Am 11.01.2016 kommt um 23.00 Uhr im Ersten eine Reportage aus Deutschland aus 2014: "Ware Maedchen - Prostitution unter Zwang".
Laut TV-Zeitung:
"Zwangsprostitution - das ist ein Geschaeft, das Zuhaeltern und skrupellosen Geschaeftemachern Millionen sichert."
11.1.16, 23 Uhr, Das Erste: Ware Maedchen - Prostitution
-
- Nicht mehr aktiv
- Beiträge: 682
- Registriert: 06.04.2015, 18:33
- Wohnort: Hamburg
- Ich bin: Keine Angabe
-
- Nicht mehr aktiv
- Beiträge: 682
- Registriert: 06.04.2015, 18:33
- Wohnort: Hamburg
- Ich bin: Keine Angabe
RE: 11.1.16, 23 Uhr, Das Erste: Ware Maedchen - Prostitution
Hier der Link zur obigen TV-Reportage, worum es in dieser Sendung geht:
www.finanznachrichten.de/nachrichten-20 ... n-007.html
www.finanznachrichten.de/nachrichten-20 ... n-007.html
-
- Nicht mehr aktiv
- Beiträge: 1121
- Registriert: 05.11.2010, 16:16
- Wohnort: Bremen / Sougia - Kreta
- Ich bin: Keine Angabe
RE: 11.1.16, 23 Uhr, Das Erste: Ware Maedchen - Prostitution
Heute als Mail an http://www.nachdenkseiten.de/
Prämissenanalyse - Anfrage an die NachDenkSeiten
Sehr geehrter Herr Bauer
Sehr geehrter Herr Berger
Sehr geehrter Herr Müller
In schreibe Ihnen als Fördermitglied der NachDenkSeiten.
In den Hinweisen des Tages der NachDenkSeiten vom 18.01.2016, http://www.nachdenkseiten.de/?cat=19, befanden sich unter Punkt 11. folgende Informationen, Verlinkungen und eine Anmerkung des*der Leser*in C.R.
»Die Story im Ersten: Ware Mädchen
Prostitution unter Zwang
Etwa 8.000 Frauen bieten allein in Berlin ihren Körper zum Kauf an. Viele von ihnen haben keinen Pass und sprechen kein Deutsch. Besonders junge Mädchen aus Osteuropa werden immer häufiger Opfer skrupelloser Menschenhändler, gehalten wie Sklavinnen. Nadya Luer und Jo Goll haben über ein Jahr lang Kontakt zu Opfern von Zwangsprostitution aufgebaut. Die jungen Frauen schildern, wie sie von brutalen Menschenhändlern in der Heimat in die Falle gelockt wurden. Doch auch Bordellbetreiber in Deutschland ködern junge rumänische Frauen über das Internet zur Prostitution – und das ganz legal.
Quelle: programm.ARD.de
Dazu: Video: Die Story im Ersten: Ware Mädchen
Etwa 8.000 Frauen bieten allein in Berlin ihren Körper zum Kauf an. Viele von ihnen haben keinen Pass und sprechen kein Deutsch. Es sind Frauen ohne Rechte, eingesperrt und fremdbestimmt. Junge Frauen aus Rumänien, zum Teil Minderjährige, müssen bis zu 15 Männer am Tag mit Sex bedienen, häufig ohne Schutz und ohne Auszeit bei Krankheiten.
Quelle: ARD Mediathek
Anmerkung C.R.: Das sind unerträgliche Zustände hierzulande. Wieder einmal erweist sich ein sinngemäßer Ausspruch Volker Pispers als richtig: Wenn Politik etwas tun könnte, wird nicht entschieden, sondern Ablenkung von allen Seiten betrieben. Denn auch diese Problematik ist seit vielen Jahren bekannt und ist eine Folge insbesondere rot-grüner Gesetzesinitiative, was u.a. hier nachgelesen werden kann. Die Bemerkung des CDU-Politikers am Ende der Reportage über die Selbstbestimmung der Frauen im Milieu zeugt wohl von Unwissenheit, Realitätsferne oder Zynismus. Vermutlich hilft ein Blick nach Schweden, um die Situation für die betroffenen Frauen und (leider wohl auch nicht selten minderjährigen) Mädchen zu verbessern. Dazu hier der Hinweis auf ein taz-Interview mit Patrik Cederlöf, dem nationalen Koordinator gegen Prostitution und Zwangsprostitution in Schweden.«
Da Sie den Hinweis auf die Sendung und die Anmerkung von C.R. nicht kommentierten, gehe ich davon aus, dass Sie den dort präsentierten Informationen und Aussagen zustimmen, wenigstens aber, sie neutral betrachtend, für so relevant halten, dass sie auf den NachDenkSeiten Erwähnung finden, um dort eine Leserschaft von mehr als 100.000 Nutzenden täglich zu erreichen. Interessant in diesem Zusammenhang ist, das der Begriff Sexarbeit bei einer Abfrage auf den NachDenkSeiten lediglich 3 Treffer erzielt, der der Hure immerhin 21 und der der Prostititution 50 (abgerufen am 18.01.2016, ca 17:25)
Die NachDenkSeiten, so die Aussage in »Warum NachDenkSeiten« http://www.nachdenkseiten.de/?page_id=4, wollen jenseits des Mainstreamjournalismus Informationen zur Verfügung stellen und einen Beitrag dazu leisten, hinter die interessengebundenen Kampagnen der öffentlichen Meinungsbeeinflussung zu leuchten und systematisch betriebene Manipulationen aufzudecken. In einem Videopodcast mit dem Titel ”Medienanalyse, Teil 2 - Prämissenanalyse, den das Institut für Medienanalyse in Zusammenarbeit mit den NaychDenksyeiten am 15.01.2016 veröffentlicht hat, http://www.nachdenkseiten.de/?p=30266, wird von Dr. Sabine Schiffer darauf hingewiesen, dass Medienberichte dringend auf die Prämissen zu hinterfragen sind, die Ausgangspunkt ihrer Darstellung sind. In dem von Ihnen heute am 18.01.2016 veröffentlichten Interview Die neoliberale Indoktrination mit Rainer Mausfeld, http://www.nachdenkseiten.de/?p=30286, äussert dieser sich ebenfalls zu Prämissen, die wahrnehmungsleitend und daher dringend zu hinterfragen sind. Er sagt:
» ... in der Grundlagenforschung wie im Bereich des Gesellschaftlich-Politischen können wir uns nur dann ein Stück Autonomie gegenüber dem jeweiligen Zeitgeist bewahren, wenn wir bei jedem Thema zunächst fragen, aus welchem ideengeschichtlichen und historisch-gesellschaftlichen Hintergrund es sich entwickelt hat und welche stillschweigenden Prämissen und welche verborgenen Vorurteile bereits in der Formulierung eines Themas oder einer Frage enthalten sind.«
Ich bitte Sie Die Story im Ersten: Ware Mädchen auf stillschweigende Prämissen zu hinterfragen und ähnlich kritisch mit den im Bericht veröffentlichten Daten und Behauptungen zu verfahren, wie dies in den von Ihnen ebenfalls am 18.01.2016 verlinkten Berichten zum Syrienkonflikt bezüglich der Themenbereiche, auf die sich dort bezogen wird, vorbildlich geschieht.
»Sarin in Syrien« -
http://sopos.org/aufsaetze/56865875406f5/1.phtml und
»Wie aus einer Meldung Wahrheit wird - Meinungsmache am Beispiel Syriens« -
http://spiegelkabinett-blog.blogspot.de ... -wird.html
Ich finde es erstaunlich, dass Sie das nicht taten.
In der Anlage finden Sie eine von mir verfasste Beschwerde an den Deutschen Presserat, die sich auf einen Artikel der Chefredakteurin des Weser-Kurier zum Feld der erotisch-sexuellen Dienste bezieht. Die Beschwerde behandelt unter Angabe zahlreicher Quellen die »stillschweigenden Prämissen und verborgenenen Vorurteile« die den Diskurs um sexuelle und erotische Dienste »ideengeschichtlich und historisch-gesellschaftlich« prägen. Ich würde mich freuen, wenn Sie einer Vertreterin des "Bundesverbandes erotisch-sexuelle Dienstleitungen - BesD e.V." oder einer Vertreterin des "Bundesverbandes sexueller Dienstleistung - BSD e.V.", sofern diese nach diesem von Ihnen empfohlenen Bericht noch bereit sind, mit Ihnen Kontakt zu haben, Gelegenheit geben, sich in den NachDenkSeiten zu äußern. Sofern dort keine Bereitschaft (mehr) gegeben ist, könnten Sie mich ansprechen, um den Prämissen und Vorurteilen die die ARD Sendung enthält, eine sachlichere Darstellung folgen zu lassen.
Mit freundlichen Grüßen
Klaus Fricke
Prämissenanalyse - Anfrage an die NachDenkSeiten
Sehr geehrter Herr Bauer
Sehr geehrter Herr Berger
Sehr geehrter Herr Müller
In schreibe Ihnen als Fördermitglied der NachDenkSeiten.
In den Hinweisen des Tages der NachDenkSeiten vom 18.01.2016, http://www.nachdenkseiten.de/?cat=19, befanden sich unter Punkt 11. folgende Informationen, Verlinkungen und eine Anmerkung des*der Leser*in C.R.
»Die Story im Ersten: Ware Mädchen
Prostitution unter Zwang
Etwa 8.000 Frauen bieten allein in Berlin ihren Körper zum Kauf an. Viele von ihnen haben keinen Pass und sprechen kein Deutsch. Besonders junge Mädchen aus Osteuropa werden immer häufiger Opfer skrupelloser Menschenhändler, gehalten wie Sklavinnen. Nadya Luer und Jo Goll haben über ein Jahr lang Kontakt zu Opfern von Zwangsprostitution aufgebaut. Die jungen Frauen schildern, wie sie von brutalen Menschenhändlern in der Heimat in die Falle gelockt wurden. Doch auch Bordellbetreiber in Deutschland ködern junge rumänische Frauen über das Internet zur Prostitution – und das ganz legal.
Quelle: programm.ARD.de
Dazu: Video: Die Story im Ersten: Ware Mädchen
Etwa 8.000 Frauen bieten allein in Berlin ihren Körper zum Kauf an. Viele von ihnen haben keinen Pass und sprechen kein Deutsch. Es sind Frauen ohne Rechte, eingesperrt und fremdbestimmt. Junge Frauen aus Rumänien, zum Teil Minderjährige, müssen bis zu 15 Männer am Tag mit Sex bedienen, häufig ohne Schutz und ohne Auszeit bei Krankheiten.
Quelle: ARD Mediathek
Anmerkung C.R.: Das sind unerträgliche Zustände hierzulande. Wieder einmal erweist sich ein sinngemäßer Ausspruch Volker Pispers als richtig: Wenn Politik etwas tun könnte, wird nicht entschieden, sondern Ablenkung von allen Seiten betrieben. Denn auch diese Problematik ist seit vielen Jahren bekannt und ist eine Folge insbesondere rot-grüner Gesetzesinitiative, was u.a. hier nachgelesen werden kann. Die Bemerkung des CDU-Politikers am Ende der Reportage über die Selbstbestimmung der Frauen im Milieu zeugt wohl von Unwissenheit, Realitätsferne oder Zynismus. Vermutlich hilft ein Blick nach Schweden, um die Situation für die betroffenen Frauen und (leider wohl auch nicht selten minderjährigen) Mädchen zu verbessern. Dazu hier der Hinweis auf ein taz-Interview mit Patrik Cederlöf, dem nationalen Koordinator gegen Prostitution und Zwangsprostitution in Schweden.«
Da Sie den Hinweis auf die Sendung und die Anmerkung von C.R. nicht kommentierten, gehe ich davon aus, dass Sie den dort präsentierten Informationen und Aussagen zustimmen, wenigstens aber, sie neutral betrachtend, für so relevant halten, dass sie auf den NachDenkSeiten Erwähnung finden, um dort eine Leserschaft von mehr als 100.000 Nutzenden täglich zu erreichen. Interessant in diesem Zusammenhang ist, das der Begriff Sexarbeit bei einer Abfrage auf den NachDenkSeiten lediglich 3 Treffer erzielt, der der Hure immerhin 21 und der der Prostititution 50 (abgerufen am 18.01.2016, ca 17:25)
Die NachDenkSeiten, so die Aussage in »Warum NachDenkSeiten« http://www.nachdenkseiten.de/?page_id=4, wollen jenseits des Mainstreamjournalismus Informationen zur Verfügung stellen und einen Beitrag dazu leisten, hinter die interessengebundenen Kampagnen der öffentlichen Meinungsbeeinflussung zu leuchten und systematisch betriebene Manipulationen aufzudecken. In einem Videopodcast mit dem Titel ”Medienanalyse, Teil 2 - Prämissenanalyse, den das Institut für Medienanalyse in Zusammenarbeit mit den NaychDenksyeiten am 15.01.2016 veröffentlicht hat, http://www.nachdenkseiten.de/?p=30266, wird von Dr. Sabine Schiffer darauf hingewiesen, dass Medienberichte dringend auf die Prämissen zu hinterfragen sind, die Ausgangspunkt ihrer Darstellung sind. In dem von Ihnen heute am 18.01.2016 veröffentlichten Interview Die neoliberale Indoktrination mit Rainer Mausfeld, http://www.nachdenkseiten.de/?p=30286, äussert dieser sich ebenfalls zu Prämissen, die wahrnehmungsleitend und daher dringend zu hinterfragen sind. Er sagt:
» ... in der Grundlagenforschung wie im Bereich des Gesellschaftlich-Politischen können wir uns nur dann ein Stück Autonomie gegenüber dem jeweiligen Zeitgeist bewahren, wenn wir bei jedem Thema zunächst fragen, aus welchem ideengeschichtlichen und historisch-gesellschaftlichen Hintergrund es sich entwickelt hat und welche stillschweigenden Prämissen und welche verborgenen Vorurteile bereits in der Formulierung eines Themas oder einer Frage enthalten sind.«
Ich bitte Sie Die Story im Ersten: Ware Mädchen auf stillschweigende Prämissen zu hinterfragen und ähnlich kritisch mit den im Bericht veröffentlichten Daten und Behauptungen zu verfahren, wie dies in den von Ihnen ebenfalls am 18.01.2016 verlinkten Berichten zum Syrienkonflikt bezüglich der Themenbereiche, auf die sich dort bezogen wird, vorbildlich geschieht.
»Sarin in Syrien« -
http://sopos.org/aufsaetze/56865875406f5/1.phtml und
»Wie aus einer Meldung Wahrheit wird - Meinungsmache am Beispiel Syriens« -
http://spiegelkabinett-blog.blogspot.de ... -wird.html
Ich finde es erstaunlich, dass Sie das nicht taten.
In der Anlage finden Sie eine von mir verfasste Beschwerde an den Deutschen Presserat, die sich auf einen Artikel der Chefredakteurin des Weser-Kurier zum Feld der erotisch-sexuellen Dienste bezieht. Die Beschwerde behandelt unter Angabe zahlreicher Quellen die »stillschweigenden Prämissen und verborgenenen Vorurteile« die den Diskurs um sexuelle und erotische Dienste »ideengeschichtlich und historisch-gesellschaftlich« prägen. Ich würde mich freuen, wenn Sie einer Vertreterin des "Bundesverbandes erotisch-sexuelle Dienstleitungen - BesD e.V." oder einer Vertreterin des "Bundesverbandes sexueller Dienstleistung - BSD e.V.", sofern diese nach diesem von Ihnen empfohlenen Bericht noch bereit sind, mit Ihnen Kontakt zu haben, Gelegenheit geben, sich in den NachDenkSeiten zu äußern. Sofern dort keine Bereitschaft (mehr) gegeben ist, könnten Sie mich ansprechen, um den Prämissen und Vorurteilen die die ARD Sendung enthält, eine sachlichere Darstellung folgen zu lassen.
Mit freundlichen Grüßen
Klaus Fricke