Als High Class Dame auf Händen getragen werden
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... das mit der "Nebenbeschäftigung" soll die Damen wohl interessanter machen. nach dem Motte: Sie haben´s nicht nötig - sie machens aus Spass an der Freud ...
Erinnert mich irgendwie an eine Dokumentation über zwei Escort-Damen, wo die eine sinngemäß meinte sie fühle sich nicht als Prostituierte da sie sich ihre "Kunden" irgendwie aussucht. (Ein Problem Geld dafür zu nehmen hatte sie nicht).
Ich bleibt dabei: Sex für Geld ist Prostitution, ganz egal unter welchen Begleitumständen, um wieviel Geld, in welchem Level, etc.
Erinnert mich irgendwie an eine Dokumentation über zwei Escort-Damen, wo die eine sinngemäß meinte sie fühle sich nicht als Prostituierte da sie sich ihre "Kunden" irgendwie aussucht. (Ein Problem Geld dafür zu nehmen hatte sie nicht).
Ich bleibt dabei: Sex für Geld ist Prostitution, ganz egal unter welchen Begleitumständen, um wieviel Geld, in welchem Level, etc.
Die Moral ist nur der äussere Anschein von Treu und Glauben, und der Verwirrung Beginn.
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Sexworker suchen sich ihre Kunden (wieso Anführungszeichen?!) und Kundinnen aus. Das ist richtig und gut so. Wenn nicht, ist es ein Fall für die Staatsanwaltschaft.Angel_friend hat geschrieben:...eine Dokumentation über zwei Escort-Damen, wo die eine sinngemäß meinte ... (dass) sie sich ihre "Kunden" irgendwie aussucht. (Ein Problem Geld dafür zu nehmen hatte sie nicht)...
Mit anderen Worten: Jedem Kunden kann es passieren, dass er abgelehnt wird, obwohl er bereit ist, dafür zu bezahlen. Und jeder Sexworker hat jederzeit das Recht, ein Date abzubrechen. Mit der Bereitschaft zu bezahlen erwirbt kein Kunde das Anrecht auf ein Date oder gar auf Leistungserfüllung. Das kann eine herbe Enttäuschung für einen Kunden sein. Auch im Paysex dürfen Männer nur dann, wenn Frau es zulässt. Alles andere ist eine "geile" Illusion.
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Anführungszeichen wegen verschiedenster Bezeichnungen: Kunde, Klient, Gast, Freier ... wie auch immer.Kajus hat geschrieben:Sexworker suchen sich ihre Kunden (wieso Anführungszeichen?!) und Kundinnen aus. Das ist richtig und gut so. Wenn nicht, ist es ein Fall für die Staatsanwaltschaft.Angel_friend hat geschrieben:...eine Dokumentation über zwei Escort-Damen, wo die eine sinngemäß meinte ... (dass) sie sich ihre "Kunden" irgendwie aussucht. (Ein Problem Geld dafür zu nehmen hatte sie nicht)...
Mit anderen Worten: Jedem Kunden kann es passieren, dass er abgelehnt wird, obwohl er bereit ist, dafür zu bezahlen. Und jeder Sexworker hat jederzeit das Recht, ein Date abzubrechen. Mit der Bereitschaft zu bezahlen erwirbt kein Kunde das Anrecht auf ein Date oder gar auf Leistungserfüllung. Das kann eine herbe Enttäuschung für einen Kunden sein. Auch im Paysex dürfen Männer nur dann, wenn Frau es zulässt. Alles andere ist eine "geile" Illusion.
Bin selbst als "Klient- Kunde" schon (nett) abgewiesen worden. Als "Gast" noch nicht (soweit ich mich erinnern kann. Soll heissen geredet hat noch (fast) jede mit mir.
Wozu deine Belehrung/Erklärung?
(Ablehnung ist nicht immer und überall möglich! - leider)
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@Angel_friend: Ich habe Dein Posting so verstanden, dass Du es als befremdlich empfindest, dass das Escort die Auffassung vertritt, sich seine Kunden auszusuchen und es trotzdem für seine Leistung Geld verlangt. Wenn ich Dich missverstanden haben sollte, richtet sich mein belehrender Hinweis an die Leser, die Deine Aussage genau so wie ich falsch verstehen könnten.
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@Kajus: Ich find keinesfalls befremdlich, wenn diese Escort sich den Kunden auswählt und dennoch noch Geld dafür nimmt.
Ich habs nur befremdlich gefunden, dass sie das irgendwie nicht mehr als Prostitution empfunden hat (frei nach dem Motte - ich bin doch anders ... ). Ich mags nicht so gerne, wenn sich jemand für was besseres hält.
Ich habs nur befremdlich gefunden, dass sie das irgendwie nicht mehr als Prostitution empfunden hat (frei nach dem Motte - ich bin doch anders ... ). Ich mags nicht so gerne, wenn sich jemand für was besseres hält.
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Mich nervt nur der Titel :
Als High Class Dame auf Händen getragen werden .
Jede SW die im Escort arbeitet oder Haus- und Hotelbesuche macht wird ihre Kunden so feinfühlig auswählen, dass es ihr seelisch gut dabei geht.
Egal, ob über eine Agentur oder selbstständige SW - manchmal muss man ein " Nein " bei bestimmten Kunden setzen - ob schon im Vorfeld oder innerhalb der Buchung und das ist OK.
Jede / er SW hat das Recht so ein Date egal zu welcher Zeit abzubrechen !
Prostitution fängt meiner Meinung schon dort an, wo man Geschenke gegen Sex annimmt oder einen Partner den man gar nicht liebt nur in der Wohnung duldet, um finaziell abgesichert zu sein.
Aber solche Frauen stehen natürlich nicht dazu - sie sehen die Gleichnisse nicht oder wollen sie nicht sehen.
Mir fällt nir auf, das solche Partnerschaften von Frauen in Not in zunehmenen Maßen ansteigt.
Liebe Grüsse Melly
Als High Class Dame auf Händen getragen werden .
Jede SW die im Escort arbeitet oder Haus- und Hotelbesuche macht wird ihre Kunden so feinfühlig auswählen, dass es ihr seelisch gut dabei geht.
Egal, ob über eine Agentur oder selbstständige SW - manchmal muss man ein " Nein " bei bestimmten Kunden setzen - ob schon im Vorfeld oder innerhalb der Buchung und das ist OK.
Jede / er SW hat das Recht so ein Date egal zu welcher Zeit abzubrechen !
Prostitution fängt meiner Meinung schon dort an, wo man Geschenke gegen Sex annimmt oder einen Partner den man gar nicht liebt nur in der Wohnung duldet, um finaziell abgesichert zu sein.
Aber solche Frauen stehen natürlich nicht dazu - sie sehen die Gleichnisse nicht oder wollen sie nicht sehen.
Mir fällt nir auf, das solche Partnerschaften von Frauen in Not in zunehmenen Maßen ansteigt.
Liebe Grüsse Melly
„Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen.“
Johann Wolfgang von Goethe
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"... auf Händen getragen"Melanie hat geschrieben:Mich nervt nur der Titel :
Als High Class Dame auf Händen getragen werden .
Jede SW die im Escort arbeitet oder Haus- und Hotelbesuche macht wird ihre Kunden so feinfühlig auswählen, dass es ihr seelisch gut dabei geht.
Egal, ob über eine Agentur oder selbstständige SW - manchmal muss man ein " Nein " bei bestimmten Kunden setzen - ob schon im Vorfeld oder innerhalb der Buchung und das ist OK.
Jede / er SW hat das Recht so ein Date egal zu welcher Zeit abzubrechen !
Prostitution fängt meiner Meinung schon dort an, wo man Geschenke gegen Sex annimmt oder einen Partner den man gar nicht liebt nur in der Wohnung duldet, um finaziell abgesichert zu sein.
Aber solche Frauen stehen natürlich nicht dazu - sie sehen die Gleichnisse nicht oder wollen sie nicht sehen.
Mir fällt nir auf, das solche Partnerschaften von Frauen in Not in zunehmenen Maßen ansteigt.
Liebe Grüsse Melly
Ich weiß nicht wer so viel Geld für ein wenig Zeit bezahlt und dann auch noch jemand auf Händen trägt? Werden nicht einige der Herren auch eine entsprechende Gegenleistung einfordern?
Ich denke fast jede/r SW versucht Kunden feinfühlig auszuwählen, leider hat nicht jede/r SW das Recht ein Date zu jeder Zeit abzubrechen (und ihren/seinen "Arbeitsplatz" zu behalten).
Wo Prostitution wirklich anfängt? Jedenfalls scheints mit Sex für eine Gegenleistung zu tun zu haben?
LG
A_F
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Ich finde das genau so befremdlich wie Du. Gerade von jungen Frauen im gehobeneren Segment, die noch nicht so lange im Geschäft sind, kann man diese Aussage immer wieder hören. Sex gegen Geld ist Prostitution.Angel_friend hat geschrieben:... Ich habs nur befremdlich gefunden, dass sie das irgendwie nicht mehr als Prostitution empfunden hat...
Gerade überdurchschnittlich hohe Preise werden in den allermeisten Fällen durch den Service bestimmt, FO und AO.
Das männliche Pendant dazu ist der Kunde, der um seiner Selbst Willen Sex mit einer Sexworkerin haben will, obwohl er dafür bezahlt und auch nicht bereit wäre, soziale Verpflichtungen für die "Beziehung" mit dieser Frau einzugehen.
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Es gibt genug Männer, die Ihre "Geliebte auf Zeit" auf Händen tragen. Mark hat das einer Neueunsteigerin auch gewünscht. Ist doch etwas schönes.Angel_friend hat geschrieben:"... auf Händen getragen"
... leider hat nicht jede/r SW das Recht ein Date zu jeder Zeit abzubrechen
Und jede(r) SW hat das Recht, ein Date abzubrechen, wann immer er/sie das für richtig hält. So ist es zumindest in Deutschland.
Wenn das natürlich ständig passiert muss er/sie sich schon die Frage stellen, ob er/sie im "richtigen" Job ist.
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@Melly & A_F:
Liebe Melly, Du schreibst: "Prostitution fängt meiner Meinung schon dort an, wo man ... einen Partner, den man gar nicht liebt, nur in der Wohnung duldet, um finanziell abgesichert zu sein". Du kannst das natürlich so sehen, ich meine aber ( sei mir nicht gram!), dass das doch ein wenig zu eng betrachtet ist. Dann würde ja die "solide" Ehefrau, deren Liebe zum Partner - aus welchen Gründen auch immer - erkaltet ist, gleichsam automatisch zur Prostituierten mutieren, sofern sie ihren sexuellen Quälgeist nicht aus der Wohnung wirft. Oder habe ich Dich da missverstanden? Ich finde nämlich, das geht so nicht, weil da die von Euch SW so oft beschworene Professionalität fehlt.
Ich habe einmal in meinem Leben eine Frau kennengelernt, die die Nachhilfestunden für eines ihrer Kinder mit Sex bezahlt hat. In meinen Augen war sie ein tolldreister, liebenswerter Schalk, aber eben keine professionell arbeitende SW.
LG rainman
Liebe Melly, Du schreibst: "Prostitution fängt meiner Meinung schon dort an, wo man ... einen Partner, den man gar nicht liebt, nur in der Wohnung duldet, um finanziell abgesichert zu sein". Du kannst das natürlich so sehen, ich meine aber ( sei mir nicht gram!), dass das doch ein wenig zu eng betrachtet ist. Dann würde ja die "solide" Ehefrau, deren Liebe zum Partner - aus welchen Gründen auch immer - erkaltet ist, gleichsam automatisch zur Prostituierten mutieren, sofern sie ihren sexuellen Quälgeist nicht aus der Wohnung wirft. Oder habe ich Dich da missverstanden? Ich finde nämlich, das geht so nicht, weil da die von Euch SW so oft beschworene Professionalität fehlt.
Ich habe einmal in meinem Leben eine Frau kennengelernt, die die Nachhilfestunden für eines ihrer Kinder mit Sex bezahlt hat. In meinen Augen war sie ein tolldreister, liebenswerter Schalk, aber eben keine professionell arbeitende SW.
LG rainman
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@ Hey lieber Rainman, nein so meinte ich das nicht !
Ich kenne 2 Frauen in den mittleren Jahren die an der untersten Armutsgrenze gelebt haben.
Interesse für eine Partnerschaft hatten sie nicht.
Aber als sie Männer kennen lernen die sehr gut verdienen - spielten sie plötzlich : Liebe !
Auffällig ist, dass jede andere Frau solche Männer ablehnen würde = Alkoholabusus, Gewalttätigkeit, Maschomanieren, Hygieneprobleme usw. = die Beiden aber nicht.
Hier war auch am Anfang nie Liebe im Spiel, sondern die Absicherung des Lebensunterhaltes und der Aufbau der Wohnung.
So oft ich die zwei Frauen besuche und der Mann ist dort - finde ich sie immer zusammen ( egal zu welcher Tageszeit ) betrunken vor.
Sind sie dagegen alleine - sind sie wie ausgewechselt und reden sehr schlecht vom dem Mann = verachtend und spötisch.
Aber ich meine die finanzielle Absicherung oder treue Geschenke gegen Sex ohne Liebe, ohne verlieb zu sein oder den anderen überhaupt zumögen !
---Mir fiel diese Frage von einem Kunden auf - der fragte, wo beginnt Prostitution ? Beginnt sie schon bei Sex gegen Geschenken ? ---
Und ich meine die Übergänge sind oft fließend.
Das ist doch genauso, wie ein Tauschgeschäft zwischen SW und Kunde - solange es fair zugeht.
@ Lieber ehemaliger_User, ich halte es für normal, als Sw im Escort anständig und respektvoll behandelt zuwerden.
Sonst wird im Escort_Bereich jeder Termin von der SW abgebrochen, egal wann und das Recht muss einfach jede SW haben !
Nicht nur von der Agentur, die sich hier vorstellt - sondern auch durch Vermittlung anderer Agenturen oder bei selbstständigen SW´s die den Escort anbieten.
Liebe Grüsse Melly
Ich kenne 2 Frauen in den mittleren Jahren die an der untersten Armutsgrenze gelebt haben.
Interesse für eine Partnerschaft hatten sie nicht.
Aber als sie Männer kennen lernen die sehr gut verdienen - spielten sie plötzlich : Liebe !
Auffällig ist, dass jede andere Frau solche Männer ablehnen würde = Alkoholabusus, Gewalttätigkeit, Maschomanieren, Hygieneprobleme usw. = die Beiden aber nicht.
Hier war auch am Anfang nie Liebe im Spiel, sondern die Absicherung des Lebensunterhaltes und der Aufbau der Wohnung.
So oft ich die zwei Frauen besuche und der Mann ist dort - finde ich sie immer zusammen ( egal zu welcher Tageszeit ) betrunken vor.
Sind sie dagegen alleine - sind sie wie ausgewechselt und reden sehr schlecht vom dem Mann = verachtend und spötisch.
Natürlich kann man seine Wohnung untervermieten usw.Liebe Melly, Du schreibst: "Prostitution fängt meiner Meinung schon dort an, wo man ... einen Partner, den man gar nicht liebt, nur in der Wohnung duldet, um finanziell abgesichert zu sein".
Aber ich meine die finanzielle Absicherung oder treue Geschenke gegen Sex ohne Liebe, ohne verlieb zu sein oder den anderen überhaupt zumögen !
---Mir fiel diese Frage von einem Kunden auf - der fragte, wo beginnt Prostitution ? Beginnt sie schon bei Sex gegen Geschenken ? ---
Und ich meine die Übergänge sind oft fließend.
Das ist doch genauso, wie ein Tauschgeschäft zwischen SW und Kunde - solange es fair zugeht.
@ Lieber ehemaliger_User, ich halte es für normal, als Sw im Escort anständig und respektvoll behandelt zuwerden.
Sonst wird im Escort_Bereich jeder Termin von der SW abgebrochen, egal wann und das Recht muss einfach jede SW haben !
Nicht nur von der Agentur, die sich hier vorstellt - sondern auch durch Vermittlung anderer Agenturen oder bei selbstständigen SW´s die den Escort anbieten.
Liebe Grüsse Melly
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Hallo Melanie!
Ich finde es bewundernswert, dass Du zu den besagten Frauen weiterhin Kontakt hältst! Chapeau!
Recht hast Du m.M.n. auch mit der Feststellung, dass die Übergänge wohl fließend sind. Wir hatten das schon einmal in einem anderen Thread.
Und jetzt will ich nicht weiter "off topic" gehen und sage nur noch:
Ciao für heute und liebe Grüße
rainman
Ich finde es bewundernswert, dass Du zu den besagten Frauen weiterhin Kontakt hältst! Chapeau!
Recht hast Du m.M.n. auch mit der Feststellung, dass die Übergänge wohl fließend sind. Wir hatten das schon einmal in einem anderen Thread.
Und jetzt will ich nicht weiter "off topic" gehen und sage nur noch:
Ciao für heute und liebe Grüße
rainman
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Realität

@ehemaliger_User:ehemaliger_User hat geschrieben: Und jede(r) SW hat das Recht, ein Date abzubrechen, wann immer er/sie das für richtig hält. So ist es zumindest in Deutschland.
Wenn das natürlich ständig passiert muss er/sie sich schon die Frage stellen, ob er/sie im "richtigen" Job ist.
Nicht jeder SW hat die Möglichkeit sich seine Kunden auszusuchen bzw. ein Date abzubrechen, wann immer er/sie das so will. Das ist leider auch in D, Ö und CZ immer noch eine der Realitäten.
Natürlich sind diese vielleicht nicht im richtigen Job (oder am richtigen Ort) - aber leider kann sich nicht jeder seinen Job aussuchen.
Wenn man sich der Wirklichkeit nicht stellen will, sollte man Illusionen nicht auch noch breit tretten sorry!
Die Moral ist nur der äussere Anschein von Treu und Glauben, und der Verwirrung Beginn.
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RE: Als High Class Dame auf Händen getragen werden
"Als High Class Dame auf Händen getragen werden",
so eine Aussage hat NUR in patriarchalischen Gesellschaften Sinn.
Bevor es diese, auf Gewalt der Männer gegen Frauen
basierende Struktur gab (etwa vor 5000 Jahren), existierte
auch nirgends auf der Welt Krieg.
Das weiss man, da es erst danach Befestigungsanlagen gab,
und auch zuvor 99,9% aller Funde nur Göttinnen repräsentierten.
Bei einer Anzahl von etwa 250.000 Fundstücken aus der Zeit
zwischen 20.000 und 5000 vor unserer Zeitrechnung ist
das eine gewichtige statistische Aussage!
Bis zum Neolithikum hatten überall auf de Erde die Frauen
die Macht in der Gesellschaft, da sie am meisten zum Erhalt
der Sippe beitrugen.
Die Frauen erfanden das Töpfern, die Landwirtschaft,
das Wirtschaftswesen mit Handelsbedingungen, und
alles was dazugehört.
Die "Familie" war die Mutter mit ihren Kindern.
Der Ehemann der Frau gehörte zur Sippe SEINER Mutter!
Jede Frau wählte ihren Partner selbst aus.
Es war IMMER sicher wer die Mutter der Kinder war.
Der Vater war es nicht. Das spielte auch keine Rolle.
Denn die Frauen bestimmten selbst den Partner mit dem
sie ihre Sexuelle Befriedigung haben wollten.
Und wenn er das nicht schaffte, nun, dann musste er eben gehen.
In Europa waren die letzten Kulturen auf matristischer Basis
auf Kreta, Malta und Sardinien angesiedelt,
weiter im Norden war es so bei den Innuit.
Die Innuitfrau wählte selbstständig ihren Sexpartner.
Als die ersten Anthropologen die Sozialstruktur der Innuit studierten,
schrieben die patriarchalisch indoktrinierten Forscher,
dass es bei den Innuit Partner-Tausch geben würde,
und dass der Innuit-Ehemann seine Frau dem Gast überlassen würde.
Dabei war es genau umgekehrt: die Innuitfrau bestimmte
eigenständig mit einem Gast IHRE sexuelle Lust zu befriedigen,
wenn er ihr gefiel.
Sie wollte NICHT die sexuelle Lust des Mannes befriedigen,
das konnte als Ergebnis dabei herauskommen,
war aber nicht die Triebfeder ihrer Handlung.
Heute gibt es noch in China etwa 3 Kulturen wo das so gehandhabt wird,
die bekannteste davon sind die Naxi.
In solchen Kulturen kann es also nicht einmal den Begriff
"Prostitution" geben, da die Grundlage, die soziale
Unterordnung der Frauen durch die Männer an der Macht,
nicht mal im Ansatz vorhanden ist.
ciao!
Nicole
so eine Aussage hat NUR in patriarchalischen Gesellschaften Sinn.
Bevor es diese, auf Gewalt der Männer gegen Frauen
basierende Struktur gab (etwa vor 5000 Jahren), existierte
auch nirgends auf der Welt Krieg.
Das weiss man, da es erst danach Befestigungsanlagen gab,
und auch zuvor 99,9% aller Funde nur Göttinnen repräsentierten.
Bei einer Anzahl von etwa 250.000 Fundstücken aus der Zeit
zwischen 20.000 und 5000 vor unserer Zeitrechnung ist
das eine gewichtige statistische Aussage!
Bis zum Neolithikum hatten überall auf de Erde die Frauen
die Macht in der Gesellschaft, da sie am meisten zum Erhalt
der Sippe beitrugen.
Die Frauen erfanden das Töpfern, die Landwirtschaft,
das Wirtschaftswesen mit Handelsbedingungen, und
alles was dazugehört.
Die "Familie" war die Mutter mit ihren Kindern.
Der Ehemann der Frau gehörte zur Sippe SEINER Mutter!
Jede Frau wählte ihren Partner selbst aus.
Es war IMMER sicher wer die Mutter der Kinder war.
Der Vater war es nicht. Das spielte auch keine Rolle.
Denn die Frauen bestimmten selbst den Partner mit dem
sie ihre Sexuelle Befriedigung haben wollten.
Und wenn er das nicht schaffte, nun, dann musste er eben gehen.
In Europa waren die letzten Kulturen auf matristischer Basis
auf Kreta, Malta und Sardinien angesiedelt,
weiter im Norden war es so bei den Innuit.
Die Innuitfrau wählte selbstständig ihren Sexpartner.
Als die ersten Anthropologen die Sozialstruktur der Innuit studierten,
schrieben die patriarchalisch indoktrinierten Forscher,
dass es bei den Innuit Partner-Tausch geben würde,
und dass der Innuit-Ehemann seine Frau dem Gast überlassen würde.
Dabei war es genau umgekehrt: die Innuitfrau bestimmte
eigenständig mit einem Gast IHRE sexuelle Lust zu befriedigen,
wenn er ihr gefiel.
Sie wollte NICHT die sexuelle Lust des Mannes befriedigen,
das konnte als Ergebnis dabei herauskommen,
war aber nicht die Triebfeder ihrer Handlung.
Heute gibt es noch in China etwa 3 Kulturen wo das so gehandhabt wird,
die bekannteste davon sind die Naxi.
In solchen Kulturen kann es also nicht einmal den Begriff
"Prostitution" geben, da die Grundlage, die soziale
Unterordnung der Frauen durch die Männer an der Macht,
nicht mal im Ansatz vorhanden ist.
ciao!
Nicole
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Re: Realität
Sorry, diesen Satz verstehe ich nicht.Angel_friend hat geschrieben:
Wenn man sich der Wirklichkeit nicht stellen will, sollte man Illusionen nicht auch noch breit tretten sorry!
Und wenn eine SW nicht abbrechen darf etc, so wie Du schreibst, dann liegt (in D) ganz klar eine Straftat vor.
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Das hier ist ein Forum für Sexworker, nicht für durchgeknallte Kulturhistoriker!
Ach, Nicole. Du sagst so einiges, bringst Dich mit Deinen Themen irgendwie irgendwo ein, egal ob es passt oder nicht und vieles, was Du behauptest, ist einfach falsch oder in grober Weise ungenau.
Man weiß gar nicht, wo man anfangen soll.
Ich fühle mich von Deinen Themen irgendwie angesprochen. Vielleicht deshalb, weil ich die Diskussionen der Frauenbewegung als junger Mann und Student mitverfolgt habe. Viel übrig geblieben ist nicht von den vielen Falschbehauptungen und Irrtümern, die von der Frauenbewegung nach 68 aufgestellt worden waren. Sie beruhten nicht selten darauf, dass die Protagonistinnen nicht zu den Leuchten ihres Fachs gehhörten. Ein gutes Beispiel dafür ist die Journalisten und Frauenrechtlerin Alice Schwarzer.
Ein Mythos der Frauenbewegung, der noch immer hartnäckig ums Überleben kämpft, ist die Idee vom Matriarchat. (Ein Begriff, den Du wohlweislich auch nicht benutzt hast!)
In den Fruchtbarkeitsreligionen hat das Weibliche immer zwei Seiten – die Schöpferin und die Zerstörerin. Alle Fruchtbarkeitsreligionen setzten immer und überall das Weibliche mit der Natur gleich, das Leben schafft und zerstört. Alle Muttergottheiten sind moralisch ambivalent. Das solltest Du nicht unter den Tisch kehren, wenn Du uns hier von den Funden weiblicher Götterstatuen aus dieser Zeit berichtest.
Unsere westliche Kultur wendet sich gegen die Natur und hat folgerichtig das Weibliche aus der Kultur ausgeschlossen. Die letzte westliche Kultur, in der das Weibliche verehrt wurde, war die minoische auf Kreta, die aus uns nicht bekannten Gründen untergegangen ist.
Unsere westliche Kultur ist aus der männlichen mykenischen Kultur hervorgegangen. Das ist, genau so wie der Untergang der minoischen Kultur, eine historische Tatsache. Unsere Kultur, da hast Du recht, hat mit einem Trick das Weibliche aus der Kultur ausgeschaltet.
Das Alte Testament behauptet, ein Mann, Gott Vater habe die Natur geschaffen, der endgültigen Trennung in das Männliche und Weibliche geht ein eindeutig und unzweifelhaft männliches Wesen voraus.
Erdkulte verehrten das Weibliche, die Himmelskulte, wie die olympischen Götter und auch die jüdische Religion und das aus dem Judaismus hervorgegangene Christentum, verehren das Männliche. In der Religionsgeschichte sind Himmelskulte gegenüber den Erdkulten ein zivilisatorischer Fortschritt.
Dass Mutterkulte den Frauen gesellschaftliche Freiheiten gebracht hätten im Sinn der modernen Frauenbewegung, glaube ich aber nicht, ganz im Gegenteil.
Männer haben unsere Zivilisation geschaffen, aus Angst vor der Natur und gegen das Unheimliche der mit der Natur verbundenen Frau. Die Männer haben sich eine eigene Realität geschaffen, um sich von der Frau und Mutter zu emanzipieren und um sie auszuschließen.
Den Frauen hat dieser Trick der Männer so einiges gebracht. Recht hast Du, wenn Du sagst, dass in den archaischen Gesellschaften die Frau für die Ernährung zuständig war. Schau Dir an, was die Männer geleistet haben, während die Frauen Kinder geboren haben und das Essen zusammengsucht haben: Sie haben die Landwirtschaft revolutioniert. Und nicht nur das. Dass Gebären nicht mehr mit dem tödlichen Kindbettfieber verbunden ist, dass die Sexualität der Frau nicht mit Schwangerschaften verbunden sein muss - das haben die Männer gemacht.
Du schreibst:
„Die Innuitfrau wählte selbstständig ihren Sexpartner.“
Darin unterscheidet sich die Innuitfrau nun aber wirklich nicht wesentlich von modernen europäischen Frauen. Oder habe ich da etwas falsch verstanden? Die moderne Frau in der westlichen Welt wählt frei ihre Sexualpartner. Mit der Lockerung der Prostitutionsgesetze in Deutschland hat die Gesetzgebung, die ebenfalls von Männer erfunden wurde, eindeutig festgelegt, dass Prostituierte ihre Sexualpartner aussuchen. Sollte das nicht der Fall sein, liegt eine Straftat vor.
Ich glaube nicht, dass die moderne europäische Frau mit Deiner Innuitfrau tauschen will.

Ach, Nicole. Du sagst so einiges, bringst Dich mit Deinen Themen irgendwie irgendwo ein, egal ob es passt oder nicht und vieles, was Du behauptest, ist einfach falsch oder in grober Weise ungenau.


Ein Mythos der Frauenbewegung, der noch immer hartnäckig ums Überleben kämpft, ist die Idee vom Matriarchat. (Ein Begriff, den Du wohlweislich auch nicht benutzt hast!)
In den Fruchtbarkeitsreligionen hat das Weibliche immer zwei Seiten – die Schöpferin und die Zerstörerin. Alle Fruchtbarkeitsreligionen setzten immer und überall das Weibliche mit der Natur gleich, das Leben schafft und zerstört. Alle Muttergottheiten sind moralisch ambivalent. Das solltest Du nicht unter den Tisch kehren, wenn Du uns hier von den Funden weiblicher Götterstatuen aus dieser Zeit berichtest.
Unsere westliche Kultur wendet sich gegen die Natur und hat folgerichtig das Weibliche aus der Kultur ausgeschlossen. Die letzte westliche Kultur, in der das Weibliche verehrt wurde, war die minoische auf Kreta, die aus uns nicht bekannten Gründen untergegangen ist.
Unsere westliche Kultur ist aus der männlichen mykenischen Kultur hervorgegangen. Das ist, genau so wie der Untergang der minoischen Kultur, eine historische Tatsache. Unsere Kultur, da hast Du recht, hat mit einem Trick das Weibliche aus der Kultur ausgeschaltet.
Das Alte Testament behauptet, ein Mann, Gott Vater habe die Natur geschaffen, der endgültigen Trennung in das Männliche und Weibliche geht ein eindeutig und unzweifelhaft männliches Wesen voraus.
Erdkulte verehrten das Weibliche, die Himmelskulte, wie die olympischen Götter und auch die jüdische Religion und das aus dem Judaismus hervorgegangene Christentum, verehren das Männliche. In der Religionsgeschichte sind Himmelskulte gegenüber den Erdkulten ein zivilisatorischer Fortschritt.
Dass Mutterkulte den Frauen gesellschaftliche Freiheiten gebracht hätten im Sinn der modernen Frauenbewegung, glaube ich aber nicht, ganz im Gegenteil.
Männer haben unsere Zivilisation geschaffen, aus Angst vor der Natur und gegen das Unheimliche der mit der Natur verbundenen Frau. Die Männer haben sich eine eigene Realität geschaffen, um sich von der Frau und Mutter zu emanzipieren und um sie auszuschließen.
Den Frauen hat dieser Trick der Männer so einiges gebracht. Recht hast Du, wenn Du sagst, dass in den archaischen Gesellschaften die Frau für die Ernährung zuständig war. Schau Dir an, was die Männer geleistet haben, während die Frauen Kinder geboren haben und das Essen zusammengsucht haben: Sie haben die Landwirtschaft revolutioniert. Und nicht nur das. Dass Gebären nicht mehr mit dem tödlichen Kindbettfieber verbunden ist, dass die Sexualität der Frau nicht mit Schwangerschaften verbunden sein muss - das haben die Männer gemacht.
Du schreibst:
„Die Innuitfrau wählte selbstständig ihren Sexpartner.“
Darin unterscheidet sich die Innuitfrau nun aber wirklich nicht wesentlich von modernen europäischen Frauen. Oder habe ich da etwas falsch verstanden? Die moderne Frau in der westlichen Welt wählt frei ihre Sexualpartner. Mit der Lockerung der Prostitutionsgesetze in Deutschland hat die Gesetzgebung, die ebenfalls von Männer erfunden wurde, eindeutig festgelegt, dass Prostituierte ihre Sexualpartner aussuchen. Sollte das nicht der Fall sein, liegt eine Straftat vor.
Ich glaube nicht, dass die moderne europäische Frau mit Deiner Innuitfrau tauschen will.

Zuletzt geändert von Kajus am 01.12.2009, 00:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Ich sehe, das genauso wie Du.
Jede SW muss das Recht haben eine Buchung selbstständig zubeenden !
Alles andere verstehe ich nicht, das wäre dann nicht mehr selbstbestimmte, freiwillige Prostitution.
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Ich sehe, das genauso wie Du.
Jede SW muss das Recht haben eine Buchung selbstständig zubeenden !
Alles andere verstehe ich nicht, das wäre dann nicht mehr selbstbestimmte, freiwillige Prostitution.
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Zuletzt geändert von Melanie am 30.11.2009, 23:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Promiskuität = Kultur der Naxi
Die eigenartige Kultur der Naxi
Die Naxi, die dominierende Bevölkerungsgruppe in Lijiang und Umgebung, haben eine eigene Sprache, Schrift, Religion, Musik und eine matriarchalische Gesellschaft.
Obwohl Wissenschaftler sich erbittert streiten, was eine matriarchalische Gesellschaft wirklich ist, lohnt es sich sehr, darüber zu berichten.
Schon auf den ersten Blick stellt man in Lijiang fest, daß Frauen eine dominante Rolle spielen.
Generell sind chinesische Frauen emanzipierter als westliche: bei den Naxi hat ihre Dominanz aber feste kulturelle Wurzeln.
In der Naxi-Sprache verleiht der Zusatz von "Frau" Bedeutung, der Zusatz von "Mann" vermindert die Bedeutung.
Zum Beispiel ist in Naxi "Stein-Frau" gleichbedeutend mit Fels, wohin gegen "Stein-Mann" einen Kieselstein meint.
Die Naxi-Frau ist das Oberhaupt der Familie.
Der Ehemann kommt nur zur Übernachtung zu seiner Ehefrau, und wohnt weiterhin bei seiner Mutter.
Das Vermögen wird vererbt von der Frau auf die jüngste (!) Tochter.
Die Männer werden ermuntert, nicht zu arbeiten, und so wird gesagt, daß die Heirat mit einer Naxifrau eine gute Lebensversicherung ist.
In Lijiang sieht man die Männer vor den Läden Karten spielen, während die Ladenbesitzerinnen der Arbeit nachgehen.
Die gehobenen Positionen sind meistens in Frauenhand: im besten Hotel der Altstadt sind nur Frauen in Leitungsfunktionen. Aber auch körperlich harte Arbeit muten sich die Frauen zu und schleppen mit gewaltigen Körben Lehmbrocken zur Tonproduktion.
In entlegeneren Regionen wie dem Lugu-See ist das Matriarchat noch lebendig und wird von Anthropologen erforscht.
Den Frauen der sehr exotisch anmutenden Bevölkerungsgruppe der Mosu, einer Untergruppe der Naxi, die in roter Bluse und weißem Rock in Einbäumen über den Lugu-See paddeln, wird gesellschaftlich akzeptierte Promiskuität nachgesagt.
Das hat seine Schattenseiten: die Region ist eine Hochburg von Geschlechtskrankheiten und man berichtet mir, daß Prostituierte sich als Mosu verkleiden, um ihrem Geschäft ungestört nachgehen zu können.
Die Männer der Mosu haben nur wenig Privatbesitz, tragen Cowboyhüte und reiten auf Ponys.
Von den Mosu wird gerne viel erzählt, von den ebenfalls in Nordwest-Yunnan lebenden Narzu weniger.
Sie haben noch in den fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts Reisende entführt und versklavt.
http://reezom.typepad.com/asien/sprache/
@ Nicole
Ich finde Kulturhistorik gehört nicht unbedingt in dieses Thema.
Aber mich hat dann interessiert, ob es wirklich keine Prostitution in den Kulturen gibt.
Was in dem Bericht steht - ist für mich persönlich unhaltbar.
- der Mann kommt nur in der Nacht zu seiner Frau ( zwecks Sex´s ? ) und steht ihr und seinen Kindern im Alltag nicht zur Seite.
- Sie muss hart arbeiten und er spielt Karten.
- Die Heirat mit einer Naxifrau eine gute Lebensversicherung für den Mann.
- Prostitution, als Hochburg von Geschlechtskrankheiten.
= als Naxi-Dame auf Händen getragen werden ???
Ich denke dort werden die Männer auf Handen getragen.
Als Ehemann einer Naxi-Dame hat man sicher ein schönes Leben.
Eine Kultur in der ebenfalls Prostitution bekannt ist - nur wird dort leider kein Safer-Sex ausgeübt, sonst würde nicht von einer Hochburg von Geschlechtskrankheiten schreiben !
@ Kajus
Danke !
Du hast mich zum nachdenken bzw. lesen der Kulturen gebracht.
- man lernt nie aus -
Liebe Grüsse Melly
Die Naxi, die dominierende Bevölkerungsgruppe in Lijiang und Umgebung, haben eine eigene Sprache, Schrift, Religion, Musik und eine matriarchalische Gesellschaft.
Obwohl Wissenschaftler sich erbittert streiten, was eine matriarchalische Gesellschaft wirklich ist, lohnt es sich sehr, darüber zu berichten.
Schon auf den ersten Blick stellt man in Lijiang fest, daß Frauen eine dominante Rolle spielen.
Generell sind chinesische Frauen emanzipierter als westliche: bei den Naxi hat ihre Dominanz aber feste kulturelle Wurzeln.
In der Naxi-Sprache verleiht der Zusatz von "Frau" Bedeutung, der Zusatz von "Mann" vermindert die Bedeutung.
Zum Beispiel ist in Naxi "Stein-Frau" gleichbedeutend mit Fels, wohin gegen "Stein-Mann" einen Kieselstein meint.
Die Naxi-Frau ist das Oberhaupt der Familie.
Der Ehemann kommt nur zur Übernachtung zu seiner Ehefrau, und wohnt weiterhin bei seiner Mutter.
Das Vermögen wird vererbt von der Frau auf die jüngste (!) Tochter.
Die Männer werden ermuntert, nicht zu arbeiten, und so wird gesagt, daß die Heirat mit einer Naxifrau eine gute Lebensversicherung ist.
In Lijiang sieht man die Männer vor den Läden Karten spielen, während die Ladenbesitzerinnen der Arbeit nachgehen.
Die gehobenen Positionen sind meistens in Frauenhand: im besten Hotel der Altstadt sind nur Frauen in Leitungsfunktionen. Aber auch körperlich harte Arbeit muten sich die Frauen zu und schleppen mit gewaltigen Körben Lehmbrocken zur Tonproduktion.
In entlegeneren Regionen wie dem Lugu-See ist das Matriarchat noch lebendig und wird von Anthropologen erforscht.
Den Frauen der sehr exotisch anmutenden Bevölkerungsgruppe der Mosu, einer Untergruppe der Naxi, die in roter Bluse und weißem Rock in Einbäumen über den Lugu-See paddeln, wird gesellschaftlich akzeptierte Promiskuität nachgesagt.
Das hat seine Schattenseiten: die Region ist eine Hochburg von Geschlechtskrankheiten und man berichtet mir, daß Prostituierte sich als Mosu verkleiden, um ihrem Geschäft ungestört nachgehen zu können.
Die Männer der Mosu haben nur wenig Privatbesitz, tragen Cowboyhüte und reiten auf Ponys.
Von den Mosu wird gerne viel erzählt, von den ebenfalls in Nordwest-Yunnan lebenden Narzu weniger.
Sie haben noch in den fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts Reisende entführt und versklavt.
http://reezom.typepad.com/asien/sprache/
@ Nicole
Ich finde Kulturhistorik gehört nicht unbedingt in dieses Thema.
Aber mich hat dann interessiert, ob es wirklich keine Prostitution in den Kulturen gibt.
Was in dem Bericht steht - ist für mich persönlich unhaltbar.
- der Mann kommt nur in der Nacht zu seiner Frau ( zwecks Sex´s ? ) und steht ihr und seinen Kindern im Alltag nicht zur Seite.
- Sie muss hart arbeiten und er spielt Karten.
- Die Heirat mit einer Naxifrau eine gute Lebensversicherung für den Mann.
- Prostitution, als Hochburg von Geschlechtskrankheiten.
= als Naxi-Dame auf Händen getragen werden ???
Ich denke dort werden die Männer auf Handen getragen.
Als Ehemann einer Naxi-Dame hat man sicher ein schönes Leben.
Eine Kultur in der ebenfalls Prostitution bekannt ist - nur wird dort leider kein Safer-Sex ausgeübt, sonst würde nicht von einer Hochburg von Geschlechtskrankheiten schreiben !
@ Kajus
Danke !
Du hast mich zum nachdenken bzw. lesen der Kulturen gebracht.
- man lernt nie aus -
Liebe Grüsse Melly
„Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen.“
Johann Wolfgang von Goethe
Johann Wolfgang von Goethe