LokalNachrichten: WIEN
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7.000 Menschenhandelsopfer in der Stadt Wien !!!
Menschenhandel profitiert von der Globalisierung
Verkauft und ausgebeutet
Viele verkaufte Frauen landen in der Prostitution. (Foto: APA/Fohringer)
Von WZ Online
- Bis zu vier Millionen Opfer weltweit.
- 7.000 Opfer in Wien geschätzt IOM.
- 30 Anzeigen in ganz Österreich 2008
- 61 Verurteilungen wg. grenzüberschreitendem Prostitutionshandel
- 6 Verurteilungen Menschenhandel
Gmunden. Illegaler Menschenhandel ist nach dem Geschäft mit Drogen und Waffen der am schnellsten wachsende kriminelle Wirtschaftszweig. Geschätzte vier Millionen Menschen werden jährlich verkauft.
Das Department für Migration und Globalisierung der Donau-Universität Krems lädt deshalb in seiner heurigen Summer School in Schloss Orth renommierte Experten zur Diskussion zum Thema "Menschenhandel in Europa" ein.
Experten sprechen von einer neuen Form der Sklaverei, wenn es um Menschenhandel geht. Vor allem Frauen und Kinder tappen leicht in die Falle der kriminellen Schlepper. Mit falschen Versprechungen lockt man sie aus ihren Herkunftsländern in den Westen, wo sie nicht selten als Prostituierte oder Hausangestellte ausgebeutet werden. Kinder werden zum Stehlen und Betteln gezwungen.
Angst behindert die Ermittlungen
Die Suche nach den Tätern verläuft oft im Sand, da es sich beim Menschenhandel längst um ein globalisiertes Geschäft handelt. Bereits im Juni 2010 identifizierte ein Bericht des amerikanischen Außenministeriums (Trafficking in Persons Report/TIP) Österreich als Ziel- und Transitland für Menschenhandel.
Die Durchgeschleusten kommen zunehmend auch aus den unmittelbaren Nachbarländern wie Slowenien oder Ungarn.
Die Vorgehensweise ist in vielen Fällen ähnlich. Jungen Frauen werden lukrative Stellen im Westen versprochen. Wer die lange "Reise" übersteht, muss diese selbstverständlich bezahlen: Frauen durch Prostitution, Männer nicht selten, indem sie für Einbrüche oder Diebstähle missbraucht werden. Aus Angst vor den kriminellen Drahtziehern geben die Opfer kaum Auskunft über die Hintermänner. Zu groß sind die Befürchtungen, im Gefängnis zu landen oder die eigene Familie zu gefährden.
Österreich bereits aktiv in der Bekämpfung
Die Internationale Organisation für Migration (IOM) geht von geschätzten 7000 Opfern allein in Wien aus, gesicherte Daten fehlen jedoch. Vergleichsweise niedrig fällt die Anzahl der Anzeigen aus, so waren es im Jahr 2008 in etwa 30 auf ganz Österreich verteilt. Als Folge wurden 6 Verurteilungen wegen Menschenhandels und 61 wegen grenzüberschreitenden Prostitutionshandels verhängt.
Im Außenministerium ist man schon länger auf das Thema spezialisiert. Die im Jahr 2004 gegründete Task Force Menschenhandel gilt als vorbildlich und sogar strenger als es die EU-Vorgaben verlangen. Die Höchststrafe für schwere Fälle mit Gewalt oder Kindern als Opfer beläuft sich auf zehn Jahr. Im Vergleich dazu gibt die EU eine Mindesthöchststrafe von acht Jahren vor.
http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefa ... cob=511005
Menschenhandel profitiert von der Globalisierung
Verkauft und ausgebeutet
Viele verkaufte Frauen landen in der Prostitution. (Foto: APA/Fohringer)
Von WZ Online
- Bis zu vier Millionen Opfer weltweit.
- 7.000 Opfer in Wien geschätzt IOM.
- 30 Anzeigen in ganz Österreich 2008
- 61 Verurteilungen wg. grenzüberschreitendem Prostitutionshandel
- 6 Verurteilungen Menschenhandel
Gmunden. Illegaler Menschenhandel ist nach dem Geschäft mit Drogen und Waffen der am schnellsten wachsende kriminelle Wirtschaftszweig. Geschätzte vier Millionen Menschen werden jährlich verkauft.
Das Department für Migration und Globalisierung der Donau-Universität Krems lädt deshalb in seiner heurigen Summer School in Schloss Orth renommierte Experten zur Diskussion zum Thema "Menschenhandel in Europa" ein.
Experten sprechen von einer neuen Form der Sklaverei, wenn es um Menschenhandel geht. Vor allem Frauen und Kinder tappen leicht in die Falle der kriminellen Schlepper. Mit falschen Versprechungen lockt man sie aus ihren Herkunftsländern in den Westen, wo sie nicht selten als Prostituierte oder Hausangestellte ausgebeutet werden. Kinder werden zum Stehlen und Betteln gezwungen.
Angst behindert die Ermittlungen
Die Suche nach den Tätern verläuft oft im Sand, da es sich beim Menschenhandel längst um ein globalisiertes Geschäft handelt. Bereits im Juni 2010 identifizierte ein Bericht des amerikanischen Außenministeriums (Trafficking in Persons Report/TIP) Österreich als Ziel- und Transitland für Menschenhandel.
Die Durchgeschleusten kommen zunehmend auch aus den unmittelbaren Nachbarländern wie Slowenien oder Ungarn.
Die Vorgehensweise ist in vielen Fällen ähnlich. Jungen Frauen werden lukrative Stellen im Westen versprochen. Wer die lange "Reise" übersteht, muss diese selbstverständlich bezahlen: Frauen durch Prostitution, Männer nicht selten, indem sie für Einbrüche oder Diebstähle missbraucht werden. Aus Angst vor den kriminellen Drahtziehern geben die Opfer kaum Auskunft über die Hintermänner. Zu groß sind die Befürchtungen, im Gefängnis zu landen oder die eigene Familie zu gefährden.
Österreich bereits aktiv in der Bekämpfung
Die Internationale Organisation für Migration (IOM) geht von geschätzten 7000 Opfern allein in Wien aus, gesicherte Daten fehlen jedoch. Vergleichsweise niedrig fällt die Anzahl der Anzeigen aus, so waren es im Jahr 2008 in etwa 30 auf ganz Österreich verteilt. Als Folge wurden 6 Verurteilungen wegen Menschenhandels und 61 wegen grenzüberschreitenden Prostitutionshandels verhängt.
Im Außenministerium ist man schon länger auf das Thema spezialisiert. Die im Jahr 2004 gegründete Task Force Menschenhandel gilt als vorbildlich und sogar strenger als es die EU-Vorgaben verlangen. Die Höchststrafe für schwere Fälle mit Gewalt oder Kindern als Opfer beläuft sich auf zehn Jahr. Im Vergleich dazu gibt die EU eine Mindesthöchststrafe von acht Jahren vor.
http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefa ... cob=511005
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Beschwerde- und Konfliktmanagement zwischen Sexworkern und Anwohnern im Auftrag der Stadt Wien:
Frauen von "SOPHIE - Bildungsraum für Prostituierte" mobil

Sprechstunde telefonisch 0676 / 88 666 222
Und vor Ort 3 x 1 Stunde in der Woche im 2., 14. und 15. Bezirk
bis Ende November:
http://de.sophie.or.at/news/sophie-mobil
In welchem Bezirk liegt der Felberstrich?
Frauen von "SOPHIE - Bildungsraum für Prostituierte" mobil

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Und vor Ort 3 x 1 Stunde in der Woche im 2., 14. und 15. Bezirk
bis Ende November:
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In welchem Bezirk liegt der Felberstrich?
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12.8.2010
Mahrer will Straßenstrich verbannen
Wiens Landespolizeikommandant Karl Mahrer will den Straßenstrich aus Wien verbannen. Die Wiener Politik müsse die Rahmenbedingungen für legale und somit kontrollierte Prostitution in Häusern schaffen.
"Prostitution in Häusern abwickeln"
Viele Anrainer fühlen sich durch den Straßenstrich in Wien belästigt. Der Versuch der Stadt Wien den Straßenstrich von der Äußeren Mariahilferstraße hinter das Technische Museum zu verbannen ist bisher aber nicht geglückt.
Landespolizeikommandandt Karl Mahrer will den Straßenstrich daher ganz verbieten: "Ich habe eine Vision, nämlich, dass Prostitution kontrolliert, gesund und steuerpflichtig in Häusern abgewickelt wird, wo die Anrainer nicht gestört werden." Die Politik habe "ihre Aufgaben".
Vorschlag der ÖVP
Die Wiener ÖVP hat zuletzt ein eigenes Bordellgesetz vorgeschlagen. Denn die Freudenhäuser in Wien sind eigentlich als Cafe oder Restaurant gelistet. Prostituierte sollten selbst Bordelle als solche führen dürfen. Dabei müssten sie aber strenge Auflagen erfüllen.
Damit werde die Zuhälterei laut ÖVP zumindest eingeschränkt und Sexarbeiterinnen könnten aus der Illegalität geholt werden.
http://wien.orf.at/stories/462260/
13.8.2010
Verbot von Straßenprostitution als Lösung?
Die Diskussion um ein Verbot der Straßenprostitution in Wien geht weiter. Nachdem Landespolizeikommandant Karl Mahrer ein Verbot forderte, zeigt sich die Wiener SPÖ aber zurückhaltend.
Besserung durch Schwerpunktkontrollen
Seit eineinhalb Monaten kontrolliert die Polizei den Straßenstrich in den bekannten Grätzeln beim Westbahnhof deutlich stärker. Jede Nacht wird intensiv Streife gefahren. Das hat bei den Anrainern für mehr Nachtruhe gesorgt, weil es weniger herumkurvende Freier gibt.
Um eine endgültige Lösung dürfte es sich aber nicht handeln. Denn spätestens, wenn die Schwerpunktkontrollen der Polizei nachlassen, wird sich die Situation laut Experten wieder verschärfen.
Pilotversuch soll abgewartet werden
Ein generelles Verbot des Straßenstrichs kommt für die zuständige Frauenstadträtin Sandra Frauenberger (SPÖ) derzeit nicht in Frage. Denn schon jetzt gebe es Schutzzonen und Kontrollen der Sexarbeiterinnen.
Zudem wolle man seitens der Stadt das Pilotprojekt hinter dem Technischen Museum (TMW) abwarten. Dort ist der Straßenstrich seit Anfang Juli dezidiert erlaubt.
Die Hoffnung dabei ist, dass durch die strengen Polizeikontrollen in den Wohngebieten, Freier und Sexarbeiterinnen dorthin ausweichen. Bis Jahresende soll das Projekt evaluiert werden, dann wird es ein neues Gesetz geben, so Frauenberger.
FPÖ: "Kontrollen sind wichtig und richtig"
FPÖ-Bezirksobmann von Rudolfsheim-Fünfhaus, Dietbert Kowarik, befürchtet, dass die strengen Polizeikontrollen nach der Wiener Wahl wieder eingestellt werden. "Polizeikontrollen sind wichtig und richtig, dürfen aber nicht nur zur Beruhigung der Bevölkerung im Wahlkampf dienen", so Kowarik.
http://wien.orf.at/stories/462302/
Mahrer will Straßenstrich verbannen
Wiens Landespolizeikommandant Karl Mahrer will den Straßenstrich aus Wien verbannen. Die Wiener Politik müsse die Rahmenbedingungen für legale und somit kontrollierte Prostitution in Häusern schaffen.
"Prostitution in Häusern abwickeln"
Viele Anrainer fühlen sich durch den Straßenstrich in Wien belästigt. Der Versuch der Stadt Wien den Straßenstrich von der Äußeren Mariahilferstraße hinter das Technische Museum zu verbannen ist bisher aber nicht geglückt.
Landespolizeikommandandt Karl Mahrer will den Straßenstrich daher ganz verbieten: "Ich habe eine Vision, nämlich, dass Prostitution kontrolliert, gesund und steuerpflichtig in Häusern abgewickelt wird, wo die Anrainer nicht gestört werden." Die Politik habe "ihre Aufgaben".
Vorschlag der ÖVP
Die Wiener ÖVP hat zuletzt ein eigenes Bordellgesetz vorgeschlagen. Denn die Freudenhäuser in Wien sind eigentlich als Cafe oder Restaurant gelistet. Prostituierte sollten selbst Bordelle als solche führen dürfen. Dabei müssten sie aber strenge Auflagen erfüllen.
Damit werde die Zuhälterei laut ÖVP zumindest eingeschränkt und Sexarbeiterinnen könnten aus der Illegalität geholt werden.
http://wien.orf.at/stories/462260/
13.8.2010
Verbot von Straßenprostitution als Lösung?
Die Diskussion um ein Verbot der Straßenprostitution in Wien geht weiter. Nachdem Landespolizeikommandant Karl Mahrer ein Verbot forderte, zeigt sich die Wiener SPÖ aber zurückhaltend.
Besserung durch Schwerpunktkontrollen
Seit eineinhalb Monaten kontrolliert die Polizei den Straßenstrich in den bekannten Grätzeln beim Westbahnhof deutlich stärker. Jede Nacht wird intensiv Streife gefahren. Das hat bei den Anrainern für mehr Nachtruhe gesorgt, weil es weniger herumkurvende Freier gibt.
Um eine endgültige Lösung dürfte es sich aber nicht handeln. Denn spätestens, wenn die Schwerpunktkontrollen der Polizei nachlassen, wird sich die Situation laut Experten wieder verschärfen.
Pilotversuch soll abgewartet werden
Ein generelles Verbot des Straßenstrichs kommt für die zuständige Frauenstadträtin Sandra Frauenberger (SPÖ) derzeit nicht in Frage. Denn schon jetzt gebe es Schutzzonen und Kontrollen der Sexarbeiterinnen.
Zudem wolle man seitens der Stadt das Pilotprojekt hinter dem Technischen Museum (TMW) abwarten. Dort ist der Straßenstrich seit Anfang Juli dezidiert erlaubt.
Die Hoffnung dabei ist, dass durch die strengen Polizeikontrollen in den Wohngebieten, Freier und Sexarbeiterinnen dorthin ausweichen. Bis Jahresende soll das Projekt evaluiert werden, dann wird es ein neues Gesetz geben, so Frauenberger.
FPÖ: "Kontrollen sind wichtig und richtig"
FPÖ-Bezirksobmann von Rudolfsheim-Fünfhaus, Dietbert Kowarik, befürchtet, dass die strengen Polizeikontrollen nach der Wiener Wahl wieder eingestellt werden. "Polizeikontrollen sind wichtig und richtig, dürfen aber nicht nur zur Beruhigung der Bevölkerung im Wahlkampf dienen", so Kowarik.
http://wien.orf.at/stories/462302/
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Interessante Rabulistiknina777 hat geschrieben:Vorschlag der ÖVP
... und Sexarbeiterinnen könnten aus der Illegalität geholt werden.

Da wird also die gute "Idee" auf eine offensichtliche Menschenrechtsverletzung zu verzichten (und stattdessen eine andere durch die Hintertür einzuführen) so verpackt, dass der Anschein entsteht, hier würden Politiker eine aktive Hilfestellung anstreben.
Die Intimsphäre ist nach den Menschenrechten dem Staat grundsätzlich verschlossen. Wenn Sex nicht in der Öffentlichkeit stattfindet (in diesem Fall legen ja die Akteure ihre Intimsphäre offen), somit kein Anlaß besteht, die Menschenrechte anderer Menschen zu schützen, dann ist jeder staatlicher Regulationsversuch menschenrechtswidrig. Ob es sich dabei um ein Verbot der Wohnungsprostitution handelt oder ob Politiker davon träumen "strenge Auflagen" dafür einzuführen, tut da nichts zur Sache.
Liebe Grüße, Aoife
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Hinweisen möchte ich aus der zitierten Pressemeldung auch auf den Absatz:
Im Klartext ist damit gemeint, dass Sexwork nur in Bordellen stattfinden soll ... im Hinblick auf das international anerkannte empirische Fakt, dass Ausbeutung der Prostitution zu einem großen Teil in Bordellen stattfindet, somit eine solche Regelung eine Förderung der Zuhälterkriminalität, des Menschenhandels und der organisierten Kriminalität darstellte - ist eine solche Forderung aus dem Munde eines Landespolizeikommandanten sehr bemerkenswert. Aus dem Munde einer Rotlichtgröße vom Gürtel wäre eine solche Forderung nachvollziehbarer. (Allerdings sind führende Wiener Polizeioffiziere schon in der Vergangenheit durch ihr besonderes Amtsverständnis aufgefallen.)Landespolizeikommandandt Karl Mahrer will den Straßenstrich daher ganz verbieten: "Ich habe eine Vision, nämlich, dass Prostitution kontrolliert, gesund und steuerpflichtig in Häusern abgewickelt wird, wo die Anrainer nicht gestört werden." Die Politik habe "ihre Aufgaben".
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Schriftsteller Robert Menasse: "Der Ausbau der U-Bahnlinie U2 und die Ansiedelung der neuen Wirtschaftsuniversität bis zum Jahr 2012 dürften das von Prostitution geplagte Stuwerviertel weiter aufwerten."
http://kurier.at/nachrichten/2024227.php
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http://www.profil.at/articles/1026/560/ ... akademiker
Dies natürlich wertfrei als reine Info gepostet!
christian
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Der Wiener Landespolizeikommandant Karl Mahrer ist erst vor Kurzem durch einen anderen Artikel im Profil ins Blicklicht der Öffentlichkeit geraten:nina777 hat geschrieben:Wiens Landespolizeikommandant Karl Mahrer will den Straßenstrich aus Wien verbannen. Die Wiener Politik müsse die Rahmenbedingungen für legale und somit kontrollierte Prostitution in Häusern schaffen.
http://www.profil.at/articles/1026/560/ ... akademiker
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Zuletzt geändert von Zwerg am 26.08.2010, 11:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Interessant, erinnert irgendwie an die Inflation der ehemaligen sowjetischen BlechordenZwerg hat geschrieben:Der Wiener Landespolizeikommandant Karl Mahrer ist erst vor Kurzem durch einen anderen Artikel im Profil ins Blicklicht der Öffentlichkeit geraten:
http://www.profil.at/articles/1026/560/ ... akademiker

Liebe Grüße, Aoife, SW
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@Aoife
Hast Du recht - obwohl: Der Profil Artikel der belegt, dass der Wiener Landespolizeikommandant Karl Mahrer in 6 Wochen seinen akademischen Grad erworben hat, könnte den Verdacht aufkommen lassen, dass das Wissen um Prostitution des Herrn Mahrer ebenfalls sehr "schnell angeeignet" um nicht zu sagen "oberflächlich" ist. Denn wenn ich mir anhöre, was da gefordert wird, kommt mir Zweifel, ob der Landespolizeikommandant Karl Mahrer überhaupt eine Ahnung hat, was das überhaupt bedeutet.
Ich bin nebenbei erstaunt, in wie weit ein ranghoher Vertreter der Polizei überhaupt so eine Äußerung machen kann. Ich habe bisher die Exekutive eher als Vollzugsbeamten des Gesetzes und nicht als Zurufer für den Gesetzgeber gesehen. Irgendwie stimmt für mich der Aufgabenbereich in so einem Fall nicht ganz. Wenn die Exekutive eine persönliche Meinung offen zur Schau stellt, dann mache ich mir um die Neutralität bzw. Unvoreingenommenheit der vollziehenden Behörde Sorgen.
christian
Hast Du recht - obwohl: Der Profil Artikel der belegt, dass der Wiener Landespolizeikommandant Karl Mahrer in 6 Wochen seinen akademischen Grad erworben hat, könnte den Verdacht aufkommen lassen, dass das Wissen um Prostitution des Herrn Mahrer ebenfalls sehr "schnell angeeignet" um nicht zu sagen "oberflächlich" ist. Denn wenn ich mir anhöre, was da gefordert wird, kommt mir Zweifel, ob der Landespolizeikommandant Karl Mahrer überhaupt eine Ahnung hat, was das überhaupt bedeutet.
Ich bin nebenbei erstaunt, in wie weit ein ranghoher Vertreter der Polizei überhaupt so eine Äußerung machen kann. Ich habe bisher die Exekutive eher als Vollzugsbeamten des Gesetzes und nicht als Zurufer für den Gesetzgeber gesehen. Irgendwie stimmt für mich der Aufgabenbereich in so einem Fall nicht ganz. Wenn die Exekutive eine persönliche Meinung offen zur Schau stellt, dann mache ich mir um die Neutralität bzw. Unvoreingenommenheit der vollziehenden Behörde Sorgen.
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Stimmt schon - nur: Ohne Pseudotitel hätte er wohl auch nicht mehr Ahnung ...Zwerg hat geschrieben:Denn wenn ich mir anhöre, was da gefordert wird, kommt mir Zweifel, ob der Landespolizeikommandant Karl Mahrer überhaupt eine Ahnung hat, was das überhaupt bedeutet.
Da bleibt nur zu sagen: "Glückliches Österreich!" Es ist schon toll, wenn eine solche Unterminierung der Gewaltenteilung überhaupt noch auffällt, hier in Deutschland hat man sich schon lange daran gewöhnt, dass die "Truppen des Innenministeriums" ihren politischen Einfluß ausspielen - siehe BKA an den Runden Tischen zur Prostitutionspolitik, BKA-Wünsche zur Zwangsuntersuchung/-registrierung, BKA-Vertreter als Redner bei Veranstaltungen der Prostitutionsgegner, usw.Zwerg hat geschrieben:Ich habe bisher die Exekutive eher als Vollzugsbeamten des Gesetzes und nicht als Zurufer für den Gesetzgeber gesehen.

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RE: LokalNachrichten: WIEN
Wiener Rotlichtstreit: Prostituierte klagen Polizei!
Nach dem Start der „Aktion scharf“ in den bekannten Rotlichtvierteln regt sich im Milieu jetzt der Widerstand. Anwalt Martin Mahrer vertritt mehrere Damen, die an Linzer Straße und Felberstraße ihre Geschäfte anbahnen. In 40 Fällen hat der Advokat bereits Einsprüche gegen Strafverfügungen eingelegt – weitere Rechtsmittel könnten folgen.
„Die Lage ist derart erdrückend, dass die Mädchen kaum mehr in der Lage sind, ihren Lebensunterhalt zu verdienen“, klagt Martin Mahrer im Namen seiner Mandantinnen. „Die Situation ist mittlerweile existenzbedrohend“, ergänzt der Anwalt.
Die eingesetzten Polizisten würden auch dann Anzeige erstatten, wenn die Damen außerhalb einer Schutzzone arbeiten, lautet der Vorwurf. „Die Polizei versucht, vor den Wahlen den Straßenstrich leer zu fegen“, vermutet Mahrer.
Mehr als ein Dutzend Damen haben sich in ihrer Verzweiflung bereits an den Anwalt gewandt. Auch Lokalbesitzer haben mit den verstärkten Kontrollen in den beiden Straßenzügen zu kämpfen. „Wir überlegen noch, welche rechtlichen Schritte hier möglich wären“, erklärt der Jurist.
Dass für eine endgültige Lösung der Gesetzgeber zuständig ist, darin sind sich Martin Mahrer und sein Namenskollege, Polizei-General Karl Mahrer, einig. Beide regen eine Verlagerung der legalen Prostitution in Häuser an.
http://www.heute.at/Wiener-Rotlichtstre ... rt9,400685
Anmerkung:
Hm, der Aritkel ist zwar ein wenig übertrieben - Einspruch gegen Strafverfügung und die Überlegung "rechtliche Schritte einzuleiten" und wie in der Überschrift betitelt "Prostituierte klagen Polizei" ist ein Unterschied, aber immerhin!
Davon abgesehen: Eine Verlegung des Straßenstrichs in Häuser??? Wird nicht funktionieren (die Arbeitsweise ist zu unterschiedlich)
Nach dem Start der „Aktion scharf“ in den bekannten Rotlichtvierteln regt sich im Milieu jetzt der Widerstand. Anwalt Martin Mahrer vertritt mehrere Damen, die an Linzer Straße und Felberstraße ihre Geschäfte anbahnen. In 40 Fällen hat der Advokat bereits Einsprüche gegen Strafverfügungen eingelegt – weitere Rechtsmittel könnten folgen.
„Die Lage ist derart erdrückend, dass die Mädchen kaum mehr in der Lage sind, ihren Lebensunterhalt zu verdienen“, klagt Martin Mahrer im Namen seiner Mandantinnen. „Die Situation ist mittlerweile existenzbedrohend“, ergänzt der Anwalt.
Die eingesetzten Polizisten würden auch dann Anzeige erstatten, wenn die Damen außerhalb einer Schutzzone arbeiten, lautet der Vorwurf. „Die Polizei versucht, vor den Wahlen den Straßenstrich leer zu fegen“, vermutet Mahrer.
Mehr als ein Dutzend Damen haben sich in ihrer Verzweiflung bereits an den Anwalt gewandt. Auch Lokalbesitzer haben mit den verstärkten Kontrollen in den beiden Straßenzügen zu kämpfen. „Wir überlegen noch, welche rechtlichen Schritte hier möglich wären“, erklärt der Jurist.
Dass für eine endgültige Lösung der Gesetzgeber zuständig ist, darin sind sich Martin Mahrer und sein Namenskollege, Polizei-General Karl Mahrer, einig. Beide regen eine Verlagerung der legalen Prostitution in Häuser an.
http://www.heute.at/Wiener-Rotlichtstre ... rt9,400685
Anmerkung:
Hm, der Aritkel ist zwar ein wenig übertrieben - Einspruch gegen Strafverfügung und die Überlegung "rechtliche Schritte einzuleiten" und wie in der Überschrift betitelt "Prostituierte klagen Polizei" ist ein Unterschied, aber immerhin!
Davon abgesehen: Eine Verlegung des Straßenstrichs in Häuser??? Wird nicht funktionieren (die Arbeitsweise ist zu unterschiedlich)
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RE: LokalNachrichten: WIEN
Mordalarm in Wien Rudolfsheim-Fünfhaus:
Eine Frau wurde in der Nacht erstochen
* Tote vermutlich 22-jährige slowakische Prostituierte
* Dann Brand gelegt. Handelt es sich um Serien-Täter?
Erneut wurde eine Frau in Österreich ermordet und danach Feuer gelegt: In der Nacht auf Freitag wurde in einer Wohnung in der Gebrüder Lang Gasse in Wien-Rudolfsheim-Fünfhaus eine vermutlich 22-jährige slowakische Prostituierte von zwei Bekannten tot aufgefunden. Sie wies laut Polizei mehrere Stich- und Schnittverletzungen auf, nach dem Mord wurde in der Wohnung an mehreren Stellen Feuer gelegt.
Die seit Monaten um sich greifende Angst vor einem Serientäter bekommt mit dieser Bluttat neue Nahrung: Oberstleutnant Gerhard Haimeder spricht von Ähnlichkeiten, aber auch einigen Unterschieden zu den 2007 und 2010 in Niederösterreich verübten Taten, bei denen zwei Prostituierte ermordet und angezündet worden waren.
"Jeder weiß, dass in Niederösterreich Prostituierte so ermordet worden sind. Jetzt haben wir einen ähnlichen Fall in Wien", meinte Haimeder zur APA. Von Beginn an stehe man daher in Kontakt mit dem Bundeskriminalamt und den niederösterreichischen Kollegen, um Informationen auszutauschen.
Von Bekannten entdeckt
Die Tote wurde um 1.00 Uhr von zwei Bekannten entdeckt, welche die Polizei verständigten. Die jungen Männer wollten die Frau aus privaten Gründen aufsuchen, erklärte der Kriminalist. Die Tür war nicht aufgebrochen und wies keine ungewöhnlichen Sperrverhältnisse auf. Laut ersten Erkenntnissen hatte das Todesopfer in der Wohnung gewohnt, ob diese auch als Arbeitsstätte genutzt wurde beschäftigte am Freitagvormittag die Ermittler. Ein Bordell habe sich jedenfalls nicht in dem ebenerdigen Appartement mit eigenem Eingang befunden, betonte Haimeder. Die Identität der Toten sowie deren mögliche Betätigung als Prostituierte müsse noch endgültig abgeklärt werden.
Leiche obduziert
Die Polizei war am Freitagvormittag mit der Spurensicherung am Tatort beschäftigt. Die Leiche wurde obduziert. Der oder die Täter hatten in der Wohnung mehrere Brandherde gelegt, es kam allerdings nur zu Rauchentwicklung und leichtem Glosen. Nachbarn bemerkten nichts von einem Feuer. Eine Mordwaffe konnte bisher nicht sichergestellt werden. (apa/red)
http://www.news.at/articles/1034/10/276 ... frau-nacht
Eine Frau wurde in der Nacht erstochen
* Tote vermutlich 22-jährige slowakische Prostituierte
* Dann Brand gelegt. Handelt es sich um Serien-Täter?
Erneut wurde eine Frau in Österreich ermordet und danach Feuer gelegt: In der Nacht auf Freitag wurde in einer Wohnung in der Gebrüder Lang Gasse in Wien-Rudolfsheim-Fünfhaus eine vermutlich 22-jährige slowakische Prostituierte von zwei Bekannten tot aufgefunden. Sie wies laut Polizei mehrere Stich- und Schnittverletzungen auf, nach dem Mord wurde in der Wohnung an mehreren Stellen Feuer gelegt.
Die seit Monaten um sich greifende Angst vor einem Serientäter bekommt mit dieser Bluttat neue Nahrung: Oberstleutnant Gerhard Haimeder spricht von Ähnlichkeiten, aber auch einigen Unterschieden zu den 2007 und 2010 in Niederösterreich verübten Taten, bei denen zwei Prostituierte ermordet und angezündet worden waren.
"Jeder weiß, dass in Niederösterreich Prostituierte so ermordet worden sind. Jetzt haben wir einen ähnlichen Fall in Wien", meinte Haimeder zur APA. Von Beginn an stehe man daher in Kontakt mit dem Bundeskriminalamt und den niederösterreichischen Kollegen, um Informationen auszutauschen.
Von Bekannten entdeckt
Die Tote wurde um 1.00 Uhr von zwei Bekannten entdeckt, welche die Polizei verständigten. Die jungen Männer wollten die Frau aus privaten Gründen aufsuchen, erklärte der Kriminalist. Die Tür war nicht aufgebrochen und wies keine ungewöhnlichen Sperrverhältnisse auf. Laut ersten Erkenntnissen hatte das Todesopfer in der Wohnung gewohnt, ob diese auch als Arbeitsstätte genutzt wurde beschäftigte am Freitagvormittag die Ermittler. Ein Bordell habe sich jedenfalls nicht in dem ebenerdigen Appartement mit eigenem Eingang befunden, betonte Haimeder. Die Identität der Toten sowie deren mögliche Betätigung als Prostituierte müsse noch endgültig abgeklärt werden.
Leiche obduziert
Die Polizei war am Freitagvormittag mit der Spurensicherung am Tatort beschäftigt. Die Leiche wurde obduziert. Der oder die Täter hatten in der Wohnung mehrere Brandherde gelegt, es kam allerdings nur zu Rauchentwicklung und leichtem Glosen. Nachbarn bemerkten nichts von einem Feuer. Eine Mordwaffe konnte bisher nicht sichergestellt werden. (apa/red)
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Mittlerweile ist die obige Nachricht geändert worden: Der folgende Absatz wurde eingefügt
Kunden in Wohnung empfangen
Die Slowakin war in Wien ganz offiziell als Prostituierte gemeldet und dürfte laut Polizeisprecherin Iris Seper in der Wohnung, in der sie ermordet wurde, ihre Kunden empfangen haben. Ihre Eingangstür war lediglich angelehnt, sodass die beiden Männer die Frau tot in den Räumlichkeiten finden konnten.
------------------------------------------------------
Ich ersuche unsere UserInnen um Hinweise an das LKA +43 1 31 310 - oder auch gerne an mich, wenn Jemand anonym bleiben möchte. Ich leite die Info dann unter Wahrung Eurer Anonymität an die Polizei weiter.
christian
http://wien.orf.at/stories/465605/
Kunden in Wohnung empfangen
Die Slowakin war in Wien ganz offiziell als Prostituierte gemeldet und dürfte laut Polizeisprecherin Iris Seper in der Wohnung, in der sie ermordet wurde, ihre Kunden empfangen haben. Ihre Eingangstür war lediglich angelehnt, sodass die beiden Männer die Frau tot in den Räumlichkeiten finden konnten.
------------------------------------------------------
Ich ersuche unsere UserInnen um Hinweise an das LKA +43 1 31 310 - oder auch gerne an mich, wenn Jemand anonym bleiben möchte. Ich leite die Info dann unter Wahrung Eurer Anonymität an die Polizei weiter.
christian
http://wien.orf.at/stories/465605/
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Nach dem neuerlichen grauenvollen Mord an einer Prostituierten im 15. Bezirk ist zwischen den politischen Parteien im Rathaus eine hitzige Debatte um die Straßenprostitution im 15 Bezirk entflammt.
Nach Frauenmord
Erneute Aufruhr um Straßenstrich
Seit einigen Monaten wird die Bundeshauptstadt von einer Mordserie an Prostituierten heimgesucht. Jüngstes trauriges Beispiel: Der Mord an einem 22-jährigen slowakischen Call-Girl in der Gebrüder-Lang-Gasse in Rudolfsheim. Die Polizei tappt nach wie vor im Dunkeln.
Die Angst vor einem Serientäter grassiert. Ob zwischen den einzelnen Mordfällen, die heuer bereits passiert sind, ein Zusammenhang besteht, muss die Polizei erst klären. Der neue Mordfall ließ am Freitag in der Politik jedenfalls die Wogen hochgehen.
Kritik nach Mord
Seit dem Mord vom Freitag steht das Maßnahmenpaket der Stadt bei den Oppositionsparteien in der Kritik. Die ÖVP forderte am Freitag einmal mehr ein Gesetz, das die Prostitution von der Straße in Bordelle zwingt. Die FPÖ ortet ein Sicherheitsrisiko und fordert ein Verbot der Straßenprostitution in bewohnten Gebieten. Die Grünen fordern einen Runden Tisch mit allen Beteiligten, um die Situation tatsächlich zu verbessern.
Die Stadt Wien reagiert mit einer eigenen Hotline (0676 88 666 222) sowie Sprechstunden in den Bezirken. Man nehme die Ängste der Anrainer ernst. Eine Novellierung des Prostitutionsgesetzes befinde sich in Ausarbeitung, heißt es am Freitag.
SPÖ setzt auf Deeskalation
Erst im Mai hatte die regierende Rathaus-SPÖ ein neues Pilotprojekt in den stark von Prostitution betroffenen Bezirken 14 und 15 gestartet. Sie SPÖ setzte auf kein Verbot. "So lange es Freier gibt, wird es die Straßenprostitution geben", betonte die dafür zuständige Stadträtin Sandra Frauenberger.
Indes wurden aber von der SPÖ zwei andere Straßenzüge beworben, um die Situation in der Linzer- und Felberstraße für Anrainer zu entschärfen. Auch ein Mehrangebot an Streetworkern, eine neue Meldepflicht für Bordelle sowie eine Kondompflicht wurde eingeführt. Die SPÖ hat auch die Polizeikontrollen verstärkt.
http://www.wienweb.at/content.aspx?menu=1&cid=173459
Nach Frauenmord
Erneute Aufruhr um Straßenstrich
Seit einigen Monaten wird die Bundeshauptstadt von einer Mordserie an Prostituierten heimgesucht. Jüngstes trauriges Beispiel: Der Mord an einem 22-jährigen slowakischen Call-Girl in der Gebrüder-Lang-Gasse in Rudolfsheim. Die Polizei tappt nach wie vor im Dunkeln.
Die Angst vor einem Serientäter grassiert. Ob zwischen den einzelnen Mordfällen, die heuer bereits passiert sind, ein Zusammenhang besteht, muss die Polizei erst klären. Der neue Mordfall ließ am Freitag in der Politik jedenfalls die Wogen hochgehen.
Kritik nach Mord
Seit dem Mord vom Freitag steht das Maßnahmenpaket der Stadt bei den Oppositionsparteien in der Kritik. Die ÖVP forderte am Freitag einmal mehr ein Gesetz, das die Prostitution von der Straße in Bordelle zwingt. Die FPÖ ortet ein Sicherheitsrisiko und fordert ein Verbot der Straßenprostitution in bewohnten Gebieten. Die Grünen fordern einen Runden Tisch mit allen Beteiligten, um die Situation tatsächlich zu verbessern.
Die Stadt Wien reagiert mit einer eigenen Hotline (0676 88 666 222) sowie Sprechstunden in den Bezirken. Man nehme die Ängste der Anrainer ernst. Eine Novellierung des Prostitutionsgesetzes befinde sich in Ausarbeitung, heißt es am Freitag.
SPÖ setzt auf Deeskalation
Erst im Mai hatte die regierende Rathaus-SPÖ ein neues Pilotprojekt in den stark von Prostitution betroffenen Bezirken 14 und 15 gestartet. Sie SPÖ setzte auf kein Verbot. "So lange es Freier gibt, wird es die Straßenprostitution geben", betonte die dafür zuständige Stadträtin Sandra Frauenberger.
Indes wurden aber von der SPÖ zwei andere Straßenzüge beworben, um die Situation in der Linzer- und Felberstraße für Anrainer zu entschärfen. Auch ein Mehrangebot an Streetworkern, eine neue Meldepflicht für Bordelle sowie eine Kondompflicht wurde eingeführt. Die SPÖ hat auch die Polizeikontrollen verstärkt.
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Und genau diese verstärkten Polizeikontrollen sind vielleicht mitschuldig, an dem was da geschehen ist. Wenn die Frauen von ihren angestammten und auch sicheren Arbeitsplätzen vertrieben werden - sogar dort, wo der Straßenstrich erlaubt ist - dann gehen sie in die Gebiete, die sie nicht kennen - steigen zu Kunden ins Auto anstatt den sicheren gewohnten Ort aufzusuchen....
Das man von Seiten der Stadt Wien betont, dass man die Sorgen der Anrainer ernst nimmt empfinde ich als blanken Hohn, gegenüber der gefährdeten SexarbeiterInnen.
Die FPÖ möchte den Straßenstrich gleich aus den bewohnten Gebieten verbannen.... weil es dort wahrscheinlich noch unsicherer ist???? Davon abgesehen: Der heutige Vorfall hat absolut nichts mit dem Straßenstrich zu tun!!!
Ich finde es abscheulich, dass hier die verschiedensten Parteien versuchen politisches Kleingeld aus diesem Verbrechen zu schlagen. Unqualifizierte Wortmeldungen - Worthülsen, die absolut unwürdig sind - Wie gesagt: Ich empfinde Abscheu!
Das man von Seiten der Stadt Wien betont, dass man die Sorgen der Anrainer ernst nimmt empfinde ich als blanken Hohn, gegenüber der gefährdeten SexarbeiterInnen.
Die FPÖ möchte den Straßenstrich gleich aus den bewohnten Gebieten verbannen.... weil es dort wahrscheinlich noch unsicherer ist???? Davon abgesehen: Der heutige Vorfall hat absolut nichts mit dem Straßenstrich zu tun!!!
Ich finde es abscheulich, dass hier die verschiedensten Parteien versuchen politisches Kleingeld aus diesem Verbrechen zu schlagen. Unqualifizierte Wortmeldungen - Worthülsen, die absolut unwürdig sind - Wie gesagt: Ich empfinde Abscheu!
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Wobei sich zugleich die Frage stellt, wieso überhaupt man glaubt, einen politschen Vorteil davon zu haben, wenn man das bewiesenermaßen Falsche weiterführt - oder sogar noch seine Intensivierung andenkt?Zwerg hat geschrieben:Ich finde es abscheulich, dass hier die verschiedensten Parteien versuchen politisches Kleingeld aus diesem Verbrechen zu schlagen.
Die drei Fallstricke im Diskurs bezüglich Minderheiten/gesellschaftlichen Randgruppen
- defizitorientierte Sichtweisen
- Zuschreibungen und Stereotype
- Paternalismus
sollten doch zumindest bei den politische Verantwortung Tragenden bekannt sein?
Will man den offensichtlichen Schaden so haben, werden nur Krokodilstränen geweint?
Oder glaubt man aus Politikersicht, eine vernünftigere Lösung dem Wähler nicht verkaufen zu können? In diesem Fall wäre man gleich über alle drei Fallstricke gestolpert, und das nicht hinsichtlich einer Minderheit, sondern bezüglich der Gesamtheit der Wahlberechtigten. Wobei man bei so manchen politischen Entscheidungen ja schon den Eindruck haben kann, dass das Volk als störende Minderheit empfunden wird. "Der Bürger ist der Staatsfeind Nummer Eins!"

Liebe Grüße, Aoife
It's not those who inflict the most, but those who endure the most, who will conquer. MP.Vol.Bobby Sands
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RE: LokalNachrichten: WIEN
Prostituierte Lucia war schon länger tot
Die Polizei schließt eine Serientäterschaft aus und ermittelt im Umfeld der Slowakin. Gesucht wird ein Freund der 22-Jährigen.
Am Tag nach dem grausigen Fund der Leiche von Lucia R. tappt die Polizei noch im Dunkeln. Die 22-jährige Slowakin war als Prostituierte gemeldet und studierte auch in Wien.
In der Nacht auf Freitag wollten zwei Freunde Lucia besuchen - als sie die unverschlossene Tür aufmachten, fanden sie die blutüberströmte Leiche. Ersten Angaben zufolge dürfte der Täter mehr als 40-mal auf Lucia eingestochen haben. Um seine Spuren zu verwischen, hat er die Wohnung unter Wasser gesetzt und an mehreren Stellen Feuer gelegt.
"Wir arbeiten auf Hochtouren, haben aber noch absolut keine Spuren", erklärt Polizeisprecherin Iris Seper. Man habe auch Kontakt mit den slowakischen Behörden aufgenommen, aber dort gab es offenbar keine Hinweise auf frühere Probleme. Entgegen Spekulationen anderer Medien schließt man bei der Polizei eine Serientäterschaft absolut aus. "Wir ermitteln viel eher im Umfeld des Opfers", sagt Seper.
Von den Bekannten der Toten gibt es Hinweise auf einen angeblichen Freund von Lucia. "Wir würden gerne mit ihm sprechen, aber er war bisher noch nicht greifbar." Am Tatort soll es jedenfalls keine Kampfspuren geben, es wurde offenbar auch nichts gestohlen.
Neu ist, dass die Tat sich nicht Donnerstag in der Nacht, sondern schon früher ereignet haben dürfte - gegen Anfang der Woche. Montagfrüh soll es weitere Ergebnisse aus der Gerichtsmedizin geben. Die Polizei bittet um Hinweise an das Landeskriminalamt Wien unter der Tel.-Nr.: 31310 - 33800.
--------------
Das Bild wurde im Kurier veröffentlicht - BITTE: Wer Hinweise auf die Tat geben kann, sollte sich mit den Behörden in Verbindung setzen - oder, falls dies nicht möglich ist, wendet Euch an uns - ich übermittle Euren Hinweis gerne weiter
http://kurier.at/nachrichten/wien/2027492.php
Die Polizei schließt eine Serientäterschaft aus und ermittelt im Umfeld der Slowakin. Gesucht wird ein Freund der 22-Jährigen.
Am Tag nach dem grausigen Fund der Leiche von Lucia R. tappt die Polizei noch im Dunkeln. Die 22-jährige Slowakin war als Prostituierte gemeldet und studierte auch in Wien.
In der Nacht auf Freitag wollten zwei Freunde Lucia besuchen - als sie die unverschlossene Tür aufmachten, fanden sie die blutüberströmte Leiche. Ersten Angaben zufolge dürfte der Täter mehr als 40-mal auf Lucia eingestochen haben. Um seine Spuren zu verwischen, hat er die Wohnung unter Wasser gesetzt und an mehreren Stellen Feuer gelegt.
"Wir arbeiten auf Hochtouren, haben aber noch absolut keine Spuren", erklärt Polizeisprecherin Iris Seper. Man habe auch Kontakt mit den slowakischen Behörden aufgenommen, aber dort gab es offenbar keine Hinweise auf frühere Probleme. Entgegen Spekulationen anderer Medien schließt man bei der Polizei eine Serientäterschaft absolut aus. "Wir ermitteln viel eher im Umfeld des Opfers", sagt Seper.
Von den Bekannten der Toten gibt es Hinweise auf einen angeblichen Freund von Lucia. "Wir würden gerne mit ihm sprechen, aber er war bisher noch nicht greifbar." Am Tatort soll es jedenfalls keine Kampfspuren geben, es wurde offenbar auch nichts gestohlen.
Neu ist, dass die Tat sich nicht Donnerstag in der Nacht, sondern schon früher ereignet haben dürfte - gegen Anfang der Woche. Montagfrüh soll es weitere Ergebnisse aus der Gerichtsmedizin geben. Die Polizei bittet um Hinweise an das Landeskriminalamt Wien unter der Tel.-Nr.: 31310 - 33800.
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Das Bild wurde im Kurier veröffentlicht - BITTE: Wer Hinweise auf die Tat geben kann, sollte sich mit den Behörden in Verbindung setzen - oder, falls dies nicht möglich ist, wendet Euch an uns - ich übermittle Euren Hinweis gerne weiter
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RE: LokalNachrichten: WIEN
Prostituiertenmord: Verdächtiger in Haft
Die 22-jährige Lucia R. könnte von einem Bekannten erstochen worden sein. Handy-Daten führten die Polizei auf die Spur des Mannes.
Nach dem Mord an einer 22-jährigen slowakischen Prostituierten in Wien-Rudolfsheim-Fünfhaus hat die Polizei in der Nacht auf Montag einen 41-jährigen Serben festgenommen. Laut Polizeisprecherin Iris Seper handelt es sich bei dem Mann um einen Bekannten und Kunden des Opfers. Auf die Spur des Verdächtigen kamen die Ermittler nach Hinweisen und der Auswertung von Handy-Daten. Der Festgenommene sollte im Laufe des Vormittags einvernommen werden.
Die 22-jährige Slowakin war als Prostituierte gemeldet und studierte auch in Wien.
Die junge Prostituierte war am Freitag in ihrer Wohnung in der Gebrüder Lang Gasse 15 erstochen aufgefunden worden. Der Körper der Slowakin wies mehrere Stich- und Schnittverletzungen auf. Schlussendlich war ein Stich ins Herz tödlich. Nach dem Mord wurde in der Wohnung an mehreren Stellen Feuer gelegt, um die Spuren der Tat zu verwischen. Gefunden wurde die Tote von zwei Bekannten, die sie besuchen wollten. Die Frau war legal als Prostituierte gemeldet und dürfte in den Räumlichkeiten ihrer Tätigkeit nachgegangen sein.
Ermittlungen gehen weiter
Polizeisprecherin Iris Seper betonte, die Ermittlungen gehen weiter. So interessieren sich die Ermittler für den Verbleib des Freundes der Toten. Der Mann ist seit dem Entdecken der Bluttat verschollen.
Der Fall hatte zunächst die seit Monaten um sich greifende Angst vor einem Serientäter weiter genährt: Oberstleutnant Gerhard Haimeder hatte zu Beginn der Ermittlungen von Ähnlichkeiten, aber auch einigen Unterschieden zu den 2007 und 2010 in Niederösterreich verübten Taten gesprochen, bei denen zwei Prostituierte ermordet und angezündet worden waren. Bei weiteren Ermittlungen schlossen die Kriminalisten jedoch aufgrund des Tathergangs jeglichen Zusammenhang aus.
Unter anderem wurde beim vorliegenden Fall an mehreren Stellen in der Wohnung Feuer gelegt. Bei den niederösterreichischen Fällen waren die Prostituierten jeweils zum Fundort gebracht und angezündet worden.
http://kurier.at/nachrichten/wien/2027672.php
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Das Bild auf der Webseite wurde mittlerweile gegen ein aktuelles ausgetauscht
Die 22-jährige Lucia R. könnte von einem Bekannten erstochen worden sein. Handy-Daten führten die Polizei auf die Spur des Mannes.
Nach dem Mord an einer 22-jährigen slowakischen Prostituierten in Wien-Rudolfsheim-Fünfhaus hat die Polizei in der Nacht auf Montag einen 41-jährigen Serben festgenommen. Laut Polizeisprecherin Iris Seper handelt es sich bei dem Mann um einen Bekannten und Kunden des Opfers. Auf die Spur des Verdächtigen kamen die Ermittler nach Hinweisen und der Auswertung von Handy-Daten. Der Festgenommene sollte im Laufe des Vormittags einvernommen werden.
Die 22-jährige Slowakin war als Prostituierte gemeldet und studierte auch in Wien.
Die junge Prostituierte war am Freitag in ihrer Wohnung in der Gebrüder Lang Gasse 15 erstochen aufgefunden worden. Der Körper der Slowakin wies mehrere Stich- und Schnittverletzungen auf. Schlussendlich war ein Stich ins Herz tödlich. Nach dem Mord wurde in der Wohnung an mehreren Stellen Feuer gelegt, um die Spuren der Tat zu verwischen. Gefunden wurde die Tote von zwei Bekannten, die sie besuchen wollten. Die Frau war legal als Prostituierte gemeldet und dürfte in den Räumlichkeiten ihrer Tätigkeit nachgegangen sein.
Ermittlungen gehen weiter
Polizeisprecherin Iris Seper betonte, die Ermittlungen gehen weiter. So interessieren sich die Ermittler für den Verbleib des Freundes der Toten. Der Mann ist seit dem Entdecken der Bluttat verschollen.
Der Fall hatte zunächst die seit Monaten um sich greifende Angst vor einem Serientäter weiter genährt: Oberstleutnant Gerhard Haimeder hatte zu Beginn der Ermittlungen von Ähnlichkeiten, aber auch einigen Unterschieden zu den 2007 und 2010 in Niederösterreich verübten Taten gesprochen, bei denen zwei Prostituierte ermordet und angezündet worden waren. Bei weiteren Ermittlungen schlossen die Kriminalisten jedoch aufgrund des Tathergangs jeglichen Zusammenhang aus.
Unter anderem wurde beim vorliegenden Fall an mehreren Stellen in der Wohnung Feuer gelegt. Bei den niederösterreichischen Fällen waren die Prostituierten jeweils zum Fundort gebracht und angezündet worden.
http://kurier.at/nachrichten/wien/2027672.php
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Das Bild auf der Webseite wurde mittlerweile gegen ein aktuelles ausgetauscht
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- PlatinStern
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- Registriert: 01.02.2007, 22:33
- Wohnort: nrw
- Ich bin: ehemalige SexarbeiterIn
RE: LokalNachrichten: WIEN
Wiener FPÖ will Freier härter bestrafen
von Martina Stemmer | 01. September 2010, 13:22
* Artikelbild: Die Freiheitlichen wollen weg vom "Verbotszonen-Wirrwarr" und den Straßenstrich verbieten, und auch die ÖVP pocht auf eine Verlagerung der Sexarbeit in Bordelle. Die SP will die Gesetzeslage zur Prostitution nachbessern.
Geplant sind Strafen für Freier, die innerhalb der Schutzzonen um Kirchen und Schulen anbahnen - SP arbeitet an neuem Prostitutionsgesetz
Wien - Der Versuch, den Straßenstrich im 15. Bezirk auf zwei Bereiche einzugrenzen, ist vorerst gescheitert. Ein von Frauenstadträtin Sandra Frauenberger (SP) im Mai vorgestelltes Sieben-Punkte-Programm sah unter anderem vor, dass Prostituierte von Sozialarbeitern dazu motiviert werden sollen, ausschließlich auf der Linken Wienzeile zwischen Anschützgasse und Jheringgasse sowie hinter dem Technischen Museum auf Freier zu warten - und nicht wie bisher in Seitengassen der Äußeren Mariahilfer Straße. "Das klappt leider nicht sehr gut", sagt Frauenberger-Sprecherin Marianne Lackner.
Die rote Stadtregierung will dennoch erst das Ende des Pilotprojektes im November abwarten, bevor sie die Novellierung des Prostitutionsgesetzes angeht. "Dass es einige Änderungen geben wird, ist fix, wir müssen allerdings die Evaluierung des Programms abwarten, um zu wissen, wo wir am besten ansetzen", sagt Lackner. Geplant ist unter anderem, Freier, die innerhalb der Schutzzonen um Kirchen und Schulen anbahnen, zu strafen. Das fordert auch die Wiener FP, die einen Initiativantrag zur Bestrafung von Freiern einbringen will. "Wir müssen die Freier stärker in die Verantwortung nehmen", sagt Gemeinderat Dietbert Kowarik. Ihm schweben Verwaltungsstrafen von bis zu 700 Euro vor.
Der Plan lässt sich allerdings sehr schwer umsetzen: Laut eines Urteils des unabhängigen Verwaltungssenats können Freier nur dann gestraft werden, wenn sie in flagranti bei sexuellen Handlungen mit einer Prostituierten erwischt werden. Denn es könne nicht jede Frau am Straßenrand, die mit einem Mann spricht, als potenzielle Prostituierte angesehen werden. Laut SP wird an der Lösung dieses rechtlichen Problems gerade gearbeitet - das Gesetz könne aber frühestens Anfang nächsten Jahres fertig sein. (Martina Stemmer, DER STANDARD Printausgabe 2.9.2010)
http://derstandard.at/1282978711332/Wie ... -bestrafen
von Martina Stemmer | 01. September 2010, 13:22
* Artikelbild: Die Freiheitlichen wollen weg vom "Verbotszonen-Wirrwarr" und den Straßenstrich verbieten, und auch die ÖVP pocht auf eine Verlagerung der Sexarbeit in Bordelle. Die SP will die Gesetzeslage zur Prostitution nachbessern.
Geplant sind Strafen für Freier, die innerhalb der Schutzzonen um Kirchen und Schulen anbahnen - SP arbeitet an neuem Prostitutionsgesetz
Wien - Der Versuch, den Straßenstrich im 15. Bezirk auf zwei Bereiche einzugrenzen, ist vorerst gescheitert. Ein von Frauenstadträtin Sandra Frauenberger (SP) im Mai vorgestelltes Sieben-Punkte-Programm sah unter anderem vor, dass Prostituierte von Sozialarbeitern dazu motiviert werden sollen, ausschließlich auf der Linken Wienzeile zwischen Anschützgasse und Jheringgasse sowie hinter dem Technischen Museum auf Freier zu warten - und nicht wie bisher in Seitengassen der Äußeren Mariahilfer Straße. "Das klappt leider nicht sehr gut", sagt Frauenberger-Sprecherin Marianne Lackner.
Die rote Stadtregierung will dennoch erst das Ende des Pilotprojektes im November abwarten, bevor sie die Novellierung des Prostitutionsgesetzes angeht. "Dass es einige Änderungen geben wird, ist fix, wir müssen allerdings die Evaluierung des Programms abwarten, um zu wissen, wo wir am besten ansetzen", sagt Lackner. Geplant ist unter anderem, Freier, die innerhalb der Schutzzonen um Kirchen und Schulen anbahnen, zu strafen. Das fordert auch die Wiener FP, die einen Initiativantrag zur Bestrafung von Freiern einbringen will. "Wir müssen die Freier stärker in die Verantwortung nehmen", sagt Gemeinderat Dietbert Kowarik. Ihm schweben Verwaltungsstrafen von bis zu 700 Euro vor.
Der Plan lässt sich allerdings sehr schwer umsetzen: Laut eines Urteils des unabhängigen Verwaltungssenats können Freier nur dann gestraft werden, wenn sie in flagranti bei sexuellen Handlungen mit einer Prostituierten erwischt werden. Denn es könne nicht jede Frau am Straßenrand, die mit einem Mann spricht, als potenzielle Prostituierte angesehen werden. Laut SP wird an der Lösung dieses rechtlichen Problems gerade gearbeitet - das Gesetz könne aber frühestens Anfang nächsten Jahres fertig sein. (Martina Stemmer, DER STANDARD Printausgabe 2.9.2010)
http://derstandard.at/1282978711332/Wie ... -bestrafen