Klienten aus dem Internet?

Wer mit Menschen zu tun hat, hat oft genug auch mit Dummköpfen zu tun. Macht eurem Ärger Luft. Es bleibt unter euch. Ebenso sollen hier aber auch vorbildliche Klienten aufgeführt werden. Wie sieht der ideale Klient aus?
MolligsPüppi
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Klienten aus dem Internet?

Beitrag von MolligsPüppi »

Hallo!
Also das ist jetzt mein erster Frage-Beitrag!
Weiß nicht, ob ich hier in dieser Kategorie richtig bin. Wenn nicht, bitte verzeiht und verschieben! :001
Ich bin schon länger am Überlegen wie ich mir was zu meinem Job dazu verdienen kann... Ich war mal im Erotikchat und schon bald schrieben mich Männer an, die "Taschengeld" boten.
Nun wollte ich fragen, wie das ist...?
Wenn ich mich mit solchen treffe, aber nirgends registriert bin bzw. nichts versteuer, ist das dann strafbar?
Wenn ich Babysitting mache und 80 Euro bekomme, versteuer ich das ja auch nicht...? Wo liegt da der Unterschied?
Und... hat jemand von euch Erfahrung mit Typen aus dem Internet die TG bieten?

Ich hab so viele Fragen, aber weiß garnicht was ich zuerst fragen soll.... :087
Ich arbeite ja tagsüber wo, wo es absolut NICHT angebracht wäre, wenn jemand drauf käme, wie ich mir nebenbei Geld verdienen wollen würd... deshalb will ich ja auch nichts machen wo ich angemeldet sein muss bzw. registriert sein muss, so wie in einer Argentur oder so....
Ach ich weiß nicht, bin momentan total ratlos...keine Ahnung was und OB ich es machen soll... brauch nur eben dringend das Geld, weil ich mit meinem momentanen Verdienst die Wohnung und mein Studium nicht finanzieren kann...

Vllt. kann mir ja irgendwer einen Rat geben... mal schaun.. :102
würd mich freuen!.
LG, Püppi

mimmi
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Beitrag von mimmi »

Hi Püppi,

meine Meinung:
"Taschengeld"-Jobs sind unseriös. Ich muss allerdings einwenden, dass ich auf dem Gebiet keine Erfahrungen gemacht habe.

von meinem Telefon/eMail- Alltag im Studio kann ich nur sagen, dass es einen haufen Typen gibt die die Vorstellung des Dates einfach nur geil finden und sich ewig mit dir hin und herschreiben mögen. Das ist den Aufwand und das RISIKO nicht wert.
Ohne Cover sind die Wohnung und das Auto eines Fremden NoGo, da zu riskant und ich kann mir vorstellen, dass diese Männer nicht wild darauf sind, dass du ihr Autokennzeichen an ne Freundin simst usw.
Diese Typen sind doch nur auf die Unerfahrenheit der Ladys aus. Hätten die die Kohle könnten Sie ja zu einer SW gehen.

Im Joyclub habe ich vor nem Monat einen Beitrag einer 18Jährigen gelesen, welche sich zu einem Date aus dem Internet ins Auto gesetzt hat. Er ist etwas mit ihr rumgefahren und hat sich zur "Einstimmung" oral bedienen lassen. Danach hat er ihr gesagt, dass die Chemie vielleicht doch nicht stimmt und hat sie ohne Bezahlung abgesetzt. Sie hat ihm dann noch ihre Kontodaten gegeben, damit er überweisen kann. Bei solchen Storys packt man sich doch an den Kopf.
Ich habe keine Ahnung wie das bei der Versteuerung in Agenturen (in Österreich) ist.
Ich bin zwar selbst noch nicht lange dabei, aber deine Fragen bzgl. der Versteuerung wirken etwas naiv auf mich.

sehr liebe grüsse,
mimmi

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Tassi
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RE: Klienten aus dem Internet?

Beitrag von Tassi »

@mimmi .... erstaunlich wie klein die Welt des WWW's ist :002

Ich laß ebenfalls hiervon - was anderes als mir an die Stirn zu klatschen und Gedanken über die Naivität der Betroffenen zu machen, viel mir auch nicht ein.


@MolligsPüppi .... Taschengeldangebote wirst Du, wenn Du Dich im WWW bewegst, immer wieder erhalten. Meine Erfahrung - einfach nicht drauf reagieren, ist eh verschwendete Zeit und deren Vorstellung von nem Taschengeld sind eh der Lacher schlechthin.
Um sich zu informieren, auszutauschen oder für sich zu werben, ist das Internet sicherlich keine schlechte Sache, aber für mehr ist das reale Leben effeltiver.


Lieben Gruß - Tassja

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Beitrag von Zwerg »

@Molligspüppi

Wenn Du in Österreich die Dienstleistung der Sexarbeit (also sexuelle Handlungen an jemand Anderen vornimmst, bzw. an Dir selbst vornehmen lässt) anbietest, so musst Du (nach dem Buchstaben des Gesetzes) eine Registrierung als "Kontrollprostituierte (Amstdeutscher Ausdruck)" ins Auge fassen. Sonst würdest Du Dich nach dem Verwaltungsgesetz strafbar machen.

Damit verbunden ist auch die Meldung bei der Krankenkassa und auch an das Finanzamt....

Also von "nicht strafbar" sind wir weit entfernt. Man kann natürlich über Sinn oder Unsinn dieser Auflagen diskutieren - manche Frauen und Männer, die in der Sexarbeit tätig sind ignorieren dies auch - trotzdem sollte man sich bewusst sein: Das ist der derzeitige Stand der Dinge...

Christian

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Beitrag von MolligsPüppi »

Hmm.. naja.. danke für eure Antworten..

LG, Püppi :confused1

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Beitrag von Zwerg »

Hi!

Wir wollen Dich nicht entmutigen (besser gesagt: Es ist nicht unsere Aufgabe Dir Deine Entscheidungen vorweg zu nehmen). Aber es ist nicht ganz so leicht, wie man es sich vielleicht im ersten Moment vorstellt. Aber das trifft eigentlich auf viele Bereich des Lebens zu.... :-)

christian

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Beitrag von MolligsPüppi »

Hi Zwerg!
Ja, hab mir das wahrscheinlich echt zu leicht vorgestellt... Hab mir gerade etliche Beiträge durchgelesen. Wusste vieles nicht.
Ich dachte, dass man das auch irgendwie anonym machen kann, also ohne dass mein Name irgendwo steht. Sprich: Polizeikommissariat, Finanzamt bla bla..
Dachte, dass man das so wie beim Babysitting oder Haushaltshilfen machen kann...
Naja, ist dann wohl doch nix für mich..
Werd mich aber trotzdem noch bisschen hier im Forum durchlesen... vllt. finde ich ja irgendeine Alternative dazu.. :102

Püppi

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Beitrag von Zwerg »

Hm..... Wenn Du möchtest kannst Du mich gerne auch telefonisch kontaktieren - die Nummer steht in meinem Profil und auch im Impressum der Webseite :-)

Ich rate Dir keines Falls dazu ohne Registrierung zu arbeiten - aber ich möchte Dich doch darauf hinweisen, dass es eine Anzahl von SexarbeiterInnen gibt, die den Schritt zur Meldung, aus zum Teil ähnlichen Gründen wie Du, verweigert, also ohne sogenannten "Deckel" (der Ausweis, auf welchem die Untersuchungen bestätigt werden) arbeitet.

Ich selbst kann hier nur sagen:"Das sind die gesetzlichen Bestimmungen" - eine Empfehlung in die eine oder andere Richtung ist nicht meine Aufgabe. Das Risiko selbst abzuschätzen ist auch nicht wirklich mein Ressort.... - was ich persönlich davon halte, dass hier in Österreich eine "Zwangsuntersuchung" durchgeführt wird - siehe: viewtopic.php?t=750 - möchte ich auch außen vor lassen.

Was will ich sagen: Mann/Frau kann - aber mann/Frau darf nicht

Christian

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Beitrag von MolligsPüppi »

Danke Zwerg!
Werd auf dein Angebot mich mal telefonisch mit dir in Verbindung zu setzen sicher bald zurückgreifen!
Lieben Dank!
Püppi

mimmi
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Beitrag von mimmi »

oh man oh man ich staune immer wieder über die bestimmungen in österreich.

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Beitrag von Steve »

Hallo ! Da möchte ich etwas dazu sagen.

Es ist sehr häufig in gay-communitys der Fall dass einen ältere Herren anschreiben und Taschengeld bieten. Aber das ist strafbar, vorallem für den Herren, ders anbietet. Meistens erwarten die sich, das die Preise bei "nicht-verifizierten-sexworkern" viel billiger wegen mangelndem Wissen ausfallen.

LG

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Es ist sinnlos nach der wahrheit zu suchen, wenn die Welt voller Lügen ist.

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RE: Klienten aus dem Internet?

Beitrag von peachy »

Ich werbe kunden auf eienr sogenannten Online-Kontaktnetzwerk.
Da haben auch sehr viele eine falsche vorstellung über Taschengeld. es gibt auch wahnsinnig viele die eifnach mist schreiben und ich werde regelrecht bombardiert mit nachrichten, wovon etwa nur 1% brauchbar sind.

Auf Sicherheit lege ich sehr viel wert, treffe mich nur in hotels, gebe die informationen einer freundinn, kontrollanrufe usw. und das schreckt viele männer ab.

bin mir aber am überlegen ob ich mir nicht einen club suchen soll, woch i so 1-2 tag in der woche arbeiten könnte. bin jedoch auf diskretiona ngewiesen. ich habe früher in zürich in einem super club gearbeitet und bin gependelt, da hatte ich ein viel besseres gefühl, habe mehr verdient.

wie die anderen bereits erwähnt haben, pass auf und sei vorsicht mit kunden, welche du übers internet kennenlernst

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wald
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Taschengeld Babysitting etc.

Beitrag von wald »

 Hallo Püppi nur zur deiner Info, auch Babysitting und Haushaltshilfe sind zu versteuern bzw. zu melden alles andere ist schlicht und einfach Schwarzarbeit. So lange nichts passiert ist alles ok, aber wenn zum Beispiel eine Haushaltshilfe sich bei der Arbeit verletzt setigt die Krankenversicherung aus und alles ist selbst zu bezahlen etc., etc. nur zur Info.

Hugo77
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Beitrag von Hugo77 »

Man kann vielleicht versuchen bei den Ausgaben ein wenig zu sparen. Klingt blöd aber z.B. ein Haushaltsbuch kann ein wenig helfen einen Überblick zu erstellen.

LG Hugo

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Beitrag von Zwerg »

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Steve hat geschrieben:Meistens erwarten die sich, das die Preise bei "nicht-verifizierten-sexworkern" viel billiger wegen mangelndem Wissen ausfallen.
OFF-TOPIC Anmerkung

Die Verifizierung die es hier auf sexworker.at gibt hat absolut nichts mit einer Registrierung als Sexworker (amtsdeutsch Kontrollprostituierte) zu tun!!! Bitte die beiden Begriffe nicht vermischen. Wenn wir hier im Sexworker Forum eine UserIn verifizieren, dann wollen nur wir in der Community wissen, ob die Frau oder der Mann hinter dem Avatar "echt" ist. Also (als Beispiel) kein Journalist auf der Suche nach einer Story oder ein Mann, der vorgibt eine Frau zu sein... - Wir fragen nicht nach dem Realnamen! Hingegen die (in Österreich immer noch gültige) polizeiliche Registrierung ist gesetzlich vorgeschrieben.

Man kann durchaus verifiziert und gleichzeitig nicht polizeilich registriert sein - das Eine hat mit dem Anderen absolut nichts zu tun! Die Behörden haben auch keinerlei Einblick auf unsere Verifizierungsdaten, da Diese nicht in der Datenbank gespeichert werden! Wenn eine UserIn sich verifizieren lässt, so wird (wieder als Beispiel) keine Telefonnummer auf meinem Handy gespeichert (außer die UserIn wünscht es ausdrücklich) - auch keine Webadressen oder Ähnliches. Die Daten die vielleicht übermittelt werden bekommt nur die Person, die verifiziert zu Gesicht (also im Normalfall ich, da zumeist ich Kontakt aufnehme).

Christian

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RE: Klienten aus dem Internet?

Beitrag von Micha Ebner »

Zur Situation in Österreich kann ich sehr wenig sagen, ein paar Sätze zur Situation in Deutschland:

Es gibt Kleinanzeigenseiten (hier in Berlin ist beispielsweise kijiji da sehr einschlägig), bei denen die "großzügigen Unternehmer" junge hübsche Frauen für ein Taschengeld suchen. Die Erfahrungen, die man damit machen kann, sind - sagen wir mal - recht unterschiedlich.

1.) Es ist nicht garantiert, dass da jemand tatsächlich sucht, oder sich nur einfach einen Jux machen möchte.

2.) Die Höhe des Taschengeldes ist manchmal in der Anzeige schon präzisiert, ansonsten sollte man möglichst schnell ausloten, ob man da auf einen gemeinsamen Nenner kommt.

3.) Es ist nicht unüblich, dass man sich vorab mal in einem Cafe trifft um sich gegenseitig kennenzulernen. Diese Zeit investiert man halt, ohne dass sie einem bezahlt wird. (Zumindest den Cafe wird er meistens bezahlen...)

Danach kann man sich immer noch überlegen, ob man mit dem Herren eine Nacht verbringen möchte.

4.) Sicherheitsbedenken einfach ganz offen ansprechend. Ein echter Gentleman hat dafür Verständnis, und dann wird man eine Lösung finden.

5.) In Deutschland haben wir keine Registrierungspflicht. Und wegen der Steuern: Solange das nur dazu dient, die Kasse ein wenig aufzubessern, fallen da auch keine relevanten Summen an.

(Manchmal vereinbaren die Beteiligten auch, dass das Taschengeld als Geschenk und nicht als Honorar zu verstehen ist. Ob das rechtlich haltbar ist, weiß ich allerdings nicht...)

6.) Was sind das für Männer, die diese Art von Kontakten suchen?
a) Sie hoffen auf günstigere Preise, insbesondere bei overnight-Dates.
b) sie suchen eben nicht den Profi
c) Sie können es mit ihrem Selbstverständnis nicht vereinbaren, für Sex zu bezahlen, aber einer Studentin großzügig unter die Arme zu greifen ist doch eine gute Tat, und wenn die sich dann dafür auch noch erkenntlich zeigt...

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Beitrag von Aura »

Also ich bin ausgerechnet über den Joyclub auf die Idee gekommen...
Hatte unendlichviel Post dort und mich irgendwann drauf eingelassen für Geld. Sieh an, Sieh an, es funktioniert. Männer sind doof.
Ich bleib da erst mal online. So doof mich ohne vorab Kohle in ein Auto zu setzen bin ich natürlich nicht.