ProstG: Deutsches Prostitutionsgesetz

Beiträge betreffend SW im Hinblick auf Gesellschaft bzw. politische Reaktionen
Benutzeravatar
Arum
verifizierte UserIn
verifizierte UserIn
Beiträge: 961
Registriert: 01.06.2009, 13:35
Wohnort: Niederländische Grenzregion
Ich bin: Keine Angabe

Beitrag von Arum »

          Bild

Auch die Verweigerung der Anmeldung bei erkennbar "fehlender Einsichtsfähigkeit" der Frauen ist vom Tisch. Ein Punkt, der der Union besonders wichtig war. "Bei jedem größeren Kauf ist die Geschäftsfähigkeit der Partner Voraussetzung.


So wie zum Beispiel beim Berliner Flughafen der Fall.
Guten Abend, schöne Unbekannte!

Joachim Ringelnatz

Benutzeravatar
fraences
Admina
Admina
Beiträge: 7426
Registriert: 07.09.2009, 04:52
Wohnort: Frankfurt a. Main Hessen
Ich bin: Keine Angabe

RE: ProstG: Deutsches Prostitutionsgesetz

Beitrag von fraences »

Wir müssen uns konsequent für den Schutz der Prostituierten einsetzen

4. Dezember 2015


Das Ministerium hat jetzt einen Gesetzentwurf vorgelegt, der wichtige Schutzmechanismen weglässt.

Berlin, 4. Dezember 2015

Liebe Blog-Leserinnen und liebe Blog-Leser,

das Prostituiertenschutzgesetz hat es in den vergangenen Tagen wieder vielfach in die Presse geschafft. Als Berichterstatterin habe ich natürlich tagtäglich mit dem Thema zu tun. Viele Leserinnen und Leser fragen mich, wie es dazu kam.

Die in der Prostitution tätigen Menschen besser zu schützen, ist eines der wesentlichen familienpolitischen Ziele unserer Agenda für diese Wahlperiode. Wenn wir an Prostituierte in Deutschland denken, dann haben wir nicht eine 24jährige Jurastudentin im Blick, die sich als Escort etwas hinzuverdient. Wir denken an die ungezählten jungen Frauen, die aus Südosteuropa nach Deutschland kommen und hier für einen Hungerlohn in der Sexindustrie ausgebeutet werden. Diese jungen Frauen fristen ihr Dasein hauptsächlich in der Dunkelheit eines höchst kriminogenen Umfelds. Sie werden mit der Aussicht auf einen Job als Haushälterin oder Kellnerin nach Deutschland gelockt und dann der Prostitution zugeführt. Sie sind EU-Bürgerinnen. Ihr Aufenthalt und die Tatsache, dass sie hier einer Arbeit nachgehen, sind legal. Die Umstände unter denen dies passiert, sind es nur selten. Das Prostituiertenschutzgesetz (ProstSchG) sollte genau hier Licht ins Dunkel bringen.

In zähen Verhandlungen haben sich Union und SPD im Sommer auf eine Regulierung der Prostitution geeinigt, die grundsätzlich auf zwei Säulen aufbaut. Erstens werden Bordellbetriebe in Deutschland strenger kontrolliert. Bisher war es einfacher ein Bordell zu betreiben, als Blumen auf dem Wochenmarkt zu verkaufen. Wer ein Bordell betreiben will, muss zukünftig seine persönliche Zuverlässigkeit nachweisen. Verantwortliche im Bordell dürfen nicht vorbestraft sein. Die Betriebe unterliegen gewerbe- und baurechtlichen Schutzvorschriften, für die angestellten Prostituierten gelten die Regeln des Arbeitsschutzes, und strenge Jugendschutzvorschriften sollen Minderjährige aus dem kriminogenen Umfeld der Bordellbetriebe fernhalten.

Zweitens soll die selbstständige oder Individualprostitution besser geregelt werden. Da zur Prostitution keine besondere Infrastruktur vonnöten ist, haben sich unzählige Geschäftsmodelle entwickelt, bei denen die Prostituierten inoffiziell diesem Gewerbe nachgehen. Diese Modelle werden von kriminellen Zuhältern ausgenutzt.

Ziel der Union ist daher, dass sich Prostituierte in Deutschland vor Ort anmelden müssen und dass sie einen Nachweis über eine Gesundheitsberatung erbringen. Sowohl die Gesundheitsberatung als auch der persönliche Anmeldungsprozess sollen sicherstellen, dass die Prostituierten ihre Rechte kennen, dass sie von den örtlichen Hilfsangeboten und Ausstiegsmöglichkeiten wissen und dass sie einen Ansprechpartner haben, an den sie sich im Notfall wenden können.

Diese beiden für uns tragenden Säulen der Regulierung des Prostitutionsgewerbes, waren als gemeinsames Ziel von Union und SPD vereinbart. Unser Eckpunktepapier und Vereinbarungen haben detailliert festgehalten, wie der Schutz der Prostituierten verbessert werden soll. Die Ergebnisse dieser Verhandlungen wurden von Unionsseite als Erfolg für die Prostituierten gesehen und Erfolg für unsere Familienpolitik zum Schutz der Betroffenen. Dies wurde bereits nach außen positiv kommuniziert. Von Seiten der Prostituiertenverbände und ihnen verbundenen Interessengruppen kam verstärkt Kritik. Diese Gruppen, die allein schon wegen ihrer geringen Mitgliederzahl nicht als repräsentativ für das Prostitutionsgewerbe angesehen werden können, wenden sich gegen die Registrierung der Prostituierten, die den dunkeln Hintermännern das Geschäft erschweren würde. Sämtliche von uns eingebauten Schutzmechanismen, wie zum Beispiel die Aliasbescheinigungen, bei denen nur für die Polizei mit entsprechender Entschlüsselung die wahre Identität der Prostituierten möglich ist, lassen die Prostituiertenverbände völlig außer Acht.

Das Ministerium hat jetzt einen Gesetzentwurf vorgelegt, der diese wichtigen Schutzmechanismen weglässt.

Nur, weil die SPD sich nicht eingestehen will, dass ihr Prostitutionsgesetz von 2002 ein handwerklicher und politischer Fehler war, dürfen wir diesen Fehler nicht fortsetzen. Wir müssen uns konsequent für den Schutz der Prostituierten einsetzen.

Es ist gut zu wissen, dass unsere Fraktionsführung diese unerhörte Vorgehensweise ebenso wie wir ablehnt und dafür Sorge tragen will, dass unsere Ziele umgesetzt werden. Der Schutz der Frauen steht für uns an oberster Stelle.

Herzlichst

Ihre Sylvia Pantel

http://sylvia-pantel.de/wir-muessen-uns ... einsetzen/
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)

*****
Fakten und Infos über Prostitution

Benutzeravatar
fraences
Admina
Admina
Beiträge: 7426
Registriert: 07.09.2009, 04:52
Wohnort: Frankfurt a. Main Hessen
Ich bin: Keine Angabe

RE: ProstG: Deutsches Prostitutionsgesetz

Beitrag von fraences »

Prostituiertenschutzgesetz auf der Kippe "Jede Pommesbude hat mehr Regeln als ein Bordell"

Dass die Situation der Prostituierten in Deutschland schlecht ist - darüber ist sich die Koalition einig. Doch bei der Frage der Reformen sind Union und SPD unterschiedlicher Meinung. Das könnte am Ende das ganze Prostituiertenschutzgesetz gefährden.

Von Julia Barth

Bundestag. Fraktionsebene. Diese Woche. Nadine Schön und Marcus Weinberg, in der Union zuständig für Frauen und Familienpolitik, haben die Presse eingeladen um ihrem Ärger Luft zu machen: "Das ist kein Schutz, das ist ein Schlag in das Gesicht derer, die dringend unsere Unterstützung brauchen", so Weinberg.

Eine gute Woche ist es her, dass die SPD-Ministerin für Familie und Frauen, Manuela Schwesig, so ziemlich alles über den Haufen geworfen hat, was der Union im Entwurf eines Prostituiertenschutzgesetzes am Herzen lag. Ohne Vorwarnung. Ohne Absprache. Und auch das ärgert Weinberg und seine Kollegin Schön: "Dass man jetzt einseitig so massiv das Gesetz ändert, ist schon was, was viele in der Union, aber auch viele, die sich vor Ort für die Prostituierten einsetzen, massiv ärgert. Das muss man schon genau so sagen."
"Situation von Frauen in der Prostitution ist katastrophal"

Und dabei waren sich Union und SPD eigentlich mal einig. Am Anfang zumindest. "Die Situation von Frauen in der Prostitution ist katastrophal in Deutschland", findet nicht nur Schwesig, sondern auch der Koalitionspartner CDU/CSU. Einig ist sich die Union mit der SPD-Ministerin auch darüber, dass sich diese Situation ändern soll. "Jede Pommesbude hat mehr Regeln als ein Bordell."

Grund genug für die große Koalition, ein Gesetz auszuarbeiten, das Prostituierte besser schützt als bisher. Danach brauchen Betreiber von Prostitutionsstätten künftig eine Genehmigung - müssen Sexarbeiterinnen anmelden. Und wer eine Vorstrafe hat, bekommt keine Betriebserlaubnis. So weit, so konsensfähig.

Doch bei der Prostitution außerhalb des Bordells liegen die Vorstellungen weit auseinander. Deshalb ist die Tinte unter dem Koalitionsvertrag zwar schon zwei Jahre trocken, das Prostituiertenschutzgesetz aber längst noch nicht fertig. Immerhin: Nach nächtelangen Sitzungen und heftigem Ringen konnten Union und SPD sich vor einigen Monaten auf einen Kompromiss einigen. Die Union setzte durch, dass Sexarbeiterinnen sich alle zwei Jahre und an jedem Dienstort anmelden müssen und dass sie verpflichtet werden, sich einmal im Jahr gesundheitlich beraten zu lassen, unter 21-Jährige doppelt so häufig.
Eine Prostituierte | Bildquelle: dapd
galerie

"Wir machen da keine taktischen Spielchen", verspricht die Politik. Wie die Verbesserungen für die Prostituierten am Ende konkret aussehen, steht aber immer noch nicht fest.
Inhalte wurden verändert - im Sinne der SPD

Die SPD setzte durch, dass diese Gesundheitsberatungen keine Untersuchungen sind. Und dass Prostitution auch unter 21 Jahren legal bleibt. So wurde der Gesetzentwurf verschickt. "Und wir haben gerade von den Ländern, aber auch von den Kommunen die Rückmeldung bekommen, dass der Entwurf zu kompliziert ist, eine zu große bürokratische Belastung darstellt, zu umständlich ist in der konkreten Ausgestaltung", erklärt Schwesigs Staatssekretär Ralf Kleindiek, warum der Entwurf jetzt deutlich entschärft ist - ganz im Sinne der SPD.

Eine Anmeldung ist Stand jetzt nur noch alle vier Jahre nötig und kann auch online verlängert werden. Die regelmäßige Gesundheitsberatung soll wegfallen - Prostituierte müssen nur noch einmal, vor der ersten Anmeldung beim Gesundheitsamt vorstellig werden: "Nein, wir machen da keine taktischen Spielchen", verspricht Kleindiek. Allein in der Union will man das nicht so recht glauben. Den gewünschten Schutz der Prostituierten kann Weinberg jetzt auf jeden Fall nicht mehr erkennen. Und Schön wirft der Ministerin vor, jetzt schon Wahlkampf zu betreiben. Und das, wo Union und SPD doch noch zwei Jahre miteinander klarkommen müssen." Da kann ich dem Koalitionspartner nur raten, konstruktiv zu agieren. Das heißt vor allem in diesem Gesetz auf die Basis zurückzukehren, die Status Quo vor zwei Wochen war", betont Schön.
Gesetz ist mehr als unwahrscheinlich

Vom alten Status Quo aber will die zuständige Ministerin nichts mehr wissen. Und nur den unstrittigen Teil des Gesetzes zu verabschieden, kann sich wiederum die Union nicht vorstellen: "Wir wollen ein Gesetz haben, und das war immer auch zwischen SPD, CDU und CSU so abgestimmt. Wir wollen nicht irgendwelche Teile herausbrechen, weil dann Mechanismen nicht wirken, die wirken müssten", erläutert Weinberg.

Zwar geben sich die CDU-Politiker in vielen anderen Fragen kompromissbereit und alle beteuern, wie dringend es ein Prostituiertenschutzgesetz braucht. Dass es zustande kommt, ist inzwischen trotzdem mehr als unwahrscheinlich. Denn mit diesen denkbar verhärteten Fronten ist eine Einigung weiter weg denn je.

https://www.tagesschau.de/inland/prosti ... z-101.html
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)

*****
Fakten und Infos über Prostitution

Benutzeravatar
fraences
Admina
Admina
Beiträge: 7426
Registriert: 07.09.2009, 04:52
Wohnort: Frankfurt a. Main Hessen
Ich bin: Keine Angabe

Beitrag von fraences »

Und zur Erinnerung:

Warum man Pommesbuden nicht mit Prostitutionsstätten vergleichen kann:

http://www.voice4sexworkers.com/die-pommesbuden-luge/
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)

*****
Fakten und Infos über Prostitution

Benutzeravatar
lust4fun
Gelehrte(r)
Gelehrte(r)
Beiträge: 376
Registriert: 22.11.2012, 22:27
Ich bin: Außenstehende(r)

RE: ProstG: Deutsches Prostitutionsgesetz

Beitrag von lust4fun »

Noch nicht verlinkt, oder?

Sonja Dolinsek, menschenhandel heute, 28.11.15:
http://menschenhandelheute.net/2015/11/ ... #more-3330

Benutzeravatar
Arum
verifizierte UserIn
verifizierte UserIn
Beiträge: 961
Registriert: 01.06.2009, 13:35
Wohnort: Niederländische Grenzregion
Ich bin: Keine Angabe

Re: RE: ProstG: Deutsches Prostitutionsgesetz

Beitrag von Arum »

          Bild
fraences hat geschrieben: Wir denken an die ungezählten jungen Frauen, die aus Südosteuropa nach Deutschland kommen und hier für einen Hungerlohn in der Sexindustrie ausgebeutet werden. Diese jungen Frauen fristen ihr Dasein hauptsächlich in der Dunkelheit eines höchst kriminogenen Umfelds. Sie werden mit der Aussicht auf einen Job als Haushälterin oder Kellnerin nach Deutschland gelockt und dann der Prostitution zugeführt.
Wie doch solche Osteuropa-ExpertInnen nicht aufhören wollen, so zu tun, als lebte man in Rumänien noch wie zu Ceausescus Zeiten. Diese Expertin sollte mal eine Tour nach egal welcher rumänischen Kleinstadt machen, und schauen, in welcher Art Bekleidung dort viele jungen Frauen herumgehen. Oder auch, einfacher, im Netz mal nachschauen. welche Sexualität versprühende Leitbilder sie haben:

Zum Beispiel die Tänzerinnen in diesem sehr beliebten Video (auf mich wirkt's fast, als würde hier unter der Hand ein deutsches Grossbordell angedeutet werden; der Herr erklärt ja auch seine "Liebe mit den Augen" an mindestens zwei Frauen gleichzeitig):



Oder sich mal schlau machen zur Person der Margherita de la Clejani, nicht unbedingt eine gesittete Erscheinung, und trotzdem sehr beliebt in Rumänien. Hier zum Beispiel:

Und dabei denkt sich keine junge Rumänin irgendetwas?
Guten Abend, schöne Unbekannte!

Joachim Ringelnatz

Benutzeravatar
Melanie_NRW
PlatinStern
PlatinStern
Beiträge: 825
Registriert: 16.06.2011, 21:03
Wohnort: Bielefeld
Ich bin: Keine Angabe

RE: ProstG: Deutsches Prostitutionsgesetz

Beitrag von Melanie_NRW »

Du verstehst das nicht... die armen Opfer in den Videos sind Zwangstänzerinnen. Keine Frau läuft freiwillig halbnackt in solchen Outfits rum. Ganz viele davon sind sicher Armutstänzerinnen, denen von der Gage am Ende kaum was zum Leben bleibt. Ihnen wurde ganz sicher ein toller Putzjob im Studio versprochen, statt dessen müssen sie sich nun dort zur Schau stellen.

Doris67
PlatinStern
PlatinStern
Beiträge: 1127
Registriert: 20.06.2012, 10:16
Wohnort: Strasbourg
Ich bin: SexarbeiterIn

Beitrag von Doris67 »

Arum: Desgleichen übrigens in Bulgarien. Bulgarisches Musikfernsehen wurde von einer sich auskennenden Freundin mal als "Pornokanäle wo die Pornstars singen" bezeichnet :-)
Mitglied der Confédération Nationale du Travail

Benutzeravatar
Arum
verifizierte UserIn
verifizierte UserIn
Beiträge: 961
Registriert: 01.06.2009, 13:35
Wohnort: Niederländische Grenzregion
Ich bin: Keine Angabe

Beitrag von Arum »

Ich habe übrigens im Netz bei zwei Autoren unabhängig von einander mal gelesen, im kommunistischen Osten wenigstens sei der Sex der einzige Weg gewesen, sich als noch irgendwie unabhängig vom Staatszwang zu empfinden. Leider habe ich beide Texte nie wieder auftreiben können: eine davon war ein Beitrag bei http://www.cafebabel.de , ich meine, das war irgendein bulgarischer Tänzer oder dergleichen, der andere war ein Text von einer nicht geringeren Person als Herta Müller, wenn ich mich recht entsinne.

Das hört sich an sich schön an, was beide Autoren allerdings unbeachtet liessen, ist die traurige Tatsache, dass Ceausesu die Sexualität nun gerade politisierte, nach dem Motto: "Jene, die sich weigern, Kinder zu bekommen, sind Deserteure, die den Gesetzen der nationalen Kontinuität entfliehen. " Es musste ein grosser Bevölkerungszuwachs her. Dazu mehr hier: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13521142.html

Wie dem auch sei, es gibt schon hie und da Gründe anzunehmen, im Osten herrschen nicht notwendigerweise dieselben Sexualitätsmoralvorstellungen vor als bei manchen Leuten hier im Westen.

Dann noch:

Der Spiegel berichtet:

2014 stieg die Zahl gemeldeter Syphilis-Fälle in Deutschland auf einen neuen Höchstwert. Ärzte berichteten von 5722 Neudiagnosen, wie das Robert Koch-Institut (RKI) in Berlin kürzlich mitteilte. Demnach wächst die Zahl der Betroffenen seit 2010 kontinuierlich - auch im ersten Halbjahr 2015 hielt der Trend an.
Am stärksten betroffen ist die Schwulenszene. Ein Großteil der Infektionen (84 Prozent) entstand laut RKI vermutlich, als Männer Sex mit Männern hatten.


http://www.spiegel.de/gesundheit/sex/sy ... 67262.html

Ein Schwulenschutzgesetz wäre da doch eine Lösung, Kondomzwang auch für Schwulen mitsamt polizeilichen Kontrollen, oder habe ich da irgendetwas falsch verstanden?
Guten Abend, schöne Unbekannte!

Joachim Ringelnatz

Benutzeravatar
Veraguas
unverzichtbar
unverzichtbar
Beiträge: 195
Registriert: 08.07.2012, 02:20
Wohnort: Hamburg
Ich bin: Keine Angabe

Selbstbewusstsein

Beitrag von Veraguas »

Ein Schwulenschutzgesetz wäre da doch eine Lösung, Kondomzwang auch für Schwulen mitsamt polizeilichen Kontrollen
Hallo Arum,
ein Schwulenschutzgesetz hatten wir schon. Auch an regelmässige Razzien gegen Schwule kann ich mich erinnern. Schwule waren ausgegrenzt. Ein Outing bedeutete der berufliche und gesellschaftliche Ruin. Oft wussten nicht einmal die nächsten Verwandten von der Neigung. In vielen Ländern wurden aus angeblicher Fürsorgeverantwortung staatliche Zwangsheilungen versucht. All dies war hierzulande bis weit in die 1970-ger Jahre Alltag.

Ausgehend von den USA begann dann die Schwulenbewegung. Immer mehr schwule Menschen trauten sich in die Öffentlichkeit. Zuerst waren es nur wenige Studenten die es in meiner Heimatstadt wagten sich unter dem Schutz der Kirche zu versammeln. Andere hatten Angst. Sie versteckten sich weiterhin in den Hinterzimmern der Bars oder auf den Toiletten. Es hiess "Wenn ihr rebelliert wird alles nur noch schlimmer". Doch von Jahr zu Jahr wuchs das Selbstbewusstsein. Es kam zu Solidaritätsktionen von heterosexuellen Menschen. Im Zuge der Bewegung entstand eine eigene Kultur.

Die Rebellion hat sich gelohnt. Es war ein langer Weg. Die damalige Diskriminierung ist heute undenkbar.

Ich denke was die Schwulen/Lesben geschafft haben müsste auch anderen Gruppen der Gesellschaft möglich sein.
Welches Problem auch immer in der Gesellschaft besteht-
der Staat weiss eine völlig irre Problemlösung die niemandem nützt, aber Arbeitsplätze im Beamtenapparat schafft. H.S.

Benutzeravatar
Arum
verifizierte UserIn
verifizierte UserIn
Beiträge: 961
Registriert: 01.06.2009, 13:35
Wohnort: Niederländische Grenzregion
Ich bin: Keine Angabe

Beitrag von Arum »

@Veraguas, hast natürlich recht, aber mir geht's einfach darum, dass diese neuesten empirischen Fakten darlegen, wie völlig fehl am Platz die im Prostituiertenschutzgesetz festgelegte Massnahmen zur Bekämpfung der Ansteckungsgefahr sind, und wie sehr sie im Endeffekt die stigmatisierende Absicht der Prostitution gegenüber belegen.
Guten Abend, schöne Unbekannte!

Joachim Ringelnatz

Klaus Fricke
Nicht mehr aktiv
Beiträge: 1121
Registriert: 05.11.2010, 16:16
Wohnort: Bremen / Sougia - Kreta
Ich bin: Keine Angabe

RE: ProstG: Deutsches Prostitutionsgesetz

Beitrag von Klaus Fricke »

Querverweis
http://www.sexworker.at/phpBB2/viewtopi ... 588#149588

Veranstaltungshinweis
Der Umgang mit sexuellen Minderheiten und Lebensweisen - Gradmesser der Angst in der Gesellschaft?

Benutzeravatar
nicole6
ModeratorIn
ModeratorIn
Beiträge: 2333
Registriert: 11.09.2009, 13:01
Wohnort: München
Ich bin: ehemalige SexarbeiterIn

Beitrag von nicole6 »


Benutzeravatar
fraences
Admina
Admina
Beiträge: 7426
Registriert: 07.09.2009, 04:52
Wohnort: Frankfurt a. Main Hessen
Ich bin: Keine Angabe

Beitrag von fraences »

Antrag der CDU zum ProstSCHG

Auf Seite 117
ANTRÄGE
117
EMPFEHLUNGEN
DER ANTRAGSKOMMISSION
Antrag Nr.
C
1
-
BV Frauen Union
Nein zur Sexindustrie!
Wir fordern die Bundesregierung auf, dem Deutschen Bundes
tag jetzt ein Prostituiertenschutzgesetz vorzulegen, das die Registrierung und Erlaubnispflicht für in der Prostitution tätige Personen und alle Prostitutionsgewerbe vorschreibt. Nur so läßt sich die legale von der illegalen Prostitution unterscheiden und
damit Prostituierte besser schützen sowie Menschenhändler effektiver bekämpfen. Deutschland ist mittlerweile das
„Freudenhaus Europas“ und das kriminelle Milieu im Umfeld der Prostitution blüht und gedeiht. Daher gehören jetzt konkrete Maßnahmen gegen Menschenhandel und Zwangsprostitution auf die politische Tagesordnung.
Der Koalitionsvertrag formuliert einen eindeutigenArbeitsauftrag. Das rot-grüne Prostitutionsgesetz aus dem Jahr 2001 soll im Hinblick auf die Regulierung der Prostitution umfassend überarbeitet und ordnungsbehördliche Kontrollmöglichkeiten gesetzlich verbessert werden. Wir wollen nicht nur gegen
die Menschenhändler vorgehen, sondern auch gegen diejenigen, die wissentlich und willentlich die Zwangslage der Opfer von Menschenhandel und Zwangsprostitution ausnutzen und diese zu sexuellen Handlungen missbrauchen.Dementsprechend fordern wir eine persönliche Anmeldepflicht für alle Prostituierten und eine „Zuverlässigkeitsprüfung“ der Betreiber von Bordellen. So wird Licht ins Prostitutionsmilieu gebracht. Die regelmäßige Anmeldung bei den Behörden und Gesundheitsberatungen erhöht den Schutz der Frauen. Frauen unter 21 Jahren benötigen dabei ein höheres Schutz-und Beratungsangebot.
Solche Regelungen ermöglichen den Prostituierten Kontakte außerhalb des Prostitutionsmilieus.
Wir treten einem falschen Menschenrechtsverständnis entgegen: Amnesty International will „Sexarbeit“ weltweit entkriminalisieren. Von rechtsfreien Räumen ohne Präsenz von Polizei-und Ordnungsbehörden haben zuallererst Zuhälter und Bordellbetreiber profitiert. Die Frauen allerdings wurden dadurch
nicht besser geschützt. Wir sehen die Polizei-und Ordnungsbehörden in Deutschland als Verbündete zum Schutz von Prostituierten.
Nur mit der stärkeren Regulierung der legalen Prostitution verbessern wir die Situation der Frauen in der Prostitution. Mit einer Erlaubnispflicht für Bordellbetreiber, einer Anmeldepflicht für Prostituierte, gesundheitlicher Beratung, Ausstiegsangeboten und einer Überwachung des Prostitutionsgewerbes kommen
wir dem Ziel eines stärkeren Schutzes näher.
Wir brauchen gleichfalls noch in diesem Jahr eine Regelung zur Bestrafung von Freiern, die Opfer von Menschenhandel ausnutzen. Die Straftatbestände zum Menschenhandel müssen überarbeitet und neu strukturiert werden


https://www.cdu.de/system/tdf/media/dok ... pdf?file=1
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)

*****
Fakten und Infos über Prostitution

Benutzeravatar
fraences
Admina
Admina
Beiträge: 7426
Registriert: 07.09.2009, 04:52
Wohnort: Frankfurt a. Main Hessen
Ich bin: Keine Angabe

Beitrag von fraences »

Tagesordnungen 149. Sitzung, Donnerstag, 14.01.2016, 09.00 - ca. 19.55 Uhr

Tagesordnungspunkt 13

a) Beratung des Antrags der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Prostitutionsstättengesetz zur Stärkung von Prostituierten
Drucksache 18/…

b) Beratung des Antrags der Fraktion DIE LINKE.
Prostitutionsgewerbe regeln – Selbstbestimmungsrechte von Sexarbeiterinnen garantieren
Drucksache 18/…
(TOP 13, 00:30 Stunden)

http://www.bundestag.de/dokumente/tages ... 149/277264
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)

*****
Fakten und Infos über Prostitution

Benutzeravatar
fraences
Admina
Admina
Beiträge: 7426
Registriert: 07.09.2009, 04:52
Wohnort: Frankfurt a. Main Hessen
Ich bin: Keine Angabe

Beitrag von fraences »

Tagesordnungspunkt 5
Menschenhandel, Zwangsprostitution und Prostitution
im Freistaat Sachsen Drucksache
6/1120, Große Anfrage der Fraktion BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN,
und die Antwort der Staatsregierung

vom 20.11.2015

Ab S. 48

https://www.landtag.sachsen.de/de/aktue ... tokoll/751
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)

*****
Fakten und Infos über Prostitution

Benutzeravatar
Melanie_NRW
PlatinStern
PlatinStern
Beiträge: 825
Registriert: 16.06.2011, 21:03
Wohnort: Bielefeld
Ich bin: Keine Angabe

RE: ProstG: Deutsches Prostitutionsgesetz

Beitrag von Melanie_NRW »

[youtube][/youtube]

und auf englisch:

[youtube][/youtube]
Ein Freund meinte, ich hätte Wahnvorstellungen. Da wäre ich fast von meinem Einhorn gefallen!

*****
Fakten und Infos über Sexarbeit

Benutzeravatar
fraences
Admina
Admina
Beiträge: 7426
Registriert: 07.09.2009, 04:52
Wohnort: Frankfurt a. Main Hessen
Ich bin: Keine Angabe

RE: ProstG: Deutsches Prostitutionsgesetz

Beitrag von fraences »

Problematisches Prostitutionsschutzgesetz
Zweifelhafte Hilfe für Sexarbeiterinnen


Das neue Prostitutionsgesetz verzögert sich, weil Union und SPD über die Zielgruppe streiten. Hilft es gegen Menschenhändler – oder gerade nicht?
Demonstranten halten Schilder mit der Aufschrift "Hurenpass - Nein" hoch.

Im Juni 2015 in Frankfurt am Main: Demonstration gegen das von der Bundesregierung geplante Prostitutionsschutzgesetz. Foto: imago/epd

BERLIN taz | Das Gesetz steckt in der Sackgasse. Schon im Sommer 2015 hatten sich Union und SPD auf das neue Prostituiertenschutzgesetz verständigt. Bis heute ist es nicht verabschiedet: Die Koalitionsparteien sind uneinig, welche Zielgruppen sie erreichen wollen.

Die SPD besteht auf einer klaren Trennung legaler Prostitution von illegalem Menschenhandel. Marcus Weinberg, frauenpolitischer Sprecher der Union, sagt dagegen, das Gesetz ziele auf die Opfer von Zwangsprostitution. ExpertInnen wiederum befürchten, dass es die Lage gerade dieser Gruppe sogar noch erschweren könnte.

Laut dem geplanten Gesetz sollen SexarbeiterInnen sich bei den Behörden anmelden und an Gesundheitsberatungen teilnehmen. Die CDU besteht auf die Einigung im alten Entwurf, wonach die Anmeldung an jedem Arbeitsort neu ausgestellt werden und die Beratung jedes Jahr, bei unter 21-Jährigen jedes halbe Jahr erfolgen soll. Der jüngste ReferentInnenentwurf des Familienministeriums unter Manuela Schwesig (SPD) sieht dagegen eine bundesweit gültige Anmeldung und eine Beratung alle vier beziehungsweise zwei Jahre vor.

In Fachberatungsstellen gibt es grundlegende Bedenken. Andrea Hitzke ist Leiterin der Dortmunder Mitternachtsmission, einer Beratungsstelle für SexarbeiterInnen und Opfer von Menschenhandel. Sie zweifelt daran, dass BehördenmitarbeiterInnen bei einem kurzen Gespräch herausfinden könnten, ob es sich um einen Fall von Zwangsprostitution handelt. „Die Frauen werden sich bei einer solchen Zwangsberatung selten bis gar nicht anvertrauen“, erklärt Hitzke. Dafür sei viel Vertrauen notwendig. Selbst bei ihnen in den Beratungsstellen würden sich viele Opfer erst nach Monaten offenbaren.
Wenig hilfreich, um Ausbeutung aufzudecken

Es besteht also die Gefahr, dass auch Opfer von Menschenhandel eine Anmeldebescheinigung ausgestellt bekommen. So müssen sich in Österreich SexarbeiterInnen bereits seit Jahren bei der Polizei anmelden und dann jede Woche einer Gesundheitsuntersuchung unterziehen. Die Anmeldung sei wenig hilfreich, um Ausbeutung aufzudecken, sagt Christian Knappig. Er ist Vorstandsvorsitzender der Plattform Sexworker.at und leitet ein Notruftelefon für Sexarbeiterinnen. „Ich persönlich kenne keinen einzigen Fall, in dem ein Ausbeutungsopfer nicht angemeldet war.“

Besonders schwierig ist die Situation für Frauen, die nicht legal in Deutschland sind. Diese könnten sich gar nicht anmelden, sagt Naile Tanış, Geschäftsführerin des Bundesweiten Koordinierungskreises gegen Menschenhandel (KOK). „Diese Gruppe ist schon jetzt besonders vulnerabel. Die fehlende Anmeldung macht sie noch erpressbarer und könnte ihre Angst, sich an Beratungsstellen oder Behörden zu wenden, noch verstärken.“

Tanış und Hitzke ist es wichtig, zwischen Prostitution und Menschenhandel zu unterscheiden. Wichtig sei ein Gesetz, das auf die Regulierung der Sexarbeit zielt und die Situation der Prostituierten verbessert, sagt Tanış. Im Bereich Menschenhandel gebe es aber noch viele andere Fragen, die berücksichtigt werden müssten – vor allem bei den Opferrechten.

Wer keinen Aufenthaltstitel hat, ist nicht nur von der Anmeldung ausgeschlossen – im Fall von Menschenhandel ist es auch schwierig für die Opfer, sich Hilfe bei der Polizei zu holen. Denn bisher ist das Aufenthaltsrecht bei Betroffenen aus Drittstaaten an ihre Bereitschaft geknüpft, mit den Behörden zusammenzuarbeiten. Doch viele Betroffene sagen nicht gegen die TäterInnen aus – aus Angst um sich selbst oder um ihre Angehörigen. „Hier müssen Änderungen her, die einen Aufenthalt aus humanitären Gründen ermöglichen“, sagt Tanış. Gleichzeitig müsse die Finanzierung der spezialisierten Beratungsstellen langfristig abgesichert werden. Denn diese seien es, die den Betroffenen den anonymen und niedrigschwelligen Zugang zu Beratungsangeboten ermöglichten

http://taz.de/Problematisches-Prostitut ... /!5262851/

Bild
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)

*****
Fakten und Infos über Prostitution

Klaus Fricke
Nicht mehr aktiv
Beiträge: 1121
Registriert: 05.11.2010, 16:16
Wohnort: Bremen / Sougia - Kreta
Ich bin: Keine Angabe

RE: ProstG: Deutsches Prostitutionsgesetz

Beitrag von Klaus Fricke »

Das Verlagshaus Dumont, der Weser-Kurier und Leni Breymaier SPD Vize in BW:
Das Geschwurbel von der Sexarbeit


Das Dumont Verlagshaus ( https://de.wikipedia.org/wiki/DuMont_Mediengruppe und auch interessant: Volker Pispers, Lügenregime Deutschland, Kabarett, Bis Neulich insbesondere ab 01:17:17 bzw. 01:23:10 ) und die ihm gehörenden und mit ihm kooperierenden Tageszeitungen zu denen auch der Weser-Kurier gehört, schenken dem RePSG derzeit Aufmerksamkeit. Ein Artikel der Redakteurin Melanie Reinsch ( http://www.dumont-redaktionsgemeinschaf ... e-reinsch/ ) und ein Interview des Redakteurs Steven Geyer ( http://www.dumont-redaktionsgemeinschaf ... ven-geyer/ ) mit der Baden-Würtembergischen SPD Politikerin Breymaier fasste der Weser-Kurier auf einer Themenseite zusammen, die letztlich als Propaganda für das schwedische Modell betrachtet werden kann.

Hier der Link zu den Artikeln

Melanie Reinsch
Kritik von Frauenvereinen und Opposition
Prostitution: Neuer Gesetzesentwurf umstritten

http://www.weser-kurier.de/bremen/breme ... 83563.html

Steven Geyer Interview mit Leni Breymaier
Leni Breymaier spricht über Prostitution
"Deutschland ist das Bordell Europas"

http://www.weser-kurier.de/bremen/breme ... 83551.html

Im Anschluss an die Artikel finden sich Kommentare von mir.

In der Anlage der ausführlichste dieser Kommentare zum Download.
Wir brauchen ein erfolgreiches Neus Jahr.
Das wünsch ich uns allen erneut aus Anlass der Nordic-Model-Propaganda des Verlagshauses Dumont auch an dieser Stelle.
Dateianhänge
2016-01-03, Orwells Schweine - Diskreditierung erhaelt Verfassungsrang.pdf
(105.2 KiB) 221-mal heruntergeladen
Zuletzt geändert von Klaus Fricke am 14.04.2016, 12:37, insgesamt 4-mal geändert.

Benutzeravatar
fraences
Admina
Admina
Beiträge: 7426
Registriert: 07.09.2009, 04:52
Wohnort: Frankfurt a. Main Hessen
Ich bin: Keine Angabe

RE: ProstG: Deutsches Prostitutionsgesetz

Beitrag von fraences »

Drucksache ist jetzt online auf die Tagesordnung:

Beratung des Antrags der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Gesetz zur Regulierung der Prostitutionsstätten vorlegen

http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/072/1807243.pdf

Beratung des Antrags der Fraktion DIE LINKE.
Selbstbestimmungsrechte von Sexarbeiterinnen und Sexarbeitern stärken

http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/072/1807236.pdf
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)

*****
Fakten und Infos über Prostitution