Razzia-Blog (Sammelthema)

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Marc of Frankfurt
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Beitrag von Marc of Frankfurt »

Gestern wieder eine Großrazzia in Bordellen (Laufhäuser = Zimmervermietungen) im Frankfurter Bahnhofsviertel in der Elbestrasse/Taunusstrasse, also dirkekt vor der Tür von Dona Carmen e.V. - Verein für die sozialen und politischen Rechte von Prostituierten


Bild


Die letzten dokumentierten, regelmäßig stattfindenden Groß-Razzien:


...

21.07.2009 www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=61688#61688
Razzia im MayWay Taunusstrasse ehemals Laufhaus Annabella, wo Dona Carmen oft Bordellführungen für Frauen organisiert.
In der Zeitung stand Minderjährige im Bordell gefunden. In einem Artikel konnte man zwischen den Zeilen lesen, dass eine Migrantin einen falschen Ausweis vorgezeigt hatte.

29.10.2010 www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=89908#89908
300 Polizisten. 1000 Personen kontrolliert, 10 Bordelle, 2 Wettbüros, 7 Bars und 7 Spielhallen im Gebiet zwischen Hauptbahnhof, Niddastraße, Gallusanlage und Gutleutstraße.
17 Personen vorläufig festgenommen, die Beamten stellen Waffen und Drogen sicher.
27 Jahre alte Frau, die gegen das Aufenthaltsgesetz verstoßen haben soll. Weil ihr Freund 1.770 Euro Kaution bezahlt, muss sie zumindest nicht in Haft.
17-jähriges Mädchen, das in einem Bordell als Prostituierte arbeitete. Der Betreiber des Etablissements muss nun mit einem Strafverfahren rechnen.
17 Jahre alter Junge. Er war als Freier in einem Haus unterwegs. Die Polizisten stellten seine Personalien fest und übergaben ihn dem Jugendamt.
Polizeisprecher Alexander Kießling
Mit dabei bei der Razzia ist auch der hessische Innenminister Boris Rhein (CDU). Von ihm ausgerufene Sicherheitsoffensive im Viertel.

Ende 2010 waren 5 hessische Polizisten vom Dienst suspendiert worden, die interne Informationen an Hells-Angels-Mitglieder weitergegeben haben sollen.

30.09.2011 www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=104827#104827
Razzia oder Kontrolle am Haus der (inzwischen verbotenen und aufgelösten) Hells Angels Ortsgruppe „Westend“.
Schilder am Vereinsgebäude von der Polizei abgeschraubt worden (Abzeichenverbot).
Vermögen beschlagnahmt. Neugründungen verboten.

26.08.2012 (?) www.donacarmen.de/?p=294
480 Personen überprüft und 2 Straßenabschnitte komplett abgeriegelt.
Kaum Straftaten festgestellt. Deswegen wurde Kritik laut.

16.09.2012 www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=123995#123995
267 Personen und mehrere Bordelle überprüft, Elbestrasse und Bahnhofsviertel.
Razzia richte sich gegen das ganze Spektrum der im Quartier verbreiteten Straftaten und diene überdies dem Sicherheitsgefühl.
20 Uhr bis 1 Uhr morgens (5 Stunden).
5 Personen festgenommen, Waffenfunde und 1 Einhandmesser.
Einsatzführer Thomas Seidel, Polizeisprecher André Sturmeit

13.03.2013 www.fr-online.de/frankfurt/bahnhofsvier ... 18968.html
Clubs "Pure Platinum" (Taunusstrasse) und "Velvet" (Weißfrauenstrasse) durchsucht. 30+43 Personen durchsucht.
23.45 Uhr bis ungefähr um 1 Uhr morgens.
Eine Tänzerin an der Taunusstraße konnte keine Aufenthaltsgenehmigung vorweisen.
Dass so wenig bei der Aktion rumkam, stört die Polizei nicht weiter. "Das sind wohl die Auswirkungen des erhöhten Kontrolldrucks", mutmaßt Polizeisprecher Manfred Füllhardt.

27.06.2013 www.fnp.de/rhein-main/frankfurt/Razzia- ... 675,565557
Hundertschaft mit Ziel Personalfeststellung

25.07.2013 Gestern www.fnp.de/rhein-main/frankfurt/Aerger- ... 675,587956
Taunusstrasse, Elbestrasse
19 Uhr bis 1 Uhr Totalsperrung
250 Beamte auch vermummt vom SEK
Drogenspürhund
188 Personen überprüft
3 Prostituierte wegen Verstößen gegen das Aufenthaltsgesetz festgenommen
3 mit Haftbefehl gesuchte Personen festgenommen
Hehlerei
Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz
unmittelbaren Anlass für die Großkontrolle gab es nach Polizeiangaben nicht.
Ziel Präsenz zu zeigen und Straftaten entgegenzuwirken, wie sie im Quartier häufig begangen werden.
Wahlkampfgetöse.
Gewerbetreibende beschweren sich.

...




.
Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 29.07.2013, 01:47, insgesamt 1-mal geändert.

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fraences
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RE: Razzia Frankfurt

Beitrag von fraences »

Wieder Razzia im Bahnhofsviertel

26.07.2013 · Am Donnerstagabend riegelte die Polizei das Frankfurter Bahnhofsviertel ab. Für mehrere Stunden schotteten sie das Viertel für eine Großrazzia ab. Es ging vor allem darum, Präsenz zu zeigen.

Von KATHARINA ISKANDAR

Unter Kontrolle: Mehrere Personen nahmen die Beamten fest.
Kurz nach sieben war das Bahnhofsviertel dicht. Rund um die sogenannten Wasserstraßen, in denen sich Bordelle und Spielhallen aneinanderreihen, parkten Polizeibusse. Es dauerte nur wenige Minuten, dann hatten sich die rund 200 Polizisten im Viertel verteilt. Die einen sicherten das Areal ab, die anderen strömten in die Häuser hinein. Über Stunden war das Bahnhofsviertel abgeschottet von der Außenwelt - zumindest im geographischen Sinn. Niemand kam mehr hinein, niemand heraus. Die Polizei wollte mit der Großrazzia abermals Präsenz zeigen.

Das Bahnhofsviertel gilt noch immer als kriminellster Stadtteil, trotz der Bemühungen der Stadt, das Quartier mit Wohnungen und Gastronomie nach und nach aufzuwerten. Erst vor wenigen Wochen hatte ein Mann auf offener Straße um sich geschossen. Der Fall ist noch nicht aufgeklärt, aber den Erkenntnissen zufolge ging es um Geldeintreibungen im Milieu. Nicht zuletzt die Spielhallen, heißt es inoffiziell bei der Polizei, brächten eine Menge krimineller Begleiterscheinungen mit sich. Sie gelten als Rückzugsräume für Drogenhändler, auch Geldwäsche wird immer wieder im Zusammenhang mit den Betrieben vermutet. Bisher haben die Kontrollen gezeigt, dass vor allem die Klientel, die dort verkehrt, verdächtig ist. Genauer durchsucht wurden am Donnerstagabend aber auch die Bordelle, in denen die Beamten unter anderem dem Verdacht nachgegangen sind, dass sich dort Frauen aufhalten, die entweder minderjährig sind oder gegen die Aufenthaltsgesetze verstoßen.


6 Personen nahm die Polizei in der Nacht fest, unter anderem:
- weil sie sich illegal in Deutschland aufhielten, wie eine Sprecherin mitteilte.
- Andere wurden wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz festgenommen.
- Gegen einige bestanden schon Haftbefehle.
- Zudem wurde Hehlerware sichergestellt.

In den nächsten Tagen wird ausgewertet, ob die sichergestellten Gegenstände, zu denen die Polizei gestern keine näheren Angaben machte, bekannten Verfahren zugeordnet werden können.

Auch das Ordnungsamt beteiligte sich an der Razzia. Die Stadtpolizisten überprüften mehrere Betriebe hinsichtlich der Gewerbeordnung und Hygienevorschriften.

Eine eigene Bilanz wird die Behörde voraussichtlich in der nächsten Woche vorlegen.

www.faz.net/aktuell/rhein-main/frankfur ... 07465.html
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Beitrag von ehemaliger_User »

Und hinterher wird wieder behauptet, dass die Polizei nicht kontrollieren darf, und so fort.

Bilanz? 6 Personen wegen Bagatellen festgenommen. Hunderten den Abend versaut und der freien Bewegung beraubt.

Sollten die Beamten nicht besser gegen Bouffier und Co. ermitteln?
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Beitrag von fraences »

Das war die zweite Großrazzia im Frankfurter Bahnhofsviertel innerhalb 4 Wochen. Besonders bemerkenswert ist es, das die hier arbeitenden und lebenden Menschen sich an dieser Überpräsenz der Polizei gewöhnt haben. Es scheint so, das eigener Lebenswille und eigener Schaffenskraft von der Exekutive kaputt schikaniert wird, bis hin zur Aufgabe von Entscheidungsfreiheit und Persönlichkeitsentfaltung. Was übrig bleibt ist Unterwürfigkeit und ein operieren auf der Ebene der Schläue.

Die zweite Würgeklammer wird angesetzt, indem teure, exklusive Büro- und Wohnflächen entstehen (Gentrifizierung) und so ein besonderer Freizeit- und Lebensraum planvoll zum Verschwinden gebracht werden soll.

Die Stadtplanung wird geleitet von einer Taktik und Strategie die eine eigene, natürlich gewachsene Struktur aus der Metropole Frankfurt-City langfristig vertreiben soll.

Die zweihundert Mann starke Polizeieinheit, die zu letzt das Bahnhofsviertel kontrollierte, stammte übrigs aus anderen Städten. Hier realisiert sich, das Länder übergreifend munter die Aufstandsbekämpfung als vorstellbares Szenario trainiert wird.

Liebe Grüße, Fraences
Zuletzt geändert von fraences am 27.07.2013, 12:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von ehemaliger_User »

Fraences, Du meinst also, die Polizei (und damit die Steuerzahler) soll wieder einmal den Bodenspekulanten dienlich sein?
Hoffentlich wachen die Hessen auf und geben den Drahtziehern am 15. September die Quittung.

Merkt denn die kritische Öffentlichkeit nicht, wie die Behauptungen im Umfeld der Gesetzgebung zur Prostitution genau durch das Ergebnis solcher Razzien sich als Lüge entpuppen?
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Beitrag von fraences »

In Hinblick auf die Historie der Prostitution und ihres Umfeldes braucht die Öffentlichkeit offensichtlich immer Sündenböcke. Anders ist das Schweigen der Lämmer nicht zu erklären. Der Kapitalismus hat eben seine Mechanismen und irgend Jemand zahlt den Preis dafür.

Liebe Grüße, Fraences
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Marc of Frankfurt
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Landesweite Prostitutions-Razzia USA

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Das verstehen die USA unter der Rettung von Kindern aus der Prostitution:

US FBI Operation Cross Country VII 2013
Minderjährige werden in Handschellen abgeführt und 8x so viele erwachsene Sexworker inhaftiert



159 mutmaßliche Zuhälter
$165,000 beschlagnahmtes Vermögen
Großrazzia in 76 Städten mit 47 FBI- und 230 Polizeieinheiten


Bild
So sieht die Rettung von Kindern aus der Prostitution aus


850 arrested adult sex workers to "rescue" 105 minors
8 volljährige Sexarbeiter_innen pro 1 MinderjährigeR (13-17)
http://bit.ly/166iJvc

Sex worker arrest map
http://bit.ly/166j4hr

Operations cross country seit 2008 und andere Großrazzien
http://bit.ly/19wX9Fn
( www.bit.ly/arrestmap )


Thanks to Emi (EN) http://eminism.org/blog/entry/387
Dave (EN) and
Sonja (DE) http://menschenhandelheute.net/2013/07/ ... stitution/


Bericht über frühere Operation
http://www.sexworker.at/phpBB2/viewtopi ... &start=471

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RE: Razzia-Blog (Sammelthema)

Beitrag von fraences »

Über 200 Polizei-Beamte haben in der Nacht auf den 09. August 2013 eine Großuntersuchung im Frankfurter Bahnhofsviertel durchgeführt. 300 Personen kontrolliert.
2 Lokale wegen Hygienemangel zu gemacht.
Was dabei herauskam, erfahren Sie in diesem Beitrag.

www.rtl-hessen.de/videos.php?video=23032&kategorie=1

Schon wieder Razzia im Rotlicht

Ein Großaufgebot der Polizei hat bei einer Razzia am am Donnerstagabend, 8. August 2013, die Kreuzung Moselstraße / Taunusstraße im Rotlichtviertel in Frankfurt abgeriegelt.

Bei der dritten Großrazzia im Bahnhofsviertel innerhalb von sechs Wochen hat die Polizei 338 Menschen kontrolliert, aber keine Straftaten festgestellt. Nächste Woche werden Tausende Besucher zur Bahnhofsviertelnacht strömen. Wollten die Ordnungshüter vorher noch einmal aufräumen?

www.kreisblatt.de/rhein-main/frankfurt/ ... 675,598166
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RE: Razzia-Blog (Sammelthema)

Beitrag von fraences »

Bordell-Razzia an der Kurfürstenstraße
Alexander Schmalz

Freitagabend stürmten 35 Polizisten mehrere Bars, Cafés und drei Bordelle rund um die Kurfürstenstraße.

Monatliche Razzien der Polizei sollen Freier und Huren abschrecken

Der Bezirk macht ernst im Kampf gegen die Prostitution an der Kurfürstenstraße. Am Freitagabend stürmten 35 Polizisten und Mitarbeiter des Ordnungsamts mehrere Bars, Cafés und drei Bordelle. Das Ziel: Freier und Huren abschrecken!

Über 100 Prostituierte stehen täglich rund um die Kurfürstenstraße in Schöneberg. Ihre Dienste verrichten sie häufig in versteckten Hinterzimmern von normal aussehenden Gaststätten und Bars im Kiez. Seit Jahren gibt es Klagen von Anwohnern über die ausufernde Prostitution. Monatliche Razzien sollen diese zumindest etwas eindämmen.

Bei den Durchsuchungen am Freitag mit dabei war auch Bernd Krömer (CDU), Staatssekretär in der Berliner Senatsverwaltung für Inneres: „So bekomme ich ein ungefiltertes Bild von der Polizeiarbeit in meinem alten Kiez.“ Der ehemalige Schöneberger Baustadtrat hatte sich zusammen mit Anwohnern gegen ein geplantes Laufhaus an der Kurfürstenstraße ausgesprochen und im Juli 2012 den Prozess gewonnen.

Doch die Probleme mit dem Sex in der Öffentlichkeit und den damit verbundenen Schmuddelecken nehmen nicht ab. Krömer realistisch: „Es ist ein kaum zu verscheuchendes Phänomen. Die Frauen sind so professionell, dass sie als Selbstständige angemeldet sind und sich ausweisen können.“

Die Huren (oft Drogenabhängige aus Rumänien) verkaufen ihre Körper für wenige Euro. In den Hinterzimmern von Kneipen und Bars werden spartanische Liebesnester ab 10 Euro Aufschlag angeboten. Als die Beamten diese Etablissements stürmten, wurden zahlreiche Freier in flagranti erwischt. Auch deshalb fährt der Polizeiabschnitt 41 ein klares Konzept: Abschreckung durch Überraschung.

Fazit der Bordell-Razzia: Die Beamten kontrollierten 114 Personen, vollstreckten einen offenen Haftbefehl und stellten zwei Verstöße gegen das Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz fest.

www.bz-berlin.de/tatorte/bordell-razzia ... 26727.html
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Beitrag von ehemaliger_User »

"Freier in flagranti erwischt" ist eine Menschenrechtsverletzung. Das erwähnt die "bz" nicht. Im Gegenteil, sie stellt das so dar, als ob Sex gegen Geld in einem Hinterzimmer ein Straftatbestand wäre.

Ich wusste bislang nicht, dass die Polizei "zur Abschreckung" Razzien durchführen darf.
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RE: Razzia-Blog (Sammelthema)

Beitrag von fraences »

06.09.2012

Basel: Kontrolle im Rotlicht-Miliö


Der Fahndungsdienst der Kantonspolizei Basel-Stadt hat am Dienstagabend, unterstützt von weiteren Polizeikräften sowie von Mitarbeitern des Migrationsamtes und des Amtes für Wirtschaft und Arbeit (AWA), in einer koordinierten Aktion eine Kontaktbar an der Ochsengasse kontrolliert.

Sechs mutmaßliche Sexarbeiterinnen wurden zu genaueren Abklärungen auf den Polizeiposten Spiegelhof gebracht. Aus diesen Abklärungen folgten fünf Passabnahmen und die Festnahme einer Frau, welche wegen Widerhandlung gegen das Ausländergesetz zur Verhaftung ausgeschrieben war.
Dem Betriebsinhaber droht wegen der Verstöße gegen das Ausländergesetz ein Strafverfahren. Die kontrollierten Frauen stammen aus Brasilien, der Dominikanische Republik, Kolumbien und Spanien. Ihre Aufenthaltsverhältnisse werden derzeit vertieft untersucht.

Anm. d. Red.:
Zum Betriebsinhaber wurden keinerlei Angaben seitens der Kapo BS gegeben.

Basel - Kontrolle im "Rotlicht-Milieu"

Basel, 18. September 2013. Während einer Kontrolle in einem Kleinbasler Saunaclub haben die beteiligten Behörden am Dienstag diverse Verstösse festgestellt.

Es besteht der Verdacht, dass bei den Angestellten die im Gesamtarbeitsvertrag des Schweizer Gastgewerbes festgelegten Mindestlöhne nicht eingehalten werden. Die Erkenntnisse werden der zuständigen Kontrollstelle L-GAV weitergeleitet. Ausserdem muss der Betreiber mit einer Revision der kantonalen und eidgenössischen Steuerverwaltung rechnen. Ihm droht zudem eine Bestrafung wegen Verstosses gegen das Lotteriegesetz und wegen Beschäftigens einer Ausländerin unter Missachtung der Meldepflicht.


An der Kontrolle beteiligt waren der Fahndungsdienst der Kantonspolizei Basel-Stadt, das Migrationsamt sowie das Amt für Wirtschaft und Arbeit. Sie kontrollierten insgesamt 14 Personen, davon zehn mutmassliche Sexarbeiterinnen, zwei Empfangsdamen, eine Bardame und eine Reinigungskraft.

http://www.polizei-schweiz.ch/ger_detai ... ilioe.html
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RE: Razzia-Blog (Sammelthema)

Beitrag von fraences »

06.09.2012

Basel: Kontrolle im Rotlicht-Miliö


Der Fahndungsdienst der Kantonspolizei Basel-Stadt hat am Dienstagabend, unterstützt von weiteren Polizeikräften sowie von Mitarbeitern des Migrationsamtes und des Amtes für Wirtschaft und Arbeit (AWA), in einer koordinierten Aktion eine Kontaktbar an der Ochsengasse kontrolliert.

Sechs mutmaßliche Sexarbeiterinnen wurden zu genaueren Abklärungen auf den Polizeiposten Spiegelhof gebracht. Aus diesen Abklärungen folgten fünf Passabnahmen und die Festnahme einer Frau, welche wegen Widerhandlung gegen das Ausländergesetz zur Verhaftung ausgeschrieben war.
Dem Betriebsinhaber droht wegen der Verstöße gegen das Ausländergesetz ein Strafverfahren. Die kontrollierten Frauen stammen aus Brasilien, der Dominikanische Republik, Kolumbien und Spanien. Ihre Aufenthaltsverhältnisse werden derzeit vertieft untersucht.

Anm. d. Red.:
Zum Betriebsinhaber wurden keinerlei Angaben seitens der Kapo BS gegeben.



Basel, 18. September 2013.

Während einer Kontrolle in einem Kleinbasler Saunaclub haben die beteiligten Behörden am Dienstag diverse Verstösse festgestellt.

Es besteht der Verdacht, dass bei den Angestellten die im Gesamtarbeitsvertrag des Schweizer Gastgewerbes festgelegten Mindestlöhne nicht eingehalten werden. Die Erkenntnisse werden der zuständigen Kontrollstelle L-GAV weitergeleitet. Ausserdem muss der Betreiber mit einer Revision der kantonalen und eidgenössischen Steuerverwaltung rechnen. Ihm droht zudem eine Bestrafung wegen Verstosses gegen das Lotteriegesetz und wegen Beschäftigens einer Ausländerin unter Missachtung der Meldepflicht.


An der Kontrolle beteiligt waren der Fahndungsdienst der Kantonspolizei Basel-Stadt, das Migrationsamt sowie das Amt für Wirtschaft und Arbeit. Sie kontrollierten insgesamt 14 Personen, davon zehn mutmassliche Sexarbeiterinnen, zwei Empfangsdamen, eine Bardame und eine Reinigungskraft.

http://www.polizei-schweiz.ch/ger_detai ... ilioe.html
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RE: Razzia-Blog (Sammelthema)

Beitrag von fraences »

EINSATZ IN DER MAYBACHSTRASSE
Razzia: Verdacht auf Prostitution und illegales Glücksspiel


Mit einem Großaufgebot filzte die Bundespolizei entlang der Maybachstraße drei Italienische Lokale.

Riesen-Polizei-Aufgebot in der Nähe des Media-Parks: Mehrere hundert Beamte von Zollamt, Bundespolizei und Kölner Polizei durchkämmten gegen 17.20 Uhr italienische Lokale an der Maybachstraße: Razzia!
„Es geht um den Verdacht des Rauschgifthandels, Prostitution und Schleusungskriminalität“, so eine Sprecherin der Bundespolizei St. Augustin. Im Bereich Maybachstraße zwischen Krefelder Straße und Sudermanplatz wurden drei italienische Lokale und angrenzende Privaträume gefilzt.
Für die Dauer der Razzia war die Straße an dieser Stelle gesperrt. Einige Anwohner konnten deshalb nicht in ihre Wohnungen. Nach EXPRESS-Informationen soll dort auch illegales Glücksspiel betrieben worden sein. Mehrere Haftbefehle wurden schon am frühen Abend vollstreckt.
Mit Drogenspürhunden suchten Fahnder die Räume ab. Gleichzeitig schlugen die Ermittler in Lokalen in Nippes, am Heumarkt und in der Südstadt zu. Das Ergebnis der Razzia soll im Laufe des Dienstags bekanntgegeben werden.

www.express.de/koeln/einsatz-in-der-may ... 28446.html
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RE: Razzia-Blog (Sammelthema)

Beitrag von fraences »

GroßrazziaPolizei findet 15-jährige Prostituierte


Bundespolizei und Zoll haben bei der Großrazzia in Köln Wohnungen und Cafés in der Kölner Innenstadt, im Agnesviertel, Nippes und der Altstadt durchsucht. Foto: Arton Krasniqi, KSTA

Bei der Großrazzia von Bundespolizei und Zoll gegen eine Bande von Drogen- und Menschenhändlern wurden zehn Verdächtige festgenommen. In einer Wohnung fanden die Beamten eine 15-jährige Prostituierte aus Albanien. Von Claudia Hauser

Mit einem Großeinsatz haben Bundespolizei und Zoll am Montagabend einen international agierenden Schleuser- und Drogenring zerschlagen. 350 Beamte waren beteiligt und durchsuchten mit fünf Rauschgiftspürhunden zeitgleich Wohnungen, Restaurants und Bars in der Innenstadt, im Agnesviertel, am Heumarkt und in Nippes.

Die Fahnder nahmen zehn Personen fest, stellten 6,5 Kilogramm Rauschgift sowie 134 000 Euro sicher. Sie wurden unterstützt von GSG 9-Beamten der Antiterror-Einheit der Bundespolizei. "Wir mussten damit rechnen, dass die Verdächtigen bewaffnet sind", sagte ein Sprecher der Bundespolizei. Die meisten hatten aber nicht mit einer Durchsuchung gerechnet, nur einer der Männer hatte eine Schusswaffe. Er wurde von den GSG 9-Beamten in einem Haus in der Innenstadt überwältigt.


Großrazzia im Kölner Norden und am Heumarkt

Bei einer Großrazzia haben Bundespolizei und der Zoll mehrere Ladenlokale und Privatwohnungen in Köln durchsucht.

Die Durchsuchungen von insgesamt 17 Objekten begann in den Nachmittagsstunden und zog sich bis in den späten Abend hinein.

Die Ermittler nahmen zehn Personen fest, darunter den 35 Jahre alten Hauptverdächtigen.
In einer der Wohnungen war eine Prostituierte, das Mädchen ist 15 Jahre alt. Es wurde wie viele andere von den Tätern aus Albanien nach Deutschland geschleust, Zahlen nennt die Polizei noch nicht, spricht aber von "zahlreichen jungen Frauen". Die Frauen mussten in kleineren Bordellen und Stundenhotels anschaffen. Unter den festgenommenen Männern ist auch der 35-jährige Haupttäter der Bande, der als äußerst gewalttätig gilt. Die anderen Beschuldigten stammen wie er aus Albanien, die meisten sind mit falschen Papieren nach Deutschland eingereist. Die Bundespolizei spricht von einem "sehr erfolgreichen" Einsatz. "Wir haben zehn Personen gesucht und die haben wir auch gefunden", sagte ein Sprecher.

Die Bande steht im Verdacht, im großen Stil Kokain aus Südamerika über die Niederlande nach Deutschland geschmuggelt und verkauft zu haben. Der Ring hat nicht nur Frauen mit gefälschten Papieren über die Grenzen geschleust, die als Prostituierte arbeiten mussten; auch Männer wurden in die Bundesrepublik geholt. Sie arbeiteten als Drogenkuriere oder Dealer für den Ring. Die Ermittlungen gegen die Bande liefen seit Ende 2012 – auch im benachbarten Ausland.

Die Ermittler gehen davon aus, dass die Beschuldigten ihre illegalen Gewinne aus dem Drogenhandel und der Prostitution ins Ausland transferiert und damit auch Geldwäsche betrieben haben.

Sechs der Festgenommenen sind mittlerweile in Untersuchungshaft, einer in Abschiebehaft und drei wurden nach den Vernehmungen zunächst wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Ermittlungen dauern an. Die Täter müssen mit mehrjährigen Haftstrafen rechnen. Wie es für die 15-Jährige weitergeht, war am Dienstag noch unklar. "Wir klären erst einmal eine staatliche Inobhutnahme", sagte ein Polizeisprecher.


www.ksta.de/koeln/-festnahmen-grossrazz ... 30766.html
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Razzia gegen Sexworker

Beitrag von fraences »

POLIZEIAKTION IN RHEIN-BERG
Groß-Razzia im Rotlichtmilieu


Zoll, Polizei und die Ausländerbehörde des Rheinisch-Bergischen Kreises haben am Mittwochabend eine großangelegte Kontrolle im rheinisch-bergischen Rotlichtmilieu durchgeführt.

Zahlreiche Frauen wurden vorläufig festgenommen.

5 Festnahmen und Verdacht auf Leistungsbetrug in 7 Fällen bilanzierten Zoll, Polizei und die Ausländerbehörde des Rheinisch-Bergischen Kreises nach einem Einsatz im Rotlichtmilieu.

Am Mittwochabend hatten Zöllner der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Köln gemeinsam 3 Objekte des Rotlichtmilieus kontrolliert.

Haftbefehle vollstreckt

Bei einer Razzia in einem Bergisch Gladbacher Etablissement nahmen die Ermittler 2 Frauen fest, gegen die Haftbefehle wegen offener Geldbeträge bestanden. Eine der Damen zahlte noch im Laufe des Abends das Geld ein. Die Ermittler setzten diese Frau wieder auf freien Fuß.

Auf einem Wermelskirchener Parkplatz kontrollierte der Zoll 5 Wohnwagen, in denen mehrere Prostituierte ihrem Gewerbe nachgingen. 3 von ihnen stammten aus Westafrika und hatten keine Aufenthaltserlaubnis.

Auch diese Frauen wurden vorläufig festgenommen.

Bei 7 der 15 angetroffenen Personen (46%) besteht der Verdacht, dass sie Sozialleistungen beziehen und dem zuständigen Leistungsträger ihre Beschäftigung nicht angezeigt haben. In allen Fällen ermitteln die Fahnder weiter.

www.ksta.de/aus-dem-kreis/polizeiaktion ... 67148.html
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Sexworker wehren sich gegen Razzien

Beitrag von Marc of Frankfurt »

US Sexworker wehren sich gegen Razzien ausgelöst von Christlichen Ausstiegsprojekten


Phoenix Arizona USA: Sex workers and allies protested yesterday October 17, 2013 outside Bethany Bible Church, the site of the Project ROSE Prostitution Diversion Initiative.

Twice a year the Phoenix Police and the ASU School of Social Work team up to arrest people working in the sex trade.

People who are arrested and found to be “eligible” for services are forced to choose between a 6-month diversion program and criminal charges.

www.bestpracticespolicy.org/2013/10/18/ ... ject-rose/

www.thenationreport.org/phoenix-sex-wor ... n-program/


2013 www.azfamily.com/news/Project-Rose-targ ... 79971.html
2012 www.azfamily.com/news/Cracking-down-on- ... 57885.html

www.projectphoenixwebsite.com



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www.bit.ly/arrestmap - Arrest Mapper Project

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RE: Razzia-Blog (Sammelthema)

Beitrag von fraences »

Drogen- und Menschenhandel: Elf Personen festgenommen

Im Rahmen einer Razzia haben Beamte von Zoll und Bundespolizei auch in Aachen Gebäude durchsucht.


Aachen. Beamte der Zollfahndung und der Bundespolizei haben einer Drogen- und Schleuserbande am Donnerstag bei einer großangelegten Razzia in und um Aachen einen herben Schlag versetzt: Elf Personen wurden festgenommen, vier Kilogramm Rauschgift und 9000 Euro Bargeld sichergestelllt.


Schon in den Morgenstunden hatten die Ermittler mit Durchsuchungen von insgesamt elf Objekten im Aachener Raum begonnen. Erfolgreich waren sie unter anderem am Adalbertsteinweg, wo die Beamten Informationen unserer Zeitung zufolge fünf Personen festnehmen konnten. Eine weitere Person wurde demnach in Stolberg-Büsbach verhaftet. Bei einem der Festgenommenen soll es sich zudem um einen der Köpfe der international operierenden Bande handeln.

Der Bande wird vorgeworfen, im großen Stil Kokain aus Südamerika über die Niederlande in die Region zu schmuggeln. Zudem sollen sie mehrere Ausländer mit falschen Papieren nach Deutschland geschleust haben, damit diese als Drogenkuriere arbeiten oder sich prostituieren könnten. Sie war deswegen schon Ende 2012 ins Visier der Ermittler geraten.


www.aachener-zeitung.de/lokales/region/ ... n-1.683971
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RE: Razzia-Blog (Sammelthema)

Beitrag von fraences »

Landeskriminalamt Niedersachsen / LKA-NI: Bekämpfung des Menschenhandels ...: LKA-NI: Bekämpfung des Menschenhandels zum Nachteil osteuropäischer Frauen

Ermittler überprüfen niedersachsenweit 723 Prostituierte

Hannover - Gestern Nachmittag ab 16 Uhr beteiligten sich insgesamt 22 niedersächsische Polizeidienststellen, der Zoll und die Ausländerbehörden an einer landesweiten Kontrolle von sog. Modellwohnungen, Bordellen, "Love-Mobiles" und dem sog. Straßenstrich um Indikatoren für den Menschenhandel, insbesondere bei rumänischen und bulgarischen Frauen, zu gewinnen. Die in allen Polizeidirektionen des Landes durchgeführten Kontrollmaßnahmen nach dem Gefahrenabwehrgesetz setzten sich in den Abend- bzw. Nachtstunden fort und dauerten bis ca. 3 Uhr an.

Insgesamt wurden 723 Prostituierte an 406 Örtlichkeiten angetroffen und überprüft, von denen 387 Prostituierte aus den Ländern Bulgarien und Rumänien stammen.
Die verbleibenden 336 kontrollierten Frauen stammen aus unterschiedlichsten Herkunftsländern wie Europa, Afrika, Asien und Südamerika.

In drei Fällen begründete sich der Verdacht des Menschenhandels, in einem Fall wurde in anderer Sache ein bestehender Haftbefehl vollstreckt. Darüberhinaus wurden sechs Strafanzeigen wegen Verstoß gegen das Aufenthaltsgesetz gefertigt. Weiterhin wurden diverse gewerberechtliche und steuerrechtliche Verstöße und Urkundenfälschungen festgestellt. Dazu Uwe Kolmey, Präsident des Landeskriminalamtes: "Die gemeinsame Aktion war erfolgreich und diente auch dazu, weitere Informationen über organisierte Strukturen und Hintermänner des Menschenhandels zu gewinnen."

2012 wurden in Niedersachsen 80 Ermittlungskomplexe wegen Verdachts des Menschenhandels zur sexuellen Ausbeutung geführt. Da die Opfer in vielen Fällen eingeschüchtert sind und keine weiteren Angaben bei den Ermittlungsbehörden machen, ist der beweiskräftige Nachweis des Straftatbestandes äußerst schwierig. Experten vermuten daher auch ein besonderes großes Dunkelfeld.

www.ad-hoc-news.de/landeskriminalamt-ni ... s/32527221
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Marc of Frankfurt
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Legendenbildung bei der Polizei?

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Polizei hat das Kamera-Team des öffentlich-rechtlichen Rundfunks gleich mitgebracht




Hier ein älterer Bericht, der zeigt worum es der Polizei geht und was passiert

Razzia 2012 - ARD brisant
Brisant Braunschweig Bruchstraße 06.07.2012
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=135849#135849

[youtube][/youtube]
Kriminalkommissar Thoren Biethan: "Die Bulgarin Carmen ist Baujahr 90 [22 Jahre]." Was für eine arrogante Sprache vor einer Fernsehkamera. Mit dieser Sprache degradiert der Beamte die Sexarbeiterin zu einer Sache, er objektiviert sie, also gerade das, was Prostitutionsgegner der Prostitution selbst vorhalten, macht hier der Amtsdiener selbst. Genauso machen es Journalisten vgl. Fotoverfälschung einer deutschen Sexarbeiterin durch den Spiegel.

Er sagt weiter: "in dem Alter geht keine freiwillig auf den Strich". Der Polizist, der hier vmtl. recht deutlich preisgibt was die Polizei so im Allgmeinen über Prostitution denkt, spricht damit jungen aber erwachsenen volljährigen ausländischen Europäischen Sexarbeiterinnen-Migrantinnen ihr Selbstbestimmungsrecht und ihre wirtschaftliche Entscheidungskompetenz ab. Im Alter von 22 Jahren verdienen Sexworker bekanntlich sehr gut (Verdienst-Diagramm).

Die Polizei arbeite ein "Pusszlespiel ab, bis eine Frau mal die Nerven verliert, oder derart mißhandelt wird und auspackt". Und direkt im Anschluß ein Kommentar aus dem Off "man wolle Vertrauen aufbauen" und die Macher merken vermutl. gar nicht wie scheinheilig diese Aussage in den Ohren von Sexworkern klingt angesichts des Polizei- und Verfolgungsdrucks den sie selbst aufbauen.

Für die Sexarbeiterin Sonja gibt es sogar einen Haftbefehl und sie wird abgeführt, weil sie in Frankfurt im Sperrbezirk (komplizierte Verordnung und Karte) gearbeitet hatte und eine Geldstrafe nicht zahlte. "Sie geht jetzt in den Bau". Weil vmtl. hier auch der Polizeibeamte selbst sieht, dass das alles geschieht, obwohl sie nur angeschafft hat in einem Bereich der verboten war (Ordnungswidrigkeit), er ihr aber von amtswegen dennoch Gefängnishaft antun muß, so erscheint es mir geradezu zwingend einleuchtend, dass er sich selbst die Legende bastelt, da müßten noch bösere Männer im Spiel sein, die die eigentlichen Schuldigen seien, denen man dann die Schuld dafür zuweisen kann. So entsteht m.E. der Zuhälterei- und Menschenhandels-Mythos, denn damit kann der Polizist sein Gemüt beruhigen und sich quasi entschulden dafür dass er eine Frau in den Knast steckt. Dabei ist der Staatsbeamter doch derjenige, der hier die größte Gewalt ausübt, und das nur weil eigenlich ein System von Vorschriften und Gesetzen versagt im komplexen Regulierungsverhältnis zu Sex, Sexarbeit, Migration und Armut (extremes Wohlstandsgefälle d.h. Vermögens-Ungleichheiten Frauen/Männer, Arbeiterinnen/Kunden, Deutsche/Migranten...).

Dass die Sexarbeiterin kein Geld hat, wird als Indiz für Ausbeutung gesehen (abkassiert). Dass sie Geld aber möglicherweise lieber diskret bei der Kollegin und damit für die Familie oder den Clan zurückläßt, als es den Behörden anzugeben/abzugeben, scheint in der Reportage nicht weiter zu interessieren.

Eine junge Sexarbeiterin ist Mutter und hat in Rumänien 3 kleine Kinder.

Die die ausländischen Frauen begleitenden Männer, Lebensgefährten oder mutmaßlichen Zuhälter findet die Polizei im benachbarten Internetcafe.

Auch hier kann die Polizei nur deshalb Männer festnehmen, weil sie zuvor Platzverweise erteilt hatte, die diese nun offensichtlich verletzt haben.

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fraences
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RE: Razzia-Blog (Sammelthema)

Beitrag von fraences »

Das Ergebnis der Razzia:

POL-STD: Bekämpfung des Menschenhandels zum Nachteil osteuropäischer
Frauen Ermittler überprüfen niedersachsenweit 723 Prostituierte, 60 davon im Landkreis Stade - Pressemeldung von LKA und PI Stade
Stade (ots) - Am vergangenen Donnerstag ab 16 Uhr beteiligten sich insgesamt 22 niedersächsische Polizeidienststellen, der Zoll und die Ausländerbehörden an einer landesweiten Kontrolle von sog. Modellwohnungen, Bordellen, "Love-Mobiles" und dem sog. Straßenstrich um Indikatoren für den Menschenhandel, insbesondere bei rumänischen und bulgarischen Frauen, zu gewinnen. Die in allen Polizeidirektionen des Landes durchgeführten Kontrollmaßnahmen nach dem Gefahrenabwehrgesetz setzten sich in den Abend- bzw. Nachtstunden fort und dauerten bis ca. 3 Uhr an.

Insgesamt wurden 723 Prostituierte an 406 Örtlichkeiten angetroffen und überprüft, von denen 387 Prostituierte aus den Ländern Bulgarien und Rumänien stammen. Die verbleibenden 336 kontrollierten Frauen stammen aus unterschiedlichsten Herkunftsländern wie Europa, Afrika, Asien und Südamerika.

In drei Fällen begründete sich der Verdacht des Menschenhandels, in einem Fall wurde in anderer Sache ein bestehender Haftbefehl vollstreckt. Darüberhinaus wurden sechs Strafanzeigen wegen Verstoß gegen das Aufenthaltsgesetz gefertigt. Weiterhin wurden diverse gewerberechtliche und steuerrechtliche Verstöße und Urkundenfälschungen festgestellt. Dazu Uwe Kolmey, Präsident des Landeskriminalamtes: "Die gemeinsame Aktion war erfolgreich und diente auch dazu, weitere Informationen über organisierte Strukturen und Hintermänner des Menschenhandels zu gewinnen."

2012 wurden in Niedersachsen 80 Ermittlungskomplexe wegen Verdachts des Menschenhandels zur sexuellen Ausbeutung geführt. Da die Opfer in vielen Fällen eingeschüchtert sind und keine weiteren Angaben bei den Ermittlungsbehörden machen, ist der beweiskräftige Nachweis des Straftatbestandes äußerst schwierig. Experten vermuten daher auch ein besonderes großes Dunkelfeld.

Auch im Landkreis Stade beteiligten sich sechs Beamtinnen und Beamte sowie der Leiter des Ordnungsamtes des Landkreises Stade an den Kontrollen. Dabei wurden im hiesigen Bereich sechs Lovemobile, 10 Modellwohnungen und sechs Bordelle überprüft. Insgesamt konnten dabei 60 Prostituierte unterschiedlicher Nationalitäten angetroffen und kontrolliert werden. Die größte Gruppe stammt aus Bulgarien (18 von 60) gefolgt von Deutschland (8) Rumänien (6) und Tschechien (5). Straftaten und Ordnungswidrigkeiten wurden bei den Überprüfungen nicht festgestellt.

http://www.ad-hoc-news.de/polizeiinspek ... s/32566260
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