Zur moralischen Problematik zwischen "Körper Verkaufen" und "Organ Spenden" sind 2 Fachbücher erschienen:
Mona Motakef
Körper Gabe
Ambivalente Ökonomien der Organspende
Obwohl bei einer Organspende dem Körper Teile entnommen werden, gilt sie nicht als Tabu, sondern als Inbegriff einer guten Tat.
Medizin und Bioethik diagnostizieren, dass es von diesen guten Taten zu wenige gibt und diskutieren, wie der Mangel an Organspenden überwunden werden kann.
Mona Motakef entreißt der Perspektive, die nur nach Optimierung fragt, ihre Selbstverständlichkeit.
Im Rückgriff auf das
soziologische Instrumentarium aus Gouvernementalitäts-, Körper- und Gabenforschung rekonstruiert sie, wie die
Verfügbarkeit von Körpern und die Veräußerbarkeit von Subjekten im biopolitischen Diskurs der Organspende verhandelt wird.
Mona Motakef (Dr. phil.) arbeitet als Sozialwissenschaftlerin mit den Schwerpunkten Körper, Gabe, Geschlecht, soziale Ungleichheit und qualitative Methoden am Institut für Soziologie der Universität Duisburg-Essen.
www.transcript-verlag.de/ts1631/ts1631n.php
Julia Reuter
Geschlecht und Körper
Studien zur Materialität und Inszenierung gesellschaftlicher Wirklichkeit
Als allgegenwärtige Phänomene gesellschaftlicher Wirklichkeit zählen Körper und Geschlecht zu den Grundbegriffen der Soziologie.
Dabei lassen sich unterschiedliche Perspektiven auf Körper und Geschlecht einnehmen – je nachdem, ob man die
Materialität oder den Inszenierungscharakter gesellschaftlicher Wirklichkeit hervorheben möchte.
Dieser Band versammelt exemplarische Studien zu unterschiedlichen sozialen Themen – von Transsexualität über Migration bis zur geschlechtlichen Arbeitsteilung –, die ein vielschichtiges Bild von der körperlichen und geschlechtlichen Durchdringung der modernen Gesellschaft und von den soziologischen Blicken darauf zeichnen.
Julia Reuter (Prof. Dr. phil.) lehrt Soziologie an der Universität Trier.
www.transcript-verlag.de/ts1526/ts1526n.php