Lokalnachrichten: BONN

Hier findet Ihr "lokale" Links, Beiträge und Infos - Sexarbeit betreffend. Die Themen sind weitgehend nach Städten aufgeteilt.
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fraences
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Beitrag von fraences »

Straßenstrich wird noch einmal verkürzt

Der Bonner Straßenstrich, der im Januar von der Gerhard-Domagk-Straße an die Immenburgstraße umgezogen ist, wird noch einmal verkürzt. Und zwar um weitere 60 Meter, so dass die Prostituierten nunmehr nur noch zwischen Tor 4 der Müllverbrennungsanlage und der Karlstraße stehen dürfen.

Außerdem wird die Prostitution erst ab 20.15 Uhr erlaubt (bisher ab 20 Uhr). Mit diesen beiden Entscheidungen, die der Stadtrat am Donnerstagabend mit großer Mehrheit und bei nur wenigen Gegenstimmen beschloss, wurde der Kompromiss besiegelt, den das ansässige Unternehmen "Fressnapf" angestrengt hatte.

Dessen Inhaber Ralf Over hatte gegen die Anbahnungszone direkt vor seiner Ladentür geklagt, um Mitarbeitern und Kunden ein Mindestmaß an Sicherheit zu geben, dass sie nicht von Freiern angesprochen werden. Aus demselben Grund wird der zeitliche Beginn um 15 Minuten nach hinten verschoben.

Bei einem Mediationsgespräch auf Anregung des Oberverwaltungsgerichts Münster hatten sich alle Seiten vor einem Monat auf die jetzt genehmigte Lösung verständigt. Einige Ratsmitglieder zeigten sich damit jedoch nicht einverstanden. "Das Ergebnis ist völlig inakzeptabel", meinte Rolf Beu (Grüne). "Das ist ein Einknicken vor der Position des klagenden Hundefutterhändlers."

Dieser habe sich mit seiner Klage durchgesetzt, von einem Kompromiss könne also nicht die Rede sein. Beu: "Die Stadt ist eingeknickt. Und was passiert, wenn der Händler mal bis 22 Uhr öffnen will?" Seit dem Umzug des Straßenstrichs habe sich die Situation deutlich entspannt, sagte der städtische Ordnungsdezernent Wolfgang Fuchs. Auch in den Wohnvierteln, in denen früher illegal die "Verrichtung" betrieben wurde, sei es inzwischen ruhig. "Der neue Standort hat sich etabliert und wird gut angenommen", konstatierte Fuchs.
http://www.general-anzeiger-bonn.de/ind ... lid=893454
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Marc of Frankfurt
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Beitrag von Marc of Frankfurt »

Geschäfte mit Prostitution und Nicht-Prostitution scheinen erschwert inkompatibel zu sein.

Hier zeigt sich einmal mehr, dass die Prostitutionsgegner die wirtschaftliche Konkurrenz ist.



Auch in Korea waren es laut Presseberichten die ortsansässigen Kaufhäuser, die sich für Sexworker-Vertreibung und Bordellschließungen eingesetzt hatten:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=98819#98819





Wir Sexworker-Interessenvertreter könnten mal Gedanken entwickeln wie so ein Antagonismus, so eine Feindschaft überwunden werden kann (Kooperationsmodell) und daraus eine Checkliste mit Empfehlungen entwickeln:

- Runder Tisch vor Ort inkl. Sexworkern

- Mediationsverfahren mit Vertretern aller Parteie (Anwohner, Gewerbetreibende, Sexworker, Kunden)

- Planungszelle, Deliberation

- Sexworker-Delegierte als Aufklärer vor Ort (Öffentlichkeit sowie Sexworker-Kollegen)

- Sexworker-Delegierte als Ansprechpartner für lokale Unternehmen und Anwohner

- Organisation der Sexworker um gemeinsame Absprachen zu erarbeiten

- Organisationshilfe für den Aufbau einer Sexworker-Selbstorganisation (Treffpunkt, Kommunikation, Infrastruktur)

- Self-Regulatory Boards wie in Indien
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=38203#38203

- Sozialarbeiter als Ansprechpartner (vgl. Aktion mit orangen Taschen von SOPHIE auf dem Straßenstrich in Wien)

- Straßenmöblierung siehe TU Wien

- Straßenbeschilderung, Straßenbelag, -bemalung

- Sichtschutz

- Safer-Sex drive-in Love-Boxen

- Polizei als Kontrolleure, Streifen

- Zivilstreifen

- Polizei als Scheinfreier wie in U.S.A.

- Polizei als Schein-Sexworker

- Steuerfahndung

- Ordnungsgelder und Briefe nach Hause oder Arbeitgeber

- John-School

- Überwachungskameras wie in CZ

- Sperrgebietsregelung und Verbotsgesetze (Zonierung)

- traumatisierende Razzien,

- Festnahmen, Strafen und die Einleitung von kriminellen Karrieren

- Deportation/Ausbringung/Abschiebung

- Gewinnabschöpfung, Beschlagnahmung, Hausdurchsuchung

- Kondome als Beweismittel für verbotene Prostitution

- Verweis auf Jugendschutz

- ...

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Beitrag von fraences »

Sexsteuer
Stadt will Automaten aufstellen

Weil sich die Einnahmen aus der Sexsteuer nicht so entwickeln wie erwartet, will die Stadt Bonn nun einen Sexsteuerautomaten an der Immenburgstraße aufstellen. Aus diesem sollen sich die Prostituierten für jeden „Arbeitstag“ ein jeweils sechs Euro teures Steuerticket ziehen.

Zukünftig sollen die Prostituierten ein 6 Euro teures Steuerticket pro Arbeitstag aus einem Automaten ziehen. (Symbolbild: dpa)
BONN - Weil sich die Einnahmen aus der zu Jahresbeginn eingeführten Sexsteuer nicht so entwickeln wie erwartet, will die Stadt Bonn nun einen Sexsteuerautomaten im „Verrichtungsgelände“ an der Immenburgstraße aufstellen. Aus diesem sollen sich die Prostituierten des Straßenstrichs für jeden „Arbeitstag“ ein jeweils sechs Euro teures Steuerticket ziehen. Über diese Maßnahme, die der Stadtrat noch absegnen muss, will die Stadt rund 200 000 Euro jährlich einnehmen. Grundlage dieser Berechnung ist die Annahme, dass die Frauen ihrem Gewerbe an 25 Tagen im Monat nachgehen.
Bußgeld von 100 Euro im Wiederholungsfall

Von den rund 200 Prostituierten im Stadtgebiet arbeite etwa die Hälfte im Bordell, der Rest schaffe auf der Straße an - es sei schwierig, eine genaue Zahl zu ermitteln, weil die Prostituierten nirgendwo registriert seien und es keine Meldepflicht gebe, sagte Monika Frömbgen vom städtischen Presseamt der Rundschau. Über Internetrecherchen und Kontrollen vor Ort habe die Stadt aber eine ungefähre Zahl.

Die seit Januar geltende Sexsteuerpflicht, so Frömbgen weiter, sei schwer umzusetzen, obwohl die Frauen verpflichtet seien, monatlich eine Steuererklärung abzugeben. Kontrollen der Stadt hätten aber ergeben, dass die Steuerpflichtigen des Straßenstrichs kaum jemals eine solche Erklärung abgäben, während die Prostituierten der Bordelle - weil auch leichter zu kontrollieren - ihrer Pflicht im Großen und Ganzen nachkämen.

Aus Gründen der „Steuergerechtigkeit“ und um die Überprüfungen zu erleichtern, so Frömbgen, solle nun der Automat her. Derzeit laufe eine Ausschreibung, die Verwaltung habe Automatenhersteller zu einem Angebot aufgefordert und hofft, das Gerät ab August in Betrieb nehmen zu können. Ein Mitarbeiter des Kassen- und Steueramtes könne dann die Frauen vor Ort kontrollieren. Sollten sie kein Steuerticket dabeihaben, müssten sie im Wiederholungsfall mit einem Bußgeld von 100 Euro rechnen.

Für die Kontrollen seien in dem Amt zwei Planstellen vorgesehen, so Frömbgen, allerdings keine neu eingerichteten, sondern sie seien verwaltungsintern umgeschichtet worden. Eine dieser - eher ungeliebten - Stellen sei besetzt, für die zweite werde noch jemand gesucht.

Das „Verrichtungsgelände“ an der Immenburgstraße hatte sich die Stadt inklusive Boxen, Miete und Bewachung 240 000 Euro kosten lassen. Die Einnahmen aus der Sexsteuer, die auch Betreiber einschlägiger Etablissements entrichten müssen, waren ursprünglich auf 300 000 Euro pro Jahr prognostiziert worden. (kri http://www.rundschau-online.de/html/art ... 6144.shtml
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Bonn: Bönnsche Erfindung

Beitrag von fraences »

Sex-Steuer
Im August müssen Huren Ticket ziehen

Im August geht’s los: Dann müssen die Huren vom Bonner Straßenstrich auf dem Gelände mit den Verrichtungsboxen an einen umgerüsteten Parkschein-Automaten ihre Sex-Steuer bezahlen.

Bonn –

Es war schon ein ganz besonderer Kracher, den sich die Bonner Verwaltung zum Thema Sex-Steuer vor Wochen ausgedacht hatte:


Die Huren vom Straßenstrich sollen auch zahlen – aber wie? Stellen wir doch einen Steuer-Automaten auf dem Verrichtungsgelände auf!


Jetzt erfuhr EXPRESS: Im August wird der Automat an der Immenburgstraße platziert. Und den werden die Freier, die mit dem Auto aufs Gelände fahren, sicher schnell wieder- erkennen: Es wird ein umgerüsteter Parkschein-Automat!


„Er ist noch nicht fertig, es gibt noch kein Modell des Sex-Steuer-Automaten“, erklärt das Bonner Presseamt.


Doch wenn der Kasten im August kommt, wird Stadtkämmerer Professor Dr. Ludger Sander seine Freude haben: Die Huren vom Straßenstrich, die in Sachen Sex-Steuer bislang nicht richtig kontrolliert werden konnten, müssen ein Ticket ziehen.


6 Euro kostet das pro Tag. Und regelmäßig kommt ein freundlicher Herr des Steueramtes vorbei, kontrolliert, ob die Damen auch brav ihre Münzen in den Automaten geworfen haben.


Wehe, wenn nicht! Wird eine Freiluft-Hure mehrmals beim Nichtzahlen erwischt, werden bis zu 100 Euro Bußgeld fällig. Insgesamt rechnet die Stadt mit 200.000 Euro Einnahmen durch die neue Abgabe für die insgesamt 200 steuerpflichtigen Prostituierten in Bordellen, Bars und auf dem Strich.


Übrigens: Der Sex-Steuer-Automat ist eine rein bönnsche Erfindung! „Wir wüssten nicht, dass es so etwas in einer anderen Kommune gibt“, so das Presseamt.


http://www.express.de/regional/bonn/im- ... index.html
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Marc of Frankfurt
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Re: Bönnsche Erfindung

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Bild

Mehr zu diesem POT - point of taxation:

www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=101433#101433





Seit 2013 auch in Zürich

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Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 02.01.2013, 10:17, insgesamt 1-mal geändert.

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RE: Lokalnachrichten: BONN

Beitrag von fraences »

Straßenstrich
Freier beraubt und mit Flasche verletzt?


Auch Freier leben gefährlich. Diese bittere Erfahrung musste Franz Rüdiger R. (Name geändert) machen, als er im August 2010 auf dem Straßenstrich nach einer schnellen Nummer suchte.
BONN - Auch Freier leben gefährlich. Diese bittere Erfahrung musste Franz Rüdiger R. (Name geändert) machen, als er im August 2010 auf dem Straßenstrich nach einer schnellen Nummer suchte. Statt eines knappen Liebesstündchens in einem Stundenhotel wurde er seiner ganzen Barschaft beraubt und soll, als er es bemerkte, von der Liebesdame auch noch eine Bierflasche über den Kopf gezogen bekommen haben. Der Mann blieb verwundet zurück.
Wegen schweren räuberischen Diebstahls und gefährlicher Körperverletzung muss sich demnächst eine 37 Jahre alte Prostituierte vor dem Bonner Landgericht verantworten. Laut Anklage hatte sie mit Franz Rüdiger R. einen Quickie über 30 Euro vereinbart. Im Stundenhotel jedoch soll sie noch vor Erfüllung des mündlichen Vertrags dem 47-Jährigen das Portemonnaie aus der Hose gezogen und daraus 155 Euro entwendet haben. Als der Freier das bemerkte, sprach er die Dame an. Die aber soll ihn mit der Flasche niedergestreckt haben und geflüchtet sein. Das Geld soll sie teils im Körper versteckt haben.

Zwei Prostituierte, die in benachbarten Hotelzimmern den Schrei von Franz Rüdiger R. hörten, sollen der Kollegin gefolgt und sie auf der Straße festgehalten haben, bis die Polizei eintraf, die der Betreiber des Stundenhotels alarmiert hatte. Da die Prostituierte laut Anklage nicht vollständig untersucht wurde, fanden die Ermittler womöglich nur einen Teil der Beute. Der Freier, der im Krankenhaus versorgt werden musste, vermisse 350 Euro.

Die Angeklagte ist seit ihrem 15. Lebensjahr drogensüchtig und zahlreich, auch einschlägig vorbestraft. Neben dem so genannten „Beischlaf-Diebstahl" muss sie sich wegen eines weiteren räuberischen Diebstahls verantworten. In der Bonner Fußgängerzone soll sie aus den Auslagen einer Apotheke Kosmetika im Wert von 234,70 Euro in die Kleidung und eine Plastiktüte gesteckt haben. Als sie erwischt und festgehalten wurde, soll sie sich laut Anklage heftig gewehrt und einer Zeugin mit einem vier Zentimeter hohen Absatz in den Bauch getreten haben. Seit dem Vorfall im März 2011 sitzt die Prostituierte in Untersuchungshaft.

http://www.rundschau-online.de/html/art ... 8289.shtml
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RE: Lokalnachrichten: BONN

Beitrag von fraences »

BÖNNSCHES UNIKAT
Sexsteuer-Automat: Experten basteln noch am Detail



Die Huren vom Bonner Straßenstrich sollen auf dem Gelände mit den Verrichtungsboxen an einen umgerüsteten Parkschein-Automaten ihre Sex-Steuer bezahlen.
Foto: Paul; Montage: EXPRESS
BONN –
Seit Anfang August sollte er am Straßenstrich stehen, fleißig Geld in die Stadtkasse spülen: Der Sexsteuer-Automat – doch von dem fehlt bislang jede Spur. Die bönnsche Einzelanfertigung wurde nicht mal ausgeliefert.
Seit Wochen liegt der Auftrag bei einer großen deutschen Firma. Die soll einen normalen Parkscheinautomaten so umrüsten, dass der kein Parkticket mehr auswirft – sondern einen Sexsteuer-Beleg!
Scheint nicht so einfach zu sein: Der Sexsteuer-Automat bringt die Fachleute zum Schwitzen! Schließlich gibt es dafür kein Vorbild. „Der Automat ist noch nicht geliefert, ein Aufstelltermin steht noch nicht fest“, so Elke Palm vom Presseamt.
Fakt ist: Der Stadt geht nun Geld flöten. Denn für jeden Arbeitstag am Strich müssten die Prostituierte ein Sechs-Euro-Ticket ziehen. Macht bei circa 18 Huren, die sich dort anbieten, 108 Euro täglich.

http://www.express.de/regional/bonn/sex ... index.html
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RE: Lokalnachrichten: BONN

Beitrag von fraences »

HURE VOR GERICHT
Freier beraubt und geschlagen



BONN –
Hat die Prostituierte Serap F. (37) ihren 46-jährigen Freier ausgenommen und die Beute im Intimbereich versteckt? Seit Dienstag muss sich die hübsche Frau vor dem Landgericht wegen räuberischen Diebstahls und gefährlicher Körperverletzung verantworten.
Rot lackierte Fingernägel und roter Pulli mit tiefem Rückenausschnitt: So trat Serap F. am Dienstag aus den Katakomben in den Gerichtssaal. Seit März sitzt sie im Frauenknast. Das könnte dort ein längerer Aufenthalt werden.
Denn: Die Staatsanwaltschaft wirft der bereits 20 Mal vorbestraften Deutsch-Türkin räuberischen Diebstahl und gefährliche Körperverletzung vor.
Vor einem Jahr soll sie mit einem Freier vom Straßenstrich in ein Bornheimer Billighotel gefahren sein.
Doch statt des vereinbarten Oralsex soll die Frau nur einen heftigen Diebstahl geboten haben. Als der Freier die Hose ausgezogen hatte, soll sie ihm 155 Euro daraus geklaut haben.
Um flüchten zu können, zog sie ihm eine Flasche Bier über den Kopf. Mit einem Passanten konnte der Freier die Liebesdame an einem Supermarkt in der Nähe stellen und bis zum Eintreffen der Polizei festhalten. Das Geld hatte sie in ihrem Körper versteckt.
Serap bestreitet alles. Der Freier habe mehr als die vereinbarten Leistungen verlangt, was sie abgelehnt habe. Dann habe er das Geld zurückverlangt, was sie ebenfalls verweigerte. So sei es zum Streit gekommen. Die 37-Jährige gestern: „Die Hose hatte er die ganze Zeit an. Ich habe seinen Penis nicht gesehen.“ Am Mittwoch soll der Freier im Zeugenstand von dem Vorfall berichten.
Serap F. ist außerdem angeklagt, in einer Apotheke am Friedensplatz hochwertige Kosmetika geklaut und einer Zeugin in den Bauch getreten zu haben.

http://www.express.de/regional/bonn/fre ... index.html
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RE: Lokalnachrichten: BONN

Beitrag von fraences »


Prostituierte bestreitet Raub auf Freier


BONN - „Woher soll denn der Penner so viel Geld haben, Mann, und das am Ende des Monats?", wehrte sich gestern eine Bonner Prostituierte vor dem Landgericht gegen den Vorwurf, dass sie einen Freier ausgeraubt haben soll. 350 Euro will der 47-Jährige bei sich getragen haben, als er am 21. August 2010 am Bonner Straßenstrich eine Dienstleistung für 30 Euro ausgehandelt hatte. 20 Euro hatte er noch drauf gelegt, weil er, der von Sozialhilfe leben soll, den Service in einem Stundenhotel entgegennehmen wollte.
Was sich an dem Tag in dem Zimmer abgespielt hat, wird sehr unterschiedlich dargestellt: Laut Anklage soll die Prostituierte dem Freier 155 Euro aus dem Portemonnaie gezogen haben. Als er den Diebstahl bemerkt und die 37-Jährige darauf angesprochen habe, soll sie ihm eine leere Flasche Bier über den Kopf geschlagen und die Flucht ergriffen haben.

Die Prostituierte war empört über die Vorwürfe: Zunächst habe er sie „die Arbeit nicht machen lassen, die ich schnell erledigen wollte." Er habe da gelegen und habe nur reden wollen. Dann habe er plötzlich mehr von ihr gewollt, als vereinbart. Plötzlich habe er sie angesprungen, und wollte seine 50 Euro zurück. Da habe sie gesagt, das komme gar nicht in Frage, immerhin sei sie mit ihm bis zum Hotel gefahren. „Dann saß er auf mir und hat mich gewürgt. Da habe ich es mit der Angst bekommen, die leere Bierflasche genommen und zugeschlagen.“ Das sei Notwehr gewesen, betonte die 37-Jährige gestern. Der verletzte Freier hatte 2, 8 Promille Alkohol intus, und die Prostituierte zwar weniger Alkohol, aber dafür Drogen.

Als die Polizei die Flüchtige festhielt, fanden sie 155 Euro bei ihr. Aber auch dafür hat die Frau eine klare Antwort. „An diesem Tag bin ich auf Meile gegangen, weil ich kein Geld für Drogen hatte." Bevor sie mit dem 47-Jährigen ins Hotel gefahren sei, habe sie mit zwei Freiern bereits 115 Euro verdient, die sie im Körper versteckt hatte. „Was glauben Sie, Mann", klärte die Angeklagte das Gericht über das harte Geschäft auf, „wie viel Stress ich auf dem Strich schon gehabt habe, wenn ich das Geld nicht verstecke? Das ist der allersicherste Ort."

Ein Leben voller Abstürze
Seit ihrem 14. Lebensjahr führt die Angeklagte ein Leben zwischen Bordellen, Strich, Platte, Drogen, Gericht und Gefängnis. Insgesamt 25 Vorstrafen weist laut Richter ihr Strafregister aus, meistens wegen Diebstahls und Drogenbesitzes, aber auch wegen räuberischer Erpressungen und Betrügereien. Mit 16 Jahren erhielt sie die erste dicke Jugendstrafe. Zwischendurch gelangen der Frau, die zwei Kinder hat, die bei Pflegeeltern leben, vier Jahre, in denen sie clean blieb und eine Ausbildung zur Kauffrau machte. Dann folgten wieder Abstürze. Zuletzt wurde sie im Oktober 2010 vom Amtsgericht Bonn zu anderthalb Jahren Haft verurteilt.

Im März 2011 wurde sie beim Diebstahl in einer Apotheke erwischt. Seitdem sitzt sie in Strafhaft. Um ihr Leben finanzieren zu können, räumte die 37-Jährige ein, sei sie auf Diebestour gegangen. Es sei ihr nichts anderes mehr übrig geblieben, weil ihr Freund, „als der aus dem Knast war", ihr unter Androhung von Schlägen die Prostitution verboten habe. So habe sie sich und ihre zwei Kätzchen mit dem Klauen über Wasser gehalten. Der Freier soll am nächsten Verhandlungstag gehört werden.

http://www.rundschau-online.de/html/art ... 8271.shtml
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Steuerticket

Beitrag von Adultus-IT »

Von den Verrichtungsboxen hat man ja nun schon gehört aber das HIER, gibt es das schon länger? Ich zumindest... habe es gerade erst gelesen.

Gruss Adultus - IT Micha

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RE: Lokalnachrichten: BONN

Beitrag von fraences »

Städte zeigen Interesse
Alle scharf auf Bonner Sex-Automaten


Sexy aussehen tut der schlichte graue Kasten ja nicht, trotzdem sind alle scharf auf ihn: der Sexsteuer-Automat am Bonner Straßenstrich.


Seitdem er letztes Wochenende in Betrieb genommen wurde, liebäugeln bereits andere Kommunen mit dem auf „Sex“ getrimmten Parkscheinautomaten.

Er ist der bislang einzige seiner Art. Noch. „Sollte das funktionieren und erfolgreich sein, wird das sicherlich auch andere Städte interessieren“, erklärt Uwe Zimmermann vom Deutschen Städte- und Gemeindebund. Zumal die Umrüstung des Bonner Prototyps gerade mal schlappe 8.000 Euro kostete. Inklusive Montage.

Bonns Straßenhuren in der Erprobungsphase. Seit vier Tagen müssen sie vor Dienstbeginn erst mal ein Sexsteuer-Ticket ziehen. Für sechs Euro pro Arbeitsnacht (20.15 bis 6 Uhr) – und dafür sollten sie passendes Kleingeld bereithalten! Der Automat schluckt weder Scheine, noch rückt er Wechselgeld raus.


http://www.express.de/regional/bonn/all ... index.html
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RE: Lokalnachrichten: BONN

Beitrag von fraences »

Die Sexsteuerautomaten haben es in der New York Times geschafft:

In Germany, Sex Workers Feed a Meter

The city of Bonn has begun collecting taxes from prostitutes with an automated pay station similar to a parking meter, proving again that German efficiency knows few if any bounds.

A ticket machine prints receipts for those who work the streets.

Bonn is not the only city in Germany to charge such a tax, but it is the first to hit upon the idea of a ticket machine that prints out receipts for the nightly flat fee of 6 euros (currently about $8.65) for the privilege of streetwalking. The meter went into service over the weekend, and by Monday morning had collected $382 for the city’s coffers.

Prostitution is legal in Germany; the Reeperbahn in Hamburg is one of the largest red-light districts in Europe. Attempts are often made to regulate the industry, unionize the workers and tax the proceeds, but they are not always effective, given both the discretion and the unpredictability that are inherent in the business.

Street prostitution as practiced in Bonn, once the capital of West Germany and a town better known for sleepiness than sexiness, would be unfamiliar to many people outside Germany for its unusual degree of organization and institutionalization.

The women wait for customers on a stretch of the Immenburgstrasse in a largely industrial part of the city. In addition to the Siemens-built meter machine, which cost $11,575 including installation, the city has built special wooden garages nearby where customers can park their cars and have sex.

“They are called, in fairest and finest administrative High German, ‘performance areas,’ but I believe the Italian prime minister would say ‘bunga bunga,’ ” said Monika Frömbgen, a spokeswoman for the city. Still, she said, the serious issue that the meter was intended to address boils down to tax fairness.

“The women in the bordellos and the sauna clubs also pay the tax, and so should those working on the streets,” Ms. Frömbgen said.

The city estimates that it has 200 sex workers, of whom about 20 ply their trade on the street. The Bonn government spends $116,000 a year for a private security company to guard the area and to provide security for the sex workers.

Under the new meter system, street prostitutes must purchase the tickets to work between the hours of 8:15 p.m. and 6 a.m. Leaflets explaining the system, translated into several languages, are handed out to the prostitutes. After one warning, a sex worker caught working without a ticket would be fined up to $145.

Opinion was divided Wednesday on Bonn’s blocklong strip where the women cruise for customers.

“The other night I worked all night but didn’t get any work, but I still had to pay it,” said a young woman from Hungary who gave her name only as Monica and said she thought the new system “stinks.”

Vero, a middle-age woman who spoke Italian but no German, said the tax was “proper.”

“It’s like rent, food or all the other things everybody has to pay for,” said the woman, who declined to give her last name.

Franz-Reinhard Habbel, a spokesman for the German Association of Cities and Municipalities, said he expected other cities “to follow Bonn’s example.” The country’s 11,000 municipalities are struggling under a combined $11 billion in debt and are searching for new, “relatively simple” sources of income, he said.

Advocates for sex workers say the tax is unfair because prostitutes in Germany already pay income taxes. But the meter itself is not an issue, said Mechthild Eickel, a spokeswoman for Germany’s Alliance of Counseling Centers for Sex Workers. “An automat is no worse than a person,” she said.


http://www.nytimes.com/2011/09/01/world ... .html?_r=2

Frage: Das es eine staatliche Sicherheitsfirma zum Schutze von Prostituierten auf dem Bonnerstrassenstrich geben soll, ist mir völlig neu.
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Re: RE: Lokalnachrichten: BONN

Beitrag von ehemaliger_User »

fraences hat geschrieben:Frage: Das es eine staatliche Sicherheitsfirma zum Schutze von Prostituierten auf dem Bonnerstrassenstrich geben soll, ist mir völlig neu.
Die arbeiten alle undercover!
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RE: Lokalnachrichten: BONN

Beitrag von Ariane »

Gestern fand ich folgenden Clip zum Bonner Ticket-Automaten bei Spiegel Online. Junita Henning von Dona Carmen gibt dazu ebenfalls eine Einschätzung ab.


http://www.spiegel.de/video/video-1146611.html
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RE: Lokalnachrichten: BONN

Beitrag von Ariane »

Dank PerChabas Nachfrage im Nachbar-Thread fiel mir gerade ein, dass ein Text von mir, der für eine anderweitige Veröffentlichung vorgesehen war und noch nicht das Licht der Welt erblicken konnte, an dieser Stelle fehlt. :019 Aber es ist ja noch nicht zu spät. :003

***

Seit Wochen geistert er durch alle Gazetten: die sog. "Sexsteuer" am Bonner Strassenstrich hat es zu internationaler Berühmtheit gebracht und wurde auch in der New York Times gewürdigt.
Ein umgemodelter Parkscheinautomat, der gegen ein Entgelt von 6€ ein Steuerticket ausspuckt, dass von jeder Bonner Sexarbeiterin am Strassenstrich zu Beginn der Nacht-Schicht zwischen 20.15 - 6.00 Uhr gezogen und bezahlt werden muss, ganz gleich, ob sie in dieser Nacht Einkünfte aus der Sexarbeit erzielt oder nicht.

Nun könnte man auf den ersten Blick denken, welch unbürokratische Lösung und Vereinfachung, die Steuergerechtigkeit auch am Strassenstrich durchzusetzen; schliesslich bedeutet die Entrichtung von Steuern immer auch ein Stück Normalisierung in der Praxis, um Sexarbeit als seit 2002 anerkannte Berufstätigkeit durchzusetzen. Dies wäre zu schön, um wahr zu sein. Ist es das?

Die Stadt Bonn bezeichnet das zu entrichtende Entgelt von 6€ je Sexarbeiterin und Arbeitstag als örtliche Aufwandsteuer im Sinne des Art. 105 Abs. 2 a Grundgesetz. Auf Nachfrage, ob diese kommunale Steuer bei der Einkommenssteuererklärung geltend gemacht werden kann, wird darauf verwiesen, dass jede Anbieterin dies mit ihrem zuständigen Finanzamt abzuklären hätte. Aha.

Das bedeutet, dass die hier erhobene Abgabesteuer als "Sondersteuer" zu bewerten ist und wie alle in Deutschland unterschiedlich geregelten kommunalen und regionalen Sonder- und/oder Vergnügungssteuern, die das Rotlicht durchziehen, ob FKK-Club, Bordell, Laufhaus, Escort, Strassenstrich immer auch ein Stück "Rechtsunsicherheit" bedeuten.
Den allermeisten Sexarbeiterinnen bleibt im Regelfall verborgen, wer und was genau die BetreiberInnen ermächtigt, von ihnen Steuern einzutreiben bzw. wo welches Modell in welchen Bundesländern und Städten praktiziert wird. Dies ist insofern von Interesse, da viele Sexarbeiterinnen von Stadt zu Stadt reisen, um dort zu arbeiten.

Für Sexarbeiterinnen in "Prostitutionsbetrieben" wurden bislang recht willkürlich Sonder- und Vergnügungssteuern zwischen Berlin, Dortmund und Düsseldorf zwischen 6€ und 30€ je Arbeitstag erhoben, wobei hier die Bordell- und Club-Betreiber vom Fiskus ermächtigt sind bzw. verpflichtet werden, Steuern einzutreiben und jeder Anbieterin Quittungen auszustellen.
Wer diese Quittungen bei der Steuererklärung geltend machen will, sofern sie bereits eine eigene Steuernummer angemeldet hat, ist letztlich verpflichtet, die bürgerliche Identität auch gegenüber dem Betreiber, ob Bordell oder Escort-Service preiszugeben. Wer dies umgehen möchte und nur unter Künstler-Namen aktiv sein will, der Betreiber jedoch keine ordnungsgemässe Quittungen ausstellt oder der Betreiber die eingetriebene Steuer nicht ordnungsgemäss ans Finanzamt abführt, bleibt dem Finanzamt bei einer Steuer-Razzia Rede und Antwort schuldig und muss, sofern AnbieterInnen keine Quittungen über die Pauschal-Steuer vorlegen können, mit einer nachträglichen Steuerschätzung rechnen, auch wenn tägliche Pauschalsteuern unter Künstlernamen längst an den Betreiber abgetreten wurden.

Gleichwohl ist unklar, ob für selbständig gemeldete Sexarbeiter mit der geleisteten Pauschalsteuer auch die allgemeine Steuerschuld getilgt ist oder nicht.
Auf Rückfragen erhielten wir die Auskunft, dass das Steuerticket sich auf die kommunale Steuer bezieht. Kontrolliert wird sporadisch vom Ordnungsamt oder Steueramt der Stadt Bonn.

Die Erhebung von kommunalen bzw. in den jeweiligen Bundesländern unterschiedlich geregelten regionalen Sondersteuern, bei dem selbst viele Steuerexperten kaum durchblicken, wird im allgemeinen mit "Steuergerechtigkeit" begründet, die sich aus der Steuerpflicht für alle erwerbstätigen Bürger ergibt, während Vollzug und Regelungspraxis kommunaler und länderspezifischer Regulierungen der Prostitution genau diese unterläuft. Es herrscht bislang eben keine Gleichbehandlung und damit Steuergerechtigkeit von Sexarbeitern in bezug auf andere Berufsgruppen, weshalb von Steuergerechtigkeit auch kaum gesprochen werden kann. Hinzu kommen Beschränkungen, die allen Sexarbeiterinnen auferlegt werden, um diese Berufstätigkeit wie jeden anderen Beruf frei und damit wirklich selbstbestimmt auszuüben.

Schon der Bundesgerichtshof empfahl 2003 die Abstimmung der verschiedenen Vorschriften, die die Prostitutionsausübung regeln oder berühren, um zu einer verbesserten Besteuerung beizutragen.

Daher weise ich an dieser Stelle noch einmal auf die Stellungnahme der BUFAS zur Sondersteuer hin: Der "Weg zu mehr Steuergerechtigkeit wurde und wird nicht eingeschlagen. Außersteuerliche Erwägungen werden weder eruiert noch entkräftet. Es mangelt an Aufklärung und Unterstützung für Sexarbeiterinnen und Sexarbeiter, die ihrer Steuerpflicht nachkommen wollen. Es mangelt an Willen und Bereitschaft Sexarbeit in das öffentliche Wirtschaftsleben zu integrieren und einen Regelungsrahmen anzubieten, der Wege in die Normalisierung öffnet."
(siehe dazu
http://bufas.net/DOKUMENTE/Stellungnahm ... steuer.pdf
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PerChabas
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Beitrag von PerChabas »

ICh bin ein wenig verwirrt... Ich kann doch nur eine Steuer zahlen auf einnahmen die ich gemacht habe, eine Einnahmen, keine Steuer..

In welcher Welt leben wir denn wenn ich Geld bezahlen muß um arbeiten zu dürfen, selbst wenn ich dann keine Einnahmen habe...

Also rein Theoretisch ist es eine interessante Idee, mit dem Automaten, aber nur, wenn ich diese Zettel dann in der Einkommenssteuererklärung auch geltend machen kann, damit ich zuviel gezahlte Steuer, etwa weil in der Nacht kein Einkommen erziehlt wurde, ach wieder zurückbekomme...

Und da behaupten manche die Frauen würden ausgebeutet vopn anderen Leuten, nein sie werden in erster Linie ausgebeutet von den KOmunen die sich so was einfallen lassen. Das hat doch nichts mit Steurgerechtigkeit zu tun

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fraences
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RE: Lokalnachrichten: BONN

Beitrag von fraences »

Freilufthuren ziehen Tickets
Sex-Automat bringt Bonn 14.000 €


Huren müssen jetzt pro Arbeitsnacht ein Ticket ziehen.
Bonn –
Erfinderisch muss man eben sein! Ende August hat die Stadt am „Verrichtungsgelände“ der Freilufthuren in der Immenburgstraße einen Automaten aufgestellt, um auch bei diesen Damen die Anfang 2011 eingeführte Sex-Steuer kassieren zu können. Und der Kasten brummt, spült überraschend viel Geld in die Stadtkasse.

Jeden Abend, pünktlich ab 20.15 Uhr, beginnt hier die Schicht der Prostituierten. 15 bis 20 Huren bieten seit dem 1. Januar 2011 auf der 260 Meter langen Sex-Meile ihre Dienste an. Autos halten an. Die Freier nehmen die Damen mit in die Verrichtungsboxen.


Der neue Sexsteuer-Automat spült kräftig Geld in die Stadtkasse.

Und so wie das jetzt abläuft, soll auch in der Zukunft weiter laufen. „Sowohl von den Anwohnern, als auch von den Geschäftsleuten aus der Umgebung erhalten wir mittlerweile kaum Beschwerden“, sagt Elke Palm vom Presseamt. Auch der Wachdienst an den Verrichtungsboxen habe bislang keine Zwischenfälle gemeldet.

Bei der Stadt ist man noch aus einem anderen Grund zufrieden. Seit Ende August letzten Jahres müssen die Huren vor ihrem Arbeitsbeginn erst mal ein Ticket am Automaten ziehen. So gehen sechs Euro für jede Arbeitsnacht an die Stadt. Seit der Einführung dieses Sexsteuertickets wanderten rund 14.000 Euro in den Stadtsäckel.

Dazu kommen noch rund 200.000 Euro, die die Sex-Steuer für all die Huren bringen soll, die zum Beispiel in Clubs oder Erotikcentern ihre Dienste anbieten. Rechnet man die 120.000 Euro ab, die das Verrichtungsgelände die Stadt jährlich kostet, bleibt immer noch eine nette Summe beim Kämmerer hängen.

Zwar hat die Stadt nach Beschwerden von Anliegern den Straßenstrich deutlich verkürzt und den Arbeitsbeginn der Prosituierten nach hinten verschoben. Doch: „Der Straßenstrich ist für uns aber immer noch ein schwieriges Thema“, sagt Michael Niemeyer, Geschäftsführer von „Knauber Holding“, die in der Nähe ihren Sitz hat.

„Besonders Frauen aus unserer Firma fühlen sich hier richtig unwohl. Sie versuchen möglichst rechtzeitig aus dem Büro raus-zu- kommen, um nicht von Freiern auf der Straße belästigt zu werden“.


http://www.express.de/bonn/freilufthure ... 40482.html
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RE: Lokalnachrichten: BONN

Beitrag von fraences »

250 000 Euro durch Prostitution

Sexsteuer saniert den Bonner Haushalt


Montag, 23.01.2012, 18:19

Panthermedia Die Sexsteuer läuft auch in Bonn gut an – Köln treibt damit bereits seit Jahren Geld ein Bonn gilt ja immer als ein wenig langweilig, zumindest für eine ehemalige Hauptsstadt. Aber die Prostitution in Bonn ist offensichtlich ein florierendes Gewerbe, eine Sexsteuer hat der Stadt einen Geldregen beschert.

Die sogenannte Sexsteuer gilt für Besuche bei Huren, die etwa in Saunaclubs oder Erotikcentern arbeiten. Die Stadt Bonn erhebt sie seit August des vergangenen Jahres, bisher kamen so 150 000 Euro zusammen.

Für Prostituierte auf dem Straßenstrich wurden Automaten aufgestellt, um die Sexsteuer einzutreiben. Allein dadurch nahm Bonn rund 14 000 Euro ein, Aus dem Sexautomaten müssen Straßenhuren für sechs Euro ein Ticket für die Nacht ziehen, bevor sie ihrem Geschäft auf einem besonderen Gelände nachgehen. Bonn war mit dem umgerüsteten Parkscheinautomaten ein Vorreiter, der bundesweit und international für Aufmerksamkeit gesorgt hatte. Ziel der Stadt war es, auch bei den sonst nur schwer zu erfassenden Straßendirnen abzukassieren.

Die geforderten sechs Euro gelten pro „Arbeitstag“ von 20.15 bis 6 Uhr.


Prostituierte sind dagegen

Prostituierten-Vereinigungen lehnen eine Sexsteuer und das Bonner Sexticket ab.


Bundesweit gibt es uneinheitliche Regelungen zum Straßenstrich und zu Sexsteuern.


www.focus.de/politik/deutschland/250000 ... 06078.html
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Schnäpchenjäger am Ticketautomat

Beitrag von fraences »

STEUERAUTOMAT FALSCH VERSTANDEN
Freier: Ich hätte gern für 6 Euro Sex



So könnte es sich abgespielt haben: Der Freier hält im Auto, zeigt der Liebesdame sein Ticket und will für 6 Euro Sex.

BONN –
Sechs Euro für eine schnelle Nummer? Ein faires Angebot! Das muss sich zumindest ein Freier gedacht haben, der jetzt einen Beschwerdebrief an die Stadt Bonn schickte. Der Mann hatte die Funktion der Sexsteuer-Automaten völlig verkannt, wollte zum Schnäppchenbetrag von sechs Euro Sex!
Im August 2011 startete die Stadt Bonn mit den ersten Steuerautomaten für Prostituierte. Diese müssen seitdem an jedem Arbeitstag auf dem Gelände an der Immenburgstraße für sechs Euro eine Steuermarke ziehen. Dieses Abrechnungssystem hat ein Freier offenbar falsch verstanden.

So ein Ticket müssen die Huren ziehen – ein Freier wollte damit den Sex bezahlen.

Aus gut unterrichteter Quelle aus dem Bonner Stadthaus erfuhr EXPRESS diese höchst kuriose Geschichte: Hermann R. (Name geändert) hatte versucht, mit Tickets aus dem Steuerautomaten ein Schäferstündchen mit Prostituierten zu begleichen. „Er zog sich ein Ticket, präsentierte es einer Liebesdame am Straßenstrich und hoffte auf flotten Sex“, so der Informant.
Verständlicherweise kam das bei der Hure nicht so gut an. Als R. mit dem Ticket ankam, schickte ihn die Liebesdame weg. Kurzerhand löste R. ein weiteres Ticket, versuchte es bei einer anderen Prostituierte noch einmal. Mit drastischeren Folgen: Statt heißer Liebe gab es einen Satz heißer Ohren.
Der Sex-Steuer-Automat für Bonner Huren


Das wollte Hermann R. sich nicht bieten lassen, schließlich hatte er mehrere Tickets gezogen, dafür aber keine Gegenleistung erhalten. „Also schrieb der Mann einen zweiseitigen Beschwerdebrief an die Stadt Bonn und forderte das gezahlte Geld zurück“, so der EXPRESS-Informant.
Elke Palm vom Presseamt der Stadt Bonn bestätigt: „Uns liegt ein Beschwerdeschreiben vor, das diesen Vorfall so schildert. Wir überlegen derzeit, wie wir damit umgehen.“

http://www.express.de/bonn/steuerautoma ... 90216.html
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RE: Lokalnachrichten: BONN

Beitrag von fraences »

EINE HURE KLAGT AN
So brutal ist der Bonner Strich



Seit gut vier Woche ist eine Verrichtungsbox auf dem Bonner Straßenstrich beschädigt und gesperrt.

BONN –
Hure ist alles andere als ein Traumjob. Besonders dann nicht, wenn die Prostituierte auf der Straße auf Freier wartet. Im EXPRESS schildert die Hure Nicole, wie brutal es auf dem Bonner Straßenstrich zugeht: Prügel, Quetschungen, Rippenbrüche.
Seit gut sieben Jahren geht Nicole anschaffen. Tagsüber steht sie auf der Geestemünder Straße in Köln. Abends fährt sie nach Bonn, um auf dem Straßenstrich an der Immenburgstraße ihr Geld zu verdienen.
Hier gibt es Verrichtungsboxen und einen Sexsteuer-Automaten, alles scheint geregelt. Doch das ist nur Fassade im Geschäft mit der käuflichen Liebe.
„Jeder kann diese Szenen hier beobachten“, sagt die 32-Jährige. „Bulgarische Zuhälter halten sich immer in der Nähe auf, um auf ihre Mädchen aufzupassen. Sie zwingen sie, bei diesen Minusgraden in Pumps am Straßenrand zu stehen. Die Mädchen frieren ohne Ende.“
Und unter den Prostituierten herrscht Krieg. Oft hat Nicole Schlägereien zwischen den Huren beobachtet. Die Frauen setzten Pfefferspray gegen die Konkurrentinnen ein. Viele hatten danach blaue Augen und Rippenbrüche.
„Neue Frauen haben hier keine Chance“, sagt Nicole. „Neulich kamen zwei Kolleginnen aus Köln nach Bonn. Sie wurden sofort mit Pfefferspray angegriffen.“
Nicole beschwert sich auch über die Stadt: „Man nimmt zwar unser Geld, kümmert sich aber nicht um unsere Probleme. Die Boxen sind in schlechtem Zustand und nicht sauber. Seit vier Wochen ist eine von ihnen kaputt, weil ein Freier gegen die Wand gefahren ist, doch sie wird nicht repariert.“
Bei der Stadt kennt man das Problem. „Wir wissen, dass eine Box beschädigt ist“, sagt Stadtsprecherin Elke Palm, „Der Auftrag zur Reparatur ist erteilt.“
Das es auch anders geht, zeigt das Beispiel des Straßenstrichs in Köln. „Dort hört das Ordnungsamt zu, wenn es bei uns Probleme gibt. Für die Frauen ist eigens eine Polizistin da“, sagt Nicole.

http://www.express.de/bonn/eine-hure-kl ... 21754.html
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