Razzia-Blog (Sammelthema)

Beiträge betreffend SW im Hinblick auf Gesellschaft bzw. politische Reaktionen
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Aoife
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Beitrag von Aoife »

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ehemaliger_User hat geschrieben:Warum wird der "Tester" nicht bestraft? Klar, es ist eine Ordnungswidrigkeit, nur Anstiftung zu einer Straftat ist strafbar.
Hmmm - nichtkonsensueller Verkehr soll nur eine Ordnungswidrigkeit sein?
Da das Einverständnis durch Falschangaben erschlichen wird ist es ungültig,
somit liegt hier IMHO der Tatbestand einer Vergewaltigung vor.
Auf alle Fälle wenn die SW (wie beispielsweise ich auch) ausdrücklich darauf hinweist,
dass sie "Scheinfreier" nicht bedient.

Liebe Grüße, Aoife
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Beitrag von ehemaliger_User »

@Aoife

Es kommt ja nicht zu sexuellen Handlungen. Die "Tester" sind verkabelt, Kollege hört ausserhalb mit. Es reicht denen, dass die SW bereit ist, FO zu praktizieren.
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Marc of Frankfurt
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Strafen nur gegen Sexarbeiterinnen

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Presseerklärung der Polizei München


714. Ergebnis einer Schwerpunktaktion im Rotlichtmilieu

Am Mittwoch, 19.05.2010, von 12.00 Uhr bis 20.00 Uhr, führte das für das Rotlichtmilieu zuständige Kommissariat 35 Überprüfungen in legalen Bordellbetrieben und Massagestudios sowie Privatwohnungen innerhalb des Sperrbezirks der Landeshauptstadt München durch. Zielrichtung war es festzustellen, ob der Geschlechtsverkehr vorschriftsmäßig nur mit Kondom angeboten und inwieweit im Sperrbezirk der verbotenen Prostitution nachgegangen wird.

Im legalen Rotlichtmilieu wurden zehn Bordelle, überwiegend im Münchner Osten, überprüft. Hier gaben zwei Prostituierte Angebote für Oralverkehr ohne Kondom ab. Diesbezügliche Meldungen an das Gesundheitsamt werden durch das Fachkommissariat erstellt, sie haben im Wiederholungsfall mit einem Zwangsgeld im vierstelligen Eurobereich zu rechnen. Hiervon sind auch überführte Freier betroffen.

Die Kontrollaktion hat gezeigt, dass ein Großteil der Prostituierten ihre Leistungen nur mit Kondom anbieten. Dies ist letztlich auch auf die intensive Aufklärungsarbeit des Kommissariats 35 über bestehende Vorschriften, die wiederkehrenden Kontrollen und die empfindlichen Zwangsgelder zurückzuführen und dient sicherlich unter anderem auch der Eindämmung von schwerwiegenden Krankheiten.

[Versteckte Agende hinter den Gesundheitskontrollen: Verhinderung schwerwiegender Rotlichtkriminalität?! Man könnte auch formulieren: Mißbrauch von Gesundheitspräventionsmaßnahmen als polizeiliches Kontrollinstrument und Eingreifhandhabe im Milieu. Anm.]

Im Sperrbezirk kontrollierte das Fachkommissariat insgesamt acht Massagestudios und Privatwohnungen. In diesen wurden drei Prostituierte überführt, die sexuelle Handlungen gegen Bezahlung durchführen wollten. Gegen eine der Damen wurde ein Strafverfahren wegen Ausübung der verbotenen Prostitution eingeleitet, da sie bereits wiederholt gegen die Münchner Sperrbezirksverordnung verstoßen hat. Gegen die beiden anderen Prostituierten wurden Ordnungswidrigkeitsanzeigen wegen des erstmaligen Verstoßes gegen die Sperrbezirksverordnung erstattet.

[Und warum wurden keine Kunden überführt. Das ist systematische strukturelle Benachteiligung und Diskriminierung von Frauen bzw. Sexarbeitern! Anm.]

http://www.polizei.bayern.de/muenchen/n ... tml/116236





Evt. sollt man mal einen Sicherheitslehrgang oder "Aufklärungsfilm" für Sexworker machen!

Hier ein Amerikanisches Vorbild:
viewtopic.php?p=46175#46175

Wenn wir ein Drehbuch, Skript oder guten Infotext hätten ging eine Filmproduktion auch on-line und digital:
viewtopic.php?p=80702#80702



Link zur Kondomverordnung in Bayern:
viewtopic.php?p=22584#22584

Infos gegen KondomZwang Prostitution:
viewtopic.php?p=80464#80464

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§ 12a des Bundes-Seuchengesetz obsolet

Beitrag von ehemaliger_User »

Die Hygieneverordnung hat 7 Paragrafen. §§ 1 - 5 betrifft Zahnärzte, Ärzte, Tätowierer, Ohrlochstecher, Akupunkteure, kurz: alle Berufe, bei denen Blut austreten kann.

Ich habe noch nie gehört, dass die Polizei Razzien bei Angehöriger der genannten Berufsgruppen gemacht hat.

Meiner Meinung nachist die Hygieneverordnung rechtswidrig, da es sich auf ein ungültiges Gesetz stütz:

"Auf Grund von § 12a des Bundes-Seuchengesetzes erlässt...", so stehts in der Verordnung. Wenn das Gesetz nicht mehr gilt, gilt dann eine Verordnung, die sich darauf beruht?
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Lycisca
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Verkabelte Polizisten = Hörfalle

Beitrag von Lycisca »

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ehemaliger_User hat geschrieben:@Aoife

Es kommt ja nicht zu sexuellen Handlungen. Die "Tester" sind verkabelt, Kollege hört ausserhalb mit. Es reicht denen, dass die SW bereit ist, FO zu praktizieren.
Wie ist eine solche geheime Aufnahme und Protokollierung des sexuellen Gesprächs mit der internationalen Rsp zur "Hörfalle" und Art 8 EMRK vereinbar (Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte, A gg Frankreich, MM gg Niederlande, usw).

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Aoife
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Beitrag von Aoife »

Ich denke Lycisca hat da Recht - Abhören geht wegen EMRK nur illegal.
Das kann auch kein deutscher richterlicher Beschluß legalisieren.

Aber unabhängig davon, ehemaliger_User, selbst wenn es nicht zu sexuellen Handlungen kommt,
dann würde ja "nur" der Vorwurf der Vergewaltigung wegfallen, der Tatbestand der sexuellen Belästigung
bleibt hiervon unberührt. Und eine (möglicherweise sogar nicht rechtskräftige) Verordnung kann
das Persönlichkeitsrecht ebensowenig aufheben wie unsere inzwischen ja legalisierte Tätigkeit.

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Beitrag von ehemaliger_User »

Das ist es ja, was ich nicht begreife - warum können die Beamten in Bayern ungestraft ihr Unwesen treiben? Warum gibts gegen die Bussgeldbescheide keinen Widerspruch / gerichtliche Klärung?

Wie im Namen der Moral Gesetze gebrochen werden - warum interessiert das niemanden? Weil es gegen SW gerichtet ist?

Ist natürlich ein tolles Konstrukt, wenn ich mich gegen die Bayrische Hygieneverordnung stark mache laufe ich Gefahr, selbst als Liebhaber unsafer Sexpraktiken abgestempelt zu werden.

Offensichtlich sind diesen Moralisten alle Methoden recht - auch wenn dabei die so häufig zitierten Menschenrechte mit den Füssen getreten werden.
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Marc of Frankfurt
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Beitrag von Marc of Frankfurt »

Zürich Langstrasse

Grosseinsatz gegen illegale Prostitution



Von Simon Eppenberger.

Am Dienstagmorgen kontrollierte die Polizei während einer Grossrazzia mehrere Gebäude an der Langstrasse. In einem betroffenen Haus ist im März eine Prostituierte totgeschlagen worden.

1/5 Grossrazzia an der Langstrasse: Zahlreiche Polizisten rückten am Dienstagmorgen in den Kreis 4 aus.
Foto: Simon Eppenberger

Ein gutes Dutzend Einsatzwagen verschiedener Polizeieinheiten sind heute Dienstagmorgen an die Langstrasse ausgerückt. Zwischen Brauer- und Dienerstrasse durchsuchten zahlreiche Beamte die Gebäude, in denen die Cocuna-, Lambada- und Lugano-Bar untergebracht sind, wie ein Passant gegenüber Tagesanzeiger.ch sagt.

Auf Anfrage bestätigt Marco Bisa, Sprecher der Stadtpolizei Zürich, den Polizeieinsatz. Offenbar war es eine Aktion im Zusammenhang mit illegaler Prostitution gewesen. Weitere Angaben machte die Polizei nicht. Die Stadtpolizei werde am Mittwoch über die Aktion informieren.

Laut Augenzeugen sind Gebäude durchsucht worden, in denen Prostituierte hausen.

Die Wohnungen über der Cocuna-Bar sind im März in die Schlagzeilen geraten. Ein mutmasslicher Zuhälter hatte eine 30-Jährige aus Ungarn totgeschlagen.
(Tagesanzeiger.ch/Newsnetz)

Erstellt: 08.06.2010, 11:21 Uhr
http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/sta ... y/13535849

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nina777
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Beitrag von nina777 »

9.6.2010

Rätsel um Langstrassen-Razzia gelöst

Nun ist klar, wem die gestrige Offensive der Zürcher Polizei galt:

Die Stadtpolizei und Kantonspolizei Zürich liessen einen Menschenhändler-Ring hochgehen und nahmen 14 Personen fest.


Ein grosser Schlag ist den Zürcher Polizeikorps gelungen: Die Stapo und die Kapo nahmen während einer «gezielten Aktion» vom Dienstagmorgen an der Zürcher Langstrasse 14 Personen fest. 13 der Verhafteten stammen aus Ungarn, eine Person aus Rumänien. Wie es in einer Medienmitteilung heisst, wird ihnen vorgeworfen, «eine grössere, noch nicht genauer bekannte Anzahl von Frauen in die Schweiz gebracht und im Strassenstrich eingesetzt zu haben». Im Vordergrund stehen die Tatbestände Menschenhandel sowie Förderung der Prostitution, wie die Polizei weiter konkretisierte. Zum gleichen Zeitpunkt wurden in Koordination mit dem Bundesamt für Polizei in Bern durch das nationale Ermittlungsbüro der ungarischen Polizei zwei weitere Personen in Ungarn verhaftet.

Die Aktion im Zürcher Rotlichtmilieu sorgte am Dienstag für grosse Aufregung: Die Langstrasse war gesäumt von Polizeiwagen, dutzende Beamte durchkämmten mehrere Liegenschaften. Der Intervention gingen umfangreiche Ermittlungen über mehrere Monate voraus, wie die Polizei mitteilt. «Gestützt auf die dadurch gewonnenen Erkenntnisse wurden an mehreren Örtlichkeiten im Kreis 4 Kontrollen und Hausdurchsuchungen durchgeführt.»

Sechs Personen bereits wieder auf freiem Fuss

Die Polizei nahm während der Aktion nicht nur 14 Personen im Alter zwischen 18 und 47 Jahren fest, sie befreite auch 22 mutmassliche Opfer. Die Frauen stammten mit einer Ausnahme alle aus Ungarn und waren im Alter zwischen 18 und 32 Jahren. Gemäss Polizei wurden sie an den verschiedenen Örtlichkeiten angetroffen und für Befragungen mitgenommen. Anschliessend wurden die Frauen an Opferhilfestellen vermittelt. Ihnen wird im Verfahren gegen die mutmassliche Täter eine wichtige Rolle als Belastungszeugen zu kommen. In der Vergangenheit scheiterten Verfahren gegen mutmassliche Menschenhändler häufig an den fehlenden Zeugen.

Hinter Gittern befinden sich von den mutmasslichen 14 Menschenhändlern am Tag danach nur acht. Gemäss der Polizei wurden sie nach ersten Befragungen der Staatsanwaltschaft Zürich zugeführt. «Alle anderen Festgenommenen befinden sich zwischenzeitlich wieder auf freiem Fuss», heisst es im Communiqué. Gemäss Stapo-Sprecherin Judith Hödl fehlten Haftgründe, um die mutmasslichen Menschenhändler weiter festzuhalten. «Ein Strafverfahren gegen die Persoenen ist aber nicht ausgeschlossen», so Hödl. Die beiden in Ungarn festgenommenen Beschuldigten, ein 37-jähriger Mann und eine 44-jährige Frau, wurden in Haft genommen.

http://www.20min.ch/news/zuerich/story/ ... t-22291708
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Beitrag von nina777 »

12.6.2010

Kontrollen in Sex-Etablissements

Polizei prüfte Papiere von rund 60 Frauen

Am Freitagabend hat die Polizei Kontrollen im Rotlicht-Milieu im Bezirk Hinwil durchgeführt. In Wald verhaftete sie eine 26-jährige Frau.


Die Kantonspolizei Zürich hat am Freitagabend im Bezirk Hinwil Sex-Etablissements kontrolliert. Dabei wurde eine Person verhaftet. Wie die Kantonspolizei Zürich mitteilt, überprüfte sie in neun Sex-Etablissements im Bezirk Hinwil die Aufenthalts- und Arbeitsbewilligungen von rund sechzig Frauen. In einer Kontaktbar in Wald wurde eine Frau verhaftet. Sie verfügte nicht über die nötigen Bewilligungen. Die 26-jährige Ungarin wird vorerst der Staatsanwaltschaft und anschliessend zur Prüfung fremdenpolizeilicher Massnahmen dem Migrationsamt des Kantons Zürich zugeführt. Der Betreiber der Kontaktbar, ein 45-jähriger Schweizer, wird wegen Widerhandlung gegen das Bundesgesetz über die Ausländerinnen und Ausländer zur Anzeige gebracht.

http://www.zo-online.ch/article27475/Re ... ements.htm
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Sitte bloggt

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Neuer privater Blog von einem US-Polizisten

u.a. zum Thema Menschenhandel und Sittenpolizei ...



Und Sexworker und Interessenvertreter kommentieren fleißig...


Indianapolis Metropolitan Police Officer Jon Daggy
http://blueGuardian.wordpress.com

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Beitrag von Marc of Frankfurt »

Was sagen Kindersitze im Auto von Freiern aus?

Polizei-Scheinfreier mißbrauchten Kindersitze als vertrauensuggerierende Maßnahme bei Kontrollen gegen Sexworker auf dem Straßenstrich.



English:
http://www.lauraagustin.com/baby-seats- ... -of-family





.

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Internet Fundstück des Tages

Beitrag von Marc of Frankfurt »

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Förderung von Steuerhinterziehung mit Emissionsrechten?

Beitrag von Marc of Frankfurt »

off topic



Deutsche Bank wurde vor Razzia gewarnt

http://www.sueddeutsche.de/geld/deutsch ... n-1.969674



(Razzia-Blog der Süddeutschen ;-)
http://www.sueddeutsche.de/thema/Razzia

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Lycisca
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Re: Förderung von Steuerhinterziehung mit Emissionsrechten?

Beitrag von Lycisca »

Marc of Frankfurt hat geschrieben:Razzia-Blog der Süddeutschen ;-)
Eine Razzia mit Sexworkbezug findet sich dort auch, am 21. Mai:
Am Mittwoch rückten seine Ermittler zu einer Razzia in Bordellbetriebe und Massagestudios aus. Die "Ausbeute" der Polizei war erneut ähnlich gering wie bei der letzten Razzia [...] Bei der Razzia am Mittwoch ertappte die Polizei in zehn Bordellen lediglich zwei Damen, die Sex ohne Kondome anboten. Sie wurden an das Gesundheitsamt gemeldet, im Wiederholungsfall haben nicht nur die Frauen, sondern auch die Freier mit empfindlichen Zwangsgeldern zu rechnen. Im Sperrbezirk schafften drei Prostituierte illegalerweise an. Sie müssen jetzt mit Strafverfahren rechnen.
Im Hinblick auf die menschenrechtliche Bedenklichkeit der Überprüfung von Sexpraktiken (Kondomverwendung) wär es zu begrüßen, wenn sich die Polizei langsam auf andere Ermittlungsziele konzentriert, etwa Großbanken und Konzernzentralen, die wesentlich ergiebigere Ziele für Razzien sind ... zumindest wird darüber in der Süddeutschen Zeitung mehr berichtet.

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Beitrag von Marc of Frankfurt »

off topic


Belgien

Rätselhafte Akten vom Mörder und Kinderschänder Dutroux angeblich mitsamt Fotos der Opfer Julie und Melissa bei Kirchen-Razzia beim Erzbischof und Primas von Belgien aufgetaucht.



(jw/kna) - In Mechelen (Provinz Antwerpen) haben Fahnder bei Durchsuchungen in Gebäuden der belgischen Kirche wie der Sint-Rombouts-Kathedrale in Mechelen, Sitz des Erzbischofs und Primas von Belgien, auch vertrauliche Unterlagen zum Fall des Mörders und Kinderschänders Marc Dutroux entdeckt.

Am Dienstag wurde der ehemalige Erzbischof von Mechelen-Brüssel, Kardinal Godfried Danneels, Primas der belgischen Kirche, von der Staatsanwaltschaft verhört. Dabei soll es nach Medieninformationen auch um Vorwürfe unterlassener Hilfeleistung gehen. Das Verhör solle klären, ob Danneels davon Kenntnis hatte, ob Missbrauchsvorwürfe vertuscht worden seien. Den versammelten Bischöfen und Kirchenvertretern wurden die Handys abgenommen.

Weil es konkrete Vorwürfe gab, die bisher nicht bestätigt werden konnten, der Erzbishof habe Dokumente versteckt, seien auch Gräber früherer Kardinäle in der Kathedrale durchsucht worden.

Die umstrittenen Durchsuchungen der Brüsseler Staatsanwaltschaft vom 24. Juni, sollen nun durch die belgische Generalstaatsanwaltschaft überprüft werden.


Original
http://www.wort.lu/wort/web/europa_und_ ... taucht.php

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Beitrag von nina777 »

16.7.2010

Rotlicht-Razzia in Wien: 54 Anzeigen

Zwölf Betriebe wurden in Rudolfsheim-Fünfhaus kontrolliert. 54 Anzeigen wurden ausgestellt, 31 nach dem Prostitutionsgesetz. Ein Lokal wurde geschlossen, da keine Gewerbeberechtigung vorlag.


Polizei und Magistratvertreter sind in der Nacht auf Freitag erneut zu einem Schwerpunkt gegen die Prostitution im Wiener Bezirk Rudolfsheim-Fünfhaus ausgerückt. Zwölf Betriebe wurden kontrolliert. Ein Lokal wurde geschlossen, da es keine Gewerbeberechtigung gab. Insgesamt wurden 54 Anzeigen ausgestellt, davon 31 wegen Prostitution. 27 Mal wurde ein Organmandat verhängt

Bei den Anzeigen und Mandaten nach dem Prostitutionsgesetz ging es im Wesentlichen um die Einhaltung der Schutzzonen. Drei Frauen wurden die Kontrollkarten abgenommen, da die Gesundheitsuntersuchungen nicht eingehalten wurden. Ein Freier wurde wegen "Beihilfe zur Prostitution in einer Schutzzone" angezeigt. 19 Anzeigen stellte das Marktamt aus, dabei waren auch Beanstandungen nach dem Tabakgesetz in vier Betrieben. Zwei Anzeigen erfolgten, da die Gewerbeordnung nicht eingehalten wurde.

http://diepresse.com/home/panorama/wien ... n/index.do
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Polizeigesetz

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Grundlage für Razzien:
Allgemeinen Gefahrenabwehr nach §10 Polizeigesetz des Landes Rheinland-Pfalz

Polizei kontrolliert Wittlicher Lokal und stellt mögliches Beweismaterial sicher



Wittlich Mit einem Großaufgebot hat die Polizei in der Nacht zum Samstag ein Lokal in Wittlich überprüft. Was genau der Anlass der Untersuchung war, wollte die Polizei zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen, da Ermittlungen laufen.

Bestätigt wurde nur, dass insgesamt 46 Personen kontrolliert und verschiedene Gegenstände sichergestellt wurden.

Die Kontrolle fand im Rahmen einer allgemeinen Gefahrenabwehr nach §10 Polizeigesetz statt. Ob es sich dabei allerdings um Straftaten wie beispielsweise Prostitution, Verstöße gegen das Jugendschutzgesetz oder Drogendelikte handelte, wollte die Polizei auch nach mehrfachen Nachfragen nicht offenlegen.

Die Kriminalpolizei überprüft in dieser Sache, ob die nicht näher benannten Gegenstände eine strafrechtliche Bedeutung haben.

An dem Einsatz waren unter Führung der Kriminalinspektion Beamte der Polizeiinspektion, der Bereitschaftspolizei und ein Diensthundeführer der Polizeidirektion Wittlich beteiligt.


http://www.volksfreund.de/totallokal/re ... 29,2498003





Auch wenn dieser Artikel mal wieder überhaupt nichts aktuelles zu berichten weis ...

Die Nummer eines § zu erfahren ist für einen Nichtjuristen ja auch schon was ;-)

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Marc of Frankfurt
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$PREAD Sexworker Magazin NYC

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Katholische Kirche und Doppelmoral bei Razzien

Raids and the hypocrisy of the Catholic Church



09th July 2010

When, in response to charges of pedophilia, Belgian police conducted search and seizures in Church offices and the home of a former bishop [s.o.], the Vatican released a statement expressing “shock” and “indignation” over the act. To make the situation even more surreal, Church officials claimed, “there are no precedents for this, not even under communist regimes.”

This is awfully strange, since the Catholic Church has been and is a proponent of raids in response to human trafficking concerns.

In 2002, one Catholic-run Northern Indian ashram carried out 10 raids. When it comes to activity in the United States:

“Catholic Institutions are increasingly involved in the identification of trafficking victims and intervening on their behalf […] Of the approximately 300 victims of trafficking identified in the U.S. since the passage of the legislation on trafficking, the Catholic Church brought almost 200 of them to the attention of U.S. authorities.”

A discussion of the many problematic aspects of raids took place on the $pread blog in its earlier incarnation, and hopefully those posts will be available again soon. In the meantime, Furry Girl recently plucked a great quote that illustrates one of the many issues with raids-as-rescue-tool:

“The problem with raids is that you have the people who want to rescue women and children who are in prostitution, using the oppressive arms of the state – the most oppressive arm of the state, which is the police – to conduct this ‘rescue operation’ through a raid. [...] The community is never ever going to respond to anybody who is bringing in the police to rescue them, because they do not view that as a ‘rescue’. They view that as another oppressive thing that’s done to them.”

According to Pope Benedict, raids are “deplorable” [bedauernswert] - but apparently only when the Church itself is on the raided end.

-Monica Shores
http://www.spreadmagazine.org/2010/07/0 ... ic-church/





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Marc of Frankfurt
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Beitrag von Marc of Frankfurt »

Mailand
Promi Klatsch: 2 Nobelclubs incl. Kokain und Prostitution

Das italienische Callgirl Karima Menad habe ausgesagt

Elisabetta Canalis, Freundin von George Clooney, sei Stammgast...

http://www.gala.de/stars/news/115913/El ... ckelt.html

http://translate.google.de/translate?hl ... mments%3D1

http://www.smash247.com/star/news/detai ... ney-01297/

http://www.erdbeerlounge.de/stars-enter ... /site1-0-0