Belle de Jour gibt es wirklich!!
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Belle de Jour gibt es wirklich!!
Hurra!
SIE lebt und ist tatsächlich die, die sie vorgibt, zu sein!
Geoutete Sex-Bloggerin
Die Legende der fröhlichen Hure
Von Carsten Volkery, London
Clever, witzig, höchst erfolgreich: Sechs Jahre lang bloggte eine anonyme Britin unter dem Pseudonym "Belle de Jour" über Sex und ihre Erfahrungen als Prostituierte. Nun gab die 34-Jährige ihre Identität preis - und überraschte selbst ihre schärfsten Kritiker.
London - Diese Männerphantasie sei "zu gut, um wahr zu sein", befand die "Sunday Times" bereits im März 2004. Die Rede war von einer neuen anonymen Sex-Bloggerin, die seit einigen Monaten in Londons Medienzirkeln für Furore sorgte. Wer war diese geheimnisvolle "Belle de Jour", die im Internet von ihrem Leben als Callgirl im Londoner Nachtleben berichtete und zwischendurch kenntnisreich die Namen von Schriftstellern und Philosophen einstreute?
Die "Sunday Times" bezweifelte, dass diese "multitalentierte Sexmaschine" überhaupt echt sei und gab ihren eigenen Tipp ab: Hinter dem Blog stecke wohl eher "ein älterer Autor mit Hornbrille". Es war eines der unzähligen Gerüchte, die sich in den folgenden Jahren um "Belle de Jour" ranken sollten. Weil das Blog gut geschrieben war, gerieten mehrere bekannte Journalisten und Schriftsteller in Verdacht. Doch die wahre Identität der Autorin blieb stets geheim.
Auch als Belles erstes Buch 2005 ein Bestseller wurde ("Intime Abenteuer eines Londoner Callgirls"), und schließlich 2007 die Fernsehserie "Geheimes Tagebuch eines Callgirls" anlief, konnte niemand mit Bestimmtheit sagen, wer hinter dem Werk steckte.
Unsichtbare "Belle"
"Belle" hatte sich unsichtbar gemacht: Alle Kontakte und Zahlungen liefen über gut getarnte E-Mail-Adressen, Firmen und Konten, nicht einmal ihr Agent wusste, wer sie war. Der Neugier der Öffentlichkeit tat das keinen Abbruch, im Gegenteil. Bei jeder neuen Veröffentlichung wurde in den Medien wieder über die Person hinter dem Blog spekuliert.
Das Rätselraten hat nun ein Ende. "Ich bin Belle de Jour", stand am Wochenende in rosafarbenen Lettern über einem Aufmacherfoto in der "Sunday Times". Eine elegante Blondine, in eine Satinrobe gehüllt, stand da vor einem Hotelbett und blickte herausfordernd in die Kamera. Brooke Magnanti, so ihr wirklicher Name, ist 34 Jahre alt, hat einen Doktor in Epidemologie und erforscht gerade in Bristol die Wirkung von Pestiziden auf Föten.
Damit ist eines der bestgehüteten Geheimnisse Großbritanniens gelüftet. Sie habe genug von dem Versteckspiel, begründete die Forscherin ihr Coming-out. Ein "perfekter Sturm der Gefühle" habe sie überzeugt, dass die Zeit reif sei. Auch wollte sie offenbar einem Ex-Freund zuvorkommen, der damit gedroht haben soll, alles auszuplaudern.
Hübsche, intelligente, junge Frau
Magnanti erzählte ihre Geschichte der "Times"-Kolumnistin India Knight, bis dato eine ihrer schärfsten Kritikerinnen. Knight zeigte sich erstaunt, eine hübsche, intelligente, junge Frau zu treffen, hatte sie doch auch zu jenen gehört, die vermuteten, hinter dem Blog stecke "ein perverser Loser, der für andere perverse Loser schreibt".
Zur Prostituierten wurde Magnanti 2003, während sie an ihrer Doktorarbeit schrieb. Sie war gerade aus Sheffield nach London gezogen und brauchte dringend Geld. Im Internet fand sie einen Escortservice. Über ihr Bewerbungsgespräch in einem Café konnte man bald schon alles in ihrem Blog lesen - es war der Anfang ihres Lebens als "Belle de Jour".
Der Name geht auf den gleichnamigen Buñuel-Film aus dem Jahre 1967 zurück, in dem Catherine Deneuve eine masochistische Hausfrau spielt, die aus Langeweile zur Hure wird.
"Eine Frau, die den Sex und das Bargeld genießt"
14 Monate lang ließ sich Magnanti von Männern für Sex bezahlen, zwei bis dreimal die Woche, 300 Pfund die Stunde. Auch als sie einen Job als Programmiererin fand, hüpfte sie nachts weiter durch die Hotelbetten. Das Image vom "Happy Hooker", der fröhlichen Hure, die mit Spaß bei der Sache ist, machte ihren Anziehungskraft aus.
Belle sei "eine Frau, die den Sex und das Bargeld genießt", erklärte die Schauspielerin Billie Piper, die in der Fernsehserie die Hauptrolle spielte. Wie zuvor "Sex and the City" und "Bridget Jones" traf die Figur einen Nerv, bald zählte sie zum Kanon der britischen Frauenliteratur.
Belles zahlreiche Kritiker hingegen warfen ihr vor, die Prostitution zu verherrlichen. "Wir sollen glauben, dass diese Sexarbeiter unabhängige Frauen sind", schäumte der Erzbischof von York. Doch sei es ein "Mythos", dass Frauen sich prostituierten, weil sie es als sichere und lukrative Karriere ansähen. Drei Viertel der Callgirls in Großbritannien würden misshandelt, und die Todesrate der Londoner Huren sei zwölfmal höher als der nationale Durchschnitt. Der Bischof war nicht allein mit seiner Empörung.
Gefragte Autorin
Dazu sagt nun Magnanti, dass sie Glück gehabt habe. Ihr sei nie etwas passiert und sie bereue es nicht. Aber künftig wieder als Callgirl zu arbeiten, wolle sie auch nicht - selbst wenn es finanziell eng würde. Inzwischen hat sie es auch nicht mehr nötig: Aus dem Blog ist der Markenname eines ganzen Imperiums geworden. "Belle" ist eine gefragte Autorin und Kolumnistin.
Neben den beiden veröffentlichten Tagebüchern stehen noch ein Roman und ein Ratgeber ("Belle de Jour's Guide to Men") in den Buchhandlungen. Zwei weitere Bücher sind in Arbeit. Die Fernsehserie lief sogar in den USA. Die Rezensionen sind überwiegend positiv, es fallen Adjektive wie "clever" und "witzig".
Das Blog läuft unterdessen weiter, er ist in diesen Tagen die beste Plattform der Eigenvermarktung. Interviewanfragen seien an ihre Agenten zu richten, heißt es im Eintrag vom "Lundi" - alle Tagesangaben sind stilecht auf Französisch. Anfangs habe sie nicht gedacht, dass der Blog so lange laufen könnte, sagt Magnanti. Doch nun wolle sie es noch eine Weile fortführen - "bis zum Happy End".
http://www.spiegel.de/panorama/gesellsc ... 89,00.html
SIE lebt und ist tatsächlich die, die sie vorgibt, zu sein!
Geoutete Sex-Bloggerin
Die Legende der fröhlichen Hure
Von Carsten Volkery, London
Clever, witzig, höchst erfolgreich: Sechs Jahre lang bloggte eine anonyme Britin unter dem Pseudonym "Belle de Jour" über Sex und ihre Erfahrungen als Prostituierte. Nun gab die 34-Jährige ihre Identität preis - und überraschte selbst ihre schärfsten Kritiker.
London - Diese Männerphantasie sei "zu gut, um wahr zu sein", befand die "Sunday Times" bereits im März 2004. Die Rede war von einer neuen anonymen Sex-Bloggerin, die seit einigen Monaten in Londons Medienzirkeln für Furore sorgte. Wer war diese geheimnisvolle "Belle de Jour", die im Internet von ihrem Leben als Callgirl im Londoner Nachtleben berichtete und zwischendurch kenntnisreich die Namen von Schriftstellern und Philosophen einstreute?
Die "Sunday Times" bezweifelte, dass diese "multitalentierte Sexmaschine" überhaupt echt sei und gab ihren eigenen Tipp ab: Hinter dem Blog stecke wohl eher "ein älterer Autor mit Hornbrille". Es war eines der unzähligen Gerüchte, die sich in den folgenden Jahren um "Belle de Jour" ranken sollten. Weil das Blog gut geschrieben war, gerieten mehrere bekannte Journalisten und Schriftsteller in Verdacht. Doch die wahre Identität der Autorin blieb stets geheim.
Auch als Belles erstes Buch 2005 ein Bestseller wurde ("Intime Abenteuer eines Londoner Callgirls"), und schließlich 2007 die Fernsehserie "Geheimes Tagebuch eines Callgirls" anlief, konnte niemand mit Bestimmtheit sagen, wer hinter dem Werk steckte.
Unsichtbare "Belle"
"Belle" hatte sich unsichtbar gemacht: Alle Kontakte und Zahlungen liefen über gut getarnte E-Mail-Adressen, Firmen und Konten, nicht einmal ihr Agent wusste, wer sie war. Der Neugier der Öffentlichkeit tat das keinen Abbruch, im Gegenteil. Bei jeder neuen Veröffentlichung wurde in den Medien wieder über die Person hinter dem Blog spekuliert.
Das Rätselraten hat nun ein Ende. "Ich bin Belle de Jour", stand am Wochenende in rosafarbenen Lettern über einem Aufmacherfoto in der "Sunday Times". Eine elegante Blondine, in eine Satinrobe gehüllt, stand da vor einem Hotelbett und blickte herausfordernd in die Kamera. Brooke Magnanti, so ihr wirklicher Name, ist 34 Jahre alt, hat einen Doktor in Epidemologie und erforscht gerade in Bristol die Wirkung von Pestiziden auf Föten.
Damit ist eines der bestgehüteten Geheimnisse Großbritanniens gelüftet. Sie habe genug von dem Versteckspiel, begründete die Forscherin ihr Coming-out. Ein "perfekter Sturm der Gefühle" habe sie überzeugt, dass die Zeit reif sei. Auch wollte sie offenbar einem Ex-Freund zuvorkommen, der damit gedroht haben soll, alles auszuplaudern.
Hübsche, intelligente, junge Frau
Magnanti erzählte ihre Geschichte der "Times"-Kolumnistin India Knight, bis dato eine ihrer schärfsten Kritikerinnen. Knight zeigte sich erstaunt, eine hübsche, intelligente, junge Frau zu treffen, hatte sie doch auch zu jenen gehört, die vermuteten, hinter dem Blog stecke "ein perverser Loser, der für andere perverse Loser schreibt".
Zur Prostituierten wurde Magnanti 2003, während sie an ihrer Doktorarbeit schrieb. Sie war gerade aus Sheffield nach London gezogen und brauchte dringend Geld. Im Internet fand sie einen Escortservice. Über ihr Bewerbungsgespräch in einem Café konnte man bald schon alles in ihrem Blog lesen - es war der Anfang ihres Lebens als "Belle de Jour".
Der Name geht auf den gleichnamigen Buñuel-Film aus dem Jahre 1967 zurück, in dem Catherine Deneuve eine masochistische Hausfrau spielt, die aus Langeweile zur Hure wird.
"Eine Frau, die den Sex und das Bargeld genießt"
14 Monate lang ließ sich Magnanti von Männern für Sex bezahlen, zwei bis dreimal die Woche, 300 Pfund die Stunde. Auch als sie einen Job als Programmiererin fand, hüpfte sie nachts weiter durch die Hotelbetten. Das Image vom "Happy Hooker", der fröhlichen Hure, die mit Spaß bei der Sache ist, machte ihren Anziehungskraft aus.
Belle sei "eine Frau, die den Sex und das Bargeld genießt", erklärte die Schauspielerin Billie Piper, die in der Fernsehserie die Hauptrolle spielte. Wie zuvor "Sex and the City" und "Bridget Jones" traf die Figur einen Nerv, bald zählte sie zum Kanon der britischen Frauenliteratur.
Belles zahlreiche Kritiker hingegen warfen ihr vor, die Prostitution zu verherrlichen. "Wir sollen glauben, dass diese Sexarbeiter unabhängige Frauen sind", schäumte der Erzbischof von York. Doch sei es ein "Mythos", dass Frauen sich prostituierten, weil sie es als sichere und lukrative Karriere ansähen. Drei Viertel der Callgirls in Großbritannien würden misshandelt, und die Todesrate der Londoner Huren sei zwölfmal höher als der nationale Durchschnitt. Der Bischof war nicht allein mit seiner Empörung.
Gefragte Autorin
Dazu sagt nun Magnanti, dass sie Glück gehabt habe. Ihr sei nie etwas passiert und sie bereue es nicht. Aber künftig wieder als Callgirl zu arbeiten, wolle sie auch nicht - selbst wenn es finanziell eng würde. Inzwischen hat sie es auch nicht mehr nötig: Aus dem Blog ist der Markenname eines ganzen Imperiums geworden. "Belle" ist eine gefragte Autorin und Kolumnistin.
Neben den beiden veröffentlichten Tagebüchern stehen noch ein Roman und ein Ratgeber ("Belle de Jour's Guide to Men") in den Buchhandlungen. Zwei weitere Bücher sind in Arbeit. Die Fernsehserie lief sogar in den USA. Die Rezensionen sind überwiegend positiv, es fallen Adjektive wie "clever" und "witzig".
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http://www.spiegel.de/panorama/gesellsc ... 89,00.html
Ich höre das Gras schon wachsen,
in das wir beißen werden!
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Re: Belle de Jour gibt es wirklich!!
Es ist Frau Dr. Magnanti zu wünschen, dass ihr letztlich nicht ganz freiwilliges Outing nun nicht zur Stigmatisierung führt - indem ihr z.B. plötzlich keine Forschungsgelder mehr genehmigt werden, weil sie mit einer Rotlichtvergangenheit nicht seriös genug erscheint (andere, vorgeschobene, Gründe gäbe es bei solchen Entscheidungen hinter verschlossenen Türen viele). Bei aller Achtung vor der wichtigen Rolle einer freien Presse stellt sich auch die Frage, ob der Schutz der Privatsphäre noch funktioniert, wenn es für die Wahrung des Rufs besser ist, das geheime Sexualleben selbst im Boulevard zu outen, um so den Enthüllungen eines treulosen (Ex-)Freunds zuvorzukommen. Bei einem funktionierendem Schutz des Privatlebens hätte sich der Freund zwar an die Sensationspresse wenden können, es wäre aber nur veröffentlicht worden, dass es die Autorin wirklich gibt - aber nicht, wer sie ist und wo sie arbeitet.Snickerman hat geschrieben: "Ich bin Belle de Jour", stand am Wochenende in rosafarbenen Lettern über einem Aufmacherfoto in der "Sunday Times". [...] Damit ist eines der bestgehüteten Geheimnisse Großbritanniens gelüftet. Sie habe genug von dem Versteckspiel, begründete die Forscherin ihr Coming-out. Ein "perfekter Sturm der Gefühle" habe sie überzeugt, dass die Zeit reif sei. Auch wollte sie offenbar einem Ex-Freund zuvorkommen, der damit gedroht haben soll, alles auszuplaudern.
Die öffentliche Stigmatisierung scheint auch schon einzusetzen, siehe das Zitat in
Online Times
Sunday Times vom 15.11.09 hat geschrieben:The secret life of Dr Brooke Magnanti, an obscure research scientist, is revealed today as she unmasks herself as the writer behind the pseudonym Belle de Jour.
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Niemand kann auf dieser Ebene in den Medien mitspielen und damit Geld verdienenen ohne Gefahr zu laufen, dass es zu einem Outing kommt. Die Frau scheint intelligent zu sein und wusste, auf was sie sich da eingelassen hat. Das Outing wird vermutlich nicht ganz unlukrativ gewesen sein. Ob sich das mit einer bürgerlichen Karriere in der chemischen Industrie oder der Forschung verbinden lässt, weiss ich nicht und wird sich in ihrem Fall zeigen - interessant wäre es zu wissen, wo sie sich bessere Chancen ausrechnet. Akademikerinnen mit einem Escort-Hintergrund sind keine Seltenheit in England.
Ob sich diese Medienereignisse auf die Situation und das Ansehen von Sexarbeitern und auf das Ansehen von Sexarbeit ganz allgemein positiv auswirken, wäre eine wichtige Überlegung. Ich habe das Buch nicht gelesen. Die Schilderung erotischer Details scheinen zum Erfolg wesentlich beigetragen zu haben.
Nicht jeder Autor schreibt selbst und nicht jeder Autor, der so tut als ob, hat tatsächlich das gemacht, was er beschreibt. Warten wir ab...
Ob sich diese Medienereignisse auf die Situation und das Ansehen von Sexarbeitern und auf das Ansehen von Sexarbeit ganz allgemein positiv auswirken, wäre eine wichtige Überlegung. Ich habe das Buch nicht gelesen. Die Schilderung erotischer Details scheinen zum Erfolg wesentlich beigetragen zu haben.
Nicht jeder Autor schreibt selbst und nicht jeder Autor, der so tut als ob, hat tatsächlich das gemacht, was er beschreibt. Warten wir ab...
Zuletzt geändert von Kajus am 18.11.2009, 12:35, insgesamt 2-mal geändert.
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Marc of Frankfurt, Dank Dir für die Linksammlung! Nachdem ich mir das Foto von Brooke Magnanti genau angesehen habe, bin ich sehr nachdenklich geworden ob meines vorhergehenden Postings, das sehr kühl und distanzeirt ist. Das Foto berührt mich, zeigt es doch eine sympathische junge Frau, einen Menschen.
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Re: Belle de Jour gibt es wirklich!!

Nicht nur das. Fast um solche Stigmatisierung zuvorzukommen, meint sie ja selber auch, dass sie es nie wieder tun würde, und eigentlich nur Glück gehabt hat, dass ihr nie etwas Schlimmes zugestossen wäre, oder wie es im Spiegel heisst:Lycisca hat geschrieben:
Die öffentliche Stigmatisierung scheint auch schon einzusetzen, siehe das Zitat in
Online Times
Sunday Times vom 15.11.09 hat geschrieben:The secret life of Dr Brooke Magnanti, an obscure research scientist, is revealed today as she unmasks herself as the writer behind the pseudonym Belle de Jour.
'Dazu sagt nun Magnanti, dass sie Glück gehabt habe. Ihr sei nie etwas passiert und sie bereue es nicht. Aber künftig wieder als Callgirl zu arbeiten, wolle sie auch nicht - selbst wenn es finanziell eng würde.'
Damit wird das vom Erzbischof von York formulierte Vorurteil letztendlich nur bestätigt.
Guten Abend, schöne Unbekannte!
Joachim Ringelnatz
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Ist doch einfach...

Juliane, was ist jetzt daran nicht zu verstehen?Juliane hat geschrieben:?Hurra!
SIE lebt und ist tatsächlich die, die sie vorgibt, zu sein!
Hast Du den Artikel gelesen?
Dann weißt Du, wie sehr gehetzt wurde, dahinter stecke ein "perverser Mann, der für perverse Männer schreibt".
Weil- Frauen, die das freiwillig machen, kann es nach deren Logik ja nicht geben.
Deshalb bin ich sehr erfreut, dass diese Geschichte wahr ist und eine wahre Person dahintersteht.
Eigentlich doch ganz einfach, oder?
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Britische Ärztin outet sich als Edelprostituierte
"Belle de Jour"
Britische Ärztin outet sich als Edelprostituierte
18. November 2009, 15:54 Uhr
Wer hinter dem erotischen Blog "Belle de Jour" steckt, galt als eines der großen Rätsel Großbritanniens.
Jahrelang wurde spekuliert, von wem die Geschichten stammen, die Millionen lasen.
Bis jetzt.
Denn nun hat sich die Ärztin Brooke Magnati als Autorin geoutet.
Die Lebensbeichte einer Edelprostituierten.
Nicht alle Geschichten, die das Leben schreibt, sind für die Öffentlichkeit bestimmt.
Jedenfalls nicht sofort.
Oft ruhen sie unter der Oberfläche wie schwer zu verarbeitende Geheimnisse.
Wann findet der Verbrecher den Mut, seine Tat zu gestehen, sein Gewissen zu erleichtern?
Wie viele Menschen laufen durch den Alltag mit einem Doppelleben, das sie nach den Regeln genialer „Kompartmentalisierung“, wie man das heute nennt, einmal in diese, dann in jene Gehirnhälfte schieben, ohne es je miteinander zur Deckung zu bringen?
Und dann sind da noch jene Geschichten, die zwar als Bücher oder Online-Blogs ans Tageslicht geraten, deren Autoren es aber vorziehen, anonym zu bleiben.
Das reizt die Neugier der Öffentlichkeit wie ein unstillbarer Kitzel und führt zu unendlichen detektivischen Nachforschungen.
Wer zum Bespiel ist die Blog-Autorin Belle de Jour, die seit Ende 2003 auf www.belledejour-uk.blogspot.com unter der Überschrift „Tagebuch eines Londoner Call Girls“ ihre Abenteuer ausbreitete, so schonungslos offen wie literarisch gewandt?
Mann oder Frau?
Imitationskünstler/in des Louis-Buñuel-Films „Belle de Jour“ von 1967, mit Catherine Deneuve in der Hauptrolle?
Die Tagebuchnotizen erschienen sogar unter den französischen Namen der Wochentage, ein Köder eigener Art.
Seit Jahren kreiste England wie süchtig um diesen Stoff, unlängst gar mit einer TV-Serie „The Intimate Adventures of a London Call Girl“, mit Billy Piper als die britische Belle de Jour.
Doch alle Versuche zur Enthüllung schlugen fehl.
Mal tippte man auf die von der Insel Man stammende Romanautorin Sarah Champion, dann auf den wegen seiner derben Kolumnen bekannten Journalisten Toby Young oder den früheren Herausgeber der „Erotic Review“ Rowan Pelling.
Da die Figur hinter Belle der Jour nicht hervortreten wollte, einigte sich das Gros der Detektive schließlich auf die wahrscheinlichste Annahme:
Verkorkster Mann, der seine Fantasien abzureagieren hofft mit schlüpfrigen Geschichten reinster Fiktion.
In dieser Woche nun wurde der Schleier gelüftet, die Herkunft enthüllt, die Autorin – in der Tat, eine real existierende Frau – outete sich selber.
Dem Vernehmen nach, um einem Ex-Liebhaber zuvorzukommen. Brooke Magnanti ist eine 34 Jahre junge, ledige Medizinerin, die am Universitätskrankenhaus von Bristol in einem Labor zur Erforschung von Kinderkrankheiten arbeitet („Child Health Initiative“), wo sie sich auf pränatale Krebsrisiken spezialisiert hat, wenn werdende Mütter chemischen Umweltgiften ausgesetzt waren.
Nicht unbedingt das Profil einer freiwilligen Prostituierten, diese Dr. Magnanti, alias Belle de Jour.
Was trieb sie in dies Leben, dem sie sich vierzehn Monate lang, zwischen Oktober 2003 und Ende 2004, hingab und über das sie im Jahr darauf einen Bestseller veröffentlichte, die Zusammenfassung ihrer Tagebuchnotizen?
Man stößt bei Beantwortung dieser Frage auf banale wie auch unverwechselbare Umstände.
Brooke stand 2003 vor Beendigung ihrer Dissertation an der Universität Sheffield, über ein gerichtsmedizinisches Thema, aber während der Schlussredaktion an der Arbeit und der Vorbereitung aufs Rigorosum gingen ihr die Ersparnisse aus:
Sie war nach London gezogen, um sich vorzeitig nach medizinischen Karrieremöglichkeiten umzuschauen, wurde jedoch von den Kosten in der Hauptstadt überwältigt. Da sie, wie sie jetzt der „Sunday Times “ beichtete, eine „pathologische Abneigung gegen Schulden“
hegt, kam sie auf den Ausweg zur schnellstmöglichen Sanierung ihrer Lage:
Eintritt in eine Eskort-Agentur als Edelhure, 300 Pfund pro Klientenbesuch, wovon 200 Pfund ihr zustanden.
Die Verschleierung der Spur war perfekt, die Einzahlungen auf ihre Bank liefen über diverse Adressen, ebenso wie Kontakte mit ihrem Buch-Agenten, dem sie ihre Identität nie enthüllte („damit er sich nicht unabsichtlich verplappern konnte“), aber ihre Steuer aus dem Verdienst wurde ordentlich abgeführt, sie sagt nur nicht, wie.
„Das Erste, was du als Leser wissen musst“, hoben ihr Blog und das spätere Buch an, „ist, dass ich eine Nutte bin.“
Aus dem leisen Ton genüsslicher Selbstherrlichkeit sprach ein Wesen von offensichtlich unerschütterlicher Natur.
„Ich bin nicht fröhlich in die Erfahrung eingetreten“, sagt sie jetzt, „aber auch nicht mit der Absicht, mich zu verletzen.
Ich bin stärker, als man mir ansieht.“
Dabei hatte sie Glück: Nie geriet sie an zwielichtige Gestalten, die einzige Herausforderung war ein Mann, der das Liebesspiel filmen wollte:
„Damit wäre ich in Pornografie abgeglitten, und das wollte ich nicht.“
Das Interview mit der Zeitung in einem Hotel in Soho wird begleitet von einem Photoshoot, bei dem sie auf Verlangen des Fotografen alle Posen durchspielt, die zum Gewerbe gehören, vom romantischen Augenaufschlag bis zur Miene sexueller Bereitschaft.
Sie gibt freiwillig zu, dass ihr die Erfahrung „Spaß machte“, mehr als das Programmieren von Computern, womit sie zeitweise ebenfalls ihre Finanzen aufzubessern suchte.
Als Einzelkind von geschiedenen Eltern, die nach Amerika ausgewandert waren, studierte Brooke Magnanti in Florida zunächst Mathematik und Anthropologie, wobei der Vater offenbar ein Lehrbeispiel von besonderer Art abgab:
Er zerbrach nach der Scheidung, kam an Drogen, suchte sein Heil bei Prostituierten, von denen einige abwechselnd als Freundinnen zu ihm zogen.
„Brooke begegnete diesen Frauen“, wie der Mann in dieser Woche zu Protokoll gab, „sie sah, dass es Menschen mit ganz normalen Zügen waren.“
Wie viel Prägung erhielt die Tochter von diesen Erlebnissen im väterlichen Haus?
Dass sie sich jetzt enthüllte, begründet sie so:
„Belle und die Person, die über sie schrieb, waren allzu lange voneinander getrennt, das machte mich fast paranoid.“
Die Kompartmentalisierung von einst, das ungelüftete Geheimnis begann, sie zu belasten.
Hinzu kam die Sorge, nie mehr ein Liebesverhältnis aufrechterhalten zu können, sobald der Partner etwas von ihrem früheren Leben erfuhr.
Dabei lebt Brooke Magnanti heute in einer festen Beziehung: „Ich hänge tatsächlich leidenschaftlich an ihm“, an „T“, wie sie ihn auf dem noch nicht geschlossenen Blog nennt; der Mann hat offenbar ihre Offenheit mit einer gleichen seinerseits honoriert.
Und der Job in Bristol, die Eltern?
Die Kollegen begegnen ihr eher mit neuer Hochachtung, die Eltern mit der Nachsicht von Erwachsenen, die selber die Tiefen des Lebens durchschritten haben.
Die Schöne des Tages im Dunkel der Nacht: ein altes Thema, mit diesmal britischer Variante.
http://www.welt.de/vermischtes/article5 ... ierte.html
Weitere Themen auf der Seite :
* Belle de Jour
* Prostitution
* Blog
* Hure
* Großbritannien
* Brooke Magnati
* Callgirl
Britische Ärztin outet sich als Edelprostituierte
18. November 2009, 15:54 Uhr
Wer hinter dem erotischen Blog "Belle de Jour" steckt, galt als eines der großen Rätsel Großbritanniens.
Jahrelang wurde spekuliert, von wem die Geschichten stammen, die Millionen lasen.
Bis jetzt.
Denn nun hat sich die Ärztin Brooke Magnati als Autorin geoutet.
Die Lebensbeichte einer Edelprostituierten.
Nicht alle Geschichten, die das Leben schreibt, sind für die Öffentlichkeit bestimmt.
Jedenfalls nicht sofort.
Oft ruhen sie unter der Oberfläche wie schwer zu verarbeitende Geheimnisse.
Wann findet der Verbrecher den Mut, seine Tat zu gestehen, sein Gewissen zu erleichtern?
Wie viele Menschen laufen durch den Alltag mit einem Doppelleben, das sie nach den Regeln genialer „Kompartmentalisierung“, wie man das heute nennt, einmal in diese, dann in jene Gehirnhälfte schieben, ohne es je miteinander zur Deckung zu bringen?
Und dann sind da noch jene Geschichten, die zwar als Bücher oder Online-Blogs ans Tageslicht geraten, deren Autoren es aber vorziehen, anonym zu bleiben.
Das reizt die Neugier der Öffentlichkeit wie ein unstillbarer Kitzel und führt zu unendlichen detektivischen Nachforschungen.
Wer zum Bespiel ist die Blog-Autorin Belle de Jour, die seit Ende 2003 auf www.belledejour-uk.blogspot.com unter der Überschrift „Tagebuch eines Londoner Call Girls“ ihre Abenteuer ausbreitete, so schonungslos offen wie literarisch gewandt?
Mann oder Frau?
Imitationskünstler/in des Louis-Buñuel-Films „Belle de Jour“ von 1967, mit Catherine Deneuve in der Hauptrolle?
Die Tagebuchnotizen erschienen sogar unter den französischen Namen der Wochentage, ein Köder eigener Art.
Seit Jahren kreiste England wie süchtig um diesen Stoff, unlängst gar mit einer TV-Serie „The Intimate Adventures of a London Call Girl“, mit Billy Piper als die britische Belle de Jour.
Doch alle Versuche zur Enthüllung schlugen fehl.
Mal tippte man auf die von der Insel Man stammende Romanautorin Sarah Champion, dann auf den wegen seiner derben Kolumnen bekannten Journalisten Toby Young oder den früheren Herausgeber der „Erotic Review“ Rowan Pelling.
Da die Figur hinter Belle der Jour nicht hervortreten wollte, einigte sich das Gros der Detektive schließlich auf die wahrscheinlichste Annahme:
Verkorkster Mann, der seine Fantasien abzureagieren hofft mit schlüpfrigen Geschichten reinster Fiktion.
In dieser Woche nun wurde der Schleier gelüftet, die Herkunft enthüllt, die Autorin – in der Tat, eine real existierende Frau – outete sich selber.
Dem Vernehmen nach, um einem Ex-Liebhaber zuvorzukommen. Brooke Magnanti ist eine 34 Jahre junge, ledige Medizinerin, die am Universitätskrankenhaus von Bristol in einem Labor zur Erforschung von Kinderkrankheiten arbeitet („Child Health Initiative“), wo sie sich auf pränatale Krebsrisiken spezialisiert hat, wenn werdende Mütter chemischen Umweltgiften ausgesetzt waren.
Nicht unbedingt das Profil einer freiwilligen Prostituierten, diese Dr. Magnanti, alias Belle de Jour.
Was trieb sie in dies Leben, dem sie sich vierzehn Monate lang, zwischen Oktober 2003 und Ende 2004, hingab und über das sie im Jahr darauf einen Bestseller veröffentlichte, die Zusammenfassung ihrer Tagebuchnotizen?
Man stößt bei Beantwortung dieser Frage auf banale wie auch unverwechselbare Umstände.
Brooke stand 2003 vor Beendigung ihrer Dissertation an der Universität Sheffield, über ein gerichtsmedizinisches Thema, aber während der Schlussredaktion an der Arbeit und der Vorbereitung aufs Rigorosum gingen ihr die Ersparnisse aus:
Sie war nach London gezogen, um sich vorzeitig nach medizinischen Karrieremöglichkeiten umzuschauen, wurde jedoch von den Kosten in der Hauptstadt überwältigt. Da sie, wie sie jetzt der „Sunday Times “ beichtete, eine „pathologische Abneigung gegen Schulden“
hegt, kam sie auf den Ausweg zur schnellstmöglichen Sanierung ihrer Lage:
Eintritt in eine Eskort-Agentur als Edelhure, 300 Pfund pro Klientenbesuch, wovon 200 Pfund ihr zustanden.
Die Verschleierung der Spur war perfekt, die Einzahlungen auf ihre Bank liefen über diverse Adressen, ebenso wie Kontakte mit ihrem Buch-Agenten, dem sie ihre Identität nie enthüllte („damit er sich nicht unabsichtlich verplappern konnte“), aber ihre Steuer aus dem Verdienst wurde ordentlich abgeführt, sie sagt nur nicht, wie.
„Das Erste, was du als Leser wissen musst“, hoben ihr Blog und das spätere Buch an, „ist, dass ich eine Nutte bin.“
Aus dem leisen Ton genüsslicher Selbstherrlichkeit sprach ein Wesen von offensichtlich unerschütterlicher Natur.
„Ich bin nicht fröhlich in die Erfahrung eingetreten“, sagt sie jetzt, „aber auch nicht mit der Absicht, mich zu verletzen.
Ich bin stärker, als man mir ansieht.“
Dabei hatte sie Glück: Nie geriet sie an zwielichtige Gestalten, die einzige Herausforderung war ein Mann, der das Liebesspiel filmen wollte:
„Damit wäre ich in Pornografie abgeglitten, und das wollte ich nicht.“
Das Interview mit der Zeitung in einem Hotel in Soho wird begleitet von einem Photoshoot, bei dem sie auf Verlangen des Fotografen alle Posen durchspielt, die zum Gewerbe gehören, vom romantischen Augenaufschlag bis zur Miene sexueller Bereitschaft.
Sie gibt freiwillig zu, dass ihr die Erfahrung „Spaß machte“, mehr als das Programmieren von Computern, womit sie zeitweise ebenfalls ihre Finanzen aufzubessern suchte.
Als Einzelkind von geschiedenen Eltern, die nach Amerika ausgewandert waren, studierte Brooke Magnanti in Florida zunächst Mathematik und Anthropologie, wobei der Vater offenbar ein Lehrbeispiel von besonderer Art abgab:
Er zerbrach nach der Scheidung, kam an Drogen, suchte sein Heil bei Prostituierten, von denen einige abwechselnd als Freundinnen zu ihm zogen.
„Brooke begegnete diesen Frauen“, wie der Mann in dieser Woche zu Protokoll gab, „sie sah, dass es Menschen mit ganz normalen Zügen waren.“
Wie viel Prägung erhielt die Tochter von diesen Erlebnissen im väterlichen Haus?
Dass sie sich jetzt enthüllte, begründet sie so:
„Belle und die Person, die über sie schrieb, waren allzu lange voneinander getrennt, das machte mich fast paranoid.“
Die Kompartmentalisierung von einst, das ungelüftete Geheimnis begann, sie zu belasten.
Hinzu kam die Sorge, nie mehr ein Liebesverhältnis aufrechterhalten zu können, sobald der Partner etwas von ihrem früheren Leben erfuhr.
Dabei lebt Brooke Magnanti heute in einer festen Beziehung: „Ich hänge tatsächlich leidenschaftlich an ihm“, an „T“, wie sie ihn auf dem noch nicht geschlossenen Blog nennt; der Mann hat offenbar ihre Offenheit mit einer gleichen seinerseits honoriert.
Und der Job in Bristol, die Eltern?
Die Kollegen begegnen ihr eher mit neuer Hochachtung, die Eltern mit der Nachsicht von Erwachsenen, die selber die Tiefen des Lebens durchschritten haben.
Die Schöne des Tages im Dunkel der Nacht: ein altes Thema, mit diesmal britischer Variante.
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Johann Wolfgang von Goethe
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Re: Britische Ärztin outet sich als Edelprostituierte

Melanie hat geschrieben:Dass sie sich jetzt enthüllte, begründet sie so:
„Belle und die Person, die über sie schrieb, waren allzu lange voneinander getrennt, das machte mich fast paranoid.“
Die Kompartmentalisierung von einst, das ungelüftete Geheimnis begann, sie zu belasten.
Das ist ein sehr interessanter Punkt. Für mich und ich denke, für viele von uns.
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Warum sich Sexworker nicht outen:
Jetzt kam raus sie wurde vom Ex erpresst. Es war also ein Zwangs-Outing, um ihm zuvorzukommen:
Das einzige was bei Dr. Belle de Jour aus London mit Gewalt und Mißbrauch zu tun hatte war das aufgezwungene Outing
Deutsch in meinem zweiten Leserkommentar:
http://norbert.denef.com/2009/11/18/bla ... s-gesicht/
Englisch:
viewtopic.php?p=70234#70234
Nachtrag:
Mein zweiter Leserbrief bei norbert.denef.com vom 22.11.9 10:30 scheint nicht veröffentlicht zu werden. Deshalb hier:
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Das einzige was bei Dr. Belle de Jour aus London mit Gewalt und Mißbrauch zu tun hatte war das aufgezwungene Outing
Deutsch in meinem zweiten Leserkommentar:
http://norbert.denef.com/2009/11/18/bla ... s-gesicht/
Englisch:
viewtopic.php?p=70234#70234
Nachtrag:
Mein zweiter Leserbrief bei norbert.denef.com vom 22.11.9 10:30 scheint nicht veröffentlicht zu werden. Deshalb hier:
mein 2. Leserbrief hat geschrieben:Danke Angelika für deine differenzierte Stellungnahme.
Hier noch ein paar Erkenntnisse zum
Fall Dr. Belle de Jour, London:
Das einzige was bei ihr mit Zwang und Ausbeutung zu tun hatte, waren:
- die Erpressung mit der Androhung eines Outings seitens des Ex'.
Dem ist sie durch Selbstouting zuvorgekommen.
Also war es ein >>Zwangs-Outing<<.
- der Druck der Medienöffentlichkeit in ihrer Geschichte nach Mißbrauchserfahrungen zu fahnden.
- der Druck der Medienöffentlichkeit auch von ihr eine Bestätigung hören zu wollen, ach wieviel Elend es in der Welt der Prostitution doch gibt, was sie aber nicht aus eigener Anschaung bezeugen konnte.
- die Tendenz positive Erfahrungen von Sexworkern zu leugnen oder als Propaganda abzutun.
- das Unverständnis für weite Bereiche der Realität der Branche und der Arbeit unabhängier Escorts (Kundenselektion, Sicherheitsmaßnahmen, sexuelle Kompetenzen, Inszenierung...).
- Am Stereotyp festhalten zu wollen, es sei doch alles nur eine Erfindung oder Pornophantasie eines alten, verzweifelten und geilen Mannes...
Dann wird dargestellt wie prekär die Lage ist für Sexarbeiter in Feld von Stigmatisierung und Illegalität, wie etwa in den USA, wo es zwar viel Prostitution gibt, sie aber fast überall verboten ist.
D.h. Sexworker leben ständig in der Gefahr erpresst zu werden von Angehörigen. Das ist ein zusätzliches Hindernis überhaupt privat geglückte Beziehungen aufbauen zu können.
Das treibt so manche zeitweise erfolgreiche, unabhängige Frau früher oder später in den Ruin.
Sexarbeiter können sich nicht an Ordnungsbehörden und Sicherheitsorgane wenden, wenn sie sich nicht selbst anzeigen wollen.
Und all das führt dazu, dass sich Sexworker nicht freiwillig zeigen und somit die Öffentlichkeit nur Opfer zu Gesichte bekommt, so daß ein verzerrtes Bild entsteht wie im Zeitungsartikel von Tanya Gold hervorgezerrt.
Quelle:
http://carnalnation.com/content/39519/2 ... -get-outed oder Sicherheitskopie:
http://sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=70234#70234
Das nicht zu verstehen mag Unkenntnis, Unaufgeklärtheit oder Weltfremdheit sein. Wenn jedoch langgediente Politiker oder Funktionäre der Opferhilfsindustrie es verschweigen und sagen "ja wo sind denn die angeblich ach so zufriedenen Sexworker", ist das ein Paradebeispiel praktizierter Doppelmoral.
Marc
vom Sexwoker-Forum,
dem Vorläufer einer SexdienstleisterInnen-Gewerkschaft in A - CH - D."
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Danke für den Einblick in den Blog von Sexuell Missbrauchten.
Leider scheinen viele davon so von ihrem schweren Schicksal gebeutelt zu sein, dass sie blind sind
für alles, was nicht damit erklärt werden kann...
Und anscheinend übernehmen wiederum andere 1:1, was in solchen Berichten steht...
Leider scheinen viele davon so von ihrem schweren Schicksal gebeutelt zu sein, dass sie blind sind
für alles, was nicht damit erklärt werden kann...
Und anscheinend übernehmen wiederum andere 1:1, was in solchen Berichten steht...
Ich höre das Gras schon wachsen,
in das wir beißen werden!
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http://www.freitag.de/alltag/0947-belle ... nonymitaet
Autorschaft | 23.11.2009 15:58 | Robert McCrum, The Guardian
Beste Art der Selbstdarstellung
Indem Brooke Magnanti ihren eigenen Namen unter den Belle-de-Jour-Blog gesetzt hat, schließt sie sich einer der ehrenwertesten Traditionen der Literaturgeschichte an
Die Geschichte von Belle de Jour, jener anonymen Sex-Bloggerin, deren Geheimnis investigative Journalisten, Literatur-Detektive und Blog-Knacker jahrelang quälte, hat selbstverständlich für Schlagzeilen gesorgt. Sex sells. Und die Frau, bei der es sich weder um die Bestsellerautorin Isabel Wolff (Bräutigam zu verschenken; Ein Mann zum Geburtstag) noch um den Journalisten und Autor Toby Young (New York für Anfänger) oder irgendeine andere Größe der Kulturwelt auf pornografischem Exkurs handelt, sondern um eine Medizinerin namens Dr. Bruce Magnanti, erwies sich als eine geschickte Autorin. Sie verführte ihr voyeuristisches Publikum gekonnt mit der Fantasie der Prostituierten, die eine ganz gewöhnliche Frau von nebenan ist.
Unter dem Deckmantel der Anonymität verfolgte Dr. Magnanti eine Karriere, um die sie viele Autoren, die weit anerkannter sind, wohl beneidet haben werden: Gigantische Verkaufszahlen, Bestsellerstatus und eine TV-Verfilmung ihres Buchs. Wenn wir die zeitgenössischen Implikationen abziehen, dann ist das alles nicht so neu. Die Literaturgeschichte, insbesondere die des 18. Jahrhunderts, kennt Heerscharen von Autoren, die sich für die Anonymität entschieden haben. Die schlechteren von ihnen sind alle in Vergessenheit geraten; die Namen der besten aber reichen von Autoren wie Jonathan Swift und Walter Scott bis zu Jane Austen und Charlotte Brontë. Und wie es in der Vergangenheit so oft der Fall war, hat auch Dr. Magnanti schließlich etwas dazu bewogen, auszupacken.
Die Zeitungsberichte über ihre Selbstoffenbarung legen nahe, dass sie sich selbst enttarnte, um den Enthüllungen eines Ex-Freundes zuvorzukommen. Ich glaube allerdings, dass ihre Enthüllung einen viel einfacheren und gleichzeitig komplizierteren Hintergrund hat, der mit dem Wesen der Autorschaft zu tun hat.
Man möchte etwas zu sagen haben
Es gibt viele Gründe zu schreiben - Freud hat sie bekanntermaßen auf Geld, Berühmtheit und Frauen heruntergebrochen. Darüberhinaus gibt es selbstverständlich den Drang, eine zündende Idee, eine Meinung oder ein Gefühl mitzuteilen – man will „etwas zu sagen haben“. Diese Motivation steht hinter zahllosen Blogs, Büchern und Zeitungsartikeln. Am Ende kann man alle diese literarischen Aktivitäten unter dem Begriff „Selbstdarstellung“ zusammenfassen.
Und genau dieser Begriff ist der Schlüssel zu Dr. Magnantis Schritt: Sie wollte sich ihre eigene Identität wieder aneignen. Spät, dafür aber offenherzig, tat sie, was alle Autoren tun müssen, wenn sie veröffentlichen: Sie bekannte sich zur Urheberschaft. Der Ursprung des Wortes "Autor" ist da aufschlussreich, es kommt vom lateinischen "auctor", was soviel bedeutet wie "Förderer, Urheber oder Schöpfer". Anders gesagt, hat Dr. Magnanti sich für Eigenständigkeit und ein gewisses Maß an persönlicher Authentizität entschieden, als sie ihre Tarnung aufgegeben hat. Wie sie kürzlich in ihrem Blog schrieb: "Nicht nur der Teil meines Lebens, in dem ich nicht Belle bin, ist echt. Beide Teile sind echt. Belle und die Frau, die ihre Geschichte aufschrieb, waren viel zu lange getrennt. Ich musste sie wieder zusammenbringen."
Die Anonymität der Blogosphäre ist aufregend und irritierend
Was, so frage ich mich nun, können wir daraus über das Bloggen lernen? Für viele Schreiber, die das Genre neu entdecken, ist die Anonymität der Blogosphäre sowohl aufregend als auch irritierend. Kostenlose Inhalte und anonyme Selbstdarstellung sind befreiend, aber auch per se verantwortungslos. Für Autoren, die in der geordneteren Welt der Printmedien aufgewachsen sind, kann die Anpassung an das Internet schwierig sein. Es kann sogar sein, dass sie sie als echten Widerspruch zum eigentlichen Wesen ihrer Kunst sehen.
Ich stelle mir vor, dass Dr. Magnanti, die mit ihren 34 Jahren noch die Anfänge des Internets erlebt hat, diese Erfahrung gemacht haben wird. Auf die anfängliche Euphorie wird das Bewusstsein gefolgt sein, dass sie eine Verantwortung trägt, sowohl gegenüber sich selbst als auch gegenüber ihrem Publikum. Und schließlich wird sie stolz gewesen sein, auf das, was sie da in ihrem "Diary of a London Call Girl" geschrieben hat und sie wird entschieden haben, sich der harten Konkurrenz auf dem Buchmarkt auszusetzen. Indirekt räumt sie damit ein, dass Meinungen, die hinter einer Maske geäußert werden, etwas Beschämendes, ja sogar Unehrliches haben.
Mag sein, dass dies eine sehr spießbürgerliche Ansicht ist, aber ich bin der Meinung, dass die Urheberschaft am geschriebenen Wort für die literarische Tradition der westlichen Hemisphäre fundamental ist. Deshalb begrüße ich Dr. Magnantis Entscheidung, weil sie damit eine Lanze für die beste Art der Selbstdarstellung bricht.
Übersetzung: Christine Käppeler
Autorschaft | 23.11.2009 15:58 | Robert McCrum, The Guardian
Beste Art der Selbstdarstellung
Indem Brooke Magnanti ihren eigenen Namen unter den Belle-de-Jour-Blog gesetzt hat, schließt sie sich einer der ehrenwertesten Traditionen der Literaturgeschichte an
Die Geschichte von Belle de Jour, jener anonymen Sex-Bloggerin, deren Geheimnis investigative Journalisten, Literatur-Detektive und Blog-Knacker jahrelang quälte, hat selbstverständlich für Schlagzeilen gesorgt. Sex sells. Und die Frau, bei der es sich weder um die Bestsellerautorin Isabel Wolff (Bräutigam zu verschenken; Ein Mann zum Geburtstag) noch um den Journalisten und Autor Toby Young (New York für Anfänger) oder irgendeine andere Größe der Kulturwelt auf pornografischem Exkurs handelt, sondern um eine Medizinerin namens Dr. Bruce Magnanti, erwies sich als eine geschickte Autorin. Sie verführte ihr voyeuristisches Publikum gekonnt mit der Fantasie der Prostituierten, die eine ganz gewöhnliche Frau von nebenan ist.
Unter dem Deckmantel der Anonymität verfolgte Dr. Magnanti eine Karriere, um die sie viele Autoren, die weit anerkannter sind, wohl beneidet haben werden: Gigantische Verkaufszahlen, Bestsellerstatus und eine TV-Verfilmung ihres Buchs. Wenn wir die zeitgenössischen Implikationen abziehen, dann ist das alles nicht so neu. Die Literaturgeschichte, insbesondere die des 18. Jahrhunderts, kennt Heerscharen von Autoren, die sich für die Anonymität entschieden haben. Die schlechteren von ihnen sind alle in Vergessenheit geraten; die Namen der besten aber reichen von Autoren wie Jonathan Swift und Walter Scott bis zu Jane Austen und Charlotte Brontë. Und wie es in der Vergangenheit so oft der Fall war, hat auch Dr. Magnanti schließlich etwas dazu bewogen, auszupacken.
Die Zeitungsberichte über ihre Selbstoffenbarung legen nahe, dass sie sich selbst enttarnte, um den Enthüllungen eines Ex-Freundes zuvorzukommen. Ich glaube allerdings, dass ihre Enthüllung einen viel einfacheren und gleichzeitig komplizierteren Hintergrund hat, der mit dem Wesen der Autorschaft zu tun hat.
Man möchte etwas zu sagen haben
Es gibt viele Gründe zu schreiben - Freud hat sie bekanntermaßen auf Geld, Berühmtheit und Frauen heruntergebrochen. Darüberhinaus gibt es selbstverständlich den Drang, eine zündende Idee, eine Meinung oder ein Gefühl mitzuteilen – man will „etwas zu sagen haben“. Diese Motivation steht hinter zahllosen Blogs, Büchern und Zeitungsartikeln. Am Ende kann man alle diese literarischen Aktivitäten unter dem Begriff „Selbstdarstellung“ zusammenfassen.
Und genau dieser Begriff ist der Schlüssel zu Dr. Magnantis Schritt: Sie wollte sich ihre eigene Identität wieder aneignen. Spät, dafür aber offenherzig, tat sie, was alle Autoren tun müssen, wenn sie veröffentlichen: Sie bekannte sich zur Urheberschaft. Der Ursprung des Wortes "Autor" ist da aufschlussreich, es kommt vom lateinischen "auctor", was soviel bedeutet wie "Förderer, Urheber oder Schöpfer". Anders gesagt, hat Dr. Magnanti sich für Eigenständigkeit und ein gewisses Maß an persönlicher Authentizität entschieden, als sie ihre Tarnung aufgegeben hat. Wie sie kürzlich in ihrem Blog schrieb: "Nicht nur der Teil meines Lebens, in dem ich nicht Belle bin, ist echt. Beide Teile sind echt. Belle und die Frau, die ihre Geschichte aufschrieb, waren viel zu lange getrennt. Ich musste sie wieder zusammenbringen."
Die Anonymität der Blogosphäre ist aufregend und irritierend
Was, so frage ich mich nun, können wir daraus über das Bloggen lernen? Für viele Schreiber, die das Genre neu entdecken, ist die Anonymität der Blogosphäre sowohl aufregend als auch irritierend. Kostenlose Inhalte und anonyme Selbstdarstellung sind befreiend, aber auch per se verantwortungslos. Für Autoren, die in der geordneteren Welt der Printmedien aufgewachsen sind, kann die Anpassung an das Internet schwierig sein. Es kann sogar sein, dass sie sie als echten Widerspruch zum eigentlichen Wesen ihrer Kunst sehen.
Ich stelle mir vor, dass Dr. Magnanti, die mit ihren 34 Jahren noch die Anfänge des Internets erlebt hat, diese Erfahrung gemacht haben wird. Auf die anfängliche Euphorie wird das Bewusstsein gefolgt sein, dass sie eine Verantwortung trägt, sowohl gegenüber sich selbst als auch gegenüber ihrem Publikum. Und schließlich wird sie stolz gewesen sein, auf das, was sie da in ihrem "Diary of a London Call Girl" geschrieben hat und sie wird entschieden haben, sich der harten Konkurrenz auf dem Buchmarkt auszusetzen. Indirekt räumt sie damit ein, dass Meinungen, die hinter einer Maske geäußert werden, etwas Beschämendes, ja sogar Unehrliches haben.
Mag sein, dass dies eine sehr spießbürgerliche Ansicht ist, aber ich bin der Meinung, dass die Urheberschaft am geschriebenen Wort für die literarische Tradition der westlichen Hemisphäre fundamental ist. Deshalb begrüße ich Dr. Magnantis Entscheidung, weil sie damit eine Lanze für die beste Art der Selbstdarstellung bricht.
Übersetzung: Christine Käppeler
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Finde ich sehr einseitig, die Erpressung vom Freund wegzuinterpretieren, die Problematik von Stigmas oder Gender nicht zu thematisieren.
Diesem Leserkommentar entspricht meine Wahrnehmung eher:
http://www.guardian.co.uk/books/2009/no ... 574241c06d
Diesem Leserkommentar entspricht meine Wahrnehmung eher:
http://www.guardian.co.uk/books/2009/no ... 574241c06d
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Erstes Videoclip von Dr. Belle de Jour of Bristol was ich gefunden habe
http://entertainment.timesonline.co.uk/ ... 933348.ece
.
http://entertainment.timesonline.co.uk/ ... 933348.ece
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Secret Diary of a Call Girl SIXX ab 6.9.13 22.15
Ab Freitag, 6.9.13 zeigt Sixx die Serie "Secret Diary of a Call Girl". Wöchentlich ab 22.15 Uhr gibt es eine Doppelfolge aus der ersten Staffel, die acht Episoden umfasst, die zweite Staffel wird dann ab dem 4. Oktober laufen. Insgesamt besteht die Serie, die als Ko-Produktion des britischen Senders ITV2 und des amerikanischen Pay-TV-Senders Showtime entstand, aus vier Staffeln mit je acht Episoden und feierte ihre Deutschlandpremiere bereits vor einiger Zeit beim Pay-TV-Sender Passion.
"Secret Diary of a Call Girl" basiert auf einem Blog und dem daraus entstandenen Buch. In dem erzählt eine sich als Belle du Jour bezeichnende Autorin von ihrer Zeit als Edel-Callgirl. Während die Autorin zunächst anonym blieb, trat sie später an die Öffentlichkeit und enthüllte, dass sie ihr Studium mit der Tätigkeit finanzierte (Secret Diary: Britische Wissenschaftlerin outet sich als Autorin).
Die Fernsehserie "Secret Diary of a Call Girl" handelt von Hannah (Billie Piper). Während sie gegenüber ihrer Familie und ihren Freunden vorgibt, eine Sekretärin mit Schwerpunkt internationale Bankgeschäfte zu sein, arbeitet sie unter dem Namen Belle als Call Girl für eine Londoner Madame.
Hannah hat Spaß am Umgang mit Menschen aber auch an den verschiedenen Spielarten des Sex. Allerdings bereitet ihr die Geheimniskrämerei - Hannah trennt "Privates" und "Geschäftliches" streng - vor allem gegenüber ihrem besten Freund Ben (Iddo Goldberg) zunehmend Probleme. Und natürlich ist das Leben als Call Girl recht abwechslungsreich und aufregend.
Die Hauptrollen in der Serie "Secret Diary of a Call Girl" spielen Billie Piper, Iddo Goldberg, Cherie Lunghi, Callum Blue und Ashley Madekwe.
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"Secret Diary of a Call Girl" basiert auf einem Blog und dem daraus entstandenen Buch. In dem erzählt eine sich als Belle du Jour bezeichnende Autorin von ihrer Zeit als Edel-Callgirl. Während die Autorin zunächst anonym blieb, trat sie später an die Öffentlichkeit und enthüllte, dass sie ihr Studium mit der Tätigkeit finanzierte (Secret Diary: Britische Wissenschaftlerin outet sich als Autorin).
Die Fernsehserie "Secret Diary of a Call Girl" handelt von Hannah (Billie Piper). Während sie gegenüber ihrer Familie und ihren Freunden vorgibt, eine Sekretärin mit Schwerpunkt internationale Bankgeschäfte zu sein, arbeitet sie unter dem Namen Belle als Call Girl für eine Londoner Madame.
Hannah hat Spaß am Umgang mit Menschen aber auch an den verschiedenen Spielarten des Sex. Allerdings bereitet ihr die Geheimniskrämerei - Hannah trennt "Privates" und "Geschäftliches" streng - vor allem gegenüber ihrem besten Freund Ben (Iddo Goldberg) zunehmend Probleme. Und natürlich ist das Leben als Call Girl recht abwechslungsreich und aufregend.
Die Hauptrollen in der Serie "Secret Diary of a Call Girl" spielen Billie Piper, Iddo Goldberg, Cherie Lunghi, Callum Blue und Ashley Madekwe.
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