
Nach der Frage hätte mich die Masseurin das letzte Mal gesehen...wallflower hat geschrieben:Meine Masseurin hat mich zB mal gefragt ob ich schon mal über eine Hautstraffung nachgedacht habe. Das fand ich schon recht privat
Nach der Frage hätte mich die Masseurin das letzte Mal gesehen...wallflower hat geschrieben:Meine Masseurin hat mich zB mal gefragt ob ich schon mal über eine Hautstraffung nachgedacht habe. Das fand ich schon recht privat
Ja, das stimmt wohl. Für mich war es von Anfang an klar das ich nicht unter meinem echten Namen arbeite, weil ich nicht so leicht gefunden werden will von Stalkern usw. Aber ich habe auch gemerkt, das mir das eine gewisse Distanz verschafft und ich meine Lebensbereiche dadurch recht gut trennen kann. Bei den Kunden mag das ähnlich sein. Wenn ich Hausbesuche mache kenne ich natürlich den Klarnamen aber im Hotel habe ich oft den Eindruck, dass da ein anderer Name genannt wird. Merkt man oft an kleinen Pausen zum überlegen, wie man grade heißen will.friederike hat geschrieben:Am Anfang habe ich unter meinem echten Vornamen gearbeitet. Aber sehr schnell stellte sich das Bedürfnis nach einer Arbeitsidentität ein. Gut möglich, dass es den Kunden ähnlich geht ...Sehr viele SW haben falsche Namen. Und ich habe den Eindruck auch sehr viele Kunden stellen sich unter anderen Namen vor. ;)
Als Dank für Deine wirklich aufschlussreiche Antwort möchte ich dann auch gerne Deine Frage beantworten (sorry für die Verspätung).wallflower hat geschrieben:Eine sehr interessante Frage.
Die Frage nach dem Beruf finde ich persönlich völlig okay und beantworte sie dementsprechend auch stets wahrheitsgemäss mit Branche und Tätigkeit. Fragen nach meinem Einkommen, meinem Wohnort und dem Namen meines Arbeitgebers beantworte ich nur, wenn schon eine gewisse Vertrauensbasis vorhanden ist, also sicher nicht beim ersten Treffen. Meine Wohnadresse verrate ich erst dann, wenn ich von der SW auch gewisse private Dinge, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind, erfahre.wallflower hat geschrieben: Interessant fände ich aber auch umgekehrt: Welche Fragen finden Kunden zu privat?
Ist es zB okay nach dem Beruf zu fragen?
Eine Waschmaschinenreparatur ist ja auch keine höchst persönliche Dienstleistung...Lucille hat geschrieben:Na, wenn Du einen Hausbesuch wünschst sind Name und Adressangabe essentielle Angaben wie bei jeder Beauftragung jeglicher Dienstleistung.
Für beispielsweise eine Waschmaschinenreparatur sind Deine relevanten Angaben auch zwingend nötig, umgekehrt Ist Dir auch nur das Dienstleistungsunternehmen als Vertragspartner bekannt und nicht die komplette Vita des beauftragten Monteurs.
:-))
Was?! Also dafür würde ich mich nie und nimmer prostituieren! Das schockt mich jetzt tatsächlich. Da verdiene ich ja jetzt mit meinem Kleingewerbe deutlich mehr, das vollkommen abseits des Rotlichts angesiedelt ist. Das ist ja Wahnsinn! Das neue "Recht" scheint in erster Linie darauf ausgelegt, dass "Vater Staat" sich auch noch ordentlich an den SW bereichern kann. Das ist echt heftig.malin hat geschrieben: ↑27.06.2018, 06:58Hahaha Lucille, das war bei mir immer genauso :-) ein gefürchtet langer Vortrag, gerne noch in Verbindung mit ner genauen Aufschlüsselung wieviel Tagesumsatz (über 400 €) es benötigen würde um auf 10€ Netto Stundenlohn (für die gesamte! Arbeitszeit) zu kommen.
Du meinst so was wie Steuern und KK/Pflegeversicherung, nehme ich an? Ich grübele noch immer darauf herum ob ich das gut finden soll, dass SW nun als Gewerbetreibende gelten. Ich hatte damals zeitweilig keine KV, da hätte viel schiefgehen können, da hatte ich Glück. Andererseits, wenn ich mir überlege, den ganzen Tag irgendwo zu hocken, für gerade mal 10 Ökken die Stunde, wenn überhaupt, da wird mir auch anders.
Ich hatte damals öfter mal Tagesmieten von um die 200-300 DM pro Tag. Allerdings konnte man dort auch ganz locker das Doppelte und Dreifache in 6-8 Stunden umsetzen. Insofern hat sich das noch rentiert. Steuerpflichtig war man auch nicht und wenn man keinen Luden hatte (was schwierig war aber dennoch machbar), dann musste man auch nicht sehr viel Zeit auf der Arbeit verbringen um dennoch sein Auskommen zu haben.Besonders extrem sind im SW eigentlich nur die häufig extrem hohe Tagesmiete und die sehr lange Verweildauer/Rumsitzerei=Arbeitszeit in (Termin) Wohnungen.