Lokalnachrichten: DORTMUND,BOCHUM,GELSENKIRCHEN

Hier findet Ihr "lokale" Links, Beiträge und Infos - Sexarbeit betreffend. Die Themen sind weitgehend nach Städten aufgeteilt.
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Beitrag von ehemaliger_User »

Dass es sich bei dem beworbenen Partytreff um ein Bordell handelt geht aus dem Plakat nicht hervor... (Sexy Girls - Whirlpool - Buffett"). Das Plakat sollte den Ortsunkundigen den Weg weisen ("1. Strasse links"), nun haben die Betreiber gleich kostenlose Werbung durch die Zeitung!
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nina777
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Beitrag von nina777 »

17.08.2010

Rotlicht häufig im Dunkeln

Lünen. Hätte die Konkurrenz nicht geplaudert, vermutlich wären die von der Firma „Topescort NRW“ genutzten Räume an der Münsterstraße 199 auch weiterhin eine unauffällige Anlaufstelle für interessierte Freier geblieben.


In Lünen ist ein heimlich betriebens Bordell aufgeflogen. Nach einem Hinweis aus der Szene habe die Stadt dem über einen Hintereingang erreichbaren Bordell jetzt einen Riegel vorgeschoben, teilt Wolfgang Tappe von der Bauordnung mit. Nicht der einzige Fall, in dem sich die Verwaltung mit Vertretern des horizontalen Gewerbes auseinandersetzt.

„Sextreffen“ mit „Hobbyhuren“ bietet die „Topescort NRW“ auf ihrer Internetseite an – eine Nutzung besagter Räumlichkeiten, die den gesetzlichen Regelungen für allgemeine Wohngebiete zuwider laufe, so Tappe. Eine Nutzungsuntersagung soll dem illegalen Etablissement an der Münsterstraße 199 nun ein Ende machen – ob das Verbot auch eingehalten wird, müsse noch kontrolliert werden. Der Betreiber habe die Möglichkeit, rechtlich gegen die Entscheidung vorzugehen.

Nicht weit entfernt, an der Münsterstraße 72, hatte es schon vor Jahren ein Bordell gegeben – einer Wiederbelebung dieser Einrichtung hat die Stadt aber ebenfalls einen Riegel vorgeschoben. „Das Recht hat sich geändert“, sagt Tappe, „einen Antrag auf Wiederinnutzungnahme haben wir abgelehnt“. Derzeit stünden die Räume leer, ein Widerspruch gegen die städtische Entscheidung sei aber auch hier nicht ausgeschlossen. Bei dem betroffenen Viertel handele es sich außerdem um ein „Mischgebiet“, gibt Tappe zu bedenken: Im Gegensatz zur Regelung für reine Wohngebiete sei es einzelnen Prostituierten hier möglich, ihre Dienste in den eigenen vier Wände anzubieten.

Unauffälliges Dasein

Überhaupt gestattet der Gesetzgeber dem horizontalen Gewerbe ein vergleichsweise unauffälliges Dasein: Weil einzelne Prostituierte nicht meldepflichtig seien, gibt es in Lünen nach Angaben von Stadtsprecher Jochen Neubauer keine belastbaren Zahlen, die einen Eindruck von der Größe des horizontalen Gewerbes vermitteln. Selbst ganze Bordelle müssten bei der Ordnungsbehörde nicht angemeldet werden, sagt er – nur wenn die Einrichtungen eine Schankgenehmigung beantragten, berühre der Fall den Verantwortungsbereich dieses Amtes. Normalerweise gehe die Verwaltung deshalb über die „bauordnungsrechtliche Schiene“, wenn Bordelle verhindert oder geschlossen werden sollen, so Neubauer – ohne Nutzungsgenehmigung von Seiten der Bauordnung sei der Betrieb der Einrichtungen nicht möglich.

Projekt in Brambauer ist „vom Tisch“

Auf diese Weise sei das geplante Bordell an der Elsa-Brändström-Straße verhindert worden, sagt Wolfgang Tappe von der Bauordnung – das Projekt sei inzwischen „vom Tisch“, der Interessent habe den Antrag zurückgezogen. Für das geplante Etablissement an der Wethmarheide habe die Stadt dagegen eine Baugenehmigung erteilt, „privatrechtlich“ sei in diesem Fall aber noch nicht das letzte Wort gesprochen.

Ein weiterer Rechtsstreit betrifft abermals die Münsterstraße: In dem Gebäude mit der Hausnummer 49a will ein Interessent „erotische Massage“ in fensterlosen „Verrichtungsboxen“ anbieten. Die Stadt Lünen habe den Antrag abgelehnt, berichtet Wolfgang Tappe – der Anbieter klage derzeit vor dem Verwaltungsgericht.

http://www.derwesten.de/staedte/luenen/ ... 73814.html
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Marc of Frankfurt
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Beitrag von Marc of Frankfurt »

Was kann eigentlich kreativ unternommen werden, um den scheußlichen Behördenbegriff „Verrichtungsboxen“, den prostitutionsfeindliche Medien immerzu aufgreifen, zu ersetzen etwa durch drive-in Love Boxen / Liebeszimmer / Spielwiese ... ?

ehemaliger_User
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Beitrag von ehemaliger_User »

Das Schlimme daran ist: auch Freier verwenden diese ekelhafte Wort in Foren, in Gesprächen etc., auch in Abwandlung "Verrichtungszimmer", "Verrichtungsstätte". Hört sich immer an als ob ein Hund Gassi geführt wird.

Als ich mal welche darauf angesprochen hab bekam ich zur Antwort: So heisst das doch offiziell! Trotzdem spreche ich alle darauf an, auch in Foren.

Das Wort müsste dringend zum "Unwort des Jahres" deklariert werden.

Schau mal:

Verrichtungsbox
Da haben sich auch schon andere Gedanken gemacht
Bericht
Wiener Zeitung
taz-Artikel 04.2006
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annainga
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RE: Lokalnachrichten: DORTMUND, BOCHUM,GELSENKIRCHEN

Beitrag von annainga »

Vest. Nein, grundsätzlich habe man nichts gegen das Rotlicht-Geschäft. Aber ein wenig pikiert ist man im Recklinghäuser Rathaus schon. Denn ein neues Bordell wurde direkt gegenüber vom Rathaus eingerichtet.

Nein, grundsätzlich habe man nichts gegen das Rotlicht-Geschäft. Allerdings, dass sich dies vis à vis zum Recklinghäuser Rathaus abspielt, wird in der Verwaltungsspitze nicht gern gesehen. „Das ist nicht optimal“, formuliert es der Bürgermeister. Am Kaiserwall hat Anfang August ein „Laufhaus“ geöffnet. Es ist nicht anderes als ein Bordell-Betrieb, in dem 28 Damen ihre Liebesdienste anbieten sollen. Zurzeit ist in dem Haus die erste Etage mit acht Zimmern fertig. Auf weiteren zwei Stockwerken wird quasi bei laufendem Betrieb noch gebaut. Am Ende stehen 28 Zimmer zur Verfügung.

„Ein völlig neues Konzept, das bislang nur in Großstädten umgesetzt wird“, schwärmt Hauseigentümer Nizamettin Gül. Der Halterner ist seit Jahren Eigentümer des Hauses. Im Erdgeschoss befindet sich neben dem Laufhaus eine Erotik-Bar, die er verpachtet hat.

Im Laufhaus mieten sich die Frauen die kleinen Wohn-Apartments an und gehen einem der ältesten Gewerbe auf eigene Rechnung nach. Der Hauseigentümer tritt als Vermieter auf. Die Kundschaft klingelt an den Türen an. So um die 30 Gäste habe man derzeit am Tag. Das Geschäft sei sehr zufriedenstellend angelaufen, sagt der Hauseigentümer, der 50.000 Euro in den Umbau investiert.

Konzentration in der Innenstadt

Rechtliche Bedenken gegen den Betrieb gibt es nicht. „Prostitution ist nicht verboten“, heißt es aus dem Ordnungsamt der Stadt. Jeder kann ein Gewerbe anmelden. Ist es ein Betrieb mit Alkoholausschank, unterliegt er besonderer Genehmigungspflicht. Eine gewerbliche Vermietung von Räumen zum Zweck der Prostitution wäre, wenn man es wollte, mit rechtlichen Mitteln nicht zu verhindern. Sie muss lediglich angezeigt werden. Dann werden bauordnungsrechtliche Dinge überprüft. Ist alles in Ordnung, kann es losgehen.

Wolle die Stadt Prostitution in bestimmten Bereichen verhindern, müsse dies planungsrechtlich festgelegt werden. Dies sei, so die Auskunft aus dem Ordnungsamt, im gesamten Stadtgebiet nicht der Fall. So konzentriert sich das Rotlicht-Milieu auf den innerstädtischen Bereich. Vier der sieben angezeigten Betriebe befinden sich in der Innenstadt. Zwei am Kaiserwall, einer an der Dortmunder Straße und einer am Reitwinkel. Dazu kommen noch zwei an der Blitzkuhlenstraße in Süd und einer am Wetterschacht.

Keine Probleme mehr mit Straßenprostitution

Für das Ordnungsamt hat die Liberalisierung der Vorschriften aber auch eine gute Seite. „Wir haben keine Probleme mehr mit der Straßenprostitution.“ Und sollte es mal welche mit den Häusern am Kaiserwall geben, dann müssen Ordnungsamtsmitarbeiter nur zwei Türen weiter gehen. Das Stadthaus E befindet sich in der Nachbarschaft des Laufhauses.

In anderen Städten des Kreises ist das Rotlicht-Milieu überschaubar. In Herten gibt es einen Konzessionsbetrieb und vier gewerbliche Zimmervermietungen. In Marl sind zwei Bordelle und ein gewerblicher Betrieb gemeldet. In Datteln gibt es eine Bar und zwei gewerbliche Vermietungen. In Oer-Erkenschwick gibt es eine Bar sowie fünf Frauen, die ein Gewerbe angemeldet haben. In Haltern am See es gibt es nach Auskunft der Stadt nichts von beidem. Allerdings floriert in der Seestadt ein Straßenstrich auf dem Waldparkplatz an der Recklinghäuser Straße. Die Frauen kommen aus Gelsenkirchen und reisen tageweise mit einem Wohnwagen an. Sie verfügen über einen Reisegewerbeschein. Ein Bordell in Flaesheim hatte 2008 dicht gemacht. In Waltrop ist kein Rotlicht-Gewerbe angemeldet.

Rechtlich gesehen

Gewerbefreiheit

Die Gewerbefreiheit und ihre rechtlichen Einschränkungen sind die elementaren Ordnungsprinzipien einer freien Wirtschaftsverfassung. Sie stellen quasi das Betriebssystem der Marktwirtschaft dar. In der ökonomischen Sichtweise bedeutet Gewerbefreiheit freie Konkurrenz bei möglichst freiem Marktzugang. Je nach Berufszweig wird die Zulassung auch als Lizenz oder Konzession bezeichnet. Bei der gewerblichen Vermietung greift die Bauordnung.

http://www.derwesten.de/staedte/recklin ... 81927.html

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Marc of Frankfurt
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Beitrag von Marc of Frankfurt »

> Gewerbefreiheit ... Betriebsystem der Marktwirtschaft.


Manche formulieren einen anderen Aspekt: "Marktwirtschaft ist ohne Konkursrichter nicht zu haben".

Und die Groß-Banken mit ihrem "to big to fail" und staatlichen Stützungsmaßnahmen, haben erfolgreich und staatsstreichartig die Marktwirtschaft außer Kraft gesetzt.

Aber soweit käme es bei einem Rotlicht-Konzern wohl erst gar nicht ;-) Vgl. das energische, konzertierte Vorgehen gegen die zeitweise boomenden Pussy-Clubs.

Und was den einzelnen Sexworker betrifft ist die Liquidation des eigenen Unternehmens falls es unprofitabel wird ein besonders heikles Thema, worüber wenig aktives Wissen zirkuliert:
www.sexworker.at/exit



Andere sehen unsere Gesellschaft mit der Überbetonung von Marktwirtschaft in einer Organisationsfalle:
Audio: viewtopic.php?p=81599#81599



Dass in dem Artikel der Begriff "Dortmunder Modell" gar nicht vorkommt, mit dem Behördenvertreter zeitweise so hausieren gingen verwundert mich.



Dass Liberalisierung und genauer: Entkriminalisierung (im Gs. zu nur Legalisierung) das sog. Straßenstrichproblem löst, liest man selten.

Hier eine ähnlich seltene Aussage zum Straßenstrich.



Gewerberecht und Sexwork - eine rechtliche Bestandsaufnahme:
viewtopic.php?p=70079#70079





.

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Marc of Frankfurt
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Beitrag von Marc of Frankfurt »

Globalisierte Migrations- und Armutsprobleme und lokales Politikversagen:

Problembezirk - Parteien sehen DO-Nordstadt am Abgrund



* Kommentare: 39
* Trackbacks: 1
Dortmund, 30.08.2010, Gerald Nill

Dortmund. Gewalt, Drogen, Prostitution auf dem wohl größten Straßenstrich Westdeutschlands, 4.000 Osteuropäer, die teils in schlimmen Verhältnissen leben – Dortmunds Parteien sehen den Problemstadtteil Nordstadt am Abgrund

4.000 Bulgaren und Rumänen leben teils in unbeschreiblichen Verhältnissen in der Nordstadt und versuchen – wie auch immer – ein paar Euros zu ergattern. Ein ganzer Stadtteil, der „Westdeutschlands größten Straßenstrich“ beherberge, stehe unmittelbar am Abgrund. Und Dortmunds Ordnungsdezernent sehe praktisch tatenlos zu. Das wirft die SPD Nord Wilhelm Steitz vor und fordert dessen Rücktritt.


Angst der Menschen, Ohnmacht der Behörden

Auch Dortmunds CDU Nord ist der Meinung, dass die Stadt ihren Norden aufgegeben habe. Die 68-jährige CDU-Nordstadt-Ikone Gerda Horitzky hatte öffentlich erklärt: „Zum ersten Mal in meinem Leben spüre ich Angst.“ Sie meinte die Angst vor „Gestalten aus Osteuropa“, vor der Beschaffungskriminalität, aber auch vor der Ohnmacht der Behörden.

Die Reviere würden zwischen Hafen und Borsigplatz unter bulgarischen Banden-Chefs abgesteckt, teils mit offener Gewalt, Schießereien und Messerstecherei. Drogengeschäfte fänden unter freiem Himmel am Schleswiger Platz statt, ohne dass die Polizei dies unterbinde. Leidtragende seien die Bewohner, die sich um ihre Kinder sorgen müssten, wenn Abhängige ihre Spritzen gleich am Schulspielplatz zurücklassen. Die SPD findet, dass der Ordnungsdezernent nicht die geeigneten Antworten auf die großen Herausforderungen parat hält.

Stadtbezirksvorsitzende Marita Hetmeier: „Mit Gästen geht er (Ordnungsdezernent Wilhelm Steitz, Anm. d. Redaktion) gerne auf den Nordmarkt. Hier teilt er den überraschten Zuhörern mit, dass man gegen den Daueraufenthalt von ca. 60 bis 130 Menschen, die dort täglich Alkohol trinken, nichts tun kann.“ Gleichzeitig werde den Anwohnern die Gelegenheit zum Aufenthalt und den Gewerbetreibenden ihre Existenzgrundlage entzogen.


Steitz „kapituliert vor Auswüchsen der Kriminalität“

Wilhelm Steitz kapituliere vor den Auswüchsen der Kriminalität - ganz besonders gelte das für den Schleswiger Platz, der nach Ansicht der CDU und SPD regelrecht am Abgrund steht. Wenn 15 bis 20 Osteuropäer in einer Wohnung hausten, seien Ordnungsamt und Polizei machtlos, habe Steitz erklärt. Bislang wirkungslos seien auch die Maßnahmen gegenüber dem „Schwarzarbeiterstrich“ an der Mallinckrodtstraße, so Hetmeier, wie auch gegen den illegalen Autohandel dort.

Die Rezepte des grünen Ordnungsdezernenten gingen eindeutig in die falsche Richtung. Weder eine Steuer für die Prostitution (6 Euro pro Tag – „Bockgebühr“, so die SPD) noch ein Sauffraum, noch der jetzt gewünschte Druckraum für vielleicht 1.000 Heroinabhängige, die in der Nordstadt leben, seien geeignete Mittel, um das Problem in den Griff zu bekommen, so Marita Hetmeier.


„Wir brauchen in der Nordstadt Ordnungspolitiker“

Die SPD Nord fordert deshalb den Rücktritt von Steitz, „der nur Ruinen baut“. Die Interessen der Nordstadt-Bewohner seien lange genug verhöhnt worden. Hetmeier sehr deutlich: „Wir brauchen in der Nordstadt Ordnungspolitiker, die mit den vorhandenen Gesetzen konsequent den nötigen Verfolgungsdruck erzeugen.“


http://www.derwesten.de/staedte/dortmun ... 29955.html

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nina777
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Beitrag von nina777 »

15.9.2010

Sexsteuer

Erste Frauen tauchen ab

DORTMUND. Scheinbar als Rohrkrepierer startet die vom Rat durchgewinkte Sexsteuer. Seitdem das mehrsprachige Informationsblatt die Prostituierten erreicht hat, herrscht reger Verkehr in der Mitternachtsmission: Die Prostituiertenhilfe ruft Telefon-Alarm aus.


"In der Linienstraße sind die ersten Frauen verschwunden. Wir wissen nicht wohin", sagt Andrea Hitzke, stellvertretende Leiterin der Hilfe. Im Sozialausschuss machte die Kennerin der Dortmunder Strich-Szene ihrem Ärger Luft.

Gemeinsam mit Kirsten Cordes von der Beratungssteller Kober auf dem Straßenstrich an der Ravensberger Straße. Denn: Die vom Rat beschlossene neue Vergnügungssteuer träfe nicht die Freier als eigentliche Adressaten, sondern Anbieterinnen von sexuellen Handlungen.

Abtauchen in die Illegalität

Hitzke: "Das Einkommen der Prostituierten reicht teilweise nicht zum Leben aus. Viele Frauen können sich keine Krankenversicherung leisten. Wir fürchten das Abtauchen in die Illegalität.“

Auch würde die Sexsteuer als Strafe wahrgenommen: "Einkommenssteuer muss jeder zahlen. Die Sexsteuer aber führt zur Ungleichbehandlung. Dies widerspricht dem Prostitutionsgesetz", so die Frauen von Mitternachtsmission und Kober.

Die Stadt rechnet mit 750.000 Euro zusätzlichen Einnahmen. Allein 300.000 Euro sollen es werden bis zum Ende des Jahres, denn die Vergnügungsabgabe gilt seit 1. August. Eingetrieben werden soll sie durch dreieinhalb Personalstellen.

Alfred Leist, Leiter von Steueramt und Stadtkasse, will das Personal ab Oktober einsetzen. Viele Sozialausschuss-Mitglieder, die sich auch ärgern, vor der Entscheidung im Rat komplett übergangen worden zu sein, zeigten sich skeptisch ob der Wirksamkeit einer Steuer-Eintreibung mit derart wenigen Personalstellen.

Schranken-Lösung

Stattdessen wurden wieder Stimmen nach einer Schranken-Lösung zur Zahlung durch die Freier laut. Und zwar direkt an der Boxen-Gasse des Straßenstrichs. Für den scheidenden Sozialdezernenten Siegfried Pogadl war es übrigens nach 25 Jahren im Sozialausschuss gestern die letzte Sitzung.

http://www.dattelner-morgenpost.de/nach ... 330,285210


Steuern und Steuerpolitik

viewtopic.php?p=86960#86960
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nina777
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Beitrag von nina777 »

5.10.2010

Nordstadt

SPD fordert: "Der Straßenstrich muss hier weg!"

Dortmund. HSK, BI, SO, VIE - die Kennzeichen der Autos, die von der Bornstraße in die Julius- und Ravensberger Straße abbiegen, sprechen eine deutliche Sprache: Der Straßenstrich zieht immer weitere Kreise.


Die SPD Nord will jetzt die Notbremse ziehen: „So geht es hier nicht weiter!“ Kaum ein Autofahrer, der sich an Verkehrsregeln hält: Da wird gewendet, gebremst, telefoniert. Die Möchtegern-Machos in tiefergelegten Limousinen und die braven Familienväter im Micra. Müll türmt sich auf dem Bordstein. Aber hinten bei den sogenannten „Verrichtungsboxen“ soll es noch viel schlimmer sein, weiß Dr. Marita Hetmeier: Dreck und Fäkalien, weil es noch immer keine Sozialräume gibt.

"Untragbar und unzumutbar"

Die Kommentare der SPD Nord beim Ortstermin am Dienstag (5. Oktober 2010) fangen meist mit „un“ an: „unzumutbar“, „untragbar“, „unglaublich“.

Hetmeier erinnert daran, dass der Sinn und Zweck des Straßenstrichs inzwischen pervertiert worden ist. Ursprünglich sollten die Damen des horizontalen Gewerbes aus den Wohngebieten geholt werden , um Anlieger und vor allem die Kinder zu schützen.

"So kann es nicht bleiben!"

Inzwischen habe es eine „unglaubliche Sogwirkung“ gegeben. Huren aus Bulgarien und Rumänien seien eingeflogen. Sie sitzen bereits vorne auf einem Poller an der Bornstraße und stellen ihre Brüste zur Schau.

Auszubildende, die zum Holzbetrieb Kummer oder zum Gartenhandel Herdes wollen, werden angemacht. Gerda Bogdan: „Brauchen wir den Straßenstrich überhaupt?“ Im Internet werde Werbung für die Nummer „hinter Hornbach“ geworben. Leidtragende seien die Anrainer. Auch Kriminalität werde in die Nordstadt getragen, ist die SPD überzeugt.

"Zumachen"!

Dirnen suchten ihre Freier inzwischen am Nordmarkt, an der Schützenstraße, in Eving, in Lindenhorst. Keine von denen zahle die sogenannte Sexsteuer. Keine lasse sich gesundheitlich untersuchen oder krankenversichern.

Die Lage am Straßenstrich drohe völlig außer Kontrolle zu geraten, warnt die SPD: „So kann es nicht bleiben!“ Und Michael und Max Kummer sind da völlig einer Meinung: „Zumachen!“

http://www.derwesten.de/staedte/dortmun ... 97367.html
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Josef_K.
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RE: Lokalnachrichten: DORTMUND, BOCHUM,GELSENKIRCHEN

Beitrag von Josef_K. »

In meinen Augen ist es doch gerade die "Sexsteuer", die ein Abwandern der SW aus geregelten Betrieben auf die Straße fördert, weil man dadurch der Feststellung einer Steuerpflicht noch am ehesten entgehen kann. Noch sind mir jedenfalls keine Fälle bekannt, wo die Steuerfahndung in diesem Bereich tätig geworden ist. Mit legalen Mitteln wäre es im öffentlichen und für jeden Bürger zugänglichen Raum m.E. für Behörden auch am schwierigsten, den erforderlichen Nachweis zu führen. Denn verdachtsunabhängiges systematisches Schnüffeln unter zwangsläufiger Einbeziehung sich aller dort bewegenden freien Bürger halte ich aus rechtlicher Sicht für nicht ganz unbendeklich - wogegen dass in DO geltende nordrhein-westfälische Polizei- und Ordnungsrecht den Behörden inbezug auf Prostitutionsstätten selbst bei hierzu genutzten Privatwohnungen ein allgemeines Begehungsrecht zugesteht. Dass die Ordnungsbehörden hier von ihrem Recht auf Identitätsfeststellung Gebrauch machen, dürfte wohl auf der Hand liegen.

Wer ein ernsthaftes Interesse an der Eindämmung der Straßenprostitution hat, muss also zunächst bemüht sein, diese Form durch eigene Maßnahmen nicht noch zu fördern - also die staatliche "Sonderbehandlung" der SW in steuerrechtlicher Sicht zu beenden. Leider hat die Landesregierung von NRW die Sonderabgabe fürs gesamte Land - also auch für alle in diesem Thread benannten Orte - ausdrücklich begrüßt, mit dem Ergebnis, dass die anderen Städte folgen werden. Gerade in den ohnehin finanzschwachen Ruhrgebietsstädte (und das gilt auch für das Gros der Kundschaft) dürfte diese Entscheidung der Landesregierung verheerende Folgen haben – da bin ich mir fast sicher. Wohl dem, der dort nicht arbeitet/arbeiten muss.

Deutsche „Sondersteuern“ bekommt man am ehesten vom Tisch, wenn ausländische Gesellschaften mit Zweigstellen in Deutschland diese Abgaben vom EuGH kassieren lassen. Dieses schon häufiger erfolgreiche Modell dürfte in der Sexarbeit schwerlich umsetzbar sein.

Wir werden hier ja verfolgen können, zu welcher Entwicklung das neue politische Modell in diesen drei Städten (und denen in der Nachbarschaft) haben wird.

J.K.
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nina777
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Beitrag von nina777 »

8.10.2010

An der B225Straßenstrich erregt die Gemüter

MARL/DORSTEN. Die landauf, landab wohl längste sündige Meile hat sich im Kreis Recklinghausen etabliert. Und während die Ordnungsbehörden ziemlich hilf- und ratlos sind, floriert und expandiert auf der Bundesstraße 225 von Dorsten über Marl nach Recklinghausen das Geschäft mit der käuflichen Liebe.


In einschlägigen Internetforen der Freier-Szene verbreiten sich Informationen über den Straßenstrich in DSL-Geschwindigkeit. Im gleichen Maße steigen vor Ort Nachfrage und Angebot: Aus ursprünglich zwei Prostituierten, die mal hier, mal dort auf Kundschaft warteten, sind mittlerweile mindestens zehn geworden. Der Standort hat offenbar Potenzial.

In Dorsten und Marl hatten sich Anwohner bereits bitter bei den Ordnungsämtern ihrer Stadt beschwert. Nun haben die Damen in Lack und Leder ihren Tätigkeitsschwerpunkt in den Bereich der Fischteiche im Städtedreieck von Marl, Herten und Recklinghausen verlagert. Dort, quasi im Niemandsland, gibt es keine Wohnbebauung.

Während die Frauen mit erstaunlicher Ausdauer an der stark frequentierten B 225 am Straßenrand stehen, und zwar von morgens bis abends, spielen sich mitunter bizarre Szenen ab. Neugierige Autofahrer, die ihre Augen überall, nur nicht auf der Fahrbahn haben, walzen Leitpfosten nieder. Unbeteiligte Frauen, die an der nahe gelegenen Haltestelle auf den Bus warten, werden von potenziellen Freiern nach ihrem Preis gefragt – oder vom Busfahrer irrtümlicherweise stehen gelassen.

http://www.recklinghaeuser-zeitung.de/n ... 999,304509
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Beitrag von nina777 »

13.10.2010

Ärger um Straßenstrich

Städte wollen sündigem Treiben ein Ende bereiten

MARL. [MIT VIDEO] Während sich der Ärger der Anwohner über den Straßenstrich an der B225 immer höher schaukelt, suchen die Ordnungsämter in Marl, Recklinghausen und Herten gemeinsam nach Möglichkeiten, dem sündigen Treiben ein Ende zu bereiten.



Aber das scheint offenbar nicht so einfach zu sein. Denn die Handlungsoptionen der Städte sind begrenzt, da Prostitution grundsätzlich legal ist. Auch die Polizei Recklinghausen habe zurzeit keine Handhabe, gegen die Damen des "horizontalen Gewerbes" vorzugehen, die fast rund um die Uhr im Städtedreieck ihre Dienste anbieten, bestätigt Andreas Wilming-Weber. Die weiteren Aussagen des Pressesprechers der Kreispolizeibehörde zu der Thematik sehen Sie in unserem Video.

Nach unserer Berichterstattung über die expandierende sündige Meile im Bereich der Fischteiche hatten die Redaktion zahlreiche E-Mails, Briefe und Anrufe aus der Bürgerschaft erreicht. Darin wird von wild parkenden Fahrzeugen in Wald und Flur, von hemmungslosem Sex im Auto und von einer Vermüllung der Natur berichtet.Ein Kindergarten der katholischen Kirchengemeinde St. Georg in Marl ist gerade einmal 1,5 Kilometer von den Fischteichen entfernt. Die Erzieherinnen haben mittlerweile Spaziergänge im Wald aus dem Tagesprogramm gestrichen. Pfarrer Thomas Hüwe spricht von einer „äußerst heiklen Situation“. Auch Eltern von Schulkindern, die in diesem Bereich unterwegs sind, seien beunruhigt. Pfarrer Hüwe: „Es muss eine Lösung geben.“

Anwohner drohen den Prostituierten bereits, andere haben große Angst vor dem "kriminellen Gesocks", das dieser Straßenstrich anziehen könnte. Zudem hätten selbst schon Jugendliche und Kinder Freier mit den leichten Damen inflagranti erwischt. Eltern trauen sich kaum noch, ihre Kinder mit dem Fahrrad dort entlang fahren zu lassen - was ein Problem ist, da sich in der Nähe mehrere Einrichtungen befinden, die besonders von Kindern genutzt werden, wie beispielsweise ein Reiterhof.

http://www.marler-zeitung.de/nachrichte ... 999,307151

VIDEO

http://www.marler-zeitung.de/nachrichte ... 9,307151,C
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Josef_K.
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RE: Lokalnachrichten: DORTMUND, BOCHUM,GELSENKIRCHEN

Beitrag von Josef_K. »

Hmm ... wenn ich als Stadtverantwortlicher solches "Treiben" auf dem Kieker hätte, würde ich auf Anhieb in eine Prüfung der genehmigungspflichtigen Sondernutzungen des Verkehrsraums einsteigen. So hat man ja schon etliche unerwünschte Erscheinungen bekämpft. Zuletzt ja diese Kärtchen von Autohändlern, die man häufiger an der Fahrertür geparkter PKW findet - oder eher fand, wie man aktuell wohl schon formulieren muss.

Gibt es schon was zu diesem Thema? Mit dieser Frage hatte ich mich noch nie auseinandergesetzt - sie kam mir beim Lesen der letzten Beiträge in den Sinn. Und der Gedanke liegt wirklich so nahe, dass ganz sicher schon jemand auf diese Idee verfallen, dann aber irgendwo (möglicherweise an einem Verwaltungsgericht) gescheitert sein muss. Und insoweit würde mich interessieren, welche Argumente ausgetascht wurden.

LG

J.K.


Edit:
Wenn ich länger darüber nachdenke (es bleibt halt im Kopf), fallen mir sogar wasserdichte Lösungen ein, die ich aus nachvollziehbaren Gründen hier nicht nennen will. Aus dem Umstand, dass nichts dergleichen passiert, folgere ich schon fast, dass nicht wirklich was geändert werden soll und letztlich nur ein "Scheingefecht" zur Beruhigung der Öffentlichkeit geführt wird. :014

Richtig neu wäre solche Taktik jedenfalls nicht ...
"Vor Schelme, die den Mantel der Justiz gebrauchen, um ihre üble Paßiones auszuführen, vor diese kann sich kein Mensch hüten, die sind ärger als die größten Spitzbuben, die in der Welt sind." (König Friedrich II. im Jahre 1779)

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Beitrag von nina777 »

14.10.2010

Straßenstrich an der B225 ist Städten Dorn im Auge

Marl/Herten/Recklinghausen. An der B 225 zwischen Marl und Recklinghausen scheint das älteste Gewerbe der Welt gut zu laufen. Eine Grundlage für ein Verbot sehen die Städte und die Polizei derzeit aber nicht. Stattdessen hofft man auf rettende Umwege.


Nein, die Neugier hat sich überhaupt nicht gelegt. Sie ist viel größer geworden, genau so wie der Auslöser der Neugier. Prostitution an der B 225 zwischen Marl und Recklinghausen. Das Thema zieht immer weitere Kreise. Aus zunächst zwei Anbieterinnen soll inzwischen ein Dutzend geworden sein, haben aufmerksame Passanten gezählt. Sie beschweren sich über zugeparkte Radwege, weggeschmissene Taschentücher – oder einfach nur, dass die Frauen dort stehen.

Über Details will man nicht reden

Den drei betroffenen Städten ist das Thema unangenehm. Man habe eine Zusammenarbeit vereinbart, heißt es aus den Rathäusern. Es gebe Handlungsbedarf, aber über Details will man nicht reden. Aus gutem Grund. Eine Vorlage für ein Verbot sehen die Rechtsabteilungen der Städte genau so wenig die Polizei. Stattdessen hofft man auf rettende Umwege: Liegt die Erregung öffentlichen Ärgernisses vor? Die Polizei rät zu Anzeigen, damit die Behörden handeln können. Stellt das unvermutete Bremsen von neugierigen Autofahrern ein Problem für den Straßenverkehr dar? Vielleicht könnte man die Ursache beseitigen.

Stellte die Prostitution eine unerlaubte Sondernutzung im öffentlichen Raum dar? Die Juristen wollen prüfen. Der wirtschaftliche Aspekt dieses „verschwiegenen Gewerbes“ (wie es das Finanzamt nennt) spiele überhaupt keine Rolle, so die Städte.

Tatsächlich betreiben die Damen ein Gewerbe, das sie dem Finanzamt anzeigen müssen, wenn sie ihre Arbeit aufnehmen. Dann wird ein Steuerkonto angelegt, erläutert das Finanzamt Marl. Konkret zu den Angeboten auf der B 225 will man sich nicht äußern, auch nicht, wie viele Prostituierte ordnungsgemäß Steuern zahlen. Verschwiegenheitspflicht.

Meist Frauen aus Osteuropa

„Beim Geld hört der Spaß auf“, heißt es im Finanzamt. Wer sich nicht gemeldet hat, ist ein Fall für die Steuerfahndung und muss auch damit rechnen, dass er/sie am Arbeitsort angesprochen wird. Ein Einnahmen-Ausgaben-Buch erwartet die Finanzbehörde (Schutzgelder für Zuhälter sind übrigens nicht absetzbar). Ob Straßen-Prostituierte immer die wahren Zahlen angeben, kann nur schwer überprüft werden. Aber es müssen gegebenenfalls steuerliche Vorauszahlungen geleistet werden, der Steuerbescheid wird dann an den Wohnort geschickt. Über Probleme der Eintreibung will das Finanzamt nicht reden. Die an der B 225 tätigen Frauen sollen aus Osteuropa (Bulgarien, Rumänien) kommen.

Liegt der Gewinn über 24 500 Euro, dann erhalten die Städte eine Mitteilung, damit sie ihre Gewerbesteuer eintreiben können. So weit ist es im neuen Städtedreieck der Lust noch nicht. Noch wächst die Zahl der Anbieterinnen. Möglicherweise ist der Straßenstrich ein Ventil für ein Überangebot in einigen Ruhrgebietsstädten, vermuten Insider.

Eine Attraktion, auf die Herten, Marl und Recklinghausen gerne verzichten.

Städte reagieren

Die Ordnungsämter der Städte Marl, Recklinghausen und Herten haben am Donnerstag gemeinsam mit Beamten des Polizeipräsidiums Recklinghausen eine Kontrolle am Straßenstrich vorgenommen, der sich in den letzten Wochen an der Bundesstraße 225 gebildet hat.
Dabei hätten die Ordnungsbehörden allen Prostituierten Platzverweise erteilt, teilt die Pressestelle der Stadt Marl mit. Außerdem seien die Prostituierten veranlasst worden, die hinterlassenen Verunreinigungen – wie gebrauchte Taschentücher und Kondome – an und im Umfeld der Bundesstraße 225 zu entfernen.
Darüber hinaus seien Kontrollen in den Seitenwegen der Recklinghäuser Straße durchgeführt worden. Auch hier hätten die Vertreter der Städte vereinzelt Prostituierte und Freier angetroffen und ein Ordnungsgeld erhoben.
Die zuständigen Behörden teilen ferner mit, auch in Zukunft weitere und gezielte Kontrollen vornehmen und in der Angelegenheit weiterhin eng zusammenarbeiten zu wollen.

http://www.derwesten.de/staedte/marl/St ... 31485.html
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nina777
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Marl

Beitrag von nina777 »

19.10.2010

Straßenstrich

Alles unter Kontrolle

Marl. Vieles hat sich übers Wochenende nicht geändert. Gut möglich, dass es so bleibt wie es ist. Nämlich genau so, wie sich manche Bürger aufgeregt haben.


Die Groß-Aktion dreier Ordnungsämter gemeinsam mit der Polizei haben nur vorübergehend etwas auf der Bundesstraße 225 zwischen Marl und Recklinghausen bewegt. Nur so lange, wie ein „Platzverweis“ wirkt.

Seit Wochenbeginn läuft die Straßenprostitution im Drei-Städte-Eck weiter. Manche Beobachter sagen, es sei weniger geworden. Aber das will die Polizei nicht bestätigen.

Für sie ist die Lage ohnehin erst einmal geklärt: Die Frauen, inzwischen fast ein Dutzend, haben ordnungsgemäße Papiere, verstoßen gegen keinerlei Recht, machen keinen Ärger. Profis eben. Und der Verdacht, sie gingen nicht freiwillig ihrem Gewerbe nach, ständen unter Druck, möglicherweise sogar unter Zwang – dieser Verdachte konnte bei keiner der Kontrollen in den letzten Wochen bestätigt werden. Kein Grund für die Polizei, an der Bundesstraße einzugreifen.

Unter Handlungszwang sahen sich dagegen Recklinghausen, Marl und Herten, nachdem der Verkehr auf der B 225 erheblich zugenommen hatte und sich die Nachfragen von Medien häuften. Um nicht den Eindruck zu erwecken, man nehme die Beschwerden (unsittliches Treiben, moralische Gefährdung von Kindern und Verschmutzung von Flur und Wald) untätig zur Kenntnis, griffen die drei Ordnungsämter ein, klappten das Ordnungsbehördengesetz auf (Paragraf 24) und wandten das Polizeigesetz (Paragraf 34) an: Platzverweis. Mit welcher Begründung, das konnte das Presseamt der Stadt Marl (das die Öffentlichkeit informierte) nicht sagen. Es verwies auf die Polizei, die wiederum erklärte, keine Platzverweise ausgesprochen zu haben und verwies auf die Städte.

Tatsächlich habe man „keine Handhabe für rechtliche Maßnahmen“, erklärte Michael Franz, Pressesprecher beim Polizeipräsidium Recklinghausen. Man werde aber weiterhin kontrollieren. Doch weil es bisher „keinen Hinweis auf strafrechtliche Verstößen“ gegeben habe, liege die Vermutung nahe, dass auch die nächsten Kontrollen nichts anderes erbringen.

Aber würden häufige Kontrollen nicht dazu führen, dass das unerwünschte Gewerbe sich wieder verzieht? So gehe das nicht, erklärt Michael Franz. Es gelte auch hier der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit. Auch das vielfache Anhalten und Anfahren vom Mehrzweckstreifen aus ist bislang noch nie ein Grund gewesen, regulierend einzugreifen. In diesem Jahr war die Zahl der Verkaufsstände auf den angrenzenden Feldern drastisch angestiegen. Erdbeeren waren besonders begehrt, nun hat die Kürbiszeit begonnen. Warnende Stimmen vor einer unübersichtlichen Verkehrssituation gab es schon vor Monaten, doch die Behörden holten das Instrument des Platzverweises erst heraus, als jetzt die Moral ins Spiel kam.

Ob sich die Lage an der Bundesstraße wieder ändert? Ein Stück weiter, auf der B 225 am Ortseingang Dorsten, hatte es vor Jahren auch Aufregung gegeben, als Prostituierte für viele neugierige Autofahrer sorgte. Plötzlich war wieder Ruhe. Heute würden die Frauen nur gelegentlich gesehen, berichten Pendler.

Eine Situation, die man nur hinnehmen könnte, sagt die Polizei. Gesetzesverstöße gebe es nicht. Nicht alles, was einigen Menschen missfalle, könne mit Hilfe von Gesetzen untersagt werden.

http://www.derwesten.de/staedte/marl/Al ... 48161.html
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Beitrag von nina777 »

3.12.2010

Ravensberger Straße

Ärger über Zustände am Straßenstrich

DORTMUND. Der Schnee hat auch seine guten Seiten. Die weiße Pracht deckt allen Unrat am Straßenstrich zu. „Vor allem montagsmorgens liegt hier der Müll bis zu einem halben Meter hoch“, berichtet Michael Kummer.


Der Seniorchef der Holzhandlung Kummer an der Ravensberger Straße klagte den CDU-Vertretern aus dem Ausschuss für öffentliche Ordnung sein Leid über die Zustände am Straßenstrich, der vor der Einfahrt zu seinem Firmengelände beginnt. Seine Forderung ist klar: „Der Straßenstrich muss hier weg.“

So weit will die CDU nicht gehen. Ihr geht es darum, den Verkehr am Straßenstrich in ordentliche Bahnen zu lenken – angefangen von der Verkehrslenkung bis zur Müllentsorgung.

„Es kann nicht sein, dass die Frauen ihre Notdurft in den Verrichtungsboxen hinterlassen müssen“, beklagt Ausschuss-Sprecherin Christiane Krause. Die Zustände auf dem Straßenstrich, auf dem vor allem junge Bulgarinnen und Rumäninnen für wenig Geld ihren Körper verkaufen, seien schlicht „menschenunwürdig“.

Vor allem sanitäre Einrichtungen, die nicht wie im Kober-Beratungscontainer nur am Abend geöffnet sind, müssten her. In der Pflicht sehen die CDU-Politiker dabei vor allem die Stadt, die den Straßenstrich selbst ausgewiesen hat.

„Daraus ergibt sich auch eine Fürsorgepflicht für die Frauen“, meint Christiane Krause. Ihre Ratskollegin Rosemarie Liedschulte führt aber auch einen anderen Aspekt an: „Wenn die Stadt Sexsteuer kassiert, muss sie auch für vernünftige Verhältnisse sorgen“, stellt sie fest.

http://www.hertener-allgemeine.de/nachr ... 330,345384
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Beitrag von nina777 »

12.1.2011

Dortmund

Prostitution und Schwarzarbeit in der Nordstadt

Einen besonders guten Ruf hatte die Mallinckrodtstraße noch nie. Doch was dort im Moment passiert, bringt viele Nordstadtbewohner auf die Palme.


Die Straße im Dortmunder Norden ist ein großer Treff für Schwarzarbeiter, Prostituierte und Drogendealer. Sex gibt es bereits ab 15,- Euro.

Dirk Planert über die Szene im Dortmunder Norden-Radiobericht hier : http://www.radio912.de/home/audiothek/art757,95942
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Ende vom Modellprojekt beschlossen !!!

Beitrag von nina777 »

09.02.2011

Bezirksvertretung

Antrag angenommen: Straßenstrich soll weg


Dortmund. Bei einem waren sich die Mitglieder der Bezirksvertretung Innenstadt-Nord einig: So wie es ist, geht es nicht. Das Thema, das gestern heftig diskutiert wurde: der Straßenstrich an der Ravensberger Straße.

Für die Fraktionen von CDU und SPD in der Bezirksvertretung (BV) gibt es nur noch eine Lösung: Der Strich muss aufgelöst werden. Da beide Parteien in der BV die Mehrheit haben, wurde der Antrag angenommen. Zuvor gab es aber eine lebhafte Diskussion – die Vertreter der Grünen, der Bürgerliste, der Linken und der FDP sahen es ganz anders.

„Uns ist das Problem über den Kopf gewachsen“, gab Bezirksbürgermeister Siegfried Böcker gestern zu. Viele Anträge seien bereits gestellt worden, nichts davon sei umgesetzt worden, bemängelte Thomas Bahr (CDU). Theo Schröder vom Seniorenbeirat ging noch weiter: „Für mich sieht es so aus, als würden Polizei und Ordnungsamt ihre Arbeit nicht machen.“

„Ich finde wir haben lange genug zugesehen“, empörte sich Brigitte Jülich (SPD) und verteidigte den Antrag. Den Straßenstrich als geschützten Raum anzulegen, sei ein Experiment, worauf man sich eingelassen hätte und das gescheitert sei. Stattdessen ziehe der Strich nun einen Anstieg der Kriminalität nach sich: zahlreiche Straftaten, verwahrloste Häuser, Drogen- und Menschenhandel seien die Folge.

Menschenwürdige Verhältnisse

Genau dagegen wehrten sich die anderen Parteien. Der Strich sei nicht die Ursache für die menschenunwürdigen Wohnverhältnisse in einigen Häusern oder für die illegale Prostitution. „So erbärmlich werden wir das gar nicht gestalten können, dass die Leute nicht hierher kommen“, betonte Helmut Manz von den Linken. Es ginge darum, menschenwürdige Verhältnisse zu schaffen.

Ob der Standort der richtige ist, müsse geprüft werden, fordern die Grünen. Das sei ein gesamtstädtisches Problem legten auch die Linken nach – eine Abschaffung mache keinen Sinn, dadurch würde das Problem nur wieder im Stadtbezirk verteilt werden.

Doch SPD und CDU blieben bei der Überzeugung, dass nur eine Auflösung die Verwaltung dazu bringe endlich etwas gegen die Kriminalität zu tun. „Auf Ratsebene kommt dieses Ansinnen nicht weiter“, prophezeite Hans-Georg Schwinn (Grüne).

http://www.derwesten.de/staedte/dortmun ... 63594.html
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Beitrag von nina777 »

10.2.2011

Dortmund

Aus für den Straßenstrich?

DORTMUND. Im Schulterschluss haben SPD und CDU in der Bezirksvertretung Innenstadt-Nord am Mittwoch, wie angekündigt, die Abschaffung des Straßenstrichs an der Ravensberger Straße in Dortmund beschlossen – gegen die Stimmen der Grünen und der Linken.


Auch wenn die Zuständigkeit der Bezirksvertretung in dieser Frage strittig ist, sei es „Zeit, einen Schlussstrich unter den größten Straßenstrich Westdeutschlands zu ziehen“, so Bezirksbürgermeister Siegfried Böcke (SPD). Der vor elf Jahren gestartete Versuch, mit der Ravensberger Straße die Lebensbedingungen im Schleswiger Viertel zu verbessern, sei gescheitert, erklärte Dr. Marita Hetmeier, SPD-Vorsitzende des Stadtbezirks Nord.

Immer mehr Bulgaren

Damals hätten bis zu 100 Frauen im Schleswiger Viertel angeschafft – Hausfrauen und Drogensüchtige –, heute seien es an der Ravensberger 600 Frauen aus Bulgarien“, berichtet Thomas Bahr, CDU-Fraktionschef in der Bezirksvertretung. Innerhalb von drei Jahren sei die Zahl der Bulgaren im Sog der Prostitution von 300 auf über 4000 geschnellt.Die Begleiterscheinungen und „kriminellen Aktivitäten“ belasteten vor allem das Schleswiger Viertel, ergänzt Hetmeier: „Das ist nicht mehr lebbar für die Nordstadt“ und sei auch den Prostituierten nicht zuzumuten. Mit der Aufrechterhaltung des Straßenstrichs fördere man indirekt die Zwangsprostitution.

"Dortmund braucht keinen Strich"

„Es steht nirgendwo geschrieben, dass Dortmund einen Straßenstrich braucht. Schließlich gibt es die Linienstraße“, stellt SPD-Fraktionssprecherin Brigitte Jülich fest. Es reiche nicht mehr, die Straßenprostitution einzudämmen und dem Strich die regionale Anziehungskraft zu nehmen, wie von OB Sierau angestrebt. Das komme zu spät. Hetmeier: „Die Frage ist nicht mehr, woher kommen die Freier, sondern wie viel Frauen leben mit ihrem Umfeld schon in der Nordstadt.“

Für die Grünen dagegen steht „der legale Straßenstrich in keinem unmittelbaren Zusammenhang mit der illegalen Prostitution in Wohngebieten oder den menschenunwürdigen Wohnverhältnissen in einigen Häusern der Nordstadt“. Man wolle weiter nach „praktikablen und realistischen Lösungen“ suchen.

Mehr Kontrollen

Nach Auffassung von SPD und CDU muss die Schließung des Straßenstrichs nicht zu vermehrter Prostitution in den Wohngebieten führen, Die Stadt müsse nur mehr kontrollieren. Sollte der Rat sich nicht dem Beschluss der Bezirksvertretung anschließen, werde man weiterkämpfen, so Vize-Bürgermeisterin Gerda Horitzky (CDU).

http://www.recklinghaeuser-zeitung.de/n ... 999,394101
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Beitrag von nina777 »

15.02.2011

Bulgaren zeigen in Dortmund „Ansätze organisierter Kriminalität“

Dortmund. Bis zu 700 bulgarische Prostituierte arbeiten in Dortmund, und mit ihnen kamen weit über 1000 Landsleute. Die Kriminalitätsrate ist laut Polizei deutlich gestiegen – ein Problem, das von Dortmund aus auf ganz NRW ausstrahlt.


Was die Nordstadtpolitiker schon ahnten, ist traurige Wahrheit geworden: Die Polizei geht nicht nur davon aus, dass es mittlerweile allein 500 bis 700 bulgarische Prostituierte in Dortmund gibt. Sie weiß auch, dass in deren Schlepptau mittlerweile über 1000 weitere Bulgaren nach Dortmund gekommen sind. Teils Verwandte. Teils Zuhälter und Verbrecher. In weiten Teilen ohne Arbeitserlaubnis. Die Kriminalitätsrate sei deutlich gestiegen. Ein Problem nicht nur für die Stadt, sondern für ganz NRW.

Lage am Straßenstrich ist außer Kontrolle

Oberbürgermeister Ullrich Sierau fasste die Entwicklung am Dienstag (15. Februar 2011) kurz zusammen: Bis 2007/2008, also bis zur EU-Ost-Erweiterung, habe man die Lage am Dortmunder Straßenstrich noch weitgehend im Griff gehabt. Dies habe sich nun grundlegend geändert, die Situation erfordere „ein neues, großes Konzept für den Straßenstrich und sein Umfeld“.

Polizeipräsident Hans Schulze legte nach: Das Landeskriminalamt habe sein Präsidium darauf hingewiesen, dass die von Bulgaren im Land ausgeübte Kriminalität deutlich zugenommen habe. Die Besonderheit: Die allermeisten der in den letzten zwölf Monaten überführten Täter gäben als Wohnort Dortmund an. Für Hans Schulze ist klar: „Das ist eine ganz neue Dramatik“, eine nie dagewesene Dimension, die ein umgehendes gemeinsames Handeln von Polizei und Ordnungsamt erfordere.

Die meisten Täter gaben als Wohnort „Dortmund“ an

Bei den Straftaten handele es sich im Wesentlichen um Eigentumsdelikte, sprich alles vom Taschendiebstahl bis zum Raub. Dabei sei keineswegs der Straßenstrich bevorzugter Tatort. Schulze: „Hier geht es noch relativ geordnet zu“, wenn man beim Straßenstrich überhaupt von Ordnung sprechen könne.

Noch gehe die Polizei von Einzeltätern aus. Gleichwohl erkenne man bereits Strukturen organisierten Verbrechens, „das noch in den Anfängen steckt.“ Unter anderem, wenn es um Treffpunkte der Szene in der Nordstadt gehe. Dortmund sei eine Art Keimzelle für die neue Dimension der Verbrechen. Wie man nun die „lawinenartige Entwicklung“ (Schulze) stoppen will?

Erste Strukturen organisierten Verbrechens

Erklärungsversuche vom Polizeipräsidenten: „Die Polizei will die Anzahl der Prostituierten reduzieren.“ OB Ullrich Sierau muss eine Antwort noch schuldig bleiben: „Was ist der richtige Weg?“. Das müsse man in einem großen Konzept noch erarbeiten. Sicher ist für ihn nur: „Schnellschüsse und symbolische Aktionen helfen uns nicht weiter“. Ein Hinweis sicher auch die Nordstadtpolitiker, die den Straßenstrich lieber heute als morgen schließen möchten.

http://www.derwesten.de/staedte/dortmun ... 86758.html
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