38. Fachtagung Prostitution Wien 2007
-
- Senior Admin
- Beiträge: 18076
- Registriert: 15.06.2006, 19:26
- Wohnort: 1050 Wien
- Ich bin: engagierter Außenstehende(r)
38. Fachtagung Prostitution Wien 2007
Liebe Gemeinde!
Wie an anderer Stelle bereits gepostet, hatte ich die Ehre zur 38. Fachtagung Prostitution eingeladen worden zu sein. Ich möchte hier an dieser Stelle allen Mitwirkenden, die meine Teilnahme ermöglicht haben, meinen Dank zum Ausdruck bringen.
Ich würde auch gerne hier meine persönlichen Eindrücke der Tagung unseren Usern übermitteln. Es soll keine Aufzählung der Ereignisse werden - die sind ohnehin den Tageszeitungen bzw. den restlichen Postings zu diesem Thema zu entnehmen. Vielmehr möchte ich hier wirklich meine persönlichen Gedanken zu dieser Veranstaltung posten.
So viel sei schon Heute gesagt - zu früh, da die Veranstaltung ja noch läuft, aber dieser Eindruck scheint mir bereits gefestigt - ich bin ob der Vielfältigkeit der gewonnenen Erkenntnisse positiv überrascht. Für mich persönlich handelt es sich bei der Tagung nicht nur um eine sinnvolle, sondern auch um eine "bewirkende" Veranstaltung.
Viele User, die mich kennen, wissen, dass ich nicht ganz unkritisch dem Thema gegenüber stand. So wie es bis jetzt aussieht, hat sich meine kritische Einstellung in eine "bejahende" gewandelt. Es tut sich was.....
Demnächst an dieser Stelle mehr Infos - verspricht
Christian
Wie an anderer Stelle bereits gepostet, hatte ich die Ehre zur 38. Fachtagung Prostitution eingeladen worden zu sein. Ich möchte hier an dieser Stelle allen Mitwirkenden, die meine Teilnahme ermöglicht haben, meinen Dank zum Ausdruck bringen.
Ich würde auch gerne hier meine persönlichen Eindrücke der Tagung unseren Usern übermitteln. Es soll keine Aufzählung der Ereignisse werden - die sind ohnehin den Tageszeitungen bzw. den restlichen Postings zu diesem Thema zu entnehmen. Vielmehr möchte ich hier wirklich meine persönlichen Gedanken zu dieser Veranstaltung posten.
So viel sei schon Heute gesagt - zu früh, da die Veranstaltung ja noch läuft, aber dieser Eindruck scheint mir bereits gefestigt - ich bin ob der Vielfältigkeit der gewonnenen Erkenntnisse positiv überrascht. Für mich persönlich handelt es sich bei der Tagung nicht nur um eine sinnvolle, sondern auch um eine "bewirkende" Veranstaltung.
Viele User, die mich kennen, wissen, dass ich nicht ganz unkritisch dem Thema gegenüber stand. So wie es bis jetzt aussieht, hat sich meine kritische Einstellung in eine "bejahende" gewandelt. Es tut sich was.....
Demnächst an dieser Stelle mehr Infos - verspricht
Christian
Zwerg
Kontakt per PN oder über das Kontaktformular:
memberlist.php?mode=contactadmin
Notfälle: ++43 (0)676 413 32 23
Kontakt per PN oder über das Kontaktformular:
memberlist.php?mode=contactadmin
Notfälle: ++43 (0)676 413 32 23
-
- hat was zu sagen
- Beiträge: 82
- Registriert: 10.12.2006, 01:58
- Wohnort: Wien
- Ich bin: Keine Angabe
-
- Senior Admin
- Beiträge: 18076
- Registriert: 15.06.2006, 19:26
- Wohnort: 1050 Wien
- Ich bin: engagierter Außenstehende(r)
sexworker.at Vollmitglied der Fachtagung Prostitution
Liebe Sexworker.at-Gemeinde!
Ich bitte Euch noch um etwas Geduld. Ich selbst muss die Eindrücke der letzten Tage zuerst verarbeiten, bevor ich meine (innerlich bereits gefasste) Stellungnahme zur 38. Fachtagung Prostitution zum Ausdruck bringe.
Es sind auch noch einige Gespräche ausständig, die ich in den nächsten beiden Tagen führen werde, um das Bild abzurunden.
Soviel sei gesagt: Für mich war die Veranstaltung nicht nur ein voller Erfolg, sondern wesentlich mehr. Rückblickend eine unverzichtbare Informationsquelle, welche in der Form höchst selten geboten wird. Die Möglichkeit sich auszutauschen, Kontakte zu knüpfen, von Erfahrungen Anderer zu profitieren, aber auch selbst Stellung beziehen zu können hat mich restlos überzeugt.
Es erfüllt mich auch im Namen unseres Forums ein wenig mit Stolz, dass während der Tagung beschlossen wurde, dass sexworker.at als stimmberechtigtes Vollmitglied in die "Fachtagung Prostitution" aufgenommen wurde.
Wir können somit auch unsere Meinungen, Wünsche und Erfahrungen bei den nächsten Veranstaltungen aktiv zum Ausdruck bringen und haben dadurch die Möglichkeit an der Entwicklung in Europa mitzuarbeiten.
Liebe Grüße an Euch und Danke,
Christian
Ich bitte Euch noch um etwas Geduld. Ich selbst muss die Eindrücke der letzten Tage zuerst verarbeiten, bevor ich meine (innerlich bereits gefasste) Stellungnahme zur 38. Fachtagung Prostitution zum Ausdruck bringe.
Es sind auch noch einige Gespräche ausständig, die ich in den nächsten beiden Tagen führen werde, um das Bild abzurunden.
Soviel sei gesagt: Für mich war die Veranstaltung nicht nur ein voller Erfolg, sondern wesentlich mehr. Rückblickend eine unverzichtbare Informationsquelle, welche in der Form höchst selten geboten wird. Die Möglichkeit sich auszutauschen, Kontakte zu knüpfen, von Erfahrungen Anderer zu profitieren, aber auch selbst Stellung beziehen zu können hat mich restlos überzeugt.
Es erfüllt mich auch im Namen unseres Forums ein wenig mit Stolz, dass während der Tagung beschlossen wurde, dass sexworker.at als stimmberechtigtes Vollmitglied in die "Fachtagung Prostitution" aufgenommen wurde.
Wir können somit auch unsere Meinungen, Wünsche und Erfahrungen bei den nächsten Veranstaltungen aktiv zum Ausdruck bringen und haben dadurch die Möglichkeit an der Entwicklung in Europa mitzuarbeiten.
Liebe Grüße an Euch und Danke,
Christian
-
- verifizierte UserIn
- Beiträge: 1414
- Registriert: 12.05.2006, 12:12
- Wohnort: Linz/Wien
- Ich bin: Keine Angabe
-
- engagiert
- Beiträge: 114
- Registriert: 25.02.2006, 20:22
- Wohnort: Wien
- Ich bin: Keine Angabe
Stimmungsbild!
Hallo Christian
Bitte schreib ein paar Sätze wenigstens! Du musst ja keine Ergebnisse vorwegnehmen, aber ein Stimmungsbild, Stichwörter, bitte ...
Solange solche Eindrücke frisch sind sind sie was Besonderes ...
Danke
Lovis
Bitte schreib ein paar Sätze wenigstens! Du musst ja keine Ergebnisse vorwegnehmen, aber ein Stimmungsbild, Stichwörter, bitte ...
Solange solche Eindrücke frisch sind sind sie was Besonderes ...
Danke
Lovis
If you go where few have gone
you will find what few have found ...
you will find what few have found ...
-
- Senior Admin
- Beiträge: 18076
- Registriert: 15.06.2006, 19:26
- Wohnort: 1050 Wien
- Ich bin: engagierter Außenstehende(r)
Re: Stimmungsbild!
Eindrücke: Bis auf ein oder zwei Kleinigkeiten hat der Kongress meine Erwartungen bei weitem übertroffen. Ich könnte mich selbst bei den Ohren ziehen, dass ich mich nicht schon viel früher in diese Richtung informiert habe und aktiv geworden bin.Lovis hat geschrieben:Hallo Christian
Bitte schreib ein paar Sätze wenigstens! Du musst ja keine Ergebnisse vorwegnehmen, aber ein Stimmungsbild, Stichwörter, bitte ...
Solange solche Eindrücke frisch sind sind sie was Besonderes ...
Danke
Lovis
Vergleichbar mit dem Fuchs, dem die Trauben zu hoch hängen und der sie auf Grund dessen für "sauer" erklärt. Ich hätte es früher nicht für möglich gehalten, dass das für uns überhaupt in Frage kommen könnte. Eine Dummheit diese Chance für uns Alle zu verweigern, aus Unwissenheit begangen. Ein Grund mehr, um Eva dankbar zu sein, die mich ja letztendlich (gemeinsam mit Ellena und noch einer ganz lieben UserIn) motiviert hat, ein wenig über den Schatten zu springen. Auch Certik und Theresa haben ihren Teil dazu beigetragen.
Um so überwaltigter bin ich jetzt ob der positiven Reaktionen der Fachtagung auf unser gemeinsames Projekt.....
So: Ab Morgen bin ich wieder hauptberuflich als Forenzwerg tätig und werde Euch schonungslos mit Infos versorgen.....
Ganz besonders liebe Grüße von Eurem
Exilzwerg
-
- Senior Admin
- Beiträge: 18076
- Registriert: 15.06.2006, 19:26
- Wohnort: 1050 Wien
- Ich bin: engagierter Außenstehende(r)
Re: Infonachfrage
Hallo Lovis!Lovis hat geschrieben:Hallo Christian
Folgen jetzt heute mehr Informationen? In welchem Workshop Du warst ... Was da war ... Wie das Essen war ... Die Leute ... Die Vorträge ... Die Stimmung ... Was erarbeitet worden ist ... Das Nachtleben (Rahmenprogramm) ...
Es folgen noch ausführliche Infos - versprochen. Ich habe gerade eine UserIn unseres Forums zum Flughafen gebracht... bin einen Sprung in die Firma gefahen (dort hat man schon fast Abgängigkeitsanzeige gemacht) und dann habe ich Heute Abend noch ein Treffen mit einigen Moderatoren....
Nur kurz zu Deinen Fragen: Ich durfte am Workshop "Rechtliche Situation der Prostituierten" teilnehmen. Wahrscheinlich habe ich an diesem Tag mehr stichhaltige Informationen zu diesem Thema erhalten (auch Meinungen NGO`s betreffend), als in meinem bisherigen Dasein als Forenzwerg....
Das Essen war hervorragend - die Organisation passte einfach.
Ich habe einige bekannte Gesichter gesehen (möchte jedoch hier nicht Namen nennen, da ich finde, dass die Teilnahme doch ein wenig auch Privatsphäre ist). Vor Allem konnte ich viele Kontakte knüpfen, Leute treffen, Themen andiskutieren und auch unseren Standpunkt vertreten. Und dies im Rahmen einer Verantstaltung, die meines Erachtens bemüht war, Experten auf einen Tisch zu bringen. Und díes ist auch gelungen. Einer der wenigen Kritikpunkte, die ich in meinem Eingangsposting erwähnt habe ist, dass leider relativ "wenig" aktive SexworkerInnen aus Österreich anwesend waren. Hier ist jedoch den Veranstaltern kein Vorwurf zu machen. Irgendwie ist es ein Zeichen unserer Zeit, welches zu ändern gilt. Es lohnt sich dabei zu sein. Es lohnt sich, sich zu informieren. Und es lohnt sich, seine Wünsche zu artikulieren.
Fortsetzung folgt....
Liebe Grüße
Christian
-
- wissend
- Beiträge: 293
- Registriert: 10.03.2007, 16:04
- Wohnort: Wien
- Ich bin: Keine Angabe
Hat mich auch gwundert
Hallo Christian!
Das hat mich auch gewundert, dass so wenige Österreicherinnen dabei waren. Aus meiner Gruppe (war in der aktiven Sexworker Gruppe), waren nur die Hälfte aus Österreich. bzw. in Österreich tätig.
Mich hat diese Prostituiertentagung sehr zum Nachdenken angeregt. (Was feministische Theorien usw. anbelangt). Oder die Stellung der Frauen in der Gesellschaft und wie die Promiskuivität einer Frau ganz offensichtlich jede Gesellschaft erschüttert. Da ich mich nie philosophisch mit dem Thema beschäftigt habe. Und ich habe in der Gruppe viel von den "älteren Damen" (damit meine ich Damen die schon länger im Geschäft sind) gelernt.
Auf jedem Fall war es den Urlaubstag wert, den ich mir genommen habe.
LG
Natascha
Das hat mich auch gewundert, dass so wenige Österreicherinnen dabei waren. Aus meiner Gruppe (war in der aktiven Sexworker Gruppe), waren nur die Hälfte aus Österreich. bzw. in Österreich tätig.
Mich hat diese Prostituiertentagung sehr zum Nachdenken angeregt. (Was feministische Theorien usw. anbelangt). Oder die Stellung der Frauen in der Gesellschaft und wie die Promiskuivität einer Frau ganz offensichtlich jede Gesellschaft erschüttert. Da ich mich nie philosophisch mit dem Thema beschäftigt habe. Und ich habe in der Gruppe viel von den "älteren Damen" (damit meine ich Damen die schon länger im Geschäft sind) gelernt.
Auf jedem Fall war es den Urlaubstag wert, den ich mir genommen habe.
LG
Natascha
-
- Senior Admin
- Beiträge: 18076
- Registriert: 15.06.2006, 19:26
- Wohnort: 1050 Wien
- Ich bin: engagierter Außenstehende(r)
38. Fachtagung Prostitution
Für mich war der Workshop Rechte mit einem interessanten Experiment verbunden.
Die Teilnehmenden wurden nach dem Zufallsprinzip in 4 Gruppen aufgeteilt, die folgende Fragestellung erhielten.
Pro schwedisch Modell (Freierbestrafung)
Contra schwedisches Modell
Pro deutsches Modell (erste Schritte zur Legalisierung und Anerkennung)
Contra deutsches Modell
Ich selbst habe der Gruppe "Contra schwedisches Modell" angehört und war dadurch mehr oder weniger gezwungen, mich mit dem Für und Wider auseinander zu setzen. Ein Gedankengang, den ich bisher für mich selbst eigentlich nicht konsequent zu Ende gebracht habe, da ich das Modell von vornherein ablehnte. Durch die Aufgabenstellung musste ich aber meine Argumentation genauer überlegen, mich also mit anderen Worten, mit der Materie auseinander setzen. Also auch die "ProStimmen" einbeziehen, um gegen argumentieren zu können.
Besonders reizvoll fand ich auch die Zusammensetzung der Teams. Eine feine Auswahl hochkarätiger Experten zum Thema. Juristen, Hilforganisationen, sowie Arbeitsrechtexperten, die Alle einen anderen Zugang zur Materie hatten. Und hier binnen relativ kurzer Zeit als Gruppe trotz der verschiedensten Herkunft bzw. Sichtweise ein Ergebnis zu Stande zu bringen, welches in der Aussage den "Gedankenquerschnitt" der Gruppe darstellt war schon beeindruckend.
Als Beispiel: Auf der einen Seite hört man das Argument "Kollektivvertrag" auf der anderen Seite doch eher feministische Töne, oder (von mir) emotionale Statements bzgl. hier im Forum geschildeter Unstimmigkeiten - und doch einige kleinste gemeinsame Nenner, auf welchen man aufbauen kann - Unter Anderem: "Der Beruf "Prostituierte" muss anerkannt werden und kann somit, in Folge, nicht sittenwidrig sein".
Auch der 2. Teil des Workshops, der sich gezielt mit dem Weg in Österreich auseinander setzte, brachte ähnlich, für mich doch überraschende, Gemeinsamkeiten zu Tage. Und diese Gemeinsamkeiten, auf die ich noch näher eingehen werde, werden die Vertreter der Fachtagung versuchen, im Rahmen der Möglichkeiten umzusetzen und auch nach Außen zu artikulieren.
Und jetzt mache ich mich auf die Socken - ich bin ja Heute noch mit Marc verabredet, der zu einem großen Teil mitverantwortlich zeichnet, dass unser Aller Forum anerkannt wurde.
Liebe Grüße einstweilen
Christian
Die Teilnehmenden wurden nach dem Zufallsprinzip in 4 Gruppen aufgeteilt, die folgende Fragestellung erhielten.
Pro schwedisch Modell (Freierbestrafung)
Contra schwedisches Modell
Pro deutsches Modell (erste Schritte zur Legalisierung und Anerkennung)
Contra deutsches Modell
Ich selbst habe der Gruppe "Contra schwedisches Modell" angehört und war dadurch mehr oder weniger gezwungen, mich mit dem Für und Wider auseinander zu setzen. Ein Gedankengang, den ich bisher für mich selbst eigentlich nicht konsequent zu Ende gebracht habe, da ich das Modell von vornherein ablehnte. Durch die Aufgabenstellung musste ich aber meine Argumentation genauer überlegen, mich also mit anderen Worten, mit der Materie auseinander setzen. Also auch die "ProStimmen" einbeziehen, um gegen argumentieren zu können.
Besonders reizvoll fand ich auch die Zusammensetzung der Teams. Eine feine Auswahl hochkarätiger Experten zum Thema. Juristen, Hilforganisationen, sowie Arbeitsrechtexperten, die Alle einen anderen Zugang zur Materie hatten. Und hier binnen relativ kurzer Zeit als Gruppe trotz der verschiedensten Herkunft bzw. Sichtweise ein Ergebnis zu Stande zu bringen, welches in der Aussage den "Gedankenquerschnitt" der Gruppe darstellt war schon beeindruckend.
Als Beispiel: Auf der einen Seite hört man das Argument "Kollektivvertrag" auf der anderen Seite doch eher feministische Töne, oder (von mir) emotionale Statements bzgl. hier im Forum geschildeter Unstimmigkeiten - und doch einige kleinste gemeinsame Nenner, auf welchen man aufbauen kann - Unter Anderem: "Der Beruf "Prostituierte" muss anerkannt werden und kann somit, in Folge, nicht sittenwidrig sein".
Auch der 2. Teil des Workshops, der sich gezielt mit dem Weg in Österreich auseinander setzte, brachte ähnlich, für mich doch überraschende, Gemeinsamkeiten zu Tage. Und diese Gemeinsamkeiten, auf die ich noch näher eingehen werde, werden die Vertreter der Fachtagung versuchen, im Rahmen der Möglichkeiten umzusetzen und auch nach Außen zu artikulieren.
Und jetzt mache ich mich auf die Socken - ich bin ja Heute noch mit Marc verabredet, der zu einem großen Teil mitverantwortlich zeichnet, dass unser Aller Forum anerkannt wurde.
Liebe Grüße einstweilen
Christian
-
- Senior Admin
- Beiträge: 18076
- Registriert: 15.06.2006, 19:26
- Wohnort: 1050 Wien
- Ich bin: engagierter Außenstehende(r)
Re: Infonachfrage und Walker-Folter
Hallo Lovis!Lovis hat geschrieben: ... Die Stimmung ... Das Nachtleben (Rahmenprogramm) ...
Leider reicht meine Zeit nicht ganz um auf Deine Fragen gleich näher einzugehen. Irgendwie werde ich mit anderen Dingen auf Trab gehalten :-)
Nur so weit: Die Stimmung war hervorragend - nicht nur die hochkarätige politische Präsenz, welche sich eindeutig positiv (im Sinne unserer Sache) positionierte, sondern auch die anwesenden Experten vermittelten das Gefühl, das die Fachtagung als Solches wichtig ist und überaus ernst genommen wird.
Zum Rahmenprogramm hoffe ich, dass andere UserInnen die anwesend waren, hier eventuell Berichte posten werden. Mit Spannung erwarte ich auch Marcs Rückkehr in seine Heimat, da ich seine Sichtweise der Dinge gerne "lesen" würde. Übrigens am Rande erwähnt. Es war mir eine besondere Ehre Marc endlich persönlich kennen zu lernen. Der Mann ist in mehrfacher Hinsicht bemerkenswert. Aber auch unsere anderen UserInnen habe ich mit Freude begrüßt und übermittle hiermit meine Respektsbezeugung.
Liebe Grüße
Christian
-
- BERATUNG
- Beiträge: 42
- Registriert: 28.09.2006, 15:43
- Wohnort: Wien
- Ich bin: Keine Angabe
Fachtagung in Wien
Folgende OTS-Meldung wurde von uns veröffentlicht:
Volkshilfe Wien - EP Sophie / 27.03.2007 / 13:15 / OTS0202 5 II 0352 NEF0009 Di,
SOPHIE holte 38. Fachtagung Prostitution nach Österreich
Einigkeit, dass Sittenwidrigkeit fallen sollte und damit eine
arbeitsrechtliche Absicherung für SexarbeiterInnen möglich wird
(OTS) Wien - Eröffnet wurde die Fachtagung, die auf den 1985
erstmals stattgefundenen Hurenkongress zurückgeht, durch
Staatssekretärin Christine Marek, Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit. "Es war mir persönlich sehr wichtig, heute hierher zu kommen," betonte Marek. "Besonders jetzt, wo ich ganz explizit für den Bereich Stellung der Frau am Arbeitsmarkt - im Berufsleben - zuständig bin und damit natürlich eins zu eins der Konnex zur heutigen Veranstaltung gegeben ist," führt sie aus.
Die Abgeordnete zum Europäischen Parlament, Christa Prets,
schließt daran an: "Es wird notwendig und wichtig sein, dass es
Veranstaltungen wie diese gibt, dass von hier Botschaften kommen - Argumente kommen die uns unterstützen - die sagen, dass Prostitution ein Beruf ist. Dass Prostitution, wenn sie freiwillig ist, eine Auswahl, eine eigene Entscheidung ist, und dass es dazu auch ein soziales Umfeld braucht. Das ist unsere Botschaft, die wir bringen wollen, für die ich mich einsetze."
Auch für die SexarbeiterInnen selbst ist dies ein wichtiges
Anliegen: "Das österreichische Recht bedarf einer Reform in Bezug auf unsere Arbeit, weg vom Bereich zwischen Viktimisierung und Verurteilung, hin zu einer klaren NachfragerInnen- AnbieterInnen Beziehung."
Die Projektleiterin von SOPHIE-BildungsRaum für Prostituierte, Eva van Rahden, betont: "Ich wünsche mir, dass die Fachtagung den Beginn einer intensiveren Diskussion nicht nur über Sexarbeit, sondern mit SexarbeiterInnen bedeutet."
Die 38. Fachtagung Prostitution fand vom 22- 24.3.2007 in Wien
statt. Neben den Mitgliedern der Fachtagung, die sich aus
TeilnehmerInnen von Beratungsstellen für Prostituierte,
Selbsthilfegruppen, Gesundheitsämtern und SexarbeiterInnen aus
Deutschland und Österreich zusammengesetzt hat, nahmen erstmals auch VertreterInnen aus Politik, Verwaltung, Interessenverbänden und NGOs teil. Rund 150 TeilnehmerInnen konnten sich in diesem Rahmen austauschen.
SOPHIE-BildungsRaum für Prostituierte ist ein Projekt im Rahmen
der Gemeinschaftsinitiative Equal und wird gefördert aus Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit sowie dem Europäischen Sozialfonds.
liebe Grüße vom SOPHIE-Team
Volkshilfe Wien - EP Sophie / 27.03.2007 / 13:15 / OTS0202 5 II 0352 NEF0009 Di,
SOPHIE holte 38. Fachtagung Prostitution nach Österreich
Einigkeit, dass Sittenwidrigkeit fallen sollte und damit eine
arbeitsrechtliche Absicherung für SexarbeiterInnen möglich wird
(OTS) Wien - Eröffnet wurde die Fachtagung, die auf den 1985
erstmals stattgefundenen Hurenkongress zurückgeht, durch
Staatssekretärin Christine Marek, Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit. "Es war mir persönlich sehr wichtig, heute hierher zu kommen," betonte Marek. "Besonders jetzt, wo ich ganz explizit für den Bereich Stellung der Frau am Arbeitsmarkt - im Berufsleben - zuständig bin und damit natürlich eins zu eins der Konnex zur heutigen Veranstaltung gegeben ist," führt sie aus.
Die Abgeordnete zum Europäischen Parlament, Christa Prets,
schließt daran an: "Es wird notwendig und wichtig sein, dass es
Veranstaltungen wie diese gibt, dass von hier Botschaften kommen - Argumente kommen die uns unterstützen - die sagen, dass Prostitution ein Beruf ist. Dass Prostitution, wenn sie freiwillig ist, eine Auswahl, eine eigene Entscheidung ist, und dass es dazu auch ein soziales Umfeld braucht. Das ist unsere Botschaft, die wir bringen wollen, für die ich mich einsetze."
Auch für die SexarbeiterInnen selbst ist dies ein wichtiges
Anliegen: "Das österreichische Recht bedarf einer Reform in Bezug auf unsere Arbeit, weg vom Bereich zwischen Viktimisierung und Verurteilung, hin zu einer klaren NachfragerInnen- AnbieterInnen Beziehung."
Die Projektleiterin von SOPHIE-BildungsRaum für Prostituierte, Eva van Rahden, betont: "Ich wünsche mir, dass die Fachtagung den Beginn einer intensiveren Diskussion nicht nur über Sexarbeit, sondern mit SexarbeiterInnen bedeutet."
Die 38. Fachtagung Prostitution fand vom 22- 24.3.2007 in Wien
statt. Neben den Mitgliedern der Fachtagung, die sich aus
TeilnehmerInnen von Beratungsstellen für Prostituierte,
Selbsthilfegruppen, Gesundheitsämtern und SexarbeiterInnen aus
Deutschland und Österreich zusammengesetzt hat, nahmen erstmals auch VertreterInnen aus Politik, Verwaltung, Interessenverbänden und NGOs teil. Rund 150 TeilnehmerInnen konnten sich in diesem Rahmen austauschen.
SOPHIE-BildungsRaum für Prostituierte ist ein Projekt im Rahmen
der Gemeinschaftsinitiative Equal und wird gefördert aus Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit sowie dem Europäischen Sozialfonds.
liebe Grüße vom SOPHIE-Team
-
- Senior Admin
- Beiträge: 18076
- Registriert: 15.06.2006, 19:26
- Wohnort: 1050 Wien
- Ich bin: engagierter Außenstehende(r)
Re: Fachtagung in Wien
Im Zusammenhang mit der Eröffnungsrede von Frau StaatssekretärIn Christine Marek vom Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit ist mir folgender, in der Presse zu Beginn der Fachtagung erschienener, Artikel aufgefallen. Der Beitrag schildert in kurzen Worten die Einstellung ranghoher Politiker der beiden Regierungsparteien ÖVP sowie der SPÖ zu dem Thema, welches uns ein Anliegen ist. Prostitution muss als Beruf anerkannt werden.SOPHIE hat geschrieben: (OTS) Wien - Eröffnet wurde die Fachtagung, die auf den 1985
erstmals stattgefundenen Hurenkongress zurückgeht, durch
Staatssekretärin Christine Marek, Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit. "Es war mir persönlich sehr wichtig, heute hierher zu kommen," betonte Marek. "Besonders jetzt, wo ich ganz explizit für den Bereich Stellung der Frau am Arbeitsmarkt - im Berufsleben - zuständig bin und damit natürlich eins zu eins der Konnex zur heutigen Veranstaltung gegeben ist," führt sie aus.
http://www.diepresse.com/home/panorama/ ... 0/index.do
Prostitution: Ein Beruf wie jeder andere?
ÖVP-Staatssekretärin Marek plädiert für die rechtliche Anerkennung. Denn momentan gilt in Österreich Prostitution noch als sittenwidrige Tätigkeit.
Wien. Bisher hat sich die ÖVP bei diesem Thema zurückgehalten, nun aber wagt Wirtschafts-Staatssekretärin Christine Marek einen Vorstoß für die rechtliche Anerkennung von Prostituierten: "Ich bin der Überzeugung, dass durch die Anerkennung von Sexarbeit als Arbeit die Rechte von Sexarbeiterinnen besser geschützt werden könnten und damit auch ihre realen Lebens- und Arbeitsbedingungen verbessert würden", sagte Marek der "Presse".
Der Zeitpunkt des Vorstoßes kommt nicht von ungefähr: Marek nimmt bei der heute, Freitag, stattfindenden Eröffnung der "38. Fachtagung Prostitution" in Wien teil. Momentan gilt in Österreich Prostitution als sittenwidrige Tätigkeit. Die Folgen: Sexarbeiter sind darauf angewiesen, dass der Kunde freiwillig zahlt, denn das Entgelt kann nicht eingeklagt werden. Prostituierte genießen auch keinen arbeitsrechtlichen Schutz. Steuern müssen sie aber zahlen. Es wäre begrüßenswert wenn die Rechtslage, die sich derzeit in einem Graubereich befindet, überdacht werde, so Marek. Sieselbst sehe ihre Aufgabe aber darin, Frauen wirtschaftliche Möglichkeiten zu bieten, die ihnen auch die Wahl anderer Berufe offen lassen.
Wenn die ÖVP will, dann könnte die Lage für Prostituierte schon bald verbessert werden, heißt es aus der SPÖ. Die Sozialdemokraten plädieren schon länger für eine Gesetzesänderung: "Ich würde mich dabei am deutschen Modell orientieren", betont SP-Frauensprecherin Gabriele Heinisch-Hosek. Dort ist Prostitution ein regulärer Beruf: Sexarbeiter können ihren Lohn einklagen, angestellt werden und Arbeitslosengeld beziehen.
-
- Senior Admin
- Beiträge: 18076
- Registriert: 15.06.2006, 19:26
- Wohnort: 1050 Wien
- Ich bin: engagierter Außenstehende(r)
SPÖ-Frauensprecherin für Absicherung von Sexarbeiterinnen
Veranstaltungen wie die Fachtagung Prostitution helfen das Thema (im positiven Sinne) zum Thema zu machen. Bemerkenswert für mich ist, dass 3 Parteien (Rot, Schwarz und Grün) ähnliche Positionen bezogen haben.
http://diestandard.at/?url=/?id=2816950
Heinisch-Hosek: Sittenwidrigkeit bei freiwilliger Prostitution soll fallen, Harmonisierung der Ländergesetze steht an
Wien - Geht es nach der SPÖ-Frauensprecherin Gabriele Heinisch-Hosek, sollen Prostituierte arbeitsrechtsrechtlich abgesichert werden. Sie unterstrich diese Forderung am Freitag am Rande der "Fachtagung Prostitution". Die Abgeordnete, die im Dezember auch eine Tagung zu diesem Thema im Parlament initiiert hat, verwies in einer Aussendung am Freitag darauf, dass Prostitution als sittenwidrige Tätigkeit gilt und die SexarbeiterInnen deshalb rechtlich keinen Anspruch auf Lohn haben: "Freiwillige Sexarbeiterinnen zahlen zwar Steuern und Sozialversicherungsabgaben, sind zur wöchentlichen Gesundenuntersuchung und zur polizeilichen Meldung verpflichtet, haben aber keine Möglichkeit, ihren Lohn einzuklagen und können nicht angestellt werden."
Harmonisierung der Prostitutionsgesetze der Länder soll folgen
Heinisch-Hosek will deshalb in Kooperation mit Wirtschafts-Staatssekretärin Marek und Justizministerin Berger die arbeitsrechtlichen Bedingungen verbessern. Auch die Sittenwidrigkeit bei freiwilliger Sexarbeit soll fallen, Prostitution soll ein regulärer Beruf sein, mit der Möglichkeit, den Lohn einzuklagen, angestellt zu sein und Arbeitslosengeld zu beziehen. Heinisch-Hosek verwies dazu auf Deutschland, wo es diese besseren Bedingungen für Prostituierte bereits gibt. Auch die Harmonisierung der Prostitutionsgesetze der Länder sollte schnell angegangen werden. "Wenn die ÖVP bereit ist, können wir diese Gesetzesänderungen demnächst realisieren", so die SPÖ-Abgeordnete abschließend.
http://diestandard.at/?url=/?id=2816950
Heinisch-Hosek: Sittenwidrigkeit bei freiwilliger Prostitution soll fallen, Harmonisierung der Ländergesetze steht an
Wien - Geht es nach der SPÖ-Frauensprecherin Gabriele Heinisch-Hosek, sollen Prostituierte arbeitsrechtsrechtlich abgesichert werden. Sie unterstrich diese Forderung am Freitag am Rande der "Fachtagung Prostitution". Die Abgeordnete, die im Dezember auch eine Tagung zu diesem Thema im Parlament initiiert hat, verwies in einer Aussendung am Freitag darauf, dass Prostitution als sittenwidrige Tätigkeit gilt und die SexarbeiterInnen deshalb rechtlich keinen Anspruch auf Lohn haben: "Freiwillige Sexarbeiterinnen zahlen zwar Steuern und Sozialversicherungsabgaben, sind zur wöchentlichen Gesundenuntersuchung und zur polizeilichen Meldung verpflichtet, haben aber keine Möglichkeit, ihren Lohn einzuklagen und können nicht angestellt werden."
Harmonisierung der Prostitutionsgesetze der Länder soll folgen
Heinisch-Hosek will deshalb in Kooperation mit Wirtschafts-Staatssekretärin Marek und Justizministerin Berger die arbeitsrechtlichen Bedingungen verbessern. Auch die Sittenwidrigkeit bei freiwilliger Sexarbeit soll fallen, Prostitution soll ein regulärer Beruf sein, mit der Möglichkeit, den Lohn einzuklagen, angestellt zu sein und Arbeitslosengeld zu beziehen. Heinisch-Hosek verwies dazu auf Deutschland, wo es diese besseren Bedingungen für Prostituierte bereits gibt. Auch die Harmonisierung der Prostitutionsgesetze der Länder sollte schnell angegangen werden. "Wenn die ÖVP bereit ist, können wir diese Gesetzesänderungen demnächst realisieren", so die SPÖ-Abgeordnete abschließend.
-
- Senior Admin
- Beiträge: 18076
- Registriert: 15.06.2006, 19:26
- Wohnort: 1050 Wien
- Ich bin: engagierter Außenstehende(r)
Eindrücke zur 38. Fachtagung Prostitution
zum Vergrößern klicken
v. l. n. r. Staatssekretärin BMWA Christine Marek, Abg. z. NR Gabriele Heinisch-Hosek, Projektleiterin SOPHIE-BildungsRaum für Prostituierte Mag.a Eva van Rahden, MEP Christa Prets
Das nachstehende Statement wurde bereits weiter oben gepostet, aber ich erlaube mir hier eine Ausnahme..... - ich finde, dass man sich diesen Satz auf der Zunge zergehen lassen sollte:
Die Abgeordnete zum Europäischen Parlament, Christa Prets: "Es wird notwendig und wichtig sein, dass es Veranstaltungen wie diese gibt, dass von hier Botschaften kommen - Argumente kommen die uns unterstützen - die sagen, dass Prostitution ein Beruf ist. Dass Prostitution, wenn sie freiwillig ist, eine Auswahl, eine eigene Entscheidung ist, und dass es dazu auch ein soziales Umfeld braucht. Das ist unsere Botschaft, die wir bringen wollen, für die ich mich einsetze."
den ganzen Text könnt Ihr auf der Webseite von SOPHIE nachlesen: http://www.sophie.or.at
-
- ModeratorIn
- Beiträge: 1008
- Registriert: 03.09.2005, 03:01
- Wohnort: Wien
- Ich bin: Keine Angabe
PRESSESPIEGEL
Habe hier einen kl. Pressespiegel angefangen und werde ihn ständig erweitern:
http://www.glocalist-review.com/index.p ... 0d09c117f5
http://www.diepresse.com/home/panorama/ ... 0/index.do
http://diestandard.at/?url=/?id=2816950
Viele Leute hinterlassen Spuren, nur wenige Eindrücke!
-
- ModeratorIn
- Beiträge: 56
- Registriert: 09.01.2007, 14:35
- Ich bin: Keine Angabe
Da ich erkältet war und darum nicht teilnehmen konnte, würde ich mich sehr freuen Euere persönlichen Eindrücke, Erlebnisberichte und mehr Details und Infos zu den einzelnen Themen zu erhalten.
Danke an die Autorin, die im geschlossenem SW-only Bereich schon etwas dazu gepostet hat - aber ich denke es waren noch mehr aktive UserInnen anwesend, also ran an die Tasten
LG Theresa
Danke an die Autorin, die im geschlossenem SW-only Bereich schon etwas dazu gepostet hat - aber ich denke es waren noch mehr aktive UserInnen anwesend, also ran an die Tasten


LG Theresa
-
- Senior Admin
- Beiträge: 18076
- Registriert: 15.06.2006, 19:26
- Wohnort: 1050 Wien
- Ich bin: engagierter Außenstehende(r)
Hallo Theresa!
Ich konnte mich davon überzeugen, dass mehrere aktive UserInnen unseres Forums anwesend waren. Ich denke aber, dass es doch ein gewisses Outing darstellt, wenn man hier bestätigt "ich war dort und habe mich "für die Sache der SexworkerInnen engagiert". Es könnte ja unter Umständen der "Arbeitgeber" auch mitlesen und dieses Verhalten nicht für so gut befinden.
Ich werde mich aber in den nächsten Tagen verstärkt wieder den Berichten von der Fachtagung widmen.
Ich hoffe, dass Du bei der nächsten Tagung dabei bist (dann bekommst Du auch einen www.sexworker.at - Button - Zwangsbeglückung war schon immer reizvoll für mich :-))
Liebe Grüße aus Wien
Christian
Ich konnte mich davon überzeugen, dass mehrere aktive UserInnen unseres Forums anwesend waren. Ich denke aber, dass es doch ein gewisses Outing darstellt, wenn man hier bestätigt "ich war dort und habe mich "für die Sache der SexworkerInnen engagiert". Es könnte ja unter Umständen der "Arbeitgeber" auch mitlesen und dieses Verhalten nicht für so gut befinden.
Ich werde mich aber in den nächsten Tagen verstärkt wieder den Berichten von der Fachtagung widmen.
Ich hoffe, dass Du bei der nächsten Tagung dabei bist (dann bekommst Du auch einen www.sexworker.at - Button - Zwangsbeglückung war schon immer reizvoll für mich :-))
Liebe Grüße aus Wien
Christian
-
- Senior Admin
- Beiträge: 18076
- Registriert: 15.06.2006, 19:26
- Wohnort: 1050 Wien
- Ich bin: engagierter Außenstehende(r)
Freiwillige Sexarbeiterinnen arbeitsrechtlich absichern
Hier der komplette Text der Presseaussendung der SPÖ:
Heinisch-Hosek: Freiwillige Sexarbeiterinnen arbeitsrechtlich absichern
Wien (SK) - Prostituierte sollen arbeitsrechtsrechtlich
abgesichert werden, rechtliche Diskriminierungen sollen beseitigt
werden. SPÖ-Frauensprecherin Gabriele Heinisch-Hosek, die schon
länger die Lebensbedingungen von freiwilligen Sexarbeiterinnen
thematisiert, unterstrich diese Forderung am Freitag am Rande der
"Fachtagung Prostitution". Die SPÖ-Abgeordnete, die im Dezember auch
eine Tagung zu diesem Thema im Parlament initiiert hat, verweist v.a.
darauf, dass Prostitution als sittenwidrige Tätigkeit gilt und die
SexarbeiterInnen deshalb rechtlich keinen Anspruch auf Lohn haben.
****
Freiwillige Sexarbeiterinnen zahlen zwar Steuern und
Sozialversicherungsabgaben, sind zur wöchentlichen
Gesundenuntersuchung und zur polizeilichen Meldung verpflichtet,
haben aber keine Möglichkeit, ihren Lohn einzuklagen und können nicht
angestellt werden. Heinisch-Hosek will deshalb in Kooperation mit
Wirtschafts-Staatssekretärin Marek und Justizministerin Berger die
arbeitsrechtlichen Bedingungen verbessern. Auch die Sittenwidrigkeit
bei freiwilliger Sexarbeit soll fallen, Prostitution soll ein
regulärer Beruf sein, mit der Möglichkeit, den Lohn einzuklagen,
angestellt zu sein und Arbeitslosengeld zu beziehen. Heinisch-Hosek
verweist dazu auf Deutschland, wo es diese besseren Bedingungen für
Prostituierte bereits gibt. Auch die Harmonisierung der
Prostitutionsgesetze der Länder sollte schnell angegangen werden.
"Wenn die ÖVP bereit ist, können wir diese Gesetzesänderungen
demnächst realisieren", so die SPÖ-Abgeordnete abschließend.
(Schluss) ah
Rückfragehinweis:
SPÖ-Bundesorganisation, Pressedienst, Tel.: 01/53427-275,
Löwelstraße 18, 1014 Wien,
Presseaussendung SPÖ
Querverweis auf Presseaussendung der ÖVP
Heinisch-Hosek: Freiwillige Sexarbeiterinnen arbeitsrechtlich absichern
Wien (SK) - Prostituierte sollen arbeitsrechtsrechtlich
abgesichert werden, rechtliche Diskriminierungen sollen beseitigt
werden. SPÖ-Frauensprecherin Gabriele Heinisch-Hosek, die schon
länger die Lebensbedingungen von freiwilligen Sexarbeiterinnen
thematisiert, unterstrich diese Forderung am Freitag am Rande der
"Fachtagung Prostitution". Die SPÖ-Abgeordnete, die im Dezember auch
eine Tagung zu diesem Thema im Parlament initiiert hat, verweist v.a.
darauf, dass Prostitution als sittenwidrige Tätigkeit gilt und die
SexarbeiterInnen deshalb rechtlich keinen Anspruch auf Lohn haben.
****
Freiwillige Sexarbeiterinnen zahlen zwar Steuern und
Sozialversicherungsabgaben, sind zur wöchentlichen
Gesundenuntersuchung und zur polizeilichen Meldung verpflichtet,
haben aber keine Möglichkeit, ihren Lohn einzuklagen und können nicht
angestellt werden. Heinisch-Hosek will deshalb in Kooperation mit
Wirtschafts-Staatssekretärin Marek und Justizministerin Berger die
arbeitsrechtlichen Bedingungen verbessern. Auch die Sittenwidrigkeit
bei freiwilliger Sexarbeit soll fallen, Prostitution soll ein
regulärer Beruf sein, mit der Möglichkeit, den Lohn einzuklagen,
angestellt zu sein und Arbeitslosengeld zu beziehen. Heinisch-Hosek
verweist dazu auf Deutschland, wo es diese besseren Bedingungen für
Prostituierte bereits gibt. Auch die Harmonisierung der
Prostitutionsgesetze der Länder sollte schnell angegangen werden.
"Wenn die ÖVP bereit ist, können wir diese Gesetzesänderungen
demnächst realisieren", so die SPÖ-Abgeordnete abschließend.
(Schluss) ah
Rückfragehinweis:
SPÖ-Bundesorganisation, Pressedienst, Tel.: 01/53427-275,
Löwelstraße 18, 1014 Wien,
Presseaussendung SPÖ
Querverweis auf Presseaussendung der ÖVP