigen Verhältnissen vergleichbar. Mittlerweile haben wir zwei erwachsene Töchter und wir führen beiden ein ausgeprägt bürgerliches Leben. Die ehemalige Sexarbeit wurde eigentlich seit über 15 Jahren in unserer Beziehung kaum noch themasiert. Sie hat seit dem Ausstieg einen sicheren fulltime-job, der sie eigentlich mehr als auslastet und auch immer noch Spass macht. Bis vor einem halben Jahr hätte ich felsenfest an einem voll gelungenen Ausstieg geglaubt und wir haben auch vor Jahren eine Aussteigerin gemeinsam unterstützt. Wir sind jetzt beide Ü50.
In den letzten 6 Monaten wird das Thema in Gesprächen aber wieder virulent. Nicht von meiner Seite. Ich nehme jetzt an, dass sie doch den Ausstieg aus der SA psychologisch doch nicht so wie ich dachte verarbeitet hat. Weiss nicht, wie ich dies richtig beschreiben soll. Z.Z. denke ich, dass sie es nur effektiv verdrängt hat, da sie eine stolze, selbstbewußte und auch willensstarke Frau ist. In der Zeit nach dem Ausstieg hat sie Sexarbeit manchmal fast zu radikal abgelehnt. Dies ändert sich z.Z. vor allem nach dem Besuch einer ehemaligen Kollegin.
Auf einmal beginnt ein gewisser Verklärungsprozess - bitte nicht lachen - ein Wiederaufkeimen eines gewissen "Hurenstolzes" bezogen auf die Vergangenheit. Ich weiss nicht, wie ich damit umgehen soll. Ich weiss auch nicht, ob hier vielleicht ehemalige SW sind, die dies nachvollziehen können. Ich würde mich über Erfahrungen anderer Partner von Aussteigerinnen bzw. von ausgestiegenen sexworkerinnen selber freuen.
In den letzten 6 Monaten wird das Thema in Gesprächen aber wieder virulent. Nicht von meiner Seite. Ich nehme jetzt an, dass sie doch den Ausstieg aus der SA psychologisch doch nicht so wie ich dachte verarbeitet hat. Weiss nicht, wie ich dies richtig beschreiben soll. Z.Z. denke ich, dass sie es nur effektiv verdrängt hat, da sie eine stolze, selbstbewußte und auch willensstarke Frau ist. In der Zeit nach dem Ausstieg hat sie Sexarbeit manchmal fast zu radikal abgelehnt. Dies ändert sich z.Z. vor allem nach dem Besuch einer ehemaligen Kollegin.
Auf einmal beginnt ein gewisser Verklärungsprozess - bitte nicht lachen - ein Wiederaufkeimen eines gewissen "Hurenstolzes" bezogen auf die Vergangenheit. Ich weiss nicht, wie ich damit umgehen soll. Ich weiss auch nicht, ob hier vielleicht ehemalige SW sind, die dies nachvollziehen können. Ich würde mich über Erfahrungen anderer Partner von Aussteigerinnen bzw. von ausgestiegenen sexworkerinnen selber freuen.
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Bin noch aktive Sexworkerin und nicht ausgestiegen, kann mir aber gut vorstellen wie es sein könnte.....
Anfangs glaube ich gerne, dass deine Partnerin das Ganze versucht hat zu verdrängen, denn sie hat etwas gearbeitet, was gesellschaftlich weder anerkannt noch wirklich erlaubt war.... Um sich selbst abzugrenzen und den Weg in ein bürgerliches Leben zu finden, war dies sicher eine Schutzreaktion.
Die besondere Ablehnung von Sexarbeit in der folgenden Zeit kann ich mir nur so erklären wie bei Rauchern, die Nichtraucher wurden.... um nicht rückfällig zu werden hat sie es wahrscheinlich vehement abgelehnt.
Aber mit der Zeit relativiert sich auch die Erinnerung und da sie jetzt wahrscheinlich den genügenden Abstand hat, wird der "Hurenstolz" wieder "sichtbar". Durch den Kontakt zu ehemaligen Kolleginnen, wird ihr wahrscheinlich bewusst, dass es zu den damaligen Zeiten irgendwie eine "eingeschworene Gemeinschaft" war, dadurch verbunden, dass sie etwas gearbeitet haben, das nicht so ganz legal war.
Ähnlich wird es dir gehen, wenn du an Dinge und Freunde aus deiner Jugend denkst, mit denen du einiges erlebt hast was eventuell grenzwertig war ;-)
Die Zeiten sind zwar Vorbei, aber in der Erinnerung trotzallem irgendwo nicht nur negativ.... Man sagt ja oft... das waren noch Zeiten, selbst wenn es sich um Erlebnisse aus der Nachkriegszeit dreht.
Meine Mama hat mir oft erzählt, wie sie im Bunker saßen und sich gegenseitig unterstützt haben beim Wiederaufbau.... das klingt ähnlich... Der Stolz der Trümmerfrauen.... wir haben etwas geschafft trotz widriger Umstände!
Ist zwar nur meine Erklärung, aber vielleicht findet ihr euch darin a bisserl wieder....
Busserl Tanja
Anfangs glaube ich gerne, dass deine Partnerin das Ganze versucht hat zu verdrängen, denn sie hat etwas gearbeitet, was gesellschaftlich weder anerkannt noch wirklich erlaubt war.... Um sich selbst abzugrenzen und den Weg in ein bürgerliches Leben zu finden, war dies sicher eine Schutzreaktion.
Die besondere Ablehnung von Sexarbeit in der folgenden Zeit kann ich mir nur so erklären wie bei Rauchern, die Nichtraucher wurden.... um nicht rückfällig zu werden hat sie es wahrscheinlich vehement abgelehnt.
Aber mit der Zeit relativiert sich auch die Erinnerung und da sie jetzt wahrscheinlich den genügenden Abstand hat, wird der "Hurenstolz" wieder "sichtbar". Durch den Kontakt zu ehemaligen Kolleginnen, wird ihr wahrscheinlich bewusst, dass es zu den damaligen Zeiten irgendwie eine "eingeschworene Gemeinschaft" war, dadurch verbunden, dass sie etwas gearbeitet haben, das nicht so ganz legal war.
Ähnlich wird es dir gehen, wenn du an Dinge und Freunde aus deiner Jugend denkst, mit denen du einiges erlebt hast was eventuell grenzwertig war ;-)
Die Zeiten sind zwar Vorbei, aber in der Erinnerung trotzallem irgendwo nicht nur negativ.... Man sagt ja oft... das waren noch Zeiten, selbst wenn es sich um Erlebnisse aus der Nachkriegszeit dreht.
Meine Mama hat mir oft erzählt, wie sie im Bunker saßen und sich gegenseitig unterstützt haben beim Wiederaufbau.... das klingt ähnlich... Der Stolz der Trümmerfrauen.... wir haben etwas geschafft trotz widriger Umstände!
Ist zwar nur meine Erklärung, aber vielleicht findet ihr euch darin a bisserl wieder....
Busserl Tanja
Das Leben genießen, sich nicht über Kleinigkeiten ärgern und großzügig sein: dann gelingt der Tag heute, und der morgige auch. Liebe und tu, was du willst. (Aurelius Augustinus)
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Danke Tanja
ist schon so ... die Stigmatisierung war ja doppelter Natur ... einmal schlicht als SW und dann noch die doch staatliche Lenkung dazu ... habe dazu was beim Länderbericht DDR geschrieben ... halt "Honneckers Huren", die aufgrund ihrer sexarbeit das Privileg hatten, die für den Intershopbesuch nötigen Zahlungsmittel(harte Währung oder Forumchecks) zu bekommen ... Doppelmoral + Sozialneid mit politischem Hintergrund + Vermutung der Zusammenarbeit mit der stasi, was aber nur für wenige zutraf.
Wenn hier über ausstieg lese, dann denke ich, es war kein Ausstieg eher zu Ende ... frau mußte nicht mehr das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden ... sie wurden ja nicht zwangsprostituiert im heutigen Sinne ... sie wurden erst "rekrutiert" oder auf Sexarbeit angesprochen, wenn sie HWG-auffällig waren .... häufig wechselnde Geschlechtspartner ..
ist schon so ... die Stigmatisierung war ja doppelter Natur ... einmal schlicht als SW und dann noch die doch staatliche Lenkung dazu ... habe dazu was beim Länderbericht DDR geschrieben ... halt "Honneckers Huren", die aufgrund ihrer sexarbeit das Privileg hatten, die für den Intershopbesuch nötigen Zahlungsmittel(harte Währung oder Forumchecks) zu bekommen ... Doppelmoral + Sozialneid mit politischem Hintergrund + Vermutung der Zusammenarbeit mit der stasi, was aber nur für wenige zutraf.
Wenn hier über ausstieg lese, dann denke ich, es war kein Ausstieg eher zu Ende ... frau mußte nicht mehr das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden ... sie wurden ja nicht zwangsprostituiert im heutigen Sinne ... sie wurden erst "rekrutiert" oder auf Sexarbeit angesprochen, wenn sie HWG-auffällig waren .... häufig wechselnde Geschlechtspartner ..
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HWG := Huren Wehren sich Gemeinsam
Der deshalb gewählte Protestname der ältesten Hurenvereinigung Frankfurts, Vorgänger von www.donaCarmen.de , Tamara und IDH...
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Sucht nach Sex und Selbsterniedrigung
Fortsetzung
nun sind fast zwei Monate vergangen und die Diskussion ist vorerst beendet, da sie wieder eingestiegen ist ... hmm
die letzten Wochen waren schon sehr schwierig ... sie geniesst es wieder und ich komme halt nicht so klar damit ... muß mich auch bei Lucy entschuldigen, denn ich war in den letzten Wochen sicher nicht immer angenehmer Zeitgenosse. Erst habe ich zynisch reagiert und mußte miterleben, wie ihre ehemaligen Kollegin sie wieder rekrutierte. Bei allen rationalen Ursachendiskussionen habe ich erkennen müssen, dass es wohl eine ungestillte Sexsucht gepaart mit einer fast schon pathologischen Sucht nach Selbsterniedrigung ist. Dachte immer, dies wär vornehmlich bei Männern anzutreffen.
Mittlerweile habe ich mich einer Psycholgin anvertraut. Ich hoffe, ich kann sie nach und nach auch dazu bewegen.
habe dies jetzt nicht im Forum gepostet, um Mitleid zu erwecken oder so. Bin wirklich robust. Nur ich denke, hier gibt es ja Fachfrauen, die so etwas vielleicht auch schon erlebt haben in ihrem jeweiligen Umfeld.
Also nur zur Info. Keine Angst.
nun sind fast zwei Monate vergangen und die Diskussion ist vorerst beendet, da sie wieder eingestiegen ist ... hmm
die letzten Wochen waren schon sehr schwierig ... sie geniesst es wieder und ich komme halt nicht so klar damit ... muß mich auch bei Lucy entschuldigen, denn ich war in den letzten Wochen sicher nicht immer angenehmer Zeitgenosse. Erst habe ich zynisch reagiert und mußte miterleben, wie ihre ehemaligen Kollegin sie wieder rekrutierte. Bei allen rationalen Ursachendiskussionen habe ich erkennen müssen, dass es wohl eine ungestillte Sexsucht gepaart mit einer fast schon pathologischen Sucht nach Selbsterniedrigung ist. Dachte immer, dies wär vornehmlich bei Männern anzutreffen.
Mittlerweile habe ich mich einer Psycholgin anvertraut. Ich hoffe, ich kann sie nach und nach auch dazu bewegen.
habe dies jetzt nicht im Forum gepostet, um Mitleid zu erwecken oder so. Bin wirklich robust. Nur ich denke, hier gibt es ja Fachfrauen, die so etwas vielleicht auch schon erlebt haben in ihrem jeweiligen Umfeld.
Also nur zur Info. Keine Angst.
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Re: Sucht nach Sex und Selbsterniedrigung
Hallo Holly,
wenn ich mir Deine Zeilen durchlese, habe ich das Gefühl, dass Du sehr verletzt worden bist, Dein Selbstwertgefühl einen mehr als deutlichen Dämpfer erfahren hat und Du darum so reagierst.
Ich denke aber nicht, dass diese Reaktion Eurer Partnerschaft gut tut.
Du schreibst:
Diese Erklärung erscheint mir doch sehr amateur-psychologisch von jemandem, der nicht wirklich Einblick in die Szene hat.
Ich lese es so, dass sich zu prostituieren schon fast per se etwas mit Selbsterniedrigung zu tun hat - und dem muss ich auf das Heftigste widersprechen! Mit Sexsucht hat das auch in den allerwenigsten Fällen etwas zu tun - auch wenn in der Bild-Zeitung Gegenteiliges steht.
Die meisten Frauen, die ich kenne, die freiwillig und ohne grossen finanziellen Druck als SW arbeite(te)n, haben durch ihre Arbeit ein verbessertes Selbstwertgefühl bekommen. - Kann es sein, dass es bei Deiner Frau ähnlich ist?
Ich lebe seit fast fünf Jahren mit einer aktiven SW zusammen. Es gibt, wie in jedem Job, gute und schlechte Tage; insgesamt tut ihr der Job gut, verbessert ihr Selbstwertgefühl und gibt ihr die Möglichkeit finanziell unabhängiger als die meisten Frauen in ihrem Alter zu sein.
Ich hatte anfangs auch so meine "Problemchen" mit ihrem Job, wusste aber, worauf ich mich einlasse. Uns half reden, reden, reden, den Anderen verstehen wollen und aufeinander Rücksicht zu nehmen.
Viel Glück!
LG certik
PS: Wir können uns gerne mal auf einen Kaffee treffen, wenn Du willst - einfach eine PN senden.
wenn ich mir Deine Zeilen durchlese, habe ich das Gefühl, dass Du sehr verletzt worden bist, Dein Selbstwertgefühl einen mehr als deutlichen Dämpfer erfahren hat und Du darum so reagierst.
Ich denke aber nicht, dass diese Reaktion Eurer Partnerschaft gut tut.
Du schreibst:
holly103 hat geschrieben:Bei allen rationalen Ursachendiskussionen habe ich erkennen müssen, dass es wohl eine ungestillte Sexsucht gepaart mit einer fast schon pathologischen Sucht nach Selbsterniedrigung ist.
Diese Erklärung erscheint mir doch sehr amateur-psychologisch von jemandem, der nicht wirklich Einblick in die Szene hat.
Ich lese es so, dass sich zu prostituieren schon fast per se etwas mit Selbsterniedrigung zu tun hat - und dem muss ich auf das Heftigste widersprechen! Mit Sexsucht hat das auch in den allerwenigsten Fällen etwas zu tun - auch wenn in der Bild-Zeitung Gegenteiliges steht.
Die meisten Frauen, die ich kenne, die freiwillig und ohne grossen finanziellen Druck als SW arbeite(te)n, haben durch ihre Arbeit ein verbessertes Selbstwertgefühl bekommen. - Kann es sein, dass es bei Deiner Frau ähnlich ist?
Ich lebe seit fast fünf Jahren mit einer aktiven SW zusammen. Es gibt, wie in jedem Job, gute und schlechte Tage; insgesamt tut ihr der Job gut, verbessert ihr Selbstwertgefühl und gibt ihr die Möglichkeit finanziell unabhängiger als die meisten Frauen in ihrem Alter zu sein.
Ich hatte anfangs auch so meine "Problemchen" mit ihrem Job, wusste aber, worauf ich mich einlasse. Uns half reden, reden, reden, den Anderen verstehen wollen und aufeinander Rücksicht zu nehmen.
Viel Glück!
LG certik
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Meine Freundin befasst sich mit Ausstieg (nicht meinetwegen) und schon beschäftigt mich die Frage des Wiedereinstiegs. Ich denke, die Situation von Holly unterscheidet sich in wesentlicher Weise von certiks.
Dass ich meine Freundin mit ihrem Job in mein Leben geholt habe, ist das eine. Ich kann damit gut umgehen und sehe den Aspekt des "Selbstwertgefühls" auch ganz klar vor Augen, warum nicht. Manchmal erwische ich mich bei dem Gedanken, sie solle doch weiter machen. Hierbei spielt auch meine Angst vor einem Wiedereinstieg eine Rolle. Ich denke, dass ich hierbei durchaus an mir selbst zweifeln könnte, oder an unserer Beziehung.
Es ist schon ein Kreuz, dass dieser Job nicht einfach so mal akzeptiert werden kann, so ganz ohne "wenn und aber"...sind wir dann wohl aber manchmal alle nicht so ganz frei von.
Dass ich meine Freundin mit ihrem Job in mein Leben geholt habe, ist das eine. Ich kann damit gut umgehen und sehe den Aspekt des "Selbstwertgefühls" auch ganz klar vor Augen, warum nicht. Manchmal erwische ich mich bei dem Gedanken, sie solle doch weiter machen. Hierbei spielt auch meine Angst vor einem Wiedereinstieg eine Rolle. Ich denke, dass ich hierbei durchaus an mir selbst zweifeln könnte, oder an unserer Beziehung.
Es ist schon ein Kreuz, dass dieser Job nicht einfach so mal akzeptiert werden kann, so ganz ohne "wenn und aber"...sind wir dann wohl aber manchmal alle nicht so ganz frei von.
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RE: Ausstieg und/oder Wiedereinstieg
Auch ich beschäftige mich derzeit ja gerade mit dem Wiedereinstieg. Insofern ist mein Blickwinkel wohl nicht gerade objektiv
Außerdem ist die Situation ja auch ganz speziell bei mir: Damals ausgestiegen bin ich vor allem deshalb, weil ich das (objektiv ja absolut verständliche) Interesse der Kunden an gewissen Teilen, die mir selbst zutiefst zuwider waren, nicht mehr ertragen konnte. Nach stattgefundener OP tut sich mir da eine ganz neue Welt auf
.
Trotzdem: Sexsucht und Bedürfnis nach Erniedrigung sind bestimmt nicht die treibenden Kräfte bei mir. Und ich kann mir durchaus vorstellen, dass das bei anderen mit geradlinigerem Lebensweg ähnlich ist. Es geht viel eher um die Akzeptanz der eigenen Vergangenheit. Soll ich das wirklich alles schlecht reden, was ich damals gemacht habe? Oder sehen: Ja, auch das bin ich, und es hatte seinen guten Grund! Von dieser Position aus scheint es mir aber nur vernünftig, bei neuen Rahmenbedingungen auch neu zu entscheiden. Und wenn mehr für Sexarbeit spricht als dagegen, warum dann nicht?
Ok., ich bin mir bewußt, dass ich hier sozusagen 'von der anderen Seite' her geantwortet habe, dass der Thread eigentlich von einem Partner einer SW eröffnet wurde, um mit seinen Bedenken umzugehen. Aber ich denke schon, dass es Sinn macht, auch unsere Betrachtungsweise zu berücksichtigen. Vorwürfe wie 'Sexsucht' bekomme ich auch zu hören, und für ein gegenseitiges Verständnis und einen ehrlichen Gedankenaustausch ist das nicht gerade förderlich.
Liebe Grüße, Eva

Außerdem ist die Situation ja auch ganz speziell bei mir: Damals ausgestiegen bin ich vor allem deshalb, weil ich das (objektiv ja absolut verständliche) Interesse der Kunden an gewissen Teilen, die mir selbst zutiefst zuwider waren, nicht mehr ertragen konnte. Nach stattgefundener OP tut sich mir da eine ganz neue Welt auf

Trotzdem: Sexsucht und Bedürfnis nach Erniedrigung sind bestimmt nicht die treibenden Kräfte bei mir. Und ich kann mir durchaus vorstellen, dass das bei anderen mit geradlinigerem Lebensweg ähnlich ist. Es geht viel eher um die Akzeptanz der eigenen Vergangenheit. Soll ich das wirklich alles schlecht reden, was ich damals gemacht habe? Oder sehen: Ja, auch das bin ich, und es hatte seinen guten Grund! Von dieser Position aus scheint es mir aber nur vernünftig, bei neuen Rahmenbedingungen auch neu zu entscheiden. Und wenn mehr für Sexarbeit spricht als dagegen, warum dann nicht?
Ok., ich bin mir bewußt, dass ich hier sozusagen 'von der anderen Seite' her geantwortet habe, dass der Thread eigentlich von einem Partner einer SW eröffnet wurde, um mit seinen Bedenken umzugehen. Aber ich denke schon, dass es Sinn macht, auch unsere Betrachtungsweise zu berücksichtigen. Vorwürfe wie 'Sexsucht' bekomme ich auch zu hören, und für ein gegenseitiges Verständnis und einen ehrlichen Gedankenaustausch ist das nicht gerade förderlich.
Liebe Grüße, Eva
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RE: Ausstieg und/oder Wiedereinstieg
Hallo moritz,
ich denke, dass es nur ein entscheidendes Kriterium gibt:
Was will Deine Partnerin und was willst Du!
Ist sie mit ihrem Job als SW glücklich und zufrieden, dann solltet Ihr Euch sehr gut überlegen, ob es wirklich Sinn macht, wenn sie damit aufhört.
Bei meinem Schatz und mir gab es anfangs natürlich auch einige Problemchen. Aber mit viel reden, gegenseitigem Verständnis und aufeinander eingehen haben wir das alles gut gemeistert. Sie sagte mir allerdings auch von Anfang an klipp und klar, dass sie ihren Job mag und ihn nicht wegen einer Beziehung aufgeben wird.
Ist es jedoch eher so, dass sie eigentlich nur als SW arbeitet, da hier ohne Ausbildung relativ viel Geld zu verdienen ist und sie den Job eigentlich nicht mag, dann solltet Ihr intensiv darüber nachdenken, wie schnellstmöglich ein Ausstieg zu realisieren ist.
Ist sie sich selbst nicht sicher, was sie eigentlich möchte, dann solltet Ihr ein Abkommen auf eine befristete Zeit schliessen, also z. B. drei Monate sehen, wie es Euch Beiden ergeht, wenn sie entweder weiter arbeitet oder aufhört. Am besten von Anfang an klar stellen, dass das keine endgültige Entscheidung ist und es hinterher keine Schuldzuweisungen geben wird, auch wenn festgestellt wird, dass entweder das eine oder das andere nicht das Gelbe vom Ei ist.
Möchte sie irgendwie weiter arbeiten, ist es evtl. auch eine Überlegung wert, ob sie nicht die Art der Berufsausübung wechselt - es gibt im SW-Bereich ja die unterschiedlichsten Möglichkeiten.
LG certik
ich denke, dass es nur ein entscheidendes Kriterium gibt:
Was will Deine Partnerin und was willst Du!
Ist sie mit ihrem Job als SW glücklich und zufrieden, dann solltet Ihr Euch sehr gut überlegen, ob es wirklich Sinn macht, wenn sie damit aufhört.
Bei meinem Schatz und mir gab es anfangs natürlich auch einige Problemchen. Aber mit viel reden, gegenseitigem Verständnis und aufeinander eingehen haben wir das alles gut gemeistert. Sie sagte mir allerdings auch von Anfang an klipp und klar, dass sie ihren Job mag und ihn nicht wegen einer Beziehung aufgeben wird.
Ist es jedoch eher so, dass sie eigentlich nur als SW arbeitet, da hier ohne Ausbildung relativ viel Geld zu verdienen ist und sie den Job eigentlich nicht mag, dann solltet Ihr intensiv darüber nachdenken, wie schnellstmöglich ein Ausstieg zu realisieren ist.
Ist sie sich selbst nicht sicher, was sie eigentlich möchte, dann solltet Ihr ein Abkommen auf eine befristete Zeit schliessen, also z. B. drei Monate sehen, wie es Euch Beiden ergeht, wenn sie entweder weiter arbeitet oder aufhört. Am besten von Anfang an klar stellen, dass das keine endgültige Entscheidung ist und es hinterher keine Schuldzuweisungen geben wird, auch wenn festgestellt wird, dass entweder das eine oder das andere nicht das Gelbe vom Ei ist.
Möchte sie irgendwie weiter arbeiten, ist es evtl. auch eine Überlegung wert, ob sie nicht die Art der Berufsausübung wechselt - es gibt im SW-Bereich ja die unterschiedlichsten Möglichkeiten.
LG certik
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Hallo Certik,
Vielen Dank für die Sicht der Dinge.
Fakt ist, dass es mich nicht stören würde, wenn sie weiter arbeitet. Hab sie ja so genommen, wie sie ist. stört mich ja auch nicht so wie sie derzeit arbeitet. Aufhören möchte sie wegen ihrer Tochter (5), nicht meinetwegen. Ich fände es auch in Ordnung, wenn sie weiterarbeitet und sie/wir ihr Kind trotzdem gut versorgt kriegt/en. Da ich auch ´nen Sohn (7) habe, der bei mir lebt, wäre einiges machbar. Sie will aber halt auch unabhängig sein und von diesem Job langfristig unabhängig werden.
Es ging mir tatsächlich um den Vergleich meiner Vorschreiber.
VG Moritz
Vielen Dank für die Sicht der Dinge.
Fakt ist, dass es mich nicht stören würde, wenn sie weiter arbeitet. Hab sie ja so genommen, wie sie ist. stört mich ja auch nicht so wie sie derzeit arbeitet. Aufhören möchte sie wegen ihrer Tochter (5), nicht meinetwegen. Ich fände es auch in Ordnung, wenn sie weiterarbeitet und sie/wir ihr Kind trotzdem gut versorgt kriegt/en. Da ich auch ´nen Sohn (7) habe, der bei mir lebt, wäre einiges machbar. Sie will aber halt auch unabhängig sein und von diesem Job langfristig unabhängig werden.
Es ging mir tatsächlich um den Vergleich meiner Vorschreiber.
VG Moritz
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Nun sind weitere 3 Monate verstrichen und die Situation ist unverändert. Also ein Wiedereinstieg, wenn auch nicht als Fulltimejob. In der Regel 3 Nachmittage und Nächte pro Woche.
Ihren Job hat sie nicht aufgegeben und beabsichtigt es auch nicht.
Die Diagnose "Sexsucht" stammte nicht von mir, sondern von der Psychologin. Aber egal. Aoife hat eher Recht mit der Akzeptanz der eigenen Vergangenheit und ein gewisser Stolz darauf. Natürlich hat es mich anfangs verletzt, aber ich habe es akzeptiert. Wir haben geredet und ich habe danach versucht, keine Vorwürfe zu äussern. Es ist allerdings schon ein wenig bizarr. Wie ein zweites Ich ... ess scheint ihr überhaupt nicht schwer zu fallen, permanent die Rolle zu wechseln. Sozusagen zu switchen. Das zusätzliche Einkommen hat zwar seinen Reiz, aber sie bräuchte es wirklich nicht. Das "so verdiente" Geld für Shoppingtouren und Wellnesswochenenden zu verwenden, scheint jedoch sehr reizvoll zu sein und bildet sozusagen die Brücken zwischen den zwei Lebenswelten.
Ich habe versucht, es zu begreifen, aber es fällt mir immer noch schwer. Im Job dominant, selbstbewusst und stolz ... manchmal fast feministisch, wenn es um männliche Kollegen geht. Und dann switcht sie in die andere Rolle. Tut mir Leid, wenn andere hier im Forum aufstöhnen ... aber ihr könnt mich hauen oder sonst was ... für sie ist die Sexarbeit eine Art Rollenspiel. Und sie genießt es und in der hinsicht hat Certik wieder recht ... mit steigenden Selbstwertgefühl, obwohl sie gerne sub ist. Und genau dies ist der punkt, warum ich es akzeptiere und nicht nur toleriere. Es geht ihr gut bzw. tut ihr gut. Und dies zählt.
Als ich sie kürzlich darauf hin ansprach und sie fragte, ob sie die Zeit zwischen Ausstieg und Wiedereinstieg als belastend empfunden hat oder es gar bereut, da kam nur ein mildes Lächeln und ein klares Nein. Eher im Gegenteil. Tja, mehr kann ich nicht dazu sagen. Ein Rätsel bleibt es doch.
Ihren Job hat sie nicht aufgegeben und beabsichtigt es auch nicht.
Die Diagnose "Sexsucht" stammte nicht von mir, sondern von der Psychologin. Aber egal. Aoife hat eher Recht mit der Akzeptanz der eigenen Vergangenheit und ein gewisser Stolz darauf. Natürlich hat es mich anfangs verletzt, aber ich habe es akzeptiert. Wir haben geredet und ich habe danach versucht, keine Vorwürfe zu äussern. Es ist allerdings schon ein wenig bizarr. Wie ein zweites Ich ... ess scheint ihr überhaupt nicht schwer zu fallen, permanent die Rolle zu wechseln. Sozusagen zu switchen. Das zusätzliche Einkommen hat zwar seinen Reiz, aber sie bräuchte es wirklich nicht. Das "so verdiente" Geld für Shoppingtouren und Wellnesswochenenden zu verwenden, scheint jedoch sehr reizvoll zu sein und bildet sozusagen die Brücken zwischen den zwei Lebenswelten.
Ich habe versucht, es zu begreifen, aber es fällt mir immer noch schwer. Im Job dominant, selbstbewusst und stolz ... manchmal fast feministisch, wenn es um männliche Kollegen geht. Und dann switcht sie in die andere Rolle. Tut mir Leid, wenn andere hier im Forum aufstöhnen ... aber ihr könnt mich hauen oder sonst was ... für sie ist die Sexarbeit eine Art Rollenspiel. Und sie genießt es und in der hinsicht hat Certik wieder recht ... mit steigenden Selbstwertgefühl, obwohl sie gerne sub ist. Und genau dies ist der punkt, warum ich es akzeptiere und nicht nur toleriere. Es geht ihr gut bzw. tut ihr gut. Und dies zählt.
Als ich sie kürzlich darauf hin ansprach und sie fragte, ob sie die Zeit zwischen Ausstieg und Wiedereinstieg als belastend empfunden hat oder es gar bereut, da kam nur ein mildes Lächeln und ein klares Nein. Eher im Gegenteil. Tja, mehr kann ich nicht dazu sagen. Ein Rätsel bleibt es doch.
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Re: Sucht nach Sex und Selbsterniedrigung

Das erlebe ich z. Zt. ganz anders.certik hat geschrieben:
Die meisten Frauen, die ich kenne, die freiwillig und ohne grossen finanziellen Druck als SW arbeite(te)n, haben durch ihre Arbeit ein verbessertes Selbstwertgefühl bekommen. - Kann es sein, dass es bei Deiner Frau ähnlich ist?
Ich lebe seit fast fünf Jahren mit einer aktiven SW zusammen. Es gibt, wie in jedem Job, gute und schlechte Tage; insgesamt tut ihr der Job gut, verbessert ihr Selbstwertgefühl und gibt ihr die Möglichkeit finanziell unabhängiger als die meisten Frauen in ihrem Alter zu sein.
Meine geliebte SW viewtopic.php?t=4165 ist seit einigen Monaten bei mir proforma angestellt um eine soziale Grundsicherung (Krankenkasse, Miete und Strom) zu haben. Mehr kann ich ihr finanzielle zumindest z. Zt. nicht geben. Ich habe mich um einen Job für sie umgesehen und soeben auch was für sie gefunden, wo sie genommen wird. Sie war daraufhin so überglücklich, dass sie psychisch keine Termine mehr machen kann.
Sie will einfach nur noch aufhören und das sofort!
Ich verstehe das. Dies bringt sie aber zumindest kurzfristig in finanzielle Probleme. Ich werde im Rahmen meiner Möglichkeiten versuchen ihr auch insoweit zu helfen.
Gruß Günter
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RE: Ausstieg und/oder Wiedereinstieg
einmal Hure (SW) immer Hure (SW)
ist irgendwie der einzigste Job wo man das Geld noch "leicht" verdient oder verdienen kann... leicht deswegen, weil es schnelles Geld ist...

ist irgendwie der einzigste Job wo man das Geld noch "leicht" verdient oder verdienen kann... leicht deswegen, weil es schnelles Geld ist...
LG Moonlight
Wenn nicht jetzt - wann dann?
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Re: RE: Ausstieg und/oder Wiedereinstieg

Schnell ja. Meine geliebte SW hat mir von einem Stammkunden erzählt, der es mit der Hand besorgt haben will und nach ca. 8 Minuten wieder aus dem Haus ist. Das ist sicher ein schöner "Stundensatz".Moonlight hat geschrieben:ist irgendwie der einzigste Job wo man das Geld noch "leicht" verdient oder verdienen kann... leicht deswegen, weil es schnelles Geld ist...
Ist das aber immer auch "leicht"?? Auch psychisch leicht unbekannten, auch blöden oder häslichen Männern die Türe und was anderes zu öffnen?? Zumindest für mein SW absolut nicht. Sie erzählt mir immer wieder, dass sie einen Termin platzen hat lassen, weil sie es "im Kopf nicht kann" - wie sie sagt. Sie kann einfach nicht zur Türe gehen wenn es zu vereinbarten Zeit läutet und auf Knopfdruck, die fröhliche und "geile" Frau spielen ....
Gruß Günter
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Re: RE: Ausstieg und/oder Wiedereinstieg
Haste sicher Recht, auch wenn's nicht die Regel ist, sowas kommt vor - zumindest wenn frau auf das Geld angewiesen ist.Guenter hat geschrieben: ..., auch blöden oder häslichen Männern die Türe und was anderes zu öffnen??
Aber: Das ist nicht SW-spezifisch, im soliden Job kann solch ein "unangenehmer Kunde" leicht dein Chef sein ...
Gerade bei der heutigen Arbeitsmarktlage, wo man/frau nicht so leicht wechseln kann.
Womit ich nicht nur sexuelle Übergriffe am Arbeitsplatz meine, es kommt auch darauf an, ob für einen persönlich das "was anderes zu öffnen" einen sooo großen Unterschied macht.
Liebe Grüße, Eva
It's not those who inflict the most, but those who endure the most, who will conquer. MP.Vol.Bobby Sands
'I know kung fu, karate, and 37 other dangerous words'
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- PlatinStern
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RE: Ausstieg und/oder Wiedereinstieg
@guenter
-dass ein kunde nicht bekannt ist
-dass ein kunde aus dem schönheitsideal herausfällt
-dass ein kunde einen niedrigen IQ hat
ist für uns professionelle sexarbeiterinnen in ordnung und zu bewältigen.
deine freundin @guenter ist fehl am platz einer sexarbeiterin und sie könnte mal zu den frauen gehören, die folgende zeilen von sich geben:
viewtopic.php?p=3607#3607
(wohl der grund, weshalb mich solche aussagen nerven. dieses rumgejammere, wie ätzend der job ist. soll kein angriff gegen dich @guenter sein, aber kannst dir vorstellen, dass ichs nicht mehr hören kann?)
mach doch mal einen thread auf, was den beruf so attraktiv macht.
annainga
ps wir haben auch attraktive 25 jährige kunden mit waschbrettbauch, mit stehvermögen und ausdauer.
pps ob du´s glaubst oder nicht ..... welcher kategorie ein kunde angehört ist mir egal. auch das gehört mit zu meiner professionalität und deswegen bezeichne ich mich manchmal spaßeshalber als "standardhure".
-dass ein kunde nicht bekannt ist
-dass ein kunde aus dem schönheitsideal herausfällt
-dass ein kunde einen niedrigen IQ hat
ist für uns professionelle sexarbeiterinnen in ordnung und zu bewältigen.
deine freundin @guenter ist fehl am platz einer sexarbeiterin und sie könnte mal zu den frauen gehören, die folgende zeilen von sich geben:
viewtopic.php?p=3607#3607
(wohl der grund, weshalb mich solche aussagen nerven. dieses rumgejammere, wie ätzend der job ist. soll kein angriff gegen dich @guenter sein, aber kannst dir vorstellen, dass ichs nicht mehr hören kann?)
mach doch mal einen thread auf, was den beruf so attraktiv macht.
annainga
ps wir haben auch attraktive 25 jährige kunden mit waschbrettbauch, mit stehvermögen und ausdauer.
pps ob du´s glaubst oder nicht ..... welcher kategorie ein kunde angehört ist mir egal. auch das gehört mit zu meiner professionalität und deswegen bezeichne ich mich manchmal spaßeshalber als "standardhure".
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Re: RE: Ausstieg und/oder Wiedereinstieg

Bin mein eigener Chef - was die Sache aber auch nicht einfacher macht. Ich wollt ich könnte den finanziellen Ausgleich für sie erwirtschaften; schaffe ich aber (noch) nicht.Aoife hat geschrieben:
Aber: Das ist nicht SW-spezifisch, im soliden Job kann solch ein "unangenehmer Kunde" leicht dein Chef sein ...
Gerade bei der heutigen Arbeitsmarktlage, wo man/frau nicht so leicht wechseln kann.
..... Unterschied zu? Ich glaube, dass es schon ein Unterschied ist ob sie sich aus Liebe mir gegenüber sich öffnet oder aus finanzieller Notwendigkeit jedem der sie bezahlt.Womit ich nicht nur sexuelle Übergriffe am Arbeitsplatz meine, es kommt auch darauf an, ob für einen persönlich das "was anderes zu öffnen" einen sooo großen Unterschied macht.
Gruß - ein etwas irritierter Günter