Love Mobil-Vermieter sieht Verbotsdiskussion gelassen
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- Admina
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Love Mobil-Vermieter sieht Verbotsdiskussion gelassen
Love Mobil-Vermieter sieht Verbotsdiskussion gelassen
Wolfgang Heer, einschlägig bekannter Bordellbetreiber und Love Mobil-Vermieter aus dem Heidekreis, sieht die Verbotsdiskussion um die rollenden Bordelle gelassen. "Seit Jahrzehnten stehen die Wohnwagen an den Bundesstraßen und jetzt auf einmal soll es Leute geben, die sich daran stören", sagt Heer.
Wie berichtet, machen die CDU im Niedersächsischen Landtag und die Gleichstellungsbeauftragten der Region gegen die Love Mobile mobil. Innenminister Boris Pistorius solle Sperrgebiete erlassen. Vor allem im Bereich der Polizeidirektion Lüneburg, zu der auch die Landkreise Harburg und Stade gehören, gebe es bisher keine einzige Sperrgebietsverordnung.
Wolfgang Heer glaubt nicht, dass sich die Prostituierten in den Love Mobilen, die laut Heer selbstständig tätig sind, vertreiben lassen. Vielmehr würde sich die Prostitution verlagern: "Die Damen würden ja nicht aufhören zu arbeiten. Entweder sie stellen sich mit den Wohnmobilen wenige Hundert Meter weiter hin oder sie arbeiten irgendwo in Wohnbezirken." Da sei der Aufschrei der Bevölkerung genauso groß.
Ohnehin stehen schon jetzt einige Love Mobile auf Privatgrund, auf denen sie nicht verboten werden können. "Man sollte lieber kontrollieren, welche von den Prostituierten über einen Gewerbeschein verfügt", so Heer
www.kreiszeitung-wochenblatt.de/ueberre ... 16161.html
Wolfgang Heer, einschlägig bekannter Bordellbetreiber und Love Mobil-Vermieter aus dem Heidekreis, sieht die Verbotsdiskussion um die rollenden Bordelle gelassen. "Seit Jahrzehnten stehen die Wohnwagen an den Bundesstraßen und jetzt auf einmal soll es Leute geben, die sich daran stören", sagt Heer.
Wie berichtet, machen die CDU im Niedersächsischen Landtag und die Gleichstellungsbeauftragten der Region gegen die Love Mobile mobil. Innenminister Boris Pistorius solle Sperrgebiete erlassen. Vor allem im Bereich der Polizeidirektion Lüneburg, zu der auch die Landkreise Harburg und Stade gehören, gebe es bisher keine einzige Sperrgebietsverordnung.
Wolfgang Heer glaubt nicht, dass sich die Prostituierten in den Love Mobilen, die laut Heer selbstständig tätig sind, vertreiben lassen. Vielmehr würde sich die Prostitution verlagern: "Die Damen würden ja nicht aufhören zu arbeiten. Entweder sie stellen sich mit den Wohnmobilen wenige Hundert Meter weiter hin oder sie arbeiten irgendwo in Wohnbezirken." Da sei der Aufschrei der Bevölkerung genauso groß.
Ohnehin stehen schon jetzt einige Love Mobile auf Privatgrund, auf denen sie nicht verboten werden können. "Man sollte lieber kontrollieren, welche von den Prostituierten über einen Gewerbeschein verfügt", so Heer
www.kreiszeitung-wochenblatt.de/ueberre ... 16161.html
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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Re: Love-Mobil
"Man sollte lieber kontrollieren, welche von den Prostituierten über einen Gewerbeschein verfügt", so Wolfgang Heer, einschlägig bekannter Bordellbetreiber und Love Mobil-Vermieter aus dem Heidekreis
Ja, so sind unsere Betreiber. Sie wollen die unabhängigen Mitbewerberinnen los werden.
Der Markt ist ein gerechter Ausgleichsmechanismus nur wenn alle Parteien gleich stark sind. Das Prinzip des Unternehmers im Kapitalismus ist es jedoch die Marktfreiheiten auszunutzen um die Konkurrenz und damit den Marktmechanismus auszuschalten. Das ist der Punkt, wo Regeln der Gemeinschaft (Kooperative oder Staat) hinzutreten müssen.
Abgesehen davon glaube ich nicht dass es Solosexworker mit Lovemobil gibt, die einen Gewerbeschein haben? Der wird nämlich für Sexworker uns von den Ämtern verwehrt. Obwohl eine GewerbeSTEUER dennoch fällig wird (Urteil 2013). Das mit dem GewerbeSCHEIN trifft nur auf ihn als gewerblichen Vermieter zu und zeigt gleichzeitig seinen geringen Informationsgrad über den Bereich und die gesetzliche Lage seiner Mieterinnen.
Heidekreis, Niedersachsen, Nähe Bremen. Zuständige Sexworker-Beratungsstelle Phoenix in Hannover (Oder näher Nitribitt in Bremen) www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=3140
Sicherheitsrisiko "Feuerteufel" für Love-Mobile besteht auch wegen solchen Konkurrenzsituationen oder Feindschaften www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=75754#75754
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- Admina
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RE: Love Mobil-Vermieter sieht Verbotsdiskussion gelassen
Sexgeschäfte am Straßenrand
Hannover. Der Minister bekam heikle Post. Bei einer Konferenz, so Anne Behrends, Gleichstellungsbeauftragte beim Landkreis Stade, hätten die Teilnehmerinnen ihren Unmut über „Love Mobile“ und deren stetig wachsende Zahl ausgetauscht. Die Wagen auf den Parkplätzen entlang der Bundesstraßen seien ein öffentliches Ärgernis. Michael Ahlers, Büro Hannover
Sex-Arbeitsplatz am Straßenrand: Wenn es nach dem Willen der Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises Stade und der CDU-Fraktion im Landtag geht, soll Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius „Love Mobile“ verbieten . Stratenschulte/dpa
„Wir fragen uns, welches Frauen- und Männerbild Kinder und Jugendliche bekommen, wenn sie dort die Käuflichkeit des weiblichen Körpers erleben?“, schrieb Behrends an Innenminister Boris Pistorius (SPD). Prostitution gehöre nicht in den öffentlichen Raum.
Neu ist das Thema nicht: Die CDU-Fraktion im Landtag hat schon im Juni in einer Landtagsanfrage auf die Camper und Wohnwagen hingewiesen: „,Love Mobile‘ werden von einem Großteil der Bevölkerung als störend empfunden“, so die drei für die Anfrage zuständigen Abgeordneten, darunter Heiner Schönecke aus dem Landkreis Harburg. Auch die CDU sieht eine „wachsende Anzahl“ der Mobile. Die Bedingungen, unter denen die Frauen arbeiten müssten, seien erschreckend. Meist stünden sie mit den Fahrzeugen auf abgelegenen Wegen und Parkplätzen, seien so leichtes Opfer von Überfällen und Vergewaltigungen, so die CDU-Abgeordneten.
„Die Landesregierung muss die Nöte der Frauen ernst nehmen und sich um den Jugendschutz kümmern“, forderte die CDU-Fraktion. Doch das Innenministerium und Minister Pistorius sind erst mal aus der unmittelbaren Schusslinie. Für den Erlass von Sperrgebietsverordnungen zum Schutz der Jugend oder des öffentlichen Anstands seien seit Oktober 2004 die Polizeidirektionen zuständig, so das Innenministerium im Juni. Die CDU/FDP-Landesregierung hatte den Polizeidirektionen die Zuständigkeit seinerzeit übertragen. „Von der Möglichkeit zum Erlass von Sperrgebietsverordnungen haben mit Ausnahme der Polizeidirektion Lüneburg alle Polizeidirektionen Gebrauch gemacht“, betont das Innenministerium. Für Bereiche von Braunschweig, Wolfsburg, Oldenburg, Hannover, Isernhagen, Göttingen und Osnabrück bis zur Bezirksgrenze der Polizeidirektion Braunschweig sind Sperrbezirksverordnungen (…) erlassen worden“, heißt es weiter.
Und bei der Direktion Lüneburg, die in den Norden bis Stade reicht und südlich bis Celle? „Die Kollegen haben Ortskenntnis, wir haben mit ihnen gesprochen“, sagte Philipp Wedelich, Sprecher im Innenministerium, unserer Zeitung. Doch in Lüneburg fürchtet man offenbar Verdrängungseffekte: Die Prostituierten wären aus dem Blick, aber womöglich noch gefährdeter.
www.nordsee-zeitung.de/nachrichten/star ... 38534.html
Hannover. Der Minister bekam heikle Post. Bei einer Konferenz, so Anne Behrends, Gleichstellungsbeauftragte beim Landkreis Stade, hätten die Teilnehmerinnen ihren Unmut über „Love Mobile“ und deren stetig wachsende Zahl ausgetauscht. Die Wagen auf den Parkplätzen entlang der Bundesstraßen seien ein öffentliches Ärgernis. Michael Ahlers, Büro Hannover
Sex-Arbeitsplatz am Straßenrand: Wenn es nach dem Willen der Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises Stade und der CDU-Fraktion im Landtag geht, soll Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius „Love Mobile“ verbieten . Stratenschulte/dpa
„Wir fragen uns, welches Frauen- und Männerbild Kinder und Jugendliche bekommen, wenn sie dort die Käuflichkeit des weiblichen Körpers erleben?“, schrieb Behrends an Innenminister Boris Pistorius (SPD). Prostitution gehöre nicht in den öffentlichen Raum.
Neu ist das Thema nicht: Die CDU-Fraktion im Landtag hat schon im Juni in einer Landtagsanfrage auf die Camper und Wohnwagen hingewiesen: „,Love Mobile‘ werden von einem Großteil der Bevölkerung als störend empfunden“, so die drei für die Anfrage zuständigen Abgeordneten, darunter Heiner Schönecke aus dem Landkreis Harburg. Auch die CDU sieht eine „wachsende Anzahl“ der Mobile. Die Bedingungen, unter denen die Frauen arbeiten müssten, seien erschreckend. Meist stünden sie mit den Fahrzeugen auf abgelegenen Wegen und Parkplätzen, seien so leichtes Opfer von Überfällen und Vergewaltigungen, so die CDU-Abgeordneten.
„Die Landesregierung muss die Nöte der Frauen ernst nehmen und sich um den Jugendschutz kümmern“, forderte die CDU-Fraktion. Doch das Innenministerium und Minister Pistorius sind erst mal aus der unmittelbaren Schusslinie. Für den Erlass von Sperrgebietsverordnungen zum Schutz der Jugend oder des öffentlichen Anstands seien seit Oktober 2004 die Polizeidirektionen zuständig, so das Innenministerium im Juni. Die CDU/FDP-Landesregierung hatte den Polizeidirektionen die Zuständigkeit seinerzeit übertragen. „Von der Möglichkeit zum Erlass von Sperrgebietsverordnungen haben mit Ausnahme der Polizeidirektion Lüneburg alle Polizeidirektionen Gebrauch gemacht“, betont das Innenministerium. Für Bereiche von Braunschweig, Wolfsburg, Oldenburg, Hannover, Isernhagen, Göttingen und Osnabrück bis zur Bezirksgrenze der Polizeidirektion Braunschweig sind Sperrbezirksverordnungen (…) erlassen worden“, heißt es weiter.
Und bei der Direktion Lüneburg, die in den Norden bis Stade reicht und südlich bis Celle? „Die Kollegen haben Ortskenntnis, wir haben mit ihnen gesprochen“, sagte Philipp Wedelich, Sprecher im Innenministerium, unserer Zeitung. Doch in Lüneburg fürchtet man offenbar Verdrängungseffekte: Die Prostituierten wären aus dem Blick, aber womöglich noch gefährdeter.
www.nordsee-zeitung.de/nachrichten/star ... 38534.html
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Marc of Frankfurt schrieb:
Sollte da nicht eher eine Beratungsstelle in Hamburg in Frage kommen?
Gleichstellungsbeauftrage Anne Behrens:
Bisher habe ich noch NIE (!) gesehen, daß dort ein weiblicher Körper öffentlich zur Schau gestellt wird. Die Damen sitzen immer in ihren Lovemobiles und stehen keineswegs davor.
Man(n) muß schon genau durch die Windschutzscheibe sehen, wenn man da einen weiblichen Körper erhaschen möchte.
Wie das bei 70 bis 100 km/h möglich sein soll, erschließt sich mir nicht.
Jugendliche/Kinder werden m.E. nicht wissen, daß es sich um ein Love-Mobil handelt.
Die Camper, an denen ich vorbeifahre, haben als einzige Werbung ein dezentes Rotes Herz am Wohnwagen.
Jugendliche werden dieses m.E. nicht mit SW verknüpfen.
Ich habe mich auf meinem Arbeitsweg jedenfalls bisher noch nie über die Lovemobiles geärgert oder sie als störend empfunden.
Ob der Gleichstellungsbeauftragten klar ist, daß sie den SW ihre Arbeitsgrundlage entzieht?
Der Heidekreis (Landkreis Harburg / Lüneburg) liegt in großen Teilen def. näher an Hamburg (ca 50km) als an Bremen/Hannover (100km/200km).Heidekreis, Niedersachsen, Nähe Bremen. Zuständige Sexworker-Beratungsstelle Phoenix in Hannover (Oder näher Nitribitt in Bremen
Sollte da nicht eher eine Beratungsstelle in Hamburg in Frage kommen?
Gleichstellungsbeauftrage Anne Behrens:
Ich selbst wohne im erwähnten Landkreis, und fahre täglich an dreien dieser Lovemobiles vorbei (A1/B3, Abfahrt Rade).„Wir fragen uns, welches Frauen- und Männerbild Kinder und Jugendliche bekommen, wenn sie dort die Käuflichkeit des weiblichen Körpers erleben?“, schrieb Behrends an Innenminister Boris Pistorius (SPD). Prostitution gehöre nicht in den öffentlichen Raum.
Bisher habe ich noch NIE (!) gesehen, daß dort ein weiblicher Körper öffentlich zur Schau gestellt wird. Die Damen sitzen immer in ihren Lovemobiles und stehen keineswegs davor.
Man(n) muß schon genau durch die Windschutzscheibe sehen, wenn man da einen weiblichen Körper erhaschen möchte.
Wie das bei 70 bis 100 km/h möglich sein soll, erschließt sich mir nicht.
Jugendliche/Kinder werden m.E. nicht wissen, daß es sich um ein Love-Mobil handelt.
Die Camper, an denen ich vorbeifahre, haben als einzige Werbung ein dezentes Rotes Herz am Wohnwagen.
Jugendliche werden dieses m.E. nicht mit SW verknüpfen.
Ich habe mich auf meinem Arbeitsweg jedenfalls bisher noch nie über die Lovemobiles geärgert oder sie als störend empfunden.
Ob der Gleichstellungsbeauftragten klar ist, daß sie den SW ihre Arbeitsgrundlage entzieht?
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Hi Tanja, ja ich mußte mir erstmal selbst anschauen, wo das denn liegt - Sexworker-Georgraphie ;-) und für die dortigen Sexworker ist sicher die Vernetzung nach HB und HH sinnvoller. Doch die "verwaltungspolitische Zuständigkeit" ist halt Nds. und somit Phoenix in HN. Hoffen wir mal gemeinsam, dass die Projekte gut zusammenarbeiten - sie sind ja über www.bufas.net vernetzt - und dass sie auch genügend Kapazitäten haben sich um die Lovemobile-Kontroverse auf dem Land zu kümmern...
Bei Sexwork sind all die Argumente mit ... Jugendschutz ... Sozialschädlichkeit ... Sittenverfall ... Begleitkriminalität ... Menschenhandel ... Untergang des Abendlandes ... oftmals nur vorgeschoben. Die wissenschaftlichen Nachweise über Relevanz die über tragische Einzelfallschicksale hinausgehen fehlen! Sie sind für eine diskrete Subkultur kaum zu erbringen.
Allein der Gedanke, das Wissen, dass in der Nachbarschaft Prostitution stattfindet ist für manche Zeitgenossen ein so schmerzvoll-unerträglicher Gedanke, der zu Gegenmaßnahmen anstachelt und die uns so gut vertraute Prostitutionsfeindlichkeit - Putophobie - Misoharlotry verursachen. Ein Glaubenskrieg.
Deswegen sind die meisten Sexworker so clever und bleiben öffentlich völlig unsichtbar. Das scheint mir die "natürliche" Verhaltensweise zu sein bezüglich Sexualität, wenn sie nicht konform ist mit den veröffentlichten Normen. Man macht es aber redet nicht drüber. Das ist die Weisheit der Frauen. Z.B. die Männer glauben lassen, sie entscheiden, aber tatsächlich wissen Frauen und Sexworker genau wie sie zu ihrem Ziel kommen... Auch Freier handeln so diskret...
Deswegen haben wir hier im Forum und Netzwerken auch nur eine Handvoll aktiver Sexworker.
Doch das erzeugt die Argumentationsfalle, dass die Prostitutionsgegner behaupten können, wir seien nur wenige priviligierte Exoten - und wie @Melanie und ich neulich lesen durften: "Schau mal in die Statistiken, dann merkst du, wie elitär du lebst. Und wie viele Frauen und Mädchen über die Klinge springen müssen, damit deine Nische erhalten bleibt."
www.facebook.com/photo.php?fbid=5946610 ... comments=7
Wir als Sexworker-Bewegung sind herausgefordert diesen Trend umzukehren und neue clevere Wege zu finden, darzustellen wie viele wir tatsächlich sind, ohne uns dabei selbst privat oder beruflich zu gefährden... Relativ betrachtet sind die Motive, Chancen, Verdienste und Freiheiten einer migrantischen Roma-Sexarbeiterin m.E. gar nicht so anders als von high-class Escort oder alleinselbständigen Studiobetreibern... RELATIV, bezogen auf das was vorher und ohne Sexwork für Möglichkeiten bestanden!
Unsere Herausforderung ist es als Bewegung kampagnenfähig werden und noch besser die unterschiedlichen Leute integrieren können...
Bei Sexwork sind all die Argumente mit ... Jugendschutz ... Sozialschädlichkeit ... Sittenverfall ... Begleitkriminalität ... Menschenhandel ... Untergang des Abendlandes ... oftmals nur vorgeschoben. Die wissenschaftlichen Nachweise über Relevanz die über tragische Einzelfallschicksale hinausgehen fehlen! Sie sind für eine diskrete Subkultur kaum zu erbringen.
Allein der Gedanke, das Wissen, dass in der Nachbarschaft Prostitution stattfindet ist für manche Zeitgenossen ein so schmerzvoll-unerträglicher Gedanke, der zu Gegenmaßnahmen anstachelt und die uns so gut vertraute Prostitutionsfeindlichkeit - Putophobie - Misoharlotry verursachen. Ein Glaubenskrieg.
Deswegen sind die meisten Sexworker so clever und bleiben öffentlich völlig unsichtbar. Das scheint mir die "natürliche" Verhaltensweise zu sein bezüglich Sexualität, wenn sie nicht konform ist mit den veröffentlichten Normen. Man macht es aber redet nicht drüber. Das ist die Weisheit der Frauen. Z.B. die Männer glauben lassen, sie entscheiden, aber tatsächlich wissen Frauen und Sexworker genau wie sie zu ihrem Ziel kommen... Auch Freier handeln so diskret...
Deswegen haben wir hier im Forum und Netzwerken auch nur eine Handvoll aktiver Sexworker.
Doch das erzeugt die Argumentationsfalle, dass die Prostitutionsgegner behaupten können, wir seien nur wenige priviligierte Exoten - und wie @Melanie und ich neulich lesen durften: "Schau mal in die Statistiken, dann merkst du, wie elitär du lebst. Und wie viele Frauen und Mädchen über die Klinge springen müssen, damit deine Nische erhalten bleibt."
www.facebook.com/photo.php?fbid=5946610 ... comments=7
Wir als Sexworker-Bewegung sind herausgefordert diesen Trend umzukehren und neue clevere Wege zu finden, darzustellen wie viele wir tatsächlich sind, ohne uns dabei selbst privat oder beruflich zu gefährden... Relativ betrachtet sind die Motive, Chancen, Verdienste und Freiheiten einer migrantischen Roma-Sexarbeiterin m.E. gar nicht so anders als von high-class Escort oder alleinselbständigen Studiobetreibern... RELATIV, bezogen auf das was vorher und ohne Sexwork für Möglichkeiten bestanden!
Unsere Herausforderung ist es als Bewegung kampagnenfähig werden und noch besser die unterschiedlichen Leute integrieren können...
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- Admina
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RE: Love Mobil-Vermieter sieht Verbotsdiskussion gelassen
Love-Mobile: "Es gab keine Beschwerden"
Die Debatte um die Love-Mobile spaltet die Menschen in der Region
Die Diskussion um die Love-Mobile am Straßenrand spaltet die Menschen in der Region. Die einen halten den Verbotsvorstoß der CDU für reines Wahlkampfgeplänkel. Andere meinen, die Gleichstellungsbeauftragten überschreiten ihre Kompetenzen, indem sie sich einmischen. Wieder andere finden die Debatte überfällig: Prostitution habe auf öffentlichen Plätzen nichts zu suchen.
Was macht jetzt die Polizei? Wie berichtet, hat bislang nur die Polizeidirektion (PD) Lüneburg, zu der auch die Landkreise Harburg und Stade gehören, bislang von der Möglichkeit zum Erlass einer Sperrbezirksverordnung abgesehen. Warum eigentlich?
Ganz einfach: Bislang habe es keinen Anlass gegeben. "Es gab bisher so gut wie keine Beschwerden und auch keine besorgniserregende Anzahl von Überfällen", sagt Polizeisprecherin Janina Koch. In der PD Lüneburg sei bislang kein Bedarf gesehen worden, Sperrbezirke einzurichten. Ohnehin könnten nur an einzelnen Straßenabschnitten oder in Teilbereichen einer Gemeinde Prostitution ausgeschlossen werden. "Und das auch nur, wenn dort der öffentliche Anstand oder die Einhaltung des Jugendschutzes gefährdet sind. So ist die Rechtsgrundlage", erklärt Koch. Beispiel: Steht ein rollendes Bordell neben einer Schule oder einem Spielplatz, könnte der Jugendschutz gefährdet sein.
Zudem verweist Koch auf den möglichen Verdrängungseffekt: Es mache keinen Sinn, Love-Mobile an viel befahrenen Bundesstraßen zu verbieten, wenn die Prostituierten danach ihren Job tief im Wald ausüben. "Wir müssen auch den Schutz der Prostituierten berücksichtigen", so Koch. Untätig sei die PD trotzdem nicht. Aktuell werden Treffen mit den betroffenen Kommunen vorbereitet, um eine gemeinsame Strategie zu entwickeln.
Eine Gemeinde, auf deren Gebiet mehrere Love-Mobile stehen, ist Neu Wulmstorf. Bürgermeister Wolf Rosenzweig (SPD) beschäftigt das Thema seit Jahren. Bislang konnte seine Verwaltung nur ein Love-Mobil vertreiben - auf einem Pendlerparkplatz unweit des Gewerbegebietes in Mienenbüttel. "Stehen die Wohnmobile auf Privatgrund, sind uns die Hände gebunden", so Rosenzweig. Verbotsschilder seien wenig wirkungsvoll.
Die Gesetzeslage ist kompliziert. Als seinerzeit die Stadt Soltau versuchte, die Love-Mobil-Vermieter mit der Erhebung einer Vergnügungssteuer zu verscheuchen, wollte auch Neu Wulmstorf auf den Zug aufspringen. Doch als die Soltauer vor Gericht eine Abfuhr kassierten, war das Thema für die Neu Wulmstorfer Verwaltung erledigt.
Anne Behrends, Gleichstellungsbeauftragte im Landkreis Stade, findet Prostitution am Straßenrand "menschenunwürdig". Die Love-Mobile müssten aus der öffentlichen Landschaft verschwinden - auch aus Gründen des Jugendschutzes. Behrends: "Prostituierte können ihren Job gerne in Bordellen ausüben, aber nicht an der Straße."
www.kreiszeitung-wochenblatt.de/buxtehu ... 16542.html
Die Debatte um die Love-Mobile spaltet die Menschen in der Region
Die Diskussion um die Love-Mobile am Straßenrand spaltet die Menschen in der Region. Die einen halten den Verbotsvorstoß der CDU für reines Wahlkampfgeplänkel. Andere meinen, die Gleichstellungsbeauftragten überschreiten ihre Kompetenzen, indem sie sich einmischen. Wieder andere finden die Debatte überfällig: Prostitution habe auf öffentlichen Plätzen nichts zu suchen.
Was macht jetzt die Polizei? Wie berichtet, hat bislang nur die Polizeidirektion (PD) Lüneburg, zu der auch die Landkreise Harburg und Stade gehören, bislang von der Möglichkeit zum Erlass einer Sperrbezirksverordnung abgesehen. Warum eigentlich?
Ganz einfach: Bislang habe es keinen Anlass gegeben. "Es gab bisher so gut wie keine Beschwerden und auch keine besorgniserregende Anzahl von Überfällen", sagt Polizeisprecherin Janina Koch. In der PD Lüneburg sei bislang kein Bedarf gesehen worden, Sperrbezirke einzurichten. Ohnehin könnten nur an einzelnen Straßenabschnitten oder in Teilbereichen einer Gemeinde Prostitution ausgeschlossen werden. "Und das auch nur, wenn dort der öffentliche Anstand oder die Einhaltung des Jugendschutzes gefährdet sind. So ist die Rechtsgrundlage", erklärt Koch. Beispiel: Steht ein rollendes Bordell neben einer Schule oder einem Spielplatz, könnte der Jugendschutz gefährdet sein.
Zudem verweist Koch auf den möglichen Verdrängungseffekt: Es mache keinen Sinn, Love-Mobile an viel befahrenen Bundesstraßen zu verbieten, wenn die Prostituierten danach ihren Job tief im Wald ausüben. "Wir müssen auch den Schutz der Prostituierten berücksichtigen", so Koch. Untätig sei die PD trotzdem nicht. Aktuell werden Treffen mit den betroffenen Kommunen vorbereitet, um eine gemeinsame Strategie zu entwickeln.
Eine Gemeinde, auf deren Gebiet mehrere Love-Mobile stehen, ist Neu Wulmstorf. Bürgermeister Wolf Rosenzweig (SPD) beschäftigt das Thema seit Jahren. Bislang konnte seine Verwaltung nur ein Love-Mobil vertreiben - auf einem Pendlerparkplatz unweit des Gewerbegebietes in Mienenbüttel. "Stehen die Wohnmobile auf Privatgrund, sind uns die Hände gebunden", so Rosenzweig. Verbotsschilder seien wenig wirkungsvoll.
Die Gesetzeslage ist kompliziert. Als seinerzeit die Stadt Soltau versuchte, die Love-Mobil-Vermieter mit der Erhebung einer Vergnügungssteuer zu verscheuchen, wollte auch Neu Wulmstorf auf den Zug aufspringen. Doch als die Soltauer vor Gericht eine Abfuhr kassierten, war das Thema für die Neu Wulmstorfer Verwaltung erledigt.
Anne Behrends, Gleichstellungsbeauftragte im Landkreis Stade, findet Prostitution am Straßenrand "menschenunwürdig". Die Love-Mobile müssten aus der öffentlichen Landschaft verschwinden - auch aus Gründen des Jugendschutzes. Behrends: "Prostituierte können ihren Job gerne in Bordellen ausüben, aber nicht an der Straße."
www.kreiszeitung-wochenblatt.de/buxtehu ... 16542.html
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- Admina
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RE: Love Mobil-Vermieter sieht Verbotsdiskussion gelassen
- 1 LB 245/10 -
Abstellplatz für Wohnmobile in Dorfgebiet unzulässig
Vorhaben weder als Beherbergungsbetrieb noch als "sonstiger Gewerbebetrieb" im Dorfgebiet genehmigungsfähig
Das Niedersächsische Oberverwaltungsgericht hat die bauplanungsrechtliche Zulässigkeit eines Stellplatzes für acht Wohnmobile in einem Dorfgebiet verneint.
Der Kläger des zugrunde liegenden Streitfalls möchte in einem als Dorfgebiet anzusehenden Ortsteil der Stadt Hitzacker einen Stellplatz für acht Wohnmobile mit einigen Fremdenzimmern, Wellnessbereich und Brötchenservice betreiben. Eine entsprechende Bauvoranfrage lehnte der Landkreis Lüchow-Dannenberg ab. Die dagegen erhobene Klage hat das Verwaltungsgericht Lüneburg abgewiesen.
Errichtung von Campingplätzen oder Wohnmobilstellplätzen ist mit ausschließender Wirkung speziellen Campingplatzgebieten zugewiesen
Das Oberverwaltungsgericht hat diese Entscheidung bestätigt. Das Vorhaben ist weder als Beherbergungsbetrieb noch als "sonstiger Gewerbebetrieb" im Dorfgebiet zulässig. Vielmehr ist die Errichtung von Campingplätzen, zu denen der Wohnmobilstellplatz des Klägers zählt, in § 10 der Baunutzungsverordnung im Normalfall mit ausschließender Wirkung speziellen Campingplatzgebieten zugewiesen. Besonderheiten, die eine abweichende Betrachtung rechtfertigen, weist der vorliegende Fall nicht auf. Der Einwand des Klägers, auch die Stadt Hitzacker betreibe einen Wohnmobilstellplatz außerhalb eines Campingplatzgebietes, drang nicht durch - Selbst wenn dieser Stellplatz baurechtswidrig wäre, folgt daraus noch kein Genehmigungsanspruch des Klägers.
http://www.kostenlose-urteile.de/Nieder ... s16343.htm
Abstellplatz für Wohnmobile in Dorfgebiet unzulässig
Vorhaben weder als Beherbergungsbetrieb noch als "sonstiger Gewerbebetrieb" im Dorfgebiet genehmigungsfähig
Das Niedersächsische Oberverwaltungsgericht hat die bauplanungsrechtliche Zulässigkeit eines Stellplatzes für acht Wohnmobile in einem Dorfgebiet verneint.
Der Kläger des zugrunde liegenden Streitfalls möchte in einem als Dorfgebiet anzusehenden Ortsteil der Stadt Hitzacker einen Stellplatz für acht Wohnmobile mit einigen Fremdenzimmern, Wellnessbereich und Brötchenservice betreiben. Eine entsprechende Bauvoranfrage lehnte der Landkreis Lüchow-Dannenberg ab. Die dagegen erhobene Klage hat das Verwaltungsgericht Lüneburg abgewiesen.
Errichtung von Campingplätzen oder Wohnmobilstellplätzen ist mit ausschließender Wirkung speziellen Campingplatzgebieten zugewiesen
Das Oberverwaltungsgericht hat diese Entscheidung bestätigt. Das Vorhaben ist weder als Beherbergungsbetrieb noch als "sonstiger Gewerbebetrieb" im Dorfgebiet zulässig. Vielmehr ist die Errichtung von Campingplätzen, zu denen der Wohnmobilstellplatz des Klägers zählt, in § 10 der Baunutzungsverordnung im Normalfall mit ausschließender Wirkung speziellen Campingplatzgebieten zugewiesen. Besonderheiten, die eine abweichende Betrachtung rechtfertigen, weist der vorliegende Fall nicht auf. Der Einwand des Klägers, auch die Stadt Hitzacker betreibe einen Wohnmobilstellplatz außerhalb eines Campingplatzgebietes, drang nicht durch - Selbst wenn dieser Stellplatz baurechtswidrig wäre, folgt daraus noch kein Genehmigungsanspruch des Klägers.
http://www.kostenlose-urteile.de/Nieder ... s16343.htm
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RE: Love Mobil-Vermieter sieht Verbotsdiskussion gelassen
Love-Mobile: Gleichstellungsbeauftragte sind sich uneins
Astrid Warburg-Manthey, Gleichstellungsbeauftragte im Rathaus Salzhausen
Die Diskussion um die Love-Mobile nimmt kein Ende. Jetzt herrscht Uneinigkeit unter den Gleichstellungsbeauftragten: Sollen Sperrbezirke an den Bundesstraßen eingerichtet werden? Ja oder nein? Wie berichtet, sprach sich die Regionalkonferenz der Gleichstellungsbeauftragten im ehemaligen Regierungsbezirk Lüneburg für ein Verbot der rollenden Bordelle aus. Astrid Warburg-Manthey und Dörthe Heien, Mitglieder des Arbeitskreises kommunaler Gleichstellungsbeauftragter im Landkreis Harburg, haben da eine andere Meinung.
Das Problem seien nicht die Standorte der Love-Mobile, sondern die Frage, warum es diese Angebote gebe. "Wir sehen neue Sperrzonen kritisch, da die Frauen weiter in die Anonymität gedrängt werden", so Astrid Warburg-Manthey. Hintergrund: Mit der Einführung des Prostitutionsgesetzes 2002 sollte ursprünglich die sogenannte Sittenwidrigkeit abgeschafft und die Rechtsposition von Prostituierten gestärkt werden. Auch wenn rechtlich eine Grundlage geschaffen worden sei, sei die moralische Bewertung der Prostitution gleich geblieben, sagt Warburg-Manthey.
"Prostituierte werden stigmatisiert, egal, aus welcher Motivation heraus die Prostitution ausgeübt wird. Wir vertreten die Auffassung, dass das Gros der Frauen keine andere Alternative in ihrer wirtschaftlichen Situation sieht und deswegen ihren Körper verkauft."
Warburg-Manthey: "Studien zeigen, dass mehr als 80 Prozent aller Männer im Laufe ihres Lebens ein- oder mehrmals sexuelle Kontakte zu Prostituierten haben." So lange "Jedermann" die Frauen als verfügbare Objekte betrachte, werde die Nachfrage nicht verringert und das Errichten weiterer Sperrzonen die Prostitution nicht verhindern.
www.kreiszeitung-wochenblatt.de/buxtehu ... 16795.html
Astrid Warburg-Manthey, Gleichstellungsbeauftragte im Rathaus Salzhausen
Die Diskussion um die Love-Mobile nimmt kein Ende. Jetzt herrscht Uneinigkeit unter den Gleichstellungsbeauftragten: Sollen Sperrbezirke an den Bundesstraßen eingerichtet werden? Ja oder nein? Wie berichtet, sprach sich die Regionalkonferenz der Gleichstellungsbeauftragten im ehemaligen Regierungsbezirk Lüneburg für ein Verbot der rollenden Bordelle aus. Astrid Warburg-Manthey und Dörthe Heien, Mitglieder des Arbeitskreises kommunaler Gleichstellungsbeauftragter im Landkreis Harburg, haben da eine andere Meinung.
Das Problem seien nicht die Standorte der Love-Mobile, sondern die Frage, warum es diese Angebote gebe. "Wir sehen neue Sperrzonen kritisch, da die Frauen weiter in die Anonymität gedrängt werden", so Astrid Warburg-Manthey. Hintergrund: Mit der Einführung des Prostitutionsgesetzes 2002 sollte ursprünglich die sogenannte Sittenwidrigkeit abgeschafft und die Rechtsposition von Prostituierten gestärkt werden. Auch wenn rechtlich eine Grundlage geschaffen worden sei, sei die moralische Bewertung der Prostitution gleich geblieben, sagt Warburg-Manthey.
"Prostituierte werden stigmatisiert, egal, aus welcher Motivation heraus die Prostitution ausgeübt wird. Wir vertreten die Auffassung, dass das Gros der Frauen keine andere Alternative in ihrer wirtschaftlichen Situation sieht und deswegen ihren Körper verkauft."
Warburg-Manthey: "Studien zeigen, dass mehr als 80 Prozent aller Männer im Laufe ihres Lebens ein- oder mehrmals sexuelle Kontakte zu Prostituierten haben." So lange "Jedermann" die Frauen als verfügbare Objekte betrachte, werde die Nachfrage nicht verringert und das Errichten weiterer Sperrzonen die Prostitution nicht verhindern.
www.kreiszeitung-wochenblatt.de/buxtehu ... 16795.html
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RE: Love Mobil-Vermieter sieht Verbotsdiskussion gelassen
"Love-Mobile" im Visier
'Love-Mobile' stehen derzeit in der öffentlichen Diskussion
Lüneburg. Insgesamt 37 so genannte "Love Mobile" (Wohnmobile von Prostituierten) haben Beamte im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion (PD) Lüneburg erfasst. Aktuell sind dabei einige Landkreise mehr und andere gar nicht tangiert. Diese Zahl präsentierte Polizeipräsident Friedrich Niehörster im Rahmen eines "Runden Tisches" in der PD, an dem sowohl Vertreter der betroffenen Kommunen und Polizeiinspektionen als auch der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr teilnahmen. Anlass war die aktuelle öffentliche Diskussion zum Thema "Ausübung der Prostitution im öffentlichen Raum" sowie die Forderung nach dem Erlass einer Sperrgebietsverordnung.
Niehörster zeigte den rechtlichen Handlungsrahmen der zuständigen Behörden auf. Die Teilnehmer waren sich einig, dass es angesichts der seit 2002 gesetzlichen Legalisierung der Prostitution nicht um eine Verbannung der Frauen aus dem öffentlichen Raum gehen könne. Vielmehr stehe der Umgang mit den negativen Begleiterscheinungen der Wohnmobilprostitution im Vordergrund, hieß es. Dabei falle die öffentliche Wahrnehmung je nach Standort und Umfeld der Fahrzeuge unterschiedlich aus. Während die meisten Fahrzeuge eher abseits der Wohnbereiche und öffentlichen Parkflächen im Wald stehen, gebe es andere, die sich nahe am Ortsrand befänden.
Und genau dort sei ein gemeinsames und abgestimmtes Handeln aller Entscheidungsträger erforderlich, wurde in der Diskussion schnell deutlich. Andernfalls würden einzelne Maßnahme doch nur zu einem "Verdrängungseffekt" führen. Man war sich einig, die bestehenden örtlichen Problemlagen "unter die Lupe" zu nehmen und die rechtlichen Möglichkeiten vor Ort auszuschöpfen Die Ergebnisse sollen noch in diesem Jahr bei einem weiteren "Runden Tisch" präsentiert werden. Anschließend will die Polizei über die Notwendigkeit einer Sperrgebietsverordnung entscheiden.
www.kreiszeitung-wochenblatt.de/winsen/ ... 23513.html
'Love-Mobile' stehen derzeit in der öffentlichen Diskussion
Lüneburg. Insgesamt 37 so genannte "Love Mobile" (Wohnmobile von Prostituierten) haben Beamte im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion (PD) Lüneburg erfasst. Aktuell sind dabei einige Landkreise mehr und andere gar nicht tangiert. Diese Zahl präsentierte Polizeipräsident Friedrich Niehörster im Rahmen eines "Runden Tisches" in der PD, an dem sowohl Vertreter der betroffenen Kommunen und Polizeiinspektionen als auch der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr teilnahmen. Anlass war die aktuelle öffentliche Diskussion zum Thema "Ausübung der Prostitution im öffentlichen Raum" sowie die Forderung nach dem Erlass einer Sperrgebietsverordnung.
Niehörster zeigte den rechtlichen Handlungsrahmen der zuständigen Behörden auf. Die Teilnehmer waren sich einig, dass es angesichts der seit 2002 gesetzlichen Legalisierung der Prostitution nicht um eine Verbannung der Frauen aus dem öffentlichen Raum gehen könne. Vielmehr stehe der Umgang mit den negativen Begleiterscheinungen der Wohnmobilprostitution im Vordergrund, hieß es. Dabei falle die öffentliche Wahrnehmung je nach Standort und Umfeld der Fahrzeuge unterschiedlich aus. Während die meisten Fahrzeuge eher abseits der Wohnbereiche und öffentlichen Parkflächen im Wald stehen, gebe es andere, die sich nahe am Ortsrand befänden.
Und genau dort sei ein gemeinsames und abgestimmtes Handeln aller Entscheidungsträger erforderlich, wurde in der Diskussion schnell deutlich. Andernfalls würden einzelne Maßnahme doch nur zu einem "Verdrängungseffekt" führen. Man war sich einig, die bestehenden örtlichen Problemlagen "unter die Lupe" zu nehmen und die rechtlichen Möglichkeiten vor Ort auszuschöpfen Die Ergebnisse sollen noch in diesem Jahr bei einem weiteren "Runden Tisch" präsentiert werden. Anschließend will die Polizei über die Notwendigkeit einer Sperrgebietsverordnung entscheiden.
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Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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Fakten und Infos über Prostitution
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