::: Sicherheitsmaßnahmen BORDELL, BAR bzw. CLUB :::
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::: Sicherheitsmaßnahmen BORDELL, BAR bzw. CLUB :::
Dieser Thread sollte alle Vorschläge, Sicherheit betreffend, für Sexarbeit in BARS bzw. Clubs aufnehmen. Bitte postet hier Links oder Beiträge direkt zum Thema Sicherheit. Wenn möglich keine Geschichten, sondern direkte Verhaltensmaßregeln, welche der Sicherheit für SexarbeiterInnen die in einer Bar oder in einem Club arbeiten dienen.
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Ich finde, man sollte es auch auf Arbeitsschutz und Gesundheitsschutz hier aufteilen.
Arbeitsschutz könnte sein:
- Kameras am Arbeitsplatz oder Türsteher
Gesundheitsschutz:
-Beachtung von Hygienevorschriften
-genügend frische Handtücher/Leintücher müssen vorhanden sein
-leicht zu reinigender Boden
-regelmässige Reinigung und Desinfizierung der sanitären Anlagen
-auf jedem Zimmer Dusch/Waschmöglichkeit
-gut belüftetes und beheiztes Raumklima
-eigene Toiletten für Kunden und Personal
-Kondome müssen vom Arbeitgeber bereitgestellt werden
Arbeitsschutz könnte sein:
- Kameras am Arbeitsplatz oder Türsteher
Gesundheitsschutz:
-Beachtung von Hygienevorschriften
-genügend frische Handtücher/Leintücher müssen vorhanden sein
-leicht zu reinigender Boden
-regelmässige Reinigung und Desinfizierung der sanitären Anlagen
-auf jedem Zimmer Dusch/Waschmöglichkeit
-gut belüftetes und beheiztes Raumklima
-eigene Toiletten für Kunden und Personal
-Kondome müssen vom Arbeitgeber bereitgestellt werden
<i>::: Jasmin war SexarbeiterIn, später BetreiberIn und bis Ende 2010 für das Sexworker Forum mit besonderen Engagement in der Öffentlichkeitsarbeit tätig :::</i>
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hier sollte man teilen
in BARS - mit Alkoholkonsum, Animieren dance etc
Clubs&Studios - ohne Alkohol und Animieren
denn das sind große Unterschiede in den beiden Kategorien.
in BARS - mit Alkoholkonsum, Animieren dance etc
Clubs&Studios - ohne Alkohol und Animieren
denn das sind große Unterschiede in den beiden Kategorien.
liebe Grüsse
ETMC
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Wer Freiheiten aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit.
Benjamin Franklin (1706-90),
------------------------------
ETMC
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viewtopic.php?t=2216ETMC hat geschrieben:hier sollte man teilen
in BARS - mit Alkoholkonsum, Animieren dance etc
Clubs&Studios - ohne Alkohol und Animieren
denn das sind große Unterschiede in den beiden Kategorien.
Ein neuer Thread für Animierlokale wurde eröffnet - Vielen Dank für den Hinweis
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Sicherheitstips in Clubs/Studios ohne Alkoholausschank
In der Studio bzw Clubszene gibt es das typische Hostessenlokal, welches
einen gesonderten Eingang von der Strasse (öffentliche Verkehrsfläche) haben muss und einen Notausgang - welcher nicht versperrt und von innen zu öffnen ist.
Typischerweise könnte man einen Club/Studio auch als ebenerdige Hostessenwohnung mit mehreren Zimmern bezeichnen um einen Kontext zu Deutschland herzustellen.
Sicherheitsmaßnahmen und Regeln in Studios/Clubs
1.) Allgemeine Sicherheit im Empfangsbereich und den Zimmern
a.) Eingang:
Der Eingangsbereich sollte, versperrt und durch einen Türkette bzw einen Türspion gesichert sein um sich vor einem unerlaubten Eindringen unerwünschter Kunden zu sichern. Auch eine Camera die den Besucher der läutet vor der Tüe zeigt ist geeignet den Ersten Überblick zu geben.
Der Eingangsbereich sollte nach möglichkeit mit einem 24Stunden Camerasystem welches sich nach 24 Stunden überschreibt gesichert werden. Ein entsprechender Warnhinweis ist mit einem DIN Schild Videoüberwachung anzuzeigen.
Eine Glocke und Vorlegekette bzw Türspion sichert den ersten Moment des Kunden-Sexworkerinnen Zusammentreffens - hier kann nochmal ein erster Sicherheitspolster geschaffen werden
b.) Empfang und weiterführende Gänge bzw Räume.
Grundsätzlich ist auf freie Wege und übersichtliche Gänge zu achten.
Der Empfang der Kunden sollte immer im Team bei mehreren Damen erfolgen und der Kunde immer - vorangehen, wenn er in das Zimmer begelietet wird, so kann es zu keinen überraschenden Angriffen etc kommen.
c.) Zimmer und Service
Im Zimmer sollte die SW immer darauf achten, dass ihre persönlichen Gegenstände NICHT in Reichweite des Kunden sind, sowie ein gewisser Überblick über die im Zimmer eingerichteten Dinge sollte gegeben sein.
Versperrbare Zimmertüren bieten ein großes Sicherheitsrisiko, eher sollten sich SW im Team darauf einigen geschlossene Zimmertüren, die nicht versperrt sind nur im Notfall zu öffnen - dann kann ein Versperren der Servicezimmer unterbleiben.
In den Zimmern und auf den Gängen bzw im Kontaktraum sollten KEINE Spitzen Gegenstände, Messer, Gabeln, etc in greifbarer Nähe des Kunden abgelegt werden, auch Statuen bzw Gegenstände die sich als Hiebwaffen gebrauchen lassen sollten fest bzw verklebt werden, sodass ein Gebrauch als Waffe nicht möglich ist.
d.) Service als Dienstleistung - Unzufriedenheit - Konflikte
bei Unstimmigkeiten mit dem Kunden bzgl bestimmter Leistungen Geld etc. sollte die Diskussion nicht alleine im Zimmer sondern bei geöffneter Zimmertüre oder im Kontaktraum erfolgen - am Besten ist es wenn mehrere SW anwesend sind und mit Ruhe und ruhiger Stimme eine Lösung des vorhandenen Problems suchen - oft sind Kunden die nicht zufrieden waren darauf aus einen gewissen Betrag zurückzubekommen, dies kann oft mit kleinen Zugeständnissen und oder einer ruhigen Diskussion besprochen werden, wobei NACH vollendeter Dienstleistung von einer Rückzahlung abzusehen sein sollte.
e.) Gewalttätige Situationen im Zimmer
Oft hilft in Gewaltsituationen nur das laute um HILFE schreien um die Unterstützung der SW Kolleginnen zu bekommen - dieser Schrei sollte laut, eindeutig und mehrmals erfolgen und die anwesenden SW alarmieren - werden Schläge etc ausgeführt so sollte sich die SW mittels Polstern und den Armen vor dem Gesicht und dem Kopf vor Verletzungen und der Bewusstlosigkeit schützen. -
Bei Schlägen mit Gegenständen ist besonders der Kopf zu schützen und laut zu schreien bzw mit Tritten gegen den Genitalbereich des Mannes /Angreifers eine kurzzeitige Wirkung zu erzielen.
Eingreifende SW sollten sich aufteilen - 1x Polizei alarmieren - der Rest der anwesenden Damen sollt sich nicht blindwütig, sondern immer mit dem Ziel Genitalbereich auf den Angreifer konzentrieren um diesen auszuschalten, auch ein Leintuch über den KOPF, der Feuerlöscher oder andere stumpfe Gegenstände können verwendet werden, um den Angreifer von der SW abzulenken bzw zu desorientieren. Achtet immer darauf nur kurz in die Nähe des Tobenden zu gelangen.
Es ist auf jeden Fall zu bedenken, dass Waffen eher zur Eskalation führen als zur DEeskalation. Die Verwendung erlaubter Sprays wie Pfefferspray sollte mit Bedacht geführt werden, da andere an dem Raufhandel beteiligte Personen also Kolleginnen auch zu schaden kommen könnten.
Sollte der Gast im Zimmer wüten - so muss versucht werden bis zum Eintreffen der Polizei die Zimmertüre zu verschliessen und den Tobenden von allen anderen SW fernzuhalten - Geht mehr Gefahr von dem Angreifer aus wie zB Waffe oder Messer, so ist passives Verhalten und Zurückweichen der bessere Weg, bis die Polizei eingetroffen ist.
Auch hier gilt - Waffen verschärfen die Situation
Die hier geschilderten Szenarien kommen äußerst selten in Clubs mit mehreren Damen vor . da Kunden eigentlich davon ausgehen, dass Security im Hintergrund der Clubs zur Verfügung stehen - Es ist dem Kunden gegenüber immer soa aufzutreten als wären mehrere Personen zum Schutz der Damen anwesend oder in Reichweite - das hält primär vor Gewalt ab.
f.) alleine im Dienst was tun?
Oft kommt es vor, dass Damen alleine im Dienst sind, wegen Krankheit der Kollegin, oder unzuverlässigkeit.
Grundsätzlich ist von dem alleine Arbeiten abzuraten, trifft die SW dennoch die Entscheidung so sollten die anderen Zimmertüren verschlossen werden und jedem Kunden gesagt werden, die beiden Kolleginnen oder die Kollegin wäre 30 Minuten besetzt und zur Auswahl stünde die anwesende Dame.
2.) Sicherheit als Studio/ClubSW
a.) Einstellung zu Alkohol und Drogen
Eine SW die nicht alles rund um ihr Service unter Kontrolle hat, weil sie zB zu viel getrunken bzw Drogen konsumiert hat sollte von ihren Kolleginnen daran gehindert werden weiterzuarbeiten - denn die fehlende (Selbst)Kontrolle kann zu verheerenden Fehleinschätzungen führen. Es könnte sein, dass ein Kunde die fehlende Kontrolle eine SW auszunutzen versucht, sei es das Kondom abzustreifen oder gar die SW zu vergewaltigen - Besser ist es OHNE Drogen oder Alkohol zu arbeiten und die Kontrolle zu bewahren.
b.) Hygiene und Sauberkeit.
Gut geführte Studios bzw Clubs verfügen über genügend saubere Wäsche, Duschgelegenheiten und auch genügend Hygieneartikel um der SW alles für ihre Dienste zur Verfügung zu stellen. Wenn eine Sw diese Dinge nicht bekommt bzw diese Dinge nicht vorhanden sind - sollte ein Gespräch mit dem Vermieter bzw Clubbetreiber geführt werden - fehlen diese Dinge ganz ist anzuraten den Club/Studio zu wechseln.
c.) Geld Einnahmen Abgaben und persönliche Gegenstände
Das Geld das SW aus ihren Diensten vom Kunden bekommen sollte nie offen im allgemeinen Bereich liegen gelassen werden, auch im Zimmer sollte das Geld nicht verbleiben.
Genausowenig wie Handys, Ausweise, Taschen oder andere persönliche Dinge. Am besten eigenen sich versperrbare kleine Koffer (Kosmetikkoffer) oder kleine Safes, die man sicherlich beim Vermieter anmieten kann bzw die zur Verfügung gestellt werden können - klar ist dass der Vermieter nicht gratis für solche Dinge aufkommen wird - aber es lässt sich sicherlich mit den richtigen Argumenten ein Kompromiß finden.
Beim Verlassen des Zimmers immer alles mitnehmen, beim Betreten die persönlichen Dinge im Koffer (versperrbar) oder Safe verstauen, sodann weit weg vom Kunden ablegen.
Abgaben an den Clubbetreiber sollten 30-40% der Einkünfte einer SW nie übersteigen - am besten sind pauschalierte Zimmer, Wochen, Monatsgelder. Ist eine Zimmergeld vereinbart sollte darauf geachtet werden, dass die Abrechnung alle Nebenleistungen wie Wäsche, Hygieneartikel etc beinhaltet. Bei fixen Mieten ist darauf zu achten, dass diese Realistisch sind und auch leistbar - wenn das Geschäft mal nicht so funktioniert. Ein MIX aus all diesen Varianten gibt der SW die größtmögliche Sicherheit. Ein Mietvertrag oder Benutzungsvertrag sollte vorgelegt und unterschrieben werden, der die rechte und Pflichten beider Vertragsparteien regelt.
Allgemeines:
Im Grunde genommen ist die Arbeit in Clubs/Studios sehr sicher - es kann aber zu Übergriffen durch Kunden kommen, was NIE vorfallen darf sind Übergriffe von Betreibern bzw führenden Leuten eines Clubs / Studios - hier sollte von Seiten der SW und der Betreiber auf eine Armlänge Respektabstand Wert gelegt werden .- aus gegenseitigem Respekt.
Es ist absolut abzulehnen, dass Chefs eine neue SW testen - egal ob bezahlt oder nicht es hat nicht stattzufinden - auch Anzüglichkeiten gegenüber dem Betreiber /der Sw sind von Betreiber/SW zu unterlassen - ein Zusammenhalt in der Gruppe und eine gewisse Teamfähigkeit sollte eine SW in einem Club mitbringen - gegenseitiger Diebstahl kann nur durch oben erwähnte Sicherheitsmaßnahmen verhindert werden. Ein gewisses Restrisiko kann aber nie ausgeschlossen werden.
einen gesonderten Eingang von der Strasse (öffentliche Verkehrsfläche) haben muss und einen Notausgang - welcher nicht versperrt und von innen zu öffnen ist.
Typischerweise könnte man einen Club/Studio auch als ebenerdige Hostessenwohnung mit mehreren Zimmern bezeichnen um einen Kontext zu Deutschland herzustellen.
Sicherheitsmaßnahmen und Regeln in Studios/Clubs
1.) Allgemeine Sicherheit im Empfangsbereich und den Zimmern
a.) Eingang:
Der Eingangsbereich sollte, versperrt und durch einen Türkette bzw einen Türspion gesichert sein um sich vor einem unerlaubten Eindringen unerwünschter Kunden zu sichern. Auch eine Camera die den Besucher der läutet vor der Tüe zeigt ist geeignet den Ersten Überblick zu geben.
Der Eingangsbereich sollte nach möglichkeit mit einem 24Stunden Camerasystem welches sich nach 24 Stunden überschreibt gesichert werden. Ein entsprechender Warnhinweis ist mit einem DIN Schild Videoüberwachung anzuzeigen.
Eine Glocke und Vorlegekette bzw Türspion sichert den ersten Moment des Kunden-Sexworkerinnen Zusammentreffens - hier kann nochmal ein erster Sicherheitspolster geschaffen werden
b.) Empfang und weiterführende Gänge bzw Räume.
Grundsätzlich ist auf freie Wege und übersichtliche Gänge zu achten.
Der Empfang der Kunden sollte immer im Team bei mehreren Damen erfolgen und der Kunde immer - vorangehen, wenn er in das Zimmer begelietet wird, so kann es zu keinen überraschenden Angriffen etc kommen.
c.) Zimmer und Service
Im Zimmer sollte die SW immer darauf achten, dass ihre persönlichen Gegenstände NICHT in Reichweite des Kunden sind, sowie ein gewisser Überblick über die im Zimmer eingerichteten Dinge sollte gegeben sein.
Versperrbare Zimmertüren bieten ein großes Sicherheitsrisiko, eher sollten sich SW im Team darauf einigen geschlossene Zimmertüren, die nicht versperrt sind nur im Notfall zu öffnen - dann kann ein Versperren der Servicezimmer unterbleiben.
In den Zimmern und auf den Gängen bzw im Kontaktraum sollten KEINE Spitzen Gegenstände, Messer, Gabeln, etc in greifbarer Nähe des Kunden abgelegt werden, auch Statuen bzw Gegenstände die sich als Hiebwaffen gebrauchen lassen sollten fest bzw verklebt werden, sodass ein Gebrauch als Waffe nicht möglich ist.
d.) Service als Dienstleistung - Unzufriedenheit - Konflikte
bei Unstimmigkeiten mit dem Kunden bzgl bestimmter Leistungen Geld etc. sollte die Diskussion nicht alleine im Zimmer sondern bei geöffneter Zimmertüre oder im Kontaktraum erfolgen - am Besten ist es wenn mehrere SW anwesend sind und mit Ruhe und ruhiger Stimme eine Lösung des vorhandenen Problems suchen - oft sind Kunden die nicht zufrieden waren darauf aus einen gewissen Betrag zurückzubekommen, dies kann oft mit kleinen Zugeständnissen und oder einer ruhigen Diskussion besprochen werden, wobei NACH vollendeter Dienstleistung von einer Rückzahlung abzusehen sein sollte.
e.) Gewalttätige Situationen im Zimmer
Oft hilft in Gewaltsituationen nur das laute um HILFE schreien um die Unterstützung der SW Kolleginnen zu bekommen - dieser Schrei sollte laut, eindeutig und mehrmals erfolgen und die anwesenden SW alarmieren - werden Schläge etc ausgeführt so sollte sich die SW mittels Polstern und den Armen vor dem Gesicht und dem Kopf vor Verletzungen und der Bewusstlosigkeit schützen. -
Bei Schlägen mit Gegenständen ist besonders der Kopf zu schützen und laut zu schreien bzw mit Tritten gegen den Genitalbereich des Mannes /Angreifers eine kurzzeitige Wirkung zu erzielen.
Eingreifende SW sollten sich aufteilen - 1x Polizei alarmieren - der Rest der anwesenden Damen sollt sich nicht blindwütig, sondern immer mit dem Ziel Genitalbereich auf den Angreifer konzentrieren um diesen auszuschalten, auch ein Leintuch über den KOPF, der Feuerlöscher oder andere stumpfe Gegenstände können verwendet werden, um den Angreifer von der SW abzulenken bzw zu desorientieren. Achtet immer darauf nur kurz in die Nähe des Tobenden zu gelangen.
Es ist auf jeden Fall zu bedenken, dass Waffen eher zur Eskalation führen als zur DEeskalation. Die Verwendung erlaubter Sprays wie Pfefferspray sollte mit Bedacht geführt werden, da andere an dem Raufhandel beteiligte Personen also Kolleginnen auch zu schaden kommen könnten.
Sollte der Gast im Zimmer wüten - so muss versucht werden bis zum Eintreffen der Polizei die Zimmertüre zu verschliessen und den Tobenden von allen anderen SW fernzuhalten - Geht mehr Gefahr von dem Angreifer aus wie zB Waffe oder Messer, so ist passives Verhalten und Zurückweichen der bessere Weg, bis die Polizei eingetroffen ist.
Auch hier gilt - Waffen verschärfen die Situation
Die hier geschilderten Szenarien kommen äußerst selten in Clubs mit mehreren Damen vor . da Kunden eigentlich davon ausgehen, dass Security im Hintergrund der Clubs zur Verfügung stehen - Es ist dem Kunden gegenüber immer soa aufzutreten als wären mehrere Personen zum Schutz der Damen anwesend oder in Reichweite - das hält primär vor Gewalt ab.
f.) alleine im Dienst was tun?
Oft kommt es vor, dass Damen alleine im Dienst sind, wegen Krankheit der Kollegin, oder unzuverlässigkeit.
Grundsätzlich ist von dem alleine Arbeiten abzuraten, trifft die SW dennoch die Entscheidung so sollten die anderen Zimmertüren verschlossen werden und jedem Kunden gesagt werden, die beiden Kolleginnen oder die Kollegin wäre 30 Minuten besetzt und zur Auswahl stünde die anwesende Dame.
2.) Sicherheit als Studio/ClubSW
a.) Einstellung zu Alkohol und Drogen
Eine SW die nicht alles rund um ihr Service unter Kontrolle hat, weil sie zB zu viel getrunken bzw Drogen konsumiert hat sollte von ihren Kolleginnen daran gehindert werden weiterzuarbeiten - denn die fehlende (Selbst)Kontrolle kann zu verheerenden Fehleinschätzungen führen. Es könnte sein, dass ein Kunde die fehlende Kontrolle eine SW auszunutzen versucht, sei es das Kondom abzustreifen oder gar die SW zu vergewaltigen - Besser ist es OHNE Drogen oder Alkohol zu arbeiten und die Kontrolle zu bewahren.
b.) Hygiene und Sauberkeit.
Gut geführte Studios bzw Clubs verfügen über genügend saubere Wäsche, Duschgelegenheiten und auch genügend Hygieneartikel um der SW alles für ihre Dienste zur Verfügung zu stellen. Wenn eine Sw diese Dinge nicht bekommt bzw diese Dinge nicht vorhanden sind - sollte ein Gespräch mit dem Vermieter bzw Clubbetreiber geführt werden - fehlen diese Dinge ganz ist anzuraten den Club/Studio zu wechseln.
c.) Geld Einnahmen Abgaben und persönliche Gegenstände
Das Geld das SW aus ihren Diensten vom Kunden bekommen sollte nie offen im allgemeinen Bereich liegen gelassen werden, auch im Zimmer sollte das Geld nicht verbleiben.
Genausowenig wie Handys, Ausweise, Taschen oder andere persönliche Dinge. Am besten eigenen sich versperrbare kleine Koffer (Kosmetikkoffer) oder kleine Safes, die man sicherlich beim Vermieter anmieten kann bzw die zur Verfügung gestellt werden können - klar ist dass der Vermieter nicht gratis für solche Dinge aufkommen wird - aber es lässt sich sicherlich mit den richtigen Argumenten ein Kompromiß finden.
Beim Verlassen des Zimmers immer alles mitnehmen, beim Betreten die persönlichen Dinge im Koffer (versperrbar) oder Safe verstauen, sodann weit weg vom Kunden ablegen.
Abgaben an den Clubbetreiber sollten 30-40% der Einkünfte einer SW nie übersteigen - am besten sind pauschalierte Zimmer, Wochen, Monatsgelder. Ist eine Zimmergeld vereinbart sollte darauf geachtet werden, dass die Abrechnung alle Nebenleistungen wie Wäsche, Hygieneartikel etc beinhaltet. Bei fixen Mieten ist darauf zu achten, dass diese Realistisch sind und auch leistbar - wenn das Geschäft mal nicht so funktioniert. Ein MIX aus all diesen Varianten gibt der SW die größtmögliche Sicherheit. Ein Mietvertrag oder Benutzungsvertrag sollte vorgelegt und unterschrieben werden, der die rechte und Pflichten beider Vertragsparteien regelt.
Allgemeines:
Im Grunde genommen ist die Arbeit in Clubs/Studios sehr sicher - es kann aber zu Übergriffen durch Kunden kommen, was NIE vorfallen darf sind Übergriffe von Betreibern bzw führenden Leuten eines Clubs / Studios - hier sollte von Seiten der SW und der Betreiber auf eine Armlänge Respektabstand Wert gelegt werden .- aus gegenseitigem Respekt.
Es ist absolut abzulehnen, dass Chefs eine neue SW testen - egal ob bezahlt oder nicht es hat nicht stattzufinden - auch Anzüglichkeiten gegenüber dem Betreiber /der Sw sind von Betreiber/SW zu unterlassen - ein Zusammenhalt in der Gruppe und eine gewisse Teamfähigkeit sollte eine SW in einem Club mitbringen - gegenseitiger Diebstahl kann nur durch oben erwähnte Sicherheitsmaßnahmen verhindert werden. Ein gewisses Restrisiko kann aber nie ausgeschlossen werden.
liebe Grüsse
ETMC
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Wer Freiheiten aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit.
Benjamin Franklin (1706-90),
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ETMC
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- PlatinStern
- Beiträge: 3836
- Registriert: 01.02.2007, 22:33
- Wohnort: nrw
- Ich bin: ehemalige SexarbeiterIn
mittelbar bei der Auswahl des Arbeitsplatzes:
-Selbstverteidigungskurs belegen
-Deeskalationstraining belegen
-auf installierte Kameras im gesonderten und gesicherten Eingangsbereich und eingesetzte Türsteher achten
-auf einen unabgesperrten, von innen zu öffnenden Notausgang achten
-auf freie, übersichtliche Räumlichkeiten achten
-in den Räumlichkeiten sollten sich keine schweren oder spitze Gegenstände befinden, die eventuell als Waffe eingesetzt werden
-Coverperson genaue Arbeitszeiten und Adresse der Bar/des Clubs schriftlich mitteilen
unmittelbar vor einem Termin:
-die Handtasche auf folgende Utensilien kontrollieren: mit Guthaben und Speicherkapazität aufgeladenes Handy, Gummis, Pfefferspray, Trillerpfeife
-keine beengende oder flattrige Kleidung oder Schmuck tragen
-den Kunden durch den Türspion auf Drogen und Anzahl der Personen checken
-Kunden mit mehreren Damen empfangen, im Falle des Alleine-Arbeitens eine Kollegin vortäuschen
-als einzelne Dame nie mit mehreren Kunden arbeiten
-im Gespräch klare Absprachen über Service und Preis machen
-Geldbetrag für die sexuelle Dienstleistung im Vorfeld verlangen
-erhaltenes Geld und Wertgegenstände nicht am Zimmer lassen
-beim Gang auf das Zimmer den Kunden vorangehen lassen
während des Termins:
-auf unabgesperrte Türen achten
-zusammen ins Bad gehen, Kunden nie unbeaufsichtigt lassen
-mit unzufriedenen Kunden nicht allein diskutieren, Zimmertüre öffnen, Kollegin zum gemeinsamen Deeskalationsgespräch rufen
im Fall eines Übergriffs:
-Flucht ergreifen, nicht den Helden spielen
-durch Schreie und/oder Trillerpfeife auf sich aufmerksam machen und KollegInnen alarmieren
-Pfefferspray einsetzen
-beherzte Tritte in den Genitalbereich
Generell gilt: Wendet Euch im Falle eines Übergriffes an die Behörden! Denkt auch an andere Sexarbeiterinnen, dadurch helfen wir einander.
-Selbstverteidigungskurs belegen
-Deeskalationstraining belegen
-auf installierte Kameras im gesonderten und gesicherten Eingangsbereich und eingesetzte Türsteher achten
-auf einen unabgesperrten, von innen zu öffnenden Notausgang achten
-auf freie, übersichtliche Räumlichkeiten achten
-in den Räumlichkeiten sollten sich keine schweren oder spitze Gegenstände befinden, die eventuell als Waffe eingesetzt werden
-Coverperson genaue Arbeitszeiten und Adresse der Bar/des Clubs schriftlich mitteilen
unmittelbar vor einem Termin:
-die Handtasche auf folgende Utensilien kontrollieren: mit Guthaben und Speicherkapazität aufgeladenes Handy, Gummis, Pfefferspray, Trillerpfeife
-keine beengende oder flattrige Kleidung oder Schmuck tragen
-den Kunden durch den Türspion auf Drogen und Anzahl der Personen checken
-Kunden mit mehreren Damen empfangen, im Falle des Alleine-Arbeitens eine Kollegin vortäuschen
-als einzelne Dame nie mit mehreren Kunden arbeiten
-im Gespräch klare Absprachen über Service und Preis machen
-Geldbetrag für die sexuelle Dienstleistung im Vorfeld verlangen
-erhaltenes Geld und Wertgegenstände nicht am Zimmer lassen
-beim Gang auf das Zimmer den Kunden vorangehen lassen
während des Termins:
-auf unabgesperrte Türen achten
-zusammen ins Bad gehen, Kunden nie unbeaufsichtigt lassen
-mit unzufriedenen Kunden nicht allein diskutieren, Zimmertüre öffnen, Kollegin zum gemeinsamen Deeskalationsgespräch rufen
im Fall eines Übergriffs:
-Flucht ergreifen, nicht den Helden spielen
-durch Schreie und/oder Trillerpfeife auf sich aufmerksam machen und KollegInnen alarmieren
-Pfefferspray einsetzen
-beherzte Tritte in den Genitalbereich
Generell gilt: Wendet Euch im Falle eines Übergriffes an die Behörden! Denkt auch an andere Sexarbeiterinnen, dadurch helfen wir einander.
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- Ich bin: Keine Angabe
Reality TV & Selbstjustiz im Bordellzimmer
Unternehmensberatung für Prostitutionsbetriebe ein Risiko für betrügerische Sexworker.
Angeheuerte Privatdetektive und TV-taugliche Selbstjustiz von Betreibern:
Fragwürdige Sendung und Consulting-Methode "Pimp my Puff" bei RTL2 Exklusiv
mit Ulla Oberender und Michael Beretin
Das Unternehmensberatungs-Team für Prostitutonsbetriebe wurde zum Privatclub Nicola www.club-nicola.de nach 45356 Essen, Hövelstr. 262 gerufen (bei google streetview Fassade verdeckt, fragwürdige Testurkunde 2010), weil die Geschäfte der sympathischen 60jährigen Betreiberin Lydia schlecht liefen und die Sexarbeiterinnen nur rumsitzen und nichts verdienen.
Bevor die zwei Unternehmensberater selbst bei der Betreiberin und im Privatclub vorsprachen, schickten sie wie schon öfters einen Testkunden vorbei, den sie mit versteckter Kamera im Aktenkoffer ausstatten, um Prostitutionsrealität und Geschäftsgebaren der Frauen live im TV auszuspionieren. Die Vojeurkamera scheint fester Bestandteil des Sendekonzeptes.

Testkunde bekommt Kamera-Ausstattung.

Michael Beretin und Ulla Oberender
kommentieren die Praktik der Sexarbeiterin.

Betrügerische Sexarbeiterin ohne Identitätsschutz zwangsgeoutet.
Diese Bilder vom Kameraspion wurden gesendet, d.h. sie waren entweder inszeniert (fake, was nicht erkennbar war), oder es wurden nachträglich von den überrumpelten und vorgeführten Sexworkern schriftliche Sendeerlaubnisse abgepresst, entlockt oder abgekauft.
Die Sexarbeiterinnen waren teilweise verpixelt, trugen meist Perücken und in den offen gedrehten Szenen einige Larven-Masken. Nicht so jedoch die später überführten zwei Sexarbeiterinnen Jaqueline (Foto) und Sandy.
Eine Masche, für die die Boulevard-Medien berüchtigt sind, und die ich persönlich kennenlernen durfte. Ein bundesweit ausgelöster Protest der Prostituiertenberatungsstellen am Vorgehen des Senders prallte damals jedoch unbeantwortet am Mediengiganten ab.
Jedenfalls ging diesmal die Sendungs-Geschichte ungefähr so:
- Die Puffberater erkunden erstmal nur die Umgebung und können den Club kaum finden, weil der Privatclub keine Leuchtreklame haben darf. Später wird eine übergroße Hausnummer installiert.
- Erster Besuch des Testfreiers: alles OK. er hatte eine 'gute' Sexarbeiterin ausgewählt.
- Beraterteam besucht den Club erstmals und schaut sich an, was alles zunächst positiv erscheint (Sauberkeit...), auch wenn die Räume den Charme vergangener Zeiten ausstrahlen.
- Ulla Oberender vermutet "einen faulen Apfel im Team". Ein Gespräch nur unter Frauen mit den Sexarbeiterinnen läßt ihren Verdacht erhärten, dass die aufmüpfigen Sexarbeiterinnen unfair-egoistisch arbeiten.
- Der Testkunde wird ein zweites mal geschickt um diese Sexarbeiterin zu buchen und zu testen.
- Die versteckte Kamera hält fest, wie diese ihm ein Angebot zum Privattreffen macht.
- Beim nächsten Termin im Cub erfolgt die Gegenüberstellung und Konfrontation der Sexworker mit den Videoszenen. Dabei verrät sich noch eine zweite Komplizin.
- Den entlarvten Sexarbeiterinnen droht Ulla Oberender, die selbst 2 FKK Clubs betreibe, sie kämen mit Bild und Personalangaben auf eine Warn-Webseite wo alle Betreiber vor ihr und ihrem Verhalten gewarnt würden (Internet-Pranger und Betreiber-Selbstjustiz unter Umgehung aller Persönlichkeitsrechte der Sexworker).
- Die Chefin ist geschockt und enttäuscht weil sie betrogen und ihr Vertrauen zu den Mädels hintergangen wurde. Sie schmeißt die zwei Frauen sofort raus.
- Dann kommt das Renovierungsteam und Handwerker verwandeln zwei der liebevoll bis kitschig, überladen ausgestalteten Zimmer in "erotisch-moderne" aber billig mit Baumarktmitteln gestylete Standardbordellzimmer.
- Eine neue Bewerberin stellt sich vor und kommt ins Team.
Exklusiv die Reportage
Rotlicht-Experten im Einsatz - Teil 2
Do 16. Juni 2011
Erstausstrahlung 14.01.2010
Fotos:
www.rtl2.de/60279.html
Video ab 23 Uhr:
www.rtl2.de/000017_0973.html
Wir hatten schonmal Erfolg damit einen Internet-Pranger abzuschalten, wo VermieterInnen von Terminwohnunen angeblich unzuverlässige oder betrügerische Sexworker-Mieterinnen mit deren halbnackten Escortfotos und unter Namensnennung mit privaten Kontaktdaten etc. geoutet hatten:
www.rooms-of-magic.de
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=5004
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=4995 SW-only
in anderen Huren- und Rotlicht-Foren vor den Machenschaften von RTL2 und den Bordell-Pimps warnen.
.
Angeheuerte Privatdetektive und TV-taugliche Selbstjustiz von Betreibern:
Fragwürdige Sendung und Consulting-Methode "Pimp my Puff" bei RTL2 Exklusiv
mit Ulla Oberender und Michael Beretin
Das Unternehmensberatungs-Team für Prostitutonsbetriebe wurde zum Privatclub Nicola www.club-nicola.de nach 45356 Essen, Hövelstr. 262 gerufen (bei google streetview Fassade verdeckt, fragwürdige Testurkunde 2010), weil die Geschäfte der sympathischen 60jährigen Betreiberin Lydia schlecht liefen und die Sexarbeiterinnen nur rumsitzen und nichts verdienen.
Bevor die zwei Unternehmensberater selbst bei der Betreiberin und im Privatclub vorsprachen, schickten sie wie schon öfters einen Testkunden vorbei, den sie mit versteckter Kamera im Aktenkoffer ausstatten, um Prostitutionsrealität und Geschäftsgebaren der Frauen live im TV auszuspionieren. Die Vojeurkamera scheint fester Bestandteil des Sendekonzeptes.

Testkunde bekommt Kamera-Ausstattung.

Michael Beretin und Ulla Oberender
kommentieren die Praktik der Sexarbeiterin.

Betrügerische Sexarbeiterin ohne Identitätsschutz zwangsgeoutet.
Diese Bilder vom Kameraspion wurden gesendet, d.h. sie waren entweder inszeniert (fake, was nicht erkennbar war), oder es wurden nachträglich von den überrumpelten und vorgeführten Sexworkern schriftliche Sendeerlaubnisse abgepresst, entlockt oder abgekauft.
Die Sexarbeiterinnen waren teilweise verpixelt, trugen meist Perücken und in den offen gedrehten Szenen einige Larven-Masken. Nicht so jedoch die später überführten zwei Sexarbeiterinnen Jaqueline (Foto) und Sandy.
Eine Masche, für die die Boulevard-Medien berüchtigt sind, und die ich persönlich kennenlernen durfte. Ein bundesweit ausgelöster Protest der Prostituiertenberatungsstellen am Vorgehen des Senders prallte damals jedoch unbeantwortet am Mediengiganten ab.
Jedenfalls ging diesmal die Sendungs-Geschichte ungefähr so:
- Die Puffberater erkunden erstmal nur die Umgebung und können den Club kaum finden, weil der Privatclub keine Leuchtreklame haben darf. Später wird eine übergroße Hausnummer installiert.
- Erster Besuch des Testfreiers: alles OK. er hatte eine 'gute' Sexarbeiterin ausgewählt.
- Beraterteam besucht den Club erstmals und schaut sich an, was alles zunächst positiv erscheint (Sauberkeit...), auch wenn die Räume den Charme vergangener Zeiten ausstrahlen.
- Ulla Oberender vermutet "einen faulen Apfel im Team". Ein Gespräch nur unter Frauen mit den Sexarbeiterinnen läßt ihren Verdacht erhärten, dass die aufmüpfigen Sexarbeiterinnen unfair-egoistisch arbeiten.
- Der Testkunde wird ein zweites mal geschickt um diese Sexarbeiterin zu buchen und zu testen.
- Die versteckte Kamera hält fest, wie diese ihm ein Angebot zum Privattreffen macht.
- Beim nächsten Termin im Cub erfolgt die Gegenüberstellung und Konfrontation der Sexworker mit den Videoszenen. Dabei verrät sich noch eine zweite Komplizin.
- Den entlarvten Sexarbeiterinnen droht Ulla Oberender, die selbst 2 FKK Clubs betreibe, sie kämen mit Bild und Personalangaben auf eine Warn-Webseite wo alle Betreiber vor ihr und ihrem Verhalten gewarnt würden (Internet-Pranger und Betreiber-Selbstjustiz unter Umgehung aller Persönlichkeitsrechte der Sexworker).
- Die Chefin ist geschockt und enttäuscht weil sie betrogen und ihr Vertrauen zu den Mädels hintergangen wurde. Sie schmeißt die zwei Frauen sofort raus.
- Dann kommt das Renovierungsteam und Handwerker verwandeln zwei der liebevoll bis kitschig, überladen ausgestalteten Zimmer in "erotisch-moderne" aber billig mit Baumarktmitteln gestylete Standardbordellzimmer.
- Eine neue Bewerberin stellt sich vor und kommt ins Team.
Exklusiv die Reportage
Rotlicht-Experten im Einsatz - Teil 2
Do 16. Juni 2011
Erstausstrahlung 14.01.2010
Fotos:
www.rtl2.de/60279.html
Video ab 23 Uhr:
www.rtl2.de/000017_0973.html
Wir hatten schonmal Erfolg damit einen Internet-Pranger abzuschalten, wo VermieterInnen von Terminwohnunen angeblich unzuverlässige oder betrügerische Sexworker-Mieterinnen mit deren halbnackten Escortfotos und unter Namensnennung mit privaten Kontaktdaten etc. geoutet hatten:
www.rooms-of-magic.de
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=5004
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=4995 SW-only

.
Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 18.06.2011, 16:53, insgesamt 6-mal geändert.
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Ich bin gestern durch Zufall reingezappt.
Das Ganze war dermaßen schlecht und überzeichnet, daß es kaum zu ertragen war.
Als die "unehrlichen" SW zur Rede gestellt wurden, konnte ich dieses Trash-Format nicht mehr ertragen und habs weggezappt.
Ganz ehrlich...wer sich auf sowas einlässt, hat m.E. selbst Schuld. RTL2 steht nun wirklich nicht für seriösen Journalismus.
Daß das nur eine Schmierenkomödie werden kann, sollte jedem halbwegs normal denkendem Menschen klar sein.
Das Ganze war dermaßen schlecht und überzeichnet, daß es kaum zu ertragen war.
Als die "unehrlichen" SW zur Rede gestellt wurden, konnte ich dieses Trash-Format nicht mehr ertragen und habs weggezappt.
Ganz ehrlich...wer sich auf sowas einlässt, hat m.E. selbst Schuld. RTL2 steht nun wirklich nicht für seriösen Journalismus.
Daß das nur eine Schmierenkomödie werden kann, sollte jedem halbwegs normal denkendem Menschen klar sein.
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Gegen Selbstjustiz per Sexworker-Pranger
Ich sehe das genauso und dennoch kann ich dir nicht recht geben, wenn du sinngemäß behauptest: "Die betroffenen, 'zwangsgeouteten' Sexarbeiterinnen sind selbst schuld, weil bei RTL2 ist nichts anderes zu erwarten, als dass Teilnehmer übers Ohr gehauen werden zugunsten der Quote des Privatsenders...".
Wir sollten uns überlegen wie wir KollegInnen erreichen und warnen können (auch davor, dass Möchtegern-Betreiber und Nachwuchs-Zuhälter solche illegalen Überwachungs-Methoden jetzt massenhaft nachmachen werden) und
wie wir als Forumgemeinschaft und Interessenvertretung für die Belange von Sexworkern deren Rechtsposition und Darstellung in den Medien verbessern können, z.B. indem wir fragwürdige Methoden von Betreibern, Kunden, Medien und Gesellschaft scharf anprangern.
Wenn ich nicht am eigenen Leibe erlebt hätte, wie solche Sender-Abzocke abläuft, könnte man glauben das Ganze ist eine gefakte schlechte Inszenierung. Aber bis zum Beweis dessen durch Verantwortliche dieser Produktion einschließlich der Puff-Pimps und Betreiberin vermute ich, dass hier den zwei wenn auch betrügerischen Sexarbeiterinnen übelst mitgespielt wurde unter Ausschaltung aller Rechtsstaatlichkeitsprinzipien.
Checkliste "Medienarbeit für Sexworker":
www.sexworker.at/phpBB2/download.php?id=518 (PDF)
Checkliste "Filmproduktion für Sexworker":
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=943&start=32
beide im Sammelthema Medienkompetenz:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=943
Wir sollten uns überlegen wie wir KollegInnen erreichen und warnen können (auch davor, dass Möchtegern-Betreiber und Nachwuchs-Zuhälter solche illegalen Überwachungs-Methoden jetzt massenhaft nachmachen werden) und
wie wir als Forumgemeinschaft und Interessenvertretung für die Belange von Sexworkern deren Rechtsposition und Darstellung in den Medien verbessern können, z.B. indem wir fragwürdige Methoden von Betreibern, Kunden, Medien und Gesellschaft scharf anprangern.
Wenn ich nicht am eigenen Leibe erlebt hätte, wie solche Sender-Abzocke abläuft, könnte man glauben das Ganze ist eine gefakte schlechte Inszenierung. Aber bis zum Beweis dessen durch Verantwortliche dieser Produktion einschließlich der Puff-Pimps und Betreiberin vermute ich, dass hier den zwei wenn auch betrügerischen Sexarbeiterinnen übelst mitgespielt wurde unter Ausschaltung aller Rechtsstaatlichkeitsprinzipien.
Checkliste "Medienarbeit für Sexworker":
www.sexworker.at/phpBB2/download.php?id=518 (PDF)
Checkliste "Filmproduktion für Sexworker":
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=943&start=32
beide im Sammelthema Medienkompetenz:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=943
Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 17.06.2011, 21:59, insgesamt 1-mal geändert.
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- wissend
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Hallo Marc,
ich muß Dir da leider ein wenig widersprechen.
Natürlich sind solche Methoden unterste Schublade, völlig unseriös und gehören angeprangert.
ABER: Dies gilt generell fürs Schmuddelfernsehen und trifft nicht nur SW.
Es machen sich tagtäglich Menschen für ein wenig Publicity und/oder Kohle im Fernsehen zum Hanswurst.
Solche Formate wie (wahrscheinlich ungenügend zitiert, ich schaue sowas nicht) Familien im Brennpunkt, Verdachtsfälle, Nachbarschaftsstreit und wie das alles heißen mag, führen die Protagonisten aufs Übelste vor.
Ich bin aber nicht die Heilsarmee und muß jeden HartzIV Depp retten, der sich für so ein Format hergibt.
Ich renne ja auch nicht zu den Castings von DSDS und sage zu 99% aller Teilnehmer, daß sie nicht singen können und RTL sie vorführen wird.
Tut mir leid...ich hab da wirklich kein Mitleid, weder mit DSDS-Teilnehmern noch mit SW, die sich für so ein Format hergeben.
ich muß Dir da leider ein wenig widersprechen.
Natürlich sind solche Methoden unterste Schublade, völlig unseriös und gehören angeprangert.
ABER: Dies gilt generell fürs Schmuddelfernsehen und trifft nicht nur SW.
Es machen sich tagtäglich Menschen für ein wenig Publicity und/oder Kohle im Fernsehen zum Hanswurst.
Solche Formate wie (wahrscheinlich ungenügend zitiert, ich schaue sowas nicht) Familien im Brennpunkt, Verdachtsfälle, Nachbarschaftsstreit und wie das alles heißen mag, führen die Protagonisten aufs Übelste vor.
Ich bin aber nicht die Heilsarmee und muß jeden HartzIV Depp retten, der sich für so ein Format hergibt.
Ich renne ja auch nicht zu den Castings von DSDS und sage zu 99% aller Teilnehmer, daß sie nicht singen können und RTL sie vorführen wird.
Tut mir leid...ich hab da wirklich kein Mitleid, weder mit DSDS-Teilnehmern noch mit SW, die sich für so ein Format hergeben.
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Gegen Internet-Pranger für Sexworker!
Das ist eine verständliche Position, die du einnimmst und die dafür spricht, dass du solche Abzocke oder Fallen wohl wirst vermeiden können (gesunder Selbstschutz und Abgrenzungskompetenz).
Doch Ausbeutung oder Betrug lauern auf allen Ebenen und selbst ein erfahrener Sexworker oder Unternehmer oder ein Volk können abgezockt werden...
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=100398#100398
Andererseits befasst sich das Sexworker Forum gerade mit allen SW-Angelegenheiten aus dem ganzen Spektrum, vom Straßenstrich bis zu Luxusescorts oder AgenturbetreiberInnen, von beschüttet werden mit Wasser auf dem Strich bis hin zu Menschenrechtsverletzungen durch den Bundesgesetzgeber.
Die Position zu sagen ich bin nicht da um jeden Depp zu retten, entspricht m.E. der Position einer Gesellschaft, die Probleme für Minderheiten oder Sexworker erst schafft. Nämlich dann, wenn Vertreter der Gesellschaft (Behördenvertreter) behaupten Sexworker seien selbst schuld ausgebeutet zu werden wenn sie freiwillig der verrufenen, riskanten Tätigkeit Prostitution nachgehen. Nicht umsonst werde oft davor gewarnt bzw. die Sexarbeit vielfach genau deshalb rechtlich behindert bzw. verboten.
Es soll niemand zum Glück oder zur Rettung gezwungen werden -bitte mich nicht falsch verstehen-, aber Mißstände wie solche scheinheiligen Fernsehformate oder gesellschaftliche Doppelmoral, die Hilfe vorgibt aber Ausbeutungsverhältnisse für Sexworker und Migranten duldet, sollen klar benannt werden.
Es geht also nicht darum eine erwachsene, selbstverantwortliche, unkluge oder schuldige Sexarbeiterin zu retten, sondern es geht vielmehr darum für faire, transparente Regeln unter Beachtung der Menschenwürde und -rechte insbesondere auch im Sexbiz einzutreten, dass also Betreiber, Medienvertreter oder Behörden für unkorrekte Sexworker kein unkorrekten Methoden wie etwa Selbstjustiz a la Internet-Pranger einrichten.
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Doch Ausbeutung oder Betrug lauern auf allen Ebenen und selbst ein erfahrener Sexworker oder Unternehmer oder ein Volk können abgezockt werden...
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=100398#100398
Andererseits befasst sich das Sexworker Forum gerade mit allen SW-Angelegenheiten aus dem ganzen Spektrum, vom Straßenstrich bis zu Luxusescorts oder AgenturbetreiberInnen, von beschüttet werden mit Wasser auf dem Strich bis hin zu Menschenrechtsverletzungen durch den Bundesgesetzgeber.
Die Position zu sagen ich bin nicht da um jeden Depp zu retten, entspricht m.E. der Position einer Gesellschaft, die Probleme für Minderheiten oder Sexworker erst schafft. Nämlich dann, wenn Vertreter der Gesellschaft (Behördenvertreter) behaupten Sexworker seien selbst schuld ausgebeutet zu werden wenn sie freiwillig der verrufenen, riskanten Tätigkeit Prostitution nachgehen. Nicht umsonst werde oft davor gewarnt bzw. die Sexarbeit vielfach genau deshalb rechtlich behindert bzw. verboten.
Es soll niemand zum Glück oder zur Rettung gezwungen werden -bitte mich nicht falsch verstehen-, aber Mißstände wie solche scheinheiligen Fernsehformate oder gesellschaftliche Doppelmoral, die Hilfe vorgibt aber Ausbeutungsverhältnisse für Sexworker und Migranten duldet, sollen klar benannt werden.
Es geht also nicht darum eine erwachsene, selbstverantwortliche, unkluge oder schuldige Sexarbeiterin zu retten, sondern es geht vielmehr darum für faire, transparente Regeln unter Beachtung der Menschenwürde und -rechte insbesondere auch im Sexbiz einzutreten, dass also Betreiber, Medienvertreter oder Behörden für unkorrekte Sexworker kein unkorrekten Methoden wie etwa Selbstjustiz a la Internet-Pranger einrichten.
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Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 17.06.2011, 22:07, insgesamt 3-mal geändert.
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Das sehe ich grundsätzlich anders:Marc of Frankfurt hat geschrieben:Die Position zu sagen ich bin nicht da um jeden Depp zu retten, entspricht m.E. der Position einer Gesellschaft, die Probleme für Minderheiten oder Sexworker erst schafft.
Mit der Behauptung man wolle/müsse jeden retten werden doch Probleme für Minderheiten geschaffen und begründet.
Nach dem Schema: Weil Minderheiten es schwer haben können kriminalisieren wir sie besser, dann sind sie selbst Schuld an ihren Schwierigkeiten.
Mehr Freiheit (und somit weniger Sicherheit) würde vor allem Minderheiten zugute kommen, da die "Sicherheit" der Mehrheitsbevölkerung, mit der die Freiheitseinschränkung begründet wird, Minderheiten aus strukturellen Gründen ohnehin nichts nützt.
Am deutlichsten wird das in der Frauenpolitik sichtbar, wo die absolute Bevölkerungsmehrheit kurzerhand zur schützenswerten Minderheit definiert wird, um sie besser bevormunden zu können.
Liebe Grüße, Aoife
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RE: ::: Sicherheitsmaßnahmen BORDELL, BAR bzw. CLUB :::
Wie auch immer: Wir sind uns, glaube ich, einig, dass diese Sendung grottenschlecht war. Und zusätzlich nicht in unserem Sinne! Ich selbst habe sie leider (oder zum Glück?) nur ohne Ton gesehen - ich war gerade selbst auf einem Einsatz in einem Etablissement, wo nur das Bild lief. Das Outing der betroffenen SW`s ist für mich absolut unglaublich - das ist eine Form der Quotenjagd die unerträglich ist.
Wenn ich mir die Webseite der "ExpertIn" ansehe, dann glaube ich auch dort zu erkennen, dass ihre Wahrnehmungen sich absolut nicht mit unseren decken....
Als Beispiel: http://www.ulla-oberender.de/aktuell.htm
Seht Euch bitte die untere Statistik an - ich kann bei allem Wohlwollen diese Zahlen nicht glauben - ich halte sie sogar für grundsätzlich falsch.
Liebe Grüße
christian
Wenn ich mir die Webseite der "ExpertIn" ansehe, dann glaube ich auch dort zu erkennen, dass ihre Wahrnehmungen sich absolut nicht mit unseren decken....
Als Beispiel: http://www.ulla-oberender.de/aktuell.htm
Seht Euch bitte die untere Statistik an - ich kann bei allem Wohlwollen diese Zahlen nicht glauben - ich halte sie sogar für grundsätzlich falsch.
Liebe Grüße
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Re: RE: ::: Sicherheitsmaßnahmen BORDELL, BAR bzw. CLUB :::

Unbedingt!Zwerg hat geschrieben:Wie auch immer: Wir sind uns, glaube ich, einig, dass diese Sendung grottenschlecht war. Und zusätzlich nicht in unserem Sinne!
Die Frage ist eher, ob es in unserem Sinn sein kann Resourcen in den Kampf gegen schlechte Fernsehformate zu investieren. Ich denke eher nicht, weil es da zu wenig Greifbares gibt, ein tatsächlicher Kampf gegen Windmühlen

Und solange es noch erfolgversprechendere Wege gibt denke ich wir sollten uns lieber auf diese konzentrieren.
Was die Unternehmensberaterin und ihre Zahlen angeht: Wenn sie wirklich so erfolgreich wäre wie sie sich darstellt hätte sie es wohl kaum nötig sich mit solchen Fernsehanstalten zusammenzutun. Und wenn ihre Selbstdarstellung schon nicht stimmt, so erwarte ich gar nicht erst korrekte Zahlen.
Liebe Grüße, Aoife
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Liebe Christian,da stimme ich Dir voll zu, was die Stastitk anbelangt. Ich kann nur meine subjektive Eindruck wieder geben :Laufhäusern sind heutzutage rückläufig, das zeigt sich gerade im Rheinland, da hier viele Zimmer leer stehen, aufgrund der hohe Miete die nicht mehr so schnell erwirtschaftet wird, bei Privatwohnungen eher eine Zunahme, das zeigt sich in der vielzahl der Privatanzeigen im Netz (auch der steigende Selbstbewusstsein von SW in eigener Regie zu arbeiten) Liebe Grüße, Fraences
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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Wie auch @Marc hervorgehoben hat: Auch ich glaube nicht, dass wir sagen können, "die SW sind selber schuld, wenn sie in RTL gesendet werden": Es ist durchaus möglich, dass sie nicht einmal um ihr Einverständnis gefragt wurden.
In Deutschland entwickelt sich Privatfernsehen nämlich in die Richtung von "Profit um jeden Preis". Wenn die Justiz schwach ist, kann es dann zu Zuständen kommen wie in Indien: Undercover agierende Spitzeljournalisten, die ohne jede Kontrolle oder Selbstbeschränkung die Privatsphäre ihrer Opfer missachten.
Während solcher Spitzeljournalismus allenfalls noch mit "Selbstschutz der demokratischen Institutionen" gerechtfertigt ist, wenn man einen Abgeordneten beim Verkauf seiner Stimme filmt (vor einigen Jahren in Indien - im TV hat man gesehen, wie der Abgeordnete ein Geldbündel nach dem anderen annimmt, vor kurzem auch ein österreichischer EU Abgeordneter), so ist dies völlig unakzeptabel, wenn irgendwelche - ohnehin benachteiligte - Randgruppenangehörigen lediglich zum Gaudium des Publikums gegen ihren Willen im TV vorgeführt werden. Diese Art von "Unterhaltung" ist auch nicht durch das Grundrecht auf Meinungsfreiheit geschützt - die Privatsphäre der Opfer wäre hingegen grundrechtlich geschützt.
In Deutschland entwickelt sich Privatfernsehen nämlich in die Richtung von "Profit um jeden Preis". Wenn die Justiz schwach ist, kann es dann zu Zuständen kommen wie in Indien: Undercover agierende Spitzeljournalisten, die ohne jede Kontrolle oder Selbstbeschränkung die Privatsphäre ihrer Opfer missachten.
Während solcher Spitzeljournalismus allenfalls noch mit "Selbstschutz der demokratischen Institutionen" gerechtfertigt ist, wenn man einen Abgeordneten beim Verkauf seiner Stimme filmt (vor einigen Jahren in Indien - im TV hat man gesehen, wie der Abgeordnete ein Geldbündel nach dem anderen annimmt, vor kurzem auch ein österreichischer EU Abgeordneter), so ist dies völlig unakzeptabel, wenn irgendwelche - ohnehin benachteiligte - Randgruppenangehörigen lediglich zum Gaudium des Publikums gegen ihren Willen im TV vorgeführt werden. Diese Art von "Unterhaltung" ist auch nicht durch das Grundrecht auf Meinungsfreiheit geschützt - die Privatsphäre der Opfer wäre hingegen grundrechtlich geschützt.
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Wenn auch hinsichtlich des threat title's eher OT, für meine Überlegungen ob es sich denn von den Erfolgsaussichten her lohnt, sich mit dem Privatfernsehen anzulegen würde mich doch interessieren, ob dieser Enthüllungsjournalismus irgendwelche wirklichen Konsequenzen für diese Abgeordneten hatte?Lycisca hat geschrieben:Während solcher Spitzeljournalismus allenfalls noch mit "Selbstschutz der demokratischen Institutionen" gerechtfertigt ist, wenn man einen Abgeordneten beim Verkauf seiner Stimme filmt (vor einigen Jahren in Indien - im TV hat man gesehen, wie der Abgeordnete ein Geldbündel nach dem anderen annimmt, vor kurzem auch ein österreichischer EU Abgeordneter), ...
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Im Fall von Dr. Strasser (dem österreichischem EU Abgeordneten, der kürzlich einem britischen Spitzeljournalisten in die Falle gegangen ist) war die unmittelbare Konsequenz der erzwungene Rücktritt ... strafrechtliche Ermittlungen wegen Korruptionsverdacht laufen.Aoife hat geschrieben: interessieren, ob dieser Enthüllungsjournalismus irgendwelche wirklichen Konsequenzen für diese Abgeordneten hatte?
Die korrupten indischen Abgeordneten haben nach meiner Erinnerung (ich habe die Szenen mit der Geldübergabe vor ein paar Jahren während des Indien Urlaubs gesehen) ebenfalls ihr Mandat verloren.
PS.: Mein Mitleid mit Dr. Strasser hält sich sehr in Grenzen, war er doch jener Innenminister, der für verdeckte Ermittlungen zur Auslotung der Wohnungsprostitution politisch verantwortlich war. Er ist somit in die Grube gefallen, die er für andere graben ließ.
Ich würde auch keinen massiven Angriff mit Kontaktierung der zuständigen Medienbehörden etc vorschlagen. Aber eine freundliche Anfrage bei der Geschäftsführung, den Sendeverantwortlichen und der Rechtsabteilung, was bei dieser Sendung los war, und warum wir menschenrechtliche Bedenken haben - mit Hinweisen auf unsere internationalen Erfolge - könnte vielleicht sogar etwas positives bewirken.Aoife hat geschrieben: ob es sich denn von den Erfolgsaussichten her lohnt, sich mit dem Privatfernsehen anzulegen
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Die Etablissementbetreiberin scheint das nicht so zu sehen. Sie weist in der Club-HP auf die Sendung hin.Wie auch immer: Wir sind uns, glaube ich, einig, dass diese Sendung grottenschlecht war. Und zusätzlich nicht in unserem Sinne!
(dort sind übrigens noch diverse Fotos der rustikalen Einrichtung zu sehen, die im Beitrag ja angeblich ausgetauscht und gepimpt wurde).
Alles sehr skurril!
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RE: ::: Sicherheitsmaßnahmen BORDELL, BAR bzw. CLUB :::
Das liegt leider in der Natur der Sache, dass manche BetreiberInnen unseren Standpunkt (den der SexarbeiterInnen) nicht vertreten.Die Etablissementbetreiberin scheint das nicht so zu sehen
Ich denke zur Zeit darüber nach, ob ich nicht unsere Adminas bitten soll, vor BetreiberInnen, welche derartige Ungeheuerlichkeiten (versteckte Kameras und ein angedrohtes Outing der SexarbeiterInnen) zulassen generell eine Warnung auszusprechen! - Auch als Warnung für zukünftige Opfer und Mittäter dieser Entblößungsserien!
Bei allem Verständnis für die Enttäuschung, dass eine SexarbeiterIn "Privatkunden" einziehen will: Es darf/kann nur eine Konsequenz aus so einer Erfahrung geben - und zwar nicht mehr mit dieser SexarbeiterIn zusammen zu arbeiten!
Das die SexarbeiterInnen für die Dreharbeiten eine Einverständniserklärung unterschrieben haben ist klar - dass dieses Einverständnis nunmehr auch auf "verdeckte Nacktaufnahmen bei einer hoch intimen Tätigkeit" ausgelegt wird, wussten die SW bei der Unterzeichnung mit Sicherheit nicht.
Ich möchte auch die Vorgehensweise (wenn sie denn wirklich so stattgefunden hat - und es nicht wieder einmal einer der Fakegeschichten diverser Privatsender ist) von der Staatsanwaltschaft geprüft wissen! Ich bin mir da nicht sicher, ob nicht hier, durch die direkte Überwachung der sexuellen Dienstleistung und die angedrohten Konsequenzen - gesetzeswidriges Outing - nicht bereits das Strafgesetz zuständig ist.
christian