Hier werden die Sicherheitsmaßnahmen für SexarbeiterInnen gesammelt, welche später auf unserer Webseite veröffentlicht werden. Wer Tipps zum Thema hat, oder Links kennt, bitte hier posten!
Bob hat geschrieben:Unsere Agentur arbeitet mit juristisch einwandfreien Verträgen. Die sooft gerne zitierte Sittenwiedrigkeit hat bei Agenturen grundsätzlich keine Bedeutung, denn Agenturen vermitteln keinerlei sexuelle Handlungen.
Ja klar, anders geht es ja nach österreichischen Gesetz gar nicht ohne sich der Zuhälterei schuldig zu machen.
Nur, wie kann eine Agentur, die keinerlei sexuelle Handlungen vermittelt, Einfluß auf das sexuelle Verhalten der Frauen nehmen?:
Bob hat geschrieben:Beispiel: Eine Frau bietet trotz Aufklärung und mehrmaliger Ermahnung Ohneservice an, trotz dass es von der Agentur generell verboten wird, wird sie als Wiederholungstäter mit Pomp und Bausch rausfliegen.
Gibt es denn überhaupt eine Rechtsgrundlage, auf der es der keinerlei sexuelle Handlungen vermittelnden Agentur erlaubt ist, solche privaten Dinge wie das Anbieten von ohne-service überhaupt auszuforschen?
Bob hat geschrieben:Zu guter letzt, kann sie ja immernoch selbst entscheiden ob sie sich von dieser Agentur (exclusiv) vermitteln lässt oder nicht.
Genau, so sehen wir das auch. Und sexworker.at ist eine hervorragende Plattform, um dieses Wissen zu vermitteln. Kautionen, Strafgelder, "Exklusivität", Verträge, von denen keine Kopie ausgehändigt wird, sind jeder schon für sich alleine ein objektiver Grund, eine Agentur zu meiden. Da du, Bob, sagst, dass eure Agentur in Ordnung ist, sehe ich keinen Grund, warum du ein Problem damit haben solltest, wenn wir über diese Dinge aufklären.
Liebe Grüße, Aoife
It's not those who inflict the most, but those who endure the most, who will conquer. MP.Vol.Bobby Sands
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Sorry, hab mich undeutlich ausgedrückt. Ich wollte sagen, dass eine Agentur die Vorgaben der Dienstleister zu erfüllen hat und nicht ungekehrt. Die zu vermittelnden Damen und Herren sind die Bestimmer des Spiels! Egal, ob es sich dabei um Sex oder unm die Höhe der Bezahlung geht.
Dieses Umdenken muss sich auch bei den Kunden durchsetzen, ist ja für die selbstständigen Dienstleister in einem Bordell oder FKK-Club genau so. Die bieten nur die Infrastruktur - für das Geschäft isind die DienstleierInnen verantwortlich.
Genau, so sehen wir das auch. Und sexworker.at ist eine hervorragende Plattform, um dieses Wissen zu vermitteln. Kautionen, Strafgelder, "Exklusivität", Verträge, von denen keine Kopie ausgehändigt wird, sind jeder schon für sich alleine ein objektiver Grund, eine Agentur zu meiden. Da du, Bob, sagst, dass eure Agentur in Ordnung ist, sehe ich keinen Grund, warum du ein Problem damit haben solltest, wenn wir über diese Dinge aufklären.
Aufklärung ist super, bin ich voll bei dir. Allerdings um hier von Objektivität zu sprechen fehlt euch die Zusammenarbeit mit Betreibern. Da ich mich bei manchen Postings angesprochen fühle, habe ich genau damit ein Problem. Einseitige Berichterstattung kann immer nur subjektiv sein. Mehrfache Angebote hier eine Ausgewogenheit der Betrachtungsweise herzustellen wurden eurerseits bisher nicht in Anspruch genommen. Aber gut, wir hoffen noch.
"Agenturen vermitteln keinerlei sexuelle Handlungen. " ah eh klar - und verbieten gleichzeitig "Ohne-Service" - OMG welch schwachsinnige Ansage - wenn Sie Begleitdame ist, kann ihr NIEMAND vorschreiben ob sie bei Sympathie mit ihrem Kunden "mit oder ohne" fickt - ist Sie Sexworkerin darfst sie zum Sex nicht vermitteln - so schauts aus.
Exclusivität wiederum kann man als Betreiber nur verlangen, wenn ich der Auftraggeberin ein angemessene Grundsicherung anbiete. Kann/will ich das nicht, muss sie die Möglichkeit haben sich bestmöglich zu bewerben um ihr wirtschaftliches Auskommen absichern zu können.
BEVOR DU ÜBER JEMANDEN URTEILST, ZIEH DIR SEINE SCHUHE AN UND GEH DEN SELBEN WEG......
@Bob, ich finde es super, dass ihr versucht, dass sich in Wien Agenturen auf bestimmte Grundsätze einigen.
Ich denke, dass die Agenturen eine besondere Verantwortung haben, da Anfängerinnen mit "rosaroter" Brille hier einsteigen, da "jung" ein besonderes Marktsegment ist.
Ja und da alles seine zwei Seiten hat, ist es auch wichtig, dass Agenturleitungen sich hier einbringen und damit zur Zusammenarbeit bereit sind, trotz dem sog. "Haifischbecken".
Zum Schluss, ist das Verhältnis zwischen Escortdame und Agentur vertrauensvoll, geht die Dame z. B. in ein Date bei der sie weiß dass das Covering funktioniert, so hat auch der Bucher etwas davon.
Gruß Jupiter
Wenn du fühlst, dass in deinem Herzen etwas fehlt, dann kannst du, auch wenn du im Luxus lebst, nicht glücklich sein.
Exklusivitätsbindung ist gebunden an Grundsicherung
Das finde ich einen interessanten logisch-ökonomischen Zusammenhang. Hat den die Rechtsprechung herausgearbeitet? In welchen Paragraphen und Urteilen ist das einschlägig?
Was @ehemaliger_User anspricht ist doch leider nur das Ideal eines professionellen Sexworker als Unternehmer seiner selbst, der andere Dienstleister arbeitsteilig beauftragt (Werkvertrag/Dienstleistungsvertrag, Geschäftsbesorgungsvertrag, Auftrag).
Aber die ökonomischen Zwänge und Verteiltung der tatsächlichen Marktmacht zuungunsten der jungen, unerfahrenen, unprofessionellen, ungeschulten, fremdsprachlichen und in Geldnot befindlichen Sexworker ist bekanntlich oft genau anders herum :-((
Darüberhinaus haben wir doch alle schon von Künstlern gehört, die darüber stöhnen aus ihren Verträgen mit Managern oder Produktionsfirmen nicht rauszukommen, die sie in jugendlichem Eifer und Leichtsinn zum Karrierebeginn unterschrieben haben (alles Knebelverträge?).
Mehr Infos und Sexworker-Fortbildung über Agentur- und Geschäftsbesorgungs-Vertragsrecht anhand von Fallbeispielen würde uns Sexworker sicher weiterhelfen.
Leider gehören die privatrechtlichen Verträge zum Know-how und Kernkompetenz der Manager und diese schützen ihre existenzsichernde Geschäftsgrundlage, für die sie evt. hohe Anwaltskosten investiert haben, selbstverständlich durch entsprechende Geheimhaltungsverpflichtungserklärungen.
Erschwerend hinzu kommt die moralisch bedingte gesetzliche Abwertung und Ausgrenzung der Prostitution von nationalem Sittenwidrigkeitsverdikt bis internationalem Palermo Protocol (Ein Vertrag gegen die sog. guten Sitten ist nichtig. Schutz vom Rechtssystem gibt es daher nicht. Eine Einwilligung des Sexworkers definiert als Opfer ist unerheblich, irrelevant und unwirksam. ... Aber Skandalurteile: 'Ein Sexworker könne nicht vergewaltigt werden, denn er habe ja durch sein Sexworkersein grundsätzlich zugestimmt'...).
@Bob
Uns geht es nicht darum, irgendwelche Betreiberverbände zu schaffen! Schon gar nicht interessiert uns ein Missbrauch unseres Namens im Zusammenhang mit dieser Geschichte! Wir sind eindeutig positioniert - wir setzen uns für die Rechte der SexarbeiterInnen ein. Das hier eine entscheidende Verbesserung nur dann möglich ist, wenn auch die Tätigkeit der BetreiberInnen legal wird, liegt auf der Hand. Das es nicht möglich sein soll, mehrere BetreiberInnen zu finden, die auch so denken, möchte ich bestreiten. Das es jedoch für Euch (!) nicht möglich ist, mehrere BetreiberInnen zu finden, die Eure Sichtweise der Dinge mittragen wollen, glaube ich durchaus. Ich denke sogar, dass es etliche BetreiberInnen ablehnen mit Euch zusammen zu arbeiten. Alleine die Aktion mit den ähnlich wie andere Escortagenturen klingenden Domains, mag zwar rechtlich in Ordnung sein, wird jedoch nicht wirklich positiv aufgefasst. Dies ist ein krasser Widerspruch zu den Slogans, die Ihr so gerne verbreitet. Bitte nicht vergessen: Wenn Ihr Euch zum Beispiel die Domain xxxxescort.at löst, obwohl Ihr nicht XXXXEscort seid und die Domain auf Eure Seite umleitet, dann wird nicht nur die BetreiberIn der Agentur xxxxEscort geschädigt, sondern auch die dort arbeitenden SexarbeiterInnen. Auch die KundInnen lehnen dies zumeist ab - auch ich würde nicht wollen, dass ich, wenn ich orangensprudel im Internet aufrufe, bei zitronenlimonade lande. Dies sind Methoden, von welchen sich Viele (also nicht nur wir) entschieden distanzieren, da sie in höchstem Maße unseriös wirken!
Weiters: Wenn eine BetreiberIn immer wieder behauptet "dass Alles in Ordnung ist" und dies damit erklärt, dass er/sie einfach seine Tätigkeit nicht beim Namen nennt - und dies dann auch noch versucht Anderen schmackhaft zu machen - So ist dies, meines Erachtens äußert kurzsichtig. Aber, es ist nicht unser Problem - Wir sind nicht das geeignete Medium, um Euren Realitätsverlust zu kompensieren! Schon gar nicht, wenn sich die Realität (Sittenwidrigkeit) massiv zu Ungunsten der SexarbeiterInnen auswirkt.
Weiters zur Erklärung: Es geht nicht um unsere "Meinung" oder über unser "Urteil" - Wenn wir hier Tipps, oder auch Warnungen rausgeben - so ist dies in den meisten Fällen auf direkte Beschwerden von verifizierten (!) SexarbeiterInnen zurück zu führen. Nicht "wir" beschweren uns - sondern SexarbeiterInnen beschweren sich - und geben in Folge Tipps und Warnungen! Auch wenn ich den Beitrag gestalte, unter meinem Namen absende, um die betreffende(n) SexarbeiterIn(nen) zu schützen: Es ist nicht meine Meinung, die ich veröffentliche!
Nicht der Kontakt zwischen uns und der Gruppe, für die Du hier schreibst, muss besser werden. Ihr solltet darüber nachdenken, warum gerade über Euch Beschwerden an uns herangetragen werden. Jetzt lapidar zu sagen "lügen Alle" oder "stimmt ja nicht", ist natürlich eine Möglichkeit. In manchen Fällen vielleicht auch zutreffen - Nur manche der vorgebrachten Dinge (Beispiel: Strafgelder - bzw. Testkunden die gezielt versuchen sollen, derartige Strafgelder (die rechtlich absolut unhaltbar sind) auszulösen) sind grundsätzlich nicht mit uns vereinbar - Natürlich kann man jetzt wieder behaupten, dass auch das nicht stimmen mag: Jedoch kann ich dies widerlegen (und dies muss man sich auf der Zunge zergehen lassen): Ich habe die Mail noch, in welcher mir (!!!) angeboten wurde, als Testkunde zu agieren.
Davon abgesehen, dass die Buchung einer sexuellen Dienstleistung mit meiner Tätigkeit hier im Forum nicht vereinbar gewesen wäre, zeigt auch dieser Vorschlag von Euch auf, wie versucht wird, SexarbeiterInnen in für sie nachteilige Positionen zu manövrieren - Für mich ist dies genauso abzulehnen, wie Knebelverträge, überhöhte Nebenspesen und noch Einiges mehr. Da die Mehrzahl der hier vertretenen SexarbeiterInnen diese Einschätzung teilt, kann ich behaupten "WIR" lehnen dies ab.
Zusammenfassend: Wenn Jemand das Verhältnis zwischen "uns" und sich verbessern möchte - Zusammenarbeit wünscht, so gibt es einen einfachen Weg: Nicht nur vorzugeben, sich für die Rechte der SexarbeiterInnen einzusetzen, sondern dies auch zu tun. Also die bereits mehrfach genannten Missstände abzuschaffen. Wenn sich SexarbeiterInnen wohl fühlen, werden sie keinen Grund haben sich zu beschweren - und dann haben auch wir keinen Grund mehr hier warnende Tipps zu veröffentlichen. Und dies wäre in unserem Sinne
Bob hat geschrieben:Da ich mich bei manchen Postings angesprochen fühle, habe ich genau damit ein Problem.
Ich weiß jetzt natürlich nicht, bei welchen postings du dich angesprochen fühlst.
Jedoch vermisse ich noch die Antwort auf die eine Frage, mit der ich dich tatsächlich angesprochen habe:
Welche Rechtsgrundlage erlaubt es einer ausdrücklich keine sexuellen Handlungen vermittelnden Agentur, ihren Auftragsgeberinnen sexuelle Handlungsweisen vorzuschreiben, diese zu kontrollieren und gegebenenfalls abzustrafen?
Liebe Grüße, Aoife
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Zwerg hat geschrieben: Alleine die Aktion mit den ähnlich wie andere Escortagenturen klingenden Domains, mag zwar rechtlich in Ordnung sein, wird jedoch nicht wirklich positiv aufgefasst.
Du sprichst kaufmännische Entscheidungen an deren Hintergrund du nicht verstehst und auch keinen Einblick hast. Diese Vorgänge haben absolut nichts mit dem Verhälnis zu unseren Mitarbeiterinnen zu tun, betreffen in keinser Weise die von dir angesprochenen schutzbedürftigen Sexworkerinnen, also mit Verlaub, gehen dich diese kaufmännischen Vorgänge auch absolut nichts an. Nochmal, du kennst die Hintergründe nicht, und ich bin nicht befugt diese hier aufzubreiten.
Ihr solltet darüber nachdenken, warum gerade über Euch Beschwerden an uns herangetragen werden.
Ganz einfach: Weil wir die größte Gruppe im wiener Bereich sind, was wiederum die größte Fluktuation mit sich bringt. Anderseits haben wir auch die größte Anzahl an langjährig zufriedenen Mitarbeiterinnen. Und natürlich die meisten Neider die über unseren Zaun blicken.
(Beispiel: Strafgelder - bzw. Testkunden die gezielt versuchen sollen, derartige Strafgelder (die rechtlich absolut unhaltbar sind) auszulösen)
Absoluter Unfug. Soetwas gibt es bei uns nicht und ist eine infame Unterstellung. Es gibt sehr wohl Testkunden, wie bei jeder anderen Agentur auch. Diese Testkunden sind normale, zahlende Kunden welche uns Feedback abliefern und dafür Rabatte erhalten, die von der Agentur finanziert werden, oder die gesamte Bezahlung von der Agentur !!?? übernommen wird. Das bedeutet, für die Frau ist das ein Auftrag wie jeder andere. Das nennt man Qualitätsicherung, was soll daran verkehrt sein ? Dass sich daraus irgendwelche "Strafgelder" ableiten ist eine infame Unterstellung.
Also die bereits mehrfach genannten Missstände abzuschaffen.
Diese Missstände existieren in dieser Form so nicht. Ich habe bereits mehrfach den Vorschlag zu einem runden Tisch gemacht um diese Missverständnisse auf zu klären. Wurde ja bisher abgelehnt.
Wenn sich SexarbeiterInnen wohl fühlen,
Von den vielen Frauen die sich bei uns wohl fühlen, oder wohl fühlten, höhrst du naturgemäß auch nichts. Wozu auch ?
Aoife hat geschrieben:
Jedoch vermisse ich noch die Antwort auf die eine Frage, mit der ich dich tatsächlich angesprochen habe:
Welche Rechtsgrundlage erlaubt es einer ausdrücklich keine sexuellen Handlungen vermittelnden Agentur, ihren Auftragsgeberinnen sexuelle Handlungsweisen vorzuschreiben, diese zu kontrollieren und gegebenenfalls abzustrafen?
Liebe Grüße, Aoife
Natürlich keine. Dass wir uns damit in einer Grauzone bewegen solltest du eigentlich wissen. Ich bezeichne es nicht als "Abstrafen" eine Frau die unseren Kunden Verkehr ohne Schutz anbietet nicht zu vermitteln. Ich bezeichne soetwas als Wahrnehmung der Verantwortung unseren Kunden gegenüber.
Bob hat geschrieben:Natürlich keine. Dass wir uns damit in einer Grauzone bewegen solltest du eigentlich wissen.
Tut mir leid, Bob, aber das weiß ich definitiv nicht.
Ich bin der Meinung, dass es sich dabei um eine absolute Verbotszone handelt.
Welche Argumente sprechen denn dafür, diesen Bereich für "nur grau" zu halten?
Liebe Grüße, Aoife
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Ich kann dir nicht ganz folgen Aoife. Die Kernaussage ist einfach folgende. Wir haben natürlich KEINE Möglichkeit sexuelle Handlungen vor zu schreiben, und machen das auch nicht. Wir fühlen uns unseren Kunden, und auch unseren Mitarbeiterinnen die ebenso wie wir VO ablehnen verantwortlich. Ergo, erlangen wir die Kenntnis dass derartige Praktiken von einer von uns vermittelten Frau angeboten werden, klären wir sie über die Risiken ihrer Handlungen auf und legen ihr nahe dies nichtmehr an zu bieten. Erlangen wir abermals Kenntnis über derartige Praktiken, wird die Frau von uns nichtmehr vermittelt.
Es lässt sich kein Rechtsanspruch daraus ableiten. Wie jede Frau das Recht hat nicht von uns vermittelt zu werden, und dieses Recht an keinerlei Bedingungen geknüpft ist, sie also ohne Angabe von Gründen jederzeit mit sofortiger Wirkung jegliche Zusammenarbeit aufkündigen kann, steht auch uns dieses Recht zu.
@Bob
Ich finde ,das mit der Interessenvertretung lobenswert. Es ist als Betreiber in unsere Branche viel schwieriger;
(Konkurrenzdenken, Angst vor Abwerben von Mitarbeiterin, zu viel Einblick in Geschäftsinternes etc.)
Bei Bundesverband für Sexuellendienstleistungen (BUSD) habe ich die Erfahrung gemacht ,das der größte Anteil der Mitglieder , die Problembeladenen waren.
(Razzia, Finanzielle Engpässe,Schwierigkeiten mit den Behörden)
Wenn ihr in Österreich ,das Problem mit der Sittenwidrigkeit habt, und als Escortagentur offiziell keine Sexuelle Dienstleistungen anbietet könnt.
Was sagt ihr einem Gast am Telefon ,wenn er nach der Service eines Escort fragt.
Haben die Escort , die Möglichkeit vorab mit dem Gast zu telefonieren bevor sie den Termin annimmt?
Welche Punkte werden in eurem Vermittlungsvertrag geregelt?
Da ich selbst lange eine Begleitagentur in Düsseldorf hatte, ist mir schon bewusst, welche Schwierigkeiten es zwischen Escort und Agentur gibt.
Auch welchen Arbeits-und Finanzaufwand eine Agentur betreibt, bevor ein Termin zustande kommt.(Was vielen nicht bewusst ist)
Grad in der jetzige Zeit ein stark Stagnierende Auftragslage im
Escortbereich gibt.
Liebe Grüße
Fraences
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
fraences hat geschrieben:@Bob
Ich finde ,das mit der Interessenvertretung lobenswert. Es ist als Betreiber in unsere Branche viel schwieriger;
(Konkurrenzdenken, Angst vor Abwerben von Mitarbeiterin, zu viel Einblick in Geschäftsinternes etc.)
Hallo Franences
Da hast du wohl Recht. Besonders dann wenn man keine kleine, unscheinbare Agentur betreibt. Die diversen Anfeindungen kannst du hier live mitlesen.
Was sagt ihr einem Gast am Telefon ,wenn er nach der Service eines Escort fragt.
Ist natürlich immer schwierig.Ansich dürfen wir darüber keine Auskunft geben, wenn doch, bewegen wir uns dabei in der sogenannten Grauzone.
Haben die Escort , die Möglichkeit vorab mit dem Gast zu telefonieren bevor sie den Termin annimmt?
Bisher nicht. In Kürze werden wir allerdings eine moderne, technisch sehr ausgeklügelte Telefonanlage bekommen, womit dies dann vorgesehen ist, sofern es die Frauen wollen.
Anderseits glauben wir nicht dass diese Möglichkeit breit angenommen wird, sondern eher bei einzelfällen vorkommen wird. Es wäre auch ein zusätzlicher Aufwand für die Frau. Unsere Mitarbeiterinnen sind größtenteils mit der Selektion nach ihren Vorgaben zufrieden und vertrauen uns.
Welche Punkte werden in eurem Vermittlungsvertrag geregelt?
Hauptsächlich werden die Möglichgkeiten der Bewerbung der Dienstleistung der Frau, sowie die finanzielle Abgeltung der Agenturleistung geregelt. Weiters haben wir auch genaue Aufklärungen über Fotorechte im Vertrag. Natürlich wird auch der Ausstieg, welcher beidseitig völlig unbürokratisch erfolgen kann, geregelt. Der Vertrag wird grundsätzlich überbewertet. Es gibt dafür nur einen sehr kleinen rechtlichen Handlungsspielraum, somit ist der Vertrag auch sehr kurz und prägnant. Lediglich 3 Absätze auf 2 DIN A4 Seiten.
Grad in der jetzige Zeit ein stark Stagnierende Auftragslage im
Escortbereich gibt.
Glücklicherweise ist das bei uns nicht so. Das liegt mitunter auch an unserem, für die Frauen sehr transparenten und fairen System, dem intensiven Marketing, und an der durchaus hohen Anzahl an zufriedenen Mitarbeiterinnen, was wiederum den Kunden zugute kommt.
Termine die zwischen Agentur und Gast vereinbart werden, wo das Escort keine Möglichkeit vorab hat mit einem Gast den Service selbst zu besprechen und gegenseitige Sympathie abzuchecken halte ich für bedenklich.
Habe kürzlich ein Termin gehabt, wo ich dann vor Ort einen dominatveranlagten Gast hatte.(habe nur per sms die Kontaktdaten von der Agentur erhalten).
Für mich selbst war es kein Problem . Hätte mir aber gewünscht, das im Voraus zu wissen, weil ich mich da ganz anders mental darauf einstellen kann.
Desweiteren hatte ich überlegt, wie wäre der Termin abgelaufen, wenn ich nicht auf seine Neigung darauf hätte eingehen können oder was für ein Erlebnis (Shock) das für eine Neueinsteigerin wäre.
Viele Agenturen lassen die Escort nicht mit einem Gast sprechen, geben auch nicht die Telefonnummer raus wenn der Termin steht, was sehr nützlich ist, wenn man Bescheid geben will das man sich verspätet oder vor Ort ankündigen will, das man da ist oder den Eingang des Hauses nicht findet,weil es dunkel oder schlecht beschriftet ist.
Dieses geschieht ,weil sie Bedenken haben , das man ihnen ein Gast klauen könnte.
Ich glaube nur auf der Basis von Vertrauen, Loyalität, Ehrlichkeit und Korrekt sein lässt sich eine langfristige, gute Zusammenarbeit führen.
Da hilft kein Vertrag.
Dies ist nur möglich wenn man gegenseitiges Wohlbefinden und Sicherheit verwirklicht.
Vorschussvertrauen ist wichtig und wenn ich ständig Misstrauen erfahre, empfinde ich nur Negatives ,was eine gute Zusammenarbeit behindet.
Liebe Grüße
Fraences
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
wollte eigentlich nur eine darstellung von seriösen agenturen und betreibern welche die SW fair behandeln-wie bereits mitgeteilt betriffts mich nicht persönlich-nicht mehr
da aber auch andere kunden hier im forum sind die einen guten umgang mit ihren SWs pflegen möchten wollte ich nur für hinweise sorgen wo man tatsächlich hauptächlichseine kurzzeitpartnerin bezahlt und nicht irgendjemand sonst
dachte dass eine positivliste sowohl im interesse der SW als auch kunden und betreiber ist
wenn sich dabei jemand auf den schlips getreteten fühlt heißt das ja schon einiges
was ich total fies finde sind die mystery kunden-sowas gibts leider auch im normalen wirtschaftsleben-wegen ein paar euro seine partnerin zu verraten zeugt ja von ganz schlechtem charakter
grüße
robby
Es gibt Foren, die sich auf Tipps für KundInnen spezialisiert haben - wobei ich jetzt nicht die bekannten "Freierforen" meine, sondern welche, die menschenverachtende Postings meiden.
Die Mitglieder des Hasenforums treten für die volle Legalisierung bezahlter erotischer Dienstleistungen inklusive Aufhebung der Sittenwidrigkeit ein. Gesellschaftspolitische Maßnahmen, welche zur Kriminalisierung von Sexarbeiterinnen oder deren Kunden führen, lehnen wir entschieden ab.
Ebenso lehnen wir strafrechtlich relevante Tatbestände wie Menschenhandel und Zwangsprostitution entschieden ab und arbeiten bei Bedarf in diesen Fällen mit den befassten Behörden zusammen.
Der Erfahrungsaustausch im Forum erfolgt auf hohem Niveau und mit Respekt sowohl gegenüber Forumskollegen als auch gegenüber Sexarbeiterinnen. Verächtliche oder beleidigende Ausdrücke sind unerwünscht und führen zu einer Verwarnung bzw. im Wiederholungsfall zum Ausschluss aus dem Forum.
Robby hat geschrieben:
was ich total fies finde sind die mystery kunden-sowas gibts leider auch im normalen wirtschaftsleben-wegen ein paar euro seine partnerin zu verraten zeugt ja von ganz schlechtem charakter
grüße
robby
Robby, das ist nicht fies und nicht wegen ein paar Euro, sondern, wie Bob schon sagte, ein ganz normales Verfahren zur Qualitätssicherung, wie es so ziemlich jedes Unternehmen, das mit Kundenkontakt arbeitet, anwendet. Jede Kassiererin im Supermarkt muss mit Testkunden rechnen, bei jeder Supporthotline werden einzelne Gespräche mitgeschnitten und bewertet - wollen wir, dass Prostitution irgendwann als ganz normaler Beruf betrachtet wird oder nicht? Wir können uns da nicht nur die Vorteile der "Normalbehandlung" rauspicken :-D
Calenleya hat geschrieben:ein ganz normales Verfahren zur Qualitätssicherung, wie es so ziemlich jedes Unternehmen, das mit Kundenkontakt arbeitet, anwendet. Jede Kassiererin im Supermarkt muss mit Testkunden rechnen,......
Dies sehe(n) ich/wir nicht so! Ich bitte zu verdeutlichen: Die SexarbeiterIn ist nicht (!) angestellt - also nicht (!) weisungsgebunden! Bezieht also keinen Gehalt von der Agentur - im Gegenteil: Die Agentur arbeitet für die SexarbeiterIn und wird von der SexarbeiterIn bezahlt! Anders wäre es gesetzlich auch nicht möglich - Wenn eine Weisungsgebundenheit bestehen würde, wäre der Konflikt mit dem Strafgesetzbuch (Zuhälterei) vorprogrammiert.
Die an uns herangetragenen Vorwürfe lautet, dass SexarbeiterInnen nach dem "Testkunden" auf Grund der übermittelten Informationen "Probleme" bekommen hat. Ich betone: Ich habe keine Agentur genannt - wenn sich eine Agentur davon betroffen fühlt - und sich im Thread rechtfertigt, so lässt dies keinen Rückschluss darauf zu, dass ich über diese Agentur geschrieben habe.
Jemand auf Grund von Unzuverlässigkeit, oder auch einer Häufung von Beschwerden, nicht zu vermitteln ist durchaus legitim - aber: Jegliche Form von anderen Sanktionen sind außerhalb des gesetzlichen Rahmens!
Nur als Beispiel willkürlich in den Raum gestellt: Wenn eine Escortagentur sagt "Deine Telefonnummer dem Kunden zu geben ist verboten - wenn Du es machst, gibt es eine Strafe" - und der Testkunde dann vorgibt er würde mit der SW auf Urlaub fahren wollen - aber dies nicht über die Agentur abwickeln will, da sonst die Kosten zu hoch wären, dann gibt es SW, die da zu Grübeln beginnen (logisch, geht ja um eine höhere Summe) - vielleicht ihre Nummer hergeben. Wenn dann die Agentur davon vom angesetzten Testkunden informiert wird und mehrere Tausend Euro Strafgelder kassieren will, weil sie angeblich wasserdichte Verträge hat, hört sich bei mir der Spaß auf. Auch vorauseilende Einschüchterungsversuche - also, zu behaupten, dass dies möglich sei, ist abzulehnen!
Ich habe auch schon erlebt, dass "Testkunden" die SW gezielt unter Druck gesetzt haben (bei einer Wiener Agentur), mit dem Hinweis "ich bin mit Betreiber X in Kontakt - und wenn Du nicht willig bist..."
Ich betone nochmals: Die beiden Beispiele sind willkürlich ausgewählt - und nur als Hypothese zu sehen. Dies lediglich um Aufzuzeigen, welche Problematik die Sache mit sich bringt. Natürlich ist es aber so: Wenn sich eine SexarbeiterIn bei uns meldet - und bereit ist, sich dagegen zu wehren: Dann werden wir dies mit allen uns zu Verfügung stehenden Mitteln und Kontakten dies unterstützen!
Zwerg hat geschrieben: "Deine Telefonnummer dem Kunden zu geben ist verboten - wenn Du es machst, gibt es eine Strafe" -
Grundsetzlich gibt es dafür keine (gesetzliche) Handhabe. Man mag wohl das Bestreben der Betreiber verstehen. Marketing und der Betrieb einer Agentur kosten imense Summen, die durch Aufträge gedeckt werden müssen. Sollte es gang und gebe werden dass Frauen quasi lediglich den Erstkontakt über die Agentur herstellen um dann Kunden abseits der Agentur zu Daten, führt sich die wirtschaftlichkeit einer Agentur ad absurdum.
Die Vorgehensweise ist durchaus nicht neu. In Branchen wie der Altenpflege, Luxusimmobilen oder selbst in der Gastronomie gibt es Sub-und klein Unternehmer die auf eigene Rechnung für Andere ihre Dienstleistung feil bieten. Testkunden und Konkurrenzverbote absolut akzeptierte Maßnahmen.
In unserer Branche hat wohl jede Agentur sein eigenes Rezept um die loyalen Frauen heraus zu filtern, denn nur so und in symbiotischer Beziehung lässt sich sinnvoll und für beide Parteien wirtschaftlich arbeiten.
Christian, ich sehe es auch so, dass "nicht mehr vermitteln" die einzige mögliche Reaktion sein sollte. Und dass den Testkunden Grenzen gesetzt sein sollten - irgendwo muss sich eine Balance zwischen ökonomischem Interesse und Menschlichkeit finden lassen, nicht nur in dieser Branche, sondern auch beispielsweise im Supermarkt (dass es da nicht immer wirklich menschlich zugeht, haben wir ja auch schon oft genug gehört, nicht wahr?).
Ich versuche hier beide Seiten zu sehen - und ich denke, eine Agentur mit hohem Qualitätsanspruch, die ihre Auftraggeber gleichzeitig eben nicht mit aus dem Rahmen fallenden Sanktionen belegt, ist für Sexworker/innen am Interessantesten. Damit sollte es für die Agenturbetreiber, die des logischen Denkens mächtig sind, ein Anliegen sein, genau die oben genannte Balance zu finden.
Ich mag naiv sein, aber aus dem, was Bob schreibt, lese ich so etwas heraus. Andererseits finde ich es in jeder Branche immer wieder erschreckend, wie wenige Unternehmer in der Lage sind, zu erkennen, dass zufriedene Mitarbeiter (oder in diesem Fall Auftraggeber) die besten sind. Ich habe da selbst meine Erfahrung in der lebensmittelverarbeitenden Industrie hinter mir.