LokalNachrichten: WUPPERTAL
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LokalNachrichten: WUPPERTAL
Die Presse hier bringt zwar nicht all zu oft was zum Thema Sexarbeit, doch gerade jetzt, wo sich auch hier eine zur Zeit auch in der Politik umstrittene Flatrate-Bordellkette niedergelassen hat, gibt es hin und wieder was zu berichten:
Hier einmal ein Bericht zum Thema:
"Flatrate-Freudenhaus in Vohwinkel: Skandal – und bald ein Sperrbezirk?"
von Claudia Kasemann
Anwohner der Spitzwegstraße wehren sich und haben fast 360 Unterschriften gesammelt.
Vohwinkel. „Uns reicht es jetzt“, sagt Stephanie Natho. „Wir sind nicht bereit, die Belästigungen länger hinzunehmen.“ Was die Anwohnerin der Spitzwegstraße so ärgert, das ist der Bordellbetrieb in ihrer Nachbarschaft. Seit das Haus Nr. 23a vor fast sieben Jahren in einen privaten FKK- und Saunaclub umgewandelt wurde, fühlen sich die Anwohner von Lärm und nächtlicher Ruhestörung belästigt.
Doch nach dem jüngsten Betreiber-Wechsel und der Einrichtung eines Flatrate-Freudenhauses „ist es unerträglich geworden“, sagt die Vohwinkelerin. Deshalb haben sie und ihre Nachbarn sich zur „Bürgerinitiative Spitzwegstraße“ zusammengeschlossen und protestieren mit Aktiven aus dem benachbarten Kindergarten Rubensstraße sowie der Grundschule Gebhardtstraße gegen das Etablissement.
Prostitution ist in Deutschland grundsätzlich erlaubt.
Im Ausnahmefall – beispielsweise bei Gefährdung des Jugendschutzes – können die Behörden eines Bundeslandes die Ausübung der Prostitution in bestimmten Gebieten verbieten. In Wuppertal gibt es keinen Sperrbezirk.
Der Begriff steht in diesem Fall für das All-inklusive-Konzepts des Bordells.
Ein Club der Kette in Heidelberg wurde geschlossen. Begründung: Der Bebauungsplan lasse keine „Vergnügungsstätte“ zu.
„Der Club muss weg aus dem Wohngebiet.“ Andreas Schäfer, SPD
Mehr als 350 Unterschriften haben die Bürger gesammelt. Besonders die unmittelbare Nähe zu Schule und Kindergarten „ist ein unhaltbarer Zustand“, reklamieren sie. Die Kinder würden mit Stöhnen und eindeutigen Dialogen konfrontiert.
Unterstützung erhält die Bürgerinitiative jetzt von der Vohwinkeler Politik: „Wir sind wild entschlossen“, sagt Andreas Schäfer: „Der Club muss weg aus dem Wohngebiet.“
„Das ist doch alles Quatsch.“ Hans-Joachim Hölzer, Miteigentümer des Hauses.
Doch ganz so einfach, wie sich der SPD-Lokalpolitiker das vorstellt, kann das Bordell nicht geschlossen werden, wenn keine Ordnungswidrigkeit vorliegt. Und das scheint der Fall zu sein, wie bei der Stadt zu hören ist: Ja, es habe Beschwerden gegeben, räumt Thomas Eiting von der Verwaltung ein: „Aber es gibt definitiv nichts zu beanstanden.“ Der Bordellbetrieb halte sich an sämtliche Vorgaben: „Und wo Gesetze eingehalten werden, können wir nichts unterbinden.“
Der Bürgerinitiative und der Lokalpolitik reicht das nicht. Die SPD hat zur nächsten Sitzung der Bezirksvertretung einen Antrag gestellt, in dem die Verwaltung gebeten werden soll, „hinsichtlich des Bordellbetriebs zum Schutz von Kindern und Jugendlichen ein Verbot der Prostitution zu erlassen“. Auch Eckhard Klesser von der Vohwinkeler CDU kündigt an: „Wir werden uns der Sache annehmen.“ Möglicherweise, so hofft Andreas Schäfer, könne für das Umfeld der Spitzwegstraße ein Sperrbezirk eingerichtet werden, „in dem der Bordellbetrieb auch künftig verboten wäre“.
Mitbesitzer und Verwalter des Hauses an der Spitzwegstraße ist Hans-Joachim Hölzer. Ihm gehört auch das Cocoon am Mollenkotten und der Club an der Gathe 81. „Das ist doch alles Quatsch“, sagte der Jurist auf WZ-Nachfrage. „Ich habe eine Bordellgenehmigung, die Öffnungszeiten werden strikt eingehalten und es ist ruhig im Club.“ Seine Reaktion auf die Aktivitäten der Bürgerinitiative: „Eine Klage wegen Behinderung der Ausübung des Gewerbes ist in Vorbereitung.“
16. Juli 2009
http://www.wz-wuppertal.de/index.php?redid=577464
Dazu ein älterer und im Hinblick auf diese Diskussion doch recht interessanter Beitrag über fragwürdige Entscheidungen des Bauordnungsamtes Wuppertal aus dem Jahre 2005
(by the way: Komisch, dass Herr H. aus dem Bericht zuvor gleich zwei Mal vertreten ist)
Bordelle im Tal: Pikante Details im Prüfbericht
Viele der Etablissements dürfte es womöglich gar nicht geben. Von lascher Praxis bei der Genehmigung ist die Rede.
Wuppertal. Es ist ein Schriftsatz von 52 Seiten, der Titel lässt aufhorchen: "Bericht über die Sonderprüfung bezüglich der Genehmigung von Bordellen und bordellartigen Betrieben". Dananch reihen sich die pikanten Details zur langjährigen Genehmigungspraxis für Freudenhäuser nur so aneinander.
Das Dossier als vertraulich gestempelt und nur einem ausgewählten Empfängerkreis zugestellt stammt vom Rechnungsprüfungsamt. Das will festgestellt haben: Viele Bordelle in Wuppertal dürfe es eigentlich nicht geben. Zudem seien viele der 36 überprüften Genehmigungsverfahren von Fehlern gekennzeichnet.
Beispiel: Berliner Straße
Für die Büroräume eines Restaurants ging dem Bericht zufolge Mitte 2003 ein Antrag auf Nutzungsänderung in ein Bordell ein. Im Genehmigungsverfahren habe das Bauordnungsamt erkannt, dass für das Restaurant ein zweiter Fluchtweg erforderlich sei. Der Rettungsweg sei allerdings "aus nicht nachvollziehbaren Gründen", wie es im Prüf-Dossier heißt wenig später nicht mehr Bestandteil des Antrags gewesen. Dessen ungeachtet jedoch habe das Amt ein Bordell genehmigt.
Die Rechnungsprüfer: "Der ,Verzicht` auf die Anlegung des notwendigen zweiten Rettungsweges" stelle einen erheblichen finanziellen Vorteil für den Eigentümer und "eine nicht unerhebliche Dienstpflichtverletzung aller Beteiligten" des Ressorts Baurecht, Grundstücke und Wohnen dar. Man habe "den Brandschutz wissentlich außer Acht gelassen und somit über ein Jahr lang die Besucher und Gäste des Restaurants und der Kegelbahnen einer Gefährdung ausgesetzt". Besonders brisant: Vor Monaten brannte die Gaststätte tatsächlich aus. Menschen kamen nicht zu Schaden. Das Restaurant war geschlossen.
Beispiel: Spitzwegstraße
Für ein Bordell an der Spitzwegstraße sei im Jahr 2002 die Baugenehmigung erteilt worden "widerrechtlich", wie es in dem Bericht heißt. Grund: In Mischgebieten seien Bordelle nicht zulässig. Zudem habe das zuständige Bauordnungsamt auf Beschwerden über Geruchsbelästigungen aus einem ungenehmigten Lüftungsaustritt "trotz mehrfacher Erinnerung über ein Jahr nicht adäquat" reagiert.
Ein weiterer schwerer Vorwurf der Prüfer: Nach "massiven Beschwerden über den Bordellbetrieb" soll sogar der Vohwinkeler Bezirksvorsteher mit einer angeblichen Beschränkung der Betriebszeiten beschwichtigt worden sein, obwohl es eine Neuregelung gar nicht gegeben habe.
Beispiel: Mollenkotten
Anfang 2000 wurde dem Prüfbericht zufolge "widerrechtlich" ein Saunaclub genehmigt, obwohl es sich auch dort um ein Mischmit angrenzendem Wohngebiet handele. In das Verfahren seien die "Stellungnahmen und korrekten Einschätzungen beteiligter Ämter" nicht einbezogen worden.
Auch eine gehörige Portion Naivität muss sich die Bauordnungsbehörde vom Rechnungsprüfungsamt unterstellen lassen. So habe sich die Genehmigungsstelle trotz "erkennbarer Tatbestände" überzeugen lassen, der beantragte "Saunaclub mit Gästeräumen" sei kein Freudenhaus.
Im Januar 2004 sei ein Antrag zur Nutzungsänderung eines rund 840 Quadratmeter großen Nachbargebäudes in ein "Stundenhotel" eingereicht worden. Die Prüfer: Nachdem das Ressort Baurecht, Grundstücke und Wohnen "erkannt hatte, dass ein Stundenhotel einem Bordell gleichzusetzen ist, wurde dem Antragsteller empfohlen, den Antrag wegen mangelnder Genehmigungsfähigkeit zurückzuziehen".
Das sei denn auch geschehen offenbar ohne Konsequenz: Denn allein eine Internetrecherche und eine Nachfrage bei der Polizei habe ergeben, dass trotz fehlender Nutzungsgenehmigung für das zweite Haus auf mehr als 1000 Quadratmetern Liebesdienste angeboten würden.
Im Bauordnungsamt indes habe die Akte ein Jahr lang auf "Wiedervorlage" geschlummert.
12.11.05
Von Boris Glatthaar
http://www.wz-newsline.de/sro.php?redid=98712
Hier einmal ein Bericht zum Thema:
"Flatrate-Freudenhaus in Vohwinkel: Skandal – und bald ein Sperrbezirk?"
von Claudia Kasemann
Anwohner der Spitzwegstraße wehren sich und haben fast 360 Unterschriften gesammelt.
Vohwinkel. „Uns reicht es jetzt“, sagt Stephanie Natho. „Wir sind nicht bereit, die Belästigungen länger hinzunehmen.“ Was die Anwohnerin der Spitzwegstraße so ärgert, das ist der Bordellbetrieb in ihrer Nachbarschaft. Seit das Haus Nr. 23a vor fast sieben Jahren in einen privaten FKK- und Saunaclub umgewandelt wurde, fühlen sich die Anwohner von Lärm und nächtlicher Ruhestörung belästigt.
Doch nach dem jüngsten Betreiber-Wechsel und der Einrichtung eines Flatrate-Freudenhauses „ist es unerträglich geworden“, sagt die Vohwinkelerin. Deshalb haben sie und ihre Nachbarn sich zur „Bürgerinitiative Spitzwegstraße“ zusammengeschlossen und protestieren mit Aktiven aus dem benachbarten Kindergarten Rubensstraße sowie der Grundschule Gebhardtstraße gegen das Etablissement.
Prostitution ist in Deutschland grundsätzlich erlaubt.
Im Ausnahmefall – beispielsweise bei Gefährdung des Jugendschutzes – können die Behörden eines Bundeslandes die Ausübung der Prostitution in bestimmten Gebieten verbieten. In Wuppertal gibt es keinen Sperrbezirk.
Der Begriff steht in diesem Fall für das All-inklusive-Konzepts des Bordells.
Ein Club der Kette in Heidelberg wurde geschlossen. Begründung: Der Bebauungsplan lasse keine „Vergnügungsstätte“ zu.
„Der Club muss weg aus dem Wohngebiet.“ Andreas Schäfer, SPD
Mehr als 350 Unterschriften haben die Bürger gesammelt. Besonders die unmittelbare Nähe zu Schule und Kindergarten „ist ein unhaltbarer Zustand“, reklamieren sie. Die Kinder würden mit Stöhnen und eindeutigen Dialogen konfrontiert.
Unterstützung erhält die Bürgerinitiative jetzt von der Vohwinkeler Politik: „Wir sind wild entschlossen“, sagt Andreas Schäfer: „Der Club muss weg aus dem Wohngebiet.“
„Das ist doch alles Quatsch.“ Hans-Joachim Hölzer, Miteigentümer des Hauses.
Doch ganz so einfach, wie sich der SPD-Lokalpolitiker das vorstellt, kann das Bordell nicht geschlossen werden, wenn keine Ordnungswidrigkeit vorliegt. Und das scheint der Fall zu sein, wie bei der Stadt zu hören ist: Ja, es habe Beschwerden gegeben, räumt Thomas Eiting von der Verwaltung ein: „Aber es gibt definitiv nichts zu beanstanden.“ Der Bordellbetrieb halte sich an sämtliche Vorgaben: „Und wo Gesetze eingehalten werden, können wir nichts unterbinden.“
Der Bürgerinitiative und der Lokalpolitik reicht das nicht. Die SPD hat zur nächsten Sitzung der Bezirksvertretung einen Antrag gestellt, in dem die Verwaltung gebeten werden soll, „hinsichtlich des Bordellbetriebs zum Schutz von Kindern und Jugendlichen ein Verbot der Prostitution zu erlassen“. Auch Eckhard Klesser von der Vohwinkeler CDU kündigt an: „Wir werden uns der Sache annehmen.“ Möglicherweise, so hofft Andreas Schäfer, könne für das Umfeld der Spitzwegstraße ein Sperrbezirk eingerichtet werden, „in dem der Bordellbetrieb auch künftig verboten wäre“.
Mitbesitzer und Verwalter des Hauses an der Spitzwegstraße ist Hans-Joachim Hölzer. Ihm gehört auch das Cocoon am Mollenkotten und der Club an der Gathe 81. „Das ist doch alles Quatsch“, sagte der Jurist auf WZ-Nachfrage. „Ich habe eine Bordellgenehmigung, die Öffnungszeiten werden strikt eingehalten und es ist ruhig im Club.“ Seine Reaktion auf die Aktivitäten der Bürgerinitiative: „Eine Klage wegen Behinderung der Ausübung des Gewerbes ist in Vorbereitung.“
16. Juli 2009
http://www.wz-wuppertal.de/index.php?redid=577464
Dazu ein älterer und im Hinblick auf diese Diskussion doch recht interessanter Beitrag über fragwürdige Entscheidungen des Bauordnungsamtes Wuppertal aus dem Jahre 2005
(by the way: Komisch, dass Herr H. aus dem Bericht zuvor gleich zwei Mal vertreten ist)
Bordelle im Tal: Pikante Details im Prüfbericht
Viele der Etablissements dürfte es womöglich gar nicht geben. Von lascher Praxis bei der Genehmigung ist die Rede.
Wuppertal. Es ist ein Schriftsatz von 52 Seiten, der Titel lässt aufhorchen: "Bericht über die Sonderprüfung bezüglich der Genehmigung von Bordellen und bordellartigen Betrieben". Dananch reihen sich die pikanten Details zur langjährigen Genehmigungspraxis für Freudenhäuser nur so aneinander.
Das Dossier als vertraulich gestempelt und nur einem ausgewählten Empfängerkreis zugestellt stammt vom Rechnungsprüfungsamt. Das will festgestellt haben: Viele Bordelle in Wuppertal dürfe es eigentlich nicht geben. Zudem seien viele der 36 überprüften Genehmigungsverfahren von Fehlern gekennzeichnet.
Beispiel: Berliner Straße
Für die Büroräume eines Restaurants ging dem Bericht zufolge Mitte 2003 ein Antrag auf Nutzungsänderung in ein Bordell ein. Im Genehmigungsverfahren habe das Bauordnungsamt erkannt, dass für das Restaurant ein zweiter Fluchtweg erforderlich sei. Der Rettungsweg sei allerdings "aus nicht nachvollziehbaren Gründen", wie es im Prüf-Dossier heißt wenig später nicht mehr Bestandteil des Antrags gewesen. Dessen ungeachtet jedoch habe das Amt ein Bordell genehmigt.
Die Rechnungsprüfer: "Der ,Verzicht` auf die Anlegung des notwendigen zweiten Rettungsweges" stelle einen erheblichen finanziellen Vorteil für den Eigentümer und "eine nicht unerhebliche Dienstpflichtverletzung aller Beteiligten" des Ressorts Baurecht, Grundstücke und Wohnen dar. Man habe "den Brandschutz wissentlich außer Acht gelassen und somit über ein Jahr lang die Besucher und Gäste des Restaurants und der Kegelbahnen einer Gefährdung ausgesetzt". Besonders brisant: Vor Monaten brannte die Gaststätte tatsächlich aus. Menschen kamen nicht zu Schaden. Das Restaurant war geschlossen.
Beispiel: Spitzwegstraße
Für ein Bordell an der Spitzwegstraße sei im Jahr 2002 die Baugenehmigung erteilt worden "widerrechtlich", wie es in dem Bericht heißt. Grund: In Mischgebieten seien Bordelle nicht zulässig. Zudem habe das zuständige Bauordnungsamt auf Beschwerden über Geruchsbelästigungen aus einem ungenehmigten Lüftungsaustritt "trotz mehrfacher Erinnerung über ein Jahr nicht adäquat" reagiert.
Ein weiterer schwerer Vorwurf der Prüfer: Nach "massiven Beschwerden über den Bordellbetrieb" soll sogar der Vohwinkeler Bezirksvorsteher mit einer angeblichen Beschränkung der Betriebszeiten beschwichtigt worden sein, obwohl es eine Neuregelung gar nicht gegeben habe.
Beispiel: Mollenkotten
Anfang 2000 wurde dem Prüfbericht zufolge "widerrechtlich" ein Saunaclub genehmigt, obwohl es sich auch dort um ein Mischmit angrenzendem Wohngebiet handele. In das Verfahren seien die "Stellungnahmen und korrekten Einschätzungen beteiligter Ämter" nicht einbezogen worden.
Auch eine gehörige Portion Naivität muss sich die Bauordnungsbehörde vom Rechnungsprüfungsamt unterstellen lassen. So habe sich die Genehmigungsstelle trotz "erkennbarer Tatbestände" überzeugen lassen, der beantragte "Saunaclub mit Gästeräumen" sei kein Freudenhaus.
Im Januar 2004 sei ein Antrag zur Nutzungsänderung eines rund 840 Quadratmeter großen Nachbargebäudes in ein "Stundenhotel" eingereicht worden. Die Prüfer: Nachdem das Ressort Baurecht, Grundstücke und Wohnen "erkannt hatte, dass ein Stundenhotel einem Bordell gleichzusetzen ist, wurde dem Antragsteller empfohlen, den Antrag wegen mangelnder Genehmigungsfähigkeit zurückzuziehen".
Das sei denn auch geschehen offenbar ohne Konsequenz: Denn allein eine Internetrecherche und eine Nachfrage bei der Polizei habe ergeben, dass trotz fehlender Nutzungsgenehmigung für das zweite Haus auf mehr als 1000 Quadratmetern Liebesdienste angeboten würden.
Im Bauordnungsamt indes habe die Akte ein Jahr lang auf "Wiedervorlage" geschlummert.
12.11.05
Von Boris Glatthaar
http://www.wz-newsline.de/sro.php?redid=98712
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RE: LokalNachrichten: WUPPERTAL
Weiß nicht ob ich im richtigen Unterforum bin aber hier noch ein kleiner Videobeitrag des WDR zum Flatrateclub in Wuppertal:
http://www.wdr.de/mediathek/html/region ... ordell.xml
Flatrate-Bordell ruiniert Wohnklima - MEDIATHEK regional - WDR.de
In einem Wohnviertel in Vohwinkel ärgern sich die Anwohner mächtig über ein "Flatrate"-Bordell in der Nachbarschaft. Für 99 Euro gibt es Sex, Getränke, Bundesliga und Solarium alles inklusive. Das Angebot kommt gut an - und nervt die Nachbarn.
Ein Beitrag von Frederik von Lonski
http://www.wdr.de/mediathek/html/region ... ordell.xml
Flatrate-Bordell ruiniert Wohnklima - MEDIATHEK regional - WDR.de
In einem Wohnviertel in Vohwinkel ärgern sich die Anwohner mächtig über ein "Flatrate"-Bordell in der Nachbarschaft. Für 99 Euro gibt es Sex, Getränke, Bundesliga und Solarium alles inklusive. Das Angebot kommt gut an - und nervt die Nachbarn.
Ein Beitrag von Frederik von Lonski
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RE: LokalNachrichten: WUPPERTAL
Razzia im Pussy-Club (Anmk.: Siehe auch Bilder, Link unten)
von Andreas Spiegelhauer
Polizei-Einsatz: Warum am Sonntag das Bordell an der Spitzwegstraße durchsucht wurde.
Wuppertal. Den Anwohnern steht die Genugtuung ins Gesicht geschrieben: „Das wurde aber auch Zeit“, sagt ein Mann und blickt in die Toreinfahrt gegenüber. Dort gehen normalerweise Freier ein und aus. Doch an diesem Sonntagnachmittag sind Polizeibeamte, Zollfahnder und Staatsanwälte klar in der Überzahl – und sie sind eindeutig dienstlich unterwegs.
Ihr Ziel: Der Pussy-Club an der Spitzwegstraße mitten in Vohwinkel. Rückblick: Vor gut einer Woche geriet das Etablissement in die Schlagzeilen. Eine Bürgerinitiative will das Bordell aus dem Bezirk vertreiben (die WZ berichtete). Auch die Politik hat angekündigt, nochmals neu zu prüfen, ob das alles da in Vohwinkel so richtig ist.
In Vohwinkel haben Anwohner mehr als 350 Unterschriften gegen das Bordell gesammelt. Ziel ist die Einrichtung eines Sperrbezirks. Der Pussy-Club soll demnächst Thema in der Bezirksvertretung Vohwinkel. werden.
Die Ermittlungsgruppe „Flatrate“ hat nach Angaben eines Sprechers der Kripo Waiblingen bei der bundesweiten Aktion zahlreiche Akten beschlagnahmt. Die Auswertung werde Wochen dauern. Ob es zur Schließung einzelner Bordelle komme, sei noch offen.
An der Durchsuchungsaktion waren die Polizei, Staatsanwaltschaften und der Zoll beteiligt. Auch die Gaststätten-, Gewerbe- und Gesundheitsaufsicht schickten Beamte.
Die Bordell-Betreiber werben mit Sex nach Belieben zum Festpreis. Die Etablissements in Baden-Württemberg stellen sich laut dpa mit dem Slogan vor: „Sex mit allen Frauen, so lange Du willst, so oft Du willst und wie Du willst“.
Doch die Fahnder, die am Sonntag den Pussy-Club an der Spitzwegstraße durchsuchten, sind im Auftrag der Staatsanwaltschaften Stuttgart und Mannheim nach Wuppertal gekommen.
Der Grund: In Baden-Württemberg, genauer gesagt in Fellbach, gibt es auch einen Pussy-Club. Und der ist schon viel länger in den Schlagzeilen. Parteien laufen Sturm gegen das ihrer Meinung nach unmoralische Flatrate-Angebot.
Der politische Druck in Fellbach wurde immer größer: So erklärt sich die Sonntagsrazzia, die nicht nur in Vohwinkel, sondern zeitgleich auch in Fellbach, Heidelberg und Schönefeld (bei Berlin) angelaufen ist.
Offiziell hat der Polizei-Einsatz mit den angeblichen Flatrate-Angeboten nicht wirklich etwas zu tun. Es geht um den Verdacht, dass die beiden Pussy-Club-Betreiber – eine Rumänin (25) und ein Landsmann (26) – in ihren Häusern Sozialversicherungsbeiträge hinterzogen und ausländische Prostituierte ohne Genehmigung beschäftigt haben. Und so verbringen die Damen des Vohwinkeler Pussy-Clubs den Sonntagnachmittag in den klimatisierten Zivilbussen der Kripo. Gut zwei Stunden dauern die Vernehmungen. Dann dürfen die Frauen wieder gehen – aber nicht zurück an ihre Arbeitsstätte, sondern nach Hause.
Den Anwohnern an der Spitzwegstraße ist die Motivation der Fahnder klar. „Wer in einem Puff Unregelmäßigkeiten sucht, der wird immer fündig“, sagt eine Frau. Ihr Begleiter ergänzt: „Das waren unerträgliche Zustände hier. Hoffentlich ist jetzt damit Schluss.“
Nach Auskunft des Hausmeisters ist das Etablissement am Montag wieder ganz normal geöffnet. Wie es grundsätzlich mit dem Bordell an der Spitzwegstraße weitergeht, ist jedoch noch völlig offen. Die Ermittlungen dauern an.
Quelle (mit Bildern der Razzia); http://www.wz-wuppertal.de/?redid=586282
von Andreas Spiegelhauer
Polizei-Einsatz: Warum am Sonntag das Bordell an der Spitzwegstraße durchsucht wurde.
Wuppertal. Den Anwohnern steht die Genugtuung ins Gesicht geschrieben: „Das wurde aber auch Zeit“, sagt ein Mann und blickt in die Toreinfahrt gegenüber. Dort gehen normalerweise Freier ein und aus. Doch an diesem Sonntagnachmittag sind Polizeibeamte, Zollfahnder und Staatsanwälte klar in der Überzahl – und sie sind eindeutig dienstlich unterwegs.
Ihr Ziel: Der Pussy-Club an der Spitzwegstraße mitten in Vohwinkel. Rückblick: Vor gut einer Woche geriet das Etablissement in die Schlagzeilen. Eine Bürgerinitiative will das Bordell aus dem Bezirk vertreiben (die WZ berichtete). Auch die Politik hat angekündigt, nochmals neu zu prüfen, ob das alles da in Vohwinkel so richtig ist.
In Vohwinkel haben Anwohner mehr als 350 Unterschriften gegen das Bordell gesammelt. Ziel ist die Einrichtung eines Sperrbezirks. Der Pussy-Club soll demnächst Thema in der Bezirksvertretung Vohwinkel. werden.
Die Ermittlungsgruppe „Flatrate“ hat nach Angaben eines Sprechers der Kripo Waiblingen bei der bundesweiten Aktion zahlreiche Akten beschlagnahmt. Die Auswertung werde Wochen dauern. Ob es zur Schließung einzelner Bordelle komme, sei noch offen.
An der Durchsuchungsaktion waren die Polizei, Staatsanwaltschaften und der Zoll beteiligt. Auch die Gaststätten-, Gewerbe- und Gesundheitsaufsicht schickten Beamte.
Die Bordell-Betreiber werben mit Sex nach Belieben zum Festpreis. Die Etablissements in Baden-Württemberg stellen sich laut dpa mit dem Slogan vor: „Sex mit allen Frauen, so lange Du willst, so oft Du willst und wie Du willst“.
Doch die Fahnder, die am Sonntag den Pussy-Club an der Spitzwegstraße durchsuchten, sind im Auftrag der Staatsanwaltschaften Stuttgart und Mannheim nach Wuppertal gekommen.
Der Grund: In Baden-Württemberg, genauer gesagt in Fellbach, gibt es auch einen Pussy-Club. Und der ist schon viel länger in den Schlagzeilen. Parteien laufen Sturm gegen das ihrer Meinung nach unmoralische Flatrate-Angebot.
Der politische Druck in Fellbach wurde immer größer: So erklärt sich die Sonntagsrazzia, die nicht nur in Vohwinkel, sondern zeitgleich auch in Fellbach, Heidelberg und Schönefeld (bei Berlin) angelaufen ist.
Offiziell hat der Polizei-Einsatz mit den angeblichen Flatrate-Angeboten nicht wirklich etwas zu tun. Es geht um den Verdacht, dass die beiden Pussy-Club-Betreiber – eine Rumänin (25) und ein Landsmann (26) – in ihren Häusern Sozialversicherungsbeiträge hinterzogen und ausländische Prostituierte ohne Genehmigung beschäftigt haben. Und so verbringen die Damen des Vohwinkeler Pussy-Clubs den Sonntagnachmittag in den klimatisierten Zivilbussen der Kripo. Gut zwei Stunden dauern die Vernehmungen. Dann dürfen die Frauen wieder gehen – aber nicht zurück an ihre Arbeitsstätte, sondern nach Hause.
Den Anwohnern an der Spitzwegstraße ist die Motivation der Fahnder klar. „Wer in einem Puff Unregelmäßigkeiten sucht, der wird immer fündig“, sagt eine Frau. Ihr Begleiter ergänzt: „Das waren unerträgliche Zustände hier. Hoffentlich ist jetzt damit Schluss.“
Nach Auskunft des Hausmeisters ist das Etablissement am Montag wieder ganz normal geöffnet. Wie es grundsätzlich mit dem Bordell an der Spitzwegstraße weitergeht, ist jedoch noch völlig offen. Die Ermittlungen dauern an.
Quelle (mit Bildern der Razzia); http://www.wz-wuppertal.de/?redid=586282
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RE: LokalNachrichten: WUPPERTAL
Courage gegen Flatrate-Bordell
(jak). Der Wuppertaler Frauenverband Courage fordert die Schließung der Flatrate-Bordelle. Sie seien eine unerträgliche, ehrverletzende und Frauen verachtende Form der sexuellen Ausbeutung.
Viele Frauen und Mädchen kämen aus Osteuropa, seien Opfer von Menschenhändlern, Schleusern und Zuhältern und würden gehalten wie Sklaven.
Courage spricht sich für besseren Schutz von Prostituierten aus.
Quelle: Wuppertaler Rundschau am Samstag (Print) vom 15. August 2009
Komplette Pressemitteilung des Wuppertaler Frauenverbandes Courage:
Frauenverband Courage fordert die Schließung der Flatrate-Bordelle!
Seit die Wirtschaftskrise auch in den Taschen der Freier immer weniger Geld lässt, haben sich Betreiber von Bordellen mit der Einführung sogenannter Flatrate-Bordelle auf diese Situation eingestellt. Das Motto lautet „So oft du willst, mit wem, mit wie vielen und was du willst“.
Den sogenannten Freiern wird ein „Alles-Inklusive-Angebot“ versprochen. Das geht selbst dem Justizminister von Baden-Württemberg Herrn Goll zu weit, der ansonsten nichts gegen „normale Bordelle“ hat.
Mag die Betreiberin auch noch so laut die Vorzüge der Flatrate-Bordelle anpreisen, die Realität sieht anders aus. Viele dieser Frauen und Mädchen kommen aus Osteuropa z.B. Rumänien und Bulgarien und sind Opfer von Menschenhändlern, Schleusern und Zuhältern. Die Papiere werden ihnen abgenommen, eine Aufenthaltserlaubnis gibt es nicht. So werden sie, die nicht einmal der deutschen Sprache mächtig sind und schon gar nichts über ihre Rechte hier wissen, in die Illegalität getrieben. Unter diesem Druck und in Angst um ihre daheim gebliebenen Partner, Eltern oder Kinder lassen sie sich hier vieles gefallen.
Ausbeutung, sexuelle Fremdbestimmung, überteuerte Zimmermieten, hohe Abgaben an die Betreiber, damit geraten sie in die Verschuldung und müssen die Kosten„abarbeiten“. Getreu dem Flatrate-Motto müssen sie sich – so oft die Männer wollen und egal welche abartigen Praktiken sie wollen – zur Verfügung stellen. Dafür gibt es nur einen Begriff, das ist moderne Sklaverei.
Offiziell gibt es bundesweit 4 solcher Etablissements, zwei davon sind
behördlicherseits inzwischen geschlossen worden. In Wuppertal befindet sich ein derartiges Bordell im Wohngebiet. Auch dort wehren sich die Anwohner zu Recht dagegen.
In einem Bordell wird der weibliche Körper zur Ware, in einem Flatrate-Bordell sogar zur Billig-Ware!
Der Frauenverband Courage fordert die Schließung der Flatrate-Bordelle, weil sie eine unerträgliche, ehrverletzende und Frauen verachtende Form der sexuellen Ausbeutung sind. Wir sprechen uns ausdrücklich für den Schutz der Prostituiertenaus. Dennoch ist für uns Prostitution kein Beruf wie jeder andere!
Frauenverband Courage, Sprecherinnen
Magdalena Kurzeja, Linda Weißgerber
Quelle: http://fvcourage.de//images/stories/090 ... ordell.pdf
Homepage des Wuppertaler Frauenverbandes Courage: http://fvcourage.de/
(jak). Der Wuppertaler Frauenverband Courage fordert die Schließung der Flatrate-Bordelle. Sie seien eine unerträgliche, ehrverletzende und Frauen verachtende Form der sexuellen Ausbeutung.
Viele Frauen und Mädchen kämen aus Osteuropa, seien Opfer von Menschenhändlern, Schleusern und Zuhältern und würden gehalten wie Sklaven.
Courage spricht sich für besseren Schutz von Prostituierten aus.
Quelle: Wuppertaler Rundschau am Samstag (Print) vom 15. August 2009
Komplette Pressemitteilung des Wuppertaler Frauenverbandes Courage:
Frauenverband Courage fordert die Schließung der Flatrate-Bordelle!
In einem Bordell wird der weibliche Körper zur Ware,
in einem Flatrate-Bordell sogar zur Billig-Ware!
in einem Flatrate-Bordell sogar zur Billig-Ware!
Seit die Wirtschaftskrise auch in den Taschen der Freier immer weniger Geld lässt, haben sich Betreiber von Bordellen mit der Einführung sogenannter Flatrate-Bordelle auf diese Situation eingestellt. Das Motto lautet „So oft du willst, mit wem, mit wie vielen und was du willst“.
Den sogenannten Freiern wird ein „Alles-Inklusive-Angebot“ versprochen. Das geht selbst dem Justizminister von Baden-Württemberg Herrn Goll zu weit, der ansonsten nichts gegen „normale Bordelle“ hat.
Mag die Betreiberin auch noch so laut die Vorzüge der Flatrate-Bordelle anpreisen, die Realität sieht anders aus. Viele dieser Frauen und Mädchen kommen aus Osteuropa z.B. Rumänien und Bulgarien und sind Opfer von Menschenhändlern, Schleusern und Zuhältern. Die Papiere werden ihnen abgenommen, eine Aufenthaltserlaubnis gibt es nicht. So werden sie, die nicht einmal der deutschen Sprache mächtig sind und schon gar nichts über ihre Rechte hier wissen, in die Illegalität getrieben. Unter diesem Druck und in Angst um ihre daheim gebliebenen Partner, Eltern oder Kinder lassen sie sich hier vieles gefallen.
Ausbeutung, sexuelle Fremdbestimmung, überteuerte Zimmermieten, hohe Abgaben an die Betreiber, damit geraten sie in die Verschuldung und müssen die Kosten„abarbeiten“. Getreu dem Flatrate-Motto müssen sie sich – so oft die Männer wollen und egal welche abartigen Praktiken sie wollen – zur Verfügung stellen. Dafür gibt es nur einen Begriff, das ist moderne Sklaverei.
Offiziell gibt es bundesweit 4 solcher Etablissements, zwei davon sind
behördlicherseits inzwischen geschlossen worden. In Wuppertal befindet sich ein derartiges Bordell im Wohngebiet. Auch dort wehren sich die Anwohner zu Recht dagegen.
In einem Bordell wird der weibliche Körper zur Ware, in einem Flatrate-Bordell sogar zur Billig-Ware!
Der Frauenverband Courage fordert die Schließung der Flatrate-Bordelle, weil sie eine unerträgliche, ehrverletzende und Frauen verachtende Form der sexuellen Ausbeutung sind. Wir sprechen uns ausdrücklich für den Schutz der Prostituiertenaus. Dennoch ist für uns Prostitution kein Beruf wie jeder andere!
Frauenverband Courage, Sprecherinnen
Magdalena Kurzeja, Linda Weißgerber
Quelle: http://fvcourage.de//images/stories/090 ... ordell.pdf
Homepage des Wuppertaler Frauenverbandes Courage: http://fvcourage.de/
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Soll man auf so eine primitiv zusammenvermischte Argumentation eigentlich noch reagieren?
Dabei hatte der Name Courage in der Emazipationsbewegung damals ein hohes Ansehen :-)
Courage:
Mut, Schneid, Tapferkeit
Hauptfigur von Grimmelshausens Roman Trutz Simplex oder Lebensbeschreibung der Ertzbetrügerin und Landstörtzerin Courasche „als Sinnbild der kämpferisch selbständig handelnden Frau“.
Feministischen Zeitschrift, von 1976 bis 1984 in Berlin
Dabei hatte der Name Courage in der Emazipationsbewegung damals ein hohes Ansehen :-)
Courage:
Mut, Schneid, Tapferkeit
Hauptfigur von Grimmelshausens Roman Trutz Simplex oder Lebensbeschreibung der Ertzbetrügerin und Landstörtzerin Courasche „als Sinnbild der kämpferisch selbständig handelnden Frau“.
Feministischen Zeitschrift, von 1976 bis 1984 in Berlin
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RE: LokalNachrichten: WUPPERTAL
Flatrate-Bordell muss mit vielen Kontrollen rechnen
Das umstrittene Flatrate-Bordell in Vohwinkel hat eventuell gegen Vorschriften verstoßen. Nach exklusiven Informationen von Radio Wuppertal geht es um Auflagen aus der sieben Jahre alten Baugenehmigung der Stadt. Bei einer Durchsuchung Ende Juli wurden 22 Frauen gezählt. Laut Baugenehmigung dürfen dort aber maximal fünf Beschäftigte gleichzeitig arbeiten. Ob es sich tatsächlich um einen Verstoß handelt, wird noch geprüft. So oder so reicht das für die Stadt aber nicht für eine Schließung. In Zukunft soll das Bordell aber besonders oft kontrolliert werden.
Seit 2002 gibt es in dem Hinterhaus immer wieder andere Bordell-Betreiber. Aber keiner sorgte für so viel Aufregung in der Nachbarschaft wie der Pussy-Club und seine Flatrate-Werbung.
Quelle: http://www.radio-wuppertal.de/aktuell/r ... index.html
Zuhälterin zu Bewährungsstrafe verurteilt
Das Wuppertaler Amtsgericht hat eine 24-Jährige wegen Menschenhandels und Zuhälterei verurteilt. Die Frau aus Nümbrecht im Oberbergischen hatte zwei Frauen zur Prostitution gezwungen und in Bordelle in Wuppertal und Düsseldorf vermittelt. Das Urteil: zwei Jahre Freiheitsstrafe, die allerdings zur Bewährung ausgesetzt wurde. Die Strafe fällt milde aus, da die Angeklagte ihre Taten vor Gericht gestanden hat. Die Angeklagte muss in ihrer Bewährungszeit allerdings 200 Stunden gemeinnützige Arbeit leisten und den beiden Frauen monatlich insgesamt 50 Euro als Wiedergutmachung zahlen. Die Zuhälterin hatte die zwei Frauen aus Rumänien und aus Eitorf an der Sieg angeworben. Sie versprach ihnen Arbeit in einem Cafe, schickte sie aber stattdessen in Bordelle.
Quelle: http://www.radio-wuppertal.de/aktuell/r ... index.html
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RE: LokalNachrichten: WUPPERTAL
24-Jährige vermittelte junge Frauen in Bordelle: Bewährung
von Nicole Bolz
In Wuppertal mussten sich die Frauen für sie prostituieren.
Wuppertal. Sie kamen aus Rumänien nach Deutschland, um der Armut ihrer Heimat zu entfliehen. Doch es verschlug sie auf die entgegengesetzten Seiten: Drei Frauen Anfang 20 mussten sich in Clubs in Düsseldorf und Wuppertal prostituieren und die 24-jährige Landsmännin kassierte zusammen mit ihrem Lebensgefährten das Geld dafür.
Am Mittwoch fand sich die 24-Jährige aus dem oberbergischen Nümbrecht vor dem Wuppertaler Amtsgericht wieder. Die Anklage lautete auf gemeinschaftlichen gewerbsmäßigen Menschenhandel zum Zweck der sexuellen Ausbeutung, Zuhälterei und Betrug. Auf der Anklagebank fand sie sich dennoch alleine wieder – der Partner und Komplize war während seiner U-Haft an einem Herzinfarkt gestorben. Das verkomplizierte das Verfahren, denn nach Erkenntnissen der Ermittler soll er der Haupttäter und Initiator gewesen sein.
Was die Staatsanwaltschaft in der Anklage anhand von drei Fällen auflistete, zeugte nicht eben von Mitgefühl der 24-Jährigen mit ihren Landsmänninnen. Eiskalt lockte sie demnach mit ihrem damaligen Partner zwei junge Frauen von Rumänien unter dem Versprechen nach Nümbrecht, dort in ihrem Café arbeiten zu können. Einer weiteren unterschlug sie 20.000 Euro.
Sie redeten den Frauen ein, Schulden bei ihnen zu haben, die sie abzahlen müssten. Sie beschimpften und beleidigten sie, dass sie unfähig seien, diesen Job zu machen, aber viel Geld in einem Nachtclub verdienen könnten. So landeten sie in entsprechenden Clubs, darunter dem „Club Christine“ in Wuppertal.
Eine Frau wurde von dem Freund der Angeklagten sogar mit einer Pistole bedroht. Eindrücklich schilderte der Staatsanwaltschaft in seinem Plädoyer die Qualen, unter denen sich die Mädchen voller Scham in den Clubs angeboten hatten. Eine war damals keinel 21 Jahre alt. Sie habe zusammengesunken dort gesessen und vor Scham die Haare über die nackte Brust gelegt. „Wer Menschen so beschimpft, der braucht keine Waffe, um sie zu zwingen“, so die deutlichen Worte des Staatsanwaltes.
Die Angeklagte gestand zur Überraschung des Gerichts die Vorwürfe, die sie bei der richterlichen Vernehmung wohl noch abgestritten hatte. Erst nach dem Tod ihres Partners und der sechsmonatigen Untersuchungshaft habe sie ihre Meinung geändert.
Das Geständnis war es schließlich, was das Gericht positiv in der Strafzumessung bewertete – nicht zuletzt, weil es den Geschädigten eine Aussage ersparte. Auch betonten Staatsanwaltschaft wie Gericht, dass der Beitrag der 24-Jährigen an der Grenze zur Beihilfe zu werten sei. „Ihr Partner hat den Löwenanteil zu tragen, er war der Macher“, so Richterin Barbara Bittner.
Das Urteil – eine Bewährungsstrafe von zwei Jahren – ist rechtskräftig. Auflage: Die Frau muss einen Teil des finanziellen Schadens zurückzahlen und 200 Stunden gemeinnützige Arbeit leisten.
Quelle: http://www.wz-newsline.de/?redid=607633
von Nicole Bolz
In Wuppertal mussten sich die Frauen für sie prostituieren.
Wuppertal. Sie kamen aus Rumänien nach Deutschland, um der Armut ihrer Heimat zu entfliehen. Doch es verschlug sie auf die entgegengesetzten Seiten: Drei Frauen Anfang 20 mussten sich in Clubs in Düsseldorf und Wuppertal prostituieren und die 24-jährige Landsmännin kassierte zusammen mit ihrem Lebensgefährten das Geld dafür.
Am Mittwoch fand sich die 24-Jährige aus dem oberbergischen Nümbrecht vor dem Wuppertaler Amtsgericht wieder. Die Anklage lautete auf gemeinschaftlichen gewerbsmäßigen Menschenhandel zum Zweck der sexuellen Ausbeutung, Zuhälterei und Betrug. Auf der Anklagebank fand sie sich dennoch alleine wieder – der Partner und Komplize war während seiner U-Haft an einem Herzinfarkt gestorben. Das verkomplizierte das Verfahren, denn nach Erkenntnissen der Ermittler soll er der Haupttäter und Initiator gewesen sein.
Was die Staatsanwaltschaft in der Anklage anhand von drei Fällen auflistete, zeugte nicht eben von Mitgefühl der 24-Jährigen mit ihren Landsmänninnen. Eiskalt lockte sie demnach mit ihrem damaligen Partner zwei junge Frauen von Rumänien unter dem Versprechen nach Nümbrecht, dort in ihrem Café arbeiten zu können. Einer weiteren unterschlug sie 20.000 Euro.
Sie redeten den Frauen ein, Schulden bei ihnen zu haben, die sie abzahlen müssten. Sie beschimpften und beleidigten sie, dass sie unfähig seien, diesen Job zu machen, aber viel Geld in einem Nachtclub verdienen könnten. So landeten sie in entsprechenden Clubs, darunter dem „Club Christine“ in Wuppertal.
Eine Frau wurde von dem Freund der Angeklagten sogar mit einer Pistole bedroht. Eindrücklich schilderte der Staatsanwaltschaft in seinem Plädoyer die Qualen, unter denen sich die Mädchen voller Scham in den Clubs angeboten hatten. Eine war damals keinel 21 Jahre alt. Sie habe zusammengesunken dort gesessen und vor Scham die Haare über die nackte Brust gelegt. „Wer Menschen so beschimpft, der braucht keine Waffe, um sie zu zwingen“, so die deutlichen Worte des Staatsanwaltes.
Die Angeklagte gestand zur Überraschung des Gerichts die Vorwürfe, die sie bei der richterlichen Vernehmung wohl noch abgestritten hatte. Erst nach dem Tod ihres Partners und der sechsmonatigen Untersuchungshaft habe sie ihre Meinung geändert.
Das Geständnis war es schließlich, was das Gericht positiv in der Strafzumessung bewertete – nicht zuletzt, weil es den Geschädigten eine Aussage ersparte. Auch betonten Staatsanwaltschaft wie Gericht, dass der Beitrag der 24-Jährigen an der Grenze zur Beihilfe zu werten sei. „Ihr Partner hat den Löwenanteil zu tragen, er war der Macher“, so Richterin Barbara Bittner.
Das Urteil – eine Bewährungsstrafe von zwei Jahren – ist rechtskräftig. Auflage: Die Frau muss einen Teil des finanziellen Schadens zurückzahlen und 200 Stunden gemeinnützige Arbeit leisten.
Quelle: http://www.wz-newsline.de/?redid=607633
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RE: LokalNachrichten: WUPPERTAL
Bordellstreit in Vohwinkel: Forderung nach Sperrbezirk
Die Bezirksvertretung Vohwinkel fordert die Stadt auf, einen Sperrbezirk rund um das Bordell in der Spitzwegstraße zu erlassen. Das haben die Politiker in ihrer jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen. In der Sitzung selbst hieß es, es gebe nur wenig Aussicht auf Erfolg des Antrags. Es solle aber nichts unversucht gelassen werden. Ob es in Vohwinkel einen Sperrbezirk geben wird, kann die Stadt nicht allein entscheiden. Die Bezirksregierung muss ihn genehmigen. Gegen das Bordell mit Flatrate-Angeboten engagieren sich nicht nur die Politiker, sondern auch eine Bürgerinitiative: Die meiste Kritik gibt es, weil das Bordell in direkter Nachbarschaft einer Schule und eines Kindergartens liegt.
Bordellstreit in Vohwinkel: Bezirksregierung sagt noch nichts
Die Bezirksregierung in Düsseldorf hat noch keine Position zum geforderten Sperrbezirk in Vohwinkel. Politiker im Stadtteil wollen wie berichtet, dass die Bezirksregierung jegliche Bordellbetriebe rund um die Spitzwegstraße verbietet. Gegen den Pussy Club dort gibt es Protest, weil er mit seinem umstrittenen Flatrate-Angebot für besonders viele Kunden gesorgt hat. Ein Sprecher der Bezirksregierung sagte auf Anfrage von Radio Wuppertal, dass man sich erst mit dem Fall beschäftigen werde, wenn die offizielle Anfrage vorliege - das sei noch nicht der Fall.
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Quelle: http://www.radio-wuppertal.de/aktuell/r ... index.html
Die Bezirksvertretung Vohwinkel fordert die Stadt auf, einen Sperrbezirk rund um das Bordell in der Spitzwegstraße zu erlassen. Das haben die Politiker in ihrer jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen. In der Sitzung selbst hieß es, es gebe nur wenig Aussicht auf Erfolg des Antrags. Es solle aber nichts unversucht gelassen werden. Ob es in Vohwinkel einen Sperrbezirk geben wird, kann die Stadt nicht allein entscheiden. Die Bezirksregierung muss ihn genehmigen. Gegen das Bordell mit Flatrate-Angeboten engagieren sich nicht nur die Politiker, sondern auch eine Bürgerinitiative: Die meiste Kritik gibt es, weil das Bordell in direkter Nachbarschaft einer Schule und eines Kindergartens liegt.
Bordellstreit in Vohwinkel: Bezirksregierung sagt noch nichts
Die Bezirksregierung in Düsseldorf hat noch keine Position zum geforderten Sperrbezirk in Vohwinkel. Politiker im Stadtteil wollen wie berichtet, dass die Bezirksregierung jegliche Bordellbetriebe rund um die Spitzwegstraße verbietet. Gegen den Pussy Club dort gibt es Protest, weil er mit seinem umstrittenen Flatrate-Angebot für besonders viele Kunden gesorgt hat. Ein Sprecher der Bezirksregierung sagte auf Anfrage von Radio Wuppertal, dass man sich erst mit dem Fall beschäftigen werde, wenn die offizielle Anfrage vorliege - das sei noch nicht der Fall.
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Quelle: http://www.radio-wuppertal.de/aktuell/r ... index.html
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5.10.2009
Bordell-Sperrbezirk in Vohwinkel abgelehnt
An der Spitzwegstraße wird es kein Verbot der Prostitution geben.
Vohwinkel. Weiter Ärger um das umstrittene Flatrate-Bordell an der Spitzwegstraße in Vohwinkel: Zwar wurde die Werbung für den Pussy-Club abmontiert, und es schien für kurze Zeit ruhiger im Wohngebiet geworden zu sein. Doch geschlossen oder gar verschwunden ist das Etablissement nicht. Seit dem Wochenende beschweren sich die Anwohner erneut über Lärm und Ruhestörung: Aus dem Pussy-Club ist – zunächst nahezu unbemerkt – der Pauschal-Palace geworden. „Vor allem am Samstag und in der Nacht zu Sonntag war entsprechender Hochbetrieb in unserer Straße“, klagen Anwohner. Und: „Es geht alles weiter wie gehabt.“
Neuer Name aber bekanntes Konzept an der Spitzwegstraße
Man habe bereits wieder die Polizei eingeschaltet. „Die Neueröffnung ist eine Provokation“, sagt ein Anwohner. Für ihn und seine Nachbarn gibt es zudem keine guten Nachrichten aus Düsseldorf: Die Bezirksregierung lehnt einen Sperrbezirk für den Wuppertaler Westen ab. „Eine Störung der öffentlichen Ordnung oder eine Jugend- und Anstandsgefährdung“ sei nicht zu erkennen, sagt Stefanie Paul, Sprecherin der Bezirksregierung. Die Beschwerden der Anwohner beträfen vor allem Lärm und Ruhestörung und damit Begleitumstände, nicht aber den Betrieb selbst. „Auf der Grundlage ist die Einrichtung eines Sperrbezirks nicht gerechtfertigt.“ Ein entsprechender Antrag der Stadt Wuppertal – bislang sei lediglich eine Voranfrage gestellt worden – habe keine Aussicht auf Erfolg.
http://www.wz-newsline.de/?redid=646183
Bordell-Sperrbezirk in Vohwinkel abgelehnt
An der Spitzwegstraße wird es kein Verbot der Prostitution geben.
Vohwinkel. Weiter Ärger um das umstrittene Flatrate-Bordell an der Spitzwegstraße in Vohwinkel: Zwar wurde die Werbung für den Pussy-Club abmontiert, und es schien für kurze Zeit ruhiger im Wohngebiet geworden zu sein. Doch geschlossen oder gar verschwunden ist das Etablissement nicht. Seit dem Wochenende beschweren sich die Anwohner erneut über Lärm und Ruhestörung: Aus dem Pussy-Club ist – zunächst nahezu unbemerkt – der Pauschal-Palace geworden. „Vor allem am Samstag und in der Nacht zu Sonntag war entsprechender Hochbetrieb in unserer Straße“, klagen Anwohner. Und: „Es geht alles weiter wie gehabt.“
Neuer Name aber bekanntes Konzept an der Spitzwegstraße
Man habe bereits wieder die Polizei eingeschaltet. „Die Neueröffnung ist eine Provokation“, sagt ein Anwohner. Für ihn und seine Nachbarn gibt es zudem keine guten Nachrichten aus Düsseldorf: Die Bezirksregierung lehnt einen Sperrbezirk für den Wuppertaler Westen ab. „Eine Störung der öffentlichen Ordnung oder eine Jugend- und Anstandsgefährdung“ sei nicht zu erkennen, sagt Stefanie Paul, Sprecherin der Bezirksregierung. Die Beschwerden der Anwohner beträfen vor allem Lärm und Ruhestörung und damit Begleitumstände, nicht aber den Betrieb selbst. „Auf der Grundlage ist die Einrichtung eines Sperrbezirks nicht gerechtfertigt.“ Ein entsprechender Antrag der Stadt Wuppertal – bislang sei lediglich eine Voranfrage gestellt worden – habe keine Aussicht auf Erfolg.
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10.6.2010
Bordell-Verbot statt Sperrbezirk in Vohwinkel?
Die Bezirksregierung prüft, ob die Baugenehmigung für den Standort des einstigen Pussy-Clubs rechtmäßig erteilt worden ist.
Vohwinkel. Belästigung, nächtliche Ruhestörung, Jugendgefährdung: Die Beschwerde-Liste der Nachbarn des Vohwinkeler Bordells war lang und die Aufregung groß. Mehr als ein Jahr ist vergangen, seit Anwohner der Spitzwegstraße mit ihrem Protest gegen das Etablissement an die Öffentlichkeit gegangen sind, unterstützt von der Bezirksvertretung (BV) Vohwinkel und zahlreichen Nachbarn.
Zwar ist es schon seit Monaten ruhig an der Spitzwegstraße – auch der zweite Nachfolgebetrieb des „Pussy-Clubs“ hat aufgegeben – doch etliche in der „Bürgerinitiative Spitzwegstraße“ zusammengeschlossenen Anwohner wollen weiter kämpfen. Sie fordern ein grundsätzliches Verbot der Prostitution in ihrem Viertel.
Bezirksregierung: Antrag der Stadt auf einen Sperrbezirk liegt nicht vor
Das wird es wohl nicht geben, wie jetzt von der Bezirksregierung Düsseldorf zu hören ist. „Die Einrichtung eines Sperrbezirks stellt ein sehr hohes Maß an Anforderungen, zum Beispiel die akute Gefährdung der öffentlichen Ordnung, dar“, sagt Sprecherin Stefanie Paul. „Weil der Bordellbetrieb momentan eingestellt ist, ist dies zur Zeit nicht gegeben.“
Abgesehen davon habe die Bezirksregierung zu keiner Zeit einen formellen Antrag erhalten: „Wir haben von der Stadt Wuppertal nach wie vor keinen Antrag auf Einrichtung eines Sperrbezirks in Vohwinkel vorliegen“, sagt Stefanie Paul. Das Schreiben der Stadt vom Dezember letzten Jahres sei eine „Bitte zu prüfen, inwiefern ein Antrag Aussicht auf Erfolg haben könnte“, so Paul. Diese Aussicht habe er nicht.
Trotzdem besteht womöglich Hoffnung für die Vohwinkeler: „Zur Zeit wird in unserem Haus an anderer Stelle geprüft, ob die seinerzeit von der Stadt Wuppertal ausgesprochene Baugenehmigung für das Etablissement rechtmäßig war“, erläutert Stefanie Paul. Neben dem Verbot per Sperrbezirk gebe es nämlich andere Möglichkeiten, ein solches Gewerbe an dieser Stelle zu untersagen. Deshalb werde zurzeit die baurechtliche Prüfung vorgenommen: „Käme man zu dem Ergebnis, dass die Baugenehmigung nicht hätte erteilt werden dürfen, wäre eine Untersagung des Gewerbes aus diesem Grunde möglich.“ Eine Prognose zum Ergebnis dieser Prüfung könne aber noch nicht getroffen werden.
http://www.wz-newsline.de/?redid=855222
Bordell-Verbot statt Sperrbezirk in Vohwinkel?
Die Bezirksregierung prüft, ob die Baugenehmigung für den Standort des einstigen Pussy-Clubs rechtmäßig erteilt worden ist.
Vohwinkel. Belästigung, nächtliche Ruhestörung, Jugendgefährdung: Die Beschwerde-Liste der Nachbarn des Vohwinkeler Bordells war lang und die Aufregung groß. Mehr als ein Jahr ist vergangen, seit Anwohner der Spitzwegstraße mit ihrem Protest gegen das Etablissement an die Öffentlichkeit gegangen sind, unterstützt von der Bezirksvertretung (BV) Vohwinkel und zahlreichen Nachbarn.
Zwar ist es schon seit Monaten ruhig an der Spitzwegstraße – auch der zweite Nachfolgebetrieb des „Pussy-Clubs“ hat aufgegeben – doch etliche in der „Bürgerinitiative Spitzwegstraße“ zusammengeschlossenen Anwohner wollen weiter kämpfen. Sie fordern ein grundsätzliches Verbot der Prostitution in ihrem Viertel.
Bezirksregierung: Antrag der Stadt auf einen Sperrbezirk liegt nicht vor
Das wird es wohl nicht geben, wie jetzt von der Bezirksregierung Düsseldorf zu hören ist. „Die Einrichtung eines Sperrbezirks stellt ein sehr hohes Maß an Anforderungen, zum Beispiel die akute Gefährdung der öffentlichen Ordnung, dar“, sagt Sprecherin Stefanie Paul. „Weil der Bordellbetrieb momentan eingestellt ist, ist dies zur Zeit nicht gegeben.“
Abgesehen davon habe die Bezirksregierung zu keiner Zeit einen formellen Antrag erhalten: „Wir haben von der Stadt Wuppertal nach wie vor keinen Antrag auf Einrichtung eines Sperrbezirks in Vohwinkel vorliegen“, sagt Stefanie Paul. Das Schreiben der Stadt vom Dezember letzten Jahres sei eine „Bitte zu prüfen, inwiefern ein Antrag Aussicht auf Erfolg haben könnte“, so Paul. Diese Aussicht habe er nicht.
Trotzdem besteht womöglich Hoffnung für die Vohwinkeler: „Zur Zeit wird in unserem Haus an anderer Stelle geprüft, ob die seinerzeit von der Stadt Wuppertal ausgesprochene Baugenehmigung für das Etablissement rechtmäßig war“, erläutert Stefanie Paul. Neben dem Verbot per Sperrbezirk gebe es nämlich andere Möglichkeiten, ein solches Gewerbe an dieser Stelle zu untersagen. Deshalb werde zurzeit die baurechtliche Prüfung vorgenommen: „Käme man zu dem Ergebnis, dass die Baugenehmigung nicht hätte erteilt werden dürfen, wäre eine Untersagung des Gewerbes aus diesem Grunde möglich.“ Eine Prognose zum Ergebnis dieser Prüfung könne aber noch nicht getroffen werden.
http://www.wz-newsline.de/?redid=855222
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Baurecht vs. Sperrgebietsregelung
25.7.2010
Genehmigung für das Bordell nicht rechtens?
Die Bezirksregierung prüft die Baugenehmigung für den Standort an der Spitzwegstraße.
Vohwinkel. Am Freitag hat das Landgericht Stuttgart die frühere Chefin des Flatrate-Bordells an der Spitzwegstraße verurteilt. In Vohwinkel dürfte der Ausgang des Prozesses mit Interesse verfolgt worden sein, auch wenn der Pussy-Club im Wuppertaler Westen längst nicht mehr Gegenstand der Diskussion ist: Wie berichtet, gibt es an der Spitzwegstraße zurzeit keinen Bordell-Betrieb, nachdem auch der zweite Nachfolgebetrieb des „Pussy-Clubs“ aufgegeben hat.
Die Anwohner fordern ein generelles Prostitutionsverbot
Doch etliche Anwohner engagieren sich weiter. Sie fordern ein Verbot der Prostitution im Viertel, das es aller Voraussicht aber nicht geben wird, wie von der Bezirksregierung bereits zu hören gewesen war. „Die Einrichtung eines Sperrbezirks stellt ein sehr hohes Maß an Anforderungen, zum Beispiel die akute Gefährdung der öffentlichen Ordnung, dar“, hatte es im Juni geheißen.
Weil der Bordell-Betrieb eingestellt ist, sei dies zur Zeit nicht gegeben. Dennoch besteht Hoffnung für die Bordell-Gegner: Wie aus einem neuen Schreiben der Bezirksregierung an die Stadt Wuppertal hervorgeht, befasst sich die Düsseldorfer Behörde zurzeit mit der Rechtsgrundlage für den Standort: Die „Baugenehmigung vom 05.08.2002 ist zurzeit hier Gegenstand einer Prüfung“, heißt es in dem Brief, der der WZ vorliegt.
Es sei unklar, ob „diese oder eine solche Genehmigung bei einer eventuellen Neuvermietung des Objektes Bestand hat beziehungsweise noch einmal erteilt werden kann“. Im Klartext: Sollte die Bezirksregierung zu der Einschätzung kommen, dass die ursprüngliche Genehmigung nicht rechtens ist, so könnte dies das Aus für den Standort Spitzwegstraße bedeuten.
http://www.wz-newsline.de/?redid=896730
Genehmigung für das Bordell nicht rechtens?
Die Bezirksregierung prüft die Baugenehmigung für den Standort an der Spitzwegstraße.
Vohwinkel. Am Freitag hat das Landgericht Stuttgart die frühere Chefin des Flatrate-Bordells an der Spitzwegstraße verurteilt. In Vohwinkel dürfte der Ausgang des Prozesses mit Interesse verfolgt worden sein, auch wenn der Pussy-Club im Wuppertaler Westen längst nicht mehr Gegenstand der Diskussion ist: Wie berichtet, gibt es an der Spitzwegstraße zurzeit keinen Bordell-Betrieb, nachdem auch der zweite Nachfolgebetrieb des „Pussy-Clubs“ aufgegeben hat.
Die Anwohner fordern ein generelles Prostitutionsverbot
Doch etliche Anwohner engagieren sich weiter. Sie fordern ein Verbot der Prostitution im Viertel, das es aller Voraussicht aber nicht geben wird, wie von der Bezirksregierung bereits zu hören gewesen war. „Die Einrichtung eines Sperrbezirks stellt ein sehr hohes Maß an Anforderungen, zum Beispiel die akute Gefährdung der öffentlichen Ordnung, dar“, hatte es im Juni geheißen.
Weil der Bordell-Betrieb eingestellt ist, sei dies zur Zeit nicht gegeben. Dennoch besteht Hoffnung für die Bordell-Gegner: Wie aus einem neuen Schreiben der Bezirksregierung an die Stadt Wuppertal hervorgeht, befasst sich die Düsseldorfer Behörde zurzeit mit der Rechtsgrundlage für den Standort: Die „Baugenehmigung vom 05.08.2002 ist zurzeit hier Gegenstand einer Prüfung“, heißt es in dem Brief, der der WZ vorliegt.
Es sei unklar, ob „diese oder eine solche Genehmigung bei einer eventuellen Neuvermietung des Objektes Bestand hat beziehungsweise noch einmal erteilt werden kann“. Im Klartext: Sollte die Bezirksregierung zu der Einschätzung kommen, dass die ursprüngliche Genehmigung nicht rechtens ist, so könnte dies das Aus für den Standort Spitzwegstraße bedeuten.
http://www.wz-newsline.de/?redid=896730
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RE: LokalNachrichten: WUPPERTAL
Prostitution in Wuppertal: „Die Frauen kommen aus tiefer Armut“
Das Gesundheitsamt untersucht die Frauen kostenlos und hilft bei sozialen Problemen.
Beim Gesundheitsamt können Prostituierte kostenlos behandelt werden.
Wuppertal. „Die Frauen sind oft Wirtschaftsflüchtlinge und kommen aus tiefer Armut. Dort, wo sie herkommen, können sie keinen Euro verdienen und deshalb nehmen sie hier viel in Kauf“, sagt Dagmar Wagener von der Beratungsstelle für sexuelle Gesundheit. Zu ihrer Arbeit gehört die Beratung von Prostituierten und all jenen, die einem erhöhten Infektionsrisiko an sexuellen Krankheiten ausgesetzt sind – wie Freiern oder Menschen mit häufig wechselnden Partnerschaften. 1600 Kontakte hatte die Beratungsstelle 2010, die Zahl steigt von Jahr zu Jahr. Ein Großteil der Arbeit macht die Beratung der so genannten Sexarbeiterinnen aus.
Die meisten Frauen sprechen kein Deutsch und sind nicht versichert
Zusätzlich zu den festen Sprechstundenzeiten fährt Dagmar Wagener auch die Clubs ab und berät über sexuell übertragbare Infektionen, virale Hepatitis und Verhütung. 45 Adressen stehen derzeit auf ihrer Liste. In den 1990er-Jahren waren es noch fast doppelt so viele, damals arbeiteten die Prostituierten in Wuppertal noch viel in Wohnungen.
Die meisten Frauen in dem Gewerbe kommen aus Rumänien, Bulgarien oder Tschechien. „Sie sind fast alle sehr jung und sprechen wenig oder gar kein Deutsch. Häufig sind sie nicht krankenversichert, das ist ein großes Problem“, weiß die Sozialpädagogin. Sie wissen kaum Bescheid über sichere Arbeitstechniken oder Schutz vor Schwangerschaft und Krankheiten.
Beim Gesundheitsamt werden sie kostenlos behandelt, nur einzelne Tests müssen gering bezahlt werden. Ein weiterer Vorteil: Die Untersuchungen sind anonym, die Beratungsstelle kennt den Arbeitsnamen und das Geburtsdatum der Frauen und weiß, in welchem Club sie arbeiten.
Haben die Frauen erst einmal Vertrauen gefasst, lernt Wagener viele Schicksale kennen: „Sie schicken immer Geld nach Hause und müssen sehr viel an den Betreiber bezahlen. Da bleibt für sie nicht viel übrig.“
GesundheitAngebot
2006 wurde die STD (Sexually Transmitted Diseases) Beratungsstelle und die Aids-Beratung zur Stelle für sexuelle Gesundheit und Aids zusammengelegt. Montags findet am Willy-Brandt-Platz von 9.30 bis 14 Uhr eine offene Sprechstunde statt. Im Team: eine Gynäkologin, eine Sozialmedizinerin, eine Sozialpädagogin und eine Arzthelferin.
Eine große Hilfe ist für Wagener die Zusammenarbeit mit den Caritas-Projekten „Eva“ und „Magdalena“, die sich unter anderem um Opfer von Menschenhandel und Zwangsprostitution kümmern. „So können wir den Frauen weiterführende Hilfen anbieten. Das macht unsere Arbeit viel effektiver“, sagt Wagener. Dank der Caritas sind bei den Sprechstunden auch Übersetzer vor Ort.
„Oft arbeiten die Frauen nur in dem Milieu, weil sie in ihrer Heimat Kinder haben, die sie unterstützen“, sagt Elisabeth Cleary von der Caritas. Sie kann bei Aufenthaltsfragen und bei der Ärztesuche helfen und unterstützt die Frauen auch, wenn sie aus dem Gewerbe aussteigen wollen
.http://www.wz-newsline.de/lokales/wuppe ... t-1.722975
Das Gesundheitsamt untersucht die Frauen kostenlos und hilft bei sozialen Problemen.
Beim Gesundheitsamt können Prostituierte kostenlos behandelt werden.
Wuppertal. „Die Frauen sind oft Wirtschaftsflüchtlinge und kommen aus tiefer Armut. Dort, wo sie herkommen, können sie keinen Euro verdienen und deshalb nehmen sie hier viel in Kauf“, sagt Dagmar Wagener von der Beratungsstelle für sexuelle Gesundheit. Zu ihrer Arbeit gehört die Beratung von Prostituierten und all jenen, die einem erhöhten Infektionsrisiko an sexuellen Krankheiten ausgesetzt sind – wie Freiern oder Menschen mit häufig wechselnden Partnerschaften. 1600 Kontakte hatte die Beratungsstelle 2010, die Zahl steigt von Jahr zu Jahr. Ein Großteil der Arbeit macht die Beratung der so genannten Sexarbeiterinnen aus.
Die meisten Frauen sprechen kein Deutsch und sind nicht versichert
Zusätzlich zu den festen Sprechstundenzeiten fährt Dagmar Wagener auch die Clubs ab und berät über sexuell übertragbare Infektionen, virale Hepatitis und Verhütung. 45 Adressen stehen derzeit auf ihrer Liste. In den 1990er-Jahren waren es noch fast doppelt so viele, damals arbeiteten die Prostituierten in Wuppertal noch viel in Wohnungen.
Die meisten Frauen in dem Gewerbe kommen aus Rumänien, Bulgarien oder Tschechien. „Sie sind fast alle sehr jung und sprechen wenig oder gar kein Deutsch. Häufig sind sie nicht krankenversichert, das ist ein großes Problem“, weiß die Sozialpädagogin. Sie wissen kaum Bescheid über sichere Arbeitstechniken oder Schutz vor Schwangerschaft und Krankheiten.
Beim Gesundheitsamt werden sie kostenlos behandelt, nur einzelne Tests müssen gering bezahlt werden. Ein weiterer Vorteil: Die Untersuchungen sind anonym, die Beratungsstelle kennt den Arbeitsnamen und das Geburtsdatum der Frauen und weiß, in welchem Club sie arbeiten.
Haben die Frauen erst einmal Vertrauen gefasst, lernt Wagener viele Schicksale kennen: „Sie schicken immer Geld nach Hause und müssen sehr viel an den Betreiber bezahlen. Da bleibt für sie nicht viel übrig.“
GesundheitAngebot
2006 wurde die STD (Sexually Transmitted Diseases) Beratungsstelle und die Aids-Beratung zur Stelle für sexuelle Gesundheit und Aids zusammengelegt. Montags findet am Willy-Brandt-Platz von 9.30 bis 14 Uhr eine offene Sprechstunde statt. Im Team: eine Gynäkologin, eine Sozialmedizinerin, eine Sozialpädagogin und eine Arzthelferin.
Eine große Hilfe ist für Wagener die Zusammenarbeit mit den Caritas-Projekten „Eva“ und „Magdalena“, die sich unter anderem um Opfer von Menschenhandel und Zwangsprostitution kümmern. „So können wir den Frauen weiterführende Hilfen anbieten. Das macht unsere Arbeit viel effektiver“, sagt Wagener. Dank der Caritas sind bei den Sprechstunden auch Übersetzer vor Ort.
„Oft arbeiten die Frauen nur in dem Milieu, weil sie in ihrer Heimat Kinder haben, die sie unterstützen“, sagt Elisabeth Cleary von der Caritas. Sie kann bei Aufenthaltsfragen und bei der Ärztesuche helfen und unterstützt die Frauen auch, wenn sie aus dem Gewerbe aussteigen wollen
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Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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RE: LokalNachrichten: WUPPERTAL
BKG zeigt „Die dunkle Seite des Spiegels“
Von Sibylle Lietz
Jochen Roedszus provoziert mit seinen Frauenbildern zum Thema Doppelmoral.
Wuppertal. Entrüstet über die gezeigten Werke der Kunstausstellung, verließ eine Besucherin am Sonntag die Vernissage bei der Bergischen Kunstgenossenschaft. Andere Gäste standen noch lange diskutierend vor den Bildern. Jochen Roedszus will mit seinen Fotografien an den Respekt vor Frauen erinnern. Benennt die Doppelmoral der Prostitution seit dem Sündenfall.
Das Feigenblatt zum Abdecken ist zugleich ein Gewaltsymbol
Fast lebensgroß erwarten den Betrachter drei Figuren in schwarz-weißer Rasterung. Erst aus der Entfernung erkennt der Betrachter den vollständigen Körper. Neben den Bildern hängt ein kleines grünes Feigenblatt mit einer Stecknadel, das man in die peinlichen Stellen einstechen kann. Das täte dem Abbild der Frau die Gewalt an, die Prostituierte so oft erleben.
„Schon Narziss betrachtete sich im See, um im Spiegelbild seine Schönheit zu bewundern. Nicht nur das Angenehme gibt der Spiegel wider. Auch die dunkle Seite unseres Wesens reflektiert er“, sagte Jutta Höfel, vom Vorstand der BKG in ihrer Einführung. Roedszus verbindet in seinen Arbeiten die Unmittelbarkeit der Fotografie mit verschiedenen künstlerischen Genres. Zu entdecken sind auf den Arbeiten etwa Splitter von Gläsern, die Flocken verbrannten Papiers, Flecken farbiger Flüssigkeiten.
Auch antiken Motiven hält Roedszus seinen Spiegel vor
Antike Motive, bei denen die Körper aus schmuddligen Hintergründen vor moosigem Boden und bröckeligem Putz hervordringen. Der Ophelia zum Beispiel, die mit Rosen bestreut lächelt, oder Salome, die ihre Sinnlichkeit in roten Stoff hüllt, gibt der Künstler die Ästhetik des Zerfalls. Spätestens beim Blick auf die Prostituierten in ihren „Arbeitszimmern“ wird die albtraumhafte Szenerie deutlich. „Was ist das Intime? Das Empfindsame? Wird der Körper zur Verfügung gestellt, die Seele geschützt?“, fragte Jutta Höfel.
Besucherin Rosemarie Kau aus Wuppertal ist ergriffen: „500 000 junge Mädchen touren jährlich als Zwangsprostituierte ohne Papiere durch ganz Europa“, sagte sie. Die Wuppertalerin Ortha Bickel meint „Wir Frauen in Deutschland sind in einer superprivilegierten Situation, können auf Missstände aufmerksam machen.“
» Die Ausstellung „Die dunkle Seite des Spiegels“ ist im BKG-Studio im Kolkmannhaus, Hofaue 55, noch bis zum 10. November zu sehen. Öffnungszeiten: Samstag und Sonntag jeweils von 11 bis 14 Uhr
http://www.wz-newsline.de/lokales/wuppe ... -1.1452261
Von Sibylle Lietz
Jochen Roedszus provoziert mit seinen Frauenbildern zum Thema Doppelmoral.
Wuppertal. Entrüstet über die gezeigten Werke der Kunstausstellung, verließ eine Besucherin am Sonntag die Vernissage bei der Bergischen Kunstgenossenschaft. Andere Gäste standen noch lange diskutierend vor den Bildern. Jochen Roedszus will mit seinen Fotografien an den Respekt vor Frauen erinnern. Benennt die Doppelmoral der Prostitution seit dem Sündenfall.
Das Feigenblatt zum Abdecken ist zugleich ein Gewaltsymbol
Fast lebensgroß erwarten den Betrachter drei Figuren in schwarz-weißer Rasterung. Erst aus der Entfernung erkennt der Betrachter den vollständigen Körper. Neben den Bildern hängt ein kleines grünes Feigenblatt mit einer Stecknadel, das man in die peinlichen Stellen einstechen kann. Das täte dem Abbild der Frau die Gewalt an, die Prostituierte so oft erleben.
„Schon Narziss betrachtete sich im See, um im Spiegelbild seine Schönheit zu bewundern. Nicht nur das Angenehme gibt der Spiegel wider. Auch die dunkle Seite unseres Wesens reflektiert er“, sagte Jutta Höfel, vom Vorstand der BKG in ihrer Einführung. Roedszus verbindet in seinen Arbeiten die Unmittelbarkeit der Fotografie mit verschiedenen künstlerischen Genres. Zu entdecken sind auf den Arbeiten etwa Splitter von Gläsern, die Flocken verbrannten Papiers, Flecken farbiger Flüssigkeiten.
Auch antiken Motiven hält Roedszus seinen Spiegel vor
Antike Motive, bei denen die Körper aus schmuddligen Hintergründen vor moosigem Boden und bröckeligem Putz hervordringen. Der Ophelia zum Beispiel, die mit Rosen bestreut lächelt, oder Salome, die ihre Sinnlichkeit in roten Stoff hüllt, gibt der Künstler die Ästhetik des Zerfalls. Spätestens beim Blick auf die Prostituierten in ihren „Arbeitszimmern“ wird die albtraumhafte Szenerie deutlich. „Was ist das Intime? Das Empfindsame? Wird der Körper zur Verfügung gestellt, die Seele geschützt?“, fragte Jutta Höfel.
Besucherin Rosemarie Kau aus Wuppertal ist ergriffen: „500 000 junge Mädchen touren jährlich als Zwangsprostituierte ohne Papiere durch ganz Europa“, sagte sie. Die Wuppertalerin Ortha Bickel meint „Wir Frauen in Deutschland sind in einer superprivilegierten Situation, können auf Missstände aufmerksam machen.“
» Die Ausstellung „Die dunkle Seite des Spiegels“ ist im BKG-Studio im Kolkmannhaus, Hofaue 55, noch bis zum 10. November zu sehen. Öffnungszeiten: Samstag und Sonntag jeweils von 11 bis 14 Uhr
http://www.wz-newsline.de/lokales/wuppe ... -1.1452261
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- SW Analyst
- Beiträge: 14095
- Registriert: 01.08.2006, 14:30
- Ich bin: Keine Angabe
Rezension zum Artikel Kunstaustellung
Künstler Jochen Roedszus ist in meinen Augen ein Trittbrettfahrer, der auf der Welle der Empörung mitreitet, die sich in Krisenzeiten ergibt, wenn eine rigide Moral die Oberhand anstrebt.
> "Benennt die Doppelmoral der Prostitution seit dem Sündenfall."
Was heißt das? Ist die Darstellung in der Bibel möglicherweise selbst der Sündenfall? Den Frauen ihre Sexualität beschneidende Sexualmoral kann auch als Sündenfall verstanden werden.
viewtopic.php?p=135453#135453
Hier wieder die typische uns Sexworker diskriminierende bürgerliche Falschauslegung über das Wesen von Prostitution:
> "Das täte dem Abbild der Frau die Gewalt an, die Prostituierte so oft erleben. "
Wenn eine Sexarbeiterin Gewalt erlebt, ist das wie Gewalt in der Ehe, als Verkäuferin bei Schlecker... oder in jeder anderen Lebenssituation, es ist eine verwerfliche Straftat.
Aber es ist ein Sündenfall, wenn die Bürger, die Künstler, die Medien Gewalt bei Prostituierten verorten !!!
> „500 000 junge Mädchen touren jährlich als Zwangsprostituierte ohne Papiere durch ganz Europa“
Das sind keine und auch keinesfalls alles "Zwangsprostituierte" (>> Unwort Zwangsprostitution) sondern Migrantinnen-Sexworker in sehr prekarisierten Lebenslagen, die leicht ausgenutzt werden können und dann kann das ganze entgleiten in Abhängigkeitsverhältnisse wie z.B. Menschenhandel oder Zwangsprostitution !!!
Das aber entscheiden bitte wir Sexworker bzw. die ordentliche Gerichtsbarkeit.
www.sexworker.at/menschhandel
Noch bevor die Gerichte gesprochen haben, findet das BKA in Deutschland nicht mehr als 700 mutmaßliche Opfer in Deutschland pro Jahr.
www.bit.ly/bkazahlen
Hier eine Sammlung "Sexwork & Kunst"
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=501
> "Benennt die Doppelmoral der Prostitution seit dem Sündenfall."
Was heißt das? Ist die Darstellung in der Bibel möglicherweise selbst der Sündenfall? Den Frauen ihre Sexualität beschneidende Sexualmoral kann auch als Sündenfall verstanden werden.
viewtopic.php?p=135453#135453
Hier wieder die typische uns Sexworker diskriminierende bürgerliche Falschauslegung über das Wesen von Prostitution:
> "Das täte dem Abbild der Frau die Gewalt an, die Prostituierte so oft erleben. "
Wenn eine Sexarbeiterin Gewalt erlebt, ist das wie Gewalt in der Ehe, als Verkäuferin bei Schlecker... oder in jeder anderen Lebenssituation, es ist eine verwerfliche Straftat.
Aber es ist ein Sündenfall, wenn die Bürger, die Künstler, die Medien Gewalt bei Prostituierten verorten !!!
> „500 000 junge Mädchen touren jährlich als Zwangsprostituierte ohne Papiere durch ganz Europa“
Das sind keine und auch keinesfalls alles "Zwangsprostituierte" (>> Unwort Zwangsprostitution) sondern Migrantinnen-Sexworker in sehr prekarisierten Lebenslagen, die leicht ausgenutzt werden können und dann kann das ganze entgleiten in Abhängigkeitsverhältnisse wie z.B. Menschenhandel oder Zwangsprostitution !!!
Das aber entscheiden bitte wir Sexworker bzw. die ordentliche Gerichtsbarkeit.
www.sexworker.at/menschhandel
Noch bevor die Gerichte gesprochen haben, findet das BKA in Deutschland nicht mehr als 700 mutmaßliche Opfer in Deutschland pro Jahr.
www.bit.ly/bkazahlen
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Großbrand im Kult-Swingerclub "Beverly" in Solinge
Drei Verletzte Großbrand im Kult-Swingerclub "Beverly" in Solingen
http://www.express.de/duesseldorf/drei- ... 91852.html
http://www.express.de/duesseldorf/drei- ... 91852.html
http://www.express.de/duesseldorf/ermit ... 93124.htmlDrei Verletzte Großbrand im Kult-Swingerclub "Beverly" in Solingen
Solingen – Flammenhölle statt flammender Leidenschaft: Der Kult-Swingerclub "Beverly" in Solingen ist am Sonntagmorgen abgebrannt!
Um 5.44 Uhr ist die Feuerwehr alarmiert worden – einer der bekanntesten Sex-Clubs Deutschlands steht in hellen Flammen! Das "Beverly" brannte schnell bis auf die Grundmauern nieder, stürzte teilweise ein.
Drei Menschen wurden durch Rauchgas verletzt, einer kam ins Krankenhaus. Wie das Feuerausbrechen konnte und wie hoch der Schaden ist, ist noch unklar.
Rund 100 Feuerwehrmänner kämpften am Sonntagmorgen gegen die Flammen im "Beverly" – vergeblich! Der Sex-Club ist bis auf die Grundmauern niedergebrannt.
Im Swinger-Club "Beverly" drehten auch schon die "Toten Hosen" ein sündiges Werbevideo. Auf der Website heißt es: "Unser Lokal ist Deutschlands größte Erotikdiscothek mit einer langen Historie. Bereits seit über 28 Jahren gibt es das Lokal in Solingen-Unterburg mit verschiedenen Betreibern. Bei uns kann sich jede und jeder so geben und zeigen, wie es ihm oder ihr gefällt. Die Lust ist dabei in all ihren auf- und anregenden Facetten immer herzlich willkommen und wird von uns natürlich stets gefördert."
Wozu das in der Vergangenheit führte, wird auf der Homepage so formuliert: "Nicht selten entwickeln sich in der Discothek, die regelmässig bei den großen Parties am Wochenende und bei Sonderevents geöffnet ist, ausschweifende Orgien."
http://www.rga-online.de/rga_100_110774 ... ammen.htmlErmittlungskommission eingerichtet Wurde der Kult-Swingerclub „Beverly“ abgefackelt?
Solingen – Auf den Schock folgt die Ermittlung: Nach dem Großbrand im Swingerclub "Beverly" hat die Polizei eine Ermittlungskommission ins Leben gerufen. Die drängendste Frage: Hat jemand die Sex-Discothek in Flammen gesetzt?
Rund 100 Feuerwehrmänner kämpften am Sonntagmorgen gegen die Flammen im "Beverly" – vergeblich! Der Sex-Club ist bis auf die Grundmauern niedergebrannt.
Bereits jetzt ist für die Polizei klar: "Brandstiftung kann derzeit nicht ausgeschlossen werden." Ob das Feuer, bei dem das Gebäude bis auf die Grundmauern niedergebrannt ist, aber wirklich gelegt wurde, wird sich erst in den nächsten Tagen zeigen.
Wie hoch der Schade durch den Brand ist, steht auch noch nicht fest. Auch das ist nun eines der Sachen, die die Ermittler schnell klären wollen.
http://solinger-bote.de/nachrichten/201 ... rgebrannt/Großbrand in Unterburg - Beverly wird Opfer der Flammen
Unterburg. Ein Großbrand in Unterburg hält die Feuerwehr seit den frühen Morgenstunden in Atem. Um kurz vor 6 Uhr ist im bundesweit bekannten Swingerclub Beverly ein Großfeuer ausgebrochen. Nach bisherigen Kenntnissen soll es dabei einen Schwerverletzten und mehrere Leichtverletzte gegeben haben.
Die Wehr kämpft seit Stunden gegen das Feuer an. Wegen der immensen Rauchentwicklung sollten Türen und Fenster in der Umgebung geschlossen gehalten werden. Ob noch Personen im Haus sind, ist unklar. 100 Beamte der Feuerwehr sind im Einsatz. Durch die Hitzeentwicklung sind Gebäudeteile eingestürzt. Vom Beverly stehen derzeit nur noch die Grundmauern.
Die Brandstelle an der Eschbachstraße ist weiträumig abgesperrt. Der Autoverkehr wird weiträumig umgeleitet.
http://www.rp-online.de/nrw/staedte/sol ... -1.4655151Solingen: Erotik-Club Beverly bis auf die Grundmauern niedergebrannt
Solingen/ Gegen 5.55 Uhr heute Morgen, musste die Solinger Feuerwehr zum Erotik-Club Beverly ausrücken. Personen, die sich zu diesem Zeitpunkt noch im Gebäude aufhielten, alarmierten die Einsatzkräfte.
Diese stellten beim Eintreffen eine starke Verrauchung des Gebäudes fest und alarmierten weitere Kräfte nach Burg. Zwischenzeitlich war das Feuer dann auch als offene Flamme zu sehen. Der Brand hatte sich im gesamten Gebäude ausgedehnt, so dass gleich mehrere Gebäudeteile im Vollbrand standen. Unterstützung bekamen die Solinger Wehrleute nicht nur durch die zahlreichen freiwilligen Wehren, die aus dem gesamten Stadtgebiet anrückten. Auch die Feuerwehr Wermelskirchen und Remscheid unterstützten die Löscharbeiten.
Bereits in der Morgendämmerung stand fest, dass das Gebäude kaum mehr zu retten sein würde. Zwischenzeitlich war das Gebäude in sich zusammen gebrochen. Lebensgefährlich für die Retter, die sich im massiven Löscheinsatz darauf beschränken mussten, lediglich das Feuer auszumachen.
Rund 150 Feuerwehrleute waren inzwischen im Einsatz. Drei Personen, die sich im Gebäude aufhielten, wurden leicht verletzt. Eine Leichtverletzte musste mit einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht werden. Zwischenzeitlich warnte die Feuerwehr die Bevölkerung Türen und Fenster geschlossen zu halten. Eine große Rauchfahne erstreckte sich bis in die Solinger Innenstadt.
Streit als Auslöser – Brandstiftung wahrscheinlich
Weshalb das Feuer so massiv ausgebrochen ist, obwohl das Gebäude über eine Brandmeldeanlage verfügt, ist derzeit noch völlig unklar. Eine Mehrköpfige Sonderkommission wurde eingesetzt, um die Brandursache zu ermitteln, wie Polizeipressesprecher Andre Schwanicke vor Ort mitteilte.
Wie von Gästen des Etablissements in Erfahrung zu bringen war, sollen Streitigkeiten der Auslöser für den Großbrand gewesen sein. Demnach habe ein Einzeltäter mit einem Benzinkanister das Gebäude betreten und dieses angezündet. Bestätigen konnte die Polizei diese Version jedoch nicht. Auch in einschlägigen Foren ist die Rede von einem Einzeltäter.
Nach Feuerwehr angaben muss noch mindestens 48 Stunden nachgelöscht werden. In dieser Zeit könnte es immer wieder zum Auflodern kleinerer Brände kommen. „In dem Aschehaufen ist noch richtig Hitze“, so der Feuerwehreinsatzleiter. Erst wenn keine Gefahr mehr besteht, können die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen werden.
Gefahr bestehe derzeit noch für den Eschbach. Hier versucht die Feuerwehr derzeit das Einsickern von Löschwasser zu verhindern. „Wir haben mehrere Sandsäcke aufgestellt und die Kanäle abgedichtet“.
http://www.rga-online.de/rga_100_110774 ... t-aus.htmlFeuer in Solingen 52
Swingerclub "Beverly" brennt bis auf die Grundmauern nieder
Solingen. Am frühen Sonntagmorgen ist im Swingerclub "Beverly" in Solingen-Unterburg ein Großbrand ausgebrochen. Das Gebäude brannte bis auf die Grundmauern nieder. Drei Personen wurden verletzt. Die Polizei schließt Brandstiftung nicht aus.
Wie ein Feuerwehrsprecher unserer Redaktion bestätigte, geriet das "Beverly" um 5.44 Uhr in Brand. Zwei Löschzüge und rund 100 Einsatzkräfte der Feuerwehr waren im Einsatz, um die Flammen unter Kontrolle zu bringen. Das Gebäude brannte bis auf die Grundmauern nieder. Ein Nebengebäude stürzte komplett ein. Wenige Minuten vorher konnten die Einsatzkräfte noch ein Auto davor wegschieben und retten.
Zur Ursache ist bisher nicht viel bekannt. Das Feuer soll sich im Hauptgebäude entzündet haben. Die Polizei Wuppertal setzte eine mehrköpfige Sonderermittlungskommission zur Klärung der Brandursache und zur Ermittlung der Schadenshöhe ein. Brandstiftung wird derzeit nicht ausgeschlossen.
Nach Angaben eines Polizeisprechers erlitten drei Personen eine Rauchgasvergiftung. Ein Verletzter wurde ins Krankenhaus gebracht, die anderen beiden verweigerten eine Behandlung. Sie hielten sich in der Nähe des Swingerclubs auf, als das Feuer ausbrach.
Gegen Mittag war der Großbrand gelöscht. Zur Kontrolle von Brandnestern blieb die Feuerwehr aber weiter vor Ort. Mit im Einsatz waren die Feuerwehren Solingen, Remscheid und Wermelskirchen. Derzeit werden Brandschutt und Schaum auf der Fahrbahn beseitigt.
Die Polizei sperrte den Brandort im Bereich Burger Höhe (L 407), der Burgtalstraße und der Westhausener Straße (L 157) ab. Sie riet Autofahrern, den Stadtteil Unterbrug zu meiden. Vorsorglich warnten Feuerwehr und Polizei die Anwohner über Lautsprecherdurchsagen, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Ab 11.30 Uhr konnten die Sperrungen auf der Westhausener Straße und Burgtalstraße aufgehoben werden, so dass die Verkehrsverbindung zwischen Remscheid und Schloss Burg / Wermelskirchen wieder intakt war. Die Eschbachstraße bleibt im Bereich der Einsatzstelle bis auf Weiters gesperrt.
Das "Beverly" ist nach eigenen Angaben "Deutschlands größte Erotik-Discothek". Der Swinger-Club besteht - mit wechselnden Betreibern - seit 28 Jahren.
Beverly: Polizei schließt Brandstiftung nicht aus
Nach dem Großbrand in Unterburg, bei welchem die Erotikdiskothek Beverly am Morgen komplett abgebrannt ist, sucht die Polizei jetzt nach Zeugen.
Noch ist die Brandursache nicht geklärt. Einiges deutet aber darauf hin, dass es sich beim Großfeuer im Beverly in Unterburg am Sonntagmorgen um Brandstiftung gehandelt haben könnte. Um das zu recherchieren, hat das Polizeipräsidium Wuppertal mittlerweile eine mehrköpfige Ermittlungskommission eingerichtet.
Nach Informationen des RGA könnte unmittelbar vor dem Ausbruch des Feuers jemand mit Brandbeschleuniger in unmittelbarer Nähe des Hauses unterwegs gewesen sein. Sollte es Zeugen geben, die das bestätigen oder sonst irgendwelche sachdienlichen Informationen machen können, sollen sie sich bitte sofort an die Kriminalkommissariat 11 wenden (Tel.: 0202-2840).
Das Gebäude ist komplett niedergebrannt. Nur Teile der Grundmauern stehen noch.
Die Verkehrverbindung zwischen Remscheid und Schloß Burg bzw. Wermelskirchen ist inzwischen wieder gewährleistet.
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RE: LokalNachrichten: WUPPERTAL
Beverly-Brand: Polizei nimmt Tatverdächtigen fest
UNTERBURG Gegen den Mann ist Haftbefehl erlassen worden. Es handelt sich um einen Geschäftspartner des Betreibers der Erotik-Diskothek.
Nach dem verheerenden Feuer in der Erotik-Diskothek Beverly in Unterburg hat die Polizei in der Nacht zu Montag einen Tatverdächtigen festgenommen. Bei dem Mann soll es sich um einen 42-Jährigen aus Nideggen bei Düren handeln. Laut Staatsanwalt Heribert Kaune-Gebhardt wurde gegen den Mann am Montag Haftbefehl erlassen.
Zeugenaussagen hatten die Ermittler auf die Spur des Tatverdächtigen gebracht. Sie wollen ihn am frühen Sonntagmorgen dabei beobachtet haben, wie er Brandbeschleuniger an dem Gebäude an der Eschbachstraße verteilt hat. Kurz darauf stand das Beverly in Vollbrand. Der Mann soll einen Streit mit dem aktuellen Betreiber des Swingerclubs gehabt haben. Dabei ging es um nicht bezahlten Verdienst für einen Auftritt am Samstag in der Erotik-Diskothek. Der Tatverdächtige schweigt bislang zu den Vorwürfen.
http://solinger-tageblatt.de/Home/Solin ... 403f44c-ds
UNTERBURG Gegen den Mann ist Haftbefehl erlassen worden. Es handelt sich um einen Geschäftspartner des Betreibers der Erotik-Diskothek.
Nach dem verheerenden Feuer in der Erotik-Diskothek Beverly in Unterburg hat die Polizei in der Nacht zu Montag einen Tatverdächtigen festgenommen. Bei dem Mann soll es sich um einen 42-Jährigen aus Nideggen bei Düren handeln. Laut Staatsanwalt Heribert Kaune-Gebhardt wurde gegen den Mann am Montag Haftbefehl erlassen.
Zeugenaussagen hatten die Ermittler auf die Spur des Tatverdächtigen gebracht. Sie wollen ihn am frühen Sonntagmorgen dabei beobachtet haben, wie er Brandbeschleuniger an dem Gebäude an der Eschbachstraße verteilt hat. Kurz darauf stand das Beverly in Vollbrand. Der Mann soll einen Streit mit dem aktuellen Betreiber des Swingerclubs gehabt haben. Dabei ging es um nicht bezahlten Verdienst für einen Auftritt am Samstag in der Erotik-Diskothek. Der Tatverdächtige schweigt bislang zu den Vorwürfen.
http://solinger-tageblatt.de/Home/Solin ... 403f44c-ds
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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RE: LokalNachrichten: WUPPERTAL
Beverly-Brand: Polizei nimmt Tatverdächtigen fest
UNTERBURG Gegen den Mann ist Haftbefehl erlassen worden. Es handelt sich um einen Geschäftspartner des Betreibers der Erotik-Diskothek.
Nach dem verheerenden Feuer in der Erotik-Diskothek Beverly in Unterburg hat die Polizei in der Nacht zu Montag einen Tatverdächtigen festgenommen. Bei dem Mann soll es sich um einen 42-Jährigen aus Nideggen bei Düren handeln. Laut Staatsanwalt Heribert Kaune-Gebhardt wurde gegen den Mann am Montag Haftbefehl erlassen.
Zeugenaussagen hatten die Ermittler auf die Spur des Tatverdächtigen gebracht. Sie wollen ihn am frühen Sonntagmorgen dabei beobachtet haben, wie er Brandbeschleuniger an dem Gebäude an der Eschbachstraße verteilt hat. Kurz darauf stand das Beverly in Vollbrand. Der Mann soll einen Streit mit dem aktuellen Betreiber des Swingerclubs gehabt haben. Dabei ging es um nicht bezahlten Verdienst für einen Auftritt am Samstag in der Erotik-Diskothek. Der Tatverdächtige schweigt bislang zu den Vorwürfen.
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UNTERBURG Gegen den Mann ist Haftbefehl erlassen worden. Es handelt sich um einen Geschäftspartner des Betreibers der Erotik-Diskothek.
Nach dem verheerenden Feuer in der Erotik-Diskothek Beverly in Unterburg hat die Polizei in der Nacht zu Montag einen Tatverdächtigen festgenommen. Bei dem Mann soll es sich um einen 42-Jährigen aus Nideggen bei Düren handeln. Laut Staatsanwalt Heribert Kaune-Gebhardt wurde gegen den Mann am Montag Haftbefehl erlassen.
Zeugenaussagen hatten die Ermittler auf die Spur des Tatverdächtigen gebracht. Sie wollen ihn am frühen Sonntagmorgen dabei beobachtet haben, wie er Brandbeschleuniger an dem Gebäude an der Eschbachstraße verteilt hat. Kurz darauf stand das Beverly in Vollbrand. Der Mann soll einen Streit mit dem aktuellen Betreiber des Swingerclubs gehabt haben. Dabei ging es um nicht bezahlten Verdienst für einen Auftritt am Samstag in der Erotik-Diskothek. Der Tatverdächtige schweigt bislang zu den Vorwürfen.
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RE: LokalNachrichten: WUPPERTAL
Streit um Pächterwechsel beschäftigt die Justiz
http://solinger-tageblatt.de/Home/Solin ... a8aaaf4-ds
LANDGERICHT Vorwurf der betrügerischen Pachtübernahme steht im Raum. Inventar sollte herausgegeben werden.
Von Hans-Peter Meurer
In den vergangenen 28 Jahren geriet das „Beverly“ in Unterburg immer wieder in die Schlagzeilen, galt das Lokal doch als einer der größten Swingerclubs Deutschlands. Es zog Gäste sogar aus dem Ausland an. Die Band „Die Toten Hosen“ drehte dort ein Video-Clip. Aber auch Polizei und Justiz mussten sich mehrfach mit dem Etablissement und seinem Umfeld beschäftigen. Es gab Überfälle und Ermittlungen wegen Straftaten im Rotlichtmilieu.
Neuen großen Streit gibt es seit Anfang des Jahres wegen eines Pächterwechsels, dessen Rechtmäßigkeit derzeit vor Gericht geklärt wird. Dabei stehen der Vorwurf eines betrügerischen Pächterwechsels und der Verdacht der Urkundenfälschung im Raum.
Das Gebäude, das in Privatbesitz ist, hatte 20 Jahre lang eine Frau gepachtet, die bis vor Kurzem auf Ibiza lebte, wo sie ebenfalls einen Erotik-Club betreibt. Als ihr Lebensgefährte, der den Solinger Club führte, 2013 starb, überschlugen sich die Ereignisse. Wegen angeblicher Mietrückstände, so ST-Informationen, war der Pachtvertrag fristlos gekündigt worden. Bereits kurze Zeit später erhielt die neue Mieterin aus Köln eine vorläufige Konzession, die inzwischen unbefristet ist. Die ehemalige Pächterin schaltete sodann einen bekannten Düsseldorfer Rechtsanwalt ein und klagte vor dem Wuppertaler Landgericht. Denn sie fühlt sich nach wie vor als rechtmäßige Pächterin. Sie erwirkte auch eine einstweilige Verfügung gegen die Nutzung des Namens „Beverly“ durch ihre Nachfolgerin. Hierzu steht das Hauptverfahren noch aus.
Auch das Inventar soll noch der ehemaligen Pächterin gehören, die in dieser Woche die Herausgabe der Einrichtungs- und Küchengegenstände mit Hilfe eines Gerichtsvollziehers erwirken wollte. Doch dazu kann es jetzt nicht mehr kommen.
Einschüchterungsversuche
durch auswärtige Motorrad-Gang
Seit Monaten soll es zudem mehrfach Einschüchterungsversuche gegenüber der früheren Pächterin und deren persönliches Umfeld geben. Auch das ist aktenkundig, wie ein Polizei-Sprecher bestätigt hat. Mitglieder einer Motorradrockergruppe aus dem Oberbergischen sollen dabei massiv aufgetreten sein. Dass es sich dabei um einen Ableger der Hells Angels handeln soll, ist bislang nicht bestätigt.
http://solinger-tageblatt.de/Home/Solin ... a8aaaf4-ds
LANDGERICHT Vorwurf der betrügerischen Pachtübernahme steht im Raum. Inventar sollte herausgegeben werden.
Von Hans-Peter Meurer
In den vergangenen 28 Jahren geriet das „Beverly“ in Unterburg immer wieder in die Schlagzeilen, galt das Lokal doch als einer der größten Swingerclubs Deutschlands. Es zog Gäste sogar aus dem Ausland an. Die Band „Die Toten Hosen“ drehte dort ein Video-Clip. Aber auch Polizei und Justiz mussten sich mehrfach mit dem Etablissement und seinem Umfeld beschäftigen. Es gab Überfälle und Ermittlungen wegen Straftaten im Rotlichtmilieu.
Neuen großen Streit gibt es seit Anfang des Jahres wegen eines Pächterwechsels, dessen Rechtmäßigkeit derzeit vor Gericht geklärt wird. Dabei stehen der Vorwurf eines betrügerischen Pächterwechsels und der Verdacht der Urkundenfälschung im Raum.
Das Gebäude, das in Privatbesitz ist, hatte 20 Jahre lang eine Frau gepachtet, die bis vor Kurzem auf Ibiza lebte, wo sie ebenfalls einen Erotik-Club betreibt. Als ihr Lebensgefährte, der den Solinger Club führte, 2013 starb, überschlugen sich die Ereignisse. Wegen angeblicher Mietrückstände, so ST-Informationen, war der Pachtvertrag fristlos gekündigt worden. Bereits kurze Zeit später erhielt die neue Mieterin aus Köln eine vorläufige Konzession, die inzwischen unbefristet ist. Die ehemalige Pächterin schaltete sodann einen bekannten Düsseldorfer Rechtsanwalt ein und klagte vor dem Wuppertaler Landgericht. Denn sie fühlt sich nach wie vor als rechtmäßige Pächterin. Sie erwirkte auch eine einstweilige Verfügung gegen die Nutzung des Namens „Beverly“ durch ihre Nachfolgerin. Hierzu steht das Hauptverfahren noch aus.
Auch das Inventar soll noch der ehemaligen Pächterin gehören, die in dieser Woche die Herausgabe der Einrichtungs- und Küchengegenstände mit Hilfe eines Gerichtsvollziehers erwirken wollte. Doch dazu kann es jetzt nicht mehr kommen.
Einschüchterungsversuche
durch auswärtige Motorrad-Gang
Seit Monaten soll es zudem mehrfach Einschüchterungsversuche gegenüber der früheren Pächterin und deren persönliches Umfeld geben. Auch das ist aktenkundig, wie ein Polizei-Sprecher bestätigt hat. Mitglieder einer Motorradrockergruppe aus dem Oberbergischen sollen dabei massiv aufgetreten sein. Dass es sich dabei um einen Ableger der Hells Angels handeln soll, ist bislang nicht bestätigt.
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RE: LokalNachrichten: WUPPERTAL
Streit um Pächterwechsel beschäftigt die Justiz
http://solinger-tageblatt.de/Home/Solin ... a8aaaf4-ds
LANDGERICHT Vorwurf der betrügerischen Pachtübernahme steht im Raum. Inventar sollte herausgegeben werden.
Von Hans-Peter Meurer
In den vergangenen 28 Jahren geriet das „Beverly“ in Unterburg immer wieder in die Schlagzeilen, galt das Lokal doch als einer der größten Swingerclubs Deutschlands. Es zog Gäste sogar aus dem Ausland an. Die Band „Die Toten Hosen“ drehte dort ein Video-Clip. Aber auch Polizei und Justiz mussten sich mehrfach mit dem Etablissement und seinem Umfeld beschäftigen. Es gab Überfälle und Ermittlungen wegen Straftaten im Rotlichtmilieu.
Neuen großen Streit gibt es seit Anfang des Jahres wegen eines Pächterwechsels, dessen Rechtmäßigkeit derzeit vor Gericht geklärt wird. Dabei stehen der Vorwurf eines betrügerischen Pächterwechsels und der Verdacht der Urkundenfälschung im Raum.
Das Gebäude, das in Privatbesitz ist, hatte 20 Jahre lang eine Frau gepachtet, die bis vor Kurzem auf Ibiza lebte, wo sie ebenfalls einen Erotik-Club betreibt. Als ihr Lebensgefährte, der den Solinger Club führte, 2013 starb, überschlugen sich die Ereignisse. Wegen angeblicher Mietrückstände, so ST-Informationen, war der Pachtvertrag fristlos gekündigt worden. Bereits kurze Zeit später erhielt die neue Mieterin aus Köln eine vorläufige Konzession, die inzwischen unbefristet ist. Die ehemalige Pächterin schaltete sodann einen bekannten Düsseldorfer Rechtsanwalt ein und klagte vor dem Wuppertaler Landgericht. Denn sie fühlt sich nach wie vor als rechtmäßige Pächterin. Sie erwirkte auch eine einstweilige Verfügung gegen die Nutzung des Namens „Beverly“ durch ihre Nachfolgerin. Hierzu steht das Hauptverfahren noch aus.
Auch das Inventar soll noch der ehemaligen Pächterin gehören, die in dieser Woche die Herausgabe der Einrichtungs- und Küchengegenstände mit Hilfe eines Gerichtsvollziehers erwirken wollte. Doch dazu kann es jetzt nicht mehr kommen.
Einschüchterungsversuche
durch auswärtige Motorrad-Gang
Seit Monaten soll es zudem mehrfach Einschüchterungsversuche gegenüber der früheren Pächterin und deren persönliches Umfeld geben. Auch das ist aktenkundig, wie ein Polizei-Sprecher bestätigt hat. Mitglieder einer Motorradrockergruppe aus dem Oberbergischen sollen dabei massiv aufgetreten sein. Dass es sich dabei um einen Ableger der Hells Angels handeln soll, ist bislang nicht bestätigt.
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LANDGERICHT Vorwurf der betrügerischen Pachtübernahme steht im Raum. Inventar sollte herausgegeben werden.
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In den vergangenen 28 Jahren geriet das „Beverly“ in Unterburg immer wieder in die Schlagzeilen, galt das Lokal doch als einer der größten Swingerclubs Deutschlands. Es zog Gäste sogar aus dem Ausland an. Die Band „Die Toten Hosen“ drehte dort ein Video-Clip. Aber auch Polizei und Justiz mussten sich mehrfach mit dem Etablissement und seinem Umfeld beschäftigen. Es gab Überfälle und Ermittlungen wegen Straftaten im Rotlichtmilieu.
Neuen großen Streit gibt es seit Anfang des Jahres wegen eines Pächterwechsels, dessen Rechtmäßigkeit derzeit vor Gericht geklärt wird. Dabei stehen der Vorwurf eines betrügerischen Pächterwechsels und der Verdacht der Urkundenfälschung im Raum.
Das Gebäude, das in Privatbesitz ist, hatte 20 Jahre lang eine Frau gepachtet, die bis vor Kurzem auf Ibiza lebte, wo sie ebenfalls einen Erotik-Club betreibt. Als ihr Lebensgefährte, der den Solinger Club führte, 2013 starb, überschlugen sich die Ereignisse. Wegen angeblicher Mietrückstände, so ST-Informationen, war der Pachtvertrag fristlos gekündigt worden. Bereits kurze Zeit später erhielt die neue Mieterin aus Köln eine vorläufige Konzession, die inzwischen unbefristet ist. Die ehemalige Pächterin schaltete sodann einen bekannten Düsseldorfer Rechtsanwalt ein und klagte vor dem Wuppertaler Landgericht. Denn sie fühlt sich nach wie vor als rechtmäßige Pächterin. Sie erwirkte auch eine einstweilige Verfügung gegen die Nutzung des Namens „Beverly“ durch ihre Nachfolgerin. Hierzu steht das Hauptverfahren noch aus.
Auch das Inventar soll noch der ehemaligen Pächterin gehören, die in dieser Woche die Herausgabe der Einrichtungs- und Küchengegenstände mit Hilfe eines Gerichtsvollziehers erwirken wollte. Doch dazu kann es jetzt nicht mehr kommen.
Einschüchterungsversuche
durch auswärtige Motorrad-Gang
Seit Monaten soll es zudem mehrfach Einschüchterungsversuche gegenüber der früheren Pächterin und deren persönliches Umfeld geben. Auch das ist aktenkundig, wie ein Polizei-Sprecher bestätigt hat. Mitglieder einer Motorradrockergruppe aus dem Oberbergischen sollen dabei massiv aufgetreten sein. Dass es sich dabei um einen Ableger der Hells Angels handeln soll, ist bislang nicht bestätigt.
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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