Wenn Kunden sich verlieben.....
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Eigentlich ist alles schön, was man mit Liebe betrachtet. Christian Morgenstern
Bei einem ONS kennst du die Frau in der Regel vorher und hast vorher schon nach dem Namen gefragt. Du bist für sie auch kein dienstlicher Kontakt.
Ich habe mich vielleicht auch schlecht ausgedrückt. Ich meinte, dass man SW idealisiert und sich dann in sie verknallt eben weil der Blickwinkel auf sie so komplett anders ist. Das passiert wohl nur bei einer gleichzeitig.
@ hedonism: Naja wenn du bei einer SW bist ist sie ja anders. Sie arbeitet, dh, sie hört dir zu, ist freundlich ect. Wenn du sie aber real kennst, ungeschminkt, kann es sein, dass du sie weit weniger attraktiv findest: zB weil sie bekloppt ist und zB Twilight Bücher toll findet (um mal andere Gruppen zu stigmatisieren).
Eigentlich meinte ich, dass du eine SW ja nur kennst, wenn sie arbeitet, dh, wenn sie professionell daran arbeitet deine Erwartungen zu erfüllen. Du weißt also gar nichts darüber wie sie in einer Beziehung oder Freundschaft ist, zB kann sie am Abend mit ihren Freundinnen über ihre Kunden herziehen.
Bei einem ONS kennst du die Frau in der Regel vorher und hast vorher schon nach dem Namen gefragt. Du bist für sie auch kein dienstlicher Kontakt.
Ich habe mich vielleicht auch schlecht ausgedrückt. Ich meinte, dass man SW idealisiert und sich dann in sie verknallt eben weil der Blickwinkel auf sie so komplett anders ist. Das passiert wohl nur bei einer gleichzeitig.
@ hedonism: Naja wenn du bei einer SW bist ist sie ja anders. Sie arbeitet, dh, sie hört dir zu, ist freundlich ect. Wenn du sie aber real kennst, ungeschminkt, kann es sein, dass du sie weit weniger attraktiv findest: zB weil sie bekloppt ist und zB Twilight Bücher toll findet (um mal andere Gruppen zu stigmatisieren).
Eigentlich meinte ich, dass du eine SW ja nur kennst, wenn sie arbeitet, dh, wenn sie professionell daran arbeitet deine Erwartungen zu erfüllen. Du weißt also gar nichts darüber wie sie in einer Beziehung oder Freundschaft ist, zB kann sie am Abend mit ihren Freundinnen über ihre Kunden herziehen.
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Sicherlich habt ihr alle irgendwo recht,mit euren Beiträgen!
Der Mensch ist halt sehr unterschiedlich,und die Rahmenbedingungen auch,die sicherlich bei einer SW in einigen Bereichen spezieller sind!
Aber wie gesagt,Menschen sind unterschiedlich,und somit auch SW,den sie sind keine Gegenstände,sondern Menschen wie du und ich,mit etwas anderen Rahmenbedingungen halt!
Denn auch bei einem normalen Kennenlernen,oder ONS,weisst du doch nicht,ob wirklich alles stimmt was du siehst,hörst,dir vorstellst!
Wieviel Blender es gibt,muss man glaube ich nicht sagen,angebliche Ärzte,die in wirklichkeit von Hartz 4 leben,liebende Familienväter,die nachts Frauen vergewaltigen,usw.....,und die Partnerin hat nichts gewusst!
In meinem Fall,habe ich jedenfalls schon sehr viel über sie Erfahren,auch wenn es nur ein Bruchteil von ihrem Leben ist!
Aber ich fühle mich bestättigt in meinen Gefühlen und meiner Wahl,wenn man überhaupt von Wahl reden kann,den es war ja ein verlieben auf den ersten Blick!
Somit sei gesagt,man kann sich in jeden verlieben,das ist halt nicht steuerbar,und auch gut so,aber ob daraus dann auch gegenseitige Liebe wird,das weiss man nicht!
Bei mir wohl eher nicht,die Rahmenbedingungen halt!
Dennoch werde ich den Kontakt so lange wie möglich aufrecht erhalten,denn es ist schön mit ihr,auch wenn ich ihr nie mein verliebt sein gestehen kann!
Sie ist mir halt sehr sympatisch!!!
Der Mensch ist halt sehr unterschiedlich,und die Rahmenbedingungen auch,die sicherlich bei einer SW in einigen Bereichen spezieller sind!
Aber wie gesagt,Menschen sind unterschiedlich,und somit auch SW,den sie sind keine Gegenstände,sondern Menschen wie du und ich,mit etwas anderen Rahmenbedingungen halt!
Denn auch bei einem normalen Kennenlernen,oder ONS,weisst du doch nicht,ob wirklich alles stimmt was du siehst,hörst,dir vorstellst!
Wieviel Blender es gibt,muss man glaube ich nicht sagen,angebliche Ärzte,die in wirklichkeit von Hartz 4 leben,liebende Familienväter,die nachts Frauen vergewaltigen,usw.....,und die Partnerin hat nichts gewusst!
In meinem Fall,habe ich jedenfalls schon sehr viel über sie Erfahren,auch wenn es nur ein Bruchteil von ihrem Leben ist!
Aber ich fühle mich bestättigt in meinen Gefühlen und meiner Wahl,wenn man überhaupt von Wahl reden kann,den es war ja ein verlieben auf den ersten Blick!
Somit sei gesagt,man kann sich in jeden verlieben,das ist halt nicht steuerbar,und auch gut so,aber ob daraus dann auch gegenseitige Liebe wird,das weiss man nicht!
Bei mir wohl eher nicht,die Rahmenbedingungen halt!
Dennoch werde ich den Kontakt so lange wie möglich aufrecht erhalten,denn es ist schön mit ihr,auch wenn ich ihr nie mein verliebt sein gestehen kann!
Sie ist mir halt sehr sympatisch!!!
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@einkundeja:
Es wurde nichts gelöscht.
Intelligente user finden sie hier:
viewtopic.php?t=6334
Und bitte schreib auch nur dort weiter
Aoife
Es wurde nichts gelöscht.
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Wenn ich die Beiträge von einkundeja richtig verstanden hatte haben sich binnen eines Monats 3 (?) SW in ihn verknallt, eine Thai, eine 30-jährige Russin auf Kokain oder MDMA und eine, von der er glaubt sie sei 18. Mit allen dreien hat ers sich dann verscherzt und empfindet nun gar nichts mehr für sie..?
Mal davon abgesehen, dass das abschreckende Beispiele waren, würde mich eher interessieren, ob dieses "Ich liebe dich" irgendwie von ihm provoziert wurde, da es ja so häufig vorkommt und ob es sich dabei um eine Art Werbetrick handelt um den Kunden zu binden. Mir scheint das nämlich so.
Außerdem wissen wir jetzt auch, dass er auf Asiatinnen steht und keine Angst vor aufgedrehten Menschen mit glasigen Augen hat. Aber so richtig in eine SW verliebt warst du noch nicht oder?
(Ich würde ja eher SW meiden, bei denen ich mitbekomme, dass sie unter chemischen Drogen stehen, denn 1. wenn ich das sogar mitbekomme, bekommen das auch andere mit und ich möchte keine Drogenrazzia als nackter Kunde miterleben und 2. sind Menschen unter Drogeneinfluss unzurechnungsfähig.)
Mal davon abgesehen, dass das abschreckende Beispiele waren, würde mich eher interessieren, ob dieses "Ich liebe dich" irgendwie von ihm provoziert wurde, da es ja so häufig vorkommt und ob es sich dabei um eine Art Werbetrick handelt um den Kunden zu binden. Mir scheint das nämlich so.
Außerdem wissen wir jetzt auch, dass er auf Asiatinnen steht und keine Angst vor aufgedrehten Menschen mit glasigen Augen hat. Aber so richtig in eine SW verliebt warst du noch nicht oder?
(Ich würde ja eher SW meiden, bei denen ich mitbekomme, dass sie unter chemischen Drogen stehen, denn 1. wenn ich das sogar mitbekomme, bekommen das auch andere mit und ich möchte keine Drogenrazzia als nackter Kunde miterleben und 2. sind Menschen unter Drogeneinfluss unzurechnungsfähig.)
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Wenn Kunden sich verlieben ...
... kann es sein, dass es ein Ausdruck von Selbstzerstörung oder Depression ist ...
http://www.express.de/ratgeber/lust/lie ... index.html
... kann es sein, dass es ein Ausdruck von Selbstzerstörung oder Depression ist ...
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RE: Wenn Kunden sich verlieben.....
Kuriose "Liebe"
Prostituierte (38) wegen Stalkings verurteilt
Weil sie ihn etwa 30 Mal pro Tag anrief, hat ein 44-jähriger Oststeirer seine eigene Freundin - eine Prostituierte - wegen Stalkings angezeigt. Im Bordell hatten sich die beiden vor einem Jahr kennen und lieben gelernt. Am Mittwoch musste sich die 38-Jährige in Graz vor dem Richter verantworten.
Ob das mit den vielen Anrufen stimme, interessierte Richter Gernot Patzak. "Wenn ich Sehnsucht habe, rufe ich ihn an, weil ich seine Stimme hören will", sagte die Prostituierte. Und weil sie ihn so sehr liebe und er sie auch.
Frau gelobt Besserung
Ist ja auch so, nur manchmal wird es mir halt zu viel, erklärt der Lover, der für die Dienste seiner Zukünftigen im Bordell nach wie vor zahlen muss. Es sei ja ihr Job. "Eine eigenartige Liebe", wundert sich Richter wie auch Staatsanwalt Manfred Kammerer. Es ergeht ein Urteil ohne Strafe auf zwei Jahre Probe - sie gelobt Besserung.
Artikel
ja auch das kann mal passieren..........
Prostituierte (38) wegen Stalkings verurteilt
Weil sie ihn etwa 30 Mal pro Tag anrief, hat ein 44-jähriger Oststeirer seine eigene Freundin - eine Prostituierte - wegen Stalkings angezeigt. Im Bordell hatten sich die beiden vor einem Jahr kennen und lieben gelernt. Am Mittwoch musste sich die 38-Jährige in Graz vor dem Richter verantworten.
Ob das mit den vielen Anrufen stimme, interessierte Richter Gernot Patzak. "Wenn ich Sehnsucht habe, rufe ich ihn an, weil ich seine Stimme hören will", sagte die Prostituierte. Und weil sie ihn so sehr liebe und er sie auch.
Frau gelobt Besserung
Ist ja auch so, nur manchmal wird es mir halt zu viel, erklärt der Lover, der für die Dienste seiner Zukünftigen im Bordell nach wie vor zahlen muss. Es sei ja ihr Job. "Eine eigenartige Liebe", wundert sich Richter wie auch Staatsanwalt Manfred Kammerer. Es ergeht ein Urteil ohne Strafe auf zwei Jahre Probe - sie gelobt Besserung.
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ja auch das kann mal passieren..........

BEVOR DU ÜBER JEMANDEN URTEILST, ZIEH DIR SEINE SCHUHE AN UND GEH DEN SELBEN WEG......
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Die meisten Leserbriefschreiber halten sie für eine Abzockerin und ihn für einen Depp (männliche Leserbriefschreiber). Es gibt nur eine weibliche die was von Kaufsucht schreibt (?).
Sammelthema "Freier als Opfer":
viewtopic.php?t=1187
Siehe auch Sicherheitstipps und Rechtstipps Stalking...
Sammelthema "Freier als Opfer":
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Siehe auch Sicherheitstipps und Rechtstipps Stalking...
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Re: RE: Wenn Kunden sich verlieben.....

Ich finde, das hier ist der interessanteste Teil der Geschichte... Warum war das wohl so? War das auf Dauer so angelegt? Bestanden Zwänge, die zu der Situation führten?hedonism hat geschrieben: Ist ja auch so, nur manchmal wird es mir halt zu viel, erklärt der Lover, der für die Dienste seiner Zukünftigen im Bordell nach wie vor zahlen muss. Es sei ja ihr Job. "Eine eigenartige Liebe", wundert sich Richter wie auch Staatsanwalt Manfred Kammerer.
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Stalking
Ist schon ein Jahr her:
Freier soll einer Prostituierten nachgestellt haben
PFORZHEIM. Mehrere Hundert SMS soll ein Freier aus verschmähter Liebe an eine Prostituierte geschickt haben. Wegen Beleidigung und Bedrohung stand der 34-Jährige gestern vor Gericht. Und überzog die Behörde mit Anträgen.
Wenig einsichtig zeigte sich der wegen Nachstellens vor Gericht stehende 34-jährige Walter F. (Name geändert) am ersten Verhandlungstag. Vertreten durch den Verteidiger Cornelius Schaffrath, zog er es vor, im Wesentlichen Zeugen selbst zu befragen und zahlreiche Anträge zu formulieren. Er hatte bereits den ermittelnden Behörden im Vorfeld zahlreiche Schriftsätze zukommen lassen. Unter anderem war er der Meinung, man habe einseitig ermittelt und die belastenden SMS seien manipuliert worden.
Anzeige wegen Erpressung
Nach Überzeugung von Oberamtsanwalt Bernhard Martin hatte der Mann im Zeitraum von Mitte Juni bis Ende Juli 2007 die Prostituierte Andrea D. (Name geändert) mit SMS drangsaliert, bedroht und massiv eingeschüchtert. Sie hatte dadurch finanzielle Einbußen hinnehmen müssen, weil sie die Handynummern austauschen musste, mit denen sie auch ihre Kontakte anbahnt. Sie erstattete Ende Juni Anzeige gegen den Ex-Freier. Bei der Staatsanwaltschaft erstattete dieser wiederum Anzeige gegen Andrea D. und auch gegen ihre Freundin. Und er muss sich auch noch wegen falscher Beschuldigungen verantworten. Der Angeklagte soll außerdem versucht haben, sich gewaltsam Zutritt zu der Terminwohnung der Frau zu verschaffen. Er ließ erst nach massiver Intervention der Polizei vom Nachstellen und Belästigen ab. Nach Einschätzung des ermittelnden Kripobeamten hatte Walter F. zweimal bezahlten Kontakt mit Andrea D., wobei es nicht um Sex sondern ums Reden und Spazierengehen ging. Danach habe er sie möglicherweise aus einer Verliebtheit heraus aus dem Milieu retten wollen. Das habe die auf eigene Rechnung arbeitende Hure nicht mitmachen wollen. Drei Handynummern könne die Polizei dem Mann eindeutig zuordnen, mit denen die Botschaften verschickt worden waren. Der Kripobeamte erklärte außerdem, dass der Angeklagte wohl auch in anderen Städten wie Stuttgart und Karlsruhe Frauen im Rotlichtmilieu belästigt habe. Das sei aktenkundig. Ein Verfahren war eingestellt worden.
Zeuginnen verschwitzen Termin
Richterin Annette Beese konnte weder Andrea D. noch ihre Freundin als Zeugen zu den Anklagepunkten befragen. Beide waren nicht erschienen und müssen nun ein Ordnungsgeld von 150 Euro zahlen. Andrea D. trägt zusätzlich die Kosten des Verhandlungstags. Oberamtsanwalt Martin legte dem Angeklagten nahe, sich noch einmal mit seinem Verteidiger bis zum nächsten Termin zu beraten: "Verlassen Sie sich nicht auf Ihre eigene Rechtsauffassung." Denn bestätigten die Zeuginnen beim nächsten Verhandlungstag die Aktenlage, dann sei ein reuiges Geständnis aufgrund der Indizienlage sicher überlegenswert. Zuvor hatte Walter F. eingeworfen, dass man seine Schuldfähigkeit prüfen müsse.
Der nächste Verhandlungstag ist auf Mittwoch, 17. Juni, um 9 Uhr angesetzt.
Pforzheimer Zeitung 8.6.09
PFORZHEIM. Mehrere Hundert SMS soll ein Freier aus verschmähter Liebe an eine Prostituierte geschickt haben. Wegen Beleidigung und Bedrohung stand der 34-Jährige gestern vor Gericht. Und überzog die Behörde mit Anträgen.
Von Martina Schaefer
Richterin Annette Beese sah es in ihrer Urteilsbegründung als erwiesen an, dass der 34-jährige Pforzheimer Walter F. (Namen der Betroffenen geändert) der Urheber von mehreren Hundert SMS war, die bei der Prostituierten Andrea D. (Name geändert) im Zeitraum von Mitte Juni bis Ende Juli 2007 auf dem Handy landeten. Zwischen Liebesschwüren, Beleidigungen und Drohungen bewegte sich das Spektrum der Mitteilungen (die PZ berichtete). Andrea D. traute sich in dieser Zeit nicht mehr, alleine in ihrer Wohnung zu arbeiten, musste ihre Telefonnummern ändern mit entsprechenden Auswirkungen aufs Geschäft. Diese Aussagen nannte Beese glaubhaft.
"Querulatorisches Verhalten"
Die Richterin sah darin eine Einschränkung der Lebensverhältnisse. Der Grund für die Nachstellungen sei wohl in einer enttäuschten Liebe zu der 23-Jährigen zu suchen, die ausschließlich beruflich mit dem Freier verkehren wollte. Er hatte ihr anfangs 1000 Euro für eine Verabredung gezahlt und wollte dann später das Geld zurück.
Gegenüber der Prostituierten Martha S. in Karlsruhe hatte Walter F. diese Nachstellungen zugegeben und diese aufgefordert, in seinem Sinne Andrea D. ebenfalls zu drangsalieren. Außerdem hatte er Martha F. gedroht, sie "kalt zu machen". Auch dies floss in das Urteil und die verhängte Geldstrafe ein. Beese attestierte Walter F. keinerlei Unrechtseinsicht. Oberamtsanwalt Bernhard Martin nannte ihn gar einen Querulanten. Denn die Beweisanträge des am letzten Verhandlungstags abwesenden Angeklagten füllten mehrere Blätter. Die Anträge begründet abzulehnen, kostete das Gericht mehrere Stunden. "Das ist sein gutes Recht", hatte Beese erklärt. Der Versuch allerdings, die Zeuginnen in ein schlechtes Licht zu rücken, ginge zu seinen Lasten.
Im Knast gesessen
Oberamtsanwalt Martin plädierte für sechs Monate ohne Bewährung." Der unter anderem wegen Betrugs Vorbestrafte habe bereits eine Strafe im Gefängnis abgesessen. Da das Rotlichtmillieu schon früher Basis seiner Konflikte gewesen sei, müsse jetzt ein Signal gesetzt werden. Der Vertreter der Nebenklage, René Graf von Berckheim, schloss sich dem Plädoyer an und wies drauf hin, dass das Nachstellen weitergehe. So habe Walter F. vor kurzem die Adresse der Prostituierten gegen ihren Willen im Internet veröffentlicht.
Verteidiger Cornelius Schaffrath sprach sich für einen Freispruch seines Mandanten aus, weil dieser nicht der Urheber der SMS mit nachstellendem, beleidigendem und bedrohendem Charakter sei. Sein Mandant nahm keine Stellung: Er hatte sich vor der Verhandlung per SMS in den Urlaub verabschiedet.
Pforzheimer Zeitung 6.7.09
Mehr Tipps und Fälle "Stalking":
http://www.google.de/search?q=Stalking+ ... wtopic.php
[Unterstreichungen u Links ergänzt Marc]
Freier soll einer Prostituierten nachgestellt haben
PFORZHEIM. Mehrere Hundert SMS soll ein Freier aus verschmähter Liebe an eine Prostituierte geschickt haben. Wegen Beleidigung und Bedrohung stand der 34-Jährige gestern vor Gericht. Und überzog die Behörde mit Anträgen.
Wenig einsichtig zeigte sich der wegen Nachstellens vor Gericht stehende 34-jährige Walter F. (Name geändert) am ersten Verhandlungstag. Vertreten durch den Verteidiger Cornelius Schaffrath, zog er es vor, im Wesentlichen Zeugen selbst zu befragen und zahlreiche Anträge zu formulieren. Er hatte bereits den ermittelnden Behörden im Vorfeld zahlreiche Schriftsätze zukommen lassen. Unter anderem war er der Meinung, man habe einseitig ermittelt und die belastenden SMS seien manipuliert worden.
Anzeige wegen Erpressung
Nach Überzeugung von Oberamtsanwalt Bernhard Martin hatte der Mann im Zeitraum von Mitte Juni bis Ende Juli 2007 die Prostituierte Andrea D. (Name geändert) mit SMS drangsaliert, bedroht und massiv eingeschüchtert. Sie hatte dadurch finanzielle Einbußen hinnehmen müssen, weil sie die Handynummern austauschen musste, mit denen sie auch ihre Kontakte anbahnt. Sie erstattete Ende Juni Anzeige gegen den Ex-Freier. Bei der Staatsanwaltschaft erstattete dieser wiederum Anzeige gegen Andrea D. und auch gegen ihre Freundin. Und er muss sich auch noch wegen falscher Beschuldigungen verantworten. Der Angeklagte soll außerdem versucht haben, sich gewaltsam Zutritt zu der Terminwohnung der Frau zu verschaffen. Er ließ erst nach massiver Intervention der Polizei vom Nachstellen und Belästigen ab. Nach Einschätzung des ermittelnden Kripobeamten hatte Walter F. zweimal bezahlten Kontakt mit Andrea D., wobei es nicht um Sex sondern ums Reden und Spazierengehen ging. Danach habe er sie möglicherweise aus einer Verliebtheit heraus aus dem Milieu retten wollen. Das habe die auf eigene Rechnung arbeitende Hure nicht mitmachen wollen. Drei Handynummern könne die Polizei dem Mann eindeutig zuordnen, mit denen die Botschaften verschickt worden waren. Der Kripobeamte erklärte außerdem, dass der Angeklagte wohl auch in anderen Städten wie Stuttgart und Karlsruhe Frauen im Rotlichtmilieu belästigt habe. Das sei aktenkundig. Ein Verfahren war eingestellt worden.
Zeuginnen verschwitzen Termin
Richterin Annette Beese konnte weder Andrea D. noch ihre Freundin als Zeugen zu den Anklagepunkten befragen. Beide waren nicht erschienen und müssen nun ein Ordnungsgeld von 150 Euro zahlen. Andrea D. trägt zusätzlich die Kosten des Verhandlungstags. Oberamtsanwalt Martin legte dem Angeklagten nahe, sich noch einmal mit seinem Verteidiger bis zum nächsten Termin zu beraten: "Verlassen Sie sich nicht auf Ihre eigene Rechtsauffassung." Denn bestätigten die Zeuginnen beim nächsten Verhandlungstag die Aktenlage, dann sei ein reuiges Geständnis aufgrund der Indizienlage sicher überlegenswert. Zuvor hatte Walter F. eingeworfen, dass man seine Schuldfähigkeit prüfen müsse.
Der nächste Verhandlungstag ist auf Mittwoch, 17. Juni, um 9 Uhr angesetzt.
Pforzheimer Zeitung 8.6.09
PFORZHEIM. Mehrere Hundert SMS soll ein Freier aus verschmähter Liebe an eine Prostituierte geschickt haben. Wegen Beleidigung und Bedrohung stand der 34-Jährige gestern vor Gericht. Und überzog die Behörde mit Anträgen.
Von Martina Schaefer
Richterin Annette Beese sah es in ihrer Urteilsbegründung als erwiesen an, dass der 34-jährige Pforzheimer Walter F. (Namen der Betroffenen geändert) der Urheber von mehreren Hundert SMS war, die bei der Prostituierten Andrea D. (Name geändert) im Zeitraum von Mitte Juni bis Ende Juli 2007 auf dem Handy landeten. Zwischen Liebesschwüren, Beleidigungen und Drohungen bewegte sich das Spektrum der Mitteilungen (die PZ berichtete). Andrea D. traute sich in dieser Zeit nicht mehr, alleine in ihrer Wohnung zu arbeiten, musste ihre Telefonnummern ändern mit entsprechenden Auswirkungen aufs Geschäft. Diese Aussagen nannte Beese glaubhaft.
"Querulatorisches Verhalten"
Die Richterin sah darin eine Einschränkung der Lebensverhältnisse. Der Grund für die Nachstellungen sei wohl in einer enttäuschten Liebe zu der 23-Jährigen zu suchen, die ausschließlich beruflich mit dem Freier verkehren wollte. Er hatte ihr anfangs 1000 Euro für eine Verabredung gezahlt und wollte dann später das Geld zurück.
Gegenüber der Prostituierten Martha S. in Karlsruhe hatte Walter F. diese Nachstellungen zugegeben und diese aufgefordert, in seinem Sinne Andrea D. ebenfalls zu drangsalieren. Außerdem hatte er Martha F. gedroht, sie "kalt zu machen". Auch dies floss in das Urteil und die verhängte Geldstrafe ein. Beese attestierte Walter F. keinerlei Unrechtseinsicht. Oberamtsanwalt Bernhard Martin nannte ihn gar einen Querulanten. Denn die Beweisanträge des am letzten Verhandlungstags abwesenden Angeklagten füllten mehrere Blätter. Die Anträge begründet abzulehnen, kostete das Gericht mehrere Stunden. "Das ist sein gutes Recht", hatte Beese erklärt. Der Versuch allerdings, die Zeuginnen in ein schlechtes Licht zu rücken, ginge zu seinen Lasten.
Im Knast gesessen
Oberamtsanwalt Martin plädierte für sechs Monate ohne Bewährung." Der unter anderem wegen Betrugs Vorbestrafte habe bereits eine Strafe im Gefängnis abgesessen. Da das Rotlichtmillieu schon früher Basis seiner Konflikte gewesen sei, müsse jetzt ein Signal gesetzt werden. Der Vertreter der Nebenklage, René Graf von Berckheim, schloss sich dem Plädoyer an und wies drauf hin, dass das Nachstellen weitergehe. So habe Walter F. vor kurzem die Adresse der Prostituierten gegen ihren Willen im Internet veröffentlicht.
Verteidiger Cornelius Schaffrath sprach sich für einen Freispruch seines Mandanten aus, weil dieser nicht der Urheber der SMS mit nachstellendem, beleidigendem und bedrohendem Charakter sei. Sein Mandant nahm keine Stellung: Er hatte sich vor der Verhandlung per SMS in den Urlaub verabschiedet.
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Mehr Tipps und Fälle "Stalking":
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Ne,oh ne,Abgründe tun sich auf,wenn Gefühle über das bisschen Hirn das wir Menschen haben die Macht ergreifen!
Bin zwar auch in eine SW verliebt,habe es aber denke ich ganz gut unter kontrolle,und bin sehr froh damit,ein Glück!
In unserer heutigen Gesellschaft fehlt es vielen einfach am nötigen Respekt anderen gegenüber,wozu sich dann noch Egoismus und Realitätsverlust gesellen,eine gefährliche Mischung,die dann solche Ausmasse annehmen wie beschrieben,schade,schade!
LG,Sascha Lübeck
Bin zwar auch in eine SW verliebt,habe es aber denke ich ganz gut unter kontrolle,und bin sehr froh damit,ein Glück!
In unserer heutigen Gesellschaft fehlt es vielen einfach am nötigen Respekt anderen gegenüber,wozu sich dann noch Egoismus und Realitätsverlust gesellen,eine gefährliche Mischung,die dann solche Ausmasse annehmen wie beschrieben,schade,schade!
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- SW Analyst
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Sascha, ich fand die Geschichte auch ziemlich krass und frage mich insbesondere aufgrund der gerichtlich festgestellten Wiederholungen auch wieso es dazu kommen kann:
Kann es sein, dass das mit dem Verlieben unbewusst bei einigen einem vergleichbaren Mechanismus folgt wie das Kontrollieren wollen?
So wie es beim "Kontrollieren wollen" Leute gibt, die sich bewusst "Opfer-Typen" suchen (vgl. unsere Sammelthemen: Loverboys, Zuhälterunwesen, Karpman Dreieck, Razzia-Blog, Helferindustrie...), so könnte ich mir vorstellen, dass es schüchterne Leute gibt, die magisch angezogen werden von Leuten die in einer schwierigen Lage stecken. Denn dadurch unterliegen Sexworker dann auf andere Weise auch einer Hemmung, was sie mit den "Psychisch Gehemmten" wieder auf eine Stufe bringt und attraktiv macht.
Wenn dann deren Liebe nicht erwiedert wird und gutmeinende Rettung sich als nicht gewünscht herausstellen, kann es dann umschlagen in Stalking und Haß, weil dann der Liebeskasper beginnt bewusst die sozial schwache Position von Sexworkern auszunutzen ("ich mach dich fertig du dreckige Hure/Stricher").
Was sagen die anderen Hobbypsychologen hier?
.
Kann es sein, dass das mit dem Verlieben unbewusst bei einigen einem vergleichbaren Mechanismus folgt wie das Kontrollieren wollen?
So wie es beim "Kontrollieren wollen" Leute gibt, die sich bewusst "Opfer-Typen" suchen (vgl. unsere Sammelthemen: Loverboys, Zuhälterunwesen, Karpman Dreieck, Razzia-Blog, Helferindustrie...), so könnte ich mir vorstellen, dass es schüchterne Leute gibt, die magisch angezogen werden von Leuten die in einer schwierigen Lage stecken. Denn dadurch unterliegen Sexworker dann auf andere Weise auch einer Hemmung, was sie mit den "Psychisch Gehemmten" wieder auf eine Stufe bringt und attraktiv macht.
Wenn dann deren Liebe nicht erwiedert wird und gutmeinende Rettung sich als nicht gewünscht herausstellen, kann es dann umschlagen in Stalking und Haß, weil dann der Liebeskasper beginnt bewusst die sozial schwache Position von Sexworkern auszunutzen ("ich mach dich fertig du dreckige Hure/Stricher").
Was sagen die anderen Hobbypsychologen hier?
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Warum fragen wir nicht einfach die Profipsychologen hier?Marc of Frankfurt hat geschrieben:Was sagen die anderen Hobbypsychologen hier?

Liebe Grüße, Aoife
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- PlatinStern
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Völlig d'accord. Ich frage mich nur immer wieder, was manche unter Liebe verstehen, wenn es doch eigentlich um Kontrolle geht oder wenn sich Serientäter, meist Männer mit Sexualstörungen vorzugsweise SW als Opfer suchen, insbesondere in Ländern, wo SW kriminalisiert ist und wie du schreibst, aufgrund dieser Zuschreibung zu einer "Opfer-Gruppe" deklariert werden. Dies gilt nicht nur für Stalking-Phänomene in/ausserhalb SW. Krankhafte Eifersucht beruht doch meist auf psychischen Defiziten, Verlustängsten. Dieses besessene und gefährliche, besitzeinnehmende Verhalten dann ausgerechnet mit Liebe zu rechtfertigen, scheint weit verbreitet zu sein. Es geht angeblich um Liebe, aber der Opferseite bleibt nur Angst. Ich denke, daß ich-schwache Menschen dazu tendieren, sich mit Menschen oder Gruppen zu identifizieren, die bereits stigmatisiert sind; meist findet eine Spiegelung statt.
Beim manifesten Helfersyndrom zeigt sich doch auch, welche Berufswahl meist erfolgt: soziale Berufe, therapeutische und pflegerische Berufe, Lehrer etc. Oftmals geht es um Macht über andere, um die eigenen Schwächen durch "helfen können" zu kompensieren. Eine grosse Verantwortung. Dies unreflektiert zu tun ist recht gefährlich, Bsp. Missbrauch Schutzbefohlener, Kirchenskandal, Odenwaldschule etc. pp.
Beim manifesten Helfersyndrom zeigt sich doch auch, welche Berufswahl meist erfolgt: soziale Berufe, therapeutische und pflegerische Berufe, Lehrer etc. Oftmals geht es um Macht über andere, um die eigenen Schwächen durch "helfen können" zu kompensieren. Eine grosse Verantwortung. Dies unreflektiert zu tun ist recht gefährlich, Bsp. Missbrauch Schutzbefohlener, Kirchenskandal, Odenwaldschule etc. pp.
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RE: Wenn Kunden sich verlieben.....
Liebe Leute,
ich bin mal fast zum Täter geworden... fällt mir schwer, das hier zu schildern...
Meine erste Liebe im Club - Ariane kennt die Geschichte (aber nicht diesen Teil davon) - ich war völlig weggetreten, hab mich nicht mehr gekannt. Sie hat es zugelassen, dass wir uns immer näher kamen, hat die Dates noch extra romantisch gestaltet. Ich glaub sie hat sich einfach auch weg geträumt. Dann ist sie aufgewacht, hat die Notbremse gezogen, wofür ich ihr sogar dankbar war. Aber ich hab die Kurve nicht schnell genug gekriegt, hab sie im Club bedrängt und nix kapiert.
Sie hatte den Fehler gemacht, mir die Flugdaten für ihren Urlaub zu geben. Ich wollte sie nur einmal ausserhalb des Clubs sehen... das hab ich irgendwie nicht aus dem Kopf gekriegt. Ich war schon auf dem Weg zum Flughafen, als ich plötzlich neben mir stand und es mir wie Schuppen von den Augen fiel... Was machst Du eigentlich? Ich hab mir vorgestellt, wie es umgekehrt für mich wäre, wenn eine plötzlich vor mir stünde, die ich nicht sehen wollte in einer Situation wo womöglich die Familie zugegen ist... Das war damals wirklich in letzter Sekunde. Passiert mir nicht mehr aber ich bin furchtbar erschrocken.
Ich muss dazu sagen, dass ich kein Weisser Ritter bin, will keine retten oder so ein Quatsch. Ich hab mir auch nie mehr als ein oder zwei SMSen pro Tag erlaubt und auch immer nur, wenn wirklich eine Antwort kam. Dachte eigentlich, ich hättes alle im Griff. Und dann sowas.
Und das alles, obwohl mir klar war, dass das eh nix werden konnte. Ich hab diese und ne andere Geschichte unter dem Motto: "Liebe im P6 - lauf solang Du noch kannst!" in einem Forum veröffentlicht:
http://www.bw7.com/forum/showpost.php?p ... ostcount=8
Wann immer ich daran denke, läuft mir ein kalter Schauer den Rücken runter. Und das soll bitte keine Rechtfertigung oder Entschuldigung für Stalking sein - im Gegenteil.
Der zweite Teil des Berichtes ergibt dann ein etwas anderes Bild.
Leckermäulchen
mit einem tiefen Seufzer
ob ich wirlich auf "Absenden" klicken soll?
ich bin mal fast zum Täter geworden... fällt mir schwer, das hier zu schildern...
Meine erste Liebe im Club - Ariane kennt die Geschichte (aber nicht diesen Teil davon) - ich war völlig weggetreten, hab mich nicht mehr gekannt. Sie hat es zugelassen, dass wir uns immer näher kamen, hat die Dates noch extra romantisch gestaltet. Ich glaub sie hat sich einfach auch weg geträumt. Dann ist sie aufgewacht, hat die Notbremse gezogen, wofür ich ihr sogar dankbar war. Aber ich hab die Kurve nicht schnell genug gekriegt, hab sie im Club bedrängt und nix kapiert.
Sie hatte den Fehler gemacht, mir die Flugdaten für ihren Urlaub zu geben. Ich wollte sie nur einmal ausserhalb des Clubs sehen... das hab ich irgendwie nicht aus dem Kopf gekriegt. Ich war schon auf dem Weg zum Flughafen, als ich plötzlich neben mir stand und es mir wie Schuppen von den Augen fiel... Was machst Du eigentlich? Ich hab mir vorgestellt, wie es umgekehrt für mich wäre, wenn eine plötzlich vor mir stünde, die ich nicht sehen wollte in einer Situation wo womöglich die Familie zugegen ist... Das war damals wirklich in letzter Sekunde. Passiert mir nicht mehr aber ich bin furchtbar erschrocken.
Ich muss dazu sagen, dass ich kein Weisser Ritter bin, will keine retten oder so ein Quatsch. Ich hab mir auch nie mehr als ein oder zwei SMSen pro Tag erlaubt und auch immer nur, wenn wirklich eine Antwort kam. Dachte eigentlich, ich hättes alle im Griff. Und dann sowas.
Und das alles, obwohl mir klar war, dass das eh nix werden konnte. Ich hab diese und ne andere Geschichte unter dem Motto: "Liebe im P6 - lauf solang Du noch kannst!" in einem Forum veröffentlicht:
http://www.bw7.com/forum/showpost.php?p ... ostcount=8
Wann immer ich daran denke, läuft mir ein kalter Schauer den Rücken runter. Und das soll bitte keine Rechtfertigung oder Entschuldigung für Stalking sein - im Gegenteil.
Der zweite Teil des Berichtes ergibt dann ein etwas anderes Bild.
Leckermäulchen
mit einem tiefen Seufzer
ob ich wirlich auf "Absenden" klicken soll?
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- PlatinStern
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Verliebtheit kann zu Besessenheit werden, wenn man nicht die Notbremse tritt. Aber das hast du ja dann getan. Ebenso die Kollegin, der du offenbar auch nah gekommen bist. Ich hoffe, du verkasperst dich so schnell nicht wieder. Bei P6 ist es manchmal schwierig, mit angezogener Handbremse zu fahren, da Intimität, Sympathie, Übereinstimmungen, insbes. bei längeren und wiederholten Treffen ein verlieben ermöglichen. Ich denke, dass es auf Kundenseite wichtig ist, sich selbst zu fragen, mit welchem Anspruch man an SW herangeht, damit man nicht wiederholt in emotionale Fallen läuft. Wenn dies von einer Frau forciert wird, müssen beide abklären, ob das Richtung einer privaten Liebelei gehen soll. Ansonsten ist von Kundenbindung und Melkkuh Phänomen auszugehen. Also Augen auf im bezahlten Verkehre!
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Liebe aber kein Kasper?
Tja, was soll ich dazu sagen - zu spät. Wobei ich mich zwar grad verliebe aber das Kaspern sein lass oder das zumindest versuch. Diesmal sind wir nach zwei (Hammer-)Dates innerhalb von 2 Tagen schon privat unterwegs.Ariane hat geschrieben:Ich hoffe, du verkasperst dich so schnell nicht wieder.
Nach dem ersten privaten Dinner, nach dem wir bewusst keinen Sex hatten, wollte ich im Club wieder was ausmachen. Da hat sie schon gesagt, sie könne kein Geld mehr von mir nehmen. Also geh ich auch nicht mehr in den Club zu ihr. Es folgten eine Radtour, zwei Tage später ein wunderschönes Picknick und dann, eher ungeplant, eine Übernachtung bei mir. Das alles innerhalb von 5 Tagen. Jetzt haben wir beide eine Pause vereinbart. Erstmal Gas rausnehmen, geht viel zu schnell.
Fühlt sich aber gut an. Die Vereinbarung lautet: genießen, was wir kriegen können und erstmal keine Pläne machen. Ich spiel nicht den Weissen Ritter, sie kann arbeiten. Ist für mich in Ordnung. Aber anschauen tu ich es mir nicht. Ich werde jetzt erstmal Clubpause machen. Hab eh keine Lust auf andere Frauen.
Bin gespannt was das gibt. Auf ein Ende jederzeit gefasst. Versuch, einfach zu genießen und nicht zuviel nachzudenken.
Leckermäulchen
Wer die ganze Geschichte lesen will, der melde sich. Sind sehr viele Buchstaben. Wollt ich jetzt nicht so einfach posten.
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Nachdem die Profis hier offensichtlich zurückhaltend sind und keinen Sturm der Entrüstung entfachen wollen, übernehme ich das einmal:Aoife hat geschrieben:Warum fragen wir nicht einfach die Profipsychologen hier?![]()
Wenn wir solche Zusammenhänge auf psychologischer Ebene diskutieren wollen, dann müssen wir ganz klar sehen, dass gerichtlich "festgestellte" Schuld in die Psychodiskussion keinesfalls als objektive Tatsache übernommen werden darf. Die Faustregel "Das Opfer ist immer der Täter" ist zwar keineswegs immer zutreffend, aber ein wichtiges Hilfsmittel, um einmal die Perspektive zu wechseln und nicht selbst durch emotionale Anteilnahme in das beschriebene Dramadreieck einzusteigen.
Sich hier in auch nur einigermaßen objektives Bild zu machen, ist schon bei genauer Kenntnis der Beteiligten kaum möglich. Wieviel weniger dann, wenn wir nur den Teil der Fakten kennen, der sich in der Gerichtsberichterstattung einer Zeitung niederschlägt. So dass uns die Beurteilung, wann wer agiert und wer reagiert hat, und welche jeweiligen Anteile davon bewußt entschieden (und somit "schuldfähig), welche unbewußt, reflektorisch oder triebhaft aufgetreten sind, wohl prinzipiell versagt bleibt. Dem Richter übrigens auch, er spricht ja kein "Recht", sondern fällt ein Urteil, wobei auch sein Verhalten durch (möglicherweise) einige bewußte, bei weitem überwiegend aber durch unbewußte Entscheidungen gesteuert wird.
Vor diesem Hintergrund finde ich, dass Marc in einem anderen thread zum gleichen Thema wunderschön formuliert hat:

Liebe Grüße, AoifeMarc of Frankfurt hat geschrieben:Das Liebeskasper und Stalker-Problem ist übrigens auch keinesfalls nur ein Problem von Geschäftsbezeihungen i.S.v. Paysex. Verallgemeinert würde ich es unter Koabhängikeit einsortieren:
http://de.wikipedia.org/wiki/Koabh%C3%A4ngigkeit
It's not those who inflict the most, but those who endure the most, who will conquer. MP.Vol.Bobby Sands
'I know kung fu, karate, and 37 other dangerous words'
Misspellings are *very special effects* of me keyboard
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