Freier als Opfer & berühmte / geoutete Kunden

Wer mit Menschen zu tun hat, hat oft genug auch mit Dummköpfen zu tun. Macht eurem Ärger Luft. Es bleibt unter euch. Ebenso sollen hier aber auch vorbildliche Klienten aufgeführt werden. Wie sieht der ideale Klient aus?
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kaktus
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Beitrag von kaktus »

Gibson hat geschrieben: Man kann eben nicht immer alles in liebe, nette Worte packen, damit man es jedem damit recht macht.

Meine Meinung ist ja hier offenbar nicht wirklich gefragt. Wie Danzer schon mal sagte. Die Leute wollen die Wahrheit eben nicht wissen.!
@Gibson
in diesem Forum ist die Meinung JEDEN gefragt sonnst könnte es nicht leben!!
Ich bin selbst mit meiner Ausdrucksweise manchmal angeeckt--weil ich mich manchmal nicht zurückhalten kann.

Hat Danzer (einer meiner Lieblingssänger) nicht auch gesagt "Denk amoi"
LG Kaktus

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Harald
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Beitrag von Harald »

@gibson:
Von Zeit zu Zeit (in nahezu regelmäßigen Abständen) gibt es leider User, die ihre Postings in einer unangebrachten Weise verfassen. Das hat nichts mit "Wahrheit" zu tun, sondern mit Respekt den Anderen gegenüber.
Auch Kritik, strittige Meinungen und Ähnliches, kann man in Worte kleiden, welche nicht beleidigend sind.
"Die Wahrheit liegt im Auge des Betrachters", daher auch in den Deinen. Vielleicht solltest Du dennoch bedenken, daß niemand die Wahrheit für sich gepachtet hat. Ich nicht, aber auch Du nicht.
Was Du schreibst, mag vielleicht Deine Meinung sein, Du wirst jedoch bemerkt haben, daß andere nicht immer Deiner Meinung sind.

Daher hätte ich eine Bitte an Dich: Nimm Dich in Deinen Ausdrücken ein wenig zurück UND laß auch die Meinung anderer gelten.

Ich, für meinen Teil, will hier Meinungen austauschen und nicht mit der Dogmen-Keule auf einander eindreschen.

lg
Harald
"Was wollen wir mehr, als immer mehr als alle anderen?"

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Lady Katarina
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Beitrag von Lady Katarina »

Grüß Euch,

@ Gibson:

Deine Meinung ist grundsätzlich, wie die aller andren User hier genauso gefragt.
Nur wundern darfst Du dich nicht allzusehr, dass einige Deiner Worte angeprangert werden bzw. Du selber ein wenig hinterfragt wirst.

Du wurdest mehrmals ganz freundlich gebeten, Dich im Forum vorzustellen.
Das ist hier einfach üblich. Einmal natürlich, weil wir alle gerne wissen, mit wem wir es zu tun haben und um Mißverständnisse erst gar nicht aufkommen zu lassen.
Bis zum heutigen Tage und selbst in Deinem Antwortpost darauf hast Du es gekonnt ignoriert.

Da soll sich dann nicht die Frage aufwerfen, was hier eigentlich los ist?
Du bist hier ins Forum gekommen, antwortest nur in einer Art, dass ich mich schon gefragt habe, ob Du nur schlechte Erlebnisse gemacht hast.

Auch ich ärgere mich ein wenig über die Art Deines ersten Posts hier im diesem Thread.
Wir legen hier einmal sehr großen Wert auf ein freundliches Miteinander, eine niveauvolle Art zu schreiben und auch ganz besonders, dass ausländische Bürger, Migrantinnen und eingebürgerte Menschen mit dem gleichen Respekt und der gleichen Freundlichkeit behandelt werden wie in Österreich geborene Menschen.

Wenn Du diese Kritik nicht verträgst, sondern gleich eingeschnappt herummeckerst, dann tut es mir ehrlich gesagt nicht wirklich leid, wenn Du nichts mehr schreibst.
Wenn Du dich dagegen an die hier geltenden Regeln hältst, ist auch die Meinung von Freunden von SW sehr gern gesehen.

Uns aber zu unterstellen, wir würden nicht gerne die Wahrheit wissen, ist schon ein wenig keck. Oder so unterschwellig rüberkommen zu lassen, wir hätten eh keine Ahung von der Materie, finde ich schon recht voreingenommen!
Um welche Wahrheit geht es denn hier, vor der wir uns gekonnt verschließen sollen?

Dass alle oder fast alles ausl. Nachbarn/Mitbürger im Sexbuizz einen Zuhälter haben ist genauso ein dummes Vorurteil, wie dass sie alle zu Spottpreisen arbeiten.
Es hat hier niemand gesagt, Du oder Deine Familie wäre ein Nazi. Wenn Du schon sowas behauptest, solltest Du schon ein wenig unterscheiden können, was Dir hier einige vorgeworfen haben. Das ganz bestimmt nicht!

Also nichts für ungut.
Lieben Gruß,
Katarina

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Jason
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Minderjährige lockte

Beitrag von Jason »

34-Jähriger in Liebesfalle gelockt

Dresden -
Die Lust auf ein amouröses Abenteuer ist einem 34-jährigen Dresdner teuer zu stehen gekommen. Nach Angaben der Polizei vom Dienstag war er bereits am 8.Januar mit einer fingierten Erotik-Kontaktanzeige in die Falle gelockt worden. Die ersehnte junge Frau erschien in Begleitung eines 18-Jährigen, der den Älteren mit einem Messer bedrohte und von ihm Bargeld verlangte. Das Opfer wurde so 130 Euro los. Der mutmaßliche Täter konnte kurze Zeit später festgenommen werden und sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft. Auch gegen die 17 Jahre alte Jugendliche wird ermittelt. Jetzt sucht die Polizei nach weiteren Geschädigten.

Quelle: Vogtland - Anzeiger vom 16.Januar 2008
> ich lernte Frauen zu lieben und zu hassen, aber nie sie zu verstehen <

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Marc of Frankfurt
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Erpresser-Paar und keine Sexarbeiterin

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Bonn
Verurteilt
Hure erpresste Freier - Bewährungsstrafe


Von JAN-H. STELLMACHER

Mehr als 15.000 Euro Liebeslohn wollten die 23-jährige Prostituierte Zaineb J. und ihr Komplize Hassan H. (23), vom Ministerialbeamten Torsten F. (51) erpressen. Drohten dem Mann ansonsten die Finger abzuschneiden und seine Organe zu verkaufen. Gestern erhielten sie die Quittung.

Zweiter Verhandlungstag im Prozess gegen das Erpresserpärchen Zaineb J. und Hassan H.. Die Zwei machten zwar auch am Freitag selbst keine Aussagen zu dem Vorwurf, den Ministerialbeamten Torsten F. erpresst und sein Leben bedroht zu haben (EXPRESS berichtete), doch ließen sie über ihre Anwälte Einlassungen verlesen, in denen sie ihre Unschuld beteuerten.

So ließ der bullige Hassan H. über seinen Anwalt verbreiten, er habe Torsten F. weder erpresst noch bedroht und habe auch Zaineb J. nur ein einziges Mal zu einem Treffen mit F. gefahren.

Zaineb J. bestritt, überhaupt als Prostituierte gearbeitet zu haben. Sie sei lediglich für eine Freundin eingesprungen, die in einem Dienstleistungsverhältnis zu F. stand. Dann versuchte das Verteidigerteam noch die Glaubwürdigkeit von Torsten F. zu erschüttern.

Doch konnten sie Richter Nicolaus Alvino nicht überzeugen. Der verurteilte sie wegen versuchter räuberischer Erpressung zu jeweils 10 Monaten Haft auf Bewährung. Hassan H. muss zusätzlich 3.000 Euro an eine gemeinnützige Einrichtung zahlen, Zaineb J. 250 Sozialstunden leisten. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

http://www.express.de/servlet/Satellite ... 0128906791

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Marc of Frankfurt
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Eliot Spitzer - Opfer eigener Moralstandards

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Sexskandal USA: Anti-Korruptions-Wächter stolpert über eigenen Paysexkonsum


US-Gouverneur tritt nach Sexbeichte zurück

Bild

GouverneursGattin Silda Spitzer und Eliot Spitzer,
der in seiner ersten Presseerklärung nach dem Zwangs-Outing als Freier durch das FBI
nur moralisierende Entschuldigungsfloskeln parat hatte und
das sexuell-gekaufte zur Privatangelegenheit erklären wollte.


Eliot Spitzer, der Gouverneur des amerikanischen Bundesstaats New York, tritt zurück. Spitzer hatte zugegeben, sich mit Prostituierten getroffen zu haben - in den USA meist illegal.

Spitzer sagt jetzt, er sei immer dafür eingetreten, dass jeder für sein Verhalten die Verantwortung übernehmen müsse, ungeachtet seiner Stellung. Das gelte für ihn selbst genauso.

Bekannt wurde der Politiker der Demokratischen Partei als gnadenloser Generalstaatsanwalt, der vor allem gegen Finanzfirmen an der Wall Street ermittelte, aber auch gegen Prostitution vorging. Nun flog er selber auf, weil die Polizei gegen einen Callgirl-Ring ermittelte und dabei Telefone abhörte.

Spitzers Ansehen als Saubermann war ein wichtiger Grund, dass er letztes Jahr zum Gouverneur gewählt wurde. Auch für höhere Ämter galt er als Hoffnungsträger seiner Partei.

Am Montag übernimmt nun Spitzers Stellvertreter David Paterson das Amt - als erster schwarzer Gouverneur des Bundesstaats.

euronews.net/index.php?page=info&article=474786&lng=3





Neue Züricher Zeitung: Ein abrupter Fall

Aufstieg und Fall des Eliot Spitzer sind eine amerikanische Erfolgsstory der besonderen Art. Der demokratische Gouverneur des Staates New York war ein scharfer Hund, einer, der als Staatsanwalt mit allen Mitteln Fälle von Korruption, organisiertem Verbrechertum und Prostitution aufdeckte und dabei über Leichen ging. Er zerstörte den Ruf vieler bekannter und weniger bekannter Wirtschaftsführer und politischer Gegner auf eine Art und Weise, die viele Feinde zurückliess. Dass er nun zugeben musste, in einen Prostituiertenring verwickelt zu sein, ist an sich für amerikanische Politiker nichts Ungewöhnliches. Amerikanische Politik ohne Sexskandale ist fast undenkbar. Dabei verteilen sich die gefallenen Sünder fast gleichmässig auf die beiden grossen Parteien.

Ältere Semester erinnern sich an Willbur Mills, den mächtigen Vorsitzenden des Ways and Means Committee im Repräsentantenhaus, der 1974 wegen der Stripperin Fanne Foxe zu Fall kam. Diese schöne Frau sprang nachts ins kalte Nass des Washingtoner Tidal Basin beim Jefferson Memorial, als ein Polizist den Wagen des Politikers stoppte und damit den Fall ins Rollen brachte. Früher hatte man solche Dinge unter den Tisch gewischt – die Eskapaden von Präsident John F. Kennedy als bekanntestes Beispiel. Nun erregte die Story über Mills jedoch grosses Aufsehen. Seither ist viel geschehen, und viele Politiker sind vom Sockel gestürzt. Doch dass nun ausgerechnet Spitzer in die Fänge der Strafverfolgungsbehörden geriet, hat fast literarische Qualität. Elmer Gantry, der amoralische Moralprediger von Sinclair Lewis, ist das Schnittmuster einer Geschichte, die wirklich nie zu Ende geht.

Als District Attorney von Manhattan und dann Attorney General von New York nutzte er seine Macht mit Blick auf eine spätere politische Karriere, ohne sich an die Grenzen zu halten, die von der Rechtsordnung auch den Beamten der Anklagebehörden vorgeschrieben sind. Er benützte rüde Drohungen statt der offiziellen Anklageerhebung, instrumentalisierte die Medien zur Stimmungsmache, um die Opfer seiner Feldzüge vorzeitig zu entwaffnen. Diese Art juristisch-politischer Kampagnen ist der Schweiz seit den neunziger Jahren nicht ganz unbekannt. Kaum als Gouverneur gewählt, bot Spitzer die New York State Police auf, um einen politischen Gegner abzuschiessen. Das gelang ihm nicht, seine Popularität ging über in einen steilen Sinkflug. Nun schliesst sich der Kreis. Der Verfolger ist zum Gejagten geworden.

nzz.ch/nachrichten/zuerich/ein_abrupter_fall_1.687641.html





Der Spiegel: SEX-SKANDAL UM GOUVERNEUR

Sündenfall auf Zimmer 871


Von Marc Pitzke, New York

Teure Callgirls, Affären in Hotelzimmern, Geldwäsche: New Yorks Gouverneur Eliot Spitzer, bekannt als knallharter Staatsanwalt und Verfolger der bösen Buben der Wall Street, ist in eine Prostitutionsaffäre verstrickt. Er steht vor dem Ende seiner Karriere.

New York - Es klang erst wie ein schlechter Witz, ein verfrühter Aprilscherz. "Eliot Spitzer in Prostitutionsring verstrickt", stand gestern Mittag plötzlich in breiten, fetten Lettern auf der Website der "New York Times".

New Yorks Gouverneur Spitzer: "Ich entschuldige mich bei der Öffentlichkeit, der ich Besseres versprochen hatte"

Vor allem den Journalisten, die den ehrpusseligen Gouverneur New Yorks am besten kannten, stockte der Atem. "Absolut schockierend", ächzte Jeffrey Toobin, der mit Spitzer in Harvard Jura studiert und dessen Karriere für CNN und den "New Yorker" begleitet hat. Saubermann Spitzer? "Meister Proper", der seinen Aufstieg den Sündenfällen anderer verdankt, die er einst als Staatsanwalt so gnadenlos verfolgt hat? Kann das sein?

Doch mit Eliot Spitzer macht die "New York Times" keine Witze. Es ist ein realer Kriminalfall - und eine persönliche Tragödie, die sich wie eine jener Klageschriften liest, mit denen der knallharte Starjurist Spitzer seinerseits so vielen Firmenchefs an der Wall Street das Leben zur Hölle gemacht hatte, bevor er im vergangenen Jahr Gouverneur wurde. Teure Callgirls, Affären in Hotelzimmern, Geldwäsche über Tarnkonten: Was Spitzer früher ringsum geißelte, wurde jetzt bitterer Ernst für ihn selbst - und seine Familie.

Die beißende Ironie blieb keinem verborgen, vor allem wohl ihm selbst nicht. Eineinhalb Stunden nach der "NYT"-Schlagzeile erschien der Demokrat gebeugt vor den TV-Kameras in seinem Büro auf Manhattans East Side, an seiner Seite Gattin Silda. Beide hatten glasige Augen. Ein paar seiner Berater weinten leise.

"Ich habe mich auf eine Weise verhalten, die die Verpflichtungen an meine Familie verletzt und meinen - oder jeden - Sinn von Recht und Unrecht verletzt", las Spitzer, 48, stockend von einem Blatt Papier. "Ich entschuldige mich zuerst und vor allem bei meiner Familie. Ich entschuldige mich bei der Öffentlichkeit, der ich Besseres versprochen hatte."

[Warum tritt er nicht einen Kampf nach vorne zur Legalisierung von konsensualem Sex unter Erwachsenen ein? Warum knickt er ein, um dem gepredigte Primat der Familie unterwürfig zu huldigen, wo er für sich selbst doch schon entschieden hatte beides haben zu wollen, eine sorgende Ehefrau und geile Sexarbeiter? M.O.F]

Ein kryptisches Statement: Weder Geständnis noch Dementi, bar jeder Details. Er sprach nicht mal eine Minute und verweigerte sich dann allen Fragen. "Treten Sie zurück?", brüllte ein Reporter. Spitzer steckte nur das Blatt Papier wieder in die Sakkotasche und verließ wortlos den Raum.



Die Börse jubelt: "Es gibt noch einen Gott"

Es dauerte natürlich nicht lange, bis die Geschichte trotzdem in all ihren Details durchsickerte, eifrig von Insidern kolportiert. Prompt machte die 47-seitige, gemeinsame Anklageschrift des New Yorker Oberstaatsanwalts Michael Garcia, des FBI und der Steuerbehörde IRS gegen besagten Callgirl-Ring die Runde. Prompt wurde "Kunde 9", der im Februar eine Hure in ein Hotel bestellt habe, in allen New Yorker Medien namentlich als Eliot Spitzer identifiziert. Und der TV-Wirtschaftssender CNBC zitierte einen schadenfreudigen Börsenhändler mit dem Stoßseufzer: "Es gibt noch einen Gott."

Denn Spitzer, von 1998 bis 2006 der berühmt-berüchtigste Generalstaatsanwalt New Yorks, hatte seinen Ruf als Law-and-Order-Mann und Nemesis der Wall Street erfolgreich in den Gouverneursposten umgemünzt, indem er die Verfehlungen von Konzernchefs nicht nur an den Pranger stellte, sondern auch strafrechtlich ahndete. Dabei hatte er sich zahllose Feinde gemacht, gerade in der Finanzwelt, die sich jetzt vor lauter Häme überschlugen.

"Kaiser Eliot", höhnte der Börsenblog www.Dealbreaker.com , in Anspielung auf den Namen des inkriminierten Prostitutionsrings "Emperors Club VIP" ("Kaiserclub VIP"). Auf den Handelsparketten sei die Nachricht mit "Wogen des Gelächters" begrüßt worden, berichtete ein Leser des Blogs: "Oh Mann, wir brauchten etwas Spaß an diesem Tag!" Andere nannten es die "die tollste Story überhaupt", "phantastisch", einen "Traum".

Ein Alptraum aber, wiewohl selbstverschuldet, für Spitzer und seine Familie (er hat drei Töchter im Teenager-Alter). Und wie so viele dieser Dramen, bei denen ein Machtmann über Sex vorübergehend sein Urteilsvermögen verliert (Bill Clinton, Mark Foley, Larry Craig), eine Parabel von erschütternder Banalität.



Mitschnitte aus dem "Emperors Club VIP"

Spitzer fiel den Berichten zufolge ausgerechnet jenen Ermittlungsmethoden zum Opfer, die er selbst perfektioniert hatte. Die Fahnder hatten den "Emperors Club VIP" schon lange im Visier - Prostitution ist in New York, wie in den meisten US-Staaten, illegal. Die Schlinge zog sich zu, nachdem die Telefongespräche des Rings monatelang abgehört worden waren.

Aus diesen Mitschnitten bauten die Ermittler ihre Anklage gegen die vier Betreiber des "Clubs" - ein Quartett aus New Jersey, Brooklyn und Rhinebeck bei New York, das vorige Woche verhaftet wurde. Sie hätten mit rund 50 Prostituierten mehr als eine Million Dollar verdient und diese über Tarnkonten und Scheinfirmen reinzuwaschen versucht.

Die Anklage bietet einen seltenen Einblick in die Welt der internationalen Hochpreis-Prostitution. Die "Emperors"-Girls - verfügbar in New York, Los Angeles, Miami, London und Paris - kosteten demzufolge zwischen 1.000 und 5.500 Dollar pro Stunde. Auch "ausgedehnte Dates" seien arrangiert worden, für bis zu 50.000 Dollar.

Penibel listet eine eidesstattliche Erklärung des federführenden FBI-Agenten diverse "Transaktionen" des Callgirl-Rings auf. Darunter eben auch ein Rendezvous zwischen "Kunde 9" und der Prostituierten "Kristen" am 13. Februar - dem Vorabend des Valentinstags - in einem Nobelhotel in Washington. "Kunde 9", ergänzte das "Wall Street Journal" hilfreich, sei dabei "als Mr. Spitzer identifiziert" worden.

Spitzer, der im demokratischen Vorwahlkampf als Super-Delegierter fungiert und Hillary Clinton unterstützt, übernachtete an dem Tag tatsächlich im Mayflower, einem Luxushotel unweit des Weißen Hauses. Am 14. Februar hatte er einen Termin vor dem Unterausschuss für Kapitalmärkte im US-Repräsentantenhaus.

"Kunde 9" war offenbar Stammkunde: Er hatte der Anklage zufolge beim "Emperors Club" noch ein Guthaben "von früher", in Höhe von "400 oder 500 Dollar". Das Treffen mit "Kristen", die auf Kosten des Klienten eigens mit dem Zug von New York nach Washington gereist sei, erforderte demnach komplizierte Finanzverhandlungen. Schließlich habe "Kunde 9" für das vierstündige Tête-à-tête 4.300 Dollar vorausgezahlt, inklusive eines Vorschusses für "künftige" Termine mit "Emperors", und habe "Kristen" auf Zimmer 871 des Hotels bestellt.

Genüsslich erzählt das ehrwürdige "Wall Street Journal" jedes kleinste Detail des Falls nach. So habe sich Spitzer im Mayflower als "George Fox" eintragen lassen, unter seiner New Yorker Privatadresse an der Fifth Avenue. George Fox ist der Name eines Hedgefonds-Beraters und Freundes Spitzers, der sich gestern völlig verblüfft gab auf Nachfragen von Journalisten.



Ende einer Laufbahn - aufgebaut auf Recht und Ordnung

Spitzers politisches Schicksal scheint besiegelt. Die Vereinigung der US-Gouverneure entzog ihm bereits das Vertrauen. Auch wenn ihm selbst derzeit noch nichts Strafrechtliches vorgeworfen wird: Er hat seine ganze Laufbahn schließlich auf Recht und Ordnung aufgebaut - und sein Gouverneursamt 2007 mit dem Schwur angetreten, "New Yorks Ethik" wiederherzustellen. Außerdem: Schon werden erste Fragen laut, aus welchen Quellen genau das Geld für die Prostituierten gestammt habe.

Spitzers Rücktritt wird womöglich schon heute erwartet. Ein Amtsverbleib sei "fast unmöglich", sagte der demokratische Stratege Scott Levenson dem Wirtschaftsblatt "Crain's".

Ein steiler Sturz für den Sohn österreichischer Einwanderer, der mit einer historischen Mehrheit von 69 Prozent zum Gouverneur gewählt worden war. Als Generalstaatsanwalt hatte er zuvor viele prominente Wall-Street-Größen zu Fall gebracht. Darunter Hank Greenberg, damals Chef des weltgrößten Versicherungskonzerns AIG, und den Ex-Vorsitzenden der New York Stock Exchange, Dick Grasso, den er zwang, einen Großteil seiner "exzessiven" Abfindung zurückzuzahlen.

Zu Spitzers Opfern zählten so namhafte Wall-Street-Konzerne wie Bear Stearns, Credit Suisse First Boston, Deutsche Bank, Goldman Sachs, J.P. Morgan Chase, Lehman Brothers, Merrill Lynch und Morgan Stanley. "Time" ernannte ihn zum "Kreuzritter des Jahres". Nun frohlockt das "Wall Street Journal" heute: "Es ist Schadenfreude-Zeit an der Wall Street."

"Wir haben geschworen, echten Wandel nach New York zu bringen", sagte Spitzer gestern in seiner kurzen Erklärung. "Und das wird auch so weitergehen." Wahrscheinlich aber ohne ihn.

spiegel.de/politik/ausland/0,1518,540626,00.html





Presseerklärung der US-SexarbeiterInnen

FOR IMMEDIATE RELEASE


Contacts:
Sex Workers Action New York (SWANK)
swank@riseup.net

Sex Workers Outreach Project NYC (SWOP-NYC)
swop.nyc@gmail.com

Prostitutes of New York (PONY)
pony@panix.com

Desiree Alliance
www.desireealliance.org



WHAT ABOUT KRISTEN?

New York Sex Worker Organizations Respond to Spitzer Scandal


New York, NY - In the last few days, Governor Eliot Spitzer has publicly admitted to being associated with an escort agency and is considering resignation. As sex worker advocates, we are concerned about the representation and fate of "Kristen" and sex workers who are being thrust into the spotlight because of the investigation into the Governor. We also share the widespread concern for Governor Spitzer's family.

Sex worker organizations urge the press and the public to focus on the violation of sex workers rights and the need to change these laws and policies, rather than simply on the story of one individual who has purchased sexual services.

"Nobody is talking about the impact of this story on 'Kristen' and other women, men and trans people who are currently working in the sex industry," Shakti Ziller of SWANK in NYC added, "Prostitutes disproportionately face punitive action after arrest as compared to clients. Whether or not she will face prison time, "Kristen" has been dragged into the spotlight and will be subjected to public humiliation. Shouldn't the police emphasis be on catching perpetrators of violent crime and protecting sex workers - not exposing adults who are consenting to a transaction? All she did was try to make a living."

"Governor Spitzer ran on a platform of being a different kind of politician and then portrayed an inaccurate image of himself. Being involved with the services of sex workers is a very common thing, if all forms of consensual sex work were decriminalized for adults involved in a consensual transaction, sex workers could access the services they need," says Dylan Wolfe of SWANK (Sex Workers Action New York).

Governor Spitzer took a lead role in developing the NY State Anti-Trafficking Law. Over the objections of advocates who worked directly with victims of human trafficking and with sex workers, Governor Spitzer pushed through penalty enhancements against clients of all sex workers. Sex worker advocates fought against such provisions because these policies drive people who need help further underground.

"Spitzer has stood up for workers' rights in certain capacities, but has not followed through with meeting the real needs of sex workers," Audacia Ray, author of Naked on the Internet, noted, "It would be great if the government could use money towards services, not punitive measures."

The press has picked up on the relationship that inter-state trafficking laws (under the Mann Act) have to this case. This connection illustrates a point that sex worker advocates have been making for a long time: Laws against inter-state transportation for the purposes of commercial sex are too often used for punishing people working as sex workers and those who work with and patronize them.

The exposure of Randall Tobias last year as a customer of an escort agency, Senator Vitter's rumored association with sex workers and now this recent news of Governor Spitzer, the corruption and hypocrisy inherently associated with prohibiting consensual prostitution are again being brought to light. Shaming these men will do nothing to improve the nature of the sex industry and the deeply-rooted corruption that is associated with the prohibition of prostitution.

"The criminalization of prostitution breeds this type of hypocrisy and makes our politicians (and other public figures) vulnerable," says Carol Leigh of Sex Workers Outreach Project-USA. "This vulnerability exists until our society recognizes that consensual sexual behavior is private and these private acts should no longer be criminalized."

"Many of our clients are politicians, judges, lawyers and even police," Monica S., 26 of Brooklyn said. "It's odd that they spend so much effort putting us into jail, but then turn around and give us their money in exchange for sex. Why do they think they won't get caught breaking the laws that they make?"

The commentary on Dealbreaker.com, a Wall-Street news site, says about Wall-street's anti-Spitzer reaction to the 'Client 9' story: "'There is a God' was the first thought on Wall Street. The next thought is, 'Please don't let it be revealed that I'm Lucky Number 7.'





Links

Was der Fall mit Menschenhandel zu schaffen hat:
viewtopic.php?p=33778#33778

FreierTiefenPsychologie:
viewtopic.php?p=33775#33775

Zwangsouting auch der Sexarbeiterin:
viewtopic.php?p=33781#33781

Vom Medienopfer zur Medienhure?
viewtopic.php?p=33807#33807
viewtopic.php?p=33868#33868

LokalNachrichten: NYC
http://sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=34103#34103





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Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 21.03.2008, 14:41, insgesamt 8-mal geändert.

Hanna
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Beitrag von Hanna »

Hallo Marc,

deine Frage:
Warum tritt er nicht einen Kampf nach vorne zur Legalisierung von konsensualem Sex unter Erwachsenen ein? Warum knickt er ein, um dem gepredigte Primat der Familie unterwürfig zu huldigen, wo er für sich selbst doch schon entschieden hatte beides haben zu wollen, eine sorgende Ehefrau und geile Sexarbeiter? M.O.F


beantwortet sich für mich sehr schlicht.
Weil er genau diesem verklemmten puritanischen System ja seinen Aufstieg verdankt. die USA sind nun mal ein christlich-fundamentalistisches Land.
und zwar gemäß dem AT: Aug um Auge, WTC für IRAK, usw.

lg, Hanna
Augen gab uns Gott ein Paar / um zu schauen rein und klar / um zu GLAUBEN was wir lesen / wär ein Aug' genug gewesen (aus HH. zur Teleologie)

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Marc of Frankfurt
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Sex und Ehe inkompatibel? Wer trägt die Last?

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Ehefrauen als Opfer der Prostitutionsskandale ?
Ehefrauen als entschiedenste Gegner der Prostitution !




NZZ: Bussritual mit Gattin

Welche Rolle die Ehefrauen an der Seite gestrauchelter US-Politiker spielen

New Yorks Gouverneur Eliot Spitzer ist wegen einer Affäre um ein Callgirl zurückgetreten. Beim zerknirschten öffentlichen Auftritt wurde er von seiner Ehefrau begleitet – ein Ritual.


Ronald D. Gerste, Washington

Eliot Spitzer ging als Generalstaatsanwalt und später als Gouverneur von New York gegen die Prostitution und gegen all jene vor, die diese in Anspruch nahmen. Als diese Woche bekannt wurde, dass er selbst 4300 Dollar für ein Callgirl bezahlt hat, war sein Rücktritt nur noch eine Frage der Zeit.

Für Europäer wenig verständlich, wird die Prostitution in den USA als ein Verbrechen verfolgt; die Strafverfolgungsbehörden setzen beträchtliche Ressourcen ein, um Prostituierte und ihre Kunden dingfest zu machen – lediglich in einigen Bezirken Nevadas ist die käufliche Liebe legal.


Beruf zurückgestellt

Ähnlich schwer zu verstehen dürfte sein, was Silda Spitzer motiviert haben mag, in dem Moment an der Seite ihres Mannes Eliot im Blitzlichtgewitter auszuharren, da sich dieser öffentlich als Sünder bekannte. Silda Spitzer ist eine hochintelligente Frau mit einem Abschluss in Jura an der Harvard Universität und einem hohen sozialen Engagement für Kinder. Sie stellte ihre beruflichen Perspektiven zurück, zog die gemeinsamen drei Töchter gross und half ihrem Mann bei dessen politischem Aufstieg. Niemand, so schrieb der «Washington Post»-Kolumnist Eugene Robinson, habe «eine solche öffentliche Demütigung» verdient.


Die 50-jährige Silda Spitzer teilt diese Erfahrung mit zahlreichen anderen Politikerfrauen. Wie sich die Bilder gleichen – innerhalb kurzer Zeit hat die amerikanische Öffentlichkeit diese sich ähnelnden Szenen erlebt:

- Wendy Vitter an der Seite ihres Mannes David, des Senators von Louisiana, der wie Spitzer in der Kundenliste eines Callgirl-Rings auftauchte.

- Carlita Kilpatrick neben dem Bürgermeister von Detroit, Kwame Kilpatrick, der seiner engsten Mitarbeiterin heisse E-Mails geschrieben hatte.

- Suzanne Craig, in Treue fest zum Gatten Larry, nachdem der Senator aus Idaho auf einer Flughafentoilette Kontakt zu einem jungen Mann gesucht hatte [und von dem erotisch-betrügerischen Undercover Polizisten festgenommen wurde].

- Besonders bitter war die Erfahrung, die Dina McGreevey, die First Lady des Staates New Jersey, machen musste: Ihr Gatte Jim liess ihr eine Stunde vor einer Pressekonferenz, die sie dann mit ihm durchstand, den Text seiner dort verlesenen Erklärung zukommen. Die Mutter der gemeinsamen Tochter erfuhr an diesem Morgen en passant, dass ihr Mann homosexuell sei.

- Noch weiter zurück liegen die Auftritte der Frauen von Präsidentschaftskandidat Gary Hart und des

- Mehrheitsführers im Repräsentantenhaus, Newt Gingrich – auch diese Politiker waren der ausserehelichen Fleischeslust erlegen.


Allen diesen Frauen stand der Schock ins Gesicht geschrieben, und stets färbte ihre standhafte, würdevolle Haltung ein wenig auf den Gestrauchelten ab. Der gemeinsame Auftritt ist der ultimative Hinweis darauf, dass in der Stunde des Sturzes immer noch jemand für den Sünder da ist, dass er – dies ist die Botschaft an das Publikum – doch nicht so schlecht und verkommen ist, dass er ganz allein wäre.


«Stand by your man»

Doch Silda und Wendy und Suzanne dürften dabei fast immer die Gedanken ihrer Leidensgenossin Dina McGreevey geteilt habe, die ein Buch über ihre Erfahrungen verfasst hat und dieser Tage bekannte: «Ich konnte nur an eines denken, und das war meine Tochter. Ich würde es wieder tun. Ich tat es für den Vater meiner Tochter.» [So wie viele alleinerziehende Mütter der Prostitution nachgehen für ihre Kinder.] Möglicherweise spielte beim wohl berühmtesten derartigen Fall auch politisches Kalkül eine Rolle für die Befolgung des «Stand by your man», wie der Titel eines Countrysongs lautet.

- Hillary Clinton gewann in den acht Jahren als First Lady nie so viel an Statur, an Ansehen, an Zuspruch wie durch ihre würdige – oder gut kalkulierte? – Haltung, während ihr Mann Bill in der Affäre mit der Praktikantin Lewinsky unterzugehen drohte. Wäre Hillary Clinton, die sich jetzt selbst als Präsidentschaftskandidatin bewirbt, ohne diese Episode dem Weissen Haus ebenfalls so nah? Ihrer Freundin Silda Spitzer wird Hillarys Aufstieg aus jener Demütigung derzeit nur ein kleiner Trost sein.

nzz.ch/nachrichten/zuerich/bussritual_mit_gattin_1.690271.html





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Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 18.03.2008, 14:42, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von Marc of Frankfurt »

Auch Charlie Sheen war spitz auf Spitzers Hure

http://www.berlinonline.de/berliner-kur ... 11881.html

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Beitrag von Marc of Frankfurt »

News Analysis: Don't Do It, Eliot!

Why NY governer Eliot Spitzer should refrain from resigning over sex scandal


By Mark Kernes

Posted: 5:00 AM PST Mar 11, 2008
ALBANY, N.Y. —


Fox News, whose credibility rivals that of George Bush, "reported" Monday (citing unnamed sources) that "New York governor Eliot Spitzer is expected to resign" over his admitted employment of a prostitute during a visit to Washington, D.C. on Feb. 13 ... and all we have to say is: DON'T DO IT!

Yes, it's a presidential election year, and yes, Republican operatives (like Fox News) will be doing everything in their power to put Democrats (like Spitzer) in a bad light, and as far as the religious fundamentalists are concerned, nothing does that better than a good sex scandal. And the fact that Spitzer is a Dem "super-delegate" who's already pledged his support to Hillary Clinton makes the prostitution revelation that much sweeter for the fundies.

Spitzer is arguably in a more honest position than was Bill Clinton, who always denied "having sex" with blowjob-providing intern Monica Lewinski, although in his (first) public statement on the matter, Spitzer never actually said, "Yes, I hired a hooker." Instead, he said, "I have acted in a way that violates my obligation to my family and violates my or any sense of right or wrong. I apologize first and most importantly to my family. I apologize to the public to whom I promised better. I have disappointed and failed to live up to the standard I expected of myself. I must now dedicate some time to regain the trust of my family."

Apparently, giving a name to the act that has made Spitzer America's most famous "john" is something he's as yet unwilling to do, and we have to encourage him to do it - in fact, the sooner the better. Why? Because it's about time that America - and, yes, even fundamentalists - faced up to the fact that most adults have sex, and that some of them even pay to have sex.

According to the criminal complaint filed against Mark Brener, Cecil Sewal, Tameka Rachelle Lewis and Tanya Hollander, Spitzer, identified only as "Client-9," sent the defendants, who ran the www.emperorsclubvip.com website, a deposit of about $2100 to secure the services of one of their prostitutes, "Kristen," to meet him at the Mayflower Hotel in D.C. for certain unnamed activities, a clue to which may be found in the FBI's recording of a conversation that took place in the early morning hours of Feb. 14. In that conversation Kristen told Tameka Lewis, when asked how the "appointment" went, "I don't think he's difficult. I mean, it's just kind of like ... whatever ... I'm here for a purpose. I know what my purpose is. I am not a ... moron, you know what I mean ... Let's not get it twisted - I know what I do, you know." (It's unclear whether the ellipses represent pauses in the conversation or words [like "fucking"] that the FBI was too chicken to include in its affidavit.)

In any case, if Spitzer did hire Kristen to travel from New York to D.C. for sexual services, that would technically make Spitzer guilty of a violation of 18 U.S.C. Sec. 2422: "Coercion and enticement," which reads, "Whoever knowingly persuades, induces, entices, or coerces any individual to travel in interstate or foreign commerce, or in any Territory or Possession of the United States, to engage in prostitution, or in any sexual activity for which any person can be charged with a criminal offense, or attempts to do so, shall be fined under this title or imprisoned not more than 20 years, or both."

It's part of the Mann Act - officially, the "United States White-Slave Traffic Act" - passed in 1910, which not only prohibited "white slavery" but also banned the interstate transportation of females for "immoral purposes." Among the luminaries who've been prosecuted under the act were actor Charlie Chaplin, musician Chuck Berry, architect Frank Lloyd Wright and would-be-deity Charlie Manson.

Interestingly, the amount of the fine is not specified in the law, even though 20 years is a hefty prison term for a consensual sexual act ... and let's face it: It's unlikely that this law could survive a Supreme Court challenge where the (present) Court took the holding in Lawrence v. Texas seriously. After all, it was Antonin Scalia who mentioned "prostitution" as one of the laws "called into question by today's decision; the Court makes no effort to cabin the scope of its decision to exclude them from its holding."

The point, however, is that people have sex. Some people have sex with people to whom they're not married. Some people marry for sex. Some people get divorced over sex. Some people accept payment for sex by way of expensive meals, expensive gifts and/or fully paid vacations, while others just "cut to the chase."

What will be interesting will be how this situation develops. We're apparently already past - in fact, have entirely circumvented - the denial stage ("Monica who?"), as well as the stage where the perp, with his wife by his side, makes the initial public statement on the situation, though Spitzer's first big mistake has been to claim that the paid sex was (is!) "a private matter." Ennnhhhh - wrong answer! At this point, it's about as public a matter as you can get, and considering that more than 90 percent of all radio talk-show hosts are conservative Republicans, and that Sean Hannity devoted more than half Monday afternoon's show to the subject, it will remain so for many months to come. Oh, they won't talk about details of the sex act(s); just the fact that any occurred is all they need to know, as much as they may salivate over any details that do come out.

Speaking of Hannity, part of his rationale for why there was a problem with what Spitzer did is "because if you're involved in illegal activities with hookers, and living a life you shouldn't lead, and you're breaking the law, then you're also a person that would be subject to some type of blackmail."

Interestingly, that was the same rationale given for why Walter Jenkins, top administrative assistant to Lyndon Johnson, should resign after having been busted by D.C. police while having sex with another guy in a men's room, and it makes as little sense now as it did then: How could someone whose sex life has made the front page of newspapers across the country and the subject of every nightly news program on TV and radio possibly be blackmailed over the now-all-too-public revelations?

But Hannity and freres will probably also talk about Spitzer's hypocrisy, in that as Attorney General of New York, Spitzer prosecuted several escort agencies, declaring in relation to one 2004 case which resulted in the arrest of 18 people operating out of Staten Island, "This was a sophisticated and lucrative operation with a multitiered management structure. It was, however, nothing more than a prostitution ring."

Quoth Larry Flynt, "It is matters like these that brings hypocrisy to the forefront of American politics. Although I didn't have anything to do with his outing, I wish him well."

Therefore, Spitzer's best course of action is to bring a discussion of prostitution - and of sex in general - into the public forum. Spitzer might start by holding a press conference with his wife, wherein they discuss their sex lives with each other; their views on sex in general; whether his wife knew that he sometimes employed prostitutes, and how she felt about that; and why "sex" and "love" don't necessarily have a lot to do with each other - that people may love others that they're not sexually attracted to, and have sex with those they don't necessarily love. He might reveal some "new understanding" of how women (and men) have a right, in the 21st century, to do pretty much whatever they want with their bodies sexually, since []after Lawrence, it's been confirmed that the government has no business inquiring into the private sexual activities of its citizenry - even the ones they advertise for sale over the internet.[/b]

Of course, Bill Clinton could have done the same, but instead, he kept insisting that nothing sexual had taken place between him and Lewinski, to the point that Congress voted to impeach him - allegedly because of lies about his sexual exploits that he had told in depositions, but in reality because a President of the United States had dared to make public the fact that he was a sexually-normal human being in a sexually-repressive culture.

Let's hope Eliot Spitzer doesn't make that same mistake - but we're not taking any bets that he won't.

http://www.avn.com/index.cfm?objectID=9 ... AF62E5EEFD





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Wieder ein outendes Video: Nazi role play

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Wirbel um Nazi-Sex-Party

Stürzt Formel-1-Boss Mosley über das perverse Video?

Jüdische Organisationen fordern seinen Rücktritt



Bild


Von PHILIPP HEDEMANN, GEORG NOLTE und FRANK SCHNEIDER

Ein Sex-Video schockt die Motorsportwelt. Die größte englische Sonntagszeitung „News of the World“ berichtet über ein Video, auf dem angeblich der höchste Formel-1-Funktionär Max Mosley (67) zu sehen ist.

Dieses fünfstündige Video ist einfach nur abartig! Darauf ist zu sehen, wie ein grauhaariger Mann im Londoner Stadtteil Chelsea in ein Appartement geht. Er soll umgerechnet 3150 Euro für die Prostituierten bezahlt haben, die Nazi-Uniformen trugen oder wie KZ-Häftlinge gekleidet waren. Angeblich geschah alles am vergangenen Freitag.

weiter:
http://www.bild.de/BILD/sport/motorspor ... 38996.html

mehr:
http://www.welt.de/welt_print/article18 ... alsch.html





Max Mosley

Der Brief des Fia-Präsidenten im Wortlaut


From information provided to me by an impeccable [unfehlbar] high-level source close to the UK police and security services, I understand that over the last 2 weeks or so, a covert investigation of my private life and background has been undertaken by a group specialising in such things, for reasons and clients as yet unknown.

I have had similar but less well-sourced information from France.
Regrettably you are now familiar with the results of this covert investigation and I am very sorry if this has embarrassed you or the club. Not content with publicising highly personal and private activities, which are, to say the least, embarrassing, a British tabloid newspaper published the story with the claim that there was some sort of Nazi connotation to the matter. This is entirely false.

It is against the law in most countries to publish details of a person’s private life without good reason. The publications by The News of the World are a wholly unwarranted invasion of my privacy and I intend to issue legal proceedings against the Newspaper in the UK and other jurisdictions.

I have received a very large number of messages of sympathy and support from those within the FIA and the motor sport and motoring communities generally, suggesting that my private life is not relevant to my work and that I should continue in my role. I am grateful and with your support I intend to follow this advice.

I shall now devote some time to those responsible for putting this into the public domain but above all I need to repair the damage to my immediate family who are the innocent and unsuspecting victims of this deliberate and calculated personal attack.

You can, however be certain that I will not allow any of this to impede my commitment to the work of the FIA.
Yours sincerely,

Max Mosley
FIA President

welt.de/mosleybrief





Englands Oberster Gerichtshof hat einen Antrag auf einstweilige Verfügung abgelehnt, mit der Mosleys Anwälte die weitere Verbreitung des Videos, das Mosley beim Sex mit fünf Prostituierten zeigt, stoppen sollte. Die Zeitung "News of the World" hatte einen 90 Sekunden langen Ausschnitt der fünfstündigen Orgie auf ihre Homepage gestellt.

spiegel.de/sport/sonst/0,1518,546358,00.html





Medienkritik
an der zur Schau gestellten, verkaufsfördernden Doppelmoral:
viewtopic.php?p=34873#34873

Nachträge 3. Juni 08:
- FIA hat entschieden daß Mosley sein Amt behalten darf.

- Geheimdienst MI5 hat dem Partner, der beteiligten und das Happening organisiert habenden SexarbeiterIn, gekündigt, weil 'Nutten wie Terroristen' eingestuft werden was die nationale Sicherheit betrifft:
http://sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=37992#37992





Mosley verklagt BILD/Springer (Nov 08):
viewtopic.php?p=45424#45424





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Theorie zum persönlichen Risikoverhalten bezüglich Paysex

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Impostor Syndrome

Prostitution als Mittel der Selbst-Sabotage bis hin zum Karriere-Selbstmord


Are You An Imposter? [Betrüger]


By: Donovan Webster
May 12, 2007 - 5:51:51 PM


Why do some successful men self-destruct when they reach the top? Are they phony, hypomanic, or just plain scared?

Eliot Spitzer knows all about it. So does Bill Clinton...not to mention Clinton's former "damage control" specialist, Dick Morris. So does Hugh Grant. So does disgraced New York Times reporter Jayson Blair. Each is an example of a man who at the height of his power and influence executed a stupefying display of self-destruction.

And while each of these men has endured a memorable public embarrassment, perhaps nobody is as familiar with career suicide as an otherwise successful football coach named Mike Price. It was April 16, 2003, and Price-a steady, 57-year-old husband and father of three-decided to cut loose. He'd worked hard, and he was being rewarded for it. After a career as head football coach at Washington State University, he'd been handed the ultimate career bonus: the head coaching job at the University of Alabama, home of one of America's most legendary collegiate-sports programs, with a salary of more than $1 million a year.

But on this April afternoon, Price wasn't working. Instead, he was in Pensacola, Florida, for a pro-am golf tournament when he happened into a topless club there called Arety's Angels. Before his little field trip was over, the tumblers of career destruction would be set into motion, abetted by the Internet and its silent assassin's chatter.

Within weeks, Price—and by extension the entire Crimson Tide football program—was in national disgrace. There were rumors that he fondled and propositioned women at the joint, that two women from Arety's later met Price at his hotel room, that Price lost his Visa card while he was in the company of these visitors, that almost $1,000 in room service was ordered, and that during an "aggressive threesome"-in an especially theatrical touch-the women chanted "Roll Tide" to arouse the coach.

Then, after a fleeting 5-month tenure as Alabama's head coach, Mike Price was fired, having never enjoyed a Tuscaloosa game day.



At the root of the fall

Career self-sabotage used to be thought of as a problem almost exclusively affecting high-achieving women who believed much of their success was attributable to luck, fate, or trickery, not to skill or intelligence. Now it is recognized more among men, especially men who've attained their life goals. And it doesn't happen only to big-time coaches, movie stars, and political leaders. It can also happen to that guy who works down the hall in corporate sales. Remember Charlie? He was top salesman 8 years in a row, gobbled up all those incentive trips to Hawaii, had the great wife and kids, and was promoted to VP. Then he endured a bad couple of quarters, and his world began to fall apart: There was suddenly something about sexual harassment, overstating sales figures, kickbacks-and then he was gone. A career suicide.

"It crosses into every profession," says Gerri King, Ph.D., a social psychologist and expert on the subject. "And it's often laid at the feet of something called the impostor syndrome. Basically, it stems from two things: The first is low self-esteem, and the second is the idea that positive change is as stressful as negative change, because with every gain, there is also a loss."

In King's view, most everyone is reasonably comfortable being an average person. "There's room in most people's self-image for mistakes and foibles and inconsistencies," she says. "If you're just a normal person, you're allowed to be you. What's expected of you is reasonable. You have normal friends. And maybe most of all, you have normal expectations."

But if suddenly you're elevated into an elite level of society or business, you may have to retrofit your identity or conduct. Making these changes in your life can be an unsettling challenge. Let's say you're promoted to group president from a low-profile position.You have to put your characteristic sarcasm on hold during press conferences and corporate events. Your circle of friends or acquaintances may shift, as may your array of choices and freedoms.

You may feel anxious about whether you can repeat past successes. Men can become especially vulnerable when they've just been promoted, says Alvin Baraff, Ph.D., a nationally known clinical psychologist for men. "You have to succeed again, and this time at a higher level. This prospect can be very scary, especially if you haven't had a chance to settle into the new job and get some successes under your belt."

What if you make a big, public mistake? What if you fail entirely? Because of all these terrifying possibilities, it's little wonder that some of us, consciously or not, choose to limit our success by remaining "average." To do this, there's nothing like a very public stop at Arety's Angels. Or if not that, you can always choose to stash cocaine, marijuana, and psychoactive mushrooms in your suitcase before heading to the airport, as Aaron Sorkin, Emmy-winning writer-producer of The West Wing, did a few years back.

"I hate to say this," King says, "but I see career sabotage all the time. And we all see it in successful men who have a public image, because, well, in our society, that group controls both the power and the spotlight."

In Price's case, his downfall was probably touched off by all of the new and increased attention he was getting at Alabama. "He was acting like he had full control," Baraff says, "but in fact, he was probably out of control because he was being treated differently. I can't say what lessons in his past set him up for this—that's different for everyone—but I wish he'd gotten therapy sooner. Maybe his poor choices had to do with his succeeding more than his father had? Maybe they had to do with his lack of understanding his fears and motivations? But I'll tell you this: Something in his past allowed him to view himself as someone who didn't need to follow the rules. When you start believing you're beyond punishment, you're eventually gonna get clobbered."



Do you need a professional diagnosis...

With all this talk of subconscious motivations, perhaps you're wondering whether you have some sort of mental glitch that'll lead you to sabotage your career.

"You know what?" says psychiatrist Daniel Yohanna, M.D., director of psychiatry at Northwestern University Feinberg School of Medicine, "I think it is unfair to blame criminal behavior on some deep psychological explanation. Sometimes people just do dumb stuff or commit criminal acts because they have the impulse to do it. There are wealthy or famous people who shoplift and do not have a mental illness. That's just an impulse that they don't keep in check."

On the other hand, Yohanna asserts, there may be treatable psychiatric conditions at work, such as kleptomania, substance abuse, depression, or the mania in a bipolar disorder. "These things can cause people to act on impulses that other people would not."

Fortunately, there are several tip-offs that can alert you to a potential career sabotage in your life. "Get a good psychological screening for depression, manic-depressive disorders, or substance abuse if you suspect there's a problem," says Yohanna. "If you're having trouble managing impulses, these screenings, which can be done by any reliable mental-health professional, are a very good first step toward a healthier state of mind."



...or just this simple quiz?

If a full mental-health screening seems to be more artillery than you require, test yourself by answering these questions, courtesy of Valerie Young, Ed.D., a well-known authority on the impostor syndrome:

• Do you secretly worry that others will discover you're not as bright and capable as they think you are?

• Do you sometimes shy away from challenges because of nagging self-doubt?

• Do you hate making a mistake, being less than fully prepared, or not doing things perfectly?

• Do you feel crushed by criticism, seeing it as evidence of your "ineptness"?

• When you succeed, do you think, "Phew, I fooled 'em this time, but I may not be so lucky next time"?

• Do you believe other people (colleagues,competitors) are smarter and more capable than you are?

• Do you live in fear of being found out, discovered as incompetent, or unmasked?



"If you answered yes to even one of these questions," says Young, "then join the club! See, we all feel this way...to some degree or another. And working past it is fairly simple for most of us. We have to give ourselves permission to make mistakes, to be shown not to be perfect, and to measure ourselves by a more-human definition of competence. I got into this field because I was afflicted with a huge case of impostor syndrome. And I overcame it by shifting my internal dialogue to say, 'Hey, I'm human. I made a poor choice. Now, let's deal with that.'"

Thankfully for most men who self-destruct, the best cure in hindsight might simply be to stand up, admit the mistake, accept the punishment coming to you, and then move on. Hugh Grant did a wonderful job with that, as did Bill Clinton. Mr. Spitzer? TBD.

For Mike Price, the disastrous consequences of his weekend in Florida are in his past. The University of Alabama has another coach, and four football seasons are now between Price and his time in the wilderness. And after a bumpy period, he and his wife-who staunchly stayed with him through those difficult times-now live in Texas, where Price is head football coach at the University of Texas at El Paso.



© Copyright 2007 Best Life Magazin
bestlifeonline.com/cms/publish/finance/Are_You_An_Imposter_printer.shtml





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Beitrag von Marc of Frankfurt »

Teherans Polizeichef wegen Kontakt zu Prostituierten in Haft

Soll Prostituierte besucht haben: Teherans Polizeichef Reza Zarei.


Teherans Polizeichef wegen Kontakt zu Prostituierten in Haft

Peinlicher Vorfall für Präsident Ahmadinejad

Der Polizeichef der iranischen Hauptstadt Teheran sitzt wegen des Verdachts auf Umgang mit Prostituierten im Gefängnis. General Resa zarei, der sich zuletzt mit seinem harten Vorgehen gegen Verstösse gegen das Sittengesetz einen Namen machte, soll bei einer Razzia mit sechs nackten Prostituierten in flagranti ertappt worden sein, wie lokale Medien berichteten.



(ap) Das Justizministerium bestätigte lediglich, dass der Polizeichef im Gefängnis sitze.

Prostitution ist im Iran verboten und kann schlimmstenfalls mit der Todesstrafe geahndet werden. Der Ausflug Sareis in ein illegales Bordell im März ist für die regierenden konservativen Hardliner um Präsident Mahmud Ahmadinejad, der früher Bürgermeister der Hauptstadt war, peinlich.

Sarei war in Teheran für die Bekämpfung der Korruption verantwortlich. Zudem veranlasste er zahlreiche Festnahmen von jungen Leuten wegen illegaler Sexualkontakte oder wegen Verstössen gegen die strikte islamische Kleiderordnung.

Trotz der offiziell strengkonservativen Haltung des Regimes seit der Islamischen Revolution 1979 ist Prostitution im Iran weit verbreitet, zugenommen hat sie besonders in den vergangenen Jahren wegen der schlechteren Wirtschaftslage. Prostitution wird dabei immer wieder mit einer alten schiitischen Tradition der «Ehe auf Zeit» begründet. Demnach kann ein Mann beliebig viele befristete Ehen abschliessen - und sei es nur für 24 Stunden. Die meisten Kleriker verurteilen «Ehen auf Zeit» jedoch.

http://www.nzz.ch/magazin/dossiers/tehe ... 10806.html





Teherans Polizeichef bei Bordellbesuch verhaftet

Ein Bordellbesuch könnte Teherans Polizeichef im wahrsten Sinne des Wortes den Kopf kosten: Dem Hardliner um Irans Präsident Ahmadinedschad droht wegen verbotener Sexualkontakte die Todesstrafe. Angeblich wurde der General, der die Prostitution eigentlich bekämpfen sollte, mit sechs nackten Frauen erwischt.

Der Polizeichef der iranischen Hauptstadt Teheran sitzt wegen des Verdachts auf Umgang mit Prostituierten im Gefängnis. General Resa Sarei, der sich zuletzt mit seinem harten Vorgehen gegen Verstöße gegen das Sittengesetz einen Namen machte, soll bei einer Razzia mit sechs nackten Prostituierten in flagranti ertappt worden sein, wie lokale Medien berichteten. Das Justizministerium bestätigte nur, dass der Polizeichef im Gefängnis sitze. Beamte, die nicht namentlich genannt werden wollten, bestätigten den Fall jedoch.

Prostitution ist im Iran verboten und kann schlimmstenfalls mit der Todesstrafe geahndet werden. Der Ausflug Sareis in ein illegales Bordell im März ist für die regierenden konservativen Hardliner um Präsident Mahmud Ahmadinedschad, der früher Bürgermeister der Hauptstadt war, peinlich. Sarei war in Teheran für die Bekämpfung der Korruption verantwortlich. Zudem veranlasste er zahlreiche Festnahmen von jungen Leuten wegen illegaler Sexualkontakte oder wegen Verstößen gegen die strikte islamische Kleiderordnung.

Bordell Teheran Polizeichef Iran Ahmadinedschad Todesstrafe
Trotz der offiziell strengkonservativen Haltung des Regimes seit der Islamischen Revolution 1979 ist Prostitution im Iran weit verbreitet, zugenommen hat sie besonders in den vergangenen Jahren wegen der schlechteren Wirtschaftslage. Prostitution wird dabei immer wieder mit einer alten schiitischen Tradition der „Ehe auf Zeit“ begründet. Demnach kann ein Mann beliebig viele befristete Ehen abschließen – und sei es nur für 24 Stunden. Die meisten Kleriker verurteilen „Ehen auf Zeit“ jedoch.

http://www.welt.de/vermischtes/article1 ... aftet.html





Er hat einen Selbstmordversuch im Gefängnis begangen:
http://sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=36237#36237





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Beitrag von Marc of Frankfurt »

Sexarbeit und Betrugsdelikte


BILD: 500 Euro Strafe für die Hure, die den Freier ausnahm


Der Freier (27) kam aus Köln und war nichts gewöhnt: Weder norddeutsches Bier, noch die Mädels auf dem Kiez. Sein Geld war ausgerechnet nachts um 4 Uhr alle, als er nackt und angesäuselt im „Eros-Laufhaus“ bei der blonden Nadine (22, Zimmer 406) auf dem Bett lag.

Termin im Amtsgericht Mitte. Anklage: Betrug. Er: „Ich habe ihr meine EC-Karte und die Pin-Nummer gegeben. Sie wollte 70 Euro am Automaten abheben. Als sie wiederkam, sagte sie, dass sie 500 geholt hätte und schlug mir Varianten vor, was wir noch alles machen könnten.“

Nadine sitzt auf der Angeklagebank und sagt erstmal nichts. Richterin: „Was hatten Sie denn mit ihr vereinbart?“ Er: „Geschlechtsverkehr für 150 Euro.“

Richterin: „Fühlten Sie sich noch so fit?“ Er: „In dem Moment ja. Aber das mit der Karte war eine Schnapsidee.“ Richterin: „Es ist offenbar so, dass das Blut das Gehirn verlässt und sich dann anderer Stelle sammelt...“
Er: „Als ich das mit den 500 Euro hörte, war mir klar, dass mir das zu viel ist. Da wollte ich nur noch mein Geld zurück. Aber all mein Bitten und Betteln hat nicht geholfen.“

Zwei kräftige Wirtschafter setzten den Kölner vor die Tür, vorher übergab er sich noch in Nadines Zimmer. Jetzt vor Gericht erkennt er die Angeklagte nicht mal mehr wieder: „Das Gesicht habe ich mir nicht wirklich eingeprägt.“

Nadine hat eine Quittung dabei, die er damals angeblich unterschrieben hat. Sie behauptet: „Ich habe ihm 300 Euro zurückgegeben und Service für 200 gemacht.“ Richterin: „Wenn Sie nur 70 Euro abheben sollten, bleibt es trotzdem Betrug.“

Nadine: „Aber so verdienen wir Frauen unser Geld [Anmerkung 1]. Ich mein’, kann doch sein, dass er plötzlich mehr will.“ Richterin: „Dann muss man eben wieder zum Geldautomaten gehen.“ Sie bietet an, das Verfahren gegen 500 Euro Buße einzustellen. Nadine berät sich mit ihrem Anwalt und nimmt das Angebot an [Anmerkung 2].

Diesmal ganz ohne BILD:
http://www.bild.de/BILD/hamburg/aktuell ... 22304.html





[Anmerkung 1]

Das ist ein Beispiel für KOBERN. Der unprofessionelle Sexkunde will gelockt und verführt werden. Das ist immer grenzgängig zum Betrug. Aber er will es so, bzw. er würde von sich aus vielleicht nur 30 Euro geben und dann eine ganze Nacht bleiben wollen bei ner tollen Frau gemäß seiner Selbstüberschätzung "ich bin doch ein toller Typ und besorg es dir auch toll und es macht dir doch auch spaß oder".

Doch der bürgerliche Geschäftsverkehr ist nicht willig das rechtlich zu akzeptieren. So wie er ja auch Prostitution nicht wirklich akzeptiert. So sind die Konflikte quasi vorprogrammiert und meist zuungunsten der ackernden Frauen. Ich nenne das strukturelle Zwangsprostitution und sehe das bestätigt bei Prof. Frommel.





[Anmerkung 2]

Aber auch vor dem Hohen Gericht findet ein Bazar statt. Da gibt es ganz klare Traditionen wie ein Deal stattfinden kann und oft werden so angesehene Personen des öffentlichen Lebens vor einer juristischen Entblößung bewahrt (Bsp. Ackermann, Bsp. Harz). Da soll sich mal ein Sexworker, der keine Sexworker-Universität absolviert hat auskennen ;-(





Wenn eine SexworkerIn nicht mehr raus zum Geldautomaten gehen will mit Stöckelschuhen und Negligé, aber glaubt mehr geleistet zu haben, als gegeben wurde und dem Gast mehr entlockt, wäre das Beischlafdiebstahl. Das ist zwar kein Sonder-§ im Gesetz aber der "Fachbegriff" zeigt, daß Freier hier besonderen Schutz für typischerweise auftredende Delikte erwarten können.

Große Etablissements sorgen vor und haben einen Geldautomaten im Haus. Man könnte sagen, das ist ein Service zugunsten der Frauen, der z.B. die hohen Preise für eine Bordellzimmertagesmiete verständlich macht. Denn eine private Kurtisane würde nie einen Vertrag mit einem Bankhaus bekommen.





Wird ein Freier betrügerisch, d.h. macht er vollmundig eine Buchung und zahlt später nicht oder sagt kurzfristig ab, so hat es die Sexarbeiterin sehr sehr sehr schwer diesen Betrug einer Dienstleistungserschleichung / Leistungsbetrug sich nachträglich über den gerichtlichen Weg bezahlen zu lassen. Uns von SEXWORKER.AT liegt z.B. ein Urteil vor, wo selbst Jahre nach Einführung des ProstG - www.sexworker.at/prostg - erneut mit der Sittenwidrigkeit argumentiert wurde gegen die berechtigen Interessen einer Sexarbeiterin auf Aufwands- bzw. Kostenerstattung.





Tipp

Vorkasse oder Schuldschein unterschreiben lassen ...

Oder ein Faust-Pfand:

Ronaldo und die TVs:
http://sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=35949#35949

Der Stadtpräsident und sein Lapptopp mit geheimen Daten bei seiner Liebes-Lady:
viewtopic.php?p=28781#28781





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Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 29.04.2008, 12:12, insgesamt 1-mal geändert.

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JayR
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Beitrag von JayR »

Erst das Finanzielle, dann das Sexuelle.

Das war eines der ersten Dinge, die ich auf dem Kiez lernte.
In der Praxis bedeutet das, man wird ins Zimmer gelockt für z.B. 50 Euro für Verkehr.
Dann zieht man sich aus, legt sich mit der Dame aufs Bett, und sie fängt mit Handentspannung an. Ist auch 'ne Art Verkehr.

Falls man mehr möchte, z.B. dass sie den BH auszieht oder Geschlechtsverkehr oder mehrere Stellungen oder… dann kostet es mehr. Mann ist in einer schlechten Verhandlungsposition ohne Hose an und wird sich dann wohl oder übel zu seiner Jacke begeben, die hoffentlich gefüllte Geldbörse zücken und noch ein paar Scheine hinblättern. Um dann das Sexuelle fortzusetzen. Oder man belässt’s bei Handentspannung und geht frustriert davon.

Wer die Spielregeln und Preise kennt, macht vorher das Finanzielle ab und hat dann diesen ganzen Zirkus nicht. Am einfachsten ist es für Zeit zu bezahlen und vorher Sonderwünsche abzuklären. Ist für beide das angenehmste.

Wer betrunken ins Bordell geht, mehr möchte als für was er Bargeld dabei hat und dann noch die Kreditkarte mit PIN Kode ausliefert ist einfach zu blöd für’n Kiez.

LG JayR

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Mandy
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Beitrag von Mandy »

Ich mache das auch immer so, vorher bezahlen und absprechen was gewünscht wird und dann ab zum angenehmen teil. Bin noch nie damit eingefahren, denn wer sich nach den Diensten bezahlen lässt ist einfach nur in meinen augen blöd, da es ja oft genug vorkommt das die Kunden dann nicht bezahlen oder nicht den ausgemachten betrag zahlen.

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Lucy
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Beitrag von Lucy »

@ mandy

stimmt. ich habe es erst lernen müssen. ich habe ein einziges mal erst hinterher nach dem geld gefragt und bin reingefallen. es ging um 60 euro, aber es hat mich tierisch geärgert. passiert mir sicherlich kein zweites mal.

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Mandy
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Beitrag von Mandy »

@ Lucy

Ich finde das total sch... von einem Kunden, da du ja auch nicht in den Supermarkt gehen kannst und sagen ich möchte eine Milch aber bezahle sie nicht.

Echt assi so ein Verhalten.

Aber wir haben ja alle davon gelernt und das wird keinem der die Erfahrung gemacht hat noch mal passieren. Man lernt eben aus Fehlern.

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Lucy
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Beitrag von Lucy »

stimmt, liebe mandy.

eine kollegin, die als domina arbeitet, hat das geld immer hinterher genommen und einmal vergaß sie es vor lauter hurra.. der gast ging mit zufriedenem grinsen und kam nie wieder. und die arme hatte einen schaden von 500 euro. sie hat war 14 tage lang ganz krank. jetzt kassiert sie auch vorher.

ich glaube, das passiert auf die eine oder andere art jeder von uns einmal. aber aus fehlern lernt man ja hoffentlich..

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Mandy
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Beitrag von Mandy »

Ja eh nur mich ärgert so ein verhalten einfach tierisch, ich mein das kanns ja wohl nicht sein oder?