
ehemaliger_User hat geschrieben:Ich hätte auch keine Lust, der Gesllschaft, die mich verachtet, mein sauer verdientes Geld nachzuwerfen.
Das wäre sicher eine Grundlage zur Solidarisierung, denn so geht es uns allen.
Darüber hinaus denke ich jedoch, dass es trotz Rechenbeispiel nötig ist, den Anfängen einen Riegel vorzuschieben. Wenn die Sexsteuer unwidersprochen eigefordert werden kann ist es abzusehen wann neue kreative Besteuerungen erfunden werden.
Die mir gegenüber (allerdings nur mündlich gegebene Begründung und somit wahrscheinlich in der weiteren Diskussion abgestritten werdende) gegebene Begründung für die exsteuer in Ludwigshafen war:
1. Da die reichlich vorhandene Großindustrie nicht zahlt müsste man das für kommunale Aufgaben notwendige Gelds eben bei uns holen.
2. Man habe sich gedacht, wenn das in Köln klappt könnte man das in Ludwigshafen genauso machen.
Vergessen hat man offensichtlich, dass die in Köln angestrengten und teilweise erfolgreichen Klagen gegen die Vergnügungssteuer auf auf NRW-internen Gesetzen beruhen und auf die erst von mir aufgebrachte Europa-rechtliche Lage überhaupt nicht eingegangen sind.
Da ich bisher das Stadium einer gerichtlichen Auseinandersetzung noch nicht erreicht habe ist völlig offen, ob die unteren Instanzen möglicherweise auf Zeit spielen und die eindeutige Lage nach EMRK mißachten würden, um sich der Hoffnung hinzugeben die Sache würde nicht weiter verfolgt.
Eine Hoffnung, die sich durchaus erfüllen könnte, wenn ich nicht eine internationale NGO vertreten würde sondern auf das Einkommen aus der Prostitution angewiesen wäre. 5 € sind ja wirklich nicht viel, und dass ich mich jetzt mit deutschen Gesetzen auseinandersetzen muss statt anzuschaffen ist das Geld sicher nicht wert. Ich gehe aber davon aus, dass die behördlichen Begehrlichkeiten uns in absehbarer Zeit ersticken werden, wenn wir nicht *jetzt* dagegen aufstehen.
@ehemaliger_User: eine Bereicherung des Fiskus wäre dann nicht wirklich falsch, wenn der Fiskus seine Aufgaben gegenüber der Allgemeinheit erfüllen würde. Da er aber in allererster Linie den Schuldendienst bedient ist zu fragen, ob dieser Fiskus von irgendeinem Wert für das Volk ist. Fraglich bleibt, ob der Verkauf der Volkssouveränität durch die Politiker wirklich eine vertragliche Verpflichtung für das Volk darstellt. Ich gehe davon aus da keine diesbezügliche Aufklärung stattgefunden hat auch die Staatsschulen Privatsache derjenigen sind, die sie eingegangen haben. Sie haben aufgrund von anders nicht bezahlbaren Wahlversprechen eine zeitlang Macht genossen, und es ist nicht einzusehen warum das Volk dafür bezahlen soll.
Liebe Grüße, Aoife
It's not those who inflict the most, but those who endure the most, who will conquer. MP.Vol.Bobby Sands
'I know kung fu, karate, and 37 other dangerous words'
Misspellings are *very special effects* of me keyboard