Die Politik sexueller Bürgerrechte. Paysex und Behinderung
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RE: Die Politik sexueller Bürgerrechte. Paysex und Behinderu
Ich hab eben im MC-Escort-Forum ebenfalls gepostet.
Ich WEIß, daß es bei diesem Brief auch um MICH geht.
Ich wurde von den Dozenten der HEP-Schule darüber informiert, daß das Seminar wackelt, weil sich einige sehr "verwurzelte" Kirchenmänner über die Beteiligung einer Prostituierten aufregen.
Von daher sollten wir vielleicht nicht den innerkirchlichen Mißbrauch mit diesem Thema allzusehr vermengen.
Nachfolgend mein Text aus dem MC:
Da wohl auch ich einen Anteil habe an diesem erbosten Brief des ersten Beitrags, denke ich, ich sag einfach mal etwas dazu.
Ich war bereits letztes Jahr im Unterricht einer evangelischen Heilerziehungspflege-Schule.
Man hatte mich eingeladen - und mir auch ein Honorar bezahlt, um den Auszubildenden der Schule etwas über die PRAXIS der Sexualbegleitung nahe zu bringen.
Die Schule unterrichtet seit Jahren einen kurzen Abschnitt Sexualität behinderter Menschen im 3. Ausbildungsjahr.
Und die Dozenten wollten versuchen, die Theorie zu brechen und ein Stück Praxis - sicherlich nur ERZÄHLTE Praxis - dem Unterricht hinzuzufügen.
Viele Heilerziehungspfleger WISSEN inzwischen um die Wichtigkeit gelebter Sexualität auch in Wohnheimen.
Aber es gibt weder viele reale Erfahrungen, geschweige denn ein Netzwerk, um wenigstens die geringen Erfahrungen unter den Heimen auszutauschen.
Jeder werkelt "im Geheimen" und möglichst unauffällig, um den Bewohnern ihr Recht auf Sexualität zu ermöglichen - aber es darf offiziell nicht darüber geredet werden...
Und hier versuchte diese Schule nun einen innovativen Weg und sucht nach Möglichkeiten, ohne jeden Schmuddel; ohne Gefahren für die MmB und ohne "Millieu" das Tabu zu brechen.
Den Blick der HEP zu schulen und ihnen einen Hauch Wissen zu vermitteln, was, wie umsetzbar sein könnte.
Der Termin letztes Jahr war ein Erfolg.
Die anfängliche Skepsis konnte auf beiden Seiten zerstreut werden.
Wir waren alle erstaunt und erfreut, wie gut das allen getan hat, das Thema offen zu behandeln.
Man bat mich, auch dieses Jahr wieder in den Unterricht zu kommen.
Zusätzlich wollte man ein Seminar anbieten.
Es sollte über 2 Tage andauern und als Fortbildung für bereits ausgelernte HEP angeboten werden.
Und genau HIER ist der Punkt.
Auch, wenn diese Fortbildungsmaßnahme von den HEP selbst zu tragen ist, läuft sie ganz offiziell über das Programmheft der Diakonie.
Eingeladen ist hochoffiziell eine Prostituierte.
Selbstverständlich gegen Honorar.
Im Namen der evangelischen Kirche.
Im Moment ist mir nicht bekannt, ob das Seminar überhaupt stattfinden wird.
Es gibt wohl einige Diskussionen innerhalb der Kirche.
Auch, weil manche Heime ja durchaus Sexarbeiterinnen im Heim tolerieren.
Veränderungen finden ja bereits statt....
Jenny
Im Moment warte ich noch auf Nachricht der Schule.
Sie sind recht wagemutig, finde ich - aber umso erfreuter bin ich.
Es BRAUCHT mutige Menschen, um Veränderungen herbei zu führen.
Und es gibt ausreichend SW, die anders sind; ab vom "Klischee"; selbstbestimmt; selbstverantwortlich - und vor allem auch verantwortlich gegenüber Dritten.
DAS sollte anerkannt werden.
Jenny
Ich WEIß, daß es bei diesem Brief auch um MICH geht.
Ich wurde von den Dozenten der HEP-Schule darüber informiert, daß das Seminar wackelt, weil sich einige sehr "verwurzelte" Kirchenmänner über die Beteiligung einer Prostituierten aufregen.
Von daher sollten wir vielleicht nicht den innerkirchlichen Mißbrauch mit diesem Thema allzusehr vermengen.
Nachfolgend mein Text aus dem MC:
Da wohl auch ich einen Anteil habe an diesem erbosten Brief des ersten Beitrags, denke ich, ich sag einfach mal etwas dazu.
Ich war bereits letztes Jahr im Unterricht einer evangelischen Heilerziehungspflege-Schule.
Man hatte mich eingeladen - und mir auch ein Honorar bezahlt, um den Auszubildenden der Schule etwas über die PRAXIS der Sexualbegleitung nahe zu bringen.
Die Schule unterrichtet seit Jahren einen kurzen Abschnitt Sexualität behinderter Menschen im 3. Ausbildungsjahr.
Und die Dozenten wollten versuchen, die Theorie zu brechen und ein Stück Praxis - sicherlich nur ERZÄHLTE Praxis - dem Unterricht hinzuzufügen.
Viele Heilerziehungspfleger WISSEN inzwischen um die Wichtigkeit gelebter Sexualität auch in Wohnheimen.
Aber es gibt weder viele reale Erfahrungen, geschweige denn ein Netzwerk, um wenigstens die geringen Erfahrungen unter den Heimen auszutauschen.
Jeder werkelt "im Geheimen" und möglichst unauffällig, um den Bewohnern ihr Recht auf Sexualität zu ermöglichen - aber es darf offiziell nicht darüber geredet werden...
Und hier versuchte diese Schule nun einen innovativen Weg und sucht nach Möglichkeiten, ohne jeden Schmuddel; ohne Gefahren für die MmB und ohne "Millieu" das Tabu zu brechen.
Den Blick der HEP zu schulen und ihnen einen Hauch Wissen zu vermitteln, was, wie umsetzbar sein könnte.
Der Termin letztes Jahr war ein Erfolg.
Die anfängliche Skepsis konnte auf beiden Seiten zerstreut werden.
Wir waren alle erstaunt und erfreut, wie gut das allen getan hat, das Thema offen zu behandeln.
Man bat mich, auch dieses Jahr wieder in den Unterricht zu kommen.
Zusätzlich wollte man ein Seminar anbieten.
Es sollte über 2 Tage andauern und als Fortbildung für bereits ausgelernte HEP angeboten werden.
Und genau HIER ist der Punkt.
Auch, wenn diese Fortbildungsmaßnahme von den HEP selbst zu tragen ist, läuft sie ganz offiziell über das Programmheft der Diakonie.
Eingeladen ist hochoffiziell eine Prostituierte.
Selbstverständlich gegen Honorar.
Im Namen der evangelischen Kirche.
Im Moment ist mir nicht bekannt, ob das Seminar überhaupt stattfinden wird.
Es gibt wohl einige Diskussionen innerhalb der Kirche.
Auch, weil manche Heime ja durchaus Sexarbeiterinnen im Heim tolerieren.
Veränderungen finden ja bereits statt....
Jenny
Im Moment warte ich noch auf Nachricht der Schule.
Sie sind recht wagemutig, finde ich - aber umso erfreuter bin ich.
Es BRAUCHT mutige Menschen, um Veränderungen herbei zu führen.
Und es gibt ausreichend SW, die anders sind; ab vom "Klischee"; selbstbestimmt; selbstverantwortlich - und vor allem auch verantwortlich gegenüber Dritten.
DAS sollte anerkannt werden.
Jenny
Polygamie ist nicht unmoralisch.
Aber das Vertrauen und die Gesundheit liebender Partner zu mißbrauchen, schon....
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Hallo Jenny,
kann ich eventuell helfen? Ich wäre selbstverständlich bereit, einem der Verantwortlichen einen persönlichen Brief in Deinem (=unserem) Sinne zu schreiben. Als Angehörige der Führungsriege von SW.at weißt Du vielleicht, wer ich bin. Wenn nicht, dann frage mal bei Theresa, Eva oder Nina nach. Wunder kann ich zwar auch nicht bewirken, aber... wer weiß.
Liebe Grüße
rainman
kann ich eventuell helfen? Ich wäre selbstverständlich bereit, einem der Verantwortlichen einen persönlichen Brief in Deinem (=unserem) Sinne zu schreiben. Als Angehörige der Führungsriege von SW.at weißt Du vielleicht, wer ich bin. Wenn nicht, dann frage mal bei Theresa, Eva oder Nina nach. Wunder kann ich zwar auch nicht bewirken, aber... wer weiß.
Liebe Grüße
rainman
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Hallo, Rainman!
Danke für dein Angebot.
Aber ich sehe das persönlich ganz nüchtern.
Mitarbeiter der Diakonie haben mich für einen Auftrag gebucht.
Nun läuft der Chef der Dozenten Amok und es gibt kircheninterne Diskussionen, ob der Auftrag Bestand hat oder nicht.
Sicher - es geht auch um die Zukunft und das Wohl von MmB.
Und sicher - Änderungen sind wünschenswert und es ist wichtig, sie anzustreben.
Hier geht es aber um meinen ganz konkreten Auftrag.
Und ich werde mich hier nicht aktiv einmischen und auch nicht aktiv darum kämpfen.
Nüchtern betrachtet ist die HEP-Schule mein Auftraggeber und gleichbedeutend wie ein Gast.
Ich habe in meinem Leben noch nie gekobert oder Gästen hinterher telefoniert. Und ich werde das auch in diesem Fall nicht tun.
Diese Entscheidung muß ohne mein Zutun getroffen werden.
Was allerdings nicht heißen soll, daß die allgemeinen Änderungen stagnieren sollten.
Allgemein bin ich nach wie vor der Meinung, es ist erstrebenswert, die Wahrnehmung auch in der kirchlichen Gemeinschaft zu öffnen und weiterhin aufzuzeigen, daß Prostitution nicht ausschl. "Klischee" ist.
Es ist auch nicht jeder Pfarrer und Priester = Kirche.
Es gibt auch bei kirchlichen Mitarbeitern sehr große Unterschiede der Persönlichkeiten und sehr viele Facetten, Nächstenliebe zu leben.
So, wie es "typische Klischee-Sexworker" gibt, gibt es auch sehr individuelle, offene, liebevolle und herzliche Sexworker.
Und so, wie es mißbrauchende Kirchenmänner gibt, gibt es auch viele, die "Nächstenliebe" richtig verstanden haben und sie auch mit geöffneten Herzen leben.
Die HEP-Schule hat einen Anfang gewagt.
Und ich habe auch von anderen SW gehört, welche ähnliche Kontakte haben.
Ich denke, es sind die Augen Einzelner, die sich öffnen...
Aber es wird weiter gehen.
Jenny
Danke für dein Angebot.
Aber ich sehe das persönlich ganz nüchtern.
Mitarbeiter der Diakonie haben mich für einen Auftrag gebucht.
Nun läuft der Chef der Dozenten Amok und es gibt kircheninterne Diskussionen, ob der Auftrag Bestand hat oder nicht.
Sicher - es geht auch um die Zukunft und das Wohl von MmB.
Und sicher - Änderungen sind wünschenswert und es ist wichtig, sie anzustreben.
Hier geht es aber um meinen ganz konkreten Auftrag.
Und ich werde mich hier nicht aktiv einmischen und auch nicht aktiv darum kämpfen.
Nüchtern betrachtet ist die HEP-Schule mein Auftraggeber und gleichbedeutend wie ein Gast.
Ich habe in meinem Leben noch nie gekobert oder Gästen hinterher telefoniert. Und ich werde das auch in diesem Fall nicht tun.
Diese Entscheidung muß ohne mein Zutun getroffen werden.
Was allerdings nicht heißen soll, daß die allgemeinen Änderungen stagnieren sollten.
Allgemein bin ich nach wie vor der Meinung, es ist erstrebenswert, die Wahrnehmung auch in der kirchlichen Gemeinschaft zu öffnen und weiterhin aufzuzeigen, daß Prostitution nicht ausschl. "Klischee" ist.
Es ist auch nicht jeder Pfarrer und Priester = Kirche.
Es gibt auch bei kirchlichen Mitarbeitern sehr große Unterschiede der Persönlichkeiten und sehr viele Facetten, Nächstenliebe zu leben.
So, wie es "typische Klischee-Sexworker" gibt, gibt es auch sehr individuelle, offene, liebevolle und herzliche Sexworker.
Und so, wie es mißbrauchende Kirchenmänner gibt, gibt es auch viele, die "Nächstenliebe" richtig verstanden haben und sie auch mit geöffneten Herzen leben.
Die HEP-Schule hat einen Anfang gewagt.
Und ich habe auch von anderen SW gehört, welche ähnliche Kontakte haben.
Ich denke, es sind die Augen Einzelner, die sich öffnen...
Aber es wird weiter gehen.
Jenny
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Es ist schade, dass Hardliner immer mit Tot-treter-Argumenten arbeiten und nicht neuen Ideen freien Lauf lassen. Zumal es ja, wenn ich das recht verstanden habe, schon positive Erfahrungenn gab.JennyHN hat geschrieben:Hallo, Rainman!
Danke für dein Angebot.
Aber ich sehe das persönlich ganz nüchtern.
Mitarbeiter der Diakonie haben mich für einen Auftrag gebucht.
Nun läuft der Chef der Dozenten Amok und es gibt kircheninterne Diskussionen, ob der Auftrag Bestand hat oder nicht.
Sicher - es geht auch um die Zukunft und das Wohl von MmB.
Und sicher - Änderungen sind wünschenswert und es ist wichtig, sie anzustreben.
Hier geht es aber um meinen ganz konkreten Auftrag.
Und ich werde mich hier nicht aktiv einmischen und auch nicht aktiv darum kämpfen.
Nüchtern betrachtet ist die HEP-Schule mein Auftraggeber und gleichbedeutend wie ein Gast.
Ich habe in meinem Leben noch nie gekobert oder Gästen hinterher telefoniert. Und ich werde das auch in diesem Fall nicht tun.
Diese Entscheidung muß ohne mein Zutun getroffen werden.
Was allerdings nicht heißen soll, daß die allgemeinen Änderungen stagnieren sollten.
Allgemein bin ich nach wie vor der Meinung, es ist erstrebenswert, die Wahrnehmung auch in der kirchlichen Gemeinschaft zu öffnen und weiterhin aufzuzeigen, daß Prostitution nicht ausschl. "Klischee" ist.
Es ist auch nicht jeder Pfarrer und Priester = Kirche.
Es gibt auch bei kirchlichen Mitarbeitern sehr große Unterschiede der Persönlichkeiten und sehr viele Facetten, Nächstenliebe zu leben.
So, wie es "typische Klischee-Sexworker" gibt, gibt es auch sehr individuelle, offene, liebevolle und herzliche Sexworker.
Und so, wie es mißbrauchende Kirchenmänner gibt, gibt es auch viele, die "Nächstenliebe" richtig verstanden haben und sie auch mit geöffneten Herzen leben.
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Ich denke, es sind die Augen Einzelner, die sich öffnen...
Aber es wird weiter gehen.
Jenny
Frage mich manchmal, ob die Leute wirklich religiöse Probleme haben, oder ob das nur der Vorwand ist. Ob sie Angst vor etwas neuem haben?
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Rolliman hat geschrieben:
Es ist schade, dass Hardliner immer mit Tot-treter-Argumenten arbeiten und nicht neuen Ideen freien Lauf lassen. Zumal es ja, wenn ich das recht verstanden habe, schon positive Erfahrungenn gab.
Frage mich manchmal, ob die Leute wirklich religiöse Probleme haben, oder ob das nur der Vorwand ist. Ob sie Angst vor etwas neuem haben?
Hallo, Rolliman!
Die HEP-Schule steht im Ganzen hinter dem Projekt.
Schulrektor, Psychologen und Dozenten.
Und das ist auch super gelaufen letztes Jahr - die Schüler waren fasziniert und erstaunt, wie anders Sexwork auch sein kann und daß nicht jede SW dem entsprechen muß, was "man" so gemeinhin "glaubt".
Nur - auch diese Schule hat Geldgeber und Verantwortliche über sich.
Und HIER scheint es ein Problem zu geben.
Einzelnen aufzuzeigen, daß es auch andere, evtl. bessere Wege gibt, ist inzwischen Machbar.
Aber "Großes" zu ändern, braucht viele "kleine" Kämpfer... - und Ausdauer....
Ich lebe nach der Philosophie, daß viele kleine Wassertropfen letztlich doch ein Meer ergeben.
Tropfen wir weiter :)
Jenny
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RE: Die Politik sexueller Bürgerrechte. Paysex und Behinderu
Dass das ganze eine Knochenarbeit ist, wissen wir beide ganz gut. Nur leider ist nicht jeder so stur um bis zum bitteren Ende durchzuhalten, teilweise wegen der Konsequenzen.
Müssen wir dann halt nen Lehrfilm machen. Wäre ja nicht der erste Kamera-Auftritt von uns beiden...
Müssen wir dann halt nen Lehrfilm machen. Wäre ja nicht der erste Kamera-Auftritt von uns beiden...
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Re: RE: Die Politik sexueller Bürgerrechte. Paysex und Behin
Bin ich ganz Deiner Meinung.JennyHN hat geschrieben:sollten wir vielleicht nicht den innerkirchlichen Mißbrauch mit diesem Thema allzusehr vermengen.
Ich denke auch, dass eine Antwort auf den Brief die Situation nur verschlechtert. Evangelische Fundamentalisten sind gnadenlos uneinsichtig. Ich selbst lebe in einem Landstrich mit sehr vielen Fundamentalisten. Die können (und wollen) nicht über ihren Schatten springen.
Im Jahr 1982 wurde eine Erzieherin in einem evangelischen Kindergarten entlassen weil bekannt wurde, dass sie mit einem Mann ohne Trauschein zusammenlebt. Da nützte auch der Protest der kompletten Elternschaft nicht.
In einer Suchtklinik verbot der Leiter (ein Diakon) noch im Jahre 1991, dass Patienten Wasser trinken dürfen, wann immer sie Durst haben. Viel Wasser trinken, auch bei körperöciher Arbeit auf dem Feld, würde nur das Suchtgedächtnis wieder wecken.
Solche Menschen können nur innerhalb ihrer Organisation von der Organisation selbst kaltgestellt werden.
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Hallo Jenny,
vielen Dank für Deine ausführlichen Berichte. Auch ich sehe jetzt ein, dass da durch ein Zauberwort wenig zu machen sein wird, wenn Leute, die am Geldhahn sitzen, nicht mitmachen WOLLEN.
Da reden wir LehrerInnen - auch ich bin ja einer von dieser Zunft - nunmehr seit Jahren viel vom sogenannten Normalisierungsprinzip, lassen uns eine ganz neue Terminologie einfallen und werden dafür auch sattsam gelobt. Wenn es aber um Sexualität geht, dann ist die Situation plötzlich ganz anders, dann haben einige Leute offenbar Angst vor der eigenen Courage, wie man so sagt. Ich bin aber trotzdem auf lange Sicht optimistisch: Erfahrungsgemäß dauert es eine Zeit, bis sich neue Ansichten durchsetzen. Hoffen wir, dass dieser Prozess weitergeht!
LG rainman
vielen Dank für Deine ausführlichen Berichte. Auch ich sehe jetzt ein, dass da durch ein Zauberwort wenig zu machen sein wird, wenn Leute, die am Geldhahn sitzen, nicht mitmachen WOLLEN.
Da reden wir LehrerInnen - auch ich bin ja einer von dieser Zunft - nunmehr seit Jahren viel vom sogenannten Normalisierungsprinzip, lassen uns eine ganz neue Terminologie einfallen und werden dafür auch sattsam gelobt. Wenn es aber um Sexualität geht, dann ist die Situation plötzlich ganz anders, dann haben einige Leute offenbar Angst vor der eigenen Courage, wie man so sagt. Ich bin aber trotzdem auf lange Sicht optimistisch: Erfahrungsgemäß dauert es eine Zeit, bis sich neue Ansichten durchsetzen. Hoffen wir, dass dieser Prozess weitergeht!
LG rainman
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Soz. Konstrukte und Selbstdefinition / Selbstfindung
Fachbuch
Jutta Jacob, Swantje Köbsell, Eske Wollrad (Hg.)
Gendering Disability
Intersektionale Aspekte von Behinderung und Geschlecht
Mai 2010, 240 Seiten, kart., 25,80 €
ISBN: 978-3-8376-1397-1
Mehr Infos zum Buch und Bestellmöglichkeit:
http://www.transcript-verlag.de/ts1397/ts1397n.php
Sowohl Geschlecht als auch Behinderung sind gesellschaftliche Konstrukte. Beide werden im Alltag, im Austausch mit anderen Menschen und Institutionen ständig hergestellt.
Dieser interdisziplinäre Band diskutiert die vielfältigen Verflechtungen von Behinderung und Geschlecht, indem intersektionale Perspektiven eingenommen werden: Wie sind Behinderung und Geschlecht mit den Kategorien »Rasse«, Ethnizität, Alter, Sexualität und Lebensformen verknüpft?
Erstmalig für den deutschsprachigen Raum führen die Beiträge Erkenntnisse u.a. der Migrationsforschung, der Demografieforschung und der Queer Studies mit Diskussionen aus den Feldern der Disability und Gender Studies zusammen.
Jutta Jacob (Dr. phil.) und Eske Wollrad (Dr. phil.) sind wissenschaftliche Mitarbeiterinnen am Zentrum für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg.
Swantje Köbsell ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Studiengang Behindertenpädagogik/Inklusive Pädagogik der Universität Bremen.
Jutta Jacob, Swantje Köbsell, Eske Wollrad (Hg.)
Gendering Disability
Intersektionale Aspekte von Behinderung und Geschlecht
Mai 2010, 240 Seiten, kart., 25,80 €
ISBN: 978-3-8376-1397-1
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Sowohl Geschlecht als auch Behinderung sind gesellschaftliche Konstrukte. Beide werden im Alltag, im Austausch mit anderen Menschen und Institutionen ständig hergestellt.
Dieser interdisziplinäre Band diskutiert die vielfältigen Verflechtungen von Behinderung und Geschlecht, indem intersektionale Perspektiven eingenommen werden: Wie sind Behinderung und Geschlecht mit den Kategorien »Rasse«, Ethnizität, Alter, Sexualität und Lebensformen verknüpft?
Erstmalig für den deutschsprachigen Raum führen die Beiträge Erkenntnisse u.a. der Migrationsforschung, der Demografieforschung und der Queer Studies mit Diskussionen aus den Feldern der Disability und Gender Studies zusammen.
Jutta Jacob (Dr. phil.) und Eske Wollrad (Dr. phil.) sind wissenschaftliche Mitarbeiterinnen am Zentrum für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg.
Swantje Köbsell ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Studiengang Behindertenpädagogik/Inklusive Pädagogik der Universität Bremen.