Länderberichte TSCHECHIEN:
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Zur Pressearbeit von Catrin Schauer, KARO e.V. Plauen
Alter wiederholter Artikel mit sehr aufmerksamen Leserreaktionen:
http://www.frankenpost.de/nachrichten/r ... 88,1090383
Welches Internetforum ist in den Leserbriefen gemeint?
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http://www.frankenpost.de/nachrichten/r ... 88,1090383
Welches Internetforum ist in den Leserbriefen gemeint?
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Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 21.09.2009, 14:12, insgesamt 10-mal geändert.
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Heute erscheint ein weiterer Artikel auf dieser Adresse und erstmal noch keine kritischen Leserbriefe:
http://www.frankenpost.de/nachrichten/s ... 94,1090382
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RE: Länderberichte TSCHECHIEN:
In den Leserbriefen ist Racings CZ-Nightlife Forum gemeint, dass jetzt aber meines Wissens nach unter http://forum.redlightkontakt.com/index.php läuft.
KARO initiiert seit Mitte 2003 monatliche "Freierstammtische" in Cheb. Die ersten Aufrufe dazu startete KARO im CZ-Forum auf Adultboards, seit gut sechs Jahren auch regelmässig im www.butterfly-forum.de (hat nichts mit dem österreichischen Butterfly zu tun!).
Leider scheint Frau Schauer immer noch nicht genügend differenzieren zu können, was die Unterschiede zwischen der Straße (von der die KARO-MitarbeiterInnen wirklich Ahnung haben) und den Nachtclubs im grenznahen Tschechien angeht.
LG certik
KARO initiiert seit Mitte 2003 monatliche "Freierstammtische" in Cheb. Die ersten Aufrufe dazu startete KARO im CZ-Forum auf Adultboards, seit gut sechs Jahren auch regelmässig im www.butterfly-forum.de (hat nichts mit dem österreichischen Butterfly zu tun!).
Leider scheint Frau Schauer immer noch nicht genügend differenzieren zu können, was die Unterschiede zwischen der Straße (von der die KARO-MitarbeiterInnen wirklich Ahnung haben) und den Nachtclubs im grenznahen Tschechien angeht.
LG certik
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Ist zwar nicht notwendig, da Certiks Wissensstand zu dem Thema unbestritten ist, aber trotzdem: Ich bestätige aus Wiener Sicht die obige Aussage!
Ich spreche ein wenig tschechisch und habe in Wien sehr oft mit SexarbeiterInnen aus der Region zu tun, die mir berichten. Das von mir Gehörte unterscheidet sich massiv von dem was Karo von sich gibt (auf Clubs in dieser Region bezogen)!
Christian
Ich spreche ein wenig tschechisch und habe in Wien sehr oft mit SexarbeiterInnen aus der Region zu tun, die mir berichten. Das von mir Gehörte unterscheidet sich massiv von dem was Karo von sich gibt (auf Clubs in dieser Region bezogen)!
Christian
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RE: Länderberichte TSCHECHIEN:
Freier stehen am Internet-Pranger
Prostituierte und ihre österreichischen Kunden werden im tschechischen České Velenice fotografiert und veröffentlicht.
Anhalten, Fenster runter kurbeln, ein kurzes Gespräch, ein paar Euro-Scheine überreichen und schon ist man im Geschäft. Geld gegen Sex - eine Transaktion, die in tschechischen Grenzgemeinden wie České Velenice oder Znaim Kopfzerbrechen bereitet. Vor allem, da sich die Prostitution nicht auf Bordelle beschränkt, sondern sich, selbst am helllichten Tag, auf den Straßen abspielt. Während die Stadtväter von Znaim nun mit einem Werbeverbot für diese Art von Diensten reagieren, bläst die Polizei in České Velenice mit ungewöhnlichen Mitteln zur Jagd auf die vornehmlich österreichischen Freier. Diese werden fotografiert, im Internet veröffentlicht (siehe www.velenice.cz unter Galerie) und sogar telefonisch zur Rede gestellt oder vorgeladen. Dabei gab es aber am Mittwoch eine Panne: Die Homepage sollte verbessert werden, was zum Totalabsturz führte.
Unübersehbar
Ein Schritt genügt, um von Gmünd in die angrenzende Stadt České Velenice zu gelangen. Ein paar 100 Meter weiter und ebenso freundlich lächelnde wie leicht bekleidete Damen winken einem zu. Ein Zeichen für den Geschäftssinn der Prostituierten, die auf das große Geld hoffen. "Der Straßenstrich bereitet uns schon lange Zeit Sorgen. Es macht kein gutes Bild für die Stadt und die Frauen sind sogar schon vor den Schulen gestanden, um dort auf Freier zu warten", erzählt Jaromír Koc der Sprecher der Gemeinde České Velenice.
Mit Strafen konnte die Polizei den Damen des horizontalen "Freiluft"-Gewerbes - die meist aus anderen Regionen Tschechiens oder aus Russland stammen - nicht Herr werden. Ebenso wenig den Kunden, bei denen es sich laut Koc zu 99 Prozent um österreichische Sex-Touristen handelt. "Es ist schwer, die Prostitution nachzuweisen. Freier und Prostituierte haben immer Ausreden parat. Außerdem sind Strafen wirkungslos, da die Frauen kaum etwas besitzen", sagt er.
Keine Kontrollen Warum der Straßenstrich sich so großer Beliebtheit erfreut, kann er auch erklären. "Die Bordelle werden streng kontrolliert. Dort gibt es keinen ungeschützten Geschlechtsverkehr. Sex ohne Kondom gibt es nur auf der Straße. Genauso wie Sex mit schwangeren Frauen, der scheinbar sehr beliebt ist", erklärt Koc. Das wohl wichtigste Argument: Auf der Straße ist der Sex günstiger.
Ganz wird man das Problem des Straßenstrichs nicht abstellen können. Doch die Gemeinde erhofft sich mit den Schnappschüssen und vor allem den Anrufen einen Großteil der Freier abzuschrecken. "Natürlich gibt es niemand zu. Manche der Männer drohen auch mit Klagen. Aber sie wissen jetzt, ich könnte ertappt werden", erzählt Koc.
Rechtlich sieht sich die Gemeinde abgesichert. An den Ortseinfahrten stehen Schilder mit der Aufschrift: "Kunden der Prostitution werden verfolgt." Autokennzeichen und Gesichter auf den Fotos werden unkenntlich gemacht. "Wir tun nichts ungesetzliches. Wir haben die Maßnahme mit Juristen abgesprochen und es gibt auch Gemeinden im deutschen Grenzgebiet wie Cheb oder Chomutov, die zum selben Mittel greifen", betont Koc.
* » Hintergrund: Werbe-Verbot für Liebesdienste in der Stadt
Artikel vom 14.10.2009 16:12 | KURIER | Markus Wurtz, Michaela Reibenwein
Prostituierte und ihre österreichischen Kunden werden im tschechischen České Velenice fotografiert und veröffentlicht.
Anhalten, Fenster runter kurbeln, ein kurzes Gespräch, ein paar Euro-Scheine überreichen und schon ist man im Geschäft. Geld gegen Sex - eine Transaktion, die in tschechischen Grenzgemeinden wie České Velenice oder Znaim Kopfzerbrechen bereitet. Vor allem, da sich die Prostitution nicht auf Bordelle beschränkt, sondern sich, selbst am helllichten Tag, auf den Straßen abspielt. Während die Stadtväter von Znaim nun mit einem Werbeverbot für diese Art von Diensten reagieren, bläst die Polizei in České Velenice mit ungewöhnlichen Mitteln zur Jagd auf die vornehmlich österreichischen Freier. Diese werden fotografiert, im Internet veröffentlicht (siehe www.velenice.cz unter Galerie) und sogar telefonisch zur Rede gestellt oder vorgeladen. Dabei gab es aber am Mittwoch eine Panne: Die Homepage sollte verbessert werden, was zum Totalabsturz führte.
Unübersehbar
Ein Schritt genügt, um von Gmünd in die angrenzende Stadt České Velenice zu gelangen. Ein paar 100 Meter weiter und ebenso freundlich lächelnde wie leicht bekleidete Damen winken einem zu. Ein Zeichen für den Geschäftssinn der Prostituierten, die auf das große Geld hoffen. "Der Straßenstrich bereitet uns schon lange Zeit Sorgen. Es macht kein gutes Bild für die Stadt und die Frauen sind sogar schon vor den Schulen gestanden, um dort auf Freier zu warten", erzählt Jaromír Koc der Sprecher der Gemeinde České Velenice.
Mit Strafen konnte die Polizei den Damen des horizontalen "Freiluft"-Gewerbes - die meist aus anderen Regionen Tschechiens oder aus Russland stammen - nicht Herr werden. Ebenso wenig den Kunden, bei denen es sich laut Koc zu 99 Prozent um österreichische Sex-Touristen handelt. "Es ist schwer, die Prostitution nachzuweisen. Freier und Prostituierte haben immer Ausreden parat. Außerdem sind Strafen wirkungslos, da die Frauen kaum etwas besitzen", sagt er.
Keine Kontrollen Warum der Straßenstrich sich so großer Beliebtheit erfreut, kann er auch erklären. "Die Bordelle werden streng kontrolliert. Dort gibt es keinen ungeschützten Geschlechtsverkehr. Sex ohne Kondom gibt es nur auf der Straße. Genauso wie Sex mit schwangeren Frauen, der scheinbar sehr beliebt ist", erklärt Koc. Das wohl wichtigste Argument: Auf der Straße ist der Sex günstiger.
Ganz wird man das Problem des Straßenstrichs nicht abstellen können. Doch die Gemeinde erhofft sich mit den Schnappschüssen und vor allem den Anrufen einen Großteil der Freier abzuschrecken. "Natürlich gibt es niemand zu. Manche der Männer drohen auch mit Klagen. Aber sie wissen jetzt, ich könnte ertappt werden", erzählt Koc.
Rechtlich sieht sich die Gemeinde abgesichert. An den Ortseinfahrten stehen Schilder mit der Aufschrift: "Kunden der Prostitution werden verfolgt." Autokennzeichen und Gesichter auf den Fotos werden unkenntlich gemacht. "Wir tun nichts ungesetzliches. Wir haben die Maßnahme mit Juristen abgesprochen und es gibt auch Gemeinden im deutschen Grenzgebiet wie Cheb oder Chomutov, die zum selben Mittel greifen", betont Koc.
* » Hintergrund: Werbe-Verbot für Liebesdienste in der Stadt
Artikel vom 14.10.2009 16:12 | KURIER | Markus Wurtz, Michaela Reibenwein
BEVOR DU ÜBER JEMANDEN URTEILST, ZIEH DIR SEINE SCHUHE AN UND GEH DEN SELBEN WEG......
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BBC: Tschechien ist ein zentrales Transitland für den Frauenhandel
Der britische Sender BBC hat die Tschechische Republik als ein zentrales Transitland für den Frauenhandel bezeichnet. In einer Reportage, die zum Teil mit versteckter Kamera gedreht wurde, kommen vor allem tschechische und slowakische Menschenhändler zu Wort. Gerade Roma-Frauen aus der Slowakei würden immer wieder Opfer von Menschenhandel und Prostitution. Im BBC-Bericht bot unter anderem ein tschechischer Mann einem vermeintlichen britischen Bordellbesitzer zwei Frauen zum Preis von jeweils 3.500 Euro monatlich an. Die Reportage berichtete in diesem Zusammenhang über tausende von Briten, die in Prag Junggesellenabschiede, die so genannten "Stag partys", feiern. Dieser anhaltende Trend fördere Prostitution und Menschenhandel, hieß es.
Quelle: http://www.radio.cz/de/nachrichten/124125#4
Nachrichten vom 15.01.2010
Der britische Sender BBC hat die Tschechische Republik als ein zentrales Transitland für den Frauenhandel bezeichnet. In einer Reportage, die zum Teil mit versteckter Kamera gedreht wurde, kommen vor allem tschechische und slowakische Menschenhändler zu Wort. Gerade Roma-Frauen aus der Slowakei würden immer wieder Opfer von Menschenhandel und Prostitution. Im BBC-Bericht bot unter anderem ein tschechischer Mann einem vermeintlichen britischen Bordellbesitzer zwei Frauen zum Preis von jeweils 3.500 Euro monatlich an. Die Reportage berichtete in diesem Zusammenhang über tausende von Briten, die in Prag Junggesellenabschiede, die so genannten "Stag partys", feiern. Dieser anhaltende Trend fördere Prostitution und Menschenhandel, hieß es.
Quelle: http://www.radio.cz/de/nachrichten/124125#4
Nachrichten vom 15.01.2010
> ich lernte Frauen zu lieben und zu hassen, aber nie sie zu verstehen <
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RE: Länderberichte TSCHECHIEN:
Der BBC Bericht ist hier:
Stag parties 'fuel sex trafficking'
http://news.bbc.co.uk/2/hi/in_depth/8457172.stm
Stag parties 'fuel sex trafficking'
http://news.bbc.co.uk/2/hi/in_depth/8457172.stm
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28.1.2010.
Plakatwerbung gegen Prostitution in Tschechien
Slogan in Chomutov: "Ich biete Syphilis und Aids"
Chomutov/Prag - Im Kampf gegen die Prostitution setzt man in Chomutov auf unmissverständliche Aufklärung. Seit dem heutigen Donnerstag hängen in der westböhmischen Stadt Plakate mit der deutschen und tschechischen Aufschrift: "Ich biete: Syphilis, Gonorrhoe, HIV."
Daneben ist eine Prostituierte abgebildet, mit Totenkopf und dem in beiden Sprachen geläufigen Kürzel "AIDS".
Insgesamt 16 dieser beidseitig bedruckten Schilder prangen von Laternenpfahlen, die sonst Reklamezwecken dienen.
Die Kampagne geht auf eine Privatinitiative zurück und soll 400.000 Kronen (rund 17.000 Euro) gekostet haben, wobei der Großteil der Summe mit Spenden ansässiger Firmen bezahlt wurde; 20 Prozent erstattete die Stadtverwaltung.
Initiatorin der Aktion ist Simona Kmonícková, 40-jährige Mutter dreier Töchter. "Ich will so helfen, meine Töchter zu schützen, die Tag für Tag gezwungen sind, auf der Straße Prostituierten zu begegnen", sagt sie.
Mit dem drastischen Slogan wollte sie "eine dreckige Sache ohne falsche Rücksicht als dreckige Sache" benennen. "Weil man am besten ohne Hürden kommuniziert, habe ich mich entschlossen, die Kunden der Prostituierten durch ein Bild anzusprechen."
Das unweit der Grenze zu Deutschland gelegene Chomutov kämpft seit Jahren intensiv gegen die Straßenprostitution. Unter anderem betreibt die Stadtpolizei ein Kamerasystem zur Überwachung einschlägig bekannter Orte. Autofahrer, die Prostituierte einsteigen lassen, werden bei Verfahren gegen diese als Zeugen geladen. Bislang sind auch zwei deutsche Staatsbürger vorgeladen worden.
Darüber hinaus veröffentlicht die Polizei die mit den Überwachungskameras gemachten Aufnahmen im Internet. Seit Einführung dieser Maßnahme sei die Straßenprostitution in Chomutov um 80 Prozent zurückgegangen, berichtete das Tschechische Fernsehen.
Website der Stadtpolizei Chomutov: www.mpchomutov.cz
http://www.tschechien-online.org/news/1 ... schechien/

http://zpravy.idnes.cz/nabizime-syfilis ... domaci_cen
Plakatwerbung gegen Prostitution in Tschechien
Slogan in Chomutov: "Ich biete Syphilis und Aids"
Chomutov/Prag - Im Kampf gegen die Prostitution setzt man in Chomutov auf unmissverständliche Aufklärung. Seit dem heutigen Donnerstag hängen in der westböhmischen Stadt Plakate mit der deutschen und tschechischen Aufschrift: "Ich biete: Syphilis, Gonorrhoe, HIV."
Daneben ist eine Prostituierte abgebildet, mit Totenkopf und dem in beiden Sprachen geläufigen Kürzel "AIDS".
Insgesamt 16 dieser beidseitig bedruckten Schilder prangen von Laternenpfahlen, die sonst Reklamezwecken dienen.
Die Kampagne geht auf eine Privatinitiative zurück und soll 400.000 Kronen (rund 17.000 Euro) gekostet haben, wobei der Großteil der Summe mit Spenden ansässiger Firmen bezahlt wurde; 20 Prozent erstattete die Stadtverwaltung.
Initiatorin der Aktion ist Simona Kmonícková, 40-jährige Mutter dreier Töchter. "Ich will so helfen, meine Töchter zu schützen, die Tag für Tag gezwungen sind, auf der Straße Prostituierten zu begegnen", sagt sie.
Mit dem drastischen Slogan wollte sie "eine dreckige Sache ohne falsche Rücksicht als dreckige Sache" benennen. "Weil man am besten ohne Hürden kommuniziert, habe ich mich entschlossen, die Kunden der Prostituierten durch ein Bild anzusprechen."
Das unweit der Grenze zu Deutschland gelegene Chomutov kämpft seit Jahren intensiv gegen die Straßenprostitution. Unter anderem betreibt die Stadtpolizei ein Kamerasystem zur Überwachung einschlägig bekannter Orte. Autofahrer, die Prostituierte einsteigen lassen, werden bei Verfahren gegen diese als Zeugen geladen. Bislang sind auch zwei deutsche Staatsbürger vorgeladen worden.
Darüber hinaus veröffentlicht die Polizei die mit den Überwachungskameras gemachten Aufnahmen im Internet. Seit Einführung dieser Maßnahme sei die Straßenprostitution in Chomutov um 80 Prozent zurückgegangen, berichtete das Tschechische Fernsehen.
Website der Stadtpolizei Chomutov: www.mpchomutov.cz
http://www.tschechien-online.org/news/1 ... schechien/

http://zpravy.idnes.cz/nabizime-syfilis ... domaci_cen
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Zur Plakataktion
Ist das jetzt Sexworker-Diskriminierung oder Aufforderung für Safer-Sex ;-)
Im Krieg gab es für Soldaten und gegen Prostitution viel schlimmere, frauenverachtendere Plakatdesigns.
Studien, wer die meisten STDs hat:
viewtopic.php?p=5171#5171 USA
viewtopic.php?p=45624#45624 D
viewtopic.php?p=73955#73955 Asien
.
Im Krieg gab es für Soldaten und gegen Prostitution viel schlimmere, frauenverachtendere Plakatdesigns.
Studien, wer die meisten STDs hat:
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Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 29.01.2010, 17:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Nun ja, was unmißverständliche Aufklärung sein soll, spielt sich wohl doch nur in der Phantasie der "Aufklärer" ab.nina777 hat geschrieben:Im Kampf gegen die Prostitution setzt man in Chomutov auf unmissverständliche Aufklärung. Seit dem heutigen Donnerstag hängen in der westböhmischen Stadt Plakate mit der deutschen und tschechischen Aufschrift: "Ich biete: Syphilis, Gonorrhoe, HIV.
Läßt man moralisierende und (pseudo-)religiöse Vorurteile mal weg, so zeigt ein Blick auf die Fakten,
dass es wohl keinen besseren Weg als diesen gibt, wenn man die Ausbreitung von HIV und STDs fördern will.
Das mag als kleine Entschuldigung dienen, sofern man grundsätzlich bereit ist,nina777 hat geschrieben:Die Kampagne geht auf eine Privatinitiative zurück und soll 400.000 Kronen (rund 17.000 Euro) gekostet haben, ...
schiere Dummheit überhaupt entschuldbar zu finden ...
Immerhin haben in der Vergangenheit sogar ganze Staaten mit diesen Mitteln ihre HIV und STD-Fälle
in die Höhe getrieben, bevor sie dann auf den wissenschaftlich bewiesenen Kurs des empowerment und harm reduction,
sowie sachgerechte Aufklärung und Entstigmatisierung eingeschwenkt sind.
Und wenn die Töchter dann HIV beim Zahnarzt bekommen, weil unter dem Druck der gesellschaftlichen Stigmatisierungnina777 hat geschrieben:Initiatorin der Aktion ist Simona Kmonícková, 40-jährige Mutter dreier Töchter. "Ich will so helfen, meine Töchter zu schützen, die Tag für Tag gezwungen sind, auf der Straße Prostituierten zu begegnen", sagt sie.
keiner bereit ist, seinen HIV-Status zuzugeben, dann hat diese Mutter ihren Töchtern natürlich sehr geholfen ...
Immerhin hat sie ja versucht, sie vor der Begegnung mit ach so gefährlichen Prostituierten auf der Strasse zu bewahren.
Liebe Grüße, Aoife
It's not those who inflict the most, but those who endure the most, who will conquer. MP.Vol.Bobby Sands
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hmm - Marc, jetzt verstehe ich nicht, was du nicht verstehst
Die Vorgehensweise von Frau Kmonícková steigert die Neuinfektionsrate mit HIV und anderen STDs.
Wenn sie also DAS will, hat sie den richtigen Weg gewählt ...
Auch Großbritannien, Malta und Portugal haben es zunächst mit Abschreckungspropaganda dieser Art versucht.
Mit jährlich neuen Rekord-Neuinfektionsraten ...
Und in jedem dieser Länder fallen die Neuinfektionsraten von dem Zeitpunkt an,
an dem man die Abschreckungspropaganda durch entstigmatisierende Aufklärung ersetzt hat.
Während nochmals andere Länder, wie Italien und Irland (zumindest bis 2008, neuere Zahlen kenne ich nicht),
die nach wie vor versuchen, die Ausbreitung von AIDS durch abschreckende Propaganda einzudämmen,
die Hitliste der europäischen Neuinfektionen anführen.
In der Hoffnung für etwas Klarheit gesorgt zu haben, Aoife

Die Vorgehensweise von Frau Kmonícková steigert die Neuinfektionsrate mit HIV und anderen STDs.
Wenn sie also DAS will, hat sie den richtigen Weg gewählt ...
Auch Großbritannien, Malta und Portugal haben es zunächst mit Abschreckungspropaganda dieser Art versucht.
Mit jährlich neuen Rekord-Neuinfektionsraten ...
Und in jedem dieser Länder fallen die Neuinfektionsraten von dem Zeitpunkt an,
an dem man die Abschreckungspropaganda durch entstigmatisierende Aufklärung ersetzt hat.
Während nochmals andere Länder, wie Italien und Irland (zumindest bis 2008, neuere Zahlen kenne ich nicht),
die nach wie vor versuchen, die Ausbreitung von AIDS durch abschreckende Propaganda einzudämmen,
die Hitliste der europäischen Neuinfektionen anführen.
In der Hoffnung für etwas Klarheit gesorgt zu haben, Aoife
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Haste Recht, Marc,
vielleicht sollte ich das doch immer wieder ausführlich darstellen, weil das ist halt in vielen Diskussionen ganz grundlegend.
Andererseits möchte ich aber auch nicht mit ständigen Wiederholungen nerven ...
Jedenfalls ist obiger Fall ein hervorragendes Beispiel dafür, wie jemand, der Prostitution aus
irrationalen Gründen vehement ablehnt, beim Versuch andere dazu zu bringen, diesen
religiösen oder moralischen Wahn zu unterstützen, in eine ebenso irrationale Argumentation verfällt.
Und sein vorgebliches Interesse, nämlich die Ausbreitung von AIDS und STDs einzuschränken,
seiner tatsächlichen Motivation, der Putophobie, opfert.
Liebe Grüße, Aoife
vielleicht sollte ich das doch immer wieder ausführlich darstellen, weil das ist halt in vielen Diskussionen ganz grundlegend.
Andererseits möchte ich aber auch nicht mit ständigen Wiederholungen nerven ...
Jedenfalls ist obiger Fall ein hervorragendes Beispiel dafür, wie jemand, der Prostitution aus
irrationalen Gründen vehement ablehnt, beim Versuch andere dazu zu bringen, diesen
religiösen oder moralischen Wahn zu unterstützen, in eine ebenso irrationale Argumentation verfällt.
Und sein vorgebliches Interesse, nämlich die Ausbreitung von AIDS und STDs einzuschränken,
seiner tatsächlichen Motivation, der Putophobie, opfert.
Liebe Grüße, Aoife
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Akzeptierender Ansatz
Irrationale prostitutionsfeindliche Argumentation ist das, ja, aber andererseits ist Wissen um die dem entgegenstehenden Fakten einfach noch zu wenig bekannt.
Dein Bericht vom Hamburger AIDS-Kongress:
Forschung von Prof. Dr. Elisabeth Pott www.BZgA.de Köln:
viewtopic.php?t=5418
Studien aus Australien:
Sexworker-Vernetzung ist gesund:
viewtopic.php?p=45879#45879
(Wenn dir noch andere Links einfallen bitte anhängen, sollten/müsen wir sammeln und gebetsmühlenartig wiederholen ;-)
Dein Bericht vom Hamburger AIDS-Kongress:
Forschung von Prof. Dr. Elisabeth Pott www.BZgA.de Köln:
viewtopic.php?t=5418
Studien aus Australien:
Sexworker-Vernetzung ist gesund:
viewtopic.php?p=45879#45879
(Wenn dir noch andere Links einfallen bitte anhängen, sollten/müsen wir sammeln und gebetsmühlenartig wiederholen ;-)
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Plakate jetzt noch mit einem Totenkopf-Gesicht verschärft
http://www.bild.de/BILD/regional/dresde ... isten.html
http://angelsmagazine.blog.de/2010/02/0 ... t-7974467/
http://www.bild.de/BILD/regional/dresde ... isten.html
http://angelsmagazine.blog.de/2010/02/0 ... t-7974467/
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17. 3. 2010
Geschäft mit Zwangsprostituierten boomt
In Tschechien sollen jährlich etwa 10 Milliarden Kronen umgesetzt werden
Die Schätzungen über die Zahl der Prostituierten in Tschechien gehen weit auseinander. Die Verantwortlichen der Organisation „Rozkoš bez Rizika“ („Lust ohne Risiko“) gehen von etwa 10 000 in ganz Tschechien aus, davon seien rund 3000 in Prag tätig.
Nur acht Prozent der Prostituierten seien heutzutage auf der Straße anzutreffen. Die tschechische Caritas spricht hingegen von über 30 000 Frauen aus dem Rotlichtmilieu, zirka 60 Prozent stammten aus dem Ausland. Nach Angaben der Prager Polizei käme der überwiegende Teil der Frauen aus der Ukraine, Bulgarien, Russland, Vietnam und China.
„Viele Prostituierte in Prag benötigten mehr Betreuung und ärztliche Hilfe“, sagt Petra Vorlíčková von der Organisation „KARO“, die gegen Drogensucht und Aids präventiv vorgeht. „Doch einen Arzt bekommen die jungen Frauen nicht zu sehen, da sie in der Regel nicht krankenversichert sind.“ Hinter fast jeder Frau stehe jemand, der die Einnahmen abschöpft. Manche ausländische Prostituierte erhielten nur so wenig Geld, dass sie etwas zu essen bekommen und weiterarbeiten könnten. Den Erfahrungen der Ermittler in Prag zufolge arbeiten die meisten der jungen Frauen in Bordellen und in sogenannten Modellwohnungen, die sich überwiegend in der Innenstadt befinden.
Die durchschnittliche Tagesmiete für solch eine Wohnung soll rund 50 Euro pro Frau betragen, sagt Vorlíčková und berichtet von Zwangsprostitution, die in den letzten Jahren angestiegen sein soll. „In Tschechien könne man gutes Geld als Kellnerin oder Putzfrau verdienen, so die Versprechen der Zuhälter an Frauen aus Osteuropa“, berichtet Lenka Kindlová von der Caritas. „Sie werden dann nach Tschechien geschleust, anschließend mit Schlägen gefügig gemacht und auf den Strich geschickt.“
Gerade beim Thema Zwangsprostitution fehlt es an Zeugen. „Die Fälle können somit nur vereinzelt durch Razzien aufgedeckt werden“, heißt es in einem Bericht des Innenministeriums. Experten gehen demnach von einer hohen Dunkelziffer aus, Schätzungen der EU-Kommission zufolge, werden jährlich etwa 100 000 Menschen in die EU geschleust.
http://www.pragerzeitung.cz/?c_id=15993
17.3.2010
Kommentar: Gehandelten Frauen helfen
Mit einer Gesetzesnovelle sollten die Freier zur Rechenschaft gezogen werden
Noch vor zehn Jahren boomte der Straßenstrich im deutsch-tschechischen Grenzgebiet. Ob mit Plakaten, die abschrecken sollen oder städtischen Kameras vor Bordellen – die Behörden haben den Freiern mit unterschiedlichen Methoden den Spaß verdorben.
Allerdings darf es nicht Ziel sein, Prostitution in den Untergrund zu verdrängen. Denn so gerät sie immer mehr außer Kontrolle. Dort wächst die Gefahr für Frauen, Opfer von Gewalt zu werden. Dass über 90 Prozent der in Tschechien tätigen Prostituierten in Modellwohnungen als Hostessen oder in Club-Bordellen verkehren, ist demnach alles andere als positiv. Mit diesem Trend stieg in den letzten Jahren auch die Zwangsprostitution an. Gerade bei diesem Thema fehlt es an Zeugen. Die Fälle können somit nur vereinzelt durch Razzien aufgedeckt werden.
In Tschechien sollen jährlich etwa 400 Millionen Euro mit Prostitution umgesetzt werden. Davon profitieren vor allem Menschenhändler. Prostitution wird es wohl immer geben, doch wenn man sie längerfristig eindämmen will, sollten die Freier – nicht aber die Prostituierten – mit einer Gesetzesnovelle als Straftäter zur Rechenschaft gezogen werden. Nur so kann man den gehandelten Frauen entgegenkommen. Alle gesetzlichen Maßnahmen müssen vor allem den Schutz der betroffenen Frauen und die Erleichterung des Ausstiegs zum Ziel haben.
Eine Legalisierung des Horizontalgewerbes wäre fatal. Eine solche Maßnahme würde das Problem nur verschärfen. Durch die Entkriminalisierung des Geschäftes mit Frauen und Mädchen würde man die Perversionen der Triebtäter und Zuhälter fördern.
http://www.pragerzeitung.cz/?c_id=15990
Geschäft mit Zwangsprostituierten boomt
In Tschechien sollen jährlich etwa 10 Milliarden Kronen umgesetzt werden
Die Schätzungen über die Zahl der Prostituierten in Tschechien gehen weit auseinander. Die Verantwortlichen der Organisation „Rozkoš bez Rizika“ („Lust ohne Risiko“) gehen von etwa 10 000 in ganz Tschechien aus, davon seien rund 3000 in Prag tätig.
Nur acht Prozent der Prostituierten seien heutzutage auf der Straße anzutreffen. Die tschechische Caritas spricht hingegen von über 30 000 Frauen aus dem Rotlichtmilieu, zirka 60 Prozent stammten aus dem Ausland. Nach Angaben der Prager Polizei käme der überwiegende Teil der Frauen aus der Ukraine, Bulgarien, Russland, Vietnam und China.
„Viele Prostituierte in Prag benötigten mehr Betreuung und ärztliche Hilfe“, sagt Petra Vorlíčková von der Organisation „KARO“, die gegen Drogensucht und Aids präventiv vorgeht. „Doch einen Arzt bekommen die jungen Frauen nicht zu sehen, da sie in der Regel nicht krankenversichert sind.“ Hinter fast jeder Frau stehe jemand, der die Einnahmen abschöpft. Manche ausländische Prostituierte erhielten nur so wenig Geld, dass sie etwas zu essen bekommen und weiterarbeiten könnten. Den Erfahrungen der Ermittler in Prag zufolge arbeiten die meisten der jungen Frauen in Bordellen und in sogenannten Modellwohnungen, die sich überwiegend in der Innenstadt befinden.
Die durchschnittliche Tagesmiete für solch eine Wohnung soll rund 50 Euro pro Frau betragen, sagt Vorlíčková und berichtet von Zwangsprostitution, die in den letzten Jahren angestiegen sein soll. „In Tschechien könne man gutes Geld als Kellnerin oder Putzfrau verdienen, so die Versprechen der Zuhälter an Frauen aus Osteuropa“, berichtet Lenka Kindlová von der Caritas. „Sie werden dann nach Tschechien geschleust, anschließend mit Schlägen gefügig gemacht und auf den Strich geschickt.“
Gerade beim Thema Zwangsprostitution fehlt es an Zeugen. „Die Fälle können somit nur vereinzelt durch Razzien aufgedeckt werden“, heißt es in einem Bericht des Innenministeriums. Experten gehen demnach von einer hohen Dunkelziffer aus, Schätzungen der EU-Kommission zufolge, werden jährlich etwa 100 000 Menschen in die EU geschleust.
http://www.pragerzeitung.cz/?c_id=15993
17.3.2010
Kommentar: Gehandelten Frauen helfen
Mit einer Gesetzesnovelle sollten die Freier zur Rechenschaft gezogen werden
Noch vor zehn Jahren boomte der Straßenstrich im deutsch-tschechischen Grenzgebiet. Ob mit Plakaten, die abschrecken sollen oder städtischen Kameras vor Bordellen – die Behörden haben den Freiern mit unterschiedlichen Methoden den Spaß verdorben.
Allerdings darf es nicht Ziel sein, Prostitution in den Untergrund zu verdrängen. Denn so gerät sie immer mehr außer Kontrolle. Dort wächst die Gefahr für Frauen, Opfer von Gewalt zu werden. Dass über 90 Prozent der in Tschechien tätigen Prostituierten in Modellwohnungen als Hostessen oder in Club-Bordellen verkehren, ist demnach alles andere als positiv. Mit diesem Trend stieg in den letzten Jahren auch die Zwangsprostitution an. Gerade bei diesem Thema fehlt es an Zeugen. Die Fälle können somit nur vereinzelt durch Razzien aufgedeckt werden.
In Tschechien sollen jährlich etwa 400 Millionen Euro mit Prostitution umgesetzt werden. Davon profitieren vor allem Menschenhändler. Prostitution wird es wohl immer geben, doch wenn man sie längerfristig eindämmen will, sollten die Freier – nicht aber die Prostituierten – mit einer Gesetzesnovelle als Straftäter zur Rechenschaft gezogen werden. Nur so kann man den gehandelten Frauen entgegenkommen. Alle gesetzlichen Maßnahmen müssen vor allem den Schutz der betroffenen Frauen und die Erleichterung des Ausstiegs zum Ziel haben.
Eine Legalisierung des Horizontalgewerbes wäre fatal. Eine solche Maßnahme würde das Problem nur verschärfen. Durch die Entkriminalisierung des Geschäftes mit Frauen und Mädchen würde man die Perversionen der Triebtäter und Zuhälter fördern.
http://www.pragerzeitung.cz/?c_id=15990
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www.pragerzeitung.cz hat geschrieben:Durch die Entkriminalisierung des Geschäftes mit Frauen und Mädchen würde man die Perversionen der Triebtäter und Zuhälter fördern.
Das klingt ja nach tiefstem Mittelalter :-((
Entkriminalisierung in Neuseeland war erfolgreich
zeigt der nationale Bericht nach 5 Jahren:
http://sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=37403#37403