Statt: Verrichtungsboxen
Besser: Safer-Sex drive-in Love&Sex-Boxen oder: Liebes-Lauben
Liebesboxen erstmals 1986 in Utrecht, Niederlande

Foto zeigt Straßenstrich Liebes-Boxen in Eindhoven.
Dortmund 2002-2011


20 Safer-Sex drive-in Liebes-Boxen für Dortmund als strukturelle Sicherheit für Sexworker seit 2002 und mit Kober vom Sozialdienst katholischer Frauen,
Abgerissen im Mai 2011.
The "safe-sex drive-in love boxes" in Dortmund have been officially destroyed alongside with the renovated container café for the sex and social workers 1. Mail 2011. Just some month after sex tax of 6 Euro/night was introduced and 7.500 Euro/month collected by the city. But the government couldn't manage the Roma immigration mostly from Stolipinowo. They decided the peaceful street work area to be the root cause of failed integration and crime in the city of Dortmund. Although sex workers went for protest www.youtube.com/embed/QJXpLpH1Y5A very tough zoning rules and policing has been enacted in Mai 2011.
Photos of the destruction of the street hustling area model project, providing structural prostitution work place safety, established in 2002, 16 years after the first in Utrecht: www.derwesten.de/staedte/dortmund/Der-S ... 57234.html
Betreut vom Sozialprojekt KOBER vom Sozialdienst katholischer Frauen (SkF)
Köln seit 2001

"Verrichtungsboxen" machen auch den Kölner Straßenstrich sicherer. Geestemünder Straße geöffnet 12:00-02:00 Uhr. Eine PPP (private public partnership) vom Ordnungsamt der Stadt Köln mit Hausrecht und dem Sozialdienst katholischer Frauen, um den zuvor informellen Drogenstrich vom Reichensberger Platz (Gericht) wegzuverlagern in eine geschützte und sozial betreute Einrichtung mit Druckraum und Sozialbetreuung. Profis und Migrantinnen haben keinen Zutritt, weil sonst die Gefahr besteht dass die Drogengebraucherinnen wieder in die Stadt verdrängt werden [Ulli Schauen Radiofeature DLF 2012].
Essen seit 2009


Kirmesplatz in Essen, Germany. 10 Safer-Sex drive-in Love-Boxes set up for 400.000 Euro in 2009 and serving about 30 sex workers a day or 300 in total:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=2789&start=2
Bonn mit Tagessteuer/Vorsteuer-Kassenautomat seit 2011

6 Euro pro Nachtschicht. Straßenstrich wurde auf 100m zusammengekürzt. Wenn er vorher 2 km war (?), kann es schonmal vorkommen, dass Kunden 100 km fahren (50 Runden) *LOL*
Point of taxation (POT) am Straßenstrich Bonn Immenburgstraße (Juli 2011):
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=101433#101433
Zürich POT Kassenautomat am Straßenstrich seit 2013

größer
Liebes-Lauben demnächst:

Zürich Aargauerstrasse. Positive Volksabstimmung pro Strichplatz 11.3.2012.
Exkursion der Politiker aus Zürich 2010:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=87504#87504
Intl. Vergleich und neue Safer-Sex drive-in Love-Boxen in Zürich (Mai 2011):
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=99357#99357

Eröffnung Strichplatz Argauerstraße im August 2013
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=134538#134538
Ursprünglicher Text dieses Postings:
Seit Dortmund eine offizielle "Verrichtungsfläche" hat, gibt es kaum noch Gewalttaten gegen Prostituierte. Die Frauen können mit ihren Freiern in eines der 20 pferdestallähnlichen Etablissements fahren. Direkt mit dem Auto. Ausgerechnet katholische Beratungsstellen in Köln und Dortmund hatten die zündende Idee, die sicher beispielhaft für andere Städte ist.
Die Diplom-Psychologin Claudia Attig-Grabosch und ihre Kollegin arbeiten für "Kober", eine katholische Beratungsstelle für Prostituierte. Zusammen mit der Stadt Dortmund haben sie das Boxenkonzept umgesetzt. Attig-Grabosch erklärt das Prinzip: "Der PKW fährt ganz links an der Wand entlang in die Box. Der Fahrer kann also nicht aussteigen, weil er seine Tür gar nicht öffnen kann. Die Beifahrerin dagegen hat die Möglichkeit, die Tür zu öffnen, und kann den roten Alarmknopf erreichen."
Geringeres Berufsrisiko
Löst man den Alarm aus, leuchtet eine Lampe und es ertönt ein schriller Ton. Andere Prostituierte kommen dann sofort zu Hilfe. Elisabeth, eine französische Prostituierte, sorgt ehrenamtlich für Ordnung auf dem Boxengelände. Sie ist begeistert von dem Konzept, schließlich kennt sie ihr Berufsrisiko und die Tragödien vergangener Tage. Eine Tote, Vergewaltigte und Messerattacken hätten sie früher gehabt, erzählt sie. Doch seit sie die Boxen hätten, wäre kein neuer schlimmer Fall passiert.
Nicole ist Anfang 50 und arbeitet seit sieben Jahren auf der Ravensberger. Seit Juni letzten Jahres fährt sie mit ihren Kunden zu ihrem neuen Arbeitsplatz, der keine 100 Meter vom Straßenstrich entfernt liegt. Die 20 Drive-in-Boxen im Baumarktstil sind nichts für Romantiker. Doch für Nicole sind diese Etablissements von Vorteil: "Man braucht nicht mehr so lange rausfahren, und vor allem hat man auch immer Angst gehabt. Hier fährt man schnell rein, zack und fertig."
Beratungsstelle vor Ort
Mitten auf dem Straßenstrich steht auch ein Beratungscontainer von Kober. Hier können sich die Frauen aufwärmen, Kaffee trinken, eine Suppe essen und billig Kondome kaufen. Und wenn nötig, erhalten sie Hilfe von Claudia Attik-Grabosch und ihren Kolleginnen.
In dem Container sitzt auch die Schuldnerberaterin Karin Müller. Denn immer mehr Frauen gehen auch in Dortmund nur auf den Strich, um von ihren Schulden runterzukommen.
Die Verrichtungsboxen kommen auf beiden Seiten gut an. In anderen deutschen Städten ist es noch immer undenkbar, Prostituierten und Freiern mit öffentlichen Geldern eine sichere Anlaufstelle zu finanzieren. Attig-Grabosch ist der festen Überzeugung, dass diese Einrichtung notwendig ist: "Prostitution wird es immer geben, dafür muss man auch Vorkehrungen treffen, weil man auch eine Verantwortung hat." Denn schließlich haben sich vom Wegschauen die Dinge noch nie geändert.
ML Mona Lisa ZDF, 18.2.2007, 18.00 Uhr
Wiederholung bei 3sat, 21.2.2007, 12.15 Uhr
Mehr Sicherheit für Prostituierte
Ein Beitrag von Ute Laibl
Sendedatum: ML Mona Lisa, 18.2.2007, 18.00 Uhr
Wiederholung bei 3sat, 21.2.2007, 12.15 Uhr
Weitere Links zu früheren ML-Sendungen:
Hausfrauen als Hobby-Huren
Leben abseits der Gesellschaft
Geschützte Prostitution
Quelle: M.G./Infodienst: www.lobby-fuer-menschenrechte.de
Sieht man von armutsbedingtem Elend einmal ab und betrachtet diese öffentlich organisierten und finanzierten drive-in Einrichtungen näher, insbesondere in Verbindung mit den Frauen in den Hilfseinrichtungen vor Ort, die sich um den Platz der Lustgewährung kümmern und die von katholischen Beratungsstellen organisiert werden, so ist das Ganze nicht unähnlich dem Ideal eines frauengeführten Bordell in Genossenschaftsform oder gar den überlieferten Stätten der Tempelprostitution mit angeschlossenen Klosteranlagen.
Wann setzt sich endlich der Standpunkt durch, daß lebensweisen-akzeptierende Entkriminalisierung von professionellen Liebesdiensten, der beste Schutz für humane Lebensformen und gegen Prekarisierung darstellt? [MoF]
Nachträge:
Siehe auch die Wiener TU Studenten, die dieses hier zusammengestellte Konzept aufgegriffen haben und Möblierungen für den Straßenstrich entworfen haben:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=37887#37887
Sexworker Demo 24.3.2011 zum Erhalt von Straßenstrich und Modellprojekt "Safer Sexwork" Dortmunder Modell:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=1902&start=99
Berlin Kurfürstenstrasse prüft 2013:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=130569#130569
“Hey Baby, How Much?”: Stop Blaming Sex Workers For Street Sexual Harassment
www.bornWhore.com/2012/12/07/hey-baby-h ... arassment/
Regulierungen Straßenstrich im internationalen Vergleich (Tabelle)
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=132654#132654
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