Wie soll die Berufsbezeichnung lauten

Beiträge betreffend SW im Hinblick auf Gesellschaft bzw. politische Reaktionen

Wie soll die Berufsbezeichnung lauten?

SexarbeiterIn
62
51%
SexdienstleisterIn
33
27%
Hure
14
11%
Prostituierte
13
11%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 122

jona
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Beitrag von jona »

also ich hab kein problem damit mich als hure zu bezeichnen,
( sexarbeiterin behagt mir weniger)
viel diskriminierender empfinde ich "diese" damen
Für mich ist die Tätigkeit der Damen weitaus mehr - auch die in den Bordellen
und wie soll ich "auch die in bordellen" verstehen?

ich verkaufe unter anderem illusionen

mir gefällt die eropraktikerin sehr gut

hoffe ich stoße hiermit niemanden vor dem kopf, aber konnt mir das einfach nicht verkneifen
da grade dieser ausdruck haüfig sehr abwertend genutzt wird


mal vorsorglich, bin der deutschen sprache mächtig stehe aber mit der deutschen rechtschreibung auf kriegsfuss

ehemaliger_User
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Beitrag von ehemaliger_User »

Mädels, ihr könnt Euch nennnen wie ihr wollt: es ist nicht der Begriff, der vorbelastet ist / stigmatisiert. Sondern Eure Tätigkeit.
Und wenn ihr Euch selbst schon in der Art Eurer Tätigkeit diskriminiert ("auch die in den Bordellen") - wie soll Euch dann die Gesellschaft mit mehr Respekt begegnen?
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Aoife
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Sexworker - SexIndustryWorker

Beitrag von Aoife »

ehemaliger_User hat geschrieben:Und wenn ihr Euch selbst schon in der Art Eurer Tätigkeit diskriminiert ("auch die in den Bordellen") - wie soll Euch dann die Gesellschaft mit mehr Respekt begegnen?
Ja, und genau deshalb gefällt mir eigentlich der Begriff 'Sexworker' am besten. Allerdings ist ja auch hier schon wieder eine Umdeutung in Richtung 'Prostituierte' zu beobachten. Aber ursprünglich wurde dieser Begriff ja in den USA gerade dafür geprägt, damit ALLE eingeschlossen sind, Pornodarsteller und Betreiber und Sexshopinhaber genauso wie Prostituierte, damit die gesellschaftlich gewünschte "Teile und Herrsche"-Ideologie unterlaufen wird.
Und genau das gefällt mir daran.

Liebe Grüße, Eva
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Nathalia
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Kosmetikerin für die Männliche Seele

Beitrag von Nathalia »

Also ich sage immer gerne über mich das ich die *Kosmetikerin für die Männliche Seele* bin.Aber das ist ja auch immer nur aus Spaß gemeint.Der Begriff *Eropraktikerin* ist nicht schlecht,es gefällt mir.

Der Begriff HURE,Nutte ist meine Meinung nach sehr beleidigend für uns Damen.Es gehört natürlich zu unserem Job,aber die meisten Menschen,verbinden mit dem Wort Hure nur,Blödheit,Nichtsnutz,Drogen und Frauen,die auch gerne gratis in Bett springen.Das ist aber nur meine Meinung.

LG Nathalia

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Beitrag von Zwerg »

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ehemaliger_User hat geschrieben:Mädels, ihr könnt Euch nennnen wie ihr wollt: es ist nicht der Begriff, der vorbelastet ist / stigmatisiert. Sondern Eure Tätigkeit.

Nicht die Tätigkeit stigmatisiert, sondern die Reaktion des Umfeldes!


Wir haben sehr gute Erfahrungen gemacht, wie wir (in Wien) gezielt in unseren Diskussionen bzw. Interviews usw. bewusst den Begriff SexarbeiterIn zu verwenden begannen. Die Leute fragen dann nach - und es ist somit die Gelegenheit gegeben, näher auf das Thema einzugehen. Und das ein Wort wie Prostitution unweigerlich mit Zwangsprost. - Kindesprost. und Drogenprost. in Zusammenhang gebracht wird, ist ja nicht von der Hand zu weisen. Hingegen von Zwangssexarbeit ist nie die Rede.

Wir wollen eine klare Abgrenzung und eine Definition -> Sexarbeit ist selbstbestimmt professionell und freiwillig! Mit dem Begriff Prostitution wird dies nur schwer möglich sein, es klar zu machen.

Christian

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Marc of Frankfurt
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Mehr als Worte:

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Definitionen:

Der Frauenring.at hat nochmal die Definition der AG-Recht 2005 zitiert
  • „Sexarbeit / Prostitution ist eine freiwillig erbrachte
    sexuelle Dienstleistung, die einen einvernehmlichen Vertrag zwischen erwachsenen
    GeschäftspartnerInnen voraussetzt. Ohne dieses Einvernehmen handelt es sich nicht um
    Prostitution, sondern um erzwungene Sexualität und damit um sexualisierte Gewalt.“

Sexwork is Work!


Auch die Definition von Dr. Linda Cusick, Uni Paisley finde ich klasse:
  • Sex work occurs
    where one party considers the experience as sex,
    another considers the experience as work and
    both recognise and agree to
    accommodate the other’s perspective.




.

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Marc of Frankfurt
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Beitrag von Marc of Frankfurt »

Sehe gerade das Thema wurde gestartet im Bereich Off-Topic.


Aber dabei ist es doch gerade unser Core-Topic und Hauptthema !!!




Hab es verschoben.

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mandala87
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RE: Ein anderes Wort für Nutte

Beitrag von mandala87 »

Hallo, meine doch, irgendwo gibt es schon einen Topic zu diesem Thema... ;)

Ich bezeichne mich am liebsten (und mit Stolz ;) ) als Hure.Dieser Begriff ist für mich von je her positiv besetzt, war er bereits vor über 20 Jahren ;) und wird er für mich immer sein (wohingegen "Nutte" eine tödliche Beleidigung ist; aber wohl eher in D, denn ich meine dass mal jemand geschrieben hat, in Ö wäre es nicht so ;) ).SexworkerIn ist aber auch cool :003

Ich verbinde den Begriff Hure vor allem mit Attributen wie Hurenehre, Selbstbestimmtheit, Kohle,...

Aber ich sehe es auch so, es ist im Grunde egal, wie sich "das Kind nennt", denn tatsächlich ist es so, nicht die Tätigkeit stigmatisiert, sondern die Reaktion des Umfeldes...


Liebesdienerin finde ich gräuslich, denn ich "diene" nicht und gebe schon mal gar keine "Liebe" (jedenfalls nicht den Freiern bzw. Gästen!!), sondern erbringe eine Arbeitsleistung gegen entsprechendes Entgeld! (auch wenn es natürlich eine "Dienst"leistung ist, aber mit dieser 'Umschreibung' werde ich dennoch nicht warm ;) ).

Kurtisane, Hetäre, etc. sind mir persönlich zu weit hergeholt, dazu bin ich einfach zu pragmatisch (und mache diesen Job vielleicht einfach auch schon zu lange ;) ).

"Wohlfühlmanagerin" erinnert mich an die "Familiemanagerin" aus der Werbung im TV :003 *gg*, und ist für mich synthetisch aus dem Hut gezaubert, um die Dinge nicht beim Namen nennen zu müssen ;)


my 2 cents... ;)
Liebe Grüsse,
mandala87

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Beitrag von ehemaliger_User »

         

Nicht die Tätigkeit stigmatisiert, sondern die Reaktion des Umfeldes!
]

So ist es natürlich besser formuliert, genau das wollte ich aussagen
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Vanessa-Eden
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Sensuality Artist

Beitrag von Vanessa-Eden »

Ich hatte das Thema im Mc-Forum noch ausführlicher mitdiskutiert und es kamen mal wieder die unterschiedlichsten Vorwürfe von:
-der Versuch nach Eigenaufwertung

bis hin zu

-es wird immer das bleiben was es ist.

Trotz alle dem, nach es schlußendlich noch einen schönen Verlauf, nach viel Erklärungsbedarf.

Ich nehme eines Vorweg: Ich habe mein Wort gefunden, bzw. finden lassen. Mir ging es in erster Linie darum:

Sämtliche Berufe ändern sich mit der Zeit, werden modernisiert, etc. Der Begriff 'Prostituierte' erscheint mir weder zeitgemäß, noch bringt er die Tätigkeit richtig auf den Punkt. Er ist negativ angehaucht - schon vorher in den Köpfen.

Ich habe differenziert: - auch die in den Bordellen - da ich selbst als Escortfrau tätig bin und mir oft unterstellt wird, ich möchte mich damit ausgrenzen/aufwerten, etc.

Ich suchte einen Begriff, der für alle Damen, in jeder Sexworker-Branche gelten kann. Hure ist für mich kein stolzer Begriff, da er nur Geld gegen Sex suggeriert. Ich bin der Meinung Sexworkerinnen geben aber wesentlich mehr als Sex gegen Geld.

Deshalb hier meine neue Berufsbezeichnung (auf Deutsch habe ich keine gefunden):

Sensuality Artist

Und hier der Link zur anderen, interessanten Diskussion im Mc-Escort-Forum:

http://www.mc-escort.de/forum/showthread.php?t=7860

Vanessa-Eden
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Sensuality Artist

Beitrag von Vanessa-Eden »

Ich habe für mich meine Berufsbezeichnung gefunden:

Sensuality Artist

Ich finde sie wunderschön und einfach passend!

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Aoife
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Beitrag von Aoife »

Glückwunsch! Hört sich wirklich gut an :001

Für mich selbst bleibe ich aber lieber beim job-title "hands-on sex-therapist", und als Gruppenbezeichnung für uns alle bin ich mit SexWorker/SexarbeiterIn durchaus zufrieden.

Liebe Grüße, Eva
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Lucy
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Beitrag von Lucy »

ist schade, daß es kein schönes deutsches wort gibt, nicht wahr? aber die deutsche sprache ist auch irgendwie oft nicht in der lage, dinge schön auszudrücken.

lg lucy

Larissa
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RE: Wie soll die Berufsbezeichnung lauten

Beitrag von Larissa »

Guten Morgen,

ich hab natürlich für Sexarbeiter/in gewählt, da mir dieses Wort 100% besser gefällt als die anderen. :003

Die Anderen sind abwertend finde ich, jedoch sind Meinungen und Geschmäcker verschieden.

Liebe Grüße


Larissa
Wenn einer keine Angst hat, hat er keine Phantasie. (Erich Kästner)

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RE: Wie soll die Berufsbezeichnung lauten

Beitrag von sixela »

Möchte nur aus Kundensicht mitteilen, dass viele Männer, die zu SW gehen, mit dem Wort Sexarbeiterin oder auch Sexdienstleisterin sehr unglücklich sind, weil es ihnen die Illusionen raubt. Es kommt also auf den Kontext an, in dem die Bezeichnung gewählt wird, aber ich nehme an, es geht ohnehin mehr um die Bezeichnung gegenüber den Behörden als gegenüber Kunden, oder?

Hure oder auch das deutsche "Nutte" wird ja von den SW oft selbst schon verwendet, wie hier schon dargestellt. Wenn Männer es verwenden, wird es häufig nach wie vor abwertend gemeint.

"Callgirl" halte ich für relativ neutral.

Am besten gefällt mir eine sehr altmodische Bezeichnung: "Freudenmädchen". Ganz einfach, weil das Mädchen (oder die Frau) Freude bereitet oder bereiten soll.
Die Welt ist umso freier, je weniger Religion und je mehr Sex praktiziert wird

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Re: RE: Wie soll die Berufsbezeichnung lauten

Beitrag von Zwerg »

Bild
sixela hat geschrieben: aber ich nehme an, es geht ohnehin mehr um die Bezeichnung gegenüber den Behörden als gegenüber Kunden, oder?
Hi Sixela!

So ist es gemeint - wobei ich es auch sehr gerne sehe, wenn Medien die Bezeichnung entsprechend aufnehmen (dieStandard als Beispiel), da es auch eine Respektsbezeugung der SexarbeiterIn gegenüber ist. Ich würde sogar so weit gehen zu behaupten, dass mit der Verwendung des Wortes gleichzeitig die Anerkennung der Rechtmäßigkeit der Tätigkeit mitschwingt....

Mir persönlich gefällt auch die (zum Teil unbewusste) Reaktion der Zuhörer, wenn wir zum Beispiel bei öffentlichen Veranstaltungen oder Diskussionen von SexarbeiterInnen sprechen. Es regt ein wenig zum Nachdenken an... - ob dieser Effekt anhält, ist natürlich nicht zu sagen. Nur bisher habe ich nur positive Reaktionen darauf erlebt.

Aber natürlich ist es nicht so gemeint, dass jetzt in der Krone Annoncen auftauchen sollten, wie: Sexarbeit von qualifizierter Fachkraft geboten.... (wobei auch dies seinen Reiz haben könnte).

Christian

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Beitrag von ehemaliger_User »

"ErotikerIn" klingt auch nicht schlecht
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RE: Wie soll die Berufsbezeichnung lauten

Beitrag von rebel »

... ich stimme für SexarbeiterIn,

ich fühle mich genau so, wie dieses Wort es symbolisiert: als Fetisch-Model, Stripper, LapDancer und SM-Sklave bereite ich mich auf einen Auftritt bzw. eine Session vor, bringe mich mit allem ein, gebe mein Bestes und bin glücklich, wenn hernach alle mit mir zufrieden bzw. begeistert sind. Ich suche abschließend nach einem Feedback - was war gut, was kann/soll besser werden - und ich arbeite an mir, immer neuen Ansprüchen gerecht zu werden. Ich empfinde daher die Bezeichnung Sexarbeiter als fair, zeitgemäß, professionell, ehrlich und adäquat, ja ich bin stolz darauf.

Rebel.

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Beitrag von Melanie »

Ich habe viele männliche Bekannte ( nicht Kunden ) die mit dem Begriff : Sexarbeiterin gar nicht umgehen wollen !

Für sie ist und bleibt das : Prostitution.

Sie lassen nur . Freudenmädchen oder Animierdame gelten.
Und an Sexworkerin wollen sie gar nicht ran, mit dem Argument : wir leben in Deutschland.

Sie sind der Meinung - ich will es alles nur schön umschreiben und das Kind eben nicht beim Namen nennen.

Zum Glück fragen unsere Kunden hüflich - welche " Dame " denn heute abend oder morgen noch frei wäre oder sie fragen direkt nach dem Namen.

Negativ Ausdrücke habe ich zum Glück noch nicht hören müssen.
Bei uns gibt die Achtung vor dem Kunden und so wollen wir auch behandelt werden und es geht doch.

Melly
„Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen.“
Johann Wolfgang von Goethe

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Zwerg
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Beitrag von Zwerg »

Sprich Deine Bekannten auf folgenden Umstand an:

Bedingt durch (Kunst-)Worte wie Zwangsprostitution, Kinderprostitution, Drogenprostitution usw. ist das Wort Prostitution negativ besetzt (worden). Durch die Wortwahl SexarbeiterIn soll keines Falls eine Verniedlichung der genannten Begriffe stattfinden, sondern eine deutliche Abgrenzung! Sexarbeit ist eine selbstbestimmte, selbstständige Dienstleistung und hat weder etwas mit Zwang, Kindern oder Drogen zu tun!

Ich selbst habe sehr gute Erfahrungen mit (mittlerweile in Fleisch und Blut übergegangenen) Wortwahl, da es mir dadurch sehr oft gelingt in Diskussion zu kommen :-)

Christian