Morgen, Annainga
annainga hat geschrieben:
was meinst du mit "image-falle" der sozialhilfe?
Weil Du gleich darauf hingewiesen hast, dass Leute ja arbeiten wollen. Bei der Sozialhilfe haben viele das Bild des Sozialschmarotzers der zur Arbeit gezwungen werden muss.
Eine Grunsicherung wäre aber bedingungslos - also nicht mit Zwang zur Arbeit verbunden. Bei Sexarbeit trifft das ja zu - Niemand bekommt die Unterstützung gestrichen nur weil er sich weigert Sexarbeit zu machen.
annainga hat geschrieben:
die auswirkungen auf sexarbeit habe ich nicht durchdacht.
Ich weiss nicht ob die Auswirkungen so gross wären, eben weil ja schon bisher kein Arbeitsamt eine Frau zwingt den Job zu machen. Aber könnte auch sein, dass andere typische Frauen-Jobs einkommensmässig aufgewertet würden, was vielleicht dann Kassiererin doch attraktiver erscheinen lässt als Sexarbeiterin.
annainga hat geschrieben:
gesellschaftliche veränderungen hätten wohl ein enormes ausmaß, wenn frauen (mehr) zugang zu geld hätten.
Dann drehen wir den Spiess um - Frau ist für die Einladung zum Dinner zuständig.
annainga hat geschrieben:
als begründung, warum kunden fast ausschließlich männer sind, las ich einmal, weil sie das geld dafür haben.
Ich glaube nicht, dass das so eine grosse Rolle spielt. Auch wenn Frauen im Verdienst noch immer ein bisschen hinterherhinken, gibts doch schon ziemlich viele Frauen mit gutem Einkommen. Ich glaube, Frauen bekommen unkomplizierten Sex einfach leichter, wenn sie ihn wollen.
Wenn sich das ändert wechsle ich Beruf. Dauernd Sex und noch dafür bezahlt werden *g* ... Obwohl.... der geborene Dienstleister bin ich nicht gerade... Da könnt es passieren, dass ich mir bald denke "Heast, wenns da ned passt, dann lass mich in Ruh und besorgs Dir selbst". Ob das so gut fürs Geschäft wäre

Ich glaub ich bleib doch bei meinem Beruf.
annainga hat geschrieben:
90 % des bargeldes in deutschland soll sich in männergeldbörsen wiederfinden.
Ich glaub da verwechelst Deutschland mit Weltweit. Weltweit verrichten angeblich Frauen 2/3 der Arbeit, halten aber nur 10 % des Vermögens.
Zumindest für die USA habe ich jetzt irgendwann mal gelesen (sorry, hab keine Quelle bei der Hand - werds mal posten wenn ich es wieder finde), dass Frauen Männer beim Vermögen einholen. Kann aber sein, dass da die Statistik ein leicht verfälschtes Bild liefert weil Frau im Allgemeinen älter wird als Mann und daher ihre letzten Lebensjahre das ehemalige Vermögen ihres Mannes besitzt.
annainga hat geschrieben:
demnach wäre eine logische entwicklung, dass der markt mehr männliche sexarbeiter bräuchte.
Ich glaube darüber würden sich sogar einige freuen. Ob Mann sie dann durchält ist eine andere Sache. Überhaupt weil wir uns ein bisschen schwer tun beim Orgasmus-Simulieren
Andreas