Lokalnachrichten: Berlin

Hier findet Ihr "lokale" Links, Beiträge und Infos - Sexarbeit betreffend. Die Themen sind weitgehend nach Städten aufgeteilt.
Benutzeravatar
Aoife
Senior Admin
Senior Admin
Beiträge: 7067
Registriert: 20.09.2008, 21:37
Wohnort: Ludwigshafen am Rhein
Ich bin: Keine Angabe

Beitrag von Aoife »

          Bild
ehemaliger_User hat geschrieben:Und genau in diesem Gebiet war die Wohnbevölkerung gegen die Einrichtung eines Laufhauses...
Ein zweischneidigen Argument ...

Ich denke du hast Recht, ehemaliger_User, dass sich hierin zeigt, dass die Wohnbevölkerung kein Interesse an einer Problemlösung hat. Wobei ich dieser Bevölkerung einfach einmal unterstelle, dass sie auch nicht besser informiert ist als mancher sogenannte Experte. Tatsächlich liegen Straßenstrich und Laufhaus aber Welten auseinander, die Vorstellung, dass Frauen vom Straßenstrich ins Laufhaus wechseln könnten, trifft wohl nur für Gegenden zu, in denen es noch keine Laufhäuser gibt. Wo aber diese Option in erreichbarer Distanz bereits besteht, kann man davon ausgehen, dass Frauen nur deshalb noch auf der Straße arbeiten, weil sie eben nicht in ein Laufhaus wollen.

Liebe Grüße, Aoife
It's not those who inflict the most, but those who endure the most, who will conquer. MP.Vol.Bobby Sands
'I know kung fu, karate, and 37 other dangerous words'
Misspellings are *very special effects* of me keyboard

ehemaliger_User
verifizierte UserIn
verifizierte UserIn
Beiträge: 2968
Registriert: 27.04.2008, 15:25
Ich bin: Keine Angabe

Beitrag von ehemaliger_User »

Dort gibt es keine Laufhäuser, im LSD (Kino wird teilweise heute von den SW genutzt) sollten leerstehende Räume hergerichtet werden, für kleine Miete.

Ich habe mich dort schon öfter mit SW unterhalten - die meisten wären froh, nicht auf der Strasse arbeiten zu müssen - es sind die Ärmsten der SW, die dort arbeiten, meist in einem kleinen Park oder im Auto.

In der Oranienburger Strasse (Mitte) sind fast ausschliesslich deutsche Frauen am Start, die ziehen sich in Stundenhotels mit ihren Gästen zurück, stehen auch nicht vor 21 Uhr auf der Strasse. Zeilgruppe: Touristen. Unter 100 EUR geht dort nichts.
Auf Wunsch des Users umgenannter Account

Suchportalbetreiber
hat was zu sagen
hat was zu sagen
Beiträge: 80
Registriert: 11.11.2009, 11:01
Ich bin: Keine Angabe

Beitrag von Suchportalbetreiber »

Hallo,
ich weiß nicht ob die Problematik in dieser Gegend wirklich "Laufhaus/Straße" heißt - oder nicht doch eine andere ist.

Da ich in einem Forum die Duldung durch das Kino gelesen habe, wollte ich mal verstehen, wie das funktioniert und habe mir diese Ecke neulich auch mal angeguckt - nach einem privaten Einkauf - also nach 20Uhr aber weit,weit vor 22 Uhr.

Es standen bereits am frühen Abend viele Frauen dort - auf vielleicht 50m Fußweg wurde ich ein halbes Dutzend mal "angemacht" - z.T. kamen die Frauen hinterher - mit Dumping-Preisangaben - keine sprach sauber deutsch.

Das besagte Kino und den Shop habe ich mir auch angeguckt - mit dem Betreiber gesprochen, mir diesen pro-Laufhaus-Flyer geholt usw., um einfach mal bischen Hintergrund und auch die Duldung der Kinonutzung zu verstehen.

Für mich persönlich zeichnet sich das eher so ab, daß es dort derzeit (früher wohl nicht so sehr) ein absolutes Überangebot gibt - welches sich auf die Preise, die Art der Werbung, sicher auch den Kleidungsstil usw auswirkt.

Woher dieses Überangebot kommt, obliegt mir nicht zu urteilen - ebenso nicht, wie man dem entgegentreten kann.

Nur kann ich mir persönlich nicht vorstellen, daß die Einrichtung eines Laufhauses alles besser machen soll - denn für mein Verständis hieße das eher, daß da noch einer mehr (der Betreiber des Laufhauses) an den ohnehin schon armseeligen Frauen und deren Dumping-Honoraren mitverdienen würde/müßte, statt das Überangebot und damit Preise und alles damit zusammenhängende zu normalisieren....?

ehemaliger_User
verifizierte UserIn
verifizierte UserIn
Beiträge: 2968
Registriert: 27.04.2008, 15:25
Ich bin: Keine Angabe

Beitrag von ehemaliger_User »

Suchportalbetreiber hat geschrieben:Hallo,
ich weiß nicht ob die Problematik in dieser Gegend wirklich "Laufhaus/Straße" heißt - oder nicht doch eine andere ist.
Denke ich auch. Der Postdamer Platz ist nicht weit weg Yuppisierung dürfte auch hier das Stichwort sein.
Auf Wunsch des Users umgenannter Account

Benutzeravatar
Ariane
PlatinStern
PlatinStern
Beiträge: 1330
Registriert: 14.03.2008, 12:01
Wohnort: Berlin
Ich bin: ehemalige SexarbeiterIn

Beitrag von Ariane »

          Bild
Suchportalbetreiber hat geschrieben: Woher dieses Überangebot kommt, obliegt mir nicht zu urteilen - ebenso nicht, wie man dem entgegentreten kann.
Woher das "Überangebot" kommt? Globalisierungsbedingte Not und neoliberaler Kapitalismus, eine verfehlte Entwicklungspolitik, armutsbedingte Migration, systematische Verwahrlosungs-Erziehung hierzulande und anderswo. Dies wird noch extremer werden, da im mehrstufigen EU-Erweiterungsprozess bzgl. "Arbeitnehmerfreizügigkeit" ab 2012-2014 noch mehr bulgarische und rumänische Kolleginnen in den westeuropäischen Raum drängen und ihre Dienste low-budget feilbieten, u.a. auch Sexwork. Die deutschen/europäischen Konsumenten und Unternehmer, die Billig-Löhner für sich schinden lassen, die Kuppler, Vermittler werden es zu schätzen wissen.

Benutzeravatar
nina777
Senior Admin
Senior Admin
Beiträge: 5025
Registriert: 08.05.2008, 15:31
Wohnort: Minden
Ich bin: SexarbeiterIn

Gebietschutz per Farbcode

Beitrag von nina777 »

26.8.2010


ROTLICHT-KRIEG AUF DER ORANIENBURGER STRASSE

Die geheimen Gesetze des Straßenstrichs

Standmieten, zugewiesene Plätze, Huren werden durch Kleidung markiert


Aufreizend stehen die Liebesmädchen an der Oranienburger Straße (Mitte), flirten Männer an, lächeln verführerisch und bieten Sex gegen Geld. Doch hinter der scheinbar so lebenslustigen und lockeren Fassade steckt in Wahrheit ein knallhartes Geschäft. Ein Geschäft, in dem ganz eigene Gesetze herrschen.

„Das ist hier alles bestens organisiert“, sagt Raik (Name geändert). Der Mann mischt mit im Straßenstrich, bezeichnet sich selbst aber nicht als Zuhälter. Dennoch weiß er erstaunlich gut Bescheid. „An den Farben der Klamotten kannste sehen, welches Mädchen für welchen Typen anschafft“, sagt Raik. „So sehen die Jungs nämlich schon von weitem, ob die Mädels auch an den Stellen stehen, die ihnen zugewiesen sind.“

Denn es ist nicht etwa so, dass die Huren stehen dürfen, wo sie wollen. „Da gibt’s bessere und schlechtere Plätze. Wer seine Mädels wohin stellen darf, hängt davon ab, wie viel der Lude an den großen Chef vom gesamten Strich abdrückt. Standmiete eben.“

Wer sich nicht daran hält und sozusagen in fremden Revieren versucht, Geschäfte zu machen, der bekommt laut Raik „mächtig Ärger“. Da werde „nicht lange gelabert“. Und was ist mit den Mitgliedern einer berüchtigten arabischen Großfamilie, die nach KURIER-Informationen verstärkt versuchen, ins Geschäft mit der käuflichen Liebe einzusteigen? „Da wird es keine Kompromisse geben. Die sollen ihre Geschäfte an der Kurfürstenstraße weitermachen. Die ganzen Junkies und Billig-Huren, die zum großen Teil drogenabhängig sind, haben bei uns nichts verloren. Die Mädels hier auf der Oranienburger sind alle sauber, gepflegt und arbeiten legal.“

Doch wie will Raik die Konkurrenz aus dem Westteil der Stadt davon abhalten, im Geschäft mit dem Oranienburger Straßenstrich mitzumischen? Dazu sagt das Muskelpaket mit einem eher gelangweilten als gehässigen Blick: „Ich sag mal so: Nur weil hier alles sauber abläuft, bedeutet das noch lange nicht, dass wir hier alles Chorknaben sind. Und wenn da jemand meint, sich jetzt einmischen zu müssen und Ärger sucht, bitte, den Ärger kann er gerne haben. “

http://www.berlinonline.de/berliner-kur ... 308013.php


26.8.2010

ORANIENBURGER STRASSE

Berlin droht neuer Rotlicht-Krieg

Arabischer Clan greift nach der Macht auf dem Straßen-Strich, Kiez-Aufpasser rüsten auf


Berlin - Es ist Berlins bekannteste Sündenmeile: die Oranienburger Straße. Zwischen Tausenden Touristen stehen jede Nacht Dutzende Huren, bieten ihre Dienste an. Jetzt droht ein brutaler Krieg um die Vorherrschaft im Kiez. Arabische Clans gegen deutsche Rockerclubs.

"Vor kurzem hat eins von den Mädels Stress mit 'nem Typ gehabt. Wir dachten zuerst, das is ein Kunde", sagt Raik (Name geändert). Der Muskelmann kennt den Kiez rund um die Oranienburger Straße, verdient hier sein Geld. "Aber nicht als Zuhälter", wie er versichert. "Eher so 'ne Art Aufpasser. Damit die Mädchen ihren Job in Ruhe machen können."

Der Mann, der das Mädchen "bisschen arg grob angefasst" hat, wie Raik sich ausdrückt, war jedoch kein "normaler" Kunde. Er gehört zu einem der berüchtigten kurdisch-libanesischen Familienclans. Zwar wurde die Frau nicht ernsthaft verletzt. Doch das Milieu ist seit dem Zwischenfall in Alarmbereitschaft, rüstet auf. "Der eine oder andere hier hat seit der Nummer immer ‘ne scharfe Wumme in Reichweite", sagt Raik. Zwar "ist ja nicht wirklich was passiert, aber man kann ja nie wissen, was da noch kommt."

Momentan wird die Oranienburger Straße von Rockerbanden kontrolliert, vor allem die Bandidos knattern verstärkt auf ihren Harleys durch den Kiez. Und die lassen sich laut Raik "mit Sicherheit nicht einfach so vertreiben." Denn das Geschäft mit der käuflichen Liebe bringt Tausende von Euros. "Und keiner lässt sich gerne Geld wegnehmen. Die Kuttenjungs schonmal gar nicht!"

In einem ist sich die Szene einig: "Wir Deutschen wollen hier unter uns bleiben. Klar haben wir untereinander mal Ärger, aber unterm Strich läuft das hier sauber ab. Aber wenn die Araber hier mitmischen, ist das nicht gut. Die bringen nur Ärger."

http://www.berlinonline.de/berliner-kur ... 16633.html
I wouldn't say I have super-powers so much as I live in a world where no one seems to be able to do normal things.

Benutzeravatar
Marc of Frankfurt
SW Analyst
SW Analyst
Beiträge: 14095
Registriert: 01.08.2006, 14:30
Ich bin: Keine Angabe

Re: Gebietschutz per Farbcode

Beitrag von Marc of Frankfurt »

berlinonline.de hat geschrieben:Huren werden durch Kleidung markiert

So eine dumm dreiste diskriminierende scheinheilige Aussage und Formulierung.


Krankenhauspersonal wird durch die Farbe weiss markiert.

Bezirksschornsteinfegermeister werden durch die Farbe schwarz markiert.

Lufthansapersonal wird durch die Farbe blau markiert.

Bundeswehrsoldaten werden durch die Farbe grün markiert.

Bischöfe werden durch die Farbe violett markiert.

Erzbischöfe werden durch die Farbe rot markiert.

Kapuziner werden durch die Farbe braun markiert.

Postboten werden durch die Farbe gelb markiert.




...

Benutzeravatar
Adultus-IT
Fachmoderator(in)
Beiträge: 1165
Registriert: 23.08.2010, 15:38
Wohnort: Palma (Islas Baleares) / Santa Ponsa - Calviá / Berlin
Ich bin: BetreiberIn

Re: Gebietschutz per Farbcode

Beitrag von Adultus-IT »

          Bild
Marc of Frankfurt hat geschrieben:
berlinonline.de hat geschrieben:Huren werden durch Kleidung markiert

So eine dumm dreiste diskriminierende scheinheilige Aussage und Formulierung.
...
Stimmt, entspricht aber der "Anscheinenden" Realität...welche mir persönlich aber so noch nie aufgefallen ist. Außerdem ist das keine Aussage von Berlinonline.de... sondern soll ja die Wiedergabe einer Aussage des Interviewten sein.

Ich weiss nicht warum man um die Oranienburger so ein Theater macht, denn außer an Wochenenden ... ist dort ab 23 Uhr nicht mehr viel sichtliche Bewegung. Klar die Restaurants und Bars haben Publikum aber das auch außerhalb der Erotik... denn in der Oranienburger gibt es noch mehr als das Thema Erotik. An die Reeperbahn kommt sie lange nicht ran....obwohl die in den letzten Jahren auch nachgelassen hat. Außerdem haben die...im Zusammenhang mit der Oranienburger beschriebenen Hackeschen Höfe oft ein ganz anderes Publikum....als die "Meile" selbst. Wobei man auch wissen sollte.. dass sich diese "Höfe" in der Rosenthaler Straße befinden... einer Querstrasse.

Gruss Adultus - IT Micha

ehemaliger_User
verifizierte UserIn
verifizierte UserIn
Beiträge: 2968
Registriert: 27.04.2008, 15:25
Ich bin: Keine Angabe

Re: Gebietschutz per Farbcode

Beitrag von ehemaliger_User »

stehen jede Nacht Dutzende Huren...Arabische Clans gegen deutsche Rockerclubs.
Dutzende? Mehr als ein Dutzend hab ich dort noch nie gesehen. Auffallend ist, dass die SW dort ihre Taille sehr stark eingeschnürt haben, meist mit Nierengürteln. Vor ein paar Jahren war noch mehr los.

Zielgruppe: unerfahrene Touristen. Sehr hochpreissig. Zimmermiete (40 EUR) geht extra.

In Berlin tobt ein Kampf "Hells Angel" gegen "Bandidos", "Bandidos" haben mit "Hells" fusioniert, Forderungen nach Verbot der Clubs als kriminelle Vereinigung werden diskutiert.

Rocjer als Kreuzritter. Das gefällt dem rechten Berliner...
Auf Wunsch des Users umgenannter Account

Benutzeravatar
Arum
verifizierte UserIn
verifizierte UserIn
Beiträge: 961
Registriert: 01.06.2009, 13:35
Wohnort: Niederländische Grenzregion
Ich bin: Keine Angabe

Beitrag von Arum »

Diese Politikerin will Freier an Internet-Pranger stellen

Die Kunden der Huren sollen gefilmt werden


Tempelhof-Schöneberg - Männer, die sich an der Kurfürstenstraße Huren ins Auto laden, werden gefilmt und samt Autokennzeichen ins Internet gestellt. Die SPD-Bezirksverordnete Margrit Zauner will prüfen lassen, ob das geht.

Sie verlangt, dass endlich was getan wird – für die Anwohner und gegen den ausufernden Strich (der KURIER berichtete): „Man kann ihn nicht verbieten, das hilft nichts. Die Straße bleibt Angebotsort.“

Deshalb der Wink mit dem Pranger-Video: „Wer eine sexuelle Dienstleistung kauft, soll darüber nachdenken, ob er diesen Kauf auch vor der eigenen Haustür tätigen würde.“

CDU-Fraktionschef Ralf Olschewski spricht deutlicher: „Einen Sperrbezirk bekommen wir nicht, hat uns der Senat bedeutet. Und wenn wir das Angebot der Prostitution nicht wegbekommen, dann vielleicht die Nachfrage durch die Freier.“

Deshalb ist er froh, dass die SPD den ursprünglichen CDU-Antrag, in dem es um wenig Aufregendes wie Aufklärung und Aufkleber gegen Prostitution ging, im Ausschuss erweitert hat.

Morgen wird die Bezirksverordnetenversammlung den von CDU und SPD formulierten Antrag behandeln, in dem steht: „Das Bezirksamt wird ersucht zu prüfen, ob es rechtlich möglich ist, die Autonummern und / oder Bilder von Kunden sexueller Dienstleistungen im Kurfürstenkiez zu erfassen und auf einer öffentlichen Internetplattform für alle Interessierten zur Verfügung zu stellen.“

Die Polizei soll gebeten werden, nachts mehr Alkoholkontrollen im Kiez zu veranstalten. Das würde noch mehr Freier vergraulen.

In Tschechien hat es gewirkt

Dass die Videoüberwachung funktioniert, hat die nordböhmische Stadt Chomutov vorgemacht. Seit 2008 wird von der Polizei gefilmt und ins Netz gestellt, wie Autofahrer Prostituierte einladen. Wie in vielen tschechischen Städten in Grenznähe war der Strich unerträglich für die Anwohner geworden.

Die Polizei hat dabei trickreich das Verbot umschifft, die Kennzeichen zeigen zu dürfen. Sie lädt die Freier stattdessen schriftlich als „Zeugen“ in einem Prostitutionsfall vor. „So einen Brief bekommt niemand gerne, vor allem nicht, wenn die Ehefrau ihn findet“, sagt der tschechische Journalist Ondrej Cerny. „Die Polizei sagt, dass sie solche Briefe auch nach Deutschland geschickt hat.“ Der Erfolg: Der Strich in Chomutov ist auf ein Fünftel geschrumpft.


http://www.berlinonline.de/berliner-kur ... 312369.php
Guten Abend, schöne Unbekannte!

Joachim Ringelnatz

Benutzeravatar
Arum
verifizierte UserIn
verifizierte UserIn
Beiträge: 961
Registriert: 01.06.2009, 13:35
Wohnort: Niederländische Grenzregion
Ich bin: Keine Angabe

Beitrag von Arum »

Und dazu folgender hochsensibeler Kommentar:


Mut zum Mut, Frau Zauner!

Pranger – dieses Wort will Frau Zauner von der SPD nun ganz und gar nicht verwenden, wenn sie Videoaufnahmen von Freiern an der Kurfürstenstraße ins Gespräch bringt. Aber warum drückt sie sich um das Wort?

Wer als Mann dort eine Frau "kauft", weiß: Sie ist in der Hand eines Zuhälters, sie ist wahrscheinlich nicht freiwillig beim Anschaffen, und sie muss ihren Drogenbedarf decken.

Die "Kunden" beuten Notlagen für billigste Triebabfuhr aus und machen so ein ganzes Stadtviertel schwer erträglich. Dafür sollen sie bezahlen, durch Öffentlichkeit, eben durch einen Pranger.

Frau Zauner und die SPD sollten daher keine Angst vor der eigenen Courage haben: Ihr Vorstoß wird in jedem Fall von Bedenken-trägern angegriffen werden, so sehr sie sich auch in politisch korrekte Sprachformeln versteigt.

Halten wir die Daumen – vielleicht wird ihr Vorschlag so wahr wie der Wachschutz vor Neuköllns Schulen, für den Bürgermeister Heinz Buschkowsky vorher verhöhnt worden war. Heute schweigen die Klugscheißer.

Gerhard Lehrke


http://www.berlinonline.de/berliner-kur ... 20442.html
Guten Abend, schöne Unbekannte!

Joachim Ringelnatz

Benutzeravatar
nina777
Senior Admin
Senior Admin
Beiträge: 5025
Registriert: 08.05.2008, 15:31
Wohnort: Minden
Ich bin: SexarbeiterIn

Beitrag von nina777 »

1.10.2010

Berliner Bezirksamt prüft Internet-Pranger für Freier

In Berlin schlägt der Ärger über Auswüchse der Prostitution rund um den U-Bahnhof Kurfürstenstraße unweit der Potsdamer Straße im Zentrum der Hauptstadt hohe Wellen. So hat die Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg nun das zuständige Bezirksamt beauftragt, die Legalität eines Online-Prangers für dort aktive Freier zu prüfen. Geplant ist, Autokennzeichnen beziehungsweise Bilder der Freier auf einer Internetplattform zu veröffentlichen. Der Beschluss wurde mit den Stimmen von CDU und SPD am Mittwochabend angenommen.

Die Grünen hatten nicht für das Vorhaben gestimmt. Die aus ihren Reihen kommende Sozialstadträtin des Bezirks, Sibyll Klotz, sprach von einem "absoluten Blödsinn". Mit derart plakativen Aktionen sei das Problem nicht in den Griff zu bekommen. Sehr erstaunt reagierte auch der Berliner Landesdatenschutzbeauftragte Alexander Dix auf den Vorschlag. Eine Sprecherin der Behörde erklärte, dass man die Idee auf den ersten Blick für unzulässig halte und sich einschalten werde, falls das Bezirksamt nicht von sich aus den Expertenrat einhole.

http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... 00152.html
I wouldn't say I have super-powers so much as I live in a world where no one seems to be able to do normal things.

Benutzeravatar
Marc of Frankfurt
SW Analyst
SW Analyst
Beiträge: 14095
Registriert: 01.08.2006, 14:30
Ich bin: Keine Angabe

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Piratenpartei für die Rechte von Sexworkern und Paysexkunden:

Pressemitteilung: CDU und SPD vereint im hanebüchenen Kampf gegen Bürgerrechte und Datenschutz



von Phil Anthrop um 00h12 am 08. Oktober 2010
Berlin, 07.Oktober 2010

Im Ausschuss für Frauen, Integration und Quartiersentwicklung der
Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Tempelhof-Schöneberg gingen kürzlich Beschlussempfehlungen von der CDU-Fraktion aus, die an Kuriosität und Weltfremdheit ihres gleichen suchen. Unterstützt wurde sie dabei von Bezirksverordneten der SPD, die zugleich als Ideengeber von Überwachungsmaßnahmen fungierten. Diese Allianz will nicht nur eine Kampagne gegen Prostitution im Kiez initiieren, sondern jene, die entweder ihr Berufsrecht ausüben oder diesem Gewerbe als Kunden nachkommen, stigmatisieren und an den öffentlichen Pranger stellen.

Die Piratenpartei Deutschland Berlin setzt sich für den Datenschutz der Bürger ein und blickt solchen Entwicklungen mit großer Besorgnis entgegen.

Axel Kistner, Vorstandsmitglied der Piraten Berlin sagt: “Es darf nicht sein, dass sich SPD und CDU über die Persönlichkeitsrechte von Prostituierten und ihren Kunden hinwegsetzen. Dazu gibt es keine rechtliche Grundlage.”

Simon Kowalewski, Käpt’n der Piratencrew in Tempelhof-Schöneberg fügt hinzu: “Vor ein paar Tagen noch wurden Bilder von Gebäudefassaden im Internet, auf denen Autonummern und Gesichter unkenntlich gemacht werden, als massiver Eingriff in die Privatsphäre bezeichnet, und jetzt soll es in Ordnung sein, Personen erkennbar in Zusammenhängen an den öffentlichen Pranger zu stellen, die in ihrer ganz besonders geschützten Intimsphäre liegen? Daran können doch nur politische Kräfte ein Interesse haben, die versuchen, mehr und mehr Bürger, die sich rechtstreu verhalten und daher nicht legal den üblichen staatlichen Repressalien ausgesetzt werden können, durch Nötigung mundtot zu machen!”

Offensichtlich wird von CDU und SPD ernsthaft erwogen, Bürger mit überwachungsstaatlichen Methoden von ihrem Recht abhalten zu wollen, die Dienste der Prostituierten in Anspruch zu nehmen. So lässt die CDU-Fraktion momentan prüfen, ob es rechtlich möglich sei, die Autonummern und Fotos von Kunden sexueller Dienstleistungen im Kurfürstenkiez zu erfassen und auf einer öffentlichen Internetplattform für alle Interessierten zur Verfügung zu stellen.

Nach Auffassung der Piratenpartei Deutschland Berlin ist das unrechtmäßig. Prostituierte und deren Kunden haben die gleichen Persönlichkeitsrechte wie die übrige Bevölkerung.
Die Piraten Berlin lehnen jegliche Diskriminierung und Stigmatisierung ab. Sie fordert den Datenschutzbeauftragten des Landes Berlin, Alexander Dix auf, diesem Ansinnen in jedem Falle Einhalt zu gebieten.


CDU und SPD der BVV in Tempelhof-Schöneberg empfehlen die Piraten Berlin zur Realität zurück zu kehren und die Rechte zu schützen, die auch für Prostituierte und deren Kunden gelten.


http://berlin.piratenpartei.de/2010/10/ ... tenschutz/

:eusa_clap

Benutzeravatar
nina777
Senior Admin
Senior Admin
Beiträge: 5025
Registriert: 08.05.2008, 15:31
Wohnort: Minden
Ich bin: SexarbeiterIn

Beitrag von nina777 »

19.11.2010

BERLIN: Sex in the City

Huren am Hackeschen Markt nerven zunehmend Anwohner und Gastronomen


BERLIN - Barkeeper schütteln Mixgetränke. Partyfreudige junge Leute flanieren im Monbijoupark. Ein Aktionskünstler jongliert vor Touristen mit brennenden Fackeln. Rund um den Hackeschen Markt tobt auch noch nach 22 Uhr das Leben. Fast unbemerkt haben sich im Schummerlicht der Dämmerung ein paar junge Damen in Position gebracht. Hohe schwarze Stiefel und knappe Outfits sind ihr Markenzeichen – seit Anfang der 90er Jahre gehört Straßenprostitution zum allabendlichen Bild im Umfeld der Oranienburger Straße.

„Seit ein paar Monaten gehen die Liebesdienerinnen allerdings immer weiter straßenaufwärts Richtung Hackescher Markt in Stellung“, weiß Mike Grojahn zu berichten. Der 36-Jährige verkauft unweit der Hackeschen Höfe Grillwürste und Hot Dogs. „Vor allem männliche Besucher fühlen sich abends bedrängt. Richtig entspannt flanieren können die hier nicht mehr“, schildert er seinen Eindruck. Restaurant- und Cafébetreiber würden wegen der „Bordsteinschwalben“ Einbußen befürchten. Doch auch Anwohner fühlen sich von den Sexarbeiterinnen genervt: „Dass ich hier ständig angequatscht werde, ärgert mich genauso wie die Anmache von Zeitungswerbern oder Umweltaktivisten, die an jeder Ecke stehen“, schimpft Lutz Schmidt.

Die Sorge von Bewohnern und Geschäftsleuten hat sich mittlerweile bis ins Bezirksamt Mitte herumgesprochen. Eine Handhabe gegen den mittlerweile legalisierten Straßenstrich gibt es nicht, so Carsten Spallek (CDU), Bezirksstadtrat für Ordnung in Mitte. Er verweist auf das seit Januar 2002 geltende Prostitutionsgesetz. Ein Dorn im Auge sind Lokalpolitikern allerdings schon lange einige Pensionen, die Prostituierte zur Erledigung ihres Gewerbes nutzen. „Dagegen gehen wir sehr wohl vor. Derzeit sind drei Verfahren vor Verwaltungsgerichten anhängig“, sagt Ephraim Gothe (SPD), Baustadtrat in Mitte. Angestrebt würden Nutzungsuntersagungen der Wohnstätten als Bordell. Laut Gothe liegen die Etablissements in allgemeinen Wohngebieten, wo sie nicht hingehörten. Grundsätzlich sei nichts gegen die Nutzung von Privatwohnungen der Prostituierten einzuwenden. Freier und Hure seien schließlich um Diskretion und somit um Ruhe bemüht. Jedoch scheiden sich die Geister an der Frage, wann eine Privatwohnung zum Bordell wird.

Eine der käuflichen Damen an der Oranienburger Straße, die sich Nadja nennt, sieht in dem Gebaren des Bezirksamtes reinen Aktionismus: „Einerseits hat der Bund Prostitution legalisiert, andererseits soll der Straßenstrich nun praktisch durch die Hintertür verbannt werden.“ Ähnlich sieht es Petra Kolb, Sozialarbeiterin bei der Prostituiertenvereinigung Hydra e.V.. „Dieses Problem ist an den Haaren herbeigezogen. Die Damen verhalten sich eher unaufgeregt und stören niemanden“, so Kolb. Der Betrieb der umstrittenen Pensionen würde normal weiterlaufen. „Das geht fast geräuschlos.“

Touristin Mandy Weißbach, die am Spreeufer ein Mixgetränk bestellt hat, wundert sich über die Diskussion. „Huren gehören heutzutage ins Stadtbild jeder Metropole. Das ist in Paris nicht anders als in Wien oder Berlin“, findet die Frau aus Nordrhein-Westfalen. Sie glaubt, dass die Straßenmädchen durch Verbote in Vorstadtparks getrieben werden. Auf einem anderen Blatt stünde das Thema Zuhälterei und die Gründe, die Frauen zur Prostitution zwingen.

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/ ... r-und.html
I wouldn't say I have super-powers so much as I live in a world where no one seems to be able to do normal things.

Benutzeravatar
nina777
Senior Admin
Senior Admin
Beiträge: 5025
Registriert: 08.05.2008, 15:31
Wohnort: Minden
Ich bin: SexarbeiterIn

Beitrag von nina777 »

25.11.2010

Berlins bekannteste Hure Molly Luft ist tot

Molly Luft wurde bekannt als dickste Hure Deutschlands. In Berlin startete sie eine TV-Karriere. Jetzt ist Molly Luft gestorben.

Molly Luft war eine Art Berliner Original, bekannt für ihre enorme Leibesfülle und ihre grelle Schminke. Damit wurde Teil der Trash-Kultur.

Nun ist sie mit 66 Jahren in einem Seniorenheim in Berlin-Köpenick an den Folgen einer Darmkrebserkrankung gestorben. Das berichten "Bild" und "BZ". Tochter Christine habe die Todesnachricht bestätigt.

Molly Luft hieß eigentlich Edda Kurtzer, geborene Blanck, stammte aus einfachen Berliner Verhältnissen, war zweimal verheiratet. 1975 begann sie, als Prostituierte zu arbeiten. In späteren Jahren und mit steigender Bekanntheit wurde sie ob ihrer Adiposität häufig als „dickste Hure Deutschlands“ bezeichnet.

In den 90er-Jahren trat Molly Luft in Talkshows privater Fernsehsender auf. Über Jahre moderierte sie eine Fernsehsendung im Offenen Kanal Berlin. 1999 spielte sie außerdem im Video zu "Michi Beck in Hell" der Fantastischen Vier mit.

2004 beendete sie (nach angeblich 90.000 Freiern) einstweilen ihre Karriere als Prostituierte, betrieb aber eine Eck-Kneipe und ein kleines Bordell in Tiergarten.

http://www.welt.de/vermischtes/prominen ... t-tot.html

http://www.bild.de/BILD/regional/berlin ... t-tot.html

http://www.bz-berlin.de/aktuell/berlin/ ... 45522.html


mit Video
http://www.promiflash.de/molly-luft/201 ... ft-ist-tot
I wouldn't say I have super-powers so much as I live in a world where no one seems to be able to do normal things.

Benutzeravatar
Marc of Frankfurt
SW Analyst
SW Analyst
Beiträge: 14095
Registriert: 01.08.2006, 14:30
Ich bin: Keine Angabe

Politik-Datenbank

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Parlaments-Dokumentation Prostitution

Abgeordnetenhaus Land Berlin



1991-2010

http://www.parlament-berlin.de:8080/sta ... OSTITUTION

Benutzeravatar
Zwerg
Senior Admin
Senior Admin
Beiträge: 18072
Registriert: 15.06.2006, 19:26
Wohnort: 1050 Wien
Ich bin: engagierter Außenstehende(r)

RE: Lokalnachrichten: BERLIN

Beitrag von Zwerg »

Prostituierte vergewaltigt: Bewährung

Ein 26-jähriger Mann ist am Montag vom Landgericht Berlin wegen Vergewaltigung und Körperverletzung zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt worden. Er wurde schuldig gesprochen, im Oktober 2010 eine Prostituierte vom Straßenstrich in der Kurfürstenstraße in einem nahe gelegenen Park misshandelt und vergewaltigt zu haben. Der Angeklagte hatte der 27-Jährigen in einem "plötzlichen Anfall von Wut" im Park gegen die Stirn geschlagen, sie an den Haaren gezogen und sie unter der wiederholten Drohung, sie umzubringen, vergewaltigt.

http://www.welt.de/print/welt_kompakt/v ... hrung.html

--------------

Ich bin sicherlich nicht der Einzige, der sich fragt: Wie hätte das Urteil ausgesehen, wenn das Opfer keine SexarbeiterIn gewesen wäre? Ich kann mich an einen vergleichbaren Fall in Wien erinnern (der genauso abscheulich war) bei dem eine junge Frau welche in einem Schallplattengeschäft gearbeitet hatte von einem Angreifer missbraucht wurde - das Urteil: 6 Jahre unbedingt - der Täter hatte keine Vorstrafen

Benutzeravatar
fraences
Admina
Admina
Beiträge: 7438
Registriert: 07.09.2009, 04:52
Wohnort: Frankfurt a. Main Hessen
Ich bin: Keine Angabe

Beitrag von fraences »

Hallo,
ich frage mich ob die Gewalt zunehmenden gegenüber Sexworker gestiegen oder traut man sich mehr diese Straftaten zu Anzeige zu bringen.
Wenn sie steigend ist, was können wir machen oder Sexworker raten sich besser abzusichern.
Grad im Escortservicebereich , Strassenprostitution oder auch grad da wo eine Kollegin allein arbeitet im Appartment ist sie ja ohne Schutz.
Habe selber oft Gewaltübergriffe erlebt, und Gott sei Dank ein schützende Engel an meine Seite gehabt oder vielleicht auch die psychologische Erfahrung in die Situation zu deeskalieren, sofern man die Chance dazu hat.
Liebe Grüße
Fraences
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)

*****
Fakten und Infos über Prostitution

Benutzeravatar
Adultus-IT
Fachmoderator(in)
Beiträge: 1165
Registriert: 23.08.2010, 15:38
Wohnort: Palma (Islas Baleares) / Santa Ponsa - Calviá / Berlin
Ich bin: BetreiberIn

RE: Lokalnachrichten: BERLIN

Beitrag von Adultus-IT »

Damit ich nicht gleich wieder falsch verstanden werde. Ich lehne Gewalt ab und habe auch mit den Tätern keinerlei Mitleid.

Nur sollte man das nicht gleich wieder...so wie Christian.. alles anzweifeln..was wäre wenn... es keine Sexarbeiterin gewesen wäre. Das Urteil ist zugegeben schon recht milde...zumal es sich um einen Staatsbürger aus Rumänien handelt...der Deutschland nun auch wieder verlassen kann und sich damit auch jeglicher Kontrolle und dem evtl. einschreiten der Exekutive entziehen kann....sollte es in seiner Bewährungszeit zu einer Rückfälligkeit kommen.
Meiner Information nach...hat er die Tat sofort gestanden...was ein Urteil in jedem Fall mildert.
Außerdem gab das Gericht dem Opfer eine gewisse Mitschuld...da sie sich selbst in die Situation brachte und freiwillig mit dem ihr fremden Mann in die dunkle Parkanlage ging.
Außerdem habe die SW noch in der selben Nacht mit anderen Freiern sexuelle Kontakte gehabt und sei im Moment auch nicht auffindbar. Das eine Prostituierte trotzdem kein Freiwild ist... betonte die Richterin wohl in der mündlichen Urteilsbegründung.

Das Urteil hätte sicher anders...nämlich mit Freiheitsentzug ohne Bewährung ausfallen müssen aber nun wurde Freiheitsentzug mit Bewährung für Recht erkannt.

Mal was anderes zum Ausgangsort der Tat...zur Kurfürstenstraße. Dort ist nicht einfach nur der Strassenstrich...sondern viele (einige) der Frauen sind Drogenabhängig und ab und an hat man die Befürchtung... dass einige von Ihnen noch nicht mal im Erwachsenenalter sind. Das Problem der Zwangsprostitution kann man dort sicher auch nicht ganz von der Hand weisen. Frauen aus Osteuropa sind dort nicht selten anzutreffen. Da sollte man ansetzen...diesen Frauen und Mädchen helfen....so sie sich dann auch helfen lassen wollen.
Auch wenn es auf der Meile in den letzten Jahren ruhiger geworden ist...so mein persönlicher Eindruck...es bleibt ein Grundproblem.
Solange die Freier dort fündig werden.... wird sie wohl auch von Bestand sein.
Ein Berliner Politiker forderte vor einiger Zeit einen Sperrbezirk von 6 bis 20 Uhr in der Kurfürstenstraße.

Gruss Adultus - IT Micha

Benutzeravatar
fraences
Admina
Admina
Beiträge: 7438
Registriert: 07.09.2009, 04:52
Wohnort: Frankfurt a. Main Hessen
Ich bin: Keine Angabe

Beitrag von fraences »

Hallo;

dem Opfer einen gewissen Mitschuld zu geben, ist diskriminierend.
Sicherlich hat unser Beruf genau wie andere Berufe (Polizist,Feuerwehrmann)ein gewisse erhöhte Risiko Gewaltübergriffe in sich.
Doch sollte das sich nicht mildernd auf das Strafmass einfluß haben.
Hab selbst grad eine Anzeige gegen ein Gewalttäter in Köln laufen, der mich in seine Wohnung eingesperrt hat, wo ich ein moment nicht wachsam genug war.
Zum Glück konnte ich Ihn mit einem Besenstil ausser Gefecht setzen und nackig aus dem Fenster mich in Sicherheit bringen.
Es war zum meinem Glück eine Parterrewohnung.
Liebe Grüße
Fraences
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)

*****
Fakten und Infos über Prostitution