Razzia-Blog (Sammelthema)

Beiträge betreffend SW im Hinblick auf Gesellschaft bzw. politische Reaktionen
ehemaliger_User
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Re: RE: Razzia-Blog (Sammelthema)

Beitrag von ehemaliger_User »

Aoife hat geschrieben:Letztlich wird sich der Deckel nicht mehr lange auf dem Topf halten lassen, und wenn ich so deutliche Worte schreibe, dann deshalb, weil ich eben nicht möchte, dass der Druck steigt bis eine blutige Revolution unausweichlich wird. Gibt es denn keine Chance, die Dinge beizeiten vernünftig zu klären?
Glaubst Du das wirklich? Solange es "Brot und Spiele" gibt ("In D muss niemand hungern") ändert sich nichts. "Alle Macht geht vom Volk aus" ist an Zynismus nicht zu überbieten. Das Volk hat sich ja nicht mal eine Verfassung gegeben. Die Machthaber sorgen doch selbst dafür, dass der Druck nicht zu gross wird (siehe Atomausstieg), auch wenn es nur Ablenkungsmanöver sind.

Und es ist einfacher, Hartz IV-Empfänger zu kriminalisieren als Steuerhinterzieher im Format eines Zumwinkel.
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Arum
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Re: Strategie erkennbar?

Beitrag von Arum »

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Marc of Frankfurt hat geschrieben:

3. > "In letzter Minute hielt die Leitstelle den bereits angefahrenen Konvoi der Einsatzfahrzeuge auf. Grund: In Norddeutschland hatte ein Zuhälter eine Prostituierte entführt. Fahnder orteten ihn ausgerechnet auf dem Essener Straßenstrich."

D.h. alle die vielen Polizisten für eine Razzia, die jetzt passenderweise schonmal fast vor Ort waren, greifen nicht ein und werden nicht eingesetzt, um eine Sexarbeiterin aus dem Zugriff eines mutmaßich gewaltbereiten Zuhälters zu befreien!!
Diese Kritik basiert mindestens auf schlechtem Lesen. So wie ich es lese, waren es gerade 'die vielen Polizisten' die die Frau befreit haben, auf Grund der Ermittlungen jener Sonderkommission aus Norddeutschland. Dortmund und Essen liegen bekanntlich nicht in Norddeutschland. Woher soll sonst ein gewöhnlicher Essener Polizist wissen, dass eine der dortigen Frauen irgendwo im Norden (zB Hamburg) entführt worden ist, wenn nicht dank dieser Sonderkommission? Oder wirfst Du es der norddeutschen Sonderkommission vor, dass die nicht ständig im Auge behalten, was denn die übrigen Polizeidienststellen im Lande so alles treiben? Das würde aber die grosse totale Staatskontrolle bedeuten, und das wäre weit schlimmer.

Im übrigen ist die Rede von 'Anfahrt', nicht 'Abfahrt': die Meldung traf ein, als sie noch nicht mal zum Strassenstrich unterwegs waren. Die Sonderkommission war dabei auch wohl selber nicht vor Ort.
Guten Abend, schöne Unbekannte!

Joachim Ringelnatz

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Aoife
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Re: RE: Razzia-Blog (Sammelthema)

Beitrag von Aoife »

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ehemaliger_User hat geschrieben:Glaubst Du das wirklich? Solange es "Brot und Spiele" gibt ("In D muss niemand hungern") ändert sich nichts.
Danke für den Einwand, ehemaliger_User!

Und ja, manchmal frage ich mich schon, ob meine Einstellung dass Unfreiheit schlimmer ist als Hunger kulturell bedingt und in Deutschland einfach fehl am Platz ist ...
ehemaliger_User hat geschrieben:"Alle Macht geht vom Volk aus" ist an Zynismus nicht zu überbieten. Das Volk hat sich ja nicht mal eine Verfassung gegeben.
Richtig - und dass das IMHO doch immer mehr Menschen merken, macht doch Hoffnung. Und auch Anderes könnte sich langsam ändern, bis eine "kritische Masse" erreicht ist - beispielsweise die Brot-und-Spiele-Sache, gerade Massenpsychologien können extrem kippen, und wenn die Idee um sich greift, man könnte ja mal Revolution spielen ist es für eine vernünftige Lösung zu spät. Bisher hast du, ehemaliger_User, mit der Feststellung
ehemaliger_User hat geschrieben:Die Machthaber sorgen doch selbst dafür, dass der Druck nicht zu gross wird (siehe Atomausstieg), auch wenn es nur Ablenkungsmanöver sind.
ganz klar Recht. Doch was soll garantieren, dass die sogenannten Machthaber sich nicht auch einmal verzocken?

Sie als gottgleich allmächtig und unbesiegbar zu sehen (mit der Folge Änderungswünsche depressiv als unmachbar zu erleben) ist doch nur Folge ihrer eigenen Propaganda. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass "das Volk" irgendwann erkennt, mit leeren Worten manipuliert worden zu sein, und ich fürchte die Folgen: Wut, Rachegelüste und Schuldzuweisungen sind kein geeigneter Rahmen, um eine bessere Gesellschaft aufzubauen, ich denke das ist der Grund, warum bisherige Revolutionen immer gescheitert sind ... zumindest was die Lebensqualität der Menschen angeht.

Liebe Grüße, Aoife
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Marc of Frankfurt
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Beitrag von Marc of Frankfurt »

Forts. zu den 1000 Bordellrazzien (Postings #367 ff.):


Pressemitteilung von Dona Carmen:

Protest gegen BKA-Kontrollwahn



Unter dem Vorwand der „Bekämpfung des Menschenhandels mit westafrikanischen Frauen“ fanden gestern Abend in insgesamt 13 Bundesländern rund 1.000 Razzien in Bordellen statt.

Wie die erste Aktion dieser Art vom 2.2.2010 – damals wurden ebenfalls unter der Schirmherrschaft des BKA in einer Nacht 600 Bordelle kontrolliert – war auch die diesjährige Großrazzia ein Schlag ins Wasser: Laut BKA waren unter den ca. 4.000 kontrollierten Frauen 170 aus Westafrika. „Erste Anzeichen“ von Menschenhandel deuteten sich lediglich „bei einigen der kontrollierten Frauen“ an. Im Klartext: Man hat wieder nichts Substanzielles vorzuweisen außer ein paar Fällen illegalen Aufenthalts.

Was vom BKA aufgebauscht und inszeniert wird, dient ganz anderen Zielen: Man will weg von der Legalisierung und hin zur polizeilichen Reglementierung von Prostitution. BKA und Polizei fordern jederzeitige und anlassunabhängige Betretungsrechte für Prostitutionsstätten – der Polizeistaat lässt grüßen! Ein Vorgeschmack auf den zukünftigen Umgang mit dem Prostitutionsgewerbe, wenn die kürzlich angekündigten Pläne von Bundesfamilienministerin Kristina Schröder für ein verschärftes „Bordellgesetz“ Wirklichkeit werden sollten.

Hier handeln ausgebuffte Prostitutionsgegner nach dem Motto: „Wir schlagen die Prostitution, wir meinen die Migration.“

Die Rede von „Menschenhandel“ ist dabei nur Kulisse und Vorwand, um medial Stimmung zu machen. Denn die offizielle Polizeiliche Kriminalstatistik ergibt: Rückgang von 16,6% bei Menschenhandels-Fällen und von 19,2% bei mutmaßlichen Menschenhandels-Opfern, Rückgang von 22,1% bei den Tatverdächtigen. Lediglich rund 170 Täter – Opfer-Täter-Verhältnis 1:1! – werden pro Jahr wegen „Menschenhandel“ verurteilt. Dahinter verbergen sich oft nur arbeitsrechtliche Probleme, nicht aber Zwang, Gewalt oder Verschleppung, wie vom BKA suggeriert. Bezogen auf alle Prostituierte ein gesellschaftliches Randphänomen im Promillebereich.

Doña Carmen e.V. fordert daher:

Schluss mit dem Polizeiterror gegen Prostitutionsmigrantinnen!
Rechte statt Razzien! Green-Card für Nicht-EU-Prostituierte!


Frankfurt, 13. Mai 2011
www.donaCarmen.de/?p=166





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nina777
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Beitrag von nina777 »

22.6.2011

Polizeirazzia gegen Prostitution: In Beijing werden "Friseusen" erwischt

Gestern Nachmittag hat die Pekinger Polizei eine Razzia in einer "Friseursalon-Straße" im Chaoyang-Distrikt durchgeführt. Dabei wurden in 8 Friseursalons 51 "illegale Praktiker", darunter mehrere verdächtige Prostituierten erwischt. Die Aktion markierte den Beginn der "Hundert-Tage-Kampagne” der Hauptstadt, die von 21. Juni bis 9. September dauern soll.

In dieser etwa 500 Meter langen Friseursalon-Straße neben dem Dingfu-Wohnviertel gibt es über 20 solcher kleinen Läden, die angeblich nur Dienstleistungen wie Frisieren oder Fußmassagen anbieten. Merkwürdig ist jedoch, dass es in fast jedem Laden versteckte Antidiebstahltüren gab, die sehr geheimnissvoll erscheinen. Laut der Polizei befinden sich hinter diesen Türen Räume für "illegale Tätigkeiten". In einem Laden namens "Jing Chuan Freizeitzentrum" erwischte Polizei zwei Personen, die gerade Prostitutionsgeschäfte verrichteten.

Die Polizei gab an, dass derzeit in Beijing mehr als 1200 Salons und Badeeinrichtungen ohne Zertifizierung betrieben würden und dass über 1400 ihre genehmigte Betriebstätigkeit überschritten. Ein Polizist sagte, dass manche von diesen "Friseursalons" bereits mehrmals untersucht worden seien. Aber nachdem ein Betreiber eines "Salons" festgenommen worden wäre, hätte der Haubesitzer sein Laden gleich wieder an andere Mieter vergeben, die häufig auch illegalen Aktivitäten nachgingen.

http://german.china.org.cn/china/2011-0 ... 838873.htm
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Wien

Beitrag von nina777 »

21.06.2011

Bordelle verstärkt im Visier der Finanzpolizei

Die Kontrollen werden meist gemeinsam mit Sicherheitswache und der Fremdenpolizei durchgeführt.

Der Besuch in dem Lokal im 10. Bezirk mit dem roten Licht über der Eingangstür und den Sektflaschen in der Auslage kommt sichtlich unerwartet. Mehrere Polizisten drängen in das Lokal, unter der grün-blinkenden Palme sammelt sich die Fremdenpolizei und neben den Leoparden aus Plastik bringt sich ein Dutzend Finanzpolizisten in Stellung.

An der Stange in der Mitte des Lokals tanzt nun keine der Frauen mehr. Auch die Musik aus den Lautsprechern wird von der Bardame ausgeschaltet. Es wird hektisch in dem Animierclub. Die Frauen kramen in ihren Handtaschen nach den Ausweisen. An den Hinterausgängen bringen sich Polizisten in Stellung.

Razzia

"Großkontrollen im Rotlichtmilieu führen wir immer zusammen mit den Kollegen von der Sicherheitswache und der Fremdenpolizei durch", sagt Franz Kurz von der Stabsstelle im Finanzministerium. Denn seit die KIAB Anfang des Jahres zur Finanzpolizei wurde, hat auch die Gangart gegen Steuerhinterziehung zugelegt - und das in allen Branchen.

Dass es in den Bordellen nicht viel Geld zu holen gibt, verschweigt Franz Kurz erst gar nicht: "Natürlich werden in den meisten Etablissements nicht die großen Umsätze gemacht, doch es geht uns auch um die präventive Wirkung. Wir dürfen bei Steuerbetrug keine weißen Flecken auf der Landkarte hinterlassen."

In dem Lokal im 10. Bezirk wird es unterdessen ruhiger. Die Pässe der fünf anwesenden Frauen aus Moldawien und Rumänien sind in Ordnung, die Fremdenpolizei verlässt den Schauplatz. Die Polizisten kontrollieren unterdessen die "Deckel" der Sexarbeiterinnen. "Die Frauen müssen nach dem Prostitutionsgesetz einmal wöchentlich zum Arzt gehen", sagt ein Polizist, der die Kontrollstempel überprüft.

Während nun auch die Polizisten das Lokal verlassen, beginnt für die Finanzpolizisten die eigentliche Arbeit. Die Sexarbeiterinnen selbst haben dabei nichts zu befürchten. "Wir interessieren uns bei den Großkontrollen nicht für die Einkünfte der Arbeiterinnen, sondern für jene der Lokalbesitzer", sagt ein Finanzpolizist.

Hinterzimmer

In dem Lokal in Wien-Favoriten arbeiten die Frauen als Selbstständige. Gehen sie mit einem Mann in eines der Hinterzimmer, müssen sie der Besitzerin dafür 70 Euro abführen. 150 Euro kassieren die Prostituierten von den Freiern pro Stunde.

"Vor Ort können wir nur die Aussagen der Arbeiterinnen aufnehmen. Die Überprüfung, ob der Besitzer ordnungsgemäß Steuern abführt, erfolgt dann in den nächsten Tagen", sagt Finanzpolizist Kurz. Auch auf bauliche Mängel und Hygienestandards haben die Finanzpolizisten ein Auge - bei Bedarf wird das jeweilige Magistrat verständigt.

Nach etwa einer Stunde kommen die Finanzpolizisten wieder aus dem Bordell. Zu beanstanden gab es nicht viel: "Die Bordell-Szene im 10. Bezirk ist gut überblickbar, insofern werden die Lokale auch oft kontrolliert. Freier haben die Beamten in dieser Nacht keine angetroffen. "Am Montag ist es auch immer sehr ruhig", sagt Kurz.

http://kurier.at/nachrichten/wien/3916202.php
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Marc of Frankfurt
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Sexworker wie Koffer behandelt

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Razzia Brasilien:

Sexworker wie Sachen oder Koffer eingesackt.



Bild
3. Februar 2011

Sao Paulo


Razzia bei 30 transsexuellen Sexworkern aus dem Norden des Landes in einem Hotel in Sao Paulo. Mit dabei waren 6 Kinder. Ausgelöst wurde die Razzia nachdem eine Vermißtmeldung nach einer Minderjährigen aus dem Herkunftsort eingegangen war und Verdacht auf Menschenhandel aufkam.

Ein Mann wird wegen Menschenhandelsverdacht und Drogenbesitz angeklagt.

Die Polizei greift wie vielerorts bei Rotlichtrazzien zu menschenwürde-verletzenden Maßnahmen.


Möglicherweise wollte die Clique nur in der freizügigeren Metropole Sao Paulo Geld verdienen und Spaß haben...

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intl. Berichte

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Die Razzien-Politik gegen Prostitution ist letztlich ein internationaler Staats-Trend angeführt von den U.S.A. und besichert durch das fragwürdige TIP-Ranking an das die Vergabe internationaler Fördergelder gekoppelt ist.


Wenn Sexworker fordern "wir wollen nicht gerettet werden" heißt das nicht, dass es keine Ausbeutung, Mißbrauch oder schlechte Behandlung und Arbeitsbedingungen in der Prostitution gibt. Es heißt nur wir wollen nicht unter diesen Umständen und mit polizeilichen Zwangsmaßnahmen aus den Bordellen und Sexarbeitsplätzen herausgeholt werden...

www.lauraagustin.com/women-resist-rescu ... o-admit-it





Trafficking in Person (TIP) Report 2011:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=8142

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RE: Razzia-Blog (Sammelthema)

Beitrag von fraences »

Razzien in sieben Bordellen in Niedersachsen

Razzien im Rotlichtmilieu: Die Polizei in Niedersachsen hat am Dienstagabend in Walsrode (Heidekreis) mehrere Bordelle, Wohnungen, Büros und sogenannte Lovemobile durchsucht.

Hannover/Walsrode. Grund der Razzien sei ein Verfahren der Staatsanwaltschaft Verden gegen Betreiber von Bordellen und Lovemobilen wegen des Verdachts auf Menschenhandel und der Insolvenzverschleppung, wie das LKA am frühen Mittwochmorgen in Hannover mitteilte. Dabei seien acht von neun Beschuldigten angetroffen und vernommen worden. Haftbefehle lagen nicht vor.

Weitere Zeugen würden derzeit noch vernommen werden. Unter anderem wurden mehrere Dokumente, Computer und ein Fahrzeug sichergestellt.

Rund 140 Beamte waren bei der Durchsuchung von sieben Bordellen, drei Privatwohnungen, drei Geschäftsräumen und mehreren Lovemobilen im Einsatz. Lovemobile sind in der Regel umgebaute Wohnwagen, in denen Prostituierte ihre Freier auf Parkplätzen an Landstraßen und Waldwegen empfangen.

http://www.op-marburg.de/Nachrichten/Pa ... dersachsen


GROSSRAZZIA
Schlag gegen Rockerkriminalität in Niedersachsen


140 Beamte haben am Dienstagabend im Auftrag der Staatsanwaltschaft Verden in Walsrode und Umgebung (Heidekreis) sieben Bordelle, drei Privatwohnungen, Geschäftsräume und zahlreiche sogenannte Liebesmobile durchsucht, in denen Prostituierte ihre Dienste entlang von Landstraßen anbieten.

Walsrode. Es ist Jahre her, dass das Landeskriminalamt mit so vielen Beamten zu einer Großrazzia angerückt ist, und mindestens ebenso lange ist es her, dass das LKA einen so empfindlichen Schlag gegen die Rockerkriminalität in Niedersachsen geführt hat. 140 Beamte haben am Dienstagabend im Auftrag der Staatsanwaltschaft Verden in Walsrode und Umgebung (Heidekreis) sieben Bordelle, drei Privatwohnungen, Geschäftsräume und zahlreiche sogenannte Liebesmobile durchsucht, in denen Prostituierte ihre Dienste entlang von Landstraßen anbieten. Der Verdacht lautet auf banden- und gewerbsmäßigen Menschenhandel sowie Insolvenzverschleppung. 80 Beamte stellte das LKA, 40 weitere Ermittler wurden von den Polizeidirektionen in Lüneburg und Hannover zur Unterstützung geschickt.

Wem dieser massive Polizeieinsatz galt, ist schnell klar, auch wenn weder LKA-Sprecher Falco Schleier noch Staatsanwalt Lutz Gaebel das Wort „Rocker“ auch nur erwähnen: den Hells Angels. Das LKA hat mit den Männern der Ermittlungsgruppe „EinProzent“ ganz spezielle Beamte geschickt. Sie gehören der Fachabteilung organisierte Kriminalität an und beschäftigen sich seit Jahren mit nichts anderem als den für das Rockermilieu typischen Delikten. Nach Einschätzung der Polizei bewegen sich die Rocker an der Grenze zur organisierten Kriminalität und sind in Drogenhandel, Rotlicht- und Waffenkriminalität verstrickt.

Dass die Polizei einen gezielten Schlag gegen die Höllenengel führen wollte, sieht auch einer der neun Beschuldigten selbst so. Wolfgang Heer, in Walsrode berühmt wie berüchtigt, betreibt dort sowie in Worpswede (Kreis Osterholz-Scharmbeck), Achim (Kreis Verden) und Verden etliche Rotlichtetablissements. Nach eigenen Angaben gehören vier der sieben durchsuchten Bordelle ihm.

Aber Heer nennt nicht nur diese Häuser sein Eigen. Der Walsroder Rotlichtfürst ist auch gut mit dem wohl mächtigsten Hells Angel in Deutschland befreundet. Mit Frank Hanebuth betreibt er gemeinsam die Sicherheitsfirma GAB Security, die die Klubs im hannoverschen Steintorviertel exklusiv mit Türstehern versorgt. Als „Treasurer“ ist Heer zudem so etwas wie ein Schatzmeister der Hells Angels. In einem der am Dienstag durchsuchten Bordelle, dem „Casanova Club“, zeichnet Heers Sohn Michél, ebenfalls Mitglied der Höllenengel, als Geschäftsführer verantwortlich.
Heer weist die Anschuldigung des Menschenhandels – er soll Frauen unter 21 Jahren zur Prostitution angeleitet haben – ebenso zurück wie den Vorwurf der Insolvenzverschleppung. Der Verdacht, dass eine drohende Insolvenz zulasten der Gläubiger nicht beim Amtsgericht angezeigt worden sei, betrifft laut Staatsanwalt Gaebel „eine GmbH eines der Beteiligten“. Dabei dürfte es sich um jene Gesellschaft handeln, die hinter dem „Casanova Club“ steht. Heer sagte, er stehe bei Insolvenz mit seinem nicht unbeträchtlichen Privatvermögen für die Verbindlichkeiten der Firma gerade. Offenbar wurden auch Heers Privathaus und die Räume seines Steuerberaters durchsucht.

Dass Frank Hanebuth noch in der Nacht die 70 Kilometer von Hannover nach Walsrode gefahren ist, um vor Ort zu sein, zeigt, dass die Hells Angels den Einsatz dennoch sehr ernst nehmen. Die Beamten hätten mit Interesse zur Kenntnis genommen, dass der Anführer der hannoverschen Hells Angels persönlich in Walsrode erschienen sei, sagt LKA-Sprecher Falco Schleier.

Ob auch die weiteren Beschuldigten aus dem Umfeld von Heer und den Hells Angels stammen, blieb am Dienstag unklar, da LKA und Staatsanwaltschaft keine Angaben über die Verdächtigen machen. Offenbar wurde auch ein Bordell in Soltau (Heidekreis) durchsucht. Haftbefehle gegen die neun Beschuldigten lagen nicht vor.

„Wir stehen noch am Anfang unserer Ermittlungen“, erklärt der Verdener Staatsanwalt Lutz Gaebel. Es wurden nach Angaben des Landeskriminalamtes zahlreiche Unterlagen, Computer, Bargeld, Edelmetall und ein Auto sichergestellt. Nach Jahren eher schleppender Ermittlungen und kriminologischer Kärrnerarbeit scheinen die Beamten der Ermittlungsgruppe „EinProzent“ vor einem spektakulären Erfolg zu stehen. Über Jahre habe das LKA das Milieu im Auge behalten, sagt Polizeisprecher Schleier. „Das aktuelle Verfahren stellt eine konsequente Fortsetzung der permanenten Analyse- und Ermittlungsarbeit dar.“

Das Innenministerium in Hannover geht derzeit davon aus, dass in Niedersachsen etwa 500 Männer in Rockerklubs organisiert sind, Unterstützerorganisationen eingeschlossen. Den Hells Angels in Hannover räumt das Ministerium eine Schlüsselposition ein. Die Rocker haben demnach eine Führungsrolle nicht nur in Niedersachsen, sondern in ganz Deutschland ein.

http://www.sn-online.de/Nachrichten/Pol ... dersachsen
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RE: Razzia-Blog (Sammelthema)

Beitrag von fraences »

Landeskriminalamt durchsucht Firmen und Wohnungen -
Razzia in Bordellen der "Hell's Angels"


Walsrode. Die Beamten kamen zur besten "Geschäftszeit": Es war 20 Uhr, als das Bordell "Casanova Club" in Walsrode am Dienstagabend unerwarteten Besuch bekam. Polizisten, einige schwer bewaffnet, zeigten dem Empfangspersonal ihren Durchsuchungsbefehl. Dann ging erst einmal alles sehr schnell: Computer wurden beschlagnahmt, Dokumente gesichert, Ausweise kontrolliert.


Ermittler des Landeskriminalamtes Niedersachsen tragen sichergestellte Gegenstände aus einem Bordell in Walsrode.
Die Beamten des Landeskriminalamtes Niedersachsen kamen im Auftrag der Staatsanwaltschaft Verden. Die führt ein Verfahren, in dem es um den "Verdacht des banden- und gewerbsmäßigen Menschenhandels und der Insolvenzverschleppung" geht. Der "Casanova Club" war nicht das einzige Etablissement, das die Beamten an diesem Abend durchsuchten, sie hatten einen Großeinsatz: insgesamt sieben Bordelle, Geschäftsräume, drei Privatwohnungen - und sogenannte "Lovemobile", Wohnmobile auf Rastplätzen, in denen Prostituierte ihre Dienste anbieten. In einer Mitteilung des Landeskriminalamtes ist von einer "Vielzahl von Lovemobilen im Bereich Walsrode und Umland" die Rede.

Federführend bei der Polizeiaktion war die "Ermittlungsgruppe Ein Prozent", die milieutypischen Delikte von Rockergruppen wie "Bandidos" und "Hell's Angels" auf der Spur ist. Bei ihrer Razzia hatten die Ermittler denn auch zwei Mitglieder der "Hell's Angels" im Visier: den Bordellbetreiber Wolfgang Heer und seinen Sohn Michel aus Walsrode. Beide sind Mitglieder des "Charter Hannover" der "Hell's Angels". Michel Heer ist zugleich Geschäftsführer der Firma "Hebra", die neben dem "Casanova Club" drei weitere Bordelle in Verden, Achim und Worpswede betreiben soll. Auch diese drei Etablissements wurden durchsucht.

Insolvenzverschleppung

Allein die Razzia im "Casanova Club" dauerte rund sechs Stunden. Die Beamten filzten zudem Wolfgang Heers Privathaus, die Geschäftsräume seiner Firma und schließlich die Geschäftsräume seiner Steuerberaterin. Dabei ging es vor allem um den Vorwurf der Insolvenzverschleppung. Doch nicht nur gegen die Heers wird ermittelt, auf der Liste der Beschuldigten stehen insgesamt neun Namen.

Wolfgang Heer spricht offen über die Durchsuchungsaktion - und nennt die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft "absolut haltlos". Schon vor Jahren habe er sich aus dem Geschäft mit den "Lovemobilen" verabschiedet. Auch den Vorwurf des "Menschenhandels" weist Heer für seine vier Bordellbetriebe rigoros von sich. Lediglich eine einzige Frau ausländischer Herkunft, deren Name auf der polizeilichen Liste stand, habe in einem seiner Betriebe gearbeitet. Sie sei aber zuvor bereits im Ausland im Rotlichtbereich tätig gewesen, sagt Heer, und dagegen sei rechtlich nichts einzuwenden. "Völlig abwegig" nennt er auch den Vorwurf der "Insolvenzverschleppung", schließlich stehe er mit seinem nicht unerheblichen Privatvermögen für sämtliche Verbindlichkeiten der Firma "Hebra" gerade.

Die Razzia ist - wenn auch meist hinter vorgehaltener Hand - Stadtgespräch in Walsrode. Schließlich war der auffallend bunt beleuchtete "Casanova Club" ebenso unübersehbar wie die davor postierten Polizeifahrzeuge. Und in Walsrode ist das Thema Wolfgang Heer und "Hell's Angels" ein großes, seit rund elf Monaten diskutiert man hier kontrovers über den Umgang mit den Rockern. Dreh- und Angelpunkt der Debatte ist dabei eben der Walsroder Geschäftsmann, Bordellbetreiber und Rocker Wolfgang Heer. Denn Heer geht mit seinem Vermögen durchaus großzügig um, er unterstützt sozial Schwache und kulturelle Vereinigungen, für viele Walsroder ist er "ein ganz normaler Geschäftsmann und Teil der Gesellschaft".

Der Grünen-Ratsherrn Detlef Gieseke sieht das anders. Er hatte Walsroder Institutionen und Instanzen eine zu große Nähe zu Menschen vorgeworfen, die "Mitglieder einer Organisation sind, die bei der Polizei von den Spezialabteilungen für organisierte Kriminalität beobachtet wird" - was für die "Hell's Angels" gilt. Auch wenn sich die Wogen mittlerweile geglättet haben, vom Tisch ist die Debatte noch lang nicht. Das zeigt nicht zuletzt das große Interesse an der Razzia.

Für das Landeskriminalamt war die Aktion auch ein Signal: "Sie macht deutlich, dass wir das Thema rockertypische Kriminalität nach wie vor scharf im Visier haben", sagt der Sprecher des Landeskriminalamtes Niedersachsen, Falco Schleier. Das gilt offenbar auch für die Gegenseite: "Die Beamten vor Ort waren schon erstaunt, als sich ein Führungsmitglied der ,Hell's Angels' Hannover Dienstagabend am Durchsuchungsobjekt sehen ließ", sagt Schleier. Das "Führungsmitglied" gilt als einer der mächtigsten Rockerbosse bundesweit - und als Heers Geschäftspartner.


http://www.weser-kurier.de/Artikel/Regi ... ls%22.html
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RE: Razzia-Blog (Sammelthema)

Beitrag von fraences »

Großrazzia auf der Reeperbahn »
Abzocke in Strip-Schuppen: Razzia auf dem Kiez
Champagner für 550 Euro, Piccolo für 55 Euro


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Ein Auszug aus der Getränkekarte des „Barracuda“: eine Flasche Champagner kostet 550 Euro, ein O-Saft (0,2 Liter) 30 Euro.

Eine 0,7-Liter-Flasche Champagner für 550 Euro, ein Piccolo für 55 Euro. In vielen Tabledance-Läden auf St. Pauli werden die Besucher nach allen Regeln der Kunst abgezockt. Lässt man sich von den Animierdamen zu einem (oder mehreren) gemeinsamen Getränk(en) überreden, drohen schnell Irrsinns-Rechnungen von mehreren Hundert Euro. Das ist Betrug, finden nicht nur viele Kiez-Bummler. Die Polizei durchsuchte nun Hamburgs schlimmste Strip-Schuppen.

Die Reeperbahn in der Nacht zu Sonnabend, kurz vor 1 Uhr: Pünktlich zur Primetime auf dem Kiez fallen 80 Polizisten und zwei Staatsanwälte in die Tabledance-Bars „Baby Doll“ (Reeperbahn 104), „Show Center 66“ (Reeperbahn 66) und „Barracuda“ (Reeperbahn 148) ein. Die Beamten sichern den Eingang ab, ziehen die Vorhänge zu und durchkämmen mehrere Stunden lang die Räumlichkeiten. Auch vier Privatwohnungen werden durchsucht. Insgesamt wird gegen 67 Tatverdächtige ermittelt. Um 3.25 Uhr ist der Einsatz beendet. Die Untersuchung des sichergestellten Materials wird mehrere Tage dauern. Es geht um einen Gesamtschaden von mehreren Zehntausend Euro.

So funktioniert das Geschäft mit dem Sex

Apartmenthäuser

Apartmenthäuser – wie etwa an der Bahrenfelder Chaussee (Bahrenfeld) oder am Hammer Deich (Hamm) – funktionieren ähnlich wie die Modellwohnungen: Die Betreiber (nicht selten ehemalige Huren) vermieten Zimmer an Prostituierte. Der einzige Unterschied: Hier sind etwa zehn bis 15 Frauen unter einem Dach. Einen „Quickie“ gibt es für rund 50 Euro, eine Stunde „Vollprogramm“ für 130 bis 150 Euro.


„Eros Laufhaus“

Das „Eros Laufhaus“ an der Reeperbahn ist der bekannteste Puff auf dem Kiez. Rund 80 Frauen auf vier Etagen erwarten die Freier bei geöffneten Türen. Los geht’s ab 50 Euro, der Eintritt ist frei. Das Bordell ist fest in der Hand der Hells Angels. Gebaut wurde das Laufhaus 1967 vom legendären Kiez-König Willi Bartels († 2007). Er wollte die Frauen von der Straße holen, um sie vor brutalen Zuhältern zu schützen. Die Huren bezahlen für die Zimmer eine Tagesmiete, wie viel, ist geheim.


Straßenstrich

Nirgendwo müssen die Frauen für ihr Geld so hart arbeiten wie hier: Auf dem Straßenstrich in St. Georg (Rostocker Straße/Danziger Straße) und an der Süderstraße (Hamm/Hammerbrook) verhökern einige „Bordsteinschwalben“ ihre Körper schon für 25 Euro. Das gilt allerdings nur für schnellen „Handverkehr“ im Auto. Wer mit einer Hure in ein Stundenhotel will, muss 40 bis 50 Euro zahlen. Die Süderstraße wird von den Hells Angels kontrolliert. In St. Georg herrschen mehrere (oft osteuropäische) Zuhälter. Die bekanntesten Straßenstriche Hamburgs sind die an der Davidstraße und am Hans-Albers-Platz auf St. Pauli. Sie werden von Kiez-König Carsten Marek und seiner etwa 80-köpfigen „Marek-Bande“ regiert. Auf dem Kiez ist der Straßenstrich-Sex sehr viel teurer: Die Freier werden mit Dumping-Preisen um die 30 Euro geködert. Später auf dem Zimmer ist dann meist von 100 Euro und mehr die Rede …


Herbertstraße

Die Prostituierten sitzen auf Hockern in Schaufenstern, präsentieren sich und sprechen die männlichen Passanten bei geöffnetem Fenster an. Ungefähr 250 Frauen arbeiten hier. Die Einstiegspreise für Sex liegen zwischen 50 und 80 Euro. Die Herbertstraße steht unter dem Kommando der Hells Angels sowie der albanischen und deutschen Luden. Minderjährigen und Frauen ist der Zutritt verboten. Juristisch ist die Herbertstraße (60 Meter lang) aber ein öffentlicher Weg und darf demnach von jedermann betreten werden.


Modellwohnungen

Die Huren mieten Gewerberäume oder Privatwohnungen an und empfangen dort ihre Freier. Die Frauen schalten Anzeigen in Zeitungen und im Internet. Sex gibt es mancherorts schon für 30 Euro. Die Prostituierten arbeiten meist ohne Zuhälter. Eine größere Ansammlung von Modellwohnungen gibt es beispielsweise an der Wandsbeker Chaussee.


Edel-Puffs

Das „VIP Hamburg“ am Lokstedter Steindamm (Lokstedt) und das „Relax“ an der Adenauerallee (Foto, St. Georg) gehören zu Hamburgs Edel-Puffs. Nirgendwo in Hamburg ist käuflicher Sex so luxuriös und so teuer wie hier: Pro Frau und Stunde verlangen die Betreiber etwa 250 Euro. Realistisch sind pro Besuch rund 500 Euro. Denn zum guten Ton gehört es, dass der Freier seiner Auserwählten (mindestens) einen Drink spendiert. Kostenpunkt: 20 bis 30 Euro pro Getränk. Der Chef des „Relax“ ist übrigens ein leibhaftiger Graf aus uraltem Adel: Heinrich-Lothar Burggraf und Graf zu Dohna-Schlobitten. Das „VIP“ wird von mehreren (deutschen) Investoren geführt.


FKK-und Sauna-Clubs

Das „Atmos“ (Großmoorring, Harburg) und das „Babylon“ (Foto, Süderstraße, Hamm) sind die bekanntesten FKK- und Sauna-Clubs Hamburgs. Unter dem Wellness-Deckmantel – auch Saunen, Massagen und Buffets stehen zur Verfügung – wird hier käuflicher Sex angeboten. Eine Tageskarte kostet zwischen 60 und 65 Euro (alkoholfreie Getränke und Buffet inklusive). Eine „einfache Nummer“ gibt es für 50 Euro. Das „Babylon“ gehört mehreren Investoren, das Sagen hat aber Sadri „Albaner-Toni“ L. Das „Atmos“ wird von albanischen Investoren, den Hells Angels und Mitgliedern des Osmani-Clans regiert.


In der Nacht von Freitag auf Sonnabend stürmte die Polizei mehrere Tabledance-Läden an der Reeperbahn.

Der Anlass für die Großrazzia: Seit Wochen hagelt es Beschwerden über die Strip-Schuppen auf der Meile. Nach Polizeiangaben sind in den vergangenen Monaten 125 Strafanzeigen wegen Betrugs und räuberischer Erpressung eingegangen. Bei den Leuten, die die Anzeigen erstattet haben, handelt es sich in der Regel um Männer, die in den Tabledance-Läden über den Tisch gezogen wurden. Die Opfer stammen aus dem gesamten Bundesgebiet, Europa, Japan, Südamerika und Australien.

Dabei ist die Abzocke in den Oben-ohne-Bars doch ein alter Hut. Wieso fallen trotzdem immer noch so viele Leute darauf herein? Ein Ermittler der Polizei: „Das Problem ist uns seit Jahrzehnten bekannt. Seit Januar registrieren wir allerdings eine akute Häufung der Beschwerden. Die 125 Anzeigen sind aber nur die Spitze des Eisbergs. Die meisten Opfer sind Touristen aus dem Ausland: Sie wollen meist keinen Ärger mit den Betreibern, zahlen die Rechnungen und erstatten keine Anzeige.“

Der Betrug besteht darin, dass die Frauen („Stört es dich, wenn ich auch etwas trinke?“) sich von den Männern auf ein Getränk einladen lassen, ohne auf die irrsinnigen Preise der Drinks hinzuweisen. Oft hindern sie die Gäste sogar daran, einen Blick auf die Karte zu werfen. Hinzu kommt, dass die Frauen selbst überhaupt keine Bestellungen entgegennehmen dürfen: Die Konzessionsauflagen schreiben vor – das gilt für alle Tabledance-Läden an der Reeperbahn –, dass Getränke nur direkt beim Tresenpersonal bestellt werden dürfen. Damit soll der Betrug (zumindest in der Theorie) verhindert werden.


Eine weitere Abzock-Methode: Weil die Gäste oft nicht genug Geld bei sich haben, um die Gaga-Rechnungen bar zu begleichen, bieten fast alle Läden Kartenzahlung an. Wenn der Gast seine PIN eingegeben hat, heißt es oft: „Die Abbuchung hat nicht geklappt. Gib doch bitte noch einmal deine Geheimnummer ein.“ In Wirklichkeit funktioniert die Abbuchung aber sehr wohl. Das Opfer zahlt die ohnehin schon hohe Rechnung also gleich mehrfach. Ein Tourist aus Frankreich ist auf diese Weise Anfang des Jahres in einem der Abzock-Schuppen 7000 Euro losgeworden.


Wer sich weigert, zu bezahlen, dem droht Ungemach: „In einigen Läden wird man darauf hingewiesen, dass man sich ja hier auf dem Kiez befände und es sich dabei um ein gefährliches Pflaster handeln würde … – das reicht oft schon als Drohung“, erzählt der Ermittler. „Wenn das nicht hilft, tauchen manchmal auch finster dreinblickende Muskelmänner auf, die der Forderung Nachdruck verleihen. Auch wenn diese nicht handgreiflich werden, handelt es sich hierbei um Nötigung beziehungsweise Erpressung.“


Zur Verteidigung der Tabledance-Branche sei gesagt: Nicht in allen Läden wird abgezockt. Der Ermittler: „Auf dem Kiez gibt es rund 15 dieser Lokale. Bei zehn davon gibt es seitens der Gäste regelmäßig Beschwerden, die anderen Läden sind sauber.“ Zu letzteren gehörten beispielsweise das „Dollhouse“, „Susis Show Bar“ und das „Pearls“. „Dort sind die Getränkepreise zwar auch absurd hoch, aber die Gäste werden rechtzeitig darüber informiert und nicht zu einer Bestellung gedrängt.“
Die Besitzverhältnisse der Strip-Läden sind oft unklar. Die Polizei vermutet, dass viele der Bars von Strohmännern geführt werden. Die eigentlichen Besitzer sind oft unbekannt. Auch darüber hoffen die Beamten bei der Auswertung des sichergestellten Materials neue Erkenntnisse zu gewinnen.



Die astronomischen Getränkepreise sind übrigens legal. Der Ermittler: „Das ist nicht sittenwidrig. Wir leben in einer freien Marktwirtschaft


http://www.mopo.de/hamburg/panorama/pol ... 9680412/-/
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Re: RE: Razzia-Blog (Sammelthema)

Beitrag von ehemaliger_User »

Die Besitzverhältnisse der Strip-Läden sind oft unklar. Die Polizei vermutet, dass viele der Bars von Strohmännern geführt werden. Die eigentlichen Besitzer sind oft unbekannt. Auch darüber hoffen die Beamten bei der Auswertung des sichergestellten Materials neue Erkenntnisse zu gewinnen.
Und dann soll durch Einführung einer Genehmigungspflicht sichergestellt werden, dass "Prostitutionsstätten" von zuverlässigen Personen geführt werden? Für Daststätten (Und eine Table-Dance-Bar unterliegt nun mal der Gaststättenverordnung) gibt es diese Genehmigung/Überprüfung schon lange! Und für FKK-Clubs auch ("Anbaqhnungsgaststätte für sexuelle Dienstleistungen").
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Beitrag von nina777 »

09.09.2011

Razzia in Gelsenkirchen

Vermisstes Mädchen (13) sexuell missbraucht und zur Prostitution gezwungen


Gelsenkirchen/Oberhausen. Bei einer Razzia in Gelsenkirchen hat die Polizei ein vermisstes Mädchen aus Oberhausen gefunden. Die 13-Jährige wurde offenbar zur Prostitution gezwungen. Zuvor war sie von zwei Männern in Duisburg sexuell missbraucht worden.

Bei einer Razzia fanden Kriminalbeamte aus Gelsenkirchen und Oberhausen am Donnerstag ein 13-jähriges Mädchen in einem „bordellartigen Betrieb“, so die Polizei. Ermittler aus Oberhausen und Gelsenkirchen waren Hinweisen nachgegangen, nach denen sich das Mädchen in dem Etablissement in Gelsenkirchen-Beckhausen aufhalten sollte. Das türkisch-stämmige Kind war am 2. September bereits vermisst gemeldet worden.

Bei der Kontrolle in dem von der Polizei bislang nicht näher beschriebenen Betrieb an der Hobackestraße entdeckten die Ermittler neben mehreren Frauen aus Osteuropa auch die 13-Jährige. „Das Kind hielt sich offenbar seit einigen Tagen dort auf und ging nach ersten Ermittlungen auch der Prostitution nach“, meldet die Pressestelle der Polizei Gelsenkirchen.

Vorwurf: schwerer Fall von Missbrauch und Menschenhandel

Zuvor hatte sich das Mädchen kurz in Duisburg aufgehalten. Dort war es von zwei 19 und 22 Jahre alten Männern sexuell missbraucht worden. Anschließend hatten die Täter ihr Opfer mit einem anderen Pass ausgestattet. Als vermeintlich 18-Jährige brachten sie die Jugendliche nach Gelsenkirchen-Beckhausen.

Die Polizei hat den 19-jährigen Täter festgenommen. Der Betreiber des „bordellartigen Betriebes“, ein 48-jähriger Mann aus Gladbeck, war bei der Razzia nicht vor Ort. Gegen die drei Tatverdächtigen werden Verfahren wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern und schweren Menschenhandels eingeleitet. Die Ermittlungen dauern an.

http://www.derwesten.de/staedte/gelsenk ... 43880.html
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Beitrag von frumpyline »

hoffentlich bekommen die kinder die hilfe die sie jetzt brauchen , ganz viel ruhe und eine liebende familien die sie aufangen
„Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

Antoine de Saint-Exupéry (Werk: Der Kleine Prinz)

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Beitrag von nina777 »

11.9.2011

Politur Sosua macht Razzia gegen Prostituierte, 40 Verhaftungen

Sosua.- Mit einer Razzia kämpft die Politur gegen die Prostitution.


In Sosua, einem kleinen Tourismusort der in den 90ern seine Highlights erlebt hatte, wurde die Jagd auf „Putas“ (Prostituierte) eröffnet. Die Politur (Tourismuspolizei) teilte mit, dass bei einer Aktion rund 40 Frauen verhaftet wurden. Begründung der Aktion: Die Frauen haben Touristen belästigt, bestohlen und gingen der Prostitution nach, so die Verlautbarung von Capitan Jhonny Alberto Liranzo Bocio. Es gehört sicher zu den Aufgaben der Politur dieses Treiben zu unterbinden.


Doch gibt es gerade in der Dominikanischen Republik zwei Orte die bekannt sind für Sextourismus. Nicht, dass es Prostitution in all seinen Varianten nicht überall auf der Insel gäbe, aber Boca Chica und Sosua sind die Hochburgen. Gerade deshalb findet man auch in diesen Orten zahlreiche kleinere Hotels, keine AI-Resorts oder nur wenige. Diese Orte werden gerade von speziellen Urlaubern gebucht – und dass diese sich belästigt fühlen ist kaum nachzuvollziehen.

Ein weiterer Aspekt ist, dass derlei Aktionen im letzten Jahrzehnt immer wieder erfolgen, sporadisch, kurzfristig. Unter dem Vorwand die Kinderprostitution zu verhindern, den vielen illegalen Haitianerinnen Einhalt zu gebieten und so weiter. Am Ende verschreckt man Urlauber, die Prostituierten kehren zurück, mehr denn je! Nur gibt es dann immer weniger von diesen spezifischen Urlaubern. Es wäre gerade so als wolle man Käse und Tulpen aus Holland eliminieren.


Noch schlimmer jedoch ist eine gewisse Scheinheiligkeit der Politur, denn wer einmal bei Youtube sucht, der findet entsprechende Beweise. Schon öfter berichteten Ermittlungsjournalistinnen wie Ortega ober Piera über dieses Thema, Minderjährige, illegale Haitianerinnen, sie alle (einschließlich auch einheimischer Putas) dass man eine Art Wegezoll zu entrichten habe. Zahlt man seine 300 – 500 RD$ an einen Polizisten, so kann man in Ruhe seinem Geschäft nachgehen.

Andernfalls droht eine Verhaftung. Doch ist man auch dann schnell wieder auf freiem Fuß, man muss nur zahlen können! Keine freien Behauptungen, klare Beweise liegen in diesen Fällen vor. Vielleicht wäre es ein guter Anfang wenn man erst einmal die Korruption bekämpft, vielleicht das zweitälteste Gewerbe der Welt und eines der größten Übel in der Dominikanischen Republik.

http://www.hispaniola.eu/news/2208-poli ... ungen.html
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Beitrag von nina777 »

12.9.2011

Kirche dient als Deckmantel für Sexclub

PHOENIX - Die amerikanische Polizei hat vergangene Woche eine Razzia im Phoenix Goddess Temple durchgeführt. Die Kirche ist scheinbar nur der Deckmantel für einen illegalen Sexclub.


Schon seit Monaten war die Kirche unter Beobachteung der Polizei. Das Resultat: Zwanzig Menschen konnte die Mitgliedschaft in einem Prostitutionsring nachgewiesen werden. Die Mitglieder werden "Gott" oder "Göttin" genannt. Das berichtet die International Business Times in ihrer Onlineausgabe.

"Göttin" Holly Aslop sagt: "Ich nenne mich eine Schamanin. Ich glaube an Heilung durch die Erde."

.....mehr dazu hier http://www.dnews.de/verrucktes/605904/k ... xclub.html
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RE: Razzia-Blog (Sammelthema)

Beitrag von fraences »

150 Polizisten bei Razzia in Willich Hier bumst ein Panzer in den Swingerclub

... und Rotlicht-Ikone Bert Wollersheim (60) mittendrin


Wollersheim mittendrin Hier bumst ein Panzer in den Swinger-club

Die Polizei kam mit dem Räumpanzer, um notfalls das schwere Eisentor einzudrücken. Über dem Gelände kreiste ein Hubschrauber

Willich – In der Einladung hieß es: „Diese Swinger-Club-Party wird crazy, schrill und geil.“ Doch statt Partnertausch gab‘s eine Überraschung: Bums, plötzlich stand ein Polizei-Panzer vorm „WH 6“ in Willich!

Mittendrin im Razzia-Trubel: Düsseldorfs Rotlicht-Ikone Bert Wollersheim (60).

Wie kam’s? Der Swinger-Club „WH 6“ ist laut Eigenwerbung eine „stilvolle Location für Paare und Damen mit gehobenen Ansprüchen.“ 725 qm, 14 Räume, Kino, Sauna, Indoor-Pool, Spielwiese für 40 Personen und als Spezialität der „drehbare Sexaltar“.

Samstag Abend, 20.30 Uhr: 30 Gäste haben es sich gerade bequem gemacht. Unter ihnen: Düsseldorfs Bordell-König und TV-Doku-Soap-Star Bert Wollersheim („Eine schrecklich schräge Familie“) mit Frau Sophia.

Wollersheim: „Ich bin eingeladen worden, sollte um Mitternacht das schrägste Outfit auswählen.“

Aber daraus wurde nichts: Plötzlich stürmten 150 Polizeibeamte und 30 Steuerfahnder mit Schutzhunden das Gelände. Rammen und der Panzer-Wagen wurden eingesetzt. Die Fahnder fanden: Frauen im Tanga, nackte Männer und Sex-Spielzeug. Sie suchten: Beweise für Steuerbetrug.

Antje Heymann, Sprecherin Polizei Viersen: „Diese Razzia ist eine Aktion der Steuerfahndung Düsseldorf. Alle anwesenden Personen werden überprüft.“ Im Visier: Eigentümer Marcus W., Anhänger der Rocker-Gruppe „Hells Angels“ (Support 81).

Der Verdacht: Er soll Steuern hinterzogen haben. Seine Wohnung in Krefeld wurde auch durchsucht. Auf BILD-Anfrage wollte er sich nicht äußern.

Ob die Fahnder Beweis-Material sicherten, wollte die Polizei nicht sagen.

Wollersheim durfte um 23 Uhr nach seiner Vernehmung gehen. Anderen Gäste war scheinbar die Lust nicht vergangen. Ein Polizeibeamter: „Nach dem Verhör wollten sie zurück in den Club...“

Bild

http://www.bild.de/regional/duesseldorf ... .bild.html
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Beitrag von nina777 »

15.9.2011

Polizei durchsucht Bordellbetriebe

Bulgarin mit nach Deutschland gelockt und zur Prostitution gezwungen / In Minden Hilfe gesucht

Minden (mt). Nach Deutschland gelockt und ins Bordell gesteckt: Eine Odyssee durch das Rotlichtmilieu mehrerer Städte liegt hinter einer 28-jährigen Frau aus Bulgarien, die jetzt in Minden Hilfe bei der Polizei suchte. Ihre Aussagen führten zu mehreren Festnahmen. Bislang geht die Bielefelder Staatsanwaltschaft nicht davon aus, dass ein Menschenhändlerring am Werk war


Rund 40 Beamte unterschiedlicher Dienststellen waren am Dienstag zeitgleich in Kleinbordellen in Minden, Porta Westfalica sowie anderen Betrieben in Bielefeld, Bünde, Gütersloh, Paderborn, Fulda und Holzminden im Einsatz. Unter der Leitung der Bielefelder Staatsanwaltschaft sowie der Mindener Polizei schlugen die Zivilfahnder am frühen Nachmittag zu. In den vorwiegend gastronomieähnlichen Betrieben stellten sie vor allem Geschäftsunterlagen sicher. Sechs Verdächtige wurden zunächst auf die Dienststellen gebracht und konnten später wieder gehen. Zu den Vorwürfen des Menschenhandels und der Zuhälterei schwiegen sie.

Allerdings wurde nach Auskunft von Christoph Mackel, Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Bielefeld, ein 28 und 35 Jahre altes bulgarisches Paar aus Bielefeld vorläufig festgenommen. Über die Entlassung der beiden sollte am Mittwoch entschieden werden. Die Betroffenen hatten Anwälte eingeschaltet.

Laut Mackel stünden die Ermittlungen noch am Anfang. Zur Dimension des Falls machte er gestern keine Angaben. Dass ein Menschenhändlerring aus Bulgarien die durchsuchten Bordelle mit Prostituierten beliefert hatte, schloss er zunächst aus.

Anlass zu den Ermittlungen gab eine 28-jährige Bulgarin, die in Minden bei der Polizei Hilfe suchte. Nach ihren Angaben sei sie vor längerer Zeit mit falschen Versprechungen nach Deutschland gelockt worden - unter anderem habe man ihr eine Stelle als Zimmermädchen angeboten. Tatsächlich sei sie dann zur Prostitution gezwungen worden. Sie hatte in all den Bordellbetrieben in Ostwestfalen, Niedersachsen und Hessen arbeiten müssen, in denen später dann die Razzien der Polizei am Dienstag stattgefunden hatten. Um die Frau gefügig zu machen, hatten die Täter sie mehrfach verprügelt und misshandelt. Bis auf ein paar Euro für Zigaretten sei ihr gesamtes Geld einbehalten worden.

Mittlerweile hat die Polizei die 28-Jährige zu ihrer eigenen Sicherheit an einer anonymen Stelle untergebracht, da Racheaktionen aus dem Rotlichtmilieu nicht ausgeschlossen werden. Die für den Fall zuständige Staatsanwältin Dr. Christiane Holzmann zeigte sich in einer gemeinsamen Presseerklärung mit der Polizei vom Mittwoch über den Verlauf der Razzia zufrieden: "Wir müssen erst einmal die sichergestellten Unterlagen auswerten. Das wird einige Zeit in Anspruch nehmen."

Laut Ralf Steinmeyer, Pressesprecher der Polizeibehörde im Kreis, stehen alle bekannten Bordellbetriebe in Minden-Lübbecke unter Beobachtung der Polizei. In regelmäßigen Zeitabständen fänden unangemeldete Kontrollen statt. Dabei würden immer wieder Gesetzesverstöße festgestellt. Unter anderem kämen Verstöße gegen das Ausländerrecht vor.

http://www.mt-online.de/lokales/minden/ ... riebe.html

http://www.vlothoer-anzeiger.de/lokales ... ilieu.html
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RE: Razzia-Blog (Sammelthema)

Beitrag von fraences »

Razzia im Rotlichtmilieu

Bielefeld/Fulda - Nach Hinweisen auf Menschenhandel und Zuhälterei hat die Polizei Bordelle und Wohnungen in drei Bundesländern durchsucht. Schwerpunkt der Razzia war Nordrhein-Westfalen. Aber auch in Fulda und im niedersächsischen Kreis Holzminden schlugen die Beamten zu, wie die Staatsanwaltschaft Bielefeld und die Polizei Minden-Lübbecke am Mittwoch mitteilten. Eine 28 Jahre alte bulgarische Prostituierte habe sich zuvor Ermittlern anvertraut und so den Anstoß für die Aktion am Dienstag gegeben.


http://www.bild.de/regional/duesseldorf ... .bild.html


Verdacht auf Menschenhandel: Mehrere Bordelle durchsucht

Minden/Bielefeld. Wegen des Verdachts auf Menschenhandel und Zuhälterei haben Staatsanwaltschaft und Polizei am Dienstag zahlreiche Bordelle und Wohnungen in Ostwestfalen sowie in Hessen und Niedersachsen durchsucht. Wie die Staatsanwaltschaft Bielefeld und die Polizei Minden-Lübbecke jetzt mitteilten, waren dabei etwa 40 Beamte im Einsatz.
Unter Leitung der Bielefelder Staatsanwaltschaft sowie der Mindener Polizei schlugen die Zivilfahnder am frühen Nachmittag zeitgleich in Bielefeld, Bünde, Gütersloh, Minden, Paderborn, Porta Westfalica sowie in Fulda und im Kreis Holzminden zu. Dabei stellten sie Beweismittel, darunter auch Geschäftsunterlagen, sicher. Zu Festnahmen kam es nicht. Allerdings wurden sechs Verdächtige zunächst auf die Dienststellen gebracht. Später konnten sie wieder gehen. Zu den Vorwürfen schwiegen sie. Besonders im Visier der Fahnder steht bei den Ermittlungen ein 28 und 35 Jahre altes bulgarisches Paar aus Bielefeld.

Ins Rollen kamen die Ermittlungen, nachdem sich eine 28-jährige bulgarische Prostituierte den Ermittlern in Minden anvertraut hatte. Sie berichtete, dass sie vor längerer Zeit mit falschen Versprechungen, darunter ein Job als Kindermädchen, nach Deutschland gelockt und hier zur Prostitution gezwungen worden war. Dabei soll sie in mehreren ostwestfälischen Bordellen tätig gewesen sein. Um die Frau gefügig zu machen, soll sie mehrfach verprügelt und misshandelt worden sein. Bis auf ein paar Euro für Zigaretten wurde ihr gesamtes Geld einbehalten. Die Frau befindet sich jetzt in Sicherheit. Die Behörden brachten sie an einer anonymen Stelle unter.

Die für den Fall zuständige Staatsanwältin, Dr. Christiane Holzmann, zeigte sich mit dem Verlauf der Polizeiaktion zufrieden. »Wir müssen jetzt erst einmal die sichergestellten Unterlagen auswerten. Das wird einige Zeit in Anspruch nehmen«, sagte Holzmann.

http://www.westfalen-blatt.de/nachricht ... df48e588c5
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Marc of Frankfurt
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Razzia im Tantra Institut

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Ist erotische Tantra-Massage auch Prostitution? Ja!
[Bei uns in A - CH - D genauso wie in USA]

Brutale Razzia und viele Festnahmen im Tantra-Institut in Sedona, Phoenix in Arisona, USA



[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=xKASQOknujo[/youtube]...


Arizona prosecutors have charged more than 30 people affiliated with the Phoenix Goddess Temple, a 10,000-square-foot alleged brothel that had been operating under the pretense of providing "religious" services for hundreds of dollars in cash "donations," police said.
www.youtube.com/watch?v=SzKvIoo5cyE

High Priestess Tracy Elise [inhaftierte Eigentümerin des Tantra Instituts] speaking at the 2009 Conference of Sex and Consciousness in Sedona, AZ. In her talk, Tracy helps people to viscerally feel the difference between sex and sacred sex.
www.youtube.com/watch?v=2ODHmgRqn8M

Police Reveal More Details of "Operation Goddess Temple"; More Prostitution Indictments to Come
By Niki D'Andrea, Thu., Sep. 8 2011
http://blogs.phoenixnewtimes.com/jackal ... ils_of.php

Phoenix Goddess Temple's "Sacred Sexuality" Is More Like New Age Prostitution
By Niki D'Andrea, February 17, 2011:
www.phoenixnewtimes.com/content/printVersion/2142903/

Update on Goddess Temple raids
Posted September 15, 2011:
http://julianapiccillo.wordpress.com/20 ... ple-raids/

www.sedonaTemple.com

www.schoolofTempleArts.org

www.phoenixGoddessTemple.org

www.goddessBless.org (Support für den Rechtsstreit)





Tantra im Sexworker Forum:
www.google.de/search?q=tantra%20massage ... wtopic.php

Sexarbeit als heilsame bis therapeutische Tätigkeit:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=3819 SW-only