Rocker und FKK-Clubs
Ein gewohnt prostitutionsfeindlicher Artikel aus Augsburg erklärt ein paar Zusammenhänge und schildert viele Verdächtigungen, die bisher NICHT bewiesen werden konnten:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=137175#137175
Dabei soll der
Kölsch-Türke Necati Arabaci aka NECO (Jahrgang 1972) der Strippenzieher der Türsteherszene sein, wo mit "Loverboymethode" Frauen für die Prostitution rekrutiert werden, um dann in Bordellen und FKK-Clubs beschäftigt zu werden/ausgebeutet zu werden...
Als FKK-Clubs "getarnte"/legal betriebene Luxusbordelle waren:
- Babylon bei Köln-Elsdorf, Oststraße 12
www.goo.gl/maps/rQhHD (heute heißt so die Schwulensauna auf der Ehrenstraße;-)
- Wiago in Leverkusen, Julius-Doms-Str. 12
www.goo.gl/maps/ykJP0
- Coloseum Augsburg, Gubener Straße
www.goo.gl/maps/hY0xZ gesteuert vom
Kölner Strohman Olaf R.
- ...(?)
Google Map der Clubs in A - CH - D - NL
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=136217#136217
FKK-Clubs entstanden vor rund 10 Jahren in Deutschland heißt es, also etwa zeitgleich mit dem gewonnenen Prozess Café Pssst in Berlin 2000, Legalisierung von Bordellen in den Niederlanden und dem ProstG in Deutschland 2002 (Legalisierung von Prostitutionsstätten)
www.sexworker.at/prostg
Diese Betriebsform ist der betriebswirtschaftlich-rechtliche Versuch eine Prostitutionsstätte (Bordell) legal betreiben zu können ohne automatisch als Zuhälter/Menschenhändler straffällig zu werden, was zuvor nur als Zimmervermietung funktionierte. Alles andere waren demnach mehr oder weniger nur geduldete d.h. geschmierte Bordelle oder Geheimbordelle, wo jederzeit Schließungsverfügung möglich waren und somit die Betriebe und Sexworkarbeitsstätten (Arbeitsplätze) vollständig in der Hand der Behördenkontrolle oder -willkür und Polizei lag.
Gegen diese neu aufsprießende legale Branche (hohe Umsätze) und dort mögliche Ausbeutungsformen von Zuhälterei, Menschenhandel, Geldwäsche, Drogenhandel etc. (Organisierte Kriminalität) entwickelte sich schnell staatlich-juristische Gegenwehr. Einmal in Form von Überwachung durch Razzien (siehe Razzia-Blogg/Razzia-Spiegel/Razzia-Kalender), dann aber auch in Form
neuer Rechtsprechung, dass die Sexworker als "scheinselbständig" bewertet werden und daher der Betreiber zur Zahlung von Umsatzsteuer und Sozialabgaben verdonnert werden kann und in den wirtschaftlichen Ruin getrieben wird.
Liste:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=131504#131504
Behördenversagen NSU-Mordserie
In einer prostitutionsfeindlichen Sendung des Bayerischen Rundfunks von 2006, die gemäß den Kölner Verurteilungen von Neco zu 9 Jahren Haft und der offiziellen Bayerischen Linie stets Rotlicht-Milieu d.h. Organisiserte-Kriminalität zu unterstellen (auch gemäß einem
bayerischen Ministererlas das ProstG nicht umzusetzen, wie wir von der grünen Politikerin Irmgard Schewe-Gerike aus der Maischberger-Sendung 2013 erfahren haben) wurde berichtet dass bei dem
Nagelbombenattentat Keup/Kolbstrasse 2004 in der von vielen Türkischen Geschäften besiedelten Zone ein getötetes Opfer ein "Soldat" von Neco war, der dort gerade beim Friseur saß vor dem die Bombe auf einem Fahrrad plaziert wurde.
www.klaus-wiendl.de/bordellmafia-20060109.html
Heute nach Aufdeckung des NSU-Skandals wissen wir, dass die versagenden Polizei- und Geheimdienstbehörden die Ermittlung gegen ausländerfeindliche Neonazis per Ministeranweisung von Bundes-Innenminister Otto Schily und NRW-Innenminister Fritz Behrens abgebrohen haben, weil sie stattdessen den Verdacht auf Organisierte Kriminalität ermitteln wollten.
www.de.wikipedia.org/wiki/Nagelbomben-A ... _K%C3%B6ln
Hier zeigt sich m.E., dass ein Antriebstrang die Verfolgung dieser Rotlichtgrößen war. Eine Focussierung eines Feindbildes, das sich bekanntlich aus einer Mischung aus Prostitutionsfeindlichkeit und Menschenhandelshype zusammensetzt. D.h. die damalige politische Blindheit gegenüber Neonazi-Gewalttaten gegen Migranten (früher Gastarbeiter genannt) d.h. Menschen mit Migrationshintergrund und -vordergrund, also heute meist Deutsche Staatsbürger (Deutsch-Türken) ist vermutlich viel enger verknüpft mit dem Kampf gegen Prostitution, als es bisher in den Medien zu Tage getreten ist. Letztlich ist die Menschenhandelshype auch ausländerfeindlich-rassistisch und auch sexistisch-prostitutionsfeindlich motiviert. Es werden Frauen als Opfer und Männer als Täter definiert.
Im derzeit erneut entflammenden Kampf gegen Prostitution (Emma-Appell, Gesetzes-Initiativen Menschenhandelbekämpfung und Prostitutionsstättenregulierung) wird diese Anklagestrategie erneut ausgebaut und weitergesponnen.
Rassistisch-ausländerfeindliche Täter oder Motive wurden anfangs bewußt nicht verfolgt, während beispielsweise bei der Prostitutionsverdrängung und Schließung vom Dortmunder Straßenstrich-Modellprojekt ganz klar erkennbare Rassistische Motive gegen die Roma-Migration im Zuge der EU-Osterweiterung erkennbar sind.
Wir müssen bei unserer hier im Sexworker-Forum mit Schwarmintelligenz organisierten Medienbeobachtung weiterhin mehr Informationen sammeln und genauer hinschauen, wo es sich um einen Krieg gegen Drogenhandel, gegen Menschenhandel, gegen Migration oder gegen Prostitutionsbetriebe und damit gegen Sexarbeit handelt.
Ob man das wird entwirren können?