LokalNachrichten: SALZBURG
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- Admina
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RE: LokalNachrichten: SALZBURG
Illegale Prostitution: Frauen angezeigt
Zwei junge Frauen wurden in der Nacht auf Sonntag von der Salzburger Polizei wegen illegaler Straßenprostitution in der Stadt Salzburg angezeigt.
Gegen 01:15 Uhr wurden zwei Rumäninnen im Alter von 25 und 31 Jahren, wohnhaft in der Stadt Salzburg, von der Salzburger Polizei bei der Anbahnung zur Prostitution, bzw. bei der Ausübung der illegalen Straßenprostitution beobachtet. Die Damen wurden durch die einschreitenden Beamten einer Personen- und fremdenpolizeilichen Kontrolle unterzogen.
Anzeige und Geldstrafe wegen illegaler Prostitution
Bei einer der Frauen wurde festgestellt, dass gegen sie ein Vorführungsbefehl des Magistrats Salzburg. Besteht. Der Strafsatz: 360 Euro oder einen Tag Ersatzfreiheitsstrafe. Da sie den offenen Strafbetrag begleichen konnte, wurde von der Vorführung abgesehen.
www.salzburg24.at/illegale-prostitution ... gt/3438355
Zwei junge Frauen wurden in der Nacht auf Sonntag von der Salzburger Polizei wegen illegaler Straßenprostitution in der Stadt Salzburg angezeigt.
Gegen 01:15 Uhr wurden zwei Rumäninnen im Alter von 25 und 31 Jahren, wohnhaft in der Stadt Salzburg, von der Salzburger Polizei bei der Anbahnung zur Prostitution, bzw. bei der Ausübung der illegalen Straßenprostitution beobachtet. Die Damen wurden durch die einschreitenden Beamten einer Personen- und fremdenpolizeilichen Kontrolle unterzogen.
Anzeige und Geldstrafe wegen illegaler Prostitution
Bei einer der Frauen wurde festgestellt, dass gegen sie ein Vorführungsbefehl des Magistrats Salzburg. Besteht. Der Strafsatz: 360 Euro oder einen Tag Ersatzfreiheitsstrafe. Da sie den offenen Strafbetrag begleichen konnte, wurde von der Vorführung abgesehen.
www.salzburg24.at/illegale-prostitution ... gt/3438355
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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Fakten und Infos über Prostitution
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Re: Magistrat Salzburg kassiert out-door Sexworker ab
Magistrat der Stadt Salzburg hat geschrieben:Anbahnung zur Prostitution, bzw. bei der Ausübung der illegalen Straßenprostitution
Dieser unscheinbare, knappe Artikel oben gibt einen selten in der Presse dokumentierten schauderhaften Aspekt der Arbeits- und Lebensrealität von Sexworker-Migrant_innen wieder.
Weil Migration & Sexwork nicht grundsätzlich entkriminalisiert sind, so wie Prostitution in NSW-Australien seit 1995 und Neuseeland 2003 ( www.sexworker.at/international ), gibt es zahlreiche Möglichkeiten Prostituierte staatlich abzukassieren.
Diese Rechtslage wirkt so als sei der Staat der Zuhälter. Unsere Britischen Kolleginnen haben das mal ausgerechnet:

mehr
Merkwürdig nur, dass es so gut wie keinem aufzufallen scheint, dass durch diesen Mechanismus aus Ausgrenzung und Kriminalisierung die Frauen, Trans* und junge Männer erst in die Abhängigkeitsverhältnisse gelangen und zu sog. Zwangsprostituierten werden können, was man vorgibt mit allen Mitteln bekämpfen zu wollen und deren tatsächlicher oder zugeschriebene Opferstatus hergenommen wird neue schärfere Gesetze fordern zu können...
Ein Teufelskreis. Dabei zeigt die Prostitution erst dann ihre Schrecken, wenn die Gutmenschen kraftvoll alle Schrecken der Prostitution beseitigen wollen.
Aus Wien wissen wir, dass die Strafgelder der Sexworker pro Jahr im 6stelligen Bereich liegen.
Sexworker werden über 60% höher und vermutlich auch viel häufiger bestraft als Männer (Freier). Aufgelaufene Strafen gegen Sexworker bis zu ca. 1. Mio Euro in Wien:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=106400#106400
Aus U.S.A. liegen ähnliche Einschätzungen vor.
Hier eine gute Übersicht der möglichen Maßnahmen zur "Migrationsbedrohung // trafficking crisis":
www.sexworker.at/phpBB2/download.php?id=504
( www.sexworker.at/migration )
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RE: LokalNachrichten: SALZBURG
Straßenstrich: Schon Preisanfrage saftig bestraft
Der Straßenstrich in der Landeshauptstadt wird wieder verstärkt kontrolliert. Viele Frauen aus Rumänien und Ungarn arbeiten dort. Interessierte Männer kann es teuer zu stehen kommen. Schon die Preisanfrage ist laut Stadtpolitik mit saftigen Strafen verbunden.
Ab 30 Euro ist Sex auf dem Salzburger Straßenstrich schon zu bekommen; möglicherweise ein ziemlich teurer Spaß. Denn eine illegal arbeitende Prostituierte auch nur anzusprechen, das kann einen Freier mittlerweile schon bis zu 300 Euro kosten.
Die Polizei und das Ordnungsamt der Stadt vertärken wieder die Kontrollen an Vogelweider- und Bayerhamerstraße, nachdem seit vielen Monaten immer wieder verkündet worden war, den Straßenstrich gebe es gar nicht mehr in der Stadt Salzburg.
Szene hat Gegenstrategien entwickelt
Michael Haybäck vom Ordnungsamt sagt, die arbeitenden Frauen und ihre Netzwerke hätten vielerlei Tricks, um der behördlichen Verfolgung zu entgehen. Es würde immer wieder neue Frauen auftauchen, und bereits laufende Verfahren würden von Verdächtigen oft in die Länge gezogen.
ÖVP-Vizebürgermeister Harald Preuner verweist auf die harten Strafen, die mittlerweile auch auf Freier warten würden. Dabei kommt es nicht einmal mehr darauf an, ob es Sex gibt. Schon die Frage nach den Preisen werde bestraft, berichten die Verantwortlichen.
In der Landeshauptstadt gibt es 14 angemeldete Bordelle, wo es gesundheitliche Kontrollen des Personals und legalen Sex gegen Geld gibt.
http://salzburg.orf.at/news/stories/2570888/
Und natürlich macht man sich keine Gedanken, ob das Gespräch nun eine Preisabsprache, oder vielleicht doch was Anderes zum Inhalt hatte.... Und das man mit dem Vertreiben von SexarbeiterInnen aus der Legalität eben genau Geheimprostitution, Zuhälterei und auch Menschenhandel stärkt, scheint in Salzburg nicht bewusst zu sein.
Sonst könnte es auch nicht geschehen, dass in Salzburg Frauen bisweilen die Registrierung verweigert (!) wird, da sie keinen Betreiber nenne können (da sie keinen haben, für den sie tätig sind. Diese Hinlenkung zu einer unselbstständigen Arbeitsweise muss einmal hinterfragt werden!
Der Straßenstrich in der Landeshauptstadt wird wieder verstärkt kontrolliert. Viele Frauen aus Rumänien und Ungarn arbeiten dort. Interessierte Männer kann es teuer zu stehen kommen. Schon die Preisanfrage ist laut Stadtpolitik mit saftigen Strafen verbunden.
Ab 30 Euro ist Sex auf dem Salzburger Straßenstrich schon zu bekommen; möglicherweise ein ziemlich teurer Spaß. Denn eine illegal arbeitende Prostituierte auch nur anzusprechen, das kann einen Freier mittlerweile schon bis zu 300 Euro kosten.
Die Polizei und das Ordnungsamt der Stadt vertärken wieder die Kontrollen an Vogelweider- und Bayerhamerstraße, nachdem seit vielen Monaten immer wieder verkündet worden war, den Straßenstrich gebe es gar nicht mehr in der Stadt Salzburg.
Szene hat Gegenstrategien entwickelt
Michael Haybäck vom Ordnungsamt sagt, die arbeitenden Frauen und ihre Netzwerke hätten vielerlei Tricks, um der behördlichen Verfolgung zu entgehen. Es würde immer wieder neue Frauen auftauchen, und bereits laufende Verfahren würden von Verdächtigen oft in die Länge gezogen.
ÖVP-Vizebürgermeister Harald Preuner verweist auf die harten Strafen, die mittlerweile auch auf Freier warten würden. Dabei kommt es nicht einmal mehr darauf an, ob es Sex gibt. Schon die Frage nach den Preisen werde bestraft, berichten die Verantwortlichen.
In der Landeshauptstadt gibt es 14 angemeldete Bordelle, wo es gesundheitliche Kontrollen des Personals und legalen Sex gegen Geld gibt.
http://salzburg.orf.at/news/stories/2570888/
Und natürlich macht man sich keine Gedanken, ob das Gespräch nun eine Preisabsprache, oder vielleicht doch was Anderes zum Inhalt hatte.... Und das man mit dem Vertreiben von SexarbeiterInnen aus der Legalität eben genau Geheimprostitution, Zuhälterei und auch Menschenhandel stärkt, scheint in Salzburg nicht bewusst zu sein.
Sonst könnte es auch nicht geschehen, dass in Salzburg Frauen bisweilen die Registrierung verweigert (!) wird, da sie keinen Betreiber nenne können (da sie keinen haben, für den sie tätig sind. Diese Hinlenkung zu einer unselbstständigen Arbeitsweise muss einmal hinterfragt werden!
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RE: LokalNachrichten: SALZBURG
Acht Prostituierte angezeigt
Zu zahlreichen Delikten kam es in der Stadt Salzburg: Eine 18-jährige Frau aus Bergheim und ein 17-jähriger Mann aus Obertrum wurden mit einer geringen Menge Marihuana erwischt. Sie werden nach dem Suchtmittelgesetz angezeigt. Gegen 21.00 Uhr wurde ein 27-jähriger Bosnier wegen rechtswidrigen Aufenthaltes im Bundesgebiet auf freiem Fuß angezeigt. Weiters wurden Kontrollen im Rotlichtmilieu durchgeführt. Dabei wurden von der Polizei acht Damen wegen Anbahnung der illegalen Prostitution, dem Geschlechtskrankheitengesetz und dem Aidsgesetz angezeigt. Es wurden auch zwei Strafbescheide zugestellt und eine Geldstrafe in Höhe von 720 Euro eingehoben
http://www.salzburg24.at/stadt/illegale ... rg/3489815
Zu zahlreichen Delikten kam es in der Stadt Salzburg: Eine 18-jährige Frau aus Bergheim und ein 17-jähriger Mann aus Obertrum wurden mit einer geringen Menge Marihuana erwischt. Sie werden nach dem Suchtmittelgesetz angezeigt. Gegen 21.00 Uhr wurde ein 27-jähriger Bosnier wegen rechtswidrigen Aufenthaltes im Bundesgebiet auf freiem Fuß angezeigt. Weiters wurden Kontrollen im Rotlichtmilieu durchgeführt. Dabei wurden von der Polizei acht Damen wegen Anbahnung der illegalen Prostitution, dem Geschlechtskrankheitengesetz und dem Aidsgesetz angezeigt. Es wurden auch zwei Strafbescheide zugestellt und eine Geldstrafe in Höhe von 720 Euro eingehoben
http://www.salzburg24.at/stadt/illegale ... rg/3489815
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RE: LokalNachrichten: SALZBURG
Dubioser Visum-Verein: Zu viert in Dachzimmern
In Lehen In den abgewohnten Mietskasernen der General-Keyes-Straße logieren wechselnde Gruppen von Mongolinnen.
Bewohner beobachten ständige wechselnde Männerbesuche. Laut Nachbarn weinen die Frauen viel und schicken Geldpakate nach Hause.
Dann kommen neue. Eine unbestimmte Zahl von Mongolinnen, gerade einmal 20 Jahre alt und in wechselnden Gruppen, ist für 150 Euro Miete je Frau in winzigen Dachzimmern an der General-Keyes-Straße untergebracht. Eine Nachbarin berichtete dem SF erschüttert über ein derartiges Zimmer, das erst vor wenigen Tagen geräumt wurde: „Sie wohnten zu viert in einem Zimmer mit einem Bett, in der Nacht kamen Männer, Salzburger, Deutsche und Mongolen.“ Vereinschef Martin W. sagt, er habe mit den Frauen in dem Haus nichts zu tun, kenne diese Vorgänge nicht.
Die jungen Frauen hätten oft geweint, über ihren Lebenswandel aber nicht viel sagen wollen. Eine sehr stille, weniger hübsche Mongolin, musste auf dem kalten Badezimmerboden schlafen. „Die tat mir so leid, sie hatte nur ein Gewand, das hat sie am Abend gleich immer ausgewaschen und auf der Heizung getrocknet für den nächsten Tag“, so die Bewohnerin. In der Nacht habe man Schreie, Schläge gehört, Polizeieinsätze wahrgenommen.
Nach den Männerbesuchen, die sich an Wochenenden häuften, gingen die Frauen einkaufen und schnürten Pakete. „Sie haben mich um Nähgarn gefragt. Damit nähen sie Geldscheine in Gewand ein, das sie dann heim zu ihren Familien schicken“, so die Nachbarin.
Zuletzt hätten die übrigen Hausbewohner, die sonst wegschauen, immer mehr Angst bekommen. „Wir wissen überhaupt nicht mehr, wer hier ein und ausgeht. Wir sind doch kein Bordell“, sagt eine Hausbewohnerin bei einem SF-Lokalaugenschein. Weil es pro Wohnung nur einen Schlüssel gibt, seien die vielen Männer und Frauen durch die großen Kellerfenster ins Haus eingestiegen – und im Dunkeln und barfuß hinauf zu den Mongolinnen-Zimmern gegangen. Damit niemand sie wahrnimmt.
http://www.salzburger-fenster.at/redakt ... n_art2752/
In Lehen In den abgewohnten Mietskasernen der General-Keyes-Straße logieren wechselnde Gruppen von Mongolinnen.
Bewohner beobachten ständige wechselnde Männerbesuche. Laut Nachbarn weinen die Frauen viel und schicken Geldpakate nach Hause.
Dann kommen neue. Eine unbestimmte Zahl von Mongolinnen, gerade einmal 20 Jahre alt und in wechselnden Gruppen, ist für 150 Euro Miete je Frau in winzigen Dachzimmern an der General-Keyes-Straße untergebracht. Eine Nachbarin berichtete dem SF erschüttert über ein derartiges Zimmer, das erst vor wenigen Tagen geräumt wurde: „Sie wohnten zu viert in einem Zimmer mit einem Bett, in der Nacht kamen Männer, Salzburger, Deutsche und Mongolen.“ Vereinschef Martin W. sagt, er habe mit den Frauen in dem Haus nichts zu tun, kenne diese Vorgänge nicht.
Die jungen Frauen hätten oft geweint, über ihren Lebenswandel aber nicht viel sagen wollen. Eine sehr stille, weniger hübsche Mongolin, musste auf dem kalten Badezimmerboden schlafen. „Die tat mir so leid, sie hatte nur ein Gewand, das hat sie am Abend gleich immer ausgewaschen und auf der Heizung getrocknet für den nächsten Tag“, so die Bewohnerin. In der Nacht habe man Schreie, Schläge gehört, Polizeieinsätze wahrgenommen.
Nach den Männerbesuchen, die sich an Wochenenden häuften, gingen die Frauen einkaufen und schnürten Pakete. „Sie haben mich um Nähgarn gefragt. Damit nähen sie Geldscheine in Gewand ein, das sie dann heim zu ihren Familien schicken“, so die Nachbarin.
Zuletzt hätten die übrigen Hausbewohner, die sonst wegschauen, immer mehr Angst bekommen. „Wir wissen überhaupt nicht mehr, wer hier ein und ausgeht. Wir sind doch kein Bordell“, sagt eine Hausbewohnerin bei einem SF-Lokalaugenschein. Weil es pro Wohnung nur einen Schlüssel gibt, seien die vielen Männer und Frauen durch die großen Kellerfenster ins Haus eingestiegen – und im Dunkeln und barfuß hinauf zu den Mongolinnen-Zimmern gegangen. Damit niemand sie wahrnimmt.
http://www.salzburger-fenster.at/redakt ... n_art2752/
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RE: LokalNachrichten: SALZBURG
Verein besorgt Asiatinnen Visa: Polizei ermittelt gegen den Chef
Als Studentinnen, Putzfrauen und Kindermädchen meldet ein Salzburger junge Ost-Ausländerinnen an. Wovon sie leben, weiß man nicht. Die Polizei ermittelt nun gegen den 48-Jährigen.
Sorgen sich die Sozialvereine von Martin W. (Name geändert) selbstlos um junge Ausländerinnen, helfen bei der Einreise und Integration, wie W. versichert? Oder geht es um "Schlepperei und den Verdacht des Menschenhandels", wie man im Landeskriminalamt vermutet? Die Polizei ermittelt gegen W`s Vereine, "weil das Ganze sehr dubios ist". Es gilt natürlich die Unschuldsvermutung. Die Aufenthaltsbehörde der Stadt war auf den 48-Jährigen aufmerksam geworden, "weil zu viele perfekte Aufenthaltsanträge samt Wohnsitz- und Unterhaltsbestätigungen eingelangt sind", so ein Beamter zum SF. Auch der Hochschülerschaft kam es spanisch vor, dass W. mit immer mehr Ausländerinnen und fertigen Dokumenten am Uni-Schalter erschien, um sie als Studentinnen einzuschreiben.
W.s Hilfsverein vermittelt Mongolinnen, Russinnen und Ukrainerinnen auch als Reinigungskräfte und Kindermädchen.
Wie die Frauen sich das teure Leben in Salzburg leisten können, ist unbekannt. Die Polizei wird nun auch diesem Hinweis nachgehen: In billigen Dachzimmern in Liefering wohnten immer wieder junge Mongolinnen. Sie hätten Männerbesuche, man höre die Frauen oft weinen. Irgendwann kämen dann neue Frauen. Martin W. sagt, er habe damit nichts zu tun.
Polizei: "Wir halten diesen Visum-Verein für dubios"
W.s "Sozialvereine" liefern so viele und perfekte Aufenthaltspapiere für Frauen aus der Ex-Sowjetunion, dass die Behörden stutzig wurden. Der 47-jährige Vereinschef warnt, man solle ihm "nur ja nichts unterstellen".
Offiziell will niemand darüber reden: Bei vielen Salzburger Familien, in Firmen und Gastbetrieben arbeiten bildhübsche junge Frauen aus bitterarmen Ländern. Die blutjungen Mädchen aus Russland, Usbekistan, der Ukraine oder der Mongolei putzen, hüten Kinder und gehen zur Uni. Manche kommen direkt aus der Jurte (dem Nomadenzelt) in den Steppen Zentralasiens. Vermittelt werden sie auch von den Vereinen des 47-jährigen Salzburgers Martin W. (Name geändert).
Manche Frauen sind "richtig fertig"
"Die Frauen werden immer wieder ausgetauscht. Manche sind richtig fertig. Wer weiß, was die schon alles erlebt haben", schildert eine Salzburgerin, die über den Verein schon mehrere fernosteuropäische Putzfrauen bekommen hat. Sie würden von der Ehefrau des Vereinsobmanns, einer Russin, schikaniert, sie müssten sich selbst versichern, habe sich eines der Mädchen bei ihr ausgeweint, berichtet die Salzburgerin.
Offiziell sind die jungen Frauen als Studentinnen in Salzburg. Martin W. hat bis vor kurzem regelrecht Regie geführt hat, damit die Frauen eine Uni-Zulassung bekommen. Er wurde mit immer mehr Ausländerinnen am Uni-Schalter vorstellig, die Anträge waren vom ihm ausgefüllt, zuletzt suchte er sogar das passende Studium für seine Klientinnen aus. Die Uni wies ihm schließlich die Tür, W. ist seither nicht mehr als selbst ernannte "Begleitperson" geduldet.
Sprachkurse für "heiratswillige" Frauen
W.s Vereine sprechen auch "heiratswillige" Ostfrauen an. Es werden sogar Sprachkurse offeriert. Dreist: Da wird ein "Master-Zertifikat" angeboten - dabei sind schon die Internetseiten gespickt mit Rechtschreibfehlern.
Seit 2004 ist es sehr schwierig geworden, für Staatsangehörige aus der ehemaligen Sowjwetunion eine Aufenthaltsbewilligung für Österreich zu bekommen. Noch vor der Einreise müssen ein Wohnsitz in Österreich und eine Selbsterhaltungsbestätigung vorgewiesen werden. Wer einreisen wolle, brauche Unterstützung, weiß ein Insider. "Und natürlich fließt da Geld."
Verein besorgt Visum "in kürzester Zeit"
Martin W.s Vereine besitzen offenbar dieses spezielle Know-how. Laut Homepage sei man "in der Lage, innerhalb kürzester Zeit ein Visum zu besorgen." Interessierte bezahlen dafür angeblich nur freiwillige Spenden ("what you like to spend"). Die großzügigen Aktivitäten seiner Vereine werden laut W.s Homepage von seiner IT-Firma gesponsert.
"Dieses Unternehmen scheint aber noch nie einen Gewinn gemacht zu haben", weiß ein Beamter. Der Magistrat Salzburg schöpfte übrigens Verdacht, weil zu viele perfekt ausgefüllte Aufenthaltsanträge samt Wohnsitz- und Unterhaltsbestätigungen von W.s Vereinen eingingen. Wie können um geringen Lohn beschäftigte Frauen sich das teure Leben in Salzburg leisten? Das Innenministerium stuft in einer Stellungnahme W.s Vereine explizit „nicht als seriös“ ein, es sei Vorsicht geboten.
„Der Mann hat einen Hintergedanken“
Bei der Finanzpolizei und im Landeskriminalamt laufen Ermittlungen zu Martin W. Ein Beamter zum SF: "Beim Akt, der bei uns läuft, geht es um den Verdacht auf Menschenhandel. Dieses Netzwerk an Vereinen erscheint an sich dubios, der Mann ist unserer Auffassung nach kein Wohltäter, der hat einen Hintergedanken", so der Fahnder. Eine andere Sache sei, ob Menschenhandel beweisbar sei.
Martin W. reagiert ungehalten auf Fragen. Man solle ihm nur "ja nichts unterstellen"! Es sei seriös, er werde von den Behörden verfolgt, "weil wir denen zu ausländerfreundlich sind". Wie viele Frauen und Kunden er betreue? - „Betriebsgeheimnis“. Ob er mit den Mongolinnen in der General-Keyes-Straße etwas zu tun habe? - Noch nie gehört. Wo die von ihm ins Land geholten Frauen wohnten? - Er gebe lediglich Adressen von Studentenheimen weiter.
Begleitagentur war nur eine "spaßige Idee"
In Bezug auf W.s Vereinsaktivitäten konnte bis dato nichts Illegales nachgewiesen werden. Allerdings ist er der Justiz nicht unbekannt. Im Internet finden sich Postings des 47-Jährigen, in denen er "Witze" über Sexualität und kleine Mädchen wiedergibt (im Siebenbürger-Forum rokestuf.de) – was laut W. ja "wohl nicht verboten" sei.
Dort hat W. auch eingeräumt, dass er früher an einer Begleitagentur in Salzburg beteiligt war. Im SF-Gespräch bestreitet er das zunächst, erinnert sich dann aber: "Ach ja, da war einmal was, das ist ja eine Ewigkeit her." Ein paar "Salzburgerinnen 40 plus" hätten die "spaßige Idee" gehabt, Herren in der Festspielzeit auf Konzerte zu begleiten. Er habe lediglich die Website betreut, nie sei es um Sex gegangen, nie um Ausländerinnen – und man solle ihm ja nichts unterstellen, wiederholt Martin W. und klingt dabei nicht mehr ganz so lustig.
Sabine Tschalyj
http://www.salzburger-fenster.at/redakt ... f_art2753/
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Bemerkenswert ist bei der Geschichte, dass wir 2009 bereits eine Sperre verhängt haben. Bei mehreren Gesprächen mit Salzburger Verantwortlichen habe ich darauf hingewiesen, dass die Salzburger Vereinslandschaft hinterfragt gehört.
Wie auch immer: Es ist gut, dass der Fall (so er denn Einer ist) endlich ins rollen kommt!
Als Studentinnen, Putzfrauen und Kindermädchen meldet ein Salzburger junge Ost-Ausländerinnen an. Wovon sie leben, weiß man nicht. Die Polizei ermittelt nun gegen den 48-Jährigen.
Sorgen sich die Sozialvereine von Martin W. (Name geändert) selbstlos um junge Ausländerinnen, helfen bei der Einreise und Integration, wie W. versichert? Oder geht es um "Schlepperei und den Verdacht des Menschenhandels", wie man im Landeskriminalamt vermutet? Die Polizei ermittelt gegen W`s Vereine, "weil das Ganze sehr dubios ist". Es gilt natürlich die Unschuldsvermutung. Die Aufenthaltsbehörde der Stadt war auf den 48-Jährigen aufmerksam geworden, "weil zu viele perfekte Aufenthaltsanträge samt Wohnsitz- und Unterhaltsbestätigungen eingelangt sind", so ein Beamter zum SF. Auch der Hochschülerschaft kam es spanisch vor, dass W. mit immer mehr Ausländerinnen und fertigen Dokumenten am Uni-Schalter erschien, um sie als Studentinnen einzuschreiben.
W.s Hilfsverein vermittelt Mongolinnen, Russinnen und Ukrainerinnen auch als Reinigungskräfte und Kindermädchen.
Wie die Frauen sich das teure Leben in Salzburg leisten können, ist unbekannt. Die Polizei wird nun auch diesem Hinweis nachgehen: In billigen Dachzimmern in Liefering wohnten immer wieder junge Mongolinnen. Sie hätten Männerbesuche, man höre die Frauen oft weinen. Irgendwann kämen dann neue Frauen. Martin W. sagt, er habe damit nichts zu tun.
Polizei: "Wir halten diesen Visum-Verein für dubios"
W.s "Sozialvereine" liefern so viele und perfekte Aufenthaltspapiere für Frauen aus der Ex-Sowjetunion, dass die Behörden stutzig wurden. Der 47-jährige Vereinschef warnt, man solle ihm "nur ja nichts unterstellen".
Offiziell will niemand darüber reden: Bei vielen Salzburger Familien, in Firmen und Gastbetrieben arbeiten bildhübsche junge Frauen aus bitterarmen Ländern. Die blutjungen Mädchen aus Russland, Usbekistan, der Ukraine oder der Mongolei putzen, hüten Kinder und gehen zur Uni. Manche kommen direkt aus der Jurte (dem Nomadenzelt) in den Steppen Zentralasiens. Vermittelt werden sie auch von den Vereinen des 47-jährigen Salzburgers Martin W. (Name geändert).
Manche Frauen sind "richtig fertig"
"Die Frauen werden immer wieder ausgetauscht. Manche sind richtig fertig. Wer weiß, was die schon alles erlebt haben", schildert eine Salzburgerin, die über den Verein schon mehrere fernosteuropäische Putzfrauen bekommen hat. Sie würden von der Ehefrau des Vereinsobmanns, einer Russin, schikaniert, sie müssten sich selbst versichern, habe sich eines der Mädchen bei ihr ausgeweint, berichtet die Salzburgerin.
Offiziell sind die jungen Frauen als Studentinnen in Salzburg. Martin W. hat bis vor kurzem regelrecht Regie geführt hat, damit die Frauen eine Uni-Zulassung bekommen. Er wurde mit immer mehr Ausländerinnen am Uni-Schalter vorstellig, die Anträge waren vom ihm ausgefüllt, zuletzt suchte er sogar das passende Studium für seine Klientinnen aus. Die Uni wies ihm schließlich die Tür, W. ist seither nicht mehr als selbst ernannte "Begleitperson" geduldet.
Sprachkurse für "heiratswillige" Frauen
W.s Vereine sprechen auch "heiratswillige" Ostfrauen an. Es werden sogar Sprachkurse offeriert. Dreist: Da wird ein "Master-Zertifikat" angeboten - dabei sind schon die Internetseiten gespickt mit Rechtschreibfehlern.
Seit 2004 ist es sehr schwierig geworden, für Staatsangehörige aus der ehemaligen Sowjwetunion eine Aufenthaltsbewilligung für Österreich zu bekommen. Noch vor der Einreise müssen ein Wohnsitz in Österreich und eine Selbsterhaltungsbestätigung vorgewiesen werden. Wer einreisen wolle, brauche Unterstützung, weiß ein Insider. "Und natürlich fließt da Geld."
Verein besorgt Visum "in kürzester Zeit"
Martin W.s Vereine besitzen offenbar dieses spezielle Know-how. Laut Homepage sei man "in der Lage, innerhalb kürzester Zeit ein Visum zu besorgen." Interessierte bezahlen dafür angeblich nur freiwillige Spenden ("what you like to spend"). Die großzügigen Aktivitäten seiner Vereine werden laut W.s Homepage von seiner IT-Firma gesponsert.
"Dieses Unternehmen scheint aber noch nie einen Gewinn gemacht zu haben", weiß ein Beamter. Der Magistrat Salzburg schöpfte übrigens Verdacht, weil zu viele perfekt ausgefüllte Aufenthaltsanträge samt Wohnsitz- und Unterhaltsbestätigungen von W.s Vereinen eingingen. Wie können um geringen Lohn beschäftigte Frauen sich das teure Leben in Salzburg leisten? Das Innenministerium stuft in einer Stellungnahme W.s Vereine explizit „nicht als seriös“ ein, es sei Vorsicht geboten.
„Der Mann hat einen Hintergedanken“
Bei der Finanzpolizei und im Landeskriminalamt laufen Ermittlungen zu Martin W. Ein Beamter zum SF: "Beim Akt, der bei uns läuft, geht es um den Verdacht auf Menschenhandel. Dieses Netzwerk an Vereinen erscheint an sich dubios, der Mann ist unserer Auffassung nach kein Wohltäter, der hat einen Hintergedanken", so der Fahnder. Eine andere Sache sei, ob Menschenhandel beweisbar sei.
Martin W. reagiert ungehalten auf Fragen. Man solle ihm nur "ja nichts unterstellen"! Es sei seriös, er werde von den Behörden verfolgt, "weil wir denen zu ausländerfreundlich sind". Wie viele Frauen und Kunden er betreue? - „Betriebsgeheimnis“. Ob er mit den Mongolinnen in der General-Keyes-Straße etwas zu tun habe? - Noch nie gehört. Wo die von ihm ins Land geholten Frauen wohnten? - Er gebe lediglich Adressen von Studentenheimen weiter.
Begleitagentur war nur eine "spaßige Idee"
In Bezug auf W.s Vereinsaktivitäten konnte bis dato nichts Illegales nachgewiesen werden. Allerdings ist er der Justiz nicht unbekannt. Im Internet finden sich Postings des 47-Jährigen, in denen er "Witze" über Sexualität und kleine Mädchen wiedergibt (im Siebenbürger-Forum rokestuf.de) – was laut W. ja "wohl nicht verboten" sei.
Dort hat W. auch eingeräumt, dass er früher an einer Begleitagentur in Salzburg beteiligt war. Im SF-Gespräch bestreitet er das zunächst, erinnert sich dann aber: "Ach ja, da war einmal was, das ist ja eine Ewigkeit her." Ein paar "Salzburgerinnen 40 plus" hätten die "spaßige Idee" gehabt, Herren in der Festspielzeit auf Konzerte zu begleiten. Er habe lediglich die Website betreut, nie sei es um Sex gegangen, nie um Ausländerinnen – und man solle ihm ja nichts unterstellen, wiederholt Martin W. und klingt dabei nicht mehr ganz so lustig.
Sabine Tschalyj
http://www.salzburger-fenster.at/redakt ... f_art2753/
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Bemerkenswert ist bei der Geschichte, dass wir 2009 bereits eine Sperre verhängt haben. Bei mehreren Gesprächen mit Salzburger Verantwortlichen habe ich darauf hingewiesen, dass die Salzburger Vereinslandschaft hinterfragt gehört.
Wie auch immer: Es ist gut, dass der Fall (so er denn Einer ist) endlich ins rollen kommt!
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RE: LokalNachrichten: SALZBURG
Weitere Razzien gegen illegale Prostitution in Salzburg
Mit rigorosen Kontrollen will die Stadt den Straßenstrich in Salzburg eindämmen. Seit November wurden 312 Anzeigen erstattet. Immer häufiger werden schwangere Frauen auf den Straßenstrich geschickt.
Magistrat und Polizei tauchen wieder öfter zu Schwerpunktkontrollen des illegalen Straßenstrichs vor Prostituierten auf. R
Bei Kontrollen des illegalen Straßenstrichs in der Stadt Salzburg wurden vermehrt schwangere Prostituierte aufgegriffen - für sie gilt in Salzburg ein Arbeitsverbot. Allein in der Nacht auf Mittwoch stellte der Magistrat 54 Anzeigen aus. 18 Prostituierte wurden in der Vogelweiderstraße und den umliegenden Gassen angetroffen.
Michael Haybäck vom Amt für öffentliche Ordnung sagt: "Wir haben immer wieder Frauen, die zwischen dem sechsten und neunten Monat schwanger sind. Bei der vorletzten Kontrolle hatten wir eine Frau im neunten Monat. Das ist eine Situation, die betroffen macht." Die Frauen seien noch sehr jung und stammten großteils aus Rumänien. Haybäck sieht darin die aktuelle Armutssituation in dem Land widergespiegelt. "Das ist sicher auf das absolute Elend in manchen Teilen Rumäniens zurückzuführen, dass die Damen zu uns kommen. Teilweise haben sie schon in ganz Europa gearbeitet und über Jahre hinweg keine ärztliche Untersuchung gehabt." Auch in deutschen Städten seien die Rumäninnen vermehrt anzutreffen, sagt Haybäck. Zudem sei der Druck der Behörden in Wien so groß, dass viele Prostituierte nach Salzburg auswichen.
Anrainer beschweren sich vermehrt
Für Vizebgm. Harald Preuner (ÖVP) hängt die Situation am Straßenstrich mittlerweile auch mit dem Bettlermilieu in der Innenstadt zusammen. "Es sieht so aus, dass es sich hier um Dorfgemeinschaften handelt. Das spricht sich untereinander herum", meint Preuner.
Sowohl Preuner als auch Haybäck sehen in den Kontrollen und Anzeigen die einzige Strategie, den Straßenstrich einzudämmen. Beschwerden von Anrainern hätten sich in den vergangenen Wochen gehäuft. Zum Teil fänden sexuelle Handlungen direkt vor den Haustüren statt, zum anderen würden Anrainerinnen direkt von Freiern angesprochen und nach dem Preis gefragt, schildert Preuner. "Wir müssen dagegenhalten und können das nur mit den Kontrollen eindämmen." Hauptproblem dabei sei die große Fluktuation. Sobald eine Frau mehrmals abgestraft worden sei, werde sie von den Hintermännern ausgetauscht und nach Linz, München oder Innsbruck geschickt. Seit November 2012 hatten Polizei und Magistrat sechs Schwerpunktkontrollen durchgeführt und 95 illegale Straßenprostituierte aufgegriffen. Es kam zu 312 Anzeigen.
"Law-and-Order-Mentalität" zwecklos
Bürgerlisten-Gemeinderätin Barbara Sieberth wohnt in Schallmoos. "Es stimmt, dass hier täglich Frauen stehen, und es ist sicher nicht lustig, wenn auf den Parkplätzen Kondome herumliegen. Aber das sind nicht die eigentlichen Probleme." Vielmehr müsse die Stadt Verantwortung übernehmen und die menschlichen Aspekte beachten. "Dazu braucht es Vertraute, nicht Polizisten, die strafen. Es gibt aber auch erfolgreiche Modelle, bei denen mit der Exekutive zusammengearbeitet wird." Eine "Law-and-Order-Mentalität" helfe weder den Frauen noch den Anrainern. Das Problem werde nur an einen anderen Ort verlegt. Sieberth fordert, das Geld aus den Strafen und die für die Kontrollen verwendete Finanzierung umzuwidmen und beispielsweise Sozialarbeiter zu engagieren. Die Frauen zu strafen treibe sie nur dazu, noch mehr zu arbeiten. Sie sei dafür, den Straßenstrich zumindest teilweise zu legalisieren. "Für eine Lösung müssen sich aber alle an einen Tisch setzen."
www.salzburg.com/nachrichten/salzburg/c ... urg-49221/
Mit rigorosen Kontrollen will die Stadt den Straßenstrich in Salzburg eindämmen. Seit November wurden 312 Anzeigen erstattet. Immer häufiger werden schwangere Frauen auf den Straßenstrich geschickt.
Magistrat und Polizei tauchen wieder öfter zu Schwerpunktkontrollen des illegalen Straßenstrichs vor Prostituierten auf. R
Bei Kontrollen des illegalen Straßenstrichs in der Stadt Salzburg wurden vermehrt schwangere Prostituierte aufgegriffen - für sie gilt in Salzburg ein Arbeitsverbot. Allein in der Nacht auf Mittwoch stellte der Magistrat 54 Anzeigen aus. 18 Prostituierte wurden in der Vogelweiderstraße und den umliegenden Gassen angetroffen.
Michael Haybäck vom Amt für öffentliche Ordnung sagt: "Wir haben immer wieder Frauen, die zwischen dem sechsten und neunten Monat schwanger sind. Bei der vorletzten Kontrolle hatten wir eine Frau im neunten Monat. Das ist eine Situation, die betroffen macht." Die Frauen seien noch sehr jung und stammten großteils aus Rumänien. Haybäck sieht darin die aktuelle Armutssituation in dem Land widergespiegelt. "Das ist sicher auf das absolute Elend in manchen Teilen Rumäniens zurückzuführen, dass die Damen zu uns kommen. Teilweise haben sie schon in ganz Europa gearbeitet und über Jahre hinweg keine ärztliche Untersuchung gehabt." Auch in deutschen Städten seien die Rumäninnen vermehrt anzutreffen, sagt Haybäck. Zudem sei der Druck der Behörden in Wien so groß, dass viele Prostituierte nach Salzburg auswichen.
Anrainer beschweren sich vermehrt
Für Vizebgm. Harald Preuner (ÖVP) hängt die Situation am Straßenstrich mittlerweile auch mit dem Bettlermilieu in der Innenstadt zusammen. "Es sieht so aus, dass es sich hier um Dorfgemeinschaften handelt. Das spricht sich untereinander herum", meint Preuner.
Sowohl Preuner als auch Haybäck sehen in den Kontrollen und Anzeigen die einzige Strategie, den Straßenstrich einzudämmen. Beschwerden von Anrainern hätten sich in den vergangenen Wochen gehäuft. Zum Teil fänden sexuelle Handlungen direkt vor den Haustüren statt, zum anderen würden Anrainerinnen direkt von Freiern angesprochen und nach dem Preis gefragt, schildert Preuner. "Wir müssen dagegenhalten und können das nur mit den Kontrollen eindämmen." Hauptproblem dabei sei die große Fluktuation. Sobald eine Frau mehrmals abgestraft worden sei, werde sie von den Hintermännern ausgetauscht und nach Linz, München oder Innsbruck geschickt. Seit November 2012 hatten Polizei und Magistrat sechs Schwerpunktkontrollen durchgeführt und 95 illegale Straßenprostituierte aufgegriffen. Es kam zu 312 Anzeigen.
"Law-and-Order-Mentalität" zwecklos
Bürgerlisten-Gemeinderätin Barbara Sieberth wohnt in Schallmoos. "Es stimmt, dass hier täglich Frauen stehen, und es ist sicher nicht lustig, wenn auf den Parkplätzen Kondome herumliegen. Aber das sind nicht die eigentlichen Probleme." Vielmehr müsse die Stadt Verantwortung übernehmen und die menschlichen Aspekte beachten. "Dazu braucht es Vertraute, nicht Polizisten, die strafen. Es gibt aber auch erfolgreiche Modelle, bei denen mit der Exekutive zusammengearbeitet wird." Eine "Law-and-Order-Mentalität" helfe weder den Frauen noch den Anrainern. Das Problem werde nur an einen anderen Ort verlegt. Sieberth fordert, das Geld aus den Strafen und die für die Kontrollen verwendete Finanzierung umzuwidmen und beispielsweise Sozialarbeiter zu engagieren. Die Frauen zu strafen treibe sie nur dazu, noch mehr zu arbeiten. Sie sei dafür, den Straßenstrich zumindest teilweise zu legalisieren. "Für eine Lösung müssen sich aber alle an einen Tisch setzen."
www.salzburg.com/nachrichten/salzburg/c ... urg-49221/
Zuletzt geändert von fraences am 13.03.2013, 15:36, insgesamt 1-mal geändert.
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RE: LokalNachrichten: SALZBURG
Auch Nobelbordell hat Frauen-"Hilfsverein"
Eine Prostituierten-Plattform aus Wien kritisiert einen weiteren Salzburger "Hilfsverein" für Frauen: jenen des Nobelbordells Babylon. Die Prostituierten würden "abkassiert".
Von der Internetplattform "Sexworker.at", auf der Sexarbeiterinnen und Szeneleute sich austauschen, kommt Kritik an einem "Hilfsverein" des Nobelbordells Babylon. In Salzburg brauchen Prostituierte einen Bordellbetreiber, um legal arbeiten zu dürfen, was die Ausbeutung fördere, sagt Christian Knappik zum SF. "Bei uns haben sich schon mehrere Frauen gemeldet, die sich von dem Verein VSHA abkassiert fühlen." Die Prostituierten müssten 200 Euro für angebliche Dienste bezahlen. Babylon-Chef Richard Schweiger findet es eine Unverschämtheit, dass sein "Verein für strukturelle Hilfe an Ausländer" von Wien aus angegriffen werde.
Man solle ihn nicht anpatzen, der Verein sei absolut sauber. Genauere Details mag der Betreiber der Nobelbordellkette (Salzburg, Klagenfurt, Wien) aber nicht wirklich preisgeben.
Babylon: "Wir kassieren Frauen nicht ab"
Nach dem SF-Bericht über einen Visa-Verein für Asiatinnen meldete sich eine Prostituierten-Plattform aus Wien: Das Nobelbordell Babylon lege Frauen nahe, einem Verein für Hilfeleistungen beizutreten. Das koste 200 Euro im Monat.
Babylon-Chef Richard Schweiger will über seinen unaussprechlichen Verein VSHA nichts Genaues sagen. Nur, dass der "Verein für strukturelle Hilfe an Ausländern" seriös sei und es nicht stimme, was da von dieser Wiener Plattform komme.
Zu viel Extrageld für den Betreiber
"Sexworker.at", eine Internetplattform, über die sich Sexarbeiterinnen austauschen, kritisieren den Salzburger Bordell-Verein. Wegen des Straßen-Prostitutionsverbots brauchen Prostituierte in Salzburg einen Bordellbetreiber, um legal anschaffen zu können. Dies bringe die Betreiber in den Vorteil. Neuen Babylon-Damen werde nahegelegt, dem Verein beizutreten, damit der "alle ihre rechtlichen Angelegenheiten regle", dafür hätten sie rund 200 Euro im Monat zu bezahlen, erklärt Christian Knappik von sexworker.at. "Bei uns haben sich schon mehrere Frauen gemeldet, die sich von dem Verein abkassiert fühlen", so der Wiener zum SF. Andere Bordelle erledigten auch die nötigsten Dinge für ihre Damen, ohne so viel Extrageld zu verlangen, außerdem halte der Verein nicht, was er an Leistung verspreche, kritisiert Knappik. Das Gegenteil sei der Fall, meint dazu der Babylon-Chef. "Bei uns hat jede Dame einen Anwalt. Da gibt es ja immer ganz viele Dinge zu regeln", erklärt Richard Schweiger. In der Mitgliedsgebühr seien Versicherungsbeiträge und Anmeldungen bei der Polizei inbegriffen. "Der Beitrag könnte eigentlich noch teurer sein als 200 Euro", findet Schweiger.
Die wahren Nöte der Bordelldamen
Aber er verlange ohnehin weniger – wie viel, sei Betriebsgeheimnis. Auch brauche nicht jeder zu wissen, wie viele Frauen in den Babylon-Bordellen (Salzburg, Klagenfurt, Wien) arbeiteten und wie viele davon Mitglied bei VSHA seien. Jedenfalls seien seine drei Bordelle riesige Steuereinbringer, so Schweiger: "Ohne mich würden zehn bis 15 Millionen Euro Steuergelder weniger eingebracht."
Und: Es sollte eigentlich in jedem österreichischen Bordell einen Verein wie den seinen geben. Bloß das nicht, appellieren Insider, die täglich mit den Nöten der Prostituierten konfrontiert sind: Es gebe seriöse Beratungseinrichtungen in Salzburg, Linz, Graz und Wien. Dort seien die Frauen besser aufgehoben. In Wien wird am 15. März sogar die erste offizielle Schutzwohnung für Zwangsprostituierte eröffnet.
Sabine Tschalyj
Welche Informationen der "Hilfsverein" seinen Mitgliedern zur Verfügung stellt, bzw. die Qualität der Informationen ist aus dem Inhalt der Webseite leicht ersichtlich: http://www.vsha.eu
Alleine die Link-Seite ist einen Besuch wert..... kein einziger, der dort angebotenen Links (Polizei, SVA, BMI usw.) funktioniert... http://www.vsha.eu/LINKS.html
Da wundert sich dann der Betreiber des Vereines, wenn ein Kritiker sagt, dass dies keinerlei Mehrwert für Hilfesuchende darstellt?
Es gibt kompetente Beratungsstellen in Österreich! Es gibt eine sehr kompetente Beratungsstelle in Salzburg! Meines Erachtens die einzigen Organisationen, an welche sich SexarbeiterInnen wenden sollten! Denn die haben kein Interesse an Ihnen zu verdienen!
christian knappik
senioradmin sexworker.at
Eine Prostituierten-Plattform aus Wien kritisiert einen weiteren Salzburger "Hilfsverein" für Frauen: jenen des Nobelbordells Babylon. Die Prostituierten würden "abkassiert".
Von der Internetplattform "Sexworker.at", auf der Sexarbeiterinnen und Szeneleute sich austauschen, kommt Kritik an einem "Hilfsverein" des Nobelbordells Babylon. In Salzburg brauchen Prostituierte einen Bordellbetreiber, um legal arbeiten zu dürfen, was die Ausbeutung fördere, sagt Christian Knappik zum SF. "Bei uns haben sich schon mehrere Frauen gemeldet, die sich von dem Verein VSHA abkassiert fühlen." Die Prostituierten müssten 200 Euro für angebliche Dienste bezahlen. Babylon-Chef Richard Schweiger findet es eine Unverschämtheit, dass sein "Verein für strukturelle Hilfe an Ausländer" von Wien aus angegriffen werde.
Man solle ihn nicht anpatzen, der Verein sei absolut sauber. Genauere Details mag der Betreiber der Nobelbordellkette (Salzburg, Klagenfurt, Wien) aber nicht wirklich preisgeben.
Babylon: "Wir kassieren Frauen nicht ab"
Nach dem SF-Bericht über einen Visa-Verein für Asiatinnen meldete sich eine Prostituierten-Plattform aus Wien: Das Nobelbordell Babylon lege Frauen nahe, einem Verein für Hilfeleistungen beizutreten. Das koste 200 Euro im Monat.
Babylon-Chef Richard Schweiger will über seinen unaussprechlichen Verein VSHA nichts Genaues sagen. Nur, dass der "Verein für strukturelle Hilfe an Ausländern" seriös sei und es nicht stimme, was da von dieser Wiener Plattform komme.
Zu viel Extrageld für den Betreiber
"Sexworker.at", eine Internetplattform, über die sich Sexarbeiterinnen austauschen, kritisieren den Salzburger Bordell-Verein. Wegen des Straßen-Prostitutionsverbots brauchen Prostituierte in Salzburg einen Bordellbetreiber, um legal anschaffen zu können. Dies bringe die Betreiber in den Vorteil. Neuen Babylon-Damen werde nahegelegt, dem Verein beizutreten, damit der "alle ihre rechtlichen Angelegenheiten regle", dafür hätten sie rund 200 Euro im Monat zu bezahlen, erklärt Christian Knappik von sexworker.at. "Bei uns haben sich schon mehrere Frauen gemeldet, die sich von dem Verein abkassiert fühlen", so der Wiener zum SF. Andere Bordelle erledigten auch die nötigsten Dinge für ihre Damen, ohne so viel Extrageld zu verlangen, außerdem halte der Verein nicht, was er an Leistung verspreche, kritisiert Knappik. Das Gegenteil sei der Fall, meint dazu der Babylon-Chef. "Bei uns hat jede Dame einen Anwalt. Da gibt es ja immer ganz viele Dinge zu regeln", erklärt Richard Schweiger. In der Mitgliedsgebühr seien Versicherungsbeiträge und Anmeldungen bei der Polizei inbegriffen. "Der Beitrag könnte eigentlich noch teurer sein als 200 Euro", findet Schweiger.
Die wahren Nöte der Bordelldamen
Aber er verlange ohnehin weniger – wie viel, sei Betriebsgeheimnis. Auch brauche nicht jeder zu wissen, wie viele Frauen in den Babylon-Bordellen (Salzburg, Klagenfurt, Wien) arbeiteten und wie viele davon Mitglied bei VSHA seien. Jedenfalls seien seine drei Bordelle riesige Steuereinbringer, so Schweiger: "Ohne mich würden zehn bis 15 Millionen Euro Steuergelder weniger eingebracht."
Und: Es sollte eigentlich in jedem österreichischen Bordell einen Verein wie den seinen geben. Bloß das nicht, appellieren Insider, die täglich mit den Nöten der Prostituierten konfrontiert sind: Es gebe seriöse Beratungseinrichtungen in Salzburg, Linz, Graz und Wien. Dort seien die Frauen besser aufgehoben. In Wien wird am 15. März sogar die erste offizielle Schutzwohnung für Zwangsprostituierte eröffnet.
Sabine Tschalyj
Welche Informationen der "Hilfsverein" seinen Mitgliedern zur Verfügung stellt, bzw. die Qualität der Informationen ist aus dem Inhalt der Webseite leicht ersichtlich: http://www.vsha.eu
Alleine die Link-Seite ist einen Besuch wert..... kein einziger, der dort angebotenen Links (Polizei, SVA, BMI usw.) funktioniert... http://www.vsha.eu/LINKS.html
Da wundert sich dann der Betreiber des Vereines, wenn ein Kritiker sagt, dass dies keinerlei Mehrwert für Hilfesuchende darstellt?
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RE: LokalNachrichten: SALZBURG
Illegale Prostitution: Hintermänner “tauschen” Frauen aus
Die Frauen werden nach mehreren Anzeigen einfach "ausgetauscht".
Mit einer neuerlichen Schwerpunktaktion gegen den ausufernden illegalen Straßenstrich in der Stadt Salzburg reagierten Beamte des Magistrats auf zahlreiche Beschwerden besorgter Anrainer.
"Aktion Scharf" am StraßenstrichProstituierte werden kontrolliertKontrollen am StraßenstrichGroßkontrolle in SalzburgStraßenstrich unzumutbarStrafe für Freier gefordert
In der Nacht auf Samstag wurde wieder Hauptaugenmerk auf die dahingehend bekannten Standorte in der Vogelweiderstraße sowie deren Nebenstraßen gelegt.
Erneut 41 Anzeigen eingebracht
„Im Zuge der Kontrolle wurden 15 Prostituierte angetroffen, die von den Beamten nach dem Landessicherheitsgesetz, dem Geschlechtskrankheitengesetz und nach dem Aidsgesetz angezeigt wurden. Insgesamt konnten so 41 Anzeigen an die zuständige Strafbehörde weitergeleitet werden. Gegen zwei Damen lagen darüber hinaus bereits Strafverfügungen bzw. Vorführbefehle zum Haftantritt bei der Polizeiinspektion Gnigl vor, welche von den Beamten der Exekutive zugestellt bzw. vollstreckt wurden“, berichtet der ressortzuständige Bürgermeister-Stellvertreter Harry Preuner.
Frauen werden einfach „ausgetauscht“
Was den Beamten im Zuge der letzten Kontrollen immer wieder auffiel, war ein erkennbarer Austausch der Frauen durch die Hintermänner. Wann immer eine Dame mehrere Male von der Behörde angezeigt wurde, wird sie einfach durch eine neue Frau ersetzt und stattdessen in andere Städte wie Innsbruck oder München gebracht. Ebenfalls zeigte sich, dass manchen die Vogelweiderstraße für diese Geschäfte zu heiß wurde und sie stattdessen auf andere Straßenzüge bzw. Ortsteile auswichen. So wurden am Wochenende auch zwei Prostituierte in der Münchner Bundesstraße angetroffen.
400 Anzeigen gegen illegale Prostitution
„Seit November 2012 wird von der Behörde mit verstärkten Kontrollen auf den illegalen Straßenstrich reagiert. Im Zuge dieser Schwerpunktaktionen wurden mittlerweile 133 Prostituierte registriert und mit insgesamt über 400 Anzeigen bedacht“, fasst Preuner abschließend zusammen.
www.salzburg24.at/illegale-prostitution ... us/3521023
Die Frauen werden nach mehreren Anzeigen einfach "ausgetauscht".
Mit einer neuerlichen Schwerpunktaktion gegen den ausufernden illegalen Straßenstrich in der Stadt Salzburg reagierten Beamte des Magistrats auf zahlreiche Beschwerden besorgter Anrainer.
"Aktion Scharf" am StraßenstrichProstituierte werden kontrolliertKontrollen am StraßenstrichGroßkontrolle in SalzburgStraßenstrich unzumutbarStrafe für Freier gefordert
In der Nacht auf Samstag wurde wieder Hauptaugenmerk auf die dahingehend bekannten Standorte in der Vogelweiderstraße sowie deren Nebenstraßen gelegt.
Erneut 41 Anzeigen eingebracht
„Im Zuge der Kontrolle wurden 15 Prostituierte angetroffen, die von den Beamten nach dem Landessicherheitsgesetz, dem Geschlechtskrankheitengesetz und nach dem Aidsgesetz angezeigt wurden. Insgesamt konnten so 41 Anzeigen an die zuständige Strafbehörde weitergeleitet werden. Gegen zwei Damen lagen darüber hinaus bereits Strafverfügungen bzw. Vorführbefehle zum Haftantritt bei der Polizeiinspektion Gnigl vor, welche von den Beamten der Exekutive zugestellt bzw. vollstreckt wurden“, berichtet der ressortzuständige Bürgermeister-Stellvertreter Harry Preuner.
Frauen werden einfach „ausgetauscht“
Was den Beamten im Zuge der letzten Kontrollen immer wieder auffiel, war ein erkennbarer Austausch der Frauen durch die Hintermänner. Wann immer eine Dame mehrere Male von der Behörde angezeigt wurde, wird sie einfach durch eine neue Frau ersetzt und stattdessen in andere Städte wie Innsbruck oder München gebracht. Ebenfalls zeigte sich, dass manchen die Vogelweiderstraße für diese Geschäfte zu heiß wurde und sie stattdessen auf andere Straßenzüge bzw. Ortsteile auswichen. So wurden am Wochenende auch zwei Prostituierte in der Münchner Bundesstraße angetroffen.
400 Anzeigen gegen illegale Prostitution
„Seit November 2012 wird von der Behörde mit verstärkten Kontrollen auf den illegalen Straßenstrich reagiert. Im Zuge dieser Schwerpunktaktionen wurden mittlerweile 133 Prostituierte registriert und mit insgesamt über 400 Anzeigen bedacht“, fasst Preuner abschließend zusammen.
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RE: LokalNachrichten: SALZBURG
Die Augen vor Menschenhandel nicht verschließen/Maßnahmen in Salzburg
Frauenbüro und Integrationsbeauftragte zum heutigen "Tag gegen Menschenhandel"
Der 18. Oktober ist der europäische Tag gegen Menschenhandel. Menschenhandel als Form der schweren Menschenrechtsverletzung darf nicht geduldet werden. „Menschenhandel macht auch vor Salzburg nicht halt, es ist daher wichtig auch auf Ebene der Stadt Maßnahmen zu setzen“, betont Frauenbeauftragte Alexandra Schmidt. „Besonders oft sind Frauen Opfer von Menschenhändlern und werden sexuell ausgebeutet. Salzburg ist durch die Grenzlage für SexarbeiterInnen und BetreiberInnen interessant. Es besteht daher eine vergleichsweise hohe Dichte an Betrieben.“ Es sei wichtig, „zwischen selbstbestimmter Sexarbeit und Menschenhandel bzw. Sexsklaverei klar zu trennen“, so Schmidt weiter.
„Menschenhandel hat Betroffene in vielen Bereichen: Gastronomie, Haushalte, Bau und Gesundheitswesen usw. Betroffen sind Kinder, Frauen und Männer, die in andere Staaten geschleust werden und in irregulären und menschenverachtenden Umständen leben und arbeiten“, betont Daiva Döring, Integrationsbeauftragte der Stadt Salzburg und Mitglied beim „Runden Tisch Menschenrechte“ der Stadt.
Sowohl vom Frauenbüro als auch vom Integrationsbüro werden Projekte in der Stadt Salzburg unterstützt, die auch Menschenhandel thematisieren.
Zur Sensibilisierung der BetreiberInnen der Etablissements und der Kunden (Freier) in Bezug auf Menschenhandel hat der „Runde Tisch Menschenrechte“ mit dem Projekt „Pia“ des Vereins „Frau und Arbeit“ eine Kampagne gegen den Menschenhandel gestartet. Bei einer Hotline können Freier vermutete Fälle von Menschenhandel melden. Darüber hinaus wurde in Gesprächen mit den BetreiberInnen über das Thema Menschenhandel informiert.
Das Frauenbüro fördert auch das Projekt „Pia“ des Vereins „Frau und Arbeit“, wo SexarbeiterInnen Beratung und Unterstützung finden. Die Erfahrungen im Rahmen des Projektes „Pia“ zeigen, dass einerseits die SexarbeiterInnen kaum Informationen über ihre rechtliche Situation und ihre Rechte gegenüber KundInnen und BetreiberInnen haben. Andererseits zeigen Erfahrungen in anderen europäischen Städten, dass sich bessere Arbeitsbedingungen für SexarbeiterInnen vor allem durch eine Sensibilisierung der KundInnen und BetreiberInnen in der Sexbranche realisieren lassen. Zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen gibt es Workshops zum Empowerment von SexarbeiterInnen.
www.stadt-salzburg.at/internet/service/ ... 390606.htm
Frauenbüro und Integrationsbeauftragte zum heutigen "Tag gegen Menschenhandel"
Der 18. Oktober ist der europäische Tag gegen Menschenhandel. Menschenhandel als Form der schweren Menschenrechtsverletzung darf nicht geduldet werden. „Menschenhandel macht auch vor Salzburg nicht halt, es ist daher wichtig auch auf Ebene der Stadt Maßnahmen zu setzen“, betont Frauenbeauftragte Alexandra Schmidt. „Besonders oft sind Frauen Opfer von Menschenhändlern und werden sexuell ausgebeutet. Salzburg ist durch die Grenzlage für SexarbeiterInnen und BetreiberInnen interessant. Es besteht daher eine vergleichsweise hohe Dichte an Betrieben.“ Es sei wichtig, „zwischen selbstbestimmter Sexarbeit und Menschenhandel bzw. Sexsklaverei klar zu trennen“, so Schmidt weiter.
„Menschenhandel hat Betroffene in vielen Bereichen: Gastronomie, Haushalte, Bau und Gesundheitswesen usw. Betroffen sind Kinder, Frauen und Männer, die in andere Staaten geschleust werden und in irregulären und menschenverachtenden Umständen leben und arbeiten“, betont Daiva Döring, Integrationsbeauftragte der Stadt Salzburg und Mitglied beim „Runden Tisch Menschenrechte“ der Stadt.
Sowohl vom Frauenbüro als auch vom Integrationsbüro werden Projekte in der Stadt Salzburg unterstützt, die auch Menschenhandel thematisieren.
Zur Sensibilisierung der BetreiberInnen der Etablissements und der Kunden (Freier) in Bezug auf Menschenhandel hat der „Runde Tisch Menschenrechte“ mit dem Projekt „Pia“ des Vereins „Frau und Arbeit“ eine Kampagne gegen den Menschenhandel gestartet. Bei einer Hotline können Freier vermutete Fälle von Menschenhandel melden. Darüber hinaus wurde in Gesprächen mit den BetreiberInnen über das Thema Menschenhandel informiert.
Das Frauenbüro fördert auch das Projekt „Pia“ des Vereins „Frau und Arbeit“, wo SexarbeiterInnen Beratung und Unterstützung finden. Die Erfahrungen im Rahmen des Projektes „Pia“ zeigen, dass einerseits die SexarbeiterInnen kaum Informationen über ihre rechtliche Situation und ihre Rechte gegenüber KundInnen und BetreiberInnen haben. Andererseits zeigen Erfahrungen in anderen europäischen Städten, dass sich bessere Arbeitsbedingungen für SexarbeiterInnen vor allem durch eine Sensibilisierung der KundInnen und BetreiberInnen in der Sexbranche realisieren lassen. Zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen gibt es Workshops zum Empowerment von SexarbeiterInnen.
www.stadt-salzburg.at/internet/service/ ... 390606.htm
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RE: LokalNachrichten: SALZBURG
Vier Rumäninnen wegen illegaler Prostituion angezeigt
Die vier Frauen wurden angezeigt.
In der Nacht auf Dienstag wurden in der Stadt Salzburg erneut vier rumänische Prostituierte bei ihrer Arbeit erwischt. Die rumänischen Frauen wurden wegen illegaler Prostitution angezeigt.
Gegen Mitternacht wurden die vier Rumäninnen (18-41 Jahre alt) auf frischer Tat ertappt, als sie gerade dabei waren, der Prostitution nachzugehen. Da keine von ihnen einen Nachweis über wiederkehrende Untersuchungen erbrachte, wurden sie zudem nach dem Geschlechtskrankheitengesetz, sowie dem AIDS-Gesetz angezeigt.
http://www.salzburg24.at/vier-rumaeninn ... gt/3951700
Die vier Frauen wurden angezeigt.
In der Nacht auf Dienstag wurden in der Stadt Salzburg erneut vier rumänische Prostituierte bei ihrer Arbeit erwischt. Die rumänischen Frauen wurden wegen illegaler Prostitution angezeigt.
Gegen Mitternacht wurden die vier Rumäninnen (18-41 Jahre alt) auf frischer Tat ertappt, als sie gerade dabei waren, der Prostitution nachzugehen. Da keine von ihnen einen Nachweis über wiederkehrende Untersuchungen erbrachte, wurden sie zudem nach dem Geschlechtskrankheitengesetz, sowie dem AIDS-Gesetz angezeigt.
http://www.salzburg24.at/vier-rumaeninn ... gt/3951700
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RE: LokalNachrichten: SALZBURG
Habe eine Mitarbeiterin von Projekt PiA kontkatiert. Sie wird den Presserat kontaktieren.
Kronen Zeitung vom 07.06.2014 / CHR Lokal
In diesem Jahr bereits 107 Prostituierte gestraft, Immer wieder sind Schwangere am Strich
Salzburg: 268 Opfer der Frauenhändler
Die Frauenhändler geben nicht auf, obwohl Polizei und Magistrat in Schallmoos Kontrollen auf dem Straßenstrich durchführen. Und immer wieder erwischen sie auch schwangere Frauen, die auf den Straßen ihre Dienste anbieten. Seit November 2012 konnten insgesamt 268 Prostituierte gefasst werden.
Nachdem bereits in der Nacht zum Donnerstag die Polizei Kontrollen wegen illegaler Prostitution in Salzburg durchführte, verstärkte der Magistrat in der Nacht zum Freitag noch einmal die Razzien in der Vogelweiderstraße und den angrenzenden Nebengassen, sowie auch in der Münchner Bundesstraße. Für die Bewohner in dem Viertel sind die Zustände völlig unerträglich geworden.
Wieder erwischten die Mitarbeiter in Schallmoos eine Frau, die schwanger ist! Die Prostituierte wurde von der Polizei in Strafamt der Landespolizeidirektion gebracht. Sie bekommt eine Anzeige nach dem Landessicherheits-, Aids-, und dem Geschlechtskrankheitengesetz.
„Das Polizei und Magistrat nicht herausbekommen, wo die alle wohnen, ist eine Schander für die Stadt.“
Ein empörter Anrainer
Seit November 2012 führte das Amt für öffentliche Ordnung bereits 32 Kontrollen durch und hielt 268 Prostituierte an.
861 Anzeigen wurden erstattet. 2014 wurden bereits 107 Prostituierte erwischt und 327 Strafbescheide ausgestellt. Doch das bremst die Menschenhändler nicht. In der Früh setzen sie die Bettler an den Standorten in der Stadt aus, am Abend die aus dem Osten verschleppten Frauen. Ein Polizist:“ Die Bettler erregen mehr Aufsehen, doch das Schicksal der schwangeren Prostituierten ist teilweise noch ärger!“
Interview:
Sabine R. vom Magistrat war von Anfang an bei den Kontrollen dabei. Sie schildert schreckliche Eindrücke vom Straßestrich.
„Es geht uns sehr nahe!“
Frau R., wie läuft so eine Kontrolle ab?
„Wir gehen immer zu zweit, ein Mann und eine Frau, auf die Prostituierten zu. Das ist sehr wichtig. Gerade als Frau hat man ein anderes Einfühlungsvermögen. Wir versuchen die Dame dann aufzuklären, was für Möglichkeiten es für sie gibt, wird beraten sie sachlich und versuchen keine Emotionen aufkommen zu lassen“
Hatten Sie schon einmal den Eindruck, dass den Frauen dort auch Gewalt passiert?
„Ja, ich kann mich schon an einen Vorfall erinnern. Eine Frau hat extrem gezittert und war verletzt. Ein Kollege, der beim Roten Kreuz ist, hat sie verarztet. Mehr Hilfe ließ sie leider nicht zu.
Gehen Ihnen die Kontrollen nahe?
„Ja, natürlich! Das Tragische ist ja, dass immer wieder auch sichtlich schwangere Frauen dabei sind. Wir sprechen dann aber auch im Büro über die Einsätze, damit wir die Bilder verarbeiten.“
Kronen Zeitung vom 07.06.2014 / CHR Lokal
In diesem Jahr bereits 107 Prostituierte gestraft, Immer wieder sind Schwangere am Strich
Salzburg: 268 Opfer der Frauenhändler
Die Frauenhändler geben nicht auf, obwohl Polizei und Magistrat in Schallmoos Kontrollen auf dem Straßenstrich durchführen. Und immer wieder erwischen sie auch schwangere Frauen, die auf den Straßen ihre Dienste anbieten. Seit November 2012 konnten insgesamt 268 Prostituierte gefasst werden.
Nachdem bereits in der Nacht zum Donnerstag die Polizei Kontrollen wegen illegaler Prostitution in Salzburg durchführte, verstärkte der Magistrat in der Nacht zum Freitag noch einmal die Razzien in der Vogelweiderstraße und den angrenzenden Nebengassen, sowie auch in der Münchner Bundesstraße. Für die Bewohner in dem Viertel sind die Zustände völlig unerträglich geworden.
Wieder erwischten die Mitarbeiter in Schallmoos eine Frau, die schwanger ist! Die Prostituierte wurde von der Polizei in Strafamt der Landespolizeidirektion gebracht. Sie bekommt eine Anzeige nach dem Landessicherheits-, Aids-, und dem Geschlechtskrankheitengesetz.
„Das Polizei und Magistrat nicht herausbekommen, wo die alle wohnen, ist eine Schander für die Stadt.“
Ein empörter Anrainer
Seit November 2012 führte das Amt für öffentliche Ordnung bereits 32 Kontrollen durch und hielt 268 Prostituierte an.
861 Anzeigen wurden erstattet. 2014 wurden bereits 107 Prostituierte erwischt und 327 Strafbescheide ausgestellt. Doch das bremst die Menschenhändler nicht. In der Früh setzen sie die Bettler an den Standorten in der Stadt aus, am Abend die aus dem Osten verschleppten Frauen. Ein Polizist:“ Die Bettler erregen mehr Aufsehen, doch das Schicksal der schwangeren Prostituierten ist teilweise noch ärger!“
Interview:
Sabine R. vom Magistrat war von Anfang an bei den Kontrollen dabei. Sie schildert schreckliche Eindrücke vom Straßestrich.
„Es geht uns sehr nahe!“
Frau R., wie läuft so eine Kontrolle ab?
„Wir gehen immer zu zweit, ein Mann und eine Frau, auf die Prostituierten zu. Das ist sehr wichtig. Gerade als Frau hat man ein anderes Einfühlungsvermögen. Wir versuchen die Dame dann aufzuklären, was für Möglichkeiten es für sie gibt, wird beraten sie sachlich und versuchen keine Emotionen aufkommen zu lassen“
Hatten Sie schon einmal den Eindruck, dass den Frauen dort auch Gewalt passiert?
„Ja, ich kann mich schon an einen Vorfall erinnern. Eine Frau hat extrem gezittert und war verletzt. Ein Kollege, der beim Roten Kreuz ist, hat sie verarztet. Mehr Hilfe ließ sie leider nicht zu.
Gehen Ihnen die Kontrollen nahe?
„Ja, natürlich! Das Tragische ist ja, dass immer wieder auch sichtlich schwangere Frauen dabei sind. Wir sprechen dann aber auch im Büro über die Einsätze, damit wir die Bilder verarbeiten.“
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RE: LokalNachrichten: SALZBURG
Bericht aus dem Salzburger Fenster.
Roma-Studie: Risiko Menschenhandel
Roma-Organisation bricht das Schweige-Tabu: Was Roma-Frauen und -Kinder so verletzbar für Ausbeutung macht.
Betteln und Prostitution können Formen des Menschenhandels sein, sagt die europäische Roma-Organisation ERRC in einer Studie.
Das heikle Thema Menschenhandel wurde von Roma-Organisationen lange nicht offen angesprochen. Doch Millionen osteuropäische Roma befinden sich in so schlechten Lebensverhältnissen, dass man davor nicht die Augen verschließen kann.
2011 veröffentlichte das Europäische Zentrum für die Rechte der Roma (ERRC) in Budapest die bahnbrechende Studie „Breaking the Silence. Menschenhandel in Roma-Communities“. Der Bericht fußt auf Feldforschungen in den ehemaligen Ostblockländern und Gesprächen mit 290 Behördenvertretern sowie mit Roma, die Opfer oder Täter wurden.
Roma-Studie: „Nur wenige Opfer werden identifiziert“
Das Europäische Zentrum für Roma-Rechte sagt zur Lage der Roma in Osteuropa: Armut, Ausgrenzung und fehlende Bildung sind Risikofaktoren bezüglich der Gefahr, in Zwangsverhältnisse zu geraten.
Das Europäische Zentrum für die Rechte der Roma ERRC in Budapest betrieb Feldforschungen in Bulgarien, Tschechien, Ungarn, Rumänien und der Slowakei. Man führte 290 Interviews mit Vertretern von Polizei-, Sozial-, Schul- und Justizbehörden sowie NGOs, sprach mit persönlich von Menschenhandel betroffenen Roma, deren Angehörigen, und Bekannten und mit Tätern.
Die Kernaussage der Studie „Breaking the Silence“ lautet: Roma-Frauen und -Kinder haben eine erhöhte „Verwundbarkeit“ (Vulnerabilität), die sie schneller zu Opfern von Ausbeutung werden lässt. Sie würden grenzüberschreitend und im eigenen Land „zum Zwecke der sexuellen Ausbeutung, als Arbeitskraft, als Hauspersonal, für den Organ-Handel, für illegale Adoption und erzwungenes Betteln“ missbraucht, so das ERRC.
Patriarchale Strukturen
Jenseits von Ideologien werden die Faktoren benannt, die dies begünstigen: die drückende Armut und soziale Ausgrenzung, fehlende Bildung und Analphabetismus, das Aufwachsen in (früherer) staatlicher Obhut, Verschuldung bei Wucherern, Alkoholkonsum, ein von Gewalt belastetes familiäres Umfeld. Verschärfend wirkten sich die lange Diskriminierung als Ethnie und die problematischen, patriarchalen Geschlechterrollen in den traditionellen Roma-Familien aus. Kinder seien generell in erhöhtem Maße gefährdet, so die Roma-Organisation.
Schulden bei Wucherern
Explizit genannt wird der Brauch der frühen Verheiratung der Mädchen. Ursprünglich aus Zeiten herrührend, da Roma in Rumänien von Landbesitzern versklavt wurden, versuchen die Eltern die Töchter vor „sexuellen Experimenten“ zu bewahren. Die Mädchen (aber auch die Jungen) werden oft schon im Alter von 13, 14 Jahren aus der Schule genommen, verheiratet und erniedrigenden Prozeduren unterzogen. Die Mädchen und Frauen werden für die Haushaltstätigkeiten und die materielle Versorgung der Familie verantwortlich gemacht – während die Verfügungsgewalt über die Ressourcen beim männlichen „Haushaltsvorstand“ liegt.
Die Männer aber sind seit dem Zusammenbruch des Ostblocks arbeitslos. Sie verloren als erste die beschwerlichen und physisch anstrengenden Jobs in den staatlichen Industriefabriken, Minen und landwirtschaftlichen Kooperativen. Die Streichung staatlicher Transfers, die Verslumung der Wohnsiedlungen führte zur ökonomischen und gesellschaftlichen Deprivation, in der die Roma heute leben. Da sie keinen Zugang zu regulären Bankkrediten haben, sind Roma häufig zudem bei Wucherern verschuldet, die auch vor repressiven Methoden nicht zurückschrecken. Diese Mixtur fördere das Risiko, ausgebeutet zu werden. Aber nur wenige Roma werden laut ERRC auch als Opfer identifiziert.
Am ärmsten: die Kinder
Laut den Menschenhandels-Berichten der Regierung wurden im Jahr 2011 in Österreich 251 Opfer identifiziert. 2012 verurteilten Gerichte sechs Bulgaren zu mehrjährigen Haftstrafen, die 31 bulgarische Frauen zur Prostitution und Bettelei gezwungen hatten, sowie drei Serben, die eine serbische Frau mit Gewalt zur Prostitution im Escort-Service-Bereich brachten.
Aber es gibt mitten in der Alpenrebulik auch stille Sklavenverhältnisse, wo in der Pflege, der Landwirtschaft, der Gastronomie, in privaten Haushalten oder auf dem Heiratsmarkt Personen unerkannt vom Umfeld ausgebeutet werden. Auch ausländische Diplomaten wurden in diesem Zusammenhang dazu gedrängt, das Land zu verlassen.
Die wohl größte Herausforderung für die Behörden sind die Kinder, die zum Betteln, zu Trickdiebstählen oder gar zu sexuellen Diensten gezwungen werden. So benutzt die Anti-Menschenhandels-Einheit der Polizei eine Datenbank, um zu prüfen, wo lokale Behörden Kinder wegen Prostitution festgenommen haben. Der Grundsatz, wonach diese ärmsten Opfer nicht für Straftaten in diesem Kontext zu bestrafen sind, wird bei weitem nicht immer eingehalten. Die „Drehscheibe“, eine Sozialeinrichtung der Stadt Wien, betreute 2010 40 unbegleitete Kinder.
Sonja Wenger, 20.06.2014
Roma-Studie: Risiko Menschenhandel
Roma-Organisation bricht das Schweige-Tabu: Was Roma-Frauen und -Kinder so verletzbar für Ausbeutung macht.
Betteln und Prostitution können Formen des Menschenhandels sein, sagt die europäische Roma-Organisation ERRC in einer Studie.
Das heikle Thema Menschenhandel wurde von Roma-Organisationen lange nicht offen angesprochen. Doch Millionen osteuropäische Roma befinden sich in so schlechten Lebensverhältnissen, dass man davor nicht die Augen verschließen kann.
2011 veröffentlichte das Europäische Zentrum für die Rechte der Roma (ERRC) in Budapest die bahnbrechende Studie „Breaking the Silence. Menschenhandel in Roma-Communities“. Der Bericht fußt auf Feldforschungen in den ehemaligen Ostblockländern und Gesprächen mit 290 Behördenvertretern sowie mit Roma, die Opfer oder Täter wurden.
Roma-Studie: „Nur wenige Opfer werden identifiziert“
Das Europäische Zentrum für Roma-Rechte sagt zur Lage der Roma in Osteuropa: Armut, Ausgrenzung und fehlende Bildung sind Risikofaktoren bezüglich der Gefahr, in Zwangsverhältnisse zu geraten.
Das Europäische Zentrum für die Rechte der Roma ERRC in Budapest betrieb Feldforschungen in Bulgarien, Tschechien, Ungarn, Rumänien und der Slowakei. Man führte 290 Interviews mit Vertretern von Polizei-, Sozial-, Schul- und Justizbehörden sowie NGOs, sprach mit persönlich von Menschenhandel betroffenen Roma, deren Angehörigen, und Bekannten und mit Tätern.
Die Kernaussage der Studie „Breaking the Silence“ lautet: Roma-Frauen und -Kinder haben eine erhöhte „Verwundbarkeit“ (Vulnerabilität), die sie schneller zu Opfern von Ausbeutung werden lässt. Sie würden grenzüberschreitend und im eigenen Land „zum Zwecke der sexuellen Ausbeutung, als Arbeitskraft, als Hauspersonal, für den Organ-Handel, für illegale Adoption und erzwungenes Betteln“ missbraucht, so das ERRC.
Patriarchale Strukturen
Jenseits von Ideologien werden die Faktoren benannt, die dies begünstigen: die drückende Armut und soziale Ausgrenzung, fehlende Bildung und Analphabetismus, das Aufwachsen in (früherer) staatlicher Obhut, Verschuldung bei Wucherern, Alkoholkonsum, ein von Gewalt belastetes familiäres Umfeld. Verschärfend wirkten sich die lange Diskriminierung als Ethnie und die problematischen, patriarchalen Geschlechterrollen in den traditionellen Roma-Familien aus. Kinder seien generell in erhöhtem Maße gefährdet, so die Roma-Organisation.
Schulden bei Wucherern
Explizit genannt wird der Brauch der frühen Verheiratung der Mädchen. Ursprünglich aus Zeiten herrührend, da Roma in Rumänien von Landbesitzern versklavt wurden, versuchen die Eltern die Töchter vor „sexuellen Experimenten“ zu bewahren. Die Mädchen (aber auch die Jungen) werden oft schon im Alter von 13, 14 Jahren aus der Schule genommen, verheiratet und erniedrigenden Prozeduren unterzogen. Die Mädchen und Frauen werden für die Haushaltstätigkeiten und die materielle Versorgung der Familie verantwortlich gemacht – während die Verfügungsgewalt über die Ressourcen beim männlichen „Haushaltsvorstand“ liegt.
Die Männer aber sind seit dem Zusammenbruch des Ostblocks arbeitslos. Sie verloren als erste die beschwerlichen und physisch anstrengenden Jobs in den staatlichen Industriefabriken, Minen und landwirtschaftlichen Kooperativen. Die Streichung staatlicher Transfers, die Verslumung der Wohnsiedlungen führte zur ökonomischen und gesellschaftlichen Deprivation, in der die Roma heute leben. Da sie keinen Zugang zu regulären Bankkrediten haben, sind Roma häufig zudem bei Wucherern verschuldet, die auch vor repressiven Methoden nicht zurückschrecken. Diese Mixtur fördere das Risiko, ausgebeutet zu werden. Aber nur wenige Roma werden laut ERRC auch als Opfer identifiziert.
Am ärmsten: die Kinder
Laut den Menschenhandels-Berichten der Regierung wurden im Jahr 2011 in Österreich 251 Opfer identifiziert. 2012 verurteilten Gerichte sechs Bulgaren zu mehrjährigen Haftstrafen, die 31 bulgarische Frauen zur Prostitution und Bettelei gezwungen hatten, sowie drei Serben, die eine serbische Frau mit Gewalt zur Prostitution im Escort-Service-Bereich brachten.
Aber es gibt mitten in der Alpenrebulik auch stille Sklavenverhältnisse, wo in der Pflege, der Landwirtschaft, der Gastronomie, in privaten Haushalten oder auf dem Heiratsmarkt Personen unerkannt vom Umfeld ausgebeutet werden. Auch ausländische Diplomaten wurden in diesem Zusammenhang dazu gedrängt, das Land zu verlassen.
Die wohl größte Herausforderung für die Behörden sind die Kinder, die zum Betteln, zu Trickdiebstählen oder gar zu sexuellen Diensten gezwungen werden. So benutzt die Anti-Menschenhandels-Einheit der Polizei eine Datenbank, um zu prüfen, wo lokale Behörden Kinder wegen Prostitution festgenommen haben. Der Grundsatz, wonach diese ärmsten Opfer nicht für Straftaten in diesem Kontext zu bestrafen sind, wird bei weitem nicht immer eingehalten. Die „Drehscheibe“, eine Sozialeinrichtung der Stadt Wien, betreute 2010 40 unbegleitete Kinder.
Sonja Wenger, 20.06.2014
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RE: LokalNachrichten: SALZBURG
Land muss Prostituierten Geld zurückzahlen
Das Land Salzburg muss jetzt Prostituierten Kosten für wöchentliche Pflichtuntersuchungen zurückzahlen - insgesamt bis zu eine Million Euro. 35 Euro pro Amtsarztbesuch zu verlangen sei widerrechtlich gewesen, räumt die Regierung ein.
Das Land Salzburg muss den Prostituierten Hunderttausende Euro für die ärztlichen Untersuchungen der vergangenen drei Jahre zurückzahlen. Das bestätigt Finanzreferent Christian Stöckl (ÖVP).
Beschwerde nach Behördenschikanen
Der Chef des Bordells Babylon am Walserberg in Wals-Siezenheim (Flachgau) brachte die Geschichte ins Rollen: Richard Schweiger wollte für seine Mitarbeiterinnen flexiblere Untersuchungstermine beim Amtsarzt, blitzte damit aber bei den Behörden ab. „Man kann dran nichts ändern. Wenn die Dame zu spät kommt, darf sie drei Tage nichts arbeiten“, schildert Schweiger. „Daraufhin haben wir uns die Frage gestellt: Okay, warum zahlen wir überhaupt 35 Euro?“ Für 600 Mitarbeiterinnen forderte er bereits rund 200.000 Euro zurück.
Landesfinanzreferent Stöckl rechnet jedoch mit viel höheren Kosten: „Die Gebühren wurden widerrechtlich eingeführt - und daher werden wir auf Antrag diese Gelder zurückzahlen müssen. Wenn man drei Jahre zurückzahlen muss, kann immerhin eine Summe zwischen 800.000 und einer Million Euro herauskommen - und das tut natürlich einem Finanzreferenten weh.“
Gebühr „war Geldbeschaffungsaktion“
Erleichtert reagiert Sozialarbeiterin Christine Nagl vom Projekt PIA im Namen der rund 600 gemeldeten Sexarbeiterinnen in Salzburg auf die Aussicht auf Geld: „Ich freue mich, dass es nicht mehr kostenpflichtig ist. Ich freue mich prinzipiell über jede Form von Gerechtigkeit.“
Und die grüne Landtagsabgeordnete Barbara Sieberth kritisiert die unrechtmäßig eingehobenen Untersuchungskosten als reine „Geldbeschaffungsaktion der Sozialdemokraten“ in der früheren Landesregierung.
http://salzburg.orf.at/news/stories/2673460/
Das Land Salzburg muss jetzt Prostituierten Kosten für wöchentliche Pflichtuntersuchungen zurückzahlen - insgesamt bis zu eine Million Euro. 35 Euro pro Amtsarztbesuch zu verlangen sei widerrechtlich gewesen, räumt die Regierung ein.
Das Land Salzburg muss den Prostituierten Hunderttausende Euro für die ärztlichen Untersuchungen der vergangenen drei Jahre zurückzahlen. Das bestätigt Finanzreferent Christian Stöckl (ÖVP).
Beschwerde nach Behördenschikanen
Der Chef des Bordells Babylon am Walserberg in Wals-Siezenheim (Flachgau) brachte die Geschichte ins Rollen: Richard Schweiger wollte für seine Mitarbeiterinnen flexiblere Untersuchungstermine beim Amtsarzt, blitzte damit aber bei den Behörden ab. „Man kann dran nichts ändern. Wenn die Dame zu spät kommt, darf sie drei Tage nichts arbeiten“, schildert Schweiger. „Daraufhin haben wir uns die Frage gestellt: Okay, warum zahlen wir überhaupt 35 Euro?“ Für 600 Mitarbeiterinnen forderte er bereits rund 200.000 Euro zurück.
Landesfinanzreferent Stöckl rechnet jedoch mit viel höheren Kosten: „Die Gebühren wurden widerrechtlich eingeführt - und daher werden wir auf Antrag diese Gelder zurückzahlen müssen. Wenn man drei Jahre zurückzahlen muss, kann immerhin eine Summe zwischen 800.000 und einer Million Euro herauskommen - und das tut natürlich einem Finanzreferenten weh.“
Gebühr „war Geldbeschaffungsaktion“
Erleichtert reagiert Sozialarbeiterin Christine Nagl vom Projekt PIA im Namen der rund 600 gemeldeten Sexarbeiterinnen in Salzburg auf die Aussicht auf Geld: „Ich freue mich, dass es nicht mehr kostenpflichtig ist. Ich freue mich prinzipiell über jede Form von Gerechtigkeit.“
Und die grüne Landtagsabgeordnete Barbara Sieberth kritisiert die unrechtmäßig eingehobenen Untersuchungskosten als reine „Geldbeschaffungsaktion der Sozialdemokraten“ in der früheren Landesregierung.
http://salzburg.orf.at/news/stories/2673460/
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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RE: LokalNachrichten: SALZBURG
Und jetzt auch in der internationale Presse:
Salzburg to pay €1m to prostitutes for illegal medical check charges
Austrian state to reimburse 600 local sex workers after €35 medical fee introduced in 2010 challenged by brothel owner
Salzburg state. Prostitution is legal in Austria but subject to strict laws including regular medical examinations. Photograph: Dietrich Rose/zefa/Corbis
The west Austrian state of Salzburg will have to pay up to a total of €1m (£780,000) to local sex workers to compensate them for illegally charging them for medical checks.
In 2010 the Salzburg state authorities imposed a €35 (£27) medical contribution on about 600 prostitutes who have to undergo weekly tests.
“These charges were introduced without any legal basis and we consequently must reimburse them as they are demanding,” the Salzburg provincial finance officer, Christian Stöckl, of the conservative Austrian People’s party, announced on Monday.
The fee-charging measure, launched by the region’s former Social Democrat government, had been challenged by a brothel owner in the region. Prostitution is legal in Austria but it is subject to strict regulations including regular medical examinations for sex workers.
http://www.theguardian.com/world/2014/o ... es-austria
Salzburg to pay €1m to prostitutes for illegal medical check charges
Austrian state to reimburse 600 local sex workers after €35 medical fee introduced in 2010 challenged by brothel owner
Salzburg state. Prostitution is legal in Austria but subject to strict laws including regular medical examinations. Photograph: Dietrich Rose/zefa/Corbis
The west Austrian state of Salzburg will have to pay up to a total of €1m (£780,000) to local sex workers to compensate them for illegally charging them for medical checks.
In 2010 the Salzburg state authorities imposed a €35 (£27) medical contribution on about 600 prostitutes who have to undergo weekly tests.
“These charges were introduced without any legal basis and we consequently must reimburse them as they are demanding,” the Salzburg provincial finance officer, Christian Stöckl, of the conservative Austrian People’s party, announced on Monday.
The fee-charging measure, launched by the region’s former Social Democrat government, had been challenged by a brothel owner in the region. Prostitution is legal in Austria but it is subject to strict regulations including regular medical examinations for sex workers.
http://www.theguardian.com/world/2014/o ... es-austria
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Prostituiertenuntersuchung : Land muss zurückzahlen:
http://tvthek.orf.at/program/Salzburg-h ... en/8587902
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3.12.2014
So bekämpft die Stadt Salzburg den Straßenstrich
Das Stadtblatt begleitete Vizebgm. Harald Preuner und seine Beamten bei einer Schwerpunktkontrolle gegen den Straßenstrich
"30 Euro", bestätigt die 21-jährige Rumänin, was dem zwölfköpfigen Einsatzteam sowieso bekannt ist: So viel kostet der schnelle Sex inklusive Oralverkehr.. Mitarbeiter des städtischen Ordnungsamtes haben sie und eine 19-Jährige vor wenigen Minuten am illegalen Straßenstrich in der Vogelweiderstraße aufgegriffen. "Haben Sie Feuchttücher und Kondome mit?", will die Beamtin wissen. Die junge Frau nickt, vergräbt das Kinn im Jackenkragen und wippt mit den Beinen auf und ab. Ihr ist kalt, Leggings und Minirock passen bei vier Grad Außentemperatur nicht zu längeren Aufenthalten im Freien.
"Die stehen hier, weil sie offensichtlich müssen"
"Die stehen auch bei Schneesturm und Eiseskälte", sagt Michael Haybäck, der Leiter des städtischen Ordnungsamtes. Dass auch nur eine von ihnen freiwillig dort steht, ist für ihn und den für öffentliche Sicherheit zuständigen Vizebgm. Harald Preuner ausgeschlossen. "Wenn Sie sich diese Damen anschauen, dann sehen Sie ein Häufchen Elend. Letzte Woche haben wir hier drei 18-Jährige aufgegriffen, die in ihren Heimatländern schon jahrelange Prostitutionserfahrungen hinter sich haben. Und wir treffen auch immer wieder schwangere Frauen an - auch noch zwei Wochen vor dem Geburtstermin oder kurz nach einer Geburt", so Preuner. "Diese Frauen sind schwer traumatisiert. Und hier leben sie zu siebt oder zu acht in Zimmern mit ganz schlechten Wohnstandards. Sie sind keine 'selbstständigen', die sich durch Prostitution auch nur annähernd ihr Leben finanzieren. Sie haben Zuhälter, die dann immer 'Cousins' oder andere 'Verwandte' sind. Es gibt nur ganz wenige, die wirklich eine Aussage machen", ergänzt Haybäck.
Daten werden via iPad erfasst und ins System eingespielt
Es dauert nur 20 Minuten bis das Team des Ordnungsamtes an dem Abend die Vogelweider- und die Bayerhamerstraße "z'ammg'räumt" haben, fürs erste zumindest. Es muss schnell gehen, weil nicht nur die Einsatztruppe miteinander kommuniziert, sondern auch die Zuhälter über Handy sich gegenseitig vor Kontrollen warnen. Acht junge Frauen aus Rumänien und Ungarn erfahren an dem Abend am eigenen Leib, was das österreichweit beachtete und im Magistrat Salzburg entwickelte E-Government-Verfahren des Amtes für öffentliche Ordnung kann: Ihre Daten und Aussagen werden mittels iPad erfasst und nicht nur in das magistratseigene System überspielt, sondern auch gleich als fertiger Datensatz in die Landespolizeidirektion übermittelt. Damit wird vom Magistrat ein abgekürztes Strafverfahren nach dem Aidsgesetz (Prostituierte müssen alle drei Monate einen Aidstest vorweisen) noch vor Ort durchgeführt. "Es ist ein faires und korrektes Verfahren, aber gleichzeitig schnell, sicher und effizient", sagt Haybäck.
Heuer schon mehr als 600 Strafverfahren
Und schnell müssen die Beamten sein, denn die Strafverfügung vor Ort (360 Euro beim ersten Aufgriff, 600 Euro im Wiederholungsfall) hat sich bewährt. In einem ordentlichen Verfahren bleiben vier Wochen Zeit, sich zu rechtfertigen – bis dahin sind die jungen Frauen aber weg, in einem anderen Land, auf einem anderen Straßenstrich. Bezahlt wird die Strafe übrigens erst dann, wenn eine Ersatzfreiheitsstrafe droht, das ist beim wiederholten Aufgriff nach 14 Tagen der Fall. Dann sind es "Cousins", die die Frauen auslösen kommen, in bar. 604 derartige Strafverfahren hat der Magistrat heuer bereits durchgeführt.
Anrainer über Sexualmüll auf Spielplätzen verärgert
Moral spielt für Haybäck dabei keine Rolle. "Wir wissen, dass diese Frauen Opfer sind, wir wissen, dass sie traumatisiert sind und damit gehen wir professionell um. Wir werden den Straßenstrich nie wegbekommen, aber wir wollen es den Tätern dahinter so schwer wie möglich machen -auch damit sich das Problem nicht ausweitet. Das ist das, was wir dazu beitragen können, um gegen diese Art von Menschenhandel und Schlepperei tätig zu werden." Und: Die berechtigten Beschwerden von Anrainern über Sexualmüll auf nahen Spielplätzen und Parkplätzen, den "unglaublichen Verkehr" von auf- und abfahrenden suchenden Freiern oder Belästigungen junger Frauen auf dem Nachhauseweg sind für die Stadt mit ein Grund, hier aktiv zu werden.
Syphilis unter Salzburgs Männern auf dem Vormarsch
In der Stadt Salzburg gibt es 17 bewilligte Bordellbetriebe mit mehr als 300 legalen Prostituierten, die sich regelmäßigen Gesundheitsuntersuchungen unterziehen. "Da ist Straßenstrich nicht notwendig", so Haybäck. Aber er weiß auch: "Wer hierher kommt, der will schnellen Sex ohne drumherum und das möglichst billig." Dass die Männer dabei ihre eigene Gesundheit und die möglicher Partnerinnen aufs Spiel setzen, bestätigt ein Mitarbeiter des Gesundheitsamtes: Jedes Monat werden neue Sypilis-Fälle unter Männern registriert.
Preuner: "Gute Zusammenarbeit mit der Polizei"
Fünf an dem Abend aufgegriffene junge Frauen stehen neben dem Einsatzbus des Magistrats. Während sie darauf warten, einzeln befragt zu werden, unterhalten sie sich. Man kennt sich. "Nein, viel ist heute nicht los", sagt eine, die Kapuze ihrer Jacke tief ins Gesicht gezogen, die bloßen Hände in die Jackenärmel eingezogen. Sie spricht ein bisschen Französisch, kein Englisch und kaum Deutsch. Nur zweieinhalb Stunden später wird sie wieder am Strich in der Vogelweiderstraße stehen und ein zweites Mal gestraft.
Davor geht es aber noch mit dem Einsatzfahrzeug der Polizei in die Landespolizeidirektion. Dort folgt das vorerst zweite Strafverfahren für diesen Abend - nach dem Geschlechtskrankheitengesetz sowie wegen illegaler Prostitution. Das kostet noch einmal mindestens 365 Euro, die Höchstgrenze liegt bei 10.000 Euro, im Wiederholungsfall bei 20.000 Euro.
http://www.meinbezirk.at/salzburg-stadt ... 67167.html
So bekämpft die Stadt Salzburg den Straßenstrich
Das Stadtblatt begleitete Vizebgm. Harald Preuner und seine Beamten bei einer Schwerpunktkontrolle gegen den Straßenstrich
"30 Euro", bestätigt die 21-jährige Rumänin, was dem zwölfköpfigen Einsatzteam sowieso bekannt ist: So viel kostet der schnelle Sex inklusive Oralverkehr.. Mitarbeiter des städtischen Ordnungsamtes haben sie und eine 19-Jährige vor wenigen Minuten am illegalen Straßenstrich in der Vogelweiderstraße aufgegriffen. "Haben Sie Feuchttücher und Kondome mit?", will die Beamtin wissen. Die junge Frau nickt, vergräbt das Kinn im Jackenkragen und wippt mit den Beinen auf und ab. Ihr ist kalt, Leggings und Minirock passen bei vier Grad Außentemperatur nicht zu längeren Aufenthalten im Freien.
"Die stehen hier, weil sie offensichtlich müssen"
"Die stehen auch bei Schneesturm und Eiseskälte", sagt Michael Haybäck, der Leiter des städtischen Ordnungsamtes. Dass auch nur eine von ihnen freiwillig dort steht, ist für ihn und den für öffentliche Sicherheit zuständigen Vizebgm. Harald Preuner ausgeschlossen. "Wenn Sie sich diese Damen anschauen, dann sehen Sie ein Häufchen Elend. Letzte Woche haben wir hier drei 18-Jährige aufgegriffen, die in ihren Heimatländern schon jahrelange Prostitutionserfahrungen hinter sich haben. Und wir treffen auch immer wieder schwangere Frauen an - auch noch zwei Wochen vor dem Geburtstermin oder kurz nach einer Geburt", so Preuner. "Diese Frauen sind schwer traumatisiert. Und hier leben sie zu siebt oder zu acht in Zimmern mit ganz schlechten Wohnstandards. Sie sind keine 'selbstständigen', die sich durch Prostitution auch nur annähernd ihr Leben finanzieren. Sie haben Zuhälter, die dann immer 'Cousins' oder andere 'Verwandte' sind. Es gibt nur ganz wenige, die wirklich eine Aussage machen", ergänzt Haybäck.
Daten werden via iPad erfasst und ins System eingespielt
Es dauert nur 20 Minuten bis das Team des Ordnungsamtes an dem Abend die Vogelweider- und die Bayerhamerstraße "z'ammg'räumt" haben, fürs erste zumindest. Es muss schnell gehen, weil nicht nur die Einsatztruppe miteinander kommuniziert, sondern auch die Zuhälter über Handy sich gegenseitig vor Kontrollen warnen. Acht junge Frauen aus Rumänien und Ungarn erfahren an dem Abend am eigenen Leib, was das österreichweit beachtete und im Magistrat Salzburg entwickelte E-Government-Verfahren des Amtes für öffentliche Ordnung kann: Ihre Daten und Aussagen werden mittels iPad erfasst und nicht nur in das magistratseigene System überspielt, sondern auch gleich als fertiger Datensatz in die Landespolizeidirektion übermittelt. Damit wird vom Magistrat ein abgekürztes Strafverfahren nach dem Aidsgesetz (Prostituierte müssen alle drei Monate einen Aidstest vorweisen) noch vor Ort durchgeführt. "Es ist ein faires und korrektes Verfahren, aber gleichzeitig schnell, sicher und effizient", sagt Haybäck.
Heuer schon mehr als 600 Strafverfahren
Und schnell müssen die Beamten sein, denn die Strafverfügung vor Ort (360 Euro beim ersten Aufgriff, 600 Euro im Wiederholungsfall) hat sich bewährt. In einem ordentlichen Verfahren bleiben vier Wochen Zeit, sich zu rechtfertigen – bis dahin sind die jungen Frauen aber weg, in einem anderen Land, auf einem anderen Straßenstrich. Bezahlt wird die Strafe übrigens erst dann, wenn eine Ersatzfreiheitsstrafe droht, das ist beim wiederholten Aufgriff nach 14 Tagen der Fall. Dann sind es "Cousins", die die Frauen auslösen kommen, in bar. 604 derartige Strafverfahren hat der Magistrat heuer bereits durchgeführt.
Anrainer über Sexualmüll auf Spielplätzen verärgert
Moral spielt für Haybäck dabei keine Rolle. "Wir wissen, dass diese Frauen Opfer sind, wir wissen, dass sie traumatisiert sind und damit gehen wir professionell um. Wir werden den Straßenstrich nie wegbekommen, aber wir wollen es den Tätern dahinter so schwer wie möglich machen -auch damit sich das Problem nicht ausweitet. Das ist das, was wir dazu beitragen können, um gegen diese Art von Menschenhandel und Schlepperei tätig zu werden." Und: Die berechtigten Beschwerden von Anrainern über Sexualmüll auf nahen Spielplätzen und Parkplätzen, den "unglaublichen Verkehr" von auf- und abfahrenden suchenden Freiern oder Belästigungen junger Frauen auf dem Nachhauseweg sind für die Stadt mit ein Grund, hier aktiv zu werden.
Syphilis unter Salzburgs Männern auf dem Vormarsch
In der Stadt Salzburg gibt es 17 bewilligte Bordellbetriebe mit mehr als 300 legalen Prostituierten, die sich regelmäßigen Gesundheitsuntersuchungen unterziehen. "Da ist Straßenstrich nicht notwendig", so Haybäck. Aber er weiß auch: "Wer hierher kommt, der will schnellen Sex ohne drumherum und das möglichst billig." Dass die Männer dabei ihre eigene Gesundheit und die möglicher Partnerinnen aufs Spiel setzen, bestätigt ein Mitarbeiter des Gesundheitsamtes: Jedes Monat werden neue Sypilis-Fälle unter Männern registriert.
Preuner: "Gute Zusammenarbeit mit der Polizei"
Fünf an dem Abend aufgegriffene junge Frauen stehen neben dem Einsatzbus des Magistrats. Während sie darauf warten, einzeln befragt zu werden, unterhalten sie sich. Man kennt sich. "Nein, viel ist heute nicht los", sagt eine, die Kapuze ihrer Jacke tief ins Gesicht gezogen, die bloßen Hände in die Jackenärmel eingezogen. Sie spricht ein bisschen Französisch, kein Englisch und kaum Deutsch. Nur zweieinhalb Stunden später wird sie wieder am Strich in der Vogelweiderstraße stehen und ein zweites Mal gestraft.
Davor geht es aber noch mit dem Einsatzfahrzeug der Polizei in die Landespolizeidirektion. Dort folgt das vorerst zweite Strafverfahren für diesen Abend - nach dem Geschlechtskrankheitengesetz sowie wegen illegaler Prostitution. Das kostet noch einmal mindestens 365 Euro, die Höchstgrenze liegt bei 10.000 Euro, im Wiederholungsfall bei 20.000 Euro.
http://www.meinbezirk.at/salzburg-stadt ... 67167.html
I wouldn't say I have super-powers so much as I live in a world where no one seems to be able to do normal things.
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7.12.2014
Salzburger Straßenstrich: Nachfrage lässt das Geschäft blühen
Gegen die illegale Straßenprostitution in Schallmoos ist offenbar kein Kraut gewachsen. Vbgm. Preuner setzt auf scharfe Kontrollen.
Lokalaugenschein dieser Tage, 22 Uhr: Eine Dame mit langen, braunen Haaren spaziert in schenkelhohen, spitzen und hochhackigen Stiefeln trotz kühler Temperaturen im Minirock und rauchend auf Höhe einer Tankstelle in der Vogelweiderstraße auf und ab. Etwa 300 Meter weiter ein ähnliches Bild: Die zierliche, mädchenhaft wirkende Frau ist zumindest mit engen Jeans und knapper Kapuzenjacke bekleidet. Stadtauswärts in der Sterneckstraße ist bei der Rotkreuz-Zentrale ebenfalls eine Frau wasserstoffblond und hochhackig unterwegs. Eine Kreuzung weiter warten gleich zwei junge Frauen.
Geschäft beginnt schon zu Mittag
Beobachtungen wie diese sind Alfred Pfisterer, Anrainer aus der Vogelweiderstraße, zur Genüge bekannt. "Hinter der Salzburg AG in Richtung zu den Bahngleisen, da spielt es sich ab. Oder hinter dem Gewerbepark Vogelweiderstraße, hin zur Röcklbrunnstraße, denn dort ist es nachts unbeleuchtet und schön ruhig, da können sie unbehelligt ihren Geschäften nachgehen", schildert er. Jetzt, da es bereits spätnachmittags dunkel wird, floriert anscheinend das Geschäft immer früher. "Vor 14 Tagen habe ich mittags um 12.15 Uhr in der Gnigler Straße eine Dame beobachtet und bei der Tankstelle in der Sterneckstraße eine um 15 Uhr", berichtet Werner Seidenbusch, ebenfalls Anrainer aus der Vogelweiderstraße. Vom Dach seines Hauses kann er die Szenerie hervorragend beobachten. "Es ist jedes Mal das Gleiche, vorne an der Straße stehen die Damen und sobald einer anbeißt, sind sie schon im finsteren Winkel verschwunden."
Verschärfte Kontrollen seit zwei Jahren
Das Problem der illegalen Straßenprostitution ist nicht neu. Im November 2012 hat die Stadt begonnen, verschärfte Kontrollen durchzuführen. SPÖ-Gemeinderätin Hannelore Schmidt hat nun eine Anfrage an den zuständigen Vizebürgermeister Harald Preuner (ÖVP) gerichtet. Sie will u. a. wissen, wie oft 2014 kontrolliert wurde, wie viele Arbeits- und Überstunden dabei angefallen sind und wie hoch diese Kosten sind, bzw. ob und wie viele Strafen eingehoben wurden bei den insgesamt 984 Anzeigen seit Beginn der Kontrollen. "Überdies möchte ich wissen, welches Konzept er sich überlegt hat, um das Problem langfristig zu bekämpfen", sagt Schmidt.
Dass ein Verhinderungskonzept wirksam werden könnte, verweist der angesprochene Vizebürgermeister in das Reich blauäugiger Sozialromantik. "Das hat uns Deutschland vorgemacht, beispielsweise mit Verrichtungsboxen zum Schutz der Frauen oder mit Legalisierung in gewissen Teilbereichen. Davon halte ich überhaupt nichts. Als einzig wirksames Mittel gibt es verschärfte Kontrollen, alles andere funktioniert nicht", betont Preuner. Die Freier zu bestrafen sei schwierig, denn die müssten beim Anbahnen des Geschäftes erwischt werden. "Freier zu sein allein ist nicht strafbar, aber durch seine Nachfrage verleitet er die Frau zur strafbaren Handlung der Straßenprostitution."
Der Frau selbst wird meist nur eine Verwaltungsstrafe aufgebrummt. "Die ist aber nicht sehr hoch. Der Herr Vizebürgermeister müsste beim Land eine empfindliche Erhöhung der Strafe durchsetzen, das würde dann schon wirken", fordert Schmidt.
Preuner setzt jedoch weiter auf scharfe Kontrollen. Bei einem Zusammentreffen vor wenigen Wochen hat er das den Schallmooser Anrainern zugesagt, noch im Dezember stehen drei Schwerpunktkontrollen an.
Freier kommen aus dem ganzen Bundesland
Die Zunahme der Prostituierten jetzt im Herbst bestätigt er: "Ich war selbst bei einer Kontrolle dabei, an einem einzigen Abend haben wir 21 Illegale erwischt." Warum sich die Straßenprostitution ausgerechnet in Schallmoos derart konzentriert, hat er sich selbst bereits gefragt. "Ähnliche Straßenzüge hätten wir ja mehrere in Salzburg, aber wir wissen von Befragungen der Damen, dass sich die Nachfrage in Schallmoos konzentriert - dementsprechend blüht da das Geschäft. Die Freier kommen aus dem angrenzenden Flachgau oder aus Oberösterreich."
http://www.salzburg.com/nachrichten/sal ... en-130607/
Salzburger Straßenstrich: Nachfrage lässt das Geschäft blühen
Gegen die illegale Straßenprostitution in Schallmoos ist offenbar kein Kraut gewachsen. Vbgm. Preuner setzt auf scharfe Kontrollen.
Lokalaugenschein dieser Tage, 22 Uhr: Eine Dame mit langen, braunen Haaren spaziert in schenkelhohen, spitzen und hochhackigen Stiefeln trotz kühler Temperaturen im Minirock und rauchend auf Höhe einer Tankstelle in der Vogelweiderstraße auf und ab. Etwa 300 Meter weiter ein ähnliches Bild: Die zierliche, mädchenhaft wirkende Frau ist zumindest mit engen Jeans und knapper Kapuzenjacke bekleidet. Stadtauswärts in der Sterneckstraße ist bei der Rotkreuz-Zentrale ebenfalls eine Frau wasserstoffblond und hochhackig unterwegs. Eine Kreuzung weiter warten gleich zwei junge Frauen.
Geschäft beginnt schon zu Mittag
Beobachtungen wie diese sind Alfred Pfisterer, Anrainer aus der Vogelweiderstraße, zur Genüge bekannt. "Hinter der Salzburg AG in Richtung zu den Bahngleisen, da spielt es sich ab. Oder hinter dem Gewerbepark Vogelweiderstraße, hin zur Röcklbrunnstraße, denn dort ist es nachts unbeleuchtet und schön ruhig, da können sie unbehelligt ihren Geschäften nachgehen", schildert er. Jetzt, da es bereits spätnachmittags dunkel wird, floriert anscheinend das Geschäft immer früher. "Vor 14 Tagen habe ich mittags um 12.15 Uhr in der Gnigler Straße eine Dame beobachtet und bei der Tankstelle in der Sterneckstraße eine um 15 Uhr", berichtet Werner Seidenbusch, ebenfalls Anrainer aus der Vogelweiderstraße. Vom Dach seines Hauses kann er die Szenerie hervorragend beobachten. "Es ist jedes Mal das Gleiche, vorne an der Straße stehen die Damen und sobald einer anbeißt, sind sie schon im finsteren Winkel verschwunden."
Verschärfte Kontrollen seit zwei Jahren
Das Problem der illegalen Straßenprostitution ist nicht neu. Im November 2012 hat die Stadt begonnen, verschärfte Kontrollen durchzuführen. SPÖ-Gemeinderätin Hannelore Schmidt hat nun eine Anfrage an den zuständigen Vizebürgermeister Harald Preuner (ÖVP) gerichtet. Sie will u. a. wissen, wie oft 2014 kontrolliert wurde, wie viele Arbeits- und Überstunden dabei angefallen sind und wie hoch diese Kosten sind, bzw. ob und wie viele Strafen eingehoben wurden bei den insgesamt 984 Anzeigen seit Beginn der Kontrollen. "Überdies möchte ich wissen, welches Konzept er sich überlegt hat, um das Problem langfristig zu bekämpfen", sagt Schmidt.
Dass ein Verhinderungskonzept wirksam werden könnte, verweist der angesprochene Vizebürgermeister in das Reich blauäugiger Sozialromantik. "Das hat uns Deutschland vorgemacht, beispielsweise mit Verrichtungsboxen zum Schutz der Frauen oder mit Legalisierung in gewissen Teilbereichen. Davon halte ich überhaupt nichts. Als einzig wirksames Mittel gibt es verschärfte Kontrollen, alles andere funktioniert nicht", betont Preuner. Die Freier zu bestrafen sei schwierig, denn die müssten beim Anbahnen des Geschäftes erwischt werden. "Freier zu sein allein ist nicht strafbar, aber durch seine Nachfrage verleitet er die Frau zur strafbaren Handlung der Straßenprostitution."
Der Frau selbst wird meist nur eine Verwaltungsstrafe aufgebrummt. "Die ist aber nicht sehr hoch. Der Herr Vizebürgermeister müsste beim Land eine empfindliche Erhöhung der Strafe durchsetzen, das würde dann schon wirken", fordert Schmidt.
Preuner setzt jedoch weiter auf scharfe Kontrollen. Bei einem Zusammentreffen vor wenigen Wochen hat er das den Schallmooser Anrainern zugesagt, noch im Dezember stehen drei Schwerpunktkontrollen an.
Freier kommen aus dem ganzen Bundesland
Die Zunahme der Prostituierten jetzt im Herbst bestätigt er: "Ich war selbst bei einer Kontrolle dabei, an einem einzigen Abend haben wir 21 Illegale erwischt." Warum sich die Straßenprostitution ausgerechnet in Schallmoos derart konzentriert, hat er sich selbst bereits gefragt. "Ähnliche Straßenzüge hätten wir ja mehrere in Salzburg, aber wir wissen von Befragungen der Damen, dass sich die Nachfrage in Schallmoos konzentriert - dementsprechend blüht da das Geschäft. Die Freier kommen aus dem angrenzenden Flachgau oder aus Oberösterreich."
http://www.salzburg.com/nachrichten/sal ... en-130607/
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03.02.2015
Mehr Patrouillen gegen Salzburger Straßenstrich
Anrainer in Schallmoos fordern, dass mehr gegen die illegale Prostitution getan wird. Die Polizei sagt jetzt mehr Präsenz zu
Allein in der Landeshauptstadt gibt es 17 bewilligte Bordelle. Dennoch: Das Geschäft mit der illegalen Prostitution floriert. Betroffen ist hauptsächlich der Stadtteil Schallmoos. Die Vogelweiderstraße, die Sterneckstraße, die Bayerhamerstraße - sie sind berüchtigt in der Nacht, um rasch von der Autobahn abzufahren und in eine dunkle Seitengasse einzubiegen. Anrainer beobachten die Rotlichtszene seit Jahren. Einige von ihnen haben schon versucht, die Prostituierten zu vertreiben. "Doch selbst wenn man ihnen einen Kübel Wasser über den Kopf leert - sie stehen trotzdem vor meinem Haus", erzählt eine Nachbarin.
Am vergangenen Mittwoch lud ÖVP-Vizebürgermeister Harald Preuner mit dem Amt für öffentliche Ordnung und der Polizei zu einem Gesprächsabend. Die Anrainer sind verärgert, etwa 25 von ihnen sind gekommen. In der Merianstraße befindet sich auch ein katholisches Studentenheim, ein Austauschprogramm der Universität von Portland (USA). Dessen Vertreter übt heftige Kritik an den Zuständen. Jede Nacht stünden Prostituierte vor dem Haus und es komme zu sexuellen Anbahnungen. Selbst Studentinnen würden angesprochen werden. "Wir überlegen, ob wir hier absiedeln. Die untragbaren Zustände haben sich schon herumgesprochen, auch im Ausland. Das geht so nicht weiter."
Anrainer fordern mehr Kontrollen
Die Anrainer wollten wissen, warum nur zwei Mal im Monat kontrolliert werde. Sie fordern beinahe tägliche Kontrollen, um den Straßenstrich einzudämmen. Und Stadtpolizeikommandant Manfred Lindenthaler hat am Ende des Gesprächsabends mehr Präsenz zugesagt. "Wir werden verstärkt Uniformierte einsetzen und patrouillieren lassen. Das geht zwei oder drei Mal die Woche, aber nicht jede Nacht. Und es geht auch nur für eine gewisse Zeit, nicht das ganze Jahr über", sagt Lindenthaler in Hinblick auf die Personalsituation. Außerdem habe die Polizei andere Aufgaben auch zu erfüllen.
Seit Magistrat und Polizei die Kontrollen mit November 2012 verschärft haben, wurden fast 1200 Anzeigen geschrieben. Wobei jede Prostituierte mit drei Anzeigen am Stück rechnen muss - eine nach dem Landessicherheitsgesetz, eine nach dem Aidsgesetz und eine nach dem Geschlechtskrankheitengesetz. Die Strafen beginnen in der Regel bei 300 bis 400 Euro pro Anzeige. Sie müssen aber zuerst rechtskräftig werden und können erst dann vollstreckt werden. Das heißt, die Prostituierte muss noch einmal aufgegriffen werden, damit der Betrag kassiert werden kann. Michael Haybäck, Leiter im Amt für öffentliche Ordnung, sagt: "Meist wird dann der Zuhälter angerufen, der die Strafe bezahlt. Das ist dann der "Cousin" oder der "Freund". Diese Frauen machen das ja aus purer Armut. Da stecken natürlich Leute dahinter." Etliche Frauen treten die Ersatzfreiheitsstrafe an und gehen für einige Tage in Haft. Doch sobald eine Prostituierte angibt, dass sie schwanger ist, müssen sie die Behörden gehen lassen.
Geschäft mit illegaler Prostitution lukrativ
Die Strafen für illegale Prostitution reichen im Wiederholungsfall bis zu 10.000 Euro. Und dennoch scheint das Geschäft mit der illegalen Prostitution lukrativ genug zu sein, um diese Strafen in Kauf zu nehmen. ÖVP-Vizebürgermeister Harald Preuner will das ändern. "Das ist ein internationales Problem. Die Herrschaften erwischen wir nicht und wir lösen das Problem nicht in Schallmoos." Preuner will die Freier "drankriegen". "Das sind Halleiner, das sind Stadt-Salzburger, das sind Flachgauer - wir sehen ja die Kennzeichen, sogar aus Braunau, Traunstein und Berchtesgaden kommen sie nach Schallmoos." Doch um einen Freier bestrafen zu können, muss man ihm eindeutig nachweisen können, dass es zu einer sexuellen Anbahnung kommt. Das bloße Einsteigen einer Prostituierten in das Auto reicht dazu nicht aus. Auch wenn diese Machtlosigkeit der Behörden etliche Anrainer erzürnt. Im Vorjahr hat die Polizei etwa 75 Freier belangt - die Strafen beginnen bei 400 Euro.
Wie man Freier in flagranti erwischt, ist eine heikle Sache. Filmen und fotografieren könnte datenschutzrechtliche Probleme nach sich ziehen - auch wenn etliche Anrainer das schon machen oder sich die Kennzeichen notieren. Nach Ostern will Preuner das nächste Mal mit Anrainern über die Situation auf dem Straßenstrich sprechen. Und "kreative Lösungen" finden, wie man der Rotlichtszene das Licht abdreht.
http://www.salzburg.com/nachrichten/sal ... ch-136925/
Mehr Patrouillen gegen Salzburger Straßenstrich
Anrainer in Schallmoos fordern, dass mehr gegen die illegale Prostitution getan wird. Die Polizei sagt jetzt mehr Präsenz zu
Allein in der Landeshauptstadt gibt es 17 bewilligte Bordelle. Dennoch: Das Geschäft mit der illegalen Prostitution floriert. Betroffen ist hauptsächlich der Stadtteil Schallmoos. Die Vogelweiderstraße, die Sterneckstraße, die Bayerhamerstraße - sie sind berüchtigt in der Nacht, um rasch von der Autobahn abzufahren und in eine dunkle Seitengasse einzubiegen. Anrainer beobachten die Rotlichtszene seit Jahren. Einige von ihnen haben schon versucht, die Prostituierten zu vertreiben. "Doch selbst wenn man ihnen einen Kübel Wasser über den Kopf leert - sie stehen trotzdem vor meinem Haus", erzählt eine Nachbarin.
Am vergangenen Mittwoch lud ÖVP-Vizebürgermeister Harald Preuner mit dem Amt für öffentliche Ordnung und der Polizei zu einem Gesprächsabend. Die Anrainer sind verärgert, etwa 25 von ihnen sind gekommen. In der Merianstraße befindet sich auch ein katholisches Studentenheim, ein Austauschprogramm der Universität von Portland (USA). Dessen Vertreter übt heftige Kritik an den Zuständen. Jede Nacht stünden Prostituierte vor dem Haus und es komme zu sexuellen Anbahnungen. Selbst Studentinnen würden angesprochen werden. "Wir überlegen, ob wir hier absiedeln. Die untragbaren Zustände haben sich schon herumgesprochen, auch im Ausland. Das geht so nicht weiter."
Anrainer fordern mehr Kontrollen
Die Anrainer wollten wissen, warum nur zwei Mal im Monat kontrolliert werde. Sie fordern beinahe tägliche Kontrollen, um den Straßenstrich einzudämmen. Und Stadtpolizeikommandant Manfred Lindenthaler hat am Ende des Gesprächsabends mehr Präsenz zugesagt. "Wir werden verstärkt Uniformierte einsetzen und patrouillieren lassen. Das geht zwei oder drei Mal die Woche, aber nicht jede Nacht. Und es geht auch nur für eine gewisse Zeit, nicht das ganze Jahr über", sagt Lindenthaler in Hinblick auf die Personalsituation. Außerdem habe die Polizei andere Aufgaben auch zu erfüllen.
Seit Magistrat und Polizei die Kontrollen mit November 2012 verschärft haben, wurden fast 1200 Anzeigen geschrieben. Wobei jede Prostituierte mit drei Anzeigen am Stück rechnen muss - eine nach dem Landessicherheitsgesetz, eine nach dem Aidsgesetz und eine nach dem Geschlechtskrankheitengesetz. Die Strafen beginnen in der Regel bei 300 bis 400 Euro pro Anzeige. Sie müssen aber zuerst rechtskräftig werden und können erst dann vollstreckt werden. Das heißt, die Prostituierte muss noch einmal aufgegriffen werden, damit der Betrag kassiert werden kann. Michael Haybäck, Leiter im Amt für öffentliche Ordnung, sagt: "Meist wird dann der Zuhälter angerufen, der die Strafe bezahlt. Das ist dann der "Cousin" oder der "Freund". Diese Frauen machen das ja aus purer Armut. Da stecken natürlich Leute dahinter." Etliche Frauen treten die Ersatzfreiheitsstrafe an und gehen für einige Tage in Haft. Doch sobald eine Prostituierte angibt, dass sie schwanger ist, müssen sie die Behörden gehen lassen.
Geschäft mit illegaler Prostitution lukrativ
Die Strafen für illegale Prostitution reichen im Wiederholungsfall bis zu 10.000 Euro. Und dennoch scheint das Geschäft mit der illegalen Prostitution lukrativ genug zu sein, um diese Strafen in Kauf zu nehmen. ÖVP-Vizebürgermeister Harald Preuner will das ändern. "Das ist ein internationales Problem. Die Herrschaften erwischen wir nicht und wir lösen das Problem nicht in Schallmoos." Preuner will die Freier "drankriegen". "Das sind Halleiner, das sind Stadt-Salzburger, das sind Flachgauer - wir sehen ja die Kennzeichen, sogar aus Braunau, Traunstein und Berchtesgaden kommen sie nach Schallmoos." Doch um einen Freier bestrafen zu können, muss man ihm eindeutig nachweisen können, dass es zu einer sexuellen Anbahnung kommt. Das bloße Einsteigen einer Prostituierten in das Auto reicht dazu nicht aus. Auch wenn diese Machtlosigkeit der Behörden etliche Anrainer erzürnt. Im Vorjahr hat die Polizei etwa 75 Freier belangt - die Strafen beginnen bei 400 Euro.
Wie man Freier in flagranti erwischt, ist eine heikle Sache. Filmen und fotografieren könnte datenschutzrechtliche Probleme nach sich ziehen - auch wenn etliche Anrainer das schon machen oder sich die Kennzeichen notieren. Nach Ostern will Preuner das nächste Mal mit Anrainern über die Situation auf dem Straßenstrich sprechen. Und "kreative Lösungen" finden, wie man der Rotlichtszene das Licht abdreht.
http://www.salzburg.com/nachrichten/sal ... ch-136925/
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RE: LokalNachrichten: SALZBURG
Seit 20. März führten Polizeibeamte in einem einschlägig bekannten Hotel in Wals (Flachgau) immer wieder Kontrollen wegen illegaler Prostitution durch. Insgesamt wurden 14 Personen angezeigt, darunter auch zwei Freier.
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Illegale Prostitution: 35 Anzeigen in Walser Hotel
Flachgauer Polizisten haben gemeinsam mit Beamten des Landeskriminalamtes und Schengenfahndern seit 20. März wiederholte Kontrollen in dem Walser Hotel durchgeführt. Insgesamt wurden 35 Anzeigen nach dem Landessicherheitsgesetz, dem Aidsgesetz und der Prostitutionsverordnung eingebracht, so die Landespolizeidirektion in einer Aussendung. 14 Personen, darunter auch zwei Freier und ein Vermittler, wurden angezeigt. In dem Hotel wurde des Weiteren eine geringe Menge Cannabis und eine verbotene Waffe sichergestellt. Auch in diesen Fällen wurde Anzeige erstattet.
http://www.salzburg24.at/illegale-prost ... el/4284410
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Illegale Prostitution: 35 Anzeigen in Walser Hotel
Flachgauer Polizisten haben gemeinsam mit Beamten des Landeskriminalamtes und Schengenfahndern seit 20. März wiederholte Kontrollen in dem Walser Hotel durchgeführt. Insgesamt wurden 35 Anzeigen nach dem Landessicherheitsgesetz, dem Aidsgesetz und der Prostitutionsverordnung eingebracht, so die Landespolizeidirektion in einer Aussendung. 14 Personen, darunter auch zwei Freier und ein Vermittler, wurden angezeigt. In dem Hotel wurde des Weiteren eine geringe Menge Cannabis und eine verbotene Waffe sichergestellt. Auch in diesen Fällen wurde Anzeige erstattet.
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Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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