LokalNachrichten: Minden & OWL
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LokalNachrichten: Minden & OWL
Hallo, guten Morgen !
Zwei Nachrichten aus Ostwestfalen/Lippe:
Stadt Minden erhebt ab Januar 2011 sog. Sexsteuer.
Ab 01.01. 2011, muß jede der 28, in Minden registrierten
Prostituierten 6.- € Steuer zusätzlich bezahlen.
Grund hierfür ist ein Loch in der Kasse der Stadt Minden.
Es wird mit Einnahmen von 50000 € jährlich gerechnet.
Quelle: WDR Reginalprogramm OWL-Lippe
Bielefeld:
Am Montag wurde auf dem Strassenstrich an der Nahariystrasse in Bielefeld ein/e Transsexueller von einem Freier überfallen.
Der Freier riß dem/ der Transsexuellen die Perücke vom Kopf und sprühte anschliessend Pfefferspray und verschwand.
Quelle: NW
Lieber Gruß
Gerd2
Zwei Nachrichten aus Ostwestfalen/Lippe:
Stadt Minden erhebt ab Januar 2011 sog. Sexsteuer.
Ab 01.01. 2011, muß jede der 28, in Minden registrierten
Prostituierten 6.- € Steuer zusätzlich bezahlen.
Grund hierfür ist ein Loch in der Kasse der Stadt Minden.
Es wird mit Einnahmen von 50000 € jährlich gerechnet.
Quelle: WDR Reginalprogramm OWL-Lippe
Bielefeld:
Am Montag wurde auf dem Strassenstrich an der Nahariystrasse in Bielefeld ein/e Transsexueller von einem Freier überfallen.
Der Freier riß dem/ der Transsexuellen die Perücke vom Kopf und sprühte anschliessend Pfefferspray und verschwand.
Quelle: NW
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Danke Gerd!
zum Thema Sexsteuer in Minden:
Steuer oder-Sanierung im Schlaf ?
http://mt-online.de/lokales/minden/3995 ... chlaf.html
Steuern und Steuerpolitik
viewtopic.php?p=90796#90796
zum Thema Sexsteuer in Minden:
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Re: Lokalnachrichten OWL

24.11.2010Gerd2 hat geschrieben:Bielefeld:
Am Montag wurde auf dem Strassenstrich an der Nahariystrasse in Bielefeld ein/e Transsexueller von einem Freier überfallen.
Der Freier riß dem/ der Transsexuellen die Perücke vom Kopf und sprühte anschliessend Pfefferspray und verschwand.
Quelle: NW
Lieber Gruß
Gerd2
Bielefeld: Transvestiten des Diebstahls überführt
Zwei bulgarische Transvestit-Prostituierte, die in den letzten Tagen vermehrt wegen Ausübung der verbotenen Prostitution im Bereich des Bahnhofes aufgefallen waren, sind nun auch des Diebstahls überführt worden.
Einem 28-jährigen Bielefelder waren am 23.11.2010, gegen 01.00 Uhr, in einem Nachtlokal an der Herforder Straße in stark alkoholisiertem Zustand von zwei augenscheinlichen Südländerinnen sexuelle Dienste angeboten worden. Trotzdem er dies ablehnte, kamen ihm die mit tiefen Stimmen sprechenden „Damen“ körperlich näher und umarmten ihn mehrfach. Nach etwa einer halben Stunde ließen sie von ihm ab und verließen das Lokal. Der 28-jährige stellte fest, dass ihm die „Damen“ bei den Umarmungen offenbar seine Goldkette im Wert von 1000,- Euro, die er um den Hals getragen hatte, gestohlen hatten.
Die Personenbeschreibung der „Damen“ deutete auf die bereits polizeilich bekannten Prostituierten hin, die der Geschädigte dann auch auf Fotos eindeutig als seine Bekanntschaften aus der Gaststätte erkannte.
http://www.xtranews.de/2010/11/24/biele ... berfuehrt/
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Beratungsstelle Nadeschda
25.11.2010
Auch auf dem Lande gibt es Bordelle
Kreis Höxter (WB). Die Politik im Kreis will die Frauenberatungsstelle »Nadeschda« beim Kampf gegen den Menschenhandel unterstützen. Die Mitglieder des Kreissozialausschusses zeigten sich beeindruckt von Frauenschicksalen im Rotlicht-Milieu in OWL.
»Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, dass es Prostitution überwiegend in den Ballungsräumen gibt. Gerade im ländlich strukturierten Bereich Ostwestfalen existieren viele Clubs, Bordelle und bordellähnliche Betriebe. Auch gibt es eine hohe Dichte an Wohnungsprostitution«, schilderte »Nadeschda«-Beraterin Birgit Reiche im Kreishaus. Etablissements gebe es auch im Kreis Höxter, man brauche sich nur die einschlägigen Internetseiten und Anzeigen anzusehen. »Man kann sich nicht vorstellen, welche Ausmaße illegale Prostitution und Menschenhandel heute angenommen haben«, zeigte sich Ausschussvorsitzende Eva Maria Müller (CDU) sehr betroffen.
Während in den ersten Jahren die Klientinnen ausschließlich über Polizei-Razzien in die Beratung zu »Nadeschda« kamen, hat sich die Zahl der Selbstmelderinnen und der Frauen, die über Ärzte und andere Beratungseinrichtungen an die Beratungsstelle verwiesen werden, deutlich erhöht. 120 Beratungen in den vergangenen drei Jahren habe es in OWL gegeben, so Birgit Reiche.
Die Altersstruktur der Klientinnen ist stabil geblieben, es sind mehrheitlich sehr junge Frauen zwischen 18 und 25 Jahren, aber nur wenige Minderjährige in der Betreuung. Reiche: »Auffällig ist, dass immer mehr Klientinnen sich in einer schlechten gesundheitlichen Verfassung befinden: Haut- und Geschlechtskrankheiten, Hepatitis- und HIV-Infektionen, Drogen- und Alkohol-Missbrauch und psychische Erkrankungen sind erschreckend.«
Die Zahl der Opfer aus Polen, dem Baltikum, Tschechien, der Slowakei seien deutlich zurückgegangen. Heute stammten die Frauen mehrheitlich aus der Ukraine und Russland. Zudem kämen viele hilflose Roma-Frauen aus Rumänien und Bulgarien. Freier würden verstärkt aufgerufen, bei Verdacht Illegale zu melden.
Legale Prostituierte helfen der Organisation auch. Opfer von Menschenhandel, die als Zeuginnen in einem Prozess gegen Schlepper und Zuhälter aussagen, erhalten eine Aufenthaltsgenehmigung bis zum Ende des Prozesses. Während dieser Zeit können sie die deutsche Sprache lernen und dürfen auch eine Arbeit aufnehmen.
Pfarrerin Reiche berichtete im Ausschuss, dass bei einem Prozess in Detmold ein Bodellbetreiber verurteilt werden konnte, der auch ein Etablissement in Borgentreich sein Eigen nennt: »Sie sehen, es gibt immer auch Verbindungen in den Kreis Höxter, wobei sich aus dem Kreis in den vergangenen drei Jahren keine Frauen mehr direkt bei ÝNadeschdaÜ gemeldet haben. Oft halten sich die Illegalen nur kurz in Wohnungen auf.«
Die Frauenberatungsstelle für Opfer von Menschenhandel hat ihren Sitz in Herford und wurde 1997 gegründet. Sie ist für den gesamten Raum Ostwestfalen, also auch den Kreis Höxter, zuständig. Ihr Name »Nadeschda« kommt aus dem Russischen und heißt »Hoffnung«.
Die Lebenssituationen der von Menschenhandel betroffenen Frauen mache laut Birgit Reiche eine umfassende Sozialberatung und individuelle Betreuungsangebote notwendig. Die Beratungsstelle begleitet zudem Opferzeuginnen in Menschenhandelsverfahren vor Gericht. Infos zu »Nadeschda«: v 0 52 21/840 200.
http://www.westfalen-blatt.de/nachricht ... &artikel=1
Anlaufstellen Sexarbeit
viewforum.php?f=11
Auch auf dem Lande gibt es Bordelle
Kreis Höxter (WB). Die Politik im Kreis will die Frauenberatungsstelle »Nadeschda« beim Kampf gegen den Menschenhandel unterstützen. Die Mitglieder des Kreissozialausschusses zeigten sich beeindruckt von Frauenschicksalen im Rotlicht-Milieu in OWL.
»Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, dass es Prostitution überwiegend in den Ballungsräumen gibt. Gerade im ländlich strukturierten Bereich Ostwestfalen existieren viele Clubs, Bordelle und bordellähnliche Betriebe. Auch gibt es eine hohe Dichte an Wohnungsprostitution«, schilderte »Nadeschda«-Beraterin Birgit Reiche im Kreishaus. Etablissements gebe es auch im Kreis Höxter, man brauche sich nur die einschlägigen Internetseiten und Anzeigen anzusehen. »Man kann sich nicht vorstellen, welche Ausmaße illegale Prostitution und Menschenhandel heute angenommen haben«, zeigte sich Ausschussvorsitzende Eva Maria Müller (CDU) sehr betroffen.
Während in den ersten Jahren die Klientinnen ausschließlich über Polizei-Razzien in die Beratung zu »Nadeschda« kamen, hat sich die Zahl der Selbstmelderinnen und der Frauen, die über Ärzte und andere Beratungseinrichtungen an die Beratungsstelle verwiesen werden, deutlich erhöht. 120 Beratungen in den vergangenen drei Jahren habe es in OWL gegeben, so Birgit Reiche.
Die Altersstruktur der Klientinnen ist stabil geblieben, es sind mehrheitlich sehr junge Frauen zwischen 18 und 25 Jahren, aber nur wenige Minderjährige in der Betreuung. Reiche: »Auffällig ist, dass immer mehr Klientinnen sich in einer schlechten gesundheitlichen Verfassung befinden: Haut- und Geschlechtskrankheiten, Hepatitis- und HIV-Infektionen, Drogen- und Alkohol-Missbrauch und psychische Erkrankungen sind erschreckend.«
Die Zahl der Opfer aus Polen, dem Baltikum, Tschechien, der Slowakei seien deutlich zurückgegangen. Heute stammten die Frauen mehrheitlich aus der Ukraine und Russland. Zudem kämen viele hilflose Roma-Frauen aus Rumänien und Bulgarien. Freier würden verstärkt aufgerufen, bei Verdacht Illegale zu melden.
Legale Prostituierte helfen der Organisation auch. Opfer von Menschenhandel, die als Zeuginnen in einem Prozess gegen Schlepper und Zuhälter aussagen, erhalten eine Aufenthaltsgenehmigung bis zum Ende des Prozesses. Während dieser Zeit können sie die deutsche Sprache lernen und dürfen auch eine Arbeit aufnehmen.
Pfarrerin Reiche berichtete im Ausschuss, dass bei einem Prozess in Detmold ein Bodellbetreiber verurteilt werden konnte, der auch ein Etablissement in Borgentreich sein Eigen nennt: »Sie sehen, es gibt immer auch Verbindungen in den Kreis Höxter, wobei sich aus dem Kreis in den vergangenen drei Jahren keine Frauen mehr direkt bei ÝNadeschdaÜ gemeldet haben. Oft halten sich die Illegalen nur kurz in Wohnungen auf.«
Die Frauenberatungsstelle für Opfer von Menschenhandel hat ihren Sitz in Herford und wurde 1997 gegründet. Sie ist für den gesamten Raum Ostwestfalen, also auch den Kreis Höxter, zuständig. Ihr Name »Nadeschda« kommt aus dem Russischen und heißt »Hoffnung«.
Die Lebenssituationen der von Menschenhandel betroffenen Frauen mache laut Birgit Reiche eine umfassende Sozialberatung und individuelle Betreuungsangebote notwendig. Die Beratungsstelle begleitet zudem Opferzeuginnen in Menschenhandelsverfahren vor Gericht. Infos zu »Nadeschda«: v 0 52 21/840 200.
http://www.westfalen-blatt.de/nachricht ... &artikel=1
Anlaufstellen Sexarbeit
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18.1.2011
HERFORD
Wenn Wohnungen zu Bordellen werden
Stadt Herford geht gegen fünf mutmaßlich illegale Etablissements vor
Herford. Die unerlaubte Umnutzung von Häusern und Wohnungen in Wohngebieten zu Bordellen ist für die Bauverwaltung in Herford nach wie vor ein Problem. Aktuell geht die Stadt in fünf Fällen gegen mutmaßlich illegale Haus- oder Wohnungsbordelle im Stadtgebiet vor. Im vergangenen Jahr waren es vier.
"Wir behandeln diese Bordelle nicht anders als andere unerlaubte Gewerbebetriebe", erklärt Baudezernent Dr. Peter Maria Böhm. Doch es geht nicht allein um das Baurecht.
Die Verwaltung geht, wie auch Ermittler von Polizei und Staatsanwaltschaft, davon aus, dass sich im Umfeld der Prostitution andere Straftaten von Drogenhandel bis zu Verbrechen etablieren können. Erst Sonntagabend wurde etwa eine 23-jährige Prostituierte an der Stadtholzstraße Opfer eines Überfalls in ihrer Wohnung.
Zwei Bordelle haben inzwischen Genehmigungen
Bereits im vergangenen Jahr war die Herforder Verwaltung rechtlich gegen vier dieser mutmaßlich illegalen Etablissements im Stadtgebiet vorgegangen oder hatte zumindest deren rechtliche Zulässigkeit geprüft. Zwei der Betriebe - am Hellerweg und nahe der Elverdisser Straße - hatten ihre Aktivitäten aber eingestellt, bevor die Verwaltung weitere rechtliche Schritte einleiten musste. Im Fall des Hellerwegs aber auch der Stadtholzstraße liegen die Bordelle in Wohngebieten.
Zwei weitere Bordelle haben inzwischen Genehmigungen erhalten, so der Baudezernent. Aktuell liegen aber fünf weitere Fälle auf den Schreibtischen. Details will der Beamte dazu nicht nennen. Aufmerksam gemacht wurde seine Behörde durch Nachbarn.
Doch die Prüfer sind beim Aufspüren der Etablissements in einer Hase-und-Igel-Situation. Böhm: "Wir werden ja erst informiert, wenn Nachbarn uns anrufen. Die Betriebe laufen dann bereits seit längerer Zeit. Wenn wir nach einem Ortstermin die Nutzung untersagen, werden schnellstmöglich andere Wohnungen oder Häuser - manchmal in der direkten Nachbarschaft - gemietet und das Geschäft läuft weiter."
Eine der Regionen mit der höchsten Rotlicht-Dichte
In anderen Fällen ließen die Vermieter, die meist sehr wohl wüssten, an wen sie vermietet haben, die Häuser oder Wohnungen eine Zeit lang leer stehen, um sie dann wieder an Personen aus der Rotlicht-Szene zu vermieten. Der Kreis Herford galt in der Vergangenheit als eine der Regionen Deutschlands mit der höchsten Rotlicht-Dichte. Inzwischen, so Ermittler, hat sich die Situation entschärft.
Täter-Trio raubt Prostituierte aus
Eine 23-jährige Prostituierte wurde am Sonntagabend gegen 20 Uhr an der Stadtholzstraße in Herford Opfer eines Raubüberfalls. Das Opfer wurde von insgesamt drei Männern in ihrer Wohnung überfallen.
Zu der Tat kam es, nach dem sich die Frau mit einem Freier nicht handelseinig wurde. Der Streit eskalierte und plötzlich stürmten zwei weitere vermummte Täter die Wohnung.
"Die 23-Jährige wurde geschlagen, getreten und auf ein Bett geworfen. Einer der Täter hatte bei der Tatausführung einen Schlagring dabei. Neben Geld raubten die Täter auch noch ein Laptop", schildert Polizeisprecher Rainer Koch Einzelheiten des Überfalls.
Die Polizei fahndet jetzt nach den Männern. Der angebliche Freier soll etwa 20 bis 25 Jahre alt und 1,60 bis 1,65 Meter groß sein. Der Mann trug eine weiß-schwarz gestreifte Wollmütze mit Schirm.
Die zwei etwa 1,85 Meter großen Komplizen des südländisch aussehenden Mannes flüchteten anschließend mit ihm.
Diese beiden Männer hatten sich mit schwarzen Sturmhauben maskiert und trugen schwarze Kapuzenpullover sowie Jeans. In welche Richtung das Täter-Trio später flüchtete, konnte das Opfer nicht sehen.
Die Polizei sucht nun Zeugen, die das Täter-Trio im Bereich der Stadtholzstraße gesehen haben. Sie können sich unter Tel. (0 52 21) 88 80 melden.
http://www.nw-news.de/lokale_news/herfo ... uzone.html
Bau(planungs)recht als Mittel der Prostitutionskontrolle
viewtopic.php?t=1226&postdays=0&postorder=asc&start=0
HERFORD
Wenn Wohnungen zu Bordellen werden
Stadt Herford geht gegen fünf mutmaßlich illegale Etablissements vor
Herford. Die unerlaubte Umnutzung von Häusern und Wohnungen in Wohngebieten zu Bordellen ist für die Bauverwaltung in Herford nach wie vor ein Problem. Aktuell geht die Stadt in fünf Fällen gegen mutmaßlich illegale Haus- oder Wohnungsbordelle im Stadtgebiet vor. Im vergangenen Jahr waren es vier.
"Wir behandeln diese Bordelle nicht anders als andere unerlaubte Gewerbebetriebe", erklärt Baudezernent Dr. Peter Maria Böhm. Doch es geht nicht allein um das Baurecht.
Die Verwaltung geht, wie auch Ermittler von Polizei und Staatsanwaltschaft, davon aus, dass sich im Umfeld der Prostitution andere Straftaten von Drogenhandel bis zu Verbrechen etablieren können. Erst Sonntagabend wurde etwa eine 23-jährige Prostituierte an der Stadtholzstraße Opfer eines Überfalls in ihrer Wohnung.
Zwei Bordelle haben inzwischen Genehmigungen
Bereits im vergangenen Jahr war die Herforder Verwaltung rechtlich gegen vier dieser mutmaßlich illegalen Etablissements im Stadtgebiet vorgegangen oder hatte zumindest deren rechtliche Zulässigkeit geprüft. Zwei der Betriebe - am Hellerweg und nahe der Elverdisser Straße - hatten ihre Aktivitäten aber eingestellt, bevor die Verwaltung weitere rechtliche Schritte einleiten musste. Im Fall des Hellerwegs aber auch der Stadtholzstraße liegen die Bordelle in Wohngebieten.
Zwei weitere Bordelle haben inzwischen Genehmigungen erhalten, so der Baudezernent. Aktuell liegen aber fünf weitere Fälle auf den Schreibtischen. Details will der Beamte dazu nicht nennen. Aufmerksam gemacht wurde seine Behörde durch Nachbarn.
Doch die Prüfer sind beim Aufspüren der Etablissements in einer Hase-und-Igel-Situation. Böhm: "Wir werden ja erst informiert, wenn Nachbarn uns anrufen. Die Betriebe laufen dann bereits seit längerer Zeit. Wenn wir nach einem Ortstermin die Nutzung untersagen, werden schnellstmöglich andere Wohnungen oder Häuser - manchmal in der direkten Nachbarschaft - gemietet und das Geschäft läuft weiter."
Eine der Regionen mit der höchsten Rotlicht-Dichte
In anderen Fällen ließen die Vermieter, die meist sehr wohl wüssten, an wen sie vermietet haben, die Häuser oder Wohnungen eine Zeit lang leer stehen, um sie dann wieder an Personen aus der Rotlicht-Szene zu vermieten. Der Kreis Herford galt in der Vergangenheit als eine der Regionen Deutschlands mit der höchsten Rotlicht-Dichte. Inzwischen, so Ermittler, hat sich die Situation entschärft.
Täter-Trio raubt Prostituierte aus
Eine 23-jährige Prostituierte wurde am Sonntagabend gegen 20 Uhr an der Stadtholzstraße in Herford Opfer eines Raubüberfalls. Das Opfer wurde von insgesamt drei Männern in ihrer Wohnung überfallen.
Zu der Tat kam es, nach dem sich die Frau mit einem Freier nicht handelseinig wurde. Der Streit eskalierte und plötzlich stürmten zwei weitere vermummte Täter die Wohnung.
"Die 23-Jährige wurde geschlagen, getreten und auf ein Bett geworfen. Einer der Täter hatte bei der Tatausführung einen Schlagring dabei. Neben Geld raubten die Täter auch noch ein Laptop", schildert Polizeisprecher Rainer Koch Einzelheiten des Überfalls.
Die Polizei fahndet jetzt nach den Männern. Der angebliche Freier soll etwa 20 bis 25 Jahre alt und 1,60 bis 1,65 Meter groß sein. Der Mann trug eine weiß-schwarz gestreifte Wollmütze mit Schirm.
Die zwei etwa 1,85 Meter großen Komplizen des südländisch aussehenden Mannes flüchteten anschließend mit ihm.
Diese beiden Männer hatten sich mit schwarzen Sturmhauben maskiert und trugen schwarze Kapuzenpullover sowie Jeans. In welche Richtung das Täter-Trio später flüchtete, konnte das Opfer nicht sehen.
Die Polizei sucht nun Zeugen, die das Täter-Trio im Bereich der Stadtholzstraße gesehen haben. Sie können sich unter Tel. (0 52 21) 88 80 melden.
http://www.nw-news.de/lokale_news/herfo ... uzone.html
Bau(planungs)recht als Mittel der Prostitutionskontrolle
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02.02.2011
HORN-BAD MEINBERG
Angst im horizontalen Gewerbe
Nach Brandanschlag: Horn-Bad Meinberg will Parkplatz am Waldschlösschen sperren
Horn-Bad Meinberg. Die Angst geht um im horizontalen Gewerbe. Nachdem am vergangenen Wochenende auf einem Parkplatz nahe der Bundesstraße 1 im lippischen Horn-Bad Meinberg ein Brandanschlag auf vier Wohnwagen von Prostituierten verübt worden ist, laufen die Ermittlungen der Detmolder Polizei auf Hochtouren. Derweil zieht die Kommune die Reißleine.
"Es ist ein unhaltbarer Zustand eingetreten. Deshalb werden wir den Parkplatz in der Nähe des Waldschlösschens in den nächsten sechs Wochen schließen", sagt Gerhard Bein, allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters in Horn-Bad Meinberg. In der Vergangenheit hatten auf dem Parkplatz an der Bundesstraße 1 jeden Tag bis zu 20 Wohnmobile gestanden, in denen Prostituierte ihrer Arbeit nachgingen. Das horizontale Gewerbe lockte zahlreiche Freier an. Es habe "immer größere Probleme" gegeben, sagt Bein. Die Umgebung sei "verschmutzt worden", Wanderer und Radfahrer hätten sich "belästigt gefühlt". Der aktuelle Brandanschlag sei der vorläufige Höhepunkt in einer traurigen Entwicklung. "Personen hätten sehr leicht zu Schaden kommen können", sagt Bein. Diese Einschätzung wird auch von der Feuerwehr und der Polizei geteilt.
Zwar gehen die meisten Prostituierten auf dem Parkplatz am Waldfrieden nur am Tag ihrer Arbeit nach und fahren in den Abendstunden mit ihren Wohnwagen wieder davon. Doch einige Wohnmobile - sie sollen von Bulgarinnen benutzt worden sein - blieben auch über Nacht stehen. Nach Erkenntnissen der Polizei legten Unbekannte in vier Wagen in der Nacht von Samstag auf Sonntag Feuer. Als die Feuerwehr erschien, explodierte in einem der Fahrzeuge eine Propangasflasche - eine hochgefährliche Angelegenheit.
Streit im Zuhältermilieu
"Wir ermitteln in alle Richtungen", sagt Polizeisprecher Uwe Bauer. Bereits im letzten Jahr habe es an der Bundesstraße einen Brandanschlag auf Wohnwagen von Prostituierten gegeben. Unter den Frauen herrscht jetzt große Besorgnis. "Ich habe Angst. Es hätte in den Wagen ja auch jemand schlafen können", sagt die Polin Isabella (39). Wie sie, so glauben auch andere Prostituierte, dass ein Streit im bulgarischen Zuhältermilieu Auslöser für den aktuellen Brandanschlag gewesen sei. Beweise dafür gibt es aber nicht. Die Polizei schweigt, "aus ermittlungstaktischen Gründen", wie es heißt.
Die Prostituierten in den noch verbliebenen Wohnmobilen fühlen sich von den Behörden drangsaliert und ungerecht behandelt. Einige Frauen haben in den vergangenen Jahren bereits auf anderen Parkplätzen an der Bundesstraße 1 auf Kundschaft gewartet. Eigentlich fallen öffentliche Parkplätze unter keine Sperrgebietsverordnung. Aber die Behörden schritten gleichwohl ein. So wurde vor einiger Zeit der Parkplatz Bärental in der Nähe B 1 bei Schlangen gesperrt - weil es hier infolge der Prostitution angeblich zu gefährlichen Brems- und Wendemanövern auf der viel befahrenen Straßen gekommen war.
"Wir haben nun Angst um unsere Existenz", sagt die Prostituierte Heike (41) aus Höxter. Sollte auch der Parkplatz am Waldschlösschen geschlossen werden, "müssten viele von uns Hartz IV beantragen", sagt sie. "Ich habe einen festen Wohnsitz, eine Krankenversicherung und ich zahle Steuern", sagt Isabella. "Wir tun doch nichts Illegales" sagt sie. Außerdem müsse sie ihre Kinder durchbringen. Zu Hause erzählt Heike, dass sie für eine Firma "Promotion mache". Dass sie der Prostitution nachgehe, sei dort ein Geheimnis. Einen guten Platz wie diesen werde sie nicht so leicht wiederfinden, sagt die 41-Jährige.
http://www.nw-news.de/owl/4216505_Angst ... werbe.html
HORN-BAD MEINBERG
Angst im horizontalen Gewerbe
Nach Brandanschlag: Horn-Bad Meinberg will Parkplatz am Waldschlösschen sperren
Horn-Bad Meinberg. Die Angst geht um im horizontalen Gewerbe. Nachdem am vergangenen Wochenende auf einem Parkplatz nahe der Bundesstraße 1 im lippischen Horn-Bad Meinberg ein Brandanschlag auf vier Wohnwagen von Prostituierten verübt worden ist, laufen die Ermittlungen der Detmolder Polizei auf Hochtouren. Derweil zieht die Kommune die Reißleine.
"Es ist ein unhaltbarer Zustand eingetreten. Deshalb werden wir den Parkplatz in der Nähe des Waldschlösschens in den nächsten sechs Wochen schließen", sagt Gerhard Bein, allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters in Horn-Bad Meinberg. In der Vergangenheit hatten auf dem Parkplatz an der Bundesstraße 1 jeden Tag bis zu 20 Wohnmobile gestanden, in denen Prostituierte ihrer Arbeit nachgingen. Das horizontale Gewerbe lockte zahlreiche Freier an. Es habe "immer größere Probleme" gegeben, sagt Bein. Die Umgebung sei "verschmutzt worden", Wanderer und Radfahrer hätten sich "belästigt gefühlt". Der aktuelle Brandanschlag sei der vorläufige Höhepunkt in einer traurigen Entwicklung. "Personen hätten sehr leicht zu Schaden kommen können", sagt Bein. Diese Einschätzung wird auch von der Feuerwehr und der Polizei geteilt.
Zwar gehen die meisten Prostituierten auf dem Parkplatz am Waldfrieden nur am Tag ihrer Arbeit nach und fahren in den Abendstunden mit ihren Wohnwagen wieder davon. Doch einige Wohnmobile - sie sollen von Bulgarinnen benutzt worden sein - blieben auch über Nacht stehen. Nach Erkenntnissen der Polizei legten Unbekannte in vier Wagen in der Nacht von Samstag auf Sonntag Feuer. Als die Feuerwehr erschien, explodierte in einem der Fahrzeuge eine Propangasflasche - eine hochgefährliche Angelegenheit.
Streit im Zuhältermilieu
"Wir ermitteln in alle Richtungen", sagt Polizeisprecher Uwe Bauer. Bereits im letzten Jahr habe es an der Bundesstraße einen Brandanschlag auf Wohnwagen von Prostituierten gegeben. Unter den Frauen herrscht jetzt große Besorgnis. "Ich habe Angst. Es hätte in den Wagen ja auch jemand schlafen können", sagt die Polin Isabella (39). Wie sie, so glauben auch andere Prostituierte, dass ein Streit im bulgarischen Zuhältermilieu Auslöser für den aktuellen Brandanschlag gewesen sei. Beweise dafür gibt es aber nicht. Die Polizei schweigt, "aus ermittlungstaktischen Gründen", wie es heißt.
Die Prostituierten in den noch verbliebenen Wohnmobilen fühlen sich von den Behörden drangsaliert und ungerecht behandelt. Einige Frauen haben in den vergangenen Jahren bereits auf anderen Parkplätzen an der Bundesstraße 1 auf Kundschaft gewartet. Eigentlich fallen öffentliche Parkplätze unter keine Sperrgebietsverordnung. Aber die Behörden schritten gleichwohl ein. So wurde vor einiger Zeit der Parkplatz Bärental in der Nähe B 1 bei Schlangen gesperrt - weil es hier infolge der Prostitution angeblich zu gefährlichen Brems- und Wendemanövern auf der viel befahrenen Straßen gekommen war.
"Wir haben nun Angst um unsere Existenz", sagt die Prostituierte Heike (41) aus Höxter. Sollte auch der Parkplatz am Waldschlösschen geschlossen werden, "müssten viele von uns Hartz IV beantragen", sagt sie. "Ich habe einen festen Wohnsitz, eine Krankenversicherung und ich zahle Steuern", sagt Isabella. "Wir tun doch nichts Illegales" sagt sie. Außerdem müsse sie ihre Kinder durchbringen. Zu Hause erzählt Heike, dass sie für eine Firma "Promotion mache". Dass sie der Prostitution nachgehe, sei dort ein Geheimnis. Einen guten Platz wie diesen werde sie nicht so leicht wiederfinden, sagt die 41-Jährige.
http://www.nw-news.de/owl/4216505_Angst ... werbe.html
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10.03.2011
Schranke soll Prostituierte fern halten
Keine Chance für Wohnmobile
Horn-Bad Meinberg. Der Verdrängungswettbewerb zwischen der Stadt und den Prostituierten, die ihre Dienste entlang der B1 anbieten, geht in eine neue Runde. Nun wird auch der Parkplatz gegenüber dem "Waldschlößchen" bei Horn dicht gemacht.
Wie berichtet, soll im Eingangsbereich des Parkplatzes eine Höhenbegrenzung von zwei Metern fest installiert werden, sodass die Fläche mit Wohnmobilen nicht mehr befahren werden kann. Auf Anfrage erklärte Fachbereichsleiter Michael Jacobsmeier, dass die entsprechenden Vorbereitungen nun abgeschlossen seien.
Seit gestern würden die Prostituierten und die Halter der Wohnmobile Schreiben erhalten, aus denen hervorgehe, dass die betreffenden Fahrzeuge in der nächsten Woche vom Parkplatz gegenüber dem "Waldschlößchen" entfernt werden müssten. Jacobsmeier: "Ab dem 21. März ist der Parkplatz dann vorübergehend für alle Nutzer, also auch für diejenigen, die ihre Fahrzeuge dort abstellen, um auszuruhen oder im Wald zu wandern, gesperrt."
Er gehe davon aus, dass die besagte Schranke bis zum 31. März eingebaut und funktionsfähig sei. Der Fachbereichsleiter: "Dann werden wir den Parkplatz wieder freigeben. Die Schranke wird eine Höhenbegrenzung wie in Parkhäusern erhalten. Sie kann dann aber beispielsweise für Rückefahrzeuge, die in den Wald müssen, jederzeit aufgeschlossen werden." Bleibt abzuwarten, wohin sich die Prostituieren begeben werden.
http://www.lz-online.de/lokales/hbm_sch ... alten.html
Schranke soll Prostituierte fern halten
Keine Chance für Wohnmobile
Horn-Bad Meinberg. Der Verdrängungswettbewerb zwischen der Stadt und den Prostituierten, die ihre Dienste entlang der B1 anbieten, geht in eine neue Runde. Nun wird auch der Parkplatz gegenüber dem "Waldschlößchen" bei Horn dicht gemacht.
Wie berichtet, soll im Eingangsbereich des Parkplatzes eine Höhenbegrenzung von zwei Metern fest installiert werden, sodass die Fläche mit Wohnmobilen nicht mehr befahren werden kann. Auf Anfrage erklärte Fachbereichsleiter Michael Jacobsmeier, dass die entsprechenden Vorbereitungen nun abgeschlossen seien.
Seit gestern würden die Prostituierten und die Halter der Wohnmobile Schreiben erhalten, aus denen hervorgehe, dass die betreffenden Fahrzeuge in der nächsten Woche vom Parkplatz gegenüber dem "Waldschlößchen" entfernt werden müssten. Jacobsmeier: "Ab dem 21. März ist der Parkplatz dann vorübergehend für alle Nutzer, also auch für diejenigen, die ihre Fahrzeuge dort abstellen, um auszuruhen oder im Wald zu wandern, gesperrt."
Er gehe davon aus, dass die besagte Schranke bis zum 31. März eingebaut und funktionsfähig sei. Der Fachbereichsleiter: "Dann werden wir den Parkplatz wieder freigeben. Die Schranke wird eine Höhenbegrenzung wie in Parkhäusern erhalten. Sie kann dann aber beispielsweise für Rückefahrzeuge, die in den Wald müssen, jederzeit aufgeschlossen werden." Bleibt abzuwarten, wohin sich die Prostituieren begeben werden.
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8.4.2011
Prostitution im Hinterzimmer
Nachbarn fühlen sich nicht mehr sicher / Gewerbliche Zimmernutzung nicht genehmigt
Bünde. Der Ort der käuflichen Liebe hat viele Namen: "Bordell", "Freudenhaus" oder ganz volkstümlich "Puff". Wie man es auch nennen mag, in dem Haus Brunnenallee 19a dürfte es nach Angaben des Ordnungsamtes ein solches Etablissement eigentlich nicht geben. Dennoch floriert seit einiger Zeit das angeblich älteste Gewerbe in zwei Wohnungen hinter einem Erotik-Shop. Miteigentümer der Geschäfts- und Privaträume ist Bündes stellvertretender Bürgermeister Christoph Lübeck.
Nur wenige Schritte vom Lukas-Krankenhaus entfernt, in den Hinterzimmern des Erotik-Fachgeschäfts "Nice-Erotic’s", wartet die käufliche Liebe. Drei Damen werben mit Anzeigen im Internet um Kunden. Wählt man eine der dort angegebenen Handynummern nennt eine junge Frau nicht nur die Preise ("100 Euro die Stunde"), sie verrät auch, wie Man(n) in das Etablissement kommt: "Am Sex-Shop in die Hindenburgstraße fahren, dann sofort links auf den Kundenparkplatz. Den Weg am Gebüsch vorbei gehen und bei Warenannahme Lady Nice klingeln."
Mehr Last als Lust verspüren direkte Nachbarn des besagten Betriebes. Was genau sich hinter der Eingangstür abspielt, können sie allerdings nur erahnen. "Immer wieder sind aus den Wohnungen Geräusche zu hören, die garantiert nicht vom Möbelrücken stammen", sagt eine Nachbarin. Eine andere Bewohnerin des Mehrfamilienhauses, das an der Hindenburgstraße liegt und über einen Durchgang mit den Räumlichkeiten des Erotik-Shops verbunden ist, beobachtet fast allabendlich mit Einbruch der Dunkelheit Männer, "die mit ihren Autos vorfahren, aussteigen, einen Blick in ihre Portemonnaies werfen, ein-, zweimal auf und ab laufen und dann den Weg zur Tür suchen." Regelmäßig fahre auch ein Auto mit CA-Kennzeichen (Calau in Brandenburg) vor und lasse junge Frauen aussteigen, so die Bewohnerin, die nicht namentlich genannt werden möchte. Sie habe Angst und fühle sich in ihren eigenen vier Wänden nicht mehr geborgen.
Christoph Lübeck ist Miteigentümer der Geschäftsräume an der Brunnenallee 19a und einer der besagten Wohnungen in dem angrenzenden Mehrfamilienhaus an der Hindenburgstraße. Bündes stellvertretender Bürgermeister ist nach eigener Aussage darüber informiert, dass in den von ihm vermieteten Räumlichkeiten der Prostitution nachgegangen werde. Den Betrieb in den Wohnungen sieht er allerdings kritisch.
Lübecks Mieter war telefonisch für die NW nicht zu sprechen. Nach Informationen dieser Zeitung plant der Mann, einen Erotik-Shop in einer leer stehenden Gaststätte an der Bünder Straße in Hiddenhausen anzusiedeln.
Klaus Walter vom Ordnungsamt der Stadt kennt die Adresse. "Genehmigt ist der Erotik-Shop, eine Genehmigung für eine gewerbliche Zimmernutzung wurde nicht erteilt", sagte Walter am Mittwoch. Weitere Nachfragen zu diesem Thema werde die Stadt Bünde ausschließlich in schriftlicher Form beantworten, hieß es gestern aus dem Rathaus. Die Antworten auf einen Fragenkatalog blieben bis Redaktionsschluss aus.
http://www.nw-news.de/lokale_news/buend ... immer.html
Prostitution im Hinterzimmer
Nachbarn fühlen sich nicht mehr sicher / Gewerbliche Zimmernutzung nicht genehmigt
Bünde. Der Ort der käuflichen Liebe hat viele Namen: "Bordell", "Freudenhaus" oder ganz volkstümlich "Puff". Wie man es auch nennen mag, in dem Haus Brunnenallee 19a dürfte es nach Angaben des Ordnungsamtes ein solches Etablissement eigentlich nicht geben. Dennoch floriert seit einiger Zeit das angeblich älteste Gewerbe in zwei Wohnungen hinter einem Erotik-Shop. Miteigentümer der Geschäfts- und Privaträume ist Bündes stellvertretender Bürgermeister Christoph Lübeck.
Nur wenige Schritte vom Lukas-Krankenhaus entfernt, in den Hinterzimmern des Erotik-Fachgeschäfts "Nice-Erotic’s", wartet die käufliche Liebe. Drei Damen werben mit Anzeigen im Internet um Kunden. Wählt man eine der dort angegebenen Handynummern nennt eine junge Frau nicht nur die Preise ("100 Euro die Stunde"), sie verrät auch, wie Man(n) in das Etablissement kommt: "Am Sex-Shop in die Hindenburgstraße fahren, dann sofort links auf den Kundenparkplatz. Den Weg am Gebüsch vorbei gehen und bei Warenannahme Lady Nice klingeln."
Mehr Last als Lust verspüren direkte Nachbarn des besagten Betriebes. Was genau sich hinter der Eingangstür abspielt, können sie allerdings nur erahnen. "Immer wieder sind aus den Wohnungen Geräusche zu hören, die garantiert nicht vom Möbelrücken stammen", sagt eine Nachbarin. Eine andere Bewohnerin des Mehrfamilienhauses, das an der Hindenburgstraße liegt und über einen Durchgang mit den Räumlichkeiten des Erotik-Shops verbunden ist, beobachtet fast allabendlich mit Einbruch der Dunkelheit Männer, "die mit ihren Autos vorfahren, aussteigen, einen Blick in ihre Portemonnaies werfen, ein-, zweimal auf und ab laufen und dann den Weg zur Tür suchen." Regelmäßig fahre auch ein Auto mit CA-Kennzeichen (Calau in Brandenburg) vor und lasse junge Frauen aussteigen, so die Bewohnerin, die nicht namentlich genannt werden möchte. Sie habe Angst und fühle sich in ihren eigenen vier Wänden nicht mehr geborgen.
Christoph Lübeck ist Miteigentümer der Geschäftsräume an der Brunnenallee 19a und einer der besagten Wohnungen in dem angrenzenden Mehrfamilienhaus an der Hindenburgstraße. Bündes stellvertretender Bürgermeister ist nach eigener Aussage darüber informiert, dass in den von ihm vermieteten Räumlichkeiten der Prostitution nachgegangen werde. Den Betrieb in den Wohnungen sieht er allerdings kritisch.
Lübecks Mieter war telefonisch für die NW nicht zu sprechen. Nach Informationen dieser Zeitung plant der Mann, einen Erotik-Shop in einer leer stehenden Gaststätte an der Bünder Straße in Hiddenhausen anzusiedeln.
Klaus Walter vom Ordnungsamt der Stadt kennt die Adresse. "Genehmigt ist der Erotik-Shop, eine Genehmigung für eine gewerbliche Zimmernutzung wurde nicht erteilt", sagte Walter am Mittwoch. Weitere Nachfragen zu diesem Thema werde die Stadt Bünde ausschließlich in schriftlicher Form beantworten, hieß es gestern aus dem Rathaus. Die Antworten auf einen Fragenkatalog blieben bis Redaktionsschluss aus.
http://www.nw-news.de/lokale_news/buend ... immer.html
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Illegales Bordell geschlossen
HERFORD
"Mord-Fall Cindy"
[Illegale Sexarbeiterin stürzt mit ihrem männlichen Kollegen/Mitarbeiter/Zuhälter einen Kunden zu Tode???]:
Stadt versiegelt Bordell-Wohnungen
Verwaltung reagiert, weil Anweisung ignoriert wurde
Herford. Im Januar war es Tatort eines Verbrechens, als ein 38-jähriger Mann aus Thailand beim Sturz aus dem Fenster seiner Wohnung im dritten Stock lebensgefährlich verletzt wurde: Das Haus an der Bielefelder Straße 36, in dessen Obergeschossen Bordell-Wohnungen waren. Am Dienstag ist die Bauverwaltung gegen die illegale Nutzung der Räume vorgegangen.
Bereits im Vorfeld hatte die Stadt die Nutzung untersagt. Bei der aktuellen Kontrolle agierte die Verwaltung noch schärfer: "Die Räume wurden versiegelt", erklärte Stadtsprecher René Schilling. Bei dem Ortstermin sei festgestellt worden, dass die Räume nach wie vor als Bordell genutzt wurden.
Prostitution ist nicht verboten, allerdings stellt die illegale Umwidmung von Wohnraum zu Bordellen ein Problem dar. So war die Stadt in der Vergangenheit etwa gegen illegale Etablissements am Hellerweg und an der Elverdisser Straße erfolgreich vorgegangen.
Neben den als illegal eingestuften Bordellen haben aber mehrere Rotlicht-Standorte Genehmigungen erhalten: wie etwa im Bereich Ahmser Straße, Hohe Warth oder Bünder Straße.
Bei der Polizei, so deren Sprecher Joachim Thater-Klas, behalten vor allem zivile Kräfte einen Überblick über die Szene. Verstöße, so die bisherigen Erfahrungen der Polizei, seien vergleichsweise selten.
Die Beamten sind aber auch dann vor Ort, wenn die Bauverwaltung zusammen mit dem Zoll die Etablissements prüft. Dabei werden aber auch legale Standorte unter die Lupe genommen.
Nach dem Sturz des 38-Jährigen, der in dem Haus offenbar der Prostitution nachging, hatte die Mordkommission zunächst nach seinem Mitbewohner und Kollegen "Cindy" gefahndet, der sich später selbst stellte. Er hielt sich illegal in Deutschland auf.
Kurz darauf war auch die 40-jährige mutmaßliche Chefin des Wohnungsbordells mit dem Namen "Asian Diamonds" verhaftet worden. Die Frau und ihr Mitarbeiter, so der Verdacht der Mordkommission und der Staatsanwaltschaft, sollen das Opfer aus dem Dachgeschossfenster in die Tiefe gestoßen haben.
Der 38-Jährige hatte lebensgefährliche Verletzungen erlitten und lag im künstlichen Koma. Was Auslöser der Tat war, ist noch nicht klar.
Um das Verbrechen zu rekonstruieren, hatte die Mordkommission unter anderem modernste Kriminaltechnik eingesetzt und bei einem Ortstermin die Standorte der Augenzeugen erfasst und vermessen.
http://www.nw-news.de/lokale_news/herfo ... ungen.html
"Mord-Fall Cindy"
[Illegale Sexarbeiterin stürzt mit ihrem männlichen Kollegen/Mitarbeiter/Zuhälter einen Kunden zu Tode???]:
Stadt versiegelt Bordell-Wohnungen
Verwaltung reagiert, weil Anweisung ignoriert wurde
Herford. Im Januar war es Tatort eines Verbrechens, als ein 38-jähriger Mann aus Thailand beim Sturz aus dem Fenster seiner Wohnung im dritten Stock lebensgefährlich verletzt wurde: Das Haus an der Bielefelder Straße 36, in dessen Obergeschossen Bordell-Wohnungen waren. Am Dienstag ist die Bauverwaltung gegen die illegale Nutzung der Räume vorgegangen.
Bereits im Vorfeld hatte die Stadt die Nutzung untersagt. Bei der aktuellen Kontrolle agierte die Verwaltung noch schärfer: "Die Räume wurden versiegelt", erklärte Stadtsprecher René Schilling. Bei dem Ortstermin sei festgestellt worden, dass die Räume nach wie vor als Bordell genutzt wurden.
Prostitution ist nicht verboten, allerdings stellt die illegale Umwidmung von Wohnraum zu Bordellen ein Problem dar. So war die Stadt in der Vergangenheit etwa gegen illegale Etablissements am Hellerweg und an der Elverdisser Straße erfolgreich vorgegangen.
Neben den als illegal eingestuften Bordellen haben aber mehrere Rotlicht-Standorte Genehmigungen erhalten: wie etwa im Bereich Ahmser Straße, Hohe Warth oder Bünder Straße.
Bei der Polizei, so deren Sprecher Joachim Thater-Klas, behalten vor allem zivile Kräfte einen Überblick über die Szene. Verstöße, so die bisherigen Erfahrungen der Polizei, seien vergleichsweise selten.
Die Beamten sind aber auch dann vor Ort, wenn die Bauverwaltung zusammen mit dem Zoll die Etablissements prüft. Dabei werden aber auch legale Standorte unter die Lupe genommen.
Nach dem Sturz des 38-Jährigen, der in dem Haus offenbar der Prostitution nachging, hatte die Mordkommission zunächst nach seinem Mitbewohner und Kollegen "Cindy" gefahndet, der sich später selbst stellte. Er hielt sich illegal in Deutschland auf.
Kurz darauf war auch die 40-jährige mutmaßliche Chefin des Wohnungsbordells mit dem Namen "Asian Diamonds" verhaftet worden. Die Frau und ihr Mitarbeiter, so der Verdacht der Mordkommission und der Staatsanwaltschaft, sollen das Opfer aus dem Dachgeschossfenster in die Tiefe gestoßen haben.
Der 38-Jährige hatte lebensgefährliche Verletzungen erlitten und lag im künstlichen Koma. Was Auslöser der Tat war, ist noch nicht klar.
Um das Verbrechen zu rekonstruieren, hatte die Mordkommission unter anderem modernste Kriminaltechnik eingesetzt und bei einem Ortstermin die Standorte der Augenzeugen erfasst und vermessen.
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Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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Nationale Razzia = Bundesweiter Kontrolltag
Hier der Artikel als Sicherheitskopie:
OWL
Riesen-Razzia im Rotlichtmilieu
Menschenhandel in den Kreisen Minden-Lübbecke und Paderborn im Visier
Paderborn/Minden (lnw). Bei einer bundesweiten Razzia im Rotlichtmilieu hat die Polizei auch in Ostwestfalen-Lippe zahlreiche Bordelle durchsucht. Die Fahnder suchten unter anderem in den Kreisen Paderborn und Minden-Lübbecke nach Hinweisen auf Menschenhändler aus Westafrika.
In Nordrhein-Westfalen waren Polizeibehörden in 14 Städten und Kreisen an der Aktion beteiligt, berichtete das Landeskriminalamt am Freitag.
Bundesweit hatte die Polizei am Donnerstag rund 1.000 Bordelle durchsucht.
Die Beamten trafen rund 170 Prostituierte aus Westafrika an. Bei einigen bestehe der dringende Verdacht, dass sie Opfer von Menschenhändlern seien, teilte das Bundeskriminalamt mit. Die näheren Ermittlungen dauerten noch an. Die Ermittler vermuten nach ihren bisherigen Erfahrungen ein bundesweites Netz von westafrikanischen Zuhältern, eingeschleusten Prostituierten, Geldwäschern, Passverleihern, Dokumentenfälschern und Schleusern.
Frauen mit Voodoo-Zauber eingeschüchtert
Analysten der europäischen Polizeibehörde Europol waren ebenfalls an der Razzia beteiligt, um Verbindungen ins europäische Ausland zu erhellen. Laut BKA werden die jungen Frauen unter anderem mit angeblichem Voodoo-Zauber eingeschüchtert. Sie zu identifizieren sei häufig erst der Einstieg in polizeiliche Ermittlungen, erklärte BKA-Präsident Jörg Ziercke.
Der bundesweite Kontrolltag sei ein wichtiger Baustein bei der Bekämpfung des Menschenhandels zur sexuellen Ausbeutung.
Razzia Blog:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=98678#98678
Mythos Voodoo:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=40631#40631
OWL
Riesen-Razzia im Rotlichtmilieu
Menschenhandel in den Kreisen Minden-Lübbecke und Paderborn im Visier
Paderborn/Minden (lnw). Bei einer bundesweiten Razzia im Rotlichtmilieu hat die Polizei auch in Ostwestfalen-Lippe zahlreiche Bordelle durchsucht. Die Fahnder suchten unter anderem in den Kreisen Paderborn und Minden-Lübbecke nach Hinweisen auf Menschenhändler aus Westafrika.
In Nordrhein-Westfalen waren Polizeibehörden in 14 Städten und Kreisen an der Aktion beteiligt, berichtete das Landeskriminalamt am Freitag.
Bundesweit hatte die Polizei am Donnerstag rund 1.000 Bordelle durchsucht.
Die Beamten trafen rund 170 Prostituierte aus Westafrika an. Bei einigen bestehe der dringende Verdacht, dass sie Opfer von Menschenhändlern seien, teilte das Bundeskriminalamt mit. Die näheren Ermittlungen dauerten noch an. Die Ermittler vermuten nach ihren bisherigen Erfahrungen ein bundesweites Netz von westafrikanischen Zuhältern, eingeschleusten Prostituierten, Geldwäschern, Passverleihern, Dokumentenfälschern und Schleusern.
Frauen mit Voodoo-Zauber eingeschüchtert
Analysten der europäischen Polizeibehörde Europol waren ebenfalls an der Razzia beteiligt, um Verbindungen ins europäische Ausland zu erhellen. Laut BKA werden die jungen Frauen unter anderem mit angeblichem Voodoo-Zauber eingeschüchtert. Sie zu identifizieren sei häufig erst der Einstieg in polizeiliche Ermittlungen, erklärte BKA-Präsident Jörg Ziercke.
Der bundesweite Kontrolltag sei ein wichtiger Baustein bei der Bekämpfung des Menschenhandels zur sexuellen Ausbeutung.
Razzia Blog:
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RE: LokalNachrichten: OWL
Minden:
Zwei Bordelle zahlen nicht:
http://www.mt-online.de/lokales/minden/ ... teuer.html
Gruß
Gerd2
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25.7.2012
Hiddenhausen
Bordell-Betreiber verklagt den Kreis
Erotikmarkt in Hiddenhausen wurde nicht genehmigt - Bünder zieht vors Verwaltungsgericht
Hiddenhausen (WB). Weil der Kreis Herford einem Unternehmer aus Bünde nicht erlaubt hat, an der Bünder Straße 9 in Hiddenhausen-Sundern einen Erotikmarkt zu eröffnen, zieht der Erotikshop-Betreiber nun vor Gericht. Die Verhandlung ist für Dienstag, 23. Oktober, um 9.30 Uhr im Verwaltungsgericht Minden, Saal 207, angesetzt.
Udo Busse vom Bauamt des Kreises Herford bestätigte am Montag, dass ihm die Klage des Unternehmers und der Gerichtstermin für die mündliche Verhandlung in Minden mittlerweile vorliegen. »Die Klage richtet sich gegen den Kreis. Die Gemeinde ist zu dem Termin beigeladen«, erklärte er.
Der Kläger hatte bereits im Juni 2011 bei der Gemeinde Hiddenhausen und beim Kreis Herford einen Antrag eingereicht, weil er an der Bünder Straße in Sundern einen Erotikmarkt mit Gastwirtschaft, Kinosälen sowie Zimmern für die Vermietung an Prostituierte errichten wollte.
Sowohl die Gemeinde als auch der Kreis Herford hatten das Vorhaben abgelehnt, weil es sich bei dem Standort in Sundern um ein Mischgebiet handelt. »Dort sind Erotikzentren nicht erlaubt«, hatte Rechtsanwalt Nils Gronemeyer den Politikern im Gemeindeentwicklungsausschuss damals erklärt. Er hatte zudem darauf hingewiesen, dass ein Erotikmarkt allein in dem Gebiet gegenüber der Herforder Brauerei durchaus zulässig wäre, weil er als normaler Einzelhandelsbetrieb gewertet werden müsse. Und als solcher sei er im gewerblich geprägten Mischgebiet erlaubt.
Auch eine Gastwirtschaft allein sei problemlos genehmigungsfähig. Der Antragsteller wollte jedoch zusätzlich zur Gastwirtschaft und zu dem Erotikmarkt Kinosäle sowie mehrere Zimmer für Prostituierte errichten, die alle durch den selben Eingang betreten werden können. Aus diesem Grund sei der Komplex nicht mehr als Einzelhandelsbetrieb zu werten, sondern als Vergnügungsstätte. Und genau die sei vor Ort nicht zulässig.
Gronemeyer hatte argumentiert, dass die Gemeinde aus rechtlichen Gründen keine andere Wahl habe als den Erotikmarkt abzulehnen. Dieser Meinung schloss sich auch der Kreis Herford an. Der Bünder Unternehmer ist nicht bereit, sein Vorhaben abzuändern. Er versucht nun, über den Klageweg doch noch eine Genehmigung für den Betrieb zu erhalten.
http://www.westfalen-blatt.de/nachricht ... kreis/613/
Hiddenhausen
Bordell-Betreiber verklagt den Kreis
Erotikmarkt in Hiddenhausen wurde nicht genehmigt - Bünder zieht vors Verwaltungsgericht
Hiddenhausen (WB). Weil der Kreis Herford einem Unternehmer aus Bünde nicht erlaubt hat, an der Bünder Straße 9 in Hiddenhausen-Sundern einen Erotikmarkt zu eröffnen, zieht der Erotikshop-Betreiber nun vor Gericht. Die Verhandlung ist für Dienstag, 23. Oktober, um 9.30 Uhr im Verwaltungsgericht Minden, Saal 207, angesetzt.
Udo Busse vom Bauamt des Kreises Herford bestätigte am Montag, dass ihm die Klage des Unternehmers und der Gerichtstermin für die mündliche Verhandlung in Minden mittlerweile vorliegen. »Die Klage richtet sich gegen den Kreis. Die Gemeinde ist zu dem Termin beigeladen«, erklärte er.
Der Kläger hatte bereits im Juni 2011 bei der Gemeinde Hiddenhausen und beim Kreis Herford einen Antrag eingereicht, weil er an der Bünder Straße in Sundern einen Erotikmarkt mit Gastwirtschaft, Kinosälen sowie Zimmern für die Vermietung an Prostituierte errichten wollte.
Sowohl die Gemeinde als auch der Kreis Herford hatten das Vorhaben abgelehnt, weil es sich bei dem Standort in Sundern um ein Mischgebiet handelt. »Dort sind Erotikzentren nicht erlaubt«, hatte Rechtsanwalt Nils Gronemeyer den Politikern im Gemeindeentwicklungsausschuss damals erklärt. Er hatte zudem darauf hingewiesen, dass ein Erotikmarkt allein in dem Gebiet gegenüber der Herforder Brauerei durchaus zulässig wäre, weil er als normaler Einzelhandelsbetrieb gewertet werden müsse. Und als solcher sei er im gewerblich geprägten Mischgebiet erlaubt.
Auch eine Gastwirtschaft allein sei problemlos genehmigungsfähig. Der Antragsteller wollte jedoch zusätzlich zur Gastwirtschaft und zu dem Erotikmarkt Kinosäle sowie mehrere Zimmer für Prostituierte errichten, die alle durch den selben Eingang betreten werden können. Aus diesem Grund sei der Komplex nicht mehr als Einzelhandelsbetrieb zu werten, sondern als Vergnügungsstätte. Und genau die sei vor Ort nicht zulässig.
Gronemeyer hatte argumentiert, dass die Gemeinde aus rechtlichen Gründen keine andere Wahl habe als den Erotikmarkt abzulehnen. Dieser Meinung schloss sich auch der Kreis Herford an. Der Bünder Unternehmer ist nicht bereit, sein Vorhaben abzuändern. Er versucht nun, über den Klageweg doch noch eine Genehmigung für den Betrieb zu erhalten.
http://www.westfalen-blatt.de/nachricht ... kreis/613/
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RE: LokalNachrichten: Minden & OWL
Rotlicht-Angebot mitten in der Hammer City?
HAMM - Rotlicht in der City? Markus Wolfs, Geschäftsführer des Online-Immobilienportals immolux24 in Ahaus, möchte in unmittelbarer Nachbarschaft des Westentors eine „gewerbliche Zimmervermietung“ errichten.
Wolfs will brach liegende Wohn- und Geschäftsräume zur neuen Heimat fürs „horizontale Gewerbe“ machen. Er vermarktet die Immobilie an der Ritterstraße im Auftrag der Eigentümergemeinschaft. Im Internet finden sich auf verschiedenen Portalen entsprechende Anzeigen mit Fotos und Angaben zu den Nutzungsmöglichkeiten.
Momentan befinden sich im Erdgeschoss ein Restauraunt und eine Spielhalle. Das Objekt steht wahlweise zur Vermietung oder zum Verkauf. 1,35 Millionen Euro sind dafür aufgerufen.
Sowohl die Art der Anzeige als auch Wolfs' Ausführungen lassen keinen Zweifel daran, welche Art der Vermarktung für ihn die lukrativste wäre. Von einem „Laufhaus“, einer zusätzlichen Gastro-Fläche im Obergeschoss „zum Anbändeln“ ist die Rede und von einem FKK-Club als zusätzliche Möglichkeit.
Konfrontiert mit diesem Vorhaben durch den WA, erklärte Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann die Angelegenheit direkt zur Chefsache. Die Stadt werde das Vorhaben unterbinden - auch um die derzeit laufenden Bemühungen für die Innenstadtentwicklung (Projekt "Fit für die Zukunft") nicht zu gefährden. Man habe dafür die planerischen Mittel. - WA
www.wa.de/lokales/hamm/hamm-mitte/immob ... 64667.html
HAMM - Rotlicht in der City? Markus Wolfs, Geschäftsführer des Online-Immobilienportals immolux24 in Ahaus, möchte in unmittelbarer Nachbarschaft des Westentors eine „gewerbliche Zimmervermietung“ errichten.
Wolfs will brach liegende Wohn- und Geschäftsräume zur neuen Heimat fürs „horizontale Gewerbe“ machen. Er vermarktet die Immobilie an der Ritterstraße im Auftrag der Eigentümergemeinschaft. Im Internet finden sich auf verschiedenen Portalen entsprechende Anzeigen mit Fotos und Angaben zu den Nutzungsmöglichkeiten.
Momentan befinden sich im Erdgeschoss ein Restauraunt und eine Spielhalle. Das Objekt steht wahlweise zur Vermietung oder zum Verkauf. 1,35 Millionen Euro sind dafür aufgerufen.
Sowohl die Art der Anzeige als auch Wolfs' Ausführungen lassen keinen Zweifel daran, welche Art der Vermarktung für ihn die lukrativste wäre. Von einem „Laufhaus“, einer zusätzlichen Gastro-Fläche im Obergeschoss „zum Anbändeln“ ist die Rede und von einem FKK-Club als zusätzliche Möglichkeit.
Konfrontiert mit diesem Vorhaben durch den WA, erklärte Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann die Angelegenheit direkt zur Chefsache. Die Stadt werde das Vorhaben unterbinden - auch um die derzeit laufenden Bemühungen für die Innenstadtentwicklung (Projekt "Fit für die Zukunft") nicht zu gefährden. Man habe dafür die planerischen Mittel. - WA
www.wa.de/lokales/hamm/hamm-mitte/immob ... 64667.html
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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RE: LokalNachrichten: Minden & OWL
Neue Rockerbanden in OWL kämpfen um die Macht
Mitglied der "United Tribuns" in Bordell angeschossen
VON HUBERTUS GÄRTNER
Minden/Bielefeld. Die Rockerszene splittert sich auch in der Region Ostwestfalen-Lippe immer mehr auf. Vor allem junge Migranten drängen in den Markt. Dadurch wächst die Gefahr, dass es beim Kampf um die Vorherrschaft im Rotlichtmilieu, Türstehergewerbe und Drogenhandel zu gewalttätigen Streitigkeiten kommt.
So hat sich nach Angaben aus Ermittlerkreisen erst vor wenigen Wochen im Raum Bielefeld eine neue Rockergruppierung der "United Tribuns" gegründet. Nur sehr wenigen Eingeweihten war dieser Name bislang bekannt. Ursprünglich waren die "United Tribuns" eine Bande von jungen Bodybuildern, Kampfsportlern und Türstehern, die der ehemalige bosnische Boxer Almir Culum, genannt "Boki", vor etwa zehn Jahren in dem Schwarzwaldort Villingen-Schwenningen um sich geschart hatte.
Mittlerweile haben sich die "United Tribuns" aber auch in NRW breitgemacht. Mitte Januar wurde ihr neues Klubheim in Oberhausen von rund 100 Polizisten umstellt, mehrere Angehörige der Rockergang wurden festgenommen.
Patient von Polizei bewacht
Der erste "Tätigkeitsnachweis" der neuen Rockerbande in OWL ist jetzt ebenfalls offiziell bestätigt. In einem Bordell in Porta Westfalica wurde einem ihrer Mitglieder von einem Unbekannten mit einer Pistole ins Bein geschossen. Der Täter konnte fliehen, er wird nun gesucht. Das Opfer, ein 25 Jahre alter Mann, der in dem Bordell offenbar als Türsteher gearbeitet hatte, wurde ins Mindener Klinikum gebracht. Dort wird er von der Polizei bewacht. Seine Kumpanen von den "United Tribuns" haben den Patienten dem Vernehmen nach besucht.
Laut Bielefelder Polizei war der Schuss im Bordell von Porta Westfalica nicht Ausdruck eines Rockerkriegs in OWL. Es habe sich "wahrscheinlich um eine Streitigkeit im Rotlichtmilieu mit privatem Hintergrund gehandelt", sagte ihr Sprecher Achim Ridder. Vielleicht hatten zwei Zuhälter noch eine Rechnung zu begleichen. Trotzdem: Dass ein Mitglied der neuen Rockergruppierung "United Tribuns" in einem hiesigen Bordell aktiv ist, sei keineswegs Zufall, heißt es aus Ermittlerkreisen. Kürzlich habe sich eine Gruppierung der "United Tribuns" in OWL gegründet. Ihre Mitglieder seien junge Migranten, die aus Bosnien und anderen Balkanstaaten stammen. "Flankenschutz" erhielten die "United Tribuns" in Porta Westfalica von der türkischen Rockergang "Turkey Nomads", mit der sie sonst aber verfeindet sind. Zahlreiche Mitglieder beider Gruppierungen eilten in Windeseile herbei, nachdem sie von dem Schuss im Bordell erfahren hatten.
Die "Turkey Nomads", eine Untergruppe der "Hells Angels", sorgten vor allem in Bielefeld für Aufsehen, weil sie dort Geschäftsleute bedroht hatten. Gegen 33 Mitglieder wurden zwischenzeitlich Aufenthaltsverbote ausgesprochen. Die Strukturen der Rockergruppen "verändern sich rasant", sagte Thomas Jungbluth, Leiter der Abteilung Organisierte Kriminalität beim Landeskriminalamt, auf einer Expertentagung. "Wir stellen einen immer größeren Zulauf von Mitgliedern mit Migrationshintergrund fest."
http://www.nw-news.de/top_news/10433674 ... Macht.html
Mitglied der "United Tribuns" in Bordell angeschossen
VON HUBERTUS GÄRTNER
Minden/Bielefeld. Die Rockerszene splittert sich auch in der Region Ostwestfalen-Lippe immer mehr auf. Vor allem junge Migranten drängen in den Markt. Dadurch wächst die Gefahr, dass es beim Kampf um die Vorherrschaft im Rotlichtmilieu, Türstehergewerbe und Drogenhandel zu gewalttätigen Streitigkeiten kommt.
So hat sich nach Angaben aus Ermittlerkreisen erst vor wenigen Wochen im Raum Bielefeld eine neue Rockergruppierung der "United Tribuns" gegründet. Nur sehr wenigen Eingeweihten war dieser Name bislang bekannt. Ursprünglich waren die "United Tribuns" eine Bande von jungen Bodybuildern, Kampfsportlern und Türstehern, die der ehemalige bosnische Boxer Almir Culum, genannt "Boki", vor etwa zehn Jahren in dem Schwarzwaldort Villingen-Schwenningen um sich geschart hatte.
Mittlerweile haben sich die "United Tribuns" aber auch in NRW breitgemacht. Mitte Januar wurde ihr neues Klubheim in Oberhausen von rund 100 Polizisten umstellt, mehrere Angehörige der Rockergang wurden festgenommen.
Patient von Polizei bewacht
Der erste "Tätigkeitsnachweis" der neuen Rockerbande in OWL ist jetzt ebenfalls offiziell bestätigt. In einem Bordell in Porta Westfalica wurde einem ihrer Mitglieder von einem Unbekannten mit einer Pistole ins Bein geschossen. Der Täter konnte fliehen, er wird nun gesucht. Das Opfer, ein 25 Jahre alter Mann, der in dem Bordell offenbar als Türsteher gearbeitet hatte, wurde ins Mindener Klinikum gebracht. Dort wird er von der Polizei bewacht. Seine Kumpanen von den "United Tribuns" haben den Patienten dem Vernehmen nach besucht.
Laut Bielefelder Polizei war der Schuss im Bordell von Porta Westfalica nicht Ausdruck eines Rockerkriegs in OWL. Es habe sich "wahrscheinlich um eine Streitigkeit im Rotlichtmilieu mit privatem Hintergrund gehandelt", sagte ihr Sprecher Achim Ridder. Vielleicht hatten zwei Zuhälter noch eine Rechnung zu begleichen. Trotzdem: Dass ein Mitglied der neuen Rockergruppierung "United Tribuns" in einem hiesigen Bordell aktiv ist, sei keineswegs Zufall, heißt es aus Ermittlerkreisen. Kürzlich habe sich eine Gruppierung der "United Tribuns" in OWL gegründet. Ihre Mitglieder seien junge Migranten, die aus Bosnien und anderen Balkanstaaten stammen. "Flankenschutz" erhielten die "United Tribuns" in Porta Westfalica von der türkischen Rockergang "Turkey Nomads", mit der sie sonst aber verfeindet sind. Zahlreiche Mitglieder beider Gruppierungen eilten in Windeseile herbei, nachdem sie von dem Schuss im Bordell erfahren hatten.
Die "Turkey Nomads", eine Untergruppe der "Hells Angels", sorgten vor allem in Bielefeld für Aufsehen, weil sie dort Geschäftsleute bedroht hatten. Gegen 33 Mitglieder wurden zwischenzeitlich Aufenthaltsverbote ausgesprochen. Die Strukturen der Rockergruppen "verändern sich rasant", sagte Thomas Jungbluth, Leiter der Abteilung Organisierte Kriminalität beim Landeskriminalamt, auf einer Expertentagung. "Wir stellen einen immer größeren Zulauf von Mitgliedern mit Migrationshintergrund fest."
http://www.nw-news.de/top_news/10433674 ... Macht.html
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RE: LokalNachrichten: Minden & OWL
Minden
Prostitution in neuem Licht
Gericht: Sperrgebietsberordnungen in OWL veraltet
Minden. Zahlreiche Kommunen in OWL werden sich bei der Prostitutionsbekämpfung nicht mehr auf ihre Sperrgebietsverordnungen berufen können. Nach einem Beschluss des Verwaltungsgerichts Minden ist deren Rechtsgültigkeit "in Frage gestellt". Die Bezirksregierung Detmold als zuständige Behörde wäre nun dazu aufgerufen, die Verordnungen, die schon Jahrzehnte alt sind, an die neue Rechtslage und veränderte Moralvorstellungen anzupassen.
In seinem aktuellen Beschluss, der dieser Zeitung vorliegt, beschäftigt sich das Verwaltungsgericht Minden ausführlich mit einem Fall aus Oerlinghausen. Eine Betreiberin hatte dort am 15. November 2013 einen Tantra-Massage-Salon eröffnet. Weil die Stadt der Ansicht war, dass es sich um Prostitution handelte, hatte sie den Betrieb unter Verweis auf die "Verordnung zum Schutz der Jugend und des öffentlichen Anstandes" untersagt.
Nach dieser Sperrgebietsverordnung vom 17. April 1984 ist Prostitution, die noch "Gewerbsunzucht" genannt wird, in großen Teilen der Stadt Bielefeld sowie in Teilen der Kreise Gütersloh, Paderborn und Lippe (zum Beispiel in Oerlinghausen) generell verboten.
Sperrgebiete nur bei "milieubedingter Unruhe"
Solch ein grundsätzliches Verbot der Prostitution ist nach Auffassung des Mindener Verwaltungsgerichts aber nicht mehr zulässig. Es verstößt gegen das Grundgesetz, weil dadurch die Freiheit der Berufswahl unzulässig eingeschränkt wird. Entscheidend sei hier das Prostitutionsgesetz vom 20. Dezember 2001. Es regelt Prostitution als Dienstleistung und schließt den Einwand der Sittenwidrigkeit aus.
Auch das Bundesverfassungsgericht habe ausgeführt, dass Sperrgebiete nur noch dort gerechtfertigt seien, wo beispielsweise Schulen, Kindergärten oder Kirchen beeinträchtigt werden und eine "milieubedingte Unruhe" entsteht. All das sei im konkreten Fall nicht gegeben, so das Mindener Gericht. Es legte der Stadt Oerlinghausen sämtliche Verfahrenskosten auf.
Eine Entscheidung in der Hauptsache musste nicht mehr gefällt werden, weil die Betreiberin des Massagesalons den Betrieb in Oerlinghausen nicht mehr fortführen will. Auch eine Entscheidung, ob dort überhaupt Prostitution im Angebot war, wurde nicht getroffen. Die Betreiberin und ihr Anwalt Burkhard Zurheide hatten das stets bestritten. Zurheide verbucht den Gerichtsbeschluss als Erfolg: "Die Bezirksregierung sollte nun ihre alten Sperrgebietsverordnungen streichen oder sie zumindest der neuen Rechtslage anpassen", sagte er.
Info
- Nach Angaben der Detmolder Bezirksregierung gibt es für OWL elf Sperrgebietsverordnungen. Sie regeln, wo die Prostitution verboten ist.
- Alle Sperrgebietsverordnungen für OWL stammen aus den achtziger Jahren. Die älteste datiert sogar aus den sechziger Jahren.
- Nach Recherchen dieser Zeitung stützen Kommunen etwaige Verbote und Verfügungen aber nicht nur auf Sperrgebietsverordnungen, sondern oft auch auf das Baurecht. Sie untersagen in Baunutzungsverordnungen die Prostitution zum Beispiel in reinen Wohngebieten.
- Nach Einschätzung der Polizei wird die verbreitete Wohnungsprostitution häufig gar nicht entdeckt.
Prostitution in neuem Licht
Gericht: Sperrgebietsberordnungen in OWL veraltet
Minden. Zahlreiche Kommunen in OWL werden sich bei der Prostitutionsbekämpfung nicht mehr auf ihre Sperrgebietsverordnungen berufen können. Nach einem Beschluss des Verwaltungsgerichts Minden ist deren Rechtsgültigkeit "in Frage gestellt". Die Bezirksregierung Detmold als zuständige Behörde wäre nun dazu aufgerufen, die Verordnungen, die schon Jahrzehnte alt sind, an die neue Rechtslage und veränderte Moralvorstellungen anzupassen.
In seinem aktuellen Beschluss, der dieser Zeitung vorliegt, beschäftigt sich das Verwaltungsgericht Minden ausführlich mit einem Fall aus Oerlinghausen. Eine Betreiberin hatte dort am 15. November 2013 einen Tantra-Massage-Salon eröffnet. Weil die Stadt der Ansicht war, dass es sich um Prostitution handelte, hatte sie den Betrieb unter Verweis auf die "Verordnung zum Schutz der Jugend und des öffentlichen Anstandes" untersagt.
Nach dieser Sperrgebietsverordnung vom 17. April 1984 ist Prostitution, die noch "Gewerbsunzucht" genannt wird, in großen Teilen der Stadt Bielefeld sowie in Teilen der Kreise Gütersloh, Paderborn und Lippe (zum Beispiel in Oerlinghausen) generell verboten.
Sperrgebiete nur bei "milieubedingter Unruhe"
Solch ein grundsätzliches Verbot der Prostitution ist nach Auffassung des Mindener Verwaltungsgerichts aber nicht mehr zulässig. Es verstößt gegen das Grundgesetz, weil dadurch die Freiheit der Berufswahl unzulässig eingeschränkt wird. Entscheidend sei hier das Prostitutionsgesetz vom 20. Dezember 2001. Es regelt Prostitution als Dienstleistung und schließt den Einwand der Sittenwidrigkeit aus.
Auch das Bundesverfassungsgericht habe ausgeführt, dass Sperrgebiete nur noch dort gerechtfertigt seien, wo beispielsweise Schulen, Kindergärten oder Kirchen beeinträchtigt werden und eine "milieubedingte Unruhe" entsteht. All das sei im konkreten Fall nicht gegeben, so das Mindener Gericht. Es legte der Stadt Oerlinghausen sämtliche Verfahrenskosten auf.
Eine Entscheidung in der Hauptsache musste nicht mehr gefällt werden, weil die Betreiberin des Massagesalons den Betrieb in Oerlinghausen nicht mehr fortführen will. Auch eine Entscheidung, ob dort überhaupt Prostitution im Angebot war, wurde nicht getroffen. Die Betreiberin und ihr Anwalt Burkhard Zurheide hatten das stets bestritten. Zurheide verbucht den Gerichtsbeschluss als Erfolg: "Die Bezirksregierung sollte nun ihre alten Sperrgebietsverordnungen streichen oder sie zumindest der neuen Rechtslage anpassen", sagte er.
Info
- Nach Angaben der Detmolder Bezirksregierung gibt es für OWL elf Sperrgebietsverordnungen. Sie regeln, wo die Prostitution verboten ist.
- Alle Sperrgebietsverordnungen für OWL stammen aus den achtziger Jahren. Die älteste datiert sogar aus den sechziger Jahren.
- Nach Recherchen dieser Zeitung stützen Kommunen etwaige Verbote und Verfügungen aber nicht nur auf Sperrgebietsverordnungen, sondern oft auch auf das Baurecht. Sie untersagen in Baunutzungsverordnungen die Prostitution zum Beispiel in reinen Wohngebieten.
- Nach Einschätzung der Polizei wird die verbreitete Wohnungsprostitution häufig gar nicht entdeckt.
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16.10.2014
Gütersloh
Unzulässige Geschäfte
In Friedrichsdorf sorgen ein illegaler Rotlicht-Betrieb und ein Rückkehrer für Zündstoff
Gütersloh. Auf den ersten Blick scheint sich nichts verändert zu haben gegenüber dem Zustand vor knapp einem Jahr. Das Haus Windelsbleicher Straße 11, unmittelbar an der lärm- und abgasgeplagten Friedrichsdorfer Ortsdurchfahrt gelegen, erweckt weiterhin einen unbewohnten Eindruck. Die Jalousien heruntergelassen, ein früherer Eingang der ehemaligen Bäckerei zugemauert. Doch das täuscht. Hinten im Hof brennen Lampen, auch ein Rotlicht. Vier Damen haben Einzug gehalten. Und auch an anderen Stellen im Ortskern deuten sich Veränderungen an.
Bereits seit einigen Wochen, so heißt es im Dorf, ist das von außen nicht als solches erkennbare Etablissement in Betrieb. "Täglich ab 10 Uhr", wie auf einschlägigen Internetseiten inseriert, bieten "Lily" und ihre Kolleginnen ihre Dienste an.
Das allein wäre kaum berichtenswert. Allerdings gibt es besondere Umstände, die auch im Ort immer wieder Gesprächsthema sind.
Da ist zum einen die Frage der Zulässigkeit eines Bordells an dieser Stelle. Ulrich Thiel vom städtischen Fachbereich Bauordnung, den Anfang dieses Monats Beschwerden aus der Nachbarschaft erreichten, lässt keinen Raum für Zweifel. "Baurechtlich ist ein Betrieb hier unzulässig, denn er liegt in einem allgemeinen Wohngebiet." Daher hat er den neuen Immobilieneigentümer und die Mieter angeschrieben, die neben dem "Thai Strawberry" ebenfalls neu eingezogen sind. Es handle sich um eine formale Anhörung mit der üblichen vierwöchigen Frist. Die Schreiben sind erst vor ein paar Tagen herausgegangen, Antworten liegen daher noch nicht vor.
Die Art der nicht genehmigten Nutzung von drei Zimmern, die über eine schmale Zufahrt neben dem Haus, einen kaum einsehbaren Hinterhof sowie zwei ganz in rot gehaltene Eingänge zu erreichen sind, steht für die Behörden ohnehin außer Frage. Kontrollen des Außendienstes hätten die Vermutungen von Anwohnern bestätigt, heißt es bei der Stadt.
Von hohem Interesse ist für viele Beobachter - nicht nur in Friedrichsdorf - daneben eine Art Comeback des früheren Gütersloher Rechtsanwalts und Betreuers Olaf O. Der damals 45-Jährige war 2006 vom Landgericht Bielefeld wegen Untreue in 45 besonders schweren Fällen verurteilt worden und hatte seit Mitte 2007 eine fünfeinhalbjährige Haftstrafe verbüßt. Jetzt ist er an der Seite seines Sohnes in Friedrichsdorf aufgetaucht.
Oliver Ortkraß ist Geschäftsführer der Firma, die nach NW-Informationen das unscheinbare Gebäude an der Windelsbleicher Straße erworben und teilweise umgebaut hat. Das Unternehmen ist in Putbus auf Rügen ansässig und heißt wie der rückwärts buchstabierte Vorname des Geschäftsführers: Revilo Grundstücks GmbH Co. KG. Es war früher in Marienfeld, am Wohnort der Familie, ansässig.
Als eigentlicher Chef der Firma sei nicht Oliver, sondern stets der Vater aufgetreten, erinnern sich Anwohner in Friedrichsdorf. Das Auftreten der beiden wurde als nett und freundlich beschrieben.
Der "Fall Olaf O." machte vor Jahren bundesweit Schlagzeilen. Denn der Ex-Rechtsanwalt hatte als Berufsbetreuer das Vertrauen seiner Mündel missbraucht, deren Vermögen veruntreut und mit dem Geld seinen eigenen luxuriösen Lebensstil finanziert. Dafür landete er im offenen Vollzug. Außerdem hatte er schon früher eine Nähe zum Rotlichtmilieu, trat dort als Vermieter auf.
Dem Vernehmen nach soll die Immobilienfirma des Sohnes nun auch an anderer Stelle in Friedrichsdorf die Fühler ausstrecken. Im Dorf heißt es, das seit langem leerstehende Gasthaus Bernhörster, markantestes und bekanntestes Gebäude im Ort, sei verkauft worden. Dort entstehe eine Jugendkneipe oder ein Tanzlokal.
Ein Indiz, das dafür spricht: Das große Plakat mit der Überschrift "Hausverkauf" hängt nicht mehr im Fenster neben dem Eingang der ehemaligen Gaststätte.
Bei Revilo war allerdings trotz mehrerer Versuche telefonisch niemand zu erreichen. Auf Rückrufbitten gab es keinerlei Reaktion.
Ein Mitglied der Bernhörster-Erbengemeinschaft beantwortete die Frage nach einem Verkauf mit einem knappen "Ja". Dann wurde aufgelegt.
http://www.nw-news.de/owl/kreis_gueters ... aefte.html
Gütersloh
Unzulässige Geschäfte
In Friedrichsdorf sorgen ein illegaler Rotlicht-Betrieb und ein Rückkehrer für Zündstoff
Gütersloh. Auf den ersten Blick scheint sich nichts verändert zu haben gegenüber dem Zustand vor knapp einem Jahr. Das Haus Windelsbleicher Straße 11, unmittelbar an der lärm- und abgasgeplagten Friedrichsdorfer Ortsdurchfahrt gelegen, erweckt weiterhin einen unbewohnten Eindruck. Die Jalousien heruntergelassen, ein früherer Eingang der ehemaligen Bäckerei zugemauert. Doch das täuscht. Hinten im Hof brennen Lampen, auch ein Rotlicht. Vier Damen haben Einzug gehalten. Und auch an anderen Stellen im Ortskern deuten sich Veränderungen an.
Bereits seit einigen Wochen, so heißt es im Dorf, ist das von außen nicht als solches erkennbare Etablissement in Betrieb. "Täglich ab 10 Uhr", wie auf einschlägigen Internetseiten inseriert, bieten "Lily" und ihre Kolleginnen ihre Dienste an.
Das allein wäre kaum berichtenswert. Allerdings gibt es besondere Umstände, die auch im Ort immer wieder Gesprächsthema sind.
Da ist zum einen die Frage der Zulässigkeit eines Bordells an dieser Stelle. Ulrich Thiel vom städtischen Fachbereich Bauordnung, den Anfang dieses Monats Beschwerden aus der Nachbarschaft erreichten, lässt keinen Raum für Zweifel. "Baurechtlich ist ein Betrieb hier unzulässig, denn er liegt in einem allgemeinen Wohngebiet." Daher hat er den neuen Immobilieneigentümer und die Mieter angeschrieben, die neben dem "Thai Strawberry" ebenfalls neu eingezogen sind. Es handle sich um eine formale Anhörung mit der üblichen vierwöchigen Frist. Die Schreiben sind erst vor ein paar Tagen herausgegangen, Antworten liegen daher noch nicht vor.
Die Art der nicht genehmigten Nutzung von drei Zimmern, die über eine schmale Zufahrt neben dem Haus, einen kaum einsehbaren Hinterhof sowie zwei ganz in rot gehaltene Eingänge zu erreichen sind, steht für die Behörden ohnehin außer Frage. Kontrollen des Außendienstes hätten die Vermutungen von Anwohnern bestätigt, heißt es bei der Stadt.
Von hohem Interesse ist für viele Beobachter - nicht nur in Friedrichsdorf - daneben eine Art Comeback des früheren Gütersloher Rechtsanwalts und Betreuers Olaf O. Der damals 45-Jährige war 2006 vom Landgericht Bielefeld wegen Untreue in 45 besonders schweren Fällen verurteilt worden und hatte seit Mitte 2007 eine fünfeinhalbjährige Haftstrafe verbüßt. Jetzt ist er an der Seite seines Sohnes in Friedrichsdorf aufgetaucht.
Oliver Ortkraß ist Geschäftsführer der Firma, die nach NW-Informationen das unscheinbare Gebäude an der Windelsbleicher Straße erworben und teilweise umgebaut hat. Das Unternehmen ist in Putbus auf Rügen ansässig und heißt wie der rückwärts buchstabierte Vorname des Geschäftsführers: Revilo Grundstücks GmbH Co. KG. Es war früher in Marienfeld, am Wohnort der Familie, ansässig.
Als eigentlicher Chef der Firma sei nicht Oliver, sondern stets der Vater aufgetreten, erinnern sich Anwohner in Friedrichsdorf. Das Auftreten der beiden wurde als nett und freundlich beschrieben.
Der "Fall Olaf O." machte vor Jahren bundesweit Schlagzeilen. Denn der Ex-Rechtsanwalt hatte als Berufsbetreuer das Vertrauen seiner Mündel missbraucht, deren Vermögen veruntreut und mit dem Geld seinen eigenen luxuriösen Lebensstil finanziert. Dafür landete er im offenen Vollzug. Außerdem hatte er schon früher eine Nähe zum Rotlichtmilieu, trat dort als Vermieter auf.
Dem Vernehmen nach soll die Immobilienfirma des Sohnes nun auch an anderer Stelle in Friedrichsdorf die Fühler ausstrecken. Im Dorf heißt es, das seit langem leerstehende Gasthaus Bernhörster, markantestes und bekanntestes Gebäude im Ort, sei verkauft worden. Dort entstehe eine Jugendkneipe oder ein Tanzlokal.
Ein Indiz, das dafür spricht: Das große Plakat mit der Überschrift "Hausverkauf" hängt nicht mehr im Fenster neben dem Eingang der ehemaligen Gaststätte.
Bei Revilo war allerdings trotz mehrerer Versuche telefonisch niemand zu erreichen. Auf Rückrufbitten gab es keinerlei Reaktion.
Ein Mitglied der Bernhörster-Erbengemeinschaft beantwortete die Frage nach einem Verkauf mit einem knappen "Ja". Dann wurde aufgelegt.
http://www.nw-news.de/owl/kreis_gueters ... aefte.html
I wouldn't say I have super-powers so much as I live in a world where no one seems to be able to do normal things.