Wie sich am besten vor "verarschern" schützen.

Wer mit Menschen zu tun hat, hat oft genug auch mit Dummköpfen zu tun. Macht eurem Ärger Luft. Es bleibt unter euch. Ebenso sollen hier aber auch vorbildliche Klienten aufgeführt werden. Wie sieht der ideale Klient aus?
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softeis
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Wie sich am besten vor "verarschern" schützen.

Beitrag von softeis »

1) Wir alle kennen es: Termin vereinbart, extra an den Treffpunkt gefahren, in die Wohnung etc. ... und dann nix.

Mittlerweile passierts mir nicht mehr allzu oft. Aber ich hab bemerkt, besonders wenn "ruhige Jahreszeiten" sind treten besonders viele "verarscher" auf den Plan.

Da waren bei mir mal 2 Nachmittage "austerminiert". Weitere Anfragen konnte ich dann natürlich aus Zeitgründen nicht mehr annehmen. Es kam nur ein einziger - und den kannte ich schon.

Das war echt auffällig weil es sonst nicht so ist. War das nur ein dummer Zufall oder kann es sein, dass in "ruhigen Wochen" wenn überall wenig los ist sich die "Konkurrenz" solche Scherze erlaubt um mich zeitlich zu blockieren?

Also es kamen keine Gäste, die haben mich alle versetzt, aber dafür las ich am nächsten Tag

2) eine sehr detaillierte, aber fürchterlich schlechte, erlogene Kritik über mich in einem Freierforum. Da stand sogar ich hätte "ohne" gemacht. Ein absolutes unding. Der Schreiber hatte zwar genaue Kenntnisse wie es in meiner Wohnung aussieht, nur das Date das der beschrieb, das hat es so nie gegeben. Ich erinnere mich an jedes Date und an jedes Gesicht wenn ich es wieder sehe, so viele Dates mache ich nicht.

Haltet ihr dieses Erlebnis auch für eine "Konkurrenzattacke"?

Wie kann Frau sich eigentlich vor so erlogenen "Niedermach-Kritiken" schützen? Diese Freierforen sind alle anonym und sitzen angeblich irgendwo im Ausland. Da werden private Daten recherchiert und veröffentlicht (zumindest wirds versucht), da werden Bilder veröffentlicht die ewig im Netz stehen bleiben obwohl ich das nicht will etc etc. Die Bilder tw. sogar verfälscht.

Die Typen die diese "Berichte" lesen, die können ja nicht unterscheiden ob das wahr ist oder gelogen. Das weiß nur ich oder Kunden, die mich sehr gut kennen. Auch weiß ich, dass unsere "netten" Sittenwächter da mitlesen bzw. wird denen dieses Material anonym "zugespielt". Das ist sicher, denn bei meinem damaligen Kripoüberfall hatten die Beamten soche Ausdrucke als "Beweise" dabei.

Vor allem wenn in diesen Berichten "ohne" steht dann kann das schnell ins Auge gehen. Die Kripo sage ja zu mir, ob das stimmt oder nicht das sei ihnen egal. ICH weiß, dass ich das nie machen würde. Das wissen die aber nicht.

Solche Sachen finde ich irgendwie schon schlimm und ziemlich gefährlich für uns SW.

Besonders dubios an der Geschichte fand ich, dass dieser "Berichte-Schreiber" so genaue, tief-detaillierte Kenntnisse über die Beschaffenheit meiner Wohnung hatte. Ein "normaler" Freier merkt sich niemals so viele unbedeutende Details bei einem Date. Der hat gar keine Zeit dazu.

:008
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Marc of Frankfurt
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No-show Kunden, Timewaster, Fake...

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Bei Risiko auf Luftbuchungen wäre es gut, man könnte so arbeiten wie ein Zahnarzt mit Wartezimmer. (Wirkt wie ein Puffer und Risikobelastung -psychisch/finanziell- kann minimiert werden.)

Also es so zu machen wie Fluggesellschaften, denen man auch Doppelbuchungen nachsagt. (Oder erstrecht die Banken, die das eingelegte Geld mehrfach verleihen, nur weil sie darauf hoffen, dass nicht alle Kunden gleichzeitig Guthaben abheben (ständige Banken-Run Gefahr wg. fractional banking) -sorry ich schweife ab-

Also wenn es mal Terminüberschneidungen gibt, warum nicht einen Kunden ins Lesezimmer oder vor ein geiles Video setzen, während man im Behandlungszimmer tätig ist. Dafür ein Konzept zu haben wirkt sehr entspannend.

Bordelle arbeiten so aber auch einige hochpreisige solo-Sexworker (BDSM), die eine Empfangsdame haben...

Dass sich die MitbewerberInnen solcher miesen Trix bedienen ist nicht auszuschließen und meist genausowenig nachzuweisen. Also besser auf das eigene gute Geschäftsmodell konzentrieren.





Gegen die üble Nachrede in Freierforen hilft nur Sexworker-Power und stärkere Vernetzung, Öffentlichkeitsarbeit und Gewerkschaftsbildung ... gerade so wie wir es hier im intl. Sexworker Forum machen. Da haben wir dank Zwergs unermüdlichen Einsatz und vielen Kontakten schon viele Erfoge erzielt, die jeder hier auch nachlesen kann.





Out-Call FakeBuchung: Warnung vor Geisteskranken...
viewtopic.php?t=969
Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 28.11.2012, 10:36, insgesamt 2-mal geändert.

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softeis
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RE: Wie sich am besten vor "verarschern" schützen.

Beitrag von softeis »

Bei Risiko auf Luftbuchungen wäre es gut, man könnte so arbeiten wie ein Zahnarzt mit Wartezimmer...
Und den "grünen Spezialgästen" dann gleich ihre Giftzähne ziehen ... :019
... die jeder hier auch nachlesen kann.
Wenn ich nur mehr Zeit zum lesen hätte ... aber ich werd mich schon durchackern mit der Zeit.

:008
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Beitrag von MolligeAnna »

Wie sicherst du denn deine Termine ab? Notierst du dir die Telefonnummer der Anrufenden? Lässt du auch Termine von Anrufern mit unterdrückter Nummer zu?

Als ich Parkplatztreffen mit Franz. ausprobiert habe, wurde ich auch oft versetzt, und mir ist aufgefallen: die meisten dieser Fakes riefen mit unterdrückter Nummer an... Von da an: Rufnummer notiert und direkt kurz zurückgerufen, bzw. was ich hier gelesen habe: Termin sich kurz, bevor man selber losfährt/sich aufhübscht, etc. , telefonisch bestätigen lassen.

Das mit den foren... *kotzwürg... vielleicht kannst du da ja eine Gegendarstellung posten??? Ob das was bringt um potenzielle NICHT-Kunden(oh, sie macht es ohne..) direkt von dir fernzuhalten...??


Lieben Gruß,

Anna

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RE: Wie sich am besten vor "verarschern" schützen.

Beitrag von Sexyshirin »

Ich glaube vor Luftbuchungen sind wir alle niemals zu 100% geschützt....aber man kann sie wenigstenes etwas eingrenzen.

Bei unterdrückter Rufnummer mache ich nur einen Termin wenn der Gast mir direkt im Anschluss an das Telefonat eine SMS schickt in der der Zeitpunkt des Termins, die Dauer, der Preis und sein Name steht. Ansonsten vergebe ich den Termin neu. Das sage ich dem Kunden natürlich auch am Telefon.

Bei Neukunden, auch mit Rufnummeranzeige, bitte ich darum das er mich, bevor er zu mir losfährt, noch einmal kurz anruft und besheid gibt. Ich frage ihn dann vorher wie lange er zu mir braucht damit ich ausrechnen kann bis wann er sich gemeldet haben muss.....ansonsten wird auch dieser Termin neu vergeben.

Kunden, die mich mit unterdrückter Nummer anrufen und keine SMS zur Bestätigung schicken möchten bekommen keinen Termin. Ihnen gebe ich meine Adresse mit dem Hinweis das sie gerne spontan vorbeikommen können....ich ihnen dann aber nicht versprechen kann das ich dann auch wirklich Zeit für sie habe und es natürlich auch passieren kann das sie vor der verschlossen Türe stehen.

Luftbuchungen habe ich seitdem ich es so handhabe nur noch selten....aber trotzdem kommen sie noch vor....wird sich wohl auch niemals ändern.

LG Shirin

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Beitrag von annainga »

finde ich sehr professionell @sexyshirin, deine vorgehensweise. und genauso schützt man sich vor "fakebuchungen".

da ich sehr reglemäßig einer "fakebuchung" unterliege (ziemlich genau alle 2 monate), wollte und will ich das nicht hinnehmen.

ich gehe "verarschern" sehr konsequent nach (je nach situation anzeige auf leistungsbetrug oder rechnung meiner kosten). das geld wurde in mehr als 3/4 aller fälle gezahlt, weil ich hartnäckig mit Hilfe der polizei oder eines anwalts an der sache blieb. das kostet zeit, nerven, engagement und der glaube daran, dass sie zumindest so einen "spaß" nie wieder machen.

lieben gruß, annainga

ps: meine erfahrung ist, dass "spaßbucher" recht schnell einen termin ausmachen, wenig nachfragen, also nicht den service, aussehen und das übliche wissen wollen, sondern wirklich sehr rasch den termin fest machen

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malin
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Beitrag von malin »

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annainga hat geschrieben:
ps: meine erfahrung ist, dass "spaßbucher" recht schnell einen termin ausmachen, wenig nachfragen, also nicht den service, aussehen und das übliche wissen wollen, sondern wirklich sehr rasch den termin fest machen
das ist interessant, da ich genau gegenteilige erfahrung gemacht habe.
gerade gäste die eher wenig fragen, auf keinen fall weitere details zum aussehen und service, und sich vor allem auf zeitpunkt des termins und preis beschränken erscheinen dann in der regel eigentlich immer...und sind meist sehr nett :003

will es ein kunde sehr genau wissen hat er meistens gar nicht wirklich die absicht zu terminieren, sondern will nur ein erotisches gespräch führen, so zumindest meine erfahrung.
je intimere details abgefragt werden, desto unwahrscheinlicher sein erscheinen. fällt z.b. die frage "rasiert?" kann ich mittlerweile zu 100% behaupten das dieser termin nicht zu stande kommt.

ansonsten halte ich es ähnlich wie shirin: termine nur mit telefonnummer, bei hausbesuchen grundsätzlich nur mit festnetznummer, wird von mir auch nachgeprüft.
etwa eine stunde vorm termin erwarte ich eine tel. bestätigung, sonst fahre ich nicht los.

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Marc of Frankfurt
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Beitrag von Marc of Frankfurt »

Eure beiden Postings zeigen mal wieder wie komplex Sexwork in real life tatsächlich ist und dass Worte oft nicht ausreichen es abschließend beschreiben zu können.

Es gibt auch nach meiner Erfahrung diese beiden Klassen von Kunden und ich finde ihr habt beide Recht. Es ist also kein wirklicher Widerspruch. Hier hilft womöglich mal wieder nur das sprichwörtliche Bauchgefühl in Verbindung mit viel Kunden-Erfahrung dann den Unterschied zu erspüren.





Die "Professionellen Kunden", die wenig fragen, weil sie sich längst entschieden haben und die nötige Erfahrung und Geld für Pay6konsum längst mitbringen, und die dann abmachungsgemäß beim Termin erscheinen und sich als unkompliziert erweisen, spürt man wohl nur Tonfall, um sie unterscheiden zu können von den

MöchtegernKunden und Untentschlossenen:

Von denen gibt es einmal diejenigen, die viel fragen, um eine erotische Erfahrung zu machen, ohne überhaupt je die Absicht gehabt zu haben überhaupt buchen geschweige denn erscheinen zu wollen. Ich nenne sie "Erotische Schwarzfahrer". Dazu gehören auch Faker, Telefonwichser und Klingler, Aufleger etc.

und es gibt die Schüchternen Jungfreier, die noch nicht wissen wie es geht und ob sie es sich in diesem konkreten Fall mit diesem Sexworker trauen oder leisten wollen. Sie wissen sich nicht anders zu helfen als ihre ersten mutig-durchgerungenen Infotelefongespräche mit einem leibhaftigen Sexworker anders zu beenden, als dass sie einem Termin zusagen, der wenn sich Zaudern oder Geiz doch durchsetzen nur eine Luftbuchung bleibt...

Evt. helfen hier clevere vorbereitete Rückfragen, die Unterscheidung einfacher treffen zu können: "Hast du schon Erfahrung mit Hausbesuchen?" - "Warst du schon mal bei einem Escort zu hause?"...

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softeis
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RE: Wie sich am besten vor "verarschern" schützen.

Beitrag von softeis »

hey, das sind super-tipp´s! vielen dank. so ähnlich mach ich das auch, ich lasse ohne ausnahme keine anonymen anrufe zu und ich lasse mir immer am selben tag, möglichst zeitnah das date nochmal bestätigen. persönlich! nicht per sms. mein kunde macht sich richtig arbeit dass er zu mir kommen darf. das ist nicht überheblich von mir, sondern ein reines siebe-verfahren.

ich nutze dazu auch meine homepage.

ich hab ne recht detaillierte homepage und "lotse" alle kunden zuerst über diese. wenn einer sagt er kennt meine homepage und fängt an am tel fragen zu stellen die darauf bereits beantwortet sind dann merke ich sofort dass derjenige es nicht wirklich ernst meint. männer die es ernst meinen lesen meine hp genau und machen dann nur noch das date aus.

weiter erkenne ich welcher typ kunde es ist: wenn er zu faul ist meine hp zu lesen und meint er könnte den sinn meiner seite untergraben, indem ich ihm alles am tel nochmals erkläre was sowieso dort steht dann fällt er bei mir durch. es gibt viele genug, die nach dem motto vogehen: "ich zahle und du hast gefälligst zu sprigen wenn ich mit der zunge schnalze". das sind keine guten kunden, die machen nur ärger.

ich sortiere auch damit typen mit angstneurosen aus. die bergen ebenfalls ein gefahrenpotential.

wenn mich mal einer versetzt dann tendiere ich in meiner kurzen wut auch zu annainga. ich mache es dann aber nicht, denn der arsch ist es nicht wert dass ich mich über ihn ärgere. ausserdem gibt es grade unter denen auch psychos, und wir sw stehen zwangsläufig etwas schutzlos auf dem präsentierteller während sich unsere freier genz bequem "anonymisieren" können. siehe diese "freierforen".

grundsätzlich speichere ich mir nur telnummern auf dem handy von typen, die mich mal versetzt haben. der bekommt dann keinen termin mehr, da kann er noch so betteln. es gibt einige die machen das "versetzen" ganz bewusst aus spass und/oder aus hass gegen uns, weil sie "zahlen müssen". wenn der typ es dann wieder versucht ist er ganz verdattert, wenn ich sage, ne, mit dir mag ich nicht. das kommt ab und zu schon mal vor.

viele männer denken so: "ich kann ja mal was ausmachen, ich muss ja dann nicht hingehen". so typen haben bei mir kaum chancen.

was vielleicht nicht schlecht wäre, das wär eine interne website, ein verzeichnis wo wir uns intern die "versetzer-nummern" abspeichern. dann könnten wir kurz die tel eintippen und kucken, aha, hat schon so und so viele versetzt, der bekommt kein date bei mir.

das wäre doch was! so schnell wechseln die versetzer-typen ihre handynummern nicht, dafür sind sie zu faul.

so richtig fies wäre, diese nummern öffentlich ins netz zu stellen. anstatt "huren-test-forum" ein "freier-test-forum".

:008
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MolligeAnna
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Beitrag von MolligeAnna »

was vielleicht nicht schlecht wäre, das wär eine interne website, ein verzeichnis wo wir uns intern die "versetzer-nummern" abspeichern. dann könnten wir kurz die tel eintippen und kucken, aha, hat schon so und so viele versetzt, der bekommt kein date bei mir.

das wäre doch was! so schnell wechseln die versetzer-typen ihre handynummern nicht, dafür sind sie zu faul.

so richtig fies wäre, diese nummern öffentlich ins netz zu stellen. anstatt "huren-test-forum" ein "freier-test-forum".

Wow, halte ich für sehr kritisch....
Ein öffentlicher Treat wo Nummern oder Namen von Gästen bzw. Nichtgästen bekanntgegeben werden ist meines erachtens nach genauso schlimm wie irgendwelche "Huren-test-foren"
Natürlich gibt es die bewusst lügenden Anrufer, die nervig sind, weil sie einem Zeit und geld stehlen, doch was wenn Gast einfach sein Handy vergessen hatte, unterwegs war und nicht absagen konnte und dann sich dachte: Ach, ups war dumm gelaufen aber was solls... Das heißt nicht automatisch, dass genau der Gleiche Typ nicht das nächste Mal absolut pünktich und zuverlässig seine Verabredung einhält...

gibt es aber ein so öffentliches Forum und die Sw ist sauer und setzt ihn drauf... Dann überprüft die nächste sw ihn und er kriegt keinen Termin und weiß nicht mal warum..
Ganz abgesehe davon das so öffentliche Daten absolut nicht gesetzeskonform ist. Aussage gegen Aussage, Ups Verleugnungsklage...


richtig geil hingegen finde ich von Softeis die "Überleitung" über die HP... Coole Maßnahme...

Lieben Gruß,
Anna :001

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Marc of Frankfurt
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Beitrag von Marc of Frankfurt »

Warnlisten (black lists, ugly mugs reporting scheme,
viewtopic.php?p=9831#9831 ...)
haben wir im internen sw-only Bereich. Allerdings nur über die allgemeine Suchfunktion vom Forum suchbar. (Suchmaschinen kommen ja nicht in unser Intra-Net.) Es gibt für den deutschsprachigen Raum keine richtige eigene Datenbank.


Das liegt meist nicht nur an Technik oder Kapital, sondern an der Sozialstruktur von Sexwork und Sexworkern. Weil es in weiten Bereichen eine informelle Branche ist, ist die Konkurrenz verschärft. Branchenregeln können leichter durchbrochen werden, um egoistischen Profit zu schlagen. So wie in Freierforen Sexworker selten solidarisch und gemeinsam auftreten, besteht auch bei solchen Verzeichnissen das Problem, dass sie mit falschen Nummern und Texten gegen die Mitbewerberinnen und/oder deren Kunden ... mißbraucht werden ...


(Meist funktionieren solche Projekte nur lokal z.B. von Drogenberatungsstellen für Sexworker auf dem Straßenstrich...)
Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 14.07.2010, 18:43, insgesamt 2-mal geändert.

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Aoife
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RE: Wie sich am besten vor "verarschern" schützen.

Beitrag von Aoife »

Den Impuls "Gleiches mit Gleichem heimzuzahlen" kann ich durchaus verstehen :002

Doch abgesehen von den absolut berechtigten juristischen Einwänden und der Möglichkeit, solche Listen zu eigenen Zwecken zu mißbrauchen, bin ich auch der Überzeugung, dass es auf Dauer erfolgreicher ist, wenn wir Stärke zeigen und uns nicht auf das Schlammschlachtniveau von typischen Freierforen begeben :021

Bitte nicht falsch verstehen, auch ich trage meine Schlammschlachten aus - aber in meinem Kopf, und dort gewinne ich immer :001 , so dass ich es danach nicht mehr nötig habe, die Sache im Internet auzubreiten ...

Abgesehen davon denke ich nicht, dass ein Forum wie dieses sich für solche Zwecke eignen würde. Individuelle Warnmeldungen wie: "Achtung, im Raum xyz ist ein so und so aussehender 'Kunde' mit der Telefonnummer 1234567 unterwegs, der versucht den gebuchten SW ko-Tropfen ins Getränk zu schmuggeln" sind absolut o.k. und wichtig. Aber eine umfassende Liste müßte ja auch gepflegt werden, was bei dem doch recht großen Einzugsbereich des Forum's unsere Möglichkeiten übersteigt. Und zumindest meiner Auffassung nach auch nicht Aufgabe des Forum's ist. Hilfe zur Selbsthilfe, wie diese Diskussion hier, die die einzelne SW dabei unterstützt beim Umgang mit solchen Problemen ihren eigenen Weg zu finden, ist meines Erachtens sehr viel wertvoller, als ein Abnehmen der Verantwortung duch vorgefertigte Warnlisten u.ä.

Liebe Grüße, Aoife
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RE: Wie sich am besten vor "verarschern" schützen.

Beitrag von softeis »

eigenzitat:
so richtig fies wäre, diese nummern öffentlich ins netz zu stellen. anstatt "huren-test-forum" ein "freier-test-forum".
oh ja, in meinem innersten hab ich das schon "gebaut". und in meinem innersten darf ich das auch leben :003

aber explizit würde ich mich nie auf das schlammschlachter-niveau von "huren-test-foren" herablassen. hass und vergeltung sind die waffen die wir ablehnen sollten.

ebenso sollten wir keine gegendarstellungen zu falschberichten schreiben, denn das wird einem nur als schwäche ausgelegt, und ich denke das ist es (mit einschränkungen) auch - und es weckt nur weitere typen auf die dich provozieren wollen.

muss aber zugeben, wenn man so einen erlogenen "bericht" über sich selbst liest ist man erst mal nahe dran, zur axt zu greifen.

aus werbepsychologischer sicht ist es allerdings so dass negativschlagzeilen eine bessere werbung für uns machen als positive. vielen männern ist das gar nicht selber bewusst, dass in ihnen das bedürfnis entsteht ausprobieren zu wollen, ob das wirklich stimmt dass du angeblich sooo schlecht bist. andere kunden widerum haben erkannt dass die sw´s, über die sehr kontrovers diskutiert wird, oft die besseren sind. :001

wenn die konkurrenz über dich herzieht dann haben sie vor dir angst, du könntest ihnen was wegnehmen. warum wohl? weil du eine alte, verbrauchte schabracke bist? sicher nicht, also ist das nur eine positive bestätigung für dich. man nimmt dich ernst!

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Beitrag von Marc of Frankfurt »

sehe gerade daß

S.P.O.C - Sex Professionals of Canada
eine Warnliste ins Netz gestellt haben:

http://www.spoc.ca/undesirable.html

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softeis
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RE: Wie sich am besten vor "verarschern" schützen.

Beitrag von softeis »

eine nicht öffentliche liste (nur einsehbar für persönlich geprüfte sw´s) wäre sicher kein schaden. geordnet nach gebieten (plz, stadt usw) mit suchfunktion nach handynummern etc.

wenn ein klient dort (öfter) zu lesen ist weiß man bescheid und kann die finger von dem lassen.

es kann nur funktionieren wenn der userkreis zuverlässig geprüft ist, der kreis muss gar nicht groß sein. "verarscher" versuchen es überall, da sie ja eh nirgens hinfahren. es gibt zuerst leserechte für das forum, bei persönlicher überprüfung dann schreibrechte ... oder so ähnlich. ich würde das nutzen und mich auch einbringen.

100 kamele ziehen gemeinsam die last von 130 kamelen, aber ein kamel für sich allein zieht nur eine last. so stelle ich mir das vor.

klienten sollten "ahnen" dass es so eine liste gibt. mehr aber nicht.

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RE: Wie sich am besten vor "verarschern" schützen.

Beitrag von Ruhepol_OF »

Ich hatte Hier einmal auf so ein Rufnummern-Suche-Dingens hingewiesen...
Ich finde das System als solches nicht schlecht.
Die Nummern stehen nicht in Form eines Verzeichnisses offen zugänglich mit Kommentaren für alle lesbar da.
Sondern man muß eine Nummer KENNEN, eingeben und sieht erst dann, was andere dazu geschrieben haben.

Aber ja, ein solches Verzeichnis für unsere Zwecke ist sehr heikel - und das Risiko des Mißbrauchs durch Konkurenzdenken ist nicht von der Hand zu weisen.

Bzgl. Versetzer halte ich es ähnlich, wie bereits hier erwähnt.

Ich nehme prinzipiell nur Termine an mit angezeigter Nummer.
Und ja, ich fackel auch nicht mehr lange...
Wenn ein Mann nicht mal Hallo sagen kann und gleich wissen will, wo ich bin - dann kommt er für mich nicht in Frage.
Ich weise in jeder Werbung auf meine HP hin - wem ich die Mühe nicht Wert bin, erst mal zu LESEN, ob ich für ihn in Frage komme, der ist es MIR widerum nicht Wert, daß ich mich mit ihm auseinander setze.

Aber zugegeben - ob man derart hart selektiert, muß SW selbst entscheiden.
Mir bleiben von 10 oder 15 Anrufern ein Gast.
Aber diese kommen; sind zuverlässig, nett und entsprechen meinem Angebot.

Und ich ziehe einen 2-Std.-Gast acht 15-min.-Gästen vor.
Karin

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Nymphe
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Re: RE: Wie sich am besten vor "verarschern" schüt

Beitrag von Nymphe »

          Bild
Ruhepol_OF hat geschrieben: Wenn ein Mann nicht mal Hallo sagen kann und gleich wissen will, wo ich bin - dann kommt er für mich nicht in Frage.
Ich weise in jeder Werbung auf meine HP hin - wem ich die Mühe nicht Wert bin, erst mal zu LESEN, ob ich für ihn in Frage komme, der ist es MIR widerum nicht Wert, daß ich mich mit ihm auseinander setze.

Aber zugegeben - ob man derart hart selektiert, muß SW selbst entscheiden.
Mir bleiben von 10 oder 15 Anrufern ein Gast.
Aber diese kommen; sind zuverlässig, nett und entsprechen meinem Angebot.

Und ich ziehe einen 2-Std.-Gast acht 15-min.-Gästen vor.
Schön zu lesen, dass es anderen auch so geht.

Eine Kollegin von mir hat neulich erstmals auf einem der großen (kostenpflichtigen) Portale unserer Region announciert, und trotz des Links zu ihrer ausführlichen HP und dem Hinweis, sie sei nur nach Terminvereinbarung zu erreichen, hat sie jetzt haufenweise Anrufer, die nervige Grundsatzfragen stellen, Spontanklingler (bzw. spontan-und-penetrant-an-die-Tür-Hämmerer, weil sie ihre Klingel abstellt, wenn sie beschäftigt ist) und ich-brauch-mal-eben-schnell-ne-Handentspannung-Anfragen, obwohl das überhaupt nicht ihre Zielgruppe ist. Hat mich jetzt eher abgeschreckt, selbst wenn sie auf die Art die Kosten für die Anzeige durchaus wieder reinkriegt.


Meine Erfahrung ist, dass ich bei Leuten, die meine HP gelesen haben, mir bezugnehmend darauf eine ausführliche e-mail schicken und den Termin dann nochmal zuverlässig nach meinen Vorgaben telefonisch bestätigen, dann auch wirklich damit rechnen kann, dass sie aufkreuzen. Die zusammen mit meinen ohnehin zuverlässigen Stammgästen reichen mir auch völlig zum Überleben, ich muss nicht ständig verfügbar sein.

Ich glaube, diese Methode (nur nach Terminvereinbarung, langfristige Termine und längere Dates) oder das Gegenteil, regelmäßige Anwesenheit für spontane Besucher komplett ohne Möglichkeit der Terminvereinbarung, kostet die wenigsten Nerven. Im Bereich dazwischen gibt's die meiste Verarsche.


Gruß,
Nymphe

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Beitrag von Ruhepol_OF »

@ Nymphe
Ja, da gebe ich dir völlig Recht mit deiner Schluß-Analyse.
Empfinde ich ebenso - aber ich denke, Laufkundschaft ist gut, wenn man mind. zu 2. ist. Auch, um wenigstens Bescheid geben zu können, wie lange es noch dauern wird bis zum nächsten Freiraum.

Ansonsten passiert nämlich genau das, was deiner Kollegin widerfährt...

Ich denke, sehr vieles kann man über den Web-Auftritt steuern.
Daraus resultierend dann über das Telefonat.
Und ich denke auch, daß Du das ebenso gut weißt, wie ich.
Das Niveau und der Stil einer SW nimmt Einfluß auf die Art ihrer Gäste.
Und oft NEIN zu sagen, hat zwar die Konsequenz, weniger Gäste zu haben.
Aber diese sind nicht "schlechter" und man muß auch nicht verhungern.
Letztlich lebt man sowohl mit sich selbst UND mit den Gästen um vieles angenehmer, als wenn man für "Reichtum" alles mit jedem macht und schlußendlich die Männer und sich selbst verabscheut.

Aber zum Thema:
Versetzer sind meist vorkommend in jener Untergruppe Männer, die ich ohnehin nicht als Gast bevorzuge.
Von daher "schützt" man sich wohl am besten, indem man Gäste bevorzugt, die nicht wie "plumpe Konsumenten und geiernde Spanner" auftreten.
Karin
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Marc of Frankfurt
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Beitrag von Marc of Frankfurt »

Wenn man alleine mit Laufkundschafts-Prinzip arbeitet ist es praktisch, wenn man ein technisches Besetzt/Frei-Zeichen installieren kann, wenn man keine Hausdame auf 400€-Basis hat.

Manche benutzen dafür eine Leuchtdiode im Klingelschild oder eine Lampe im Fenster.

Aber Laufkundschafts-Prinzip hält man allein nicht lange durch, wenn man nicht gleichzeitig einen cleveren Rotationsmechanismus für Schicht- und Urlaubsvertretung einführen kann.

Laufkundschaft heißt eher Triebabfuhr-Kundschaft oder niedrigpreisiges Last Minute. Da muß man selbst in permanenter hohen sexuellen Energie-Phase sein. Und wenn man dann sitzen gelassen wird oder "Spinner" anrufen um so unpassender. Hier wird der Sexworker zum bloßen Mittel(1).

Terminkundschaft sind da eher 'Geliebte auf Zeit'. Und es findet nicht nur eine Geldübergabe statt, sondern auch ein sexuelles Geben und Nehmen. Hier kann der Sexworker seinen Zweck(1) erfüllen.


(1)
siehe Kategorischer Imperativ nach Immanuel Kant in der Sexarbeit.

flatgirl
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Re: RE: Wie sich am besten vor "verarschern" schüt

Beitrag von flatgirl »

Ich finde das Model von @Sexyshirin mit der sms mit der Buchungsbestätigung sehr gut, als Beleg für eine tatsächliche Buchung.So könnte man einen wirklichen Verdienstausfall geltend machen, bzw. sich ggfs. das Geld retour holen, das man anderweitig in ein vorsätzlich betrügerisches Date investieren musste... andererseits kann ich mir wiederum nicht wirklich vorstellen, dass das ein einziger meiner Gäste machen würde (?)* und zum anderen habe ich da ggfs. im Falle, dass ich rechtliche Schritte einleiten würde auch ein bischen bedenken, dass irgendein Psycho (denn normal im Kopf sind die Faker ja wohl nun mal definitiv nicht) meiner Familie (inbesondere meinen Kindern) mit irgendeiner Art von Repressalien begegnet... (ich mache diesen Job im selben Haus in dem ich auch wohne, allerdings wohnen die Kids oben und ich unten... aber trotzdem...)

*meine damit, solch eine sms senden

LG Lisa