Theater: Wie Sexarbeit auf der Bühne behandelt wird
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Salzburger Musical
Dr. Jekyll & Mr. Hyde
als Musical im Festspielhaus Salzburg
31. Jänner 2008 | 13:32 |
Das Hungarian Musical Theatre unter der Leitung von Lazlo Molnar geht mit dem bekannten Broadway-Musical auf Tournee und ist am 29. April auch in Salzburg zu Gast. Die Produktion wurde in Ungarn bis jetzt rund 200 Mal mit riesigem Erfolg gespielt.
London 1888: Der ambitionierte Arzt Dr. Henry Jekyll schwört am Totenbett seines Vaters, dass er eine Medizin finden wird, die Menschen vom Wahnsinn heilen kann.
Das Komitee des Krankenhauses, in dem er arbeitet, lehnt jedoch seinen Antrag auf Erprobung des Mittels an Menschen, ab. Sein privates Glück, die Verlobung mit der bezaubernden Lisa Carew, wird durch die heftige Kritik an seiner Arbeit überschattet.
Enttäuscht und frustriert sucht Jekyll seine Wut in einem verrufenen Londoner Pub zu ertränken, wo er der Prostituierten Lucy begegnet, mit der er eine ungewöhnliche Beziehung beginnt. Lucy liebt Jekyll ebenso innig wie Lisa und träumt von einem anderen Leben ohne Armut, Demütigung und Prostitution.
Jekyll trifft den folgenschweren Entschluss, das Experiment an sich selbst zu wagen. In seinem Labor nimmt er das Elixier JH7 ein und wird zum unberechenbaren Edward Hyde. Zwei Seelen bestimmen von nun an sein Leben, beide fordern ihre eigene Welt...
Wie und wie weit können wir in der Erforschung unserer eigenen Persönlichkeit fort wagen, wenn wir die Geheimnisse der dunklen Seite kennen lernen wollen? Und wenn wir an den tiefsten Gründen unserer Persönlichkeit angelangt sind und das Wesen des Bösen in uns erfahren haben: Gibt es ein Zurück in die gesellschaftliche Realität? Für all diese Fragen und Probleme hat Dr. Jekyll eine gewagte Lösung: Er erprobt das Serum an sich selbst. Aber die Antwort, die schreckliche Gewissheit können wir nur mehr von Mr. Edward Hyde erfahren.
Das Hungarian Musical Theatre wurde 1998 vom ungarischen Regisseur, Schauspieler und Sänger László Molnár gegründet.
Sein Ziel ist das Realisieren großer Musiktheaterproduktionen auf höchstem Niveau – außerhalb der staatlich subventionierten Strukturen.
Sein Motto: Niveauvolle, hochwertige, professionelle Produktionen können nur zustande gebracht werden, wenn an jeder Stelle (SängerInnen, SchauspielerInnen, Bühnen- und Kostümbildner, Werkstätten, Regie, Choreographie, Bühnentechniker, etc.) extra für die jeweilige Produktion ausgewählte, für ihre aktuellen Aufgaben bestens geeigneten Mitarbeiter mitwirken.
TERMIN
Wann/Wo: 29.April 2008, 20.00 Uhr, Festspielhaus Salzburg
Fotostrecke
Musical-Inszenierung
Bad Hersfelder Festspiele:
... es geht hier nicht zuletzt um die ewige Menschheitsfrage, warum diese Welt auch das Böse braucht.
Die Hersfelder Antwort lautet: Damit man sehen kann, wie in der Brust des Hauptdarstellers Jan Ammann zwei Seelen sich bekriegen. Wie Ammann sich vom wissensgetriebenen Jekyll in den hormongetriebenen Hyde verwandelt, ist ein echtes darstellerisches Kunststück.
Gesammte FAZ-Rezension:
http://www.faz.net/s/RubFBF93A39DCA8403 ... ntent.html
http://www.fuldaerzeitung.de/newsroom/k ... 155,615539
Mehr:
http://de.wikipedia.org/wiki/Der_seltsa ... d_Mr._Hyde (Erzählung)
http://de.wikipedia.org/wiki/Dr._Jekyll ... %281920%29 (Film 1920)
http://de.wikipedia.org/wiki/Dr._Jekyll ... %281931%29 (Film 1931)
http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Geschi ... %281968%29 (Film 1968)
http://de.wikipedia.org/wiki/Dr._Jekyll_und_Ms._Hyde (Film 1995)
http://de.wikipedia.org/wiki/Dr._Jekyll ... %282002%29 (Film 2002)
http://de.wikipedia.org/wiki/Jekyll_%26 ... Musical%29 (Musical)
Mehr zur Psychologie von Männern insbesondere Pay-Sex-Konsumenten:
viewtopic.php?t=1191
.
als Musical im Festspielhaus Salzburg
31. Jänner 2008 | 13:32 |
Das Hungarian Musical Theatre unter der Leitung von Lazlo Molnar geht mit dem bekannten Broadway-Musical auf Tournee und ist am 29. April auch in Salzburg zu Gast. Die Produktion wurde in Ungarn bis jetzt rund 200 Mal mit riesigem Erfolg gespielt.
London 1888: Der ambitionierte Arzt Dr. Henry Jekyll schwört am Totenbett seines Vaters, dass er eine Medizin finden wird, die Menschen vom Wahnsinn heilen kann.
Das Komitee des Krankenhauses, in dem er arbeitet, lehnt jedoch seinen Antrag auf Erprobung des Mittels an Menschen, ab. Sein privates Glück, die Verlobung mit der bezaubernden Lisa Carew, wird durch die heftige Kritik an seiner Arbeit überschattet.
Enttäuscht und frustriert sucht Jekyll seine Wut in einem verrufenen Londoner Pub zu ertränken, wo er der Prostituierten Lucy begegnet, mit der er eine ungewöhnliche Beziehung beginnt. Lucy liebt Jekyll ebenso innig wie Lisa und träumt von einem anderen Leben ohne Armut, Demütigung und Prostitution.
Jekyll trifft den folgenschweren Entschluss, das Experiment an sich selbst zu wagen. In seinem Labor nimmt er das Elixier JH7 ein und wird zum unberechenbaren Edward Hyde. Zwei Seelen bestimmen von nun an sein Leben, beide fordern ihre eigene Welt...
Wie und wie weit können wir in der Erforschung unserer eigenen Persönlichkeit fort wagen, wenn wir die Geheimnisse der dunklen Seite kennen lernen wollen? Und wenn wir an den tiefsten Gründen unserer Persönlichkeit angelangt sind und das Wesen des Bösen in uns erfahren haben: Gibt es ein Zurück in die gesellschaftliche Realität? Für all diese Fragen und Probleme hat Dr. Jekyll eine gewagte Lösung: Er erprobt das Serum an sich selbst. Aber die Antwort, die schreckliche Gewissheit können wir nur mehr von Mr. Edward Hyde erfahren.
Das Hungarian Musical Theatre wurde 1998 vom ungarischen Regisseur, Schauspieler und Sänger László Molnár gegründet.
Sein Ziel ist das Realisieren großer Musiktheaterproduktionen auf höchstem Niveau – außerhalb der staatlich subventionierten Strukturen.
Sein Motto: Niveauvolle, hochwertige, professionelle Produktionen können nur zustande gebracht werden, wenn an jeder Stelle (SängerInnen, SchauspielerInnen, Bühnen- und Kostümbildner, Werkstätten, Regie, Choreographie, Bühnentechniker, etc.) extra für die jeweilige Produktion ausgewählte, für ihre aktuellen Aufgaben bestens geeigneten Mitarbeiter mitwirken.
TERMIN
Wann/Wo: 29.April 2008, 20.00 Uhr, Festspielhaus Salzburg
Fotostrecke
Musical-Inszenierung
Bad Hersfelder Festspiele:
... es geht hier nicht zuletzt um die ewige Menschheitsfrage, warum diese Welt auch das Böse braucht.
Die Hersfelder Antwort lautet: Damit man sehen kann, wie in der Brust des Hauptdarstellers Jan Ammann zwei Seelen sich bekriegen. Wie Ammann sich vom wissensgetriebenen Jekyll in den hormongetriebenen Hyde verwandelt, ist ein echtes darstellerisches Kunststück.
Gesammte FAZ-Rezension:
http://www.faz.net/s/RubFBF93A39DCA8403 ... ntent.html
http://www.fuldaerzeitung.de/newsroom/k ... 155,615539
Mehr:
http://de.wikipedia.org/wiki/Der_seltsa ... d_Mr._Hyde (Erzählung)
http://de.wikipedia.org/wiki/Dr._Jekyll ... %281920%29 (Film 1920)
http://de.wikipedia.org/wiki/Dr._Jekyll ... %281931%29 (Film 1931)
http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Geschi ... %281968%29 (Film 1968)
http://de.wikipedia.org/wiki/Dr._Jekyll_und_Ms._Hyde (Film 1995)
http://de.wikipedia.org/wiki/Dr._Jekyll ... %282002%29 (Film 2002)
http://de.wikipedia.org/wiki/Jekyll_%26 ... Musical%29 (Musical)
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Sexual-seel-Sorge
Erotischen Komödie von Joan Shirley:
„Die Nächsten, Liebe?” - Die Hure und die Frau des Vikars.
VON MONIKA KLEIN
Wir haben Bilder von der Generalprobe der erotischen Komödie für Sie "Die Nächsten, Liebe? - Die Hure und der Vikar” für Sie.
Opladen (RP) Seit ihr Mann bei einem Unfall bekehrt wurde und vom erfolgreichen Manager zum Vikar umsattelte, hat Glenda ziemliche Mühe, die eintrudelnden Rechnungen und Mahnungen zu begleichen. Geldnöte teilen auch andere Frauen des Dorfes mit der Frau des Vikars.
Geschäftsfrau Pru weiß nicht wie sie das Schulgeld für den Sohn aufbringen soll, Farmerin Kate will ein Cello für die begabte Tochter und die durchreisende Studentin Sindy braucht Bares, um mit ihrer unehelichen Tochter auf eigenen Füßen stehen zu können.
Die Lösung für sämtliche Probleme hat der neue Nachbar: Das Pfarrhaus für eine Woche in ein Edel-Etablissement zu verwandeln. Für zahlungskräftige Kundschaft sorgt Hostess Selina.
Mit dem Stück „Die Nächsten, Liebe?” hat sich die Volksbühne Bergisch Neukirchen dieses Mal an eine erotische Komödie gewagt. Und dazu konnte man nicht einfach auf den Fundus zurückgreifen. Denn da waren leuchtend rote Dessous, Strapse oder hautenge Ledercorsagen bisher nicht enthalten.
Doch die Kostüme waren natürlich unerlässlich, um die vierfache Metamorphose von der bürgerlichen Kleinstadtfrau zur aufreizenden Edelnutte glaubhaft auf die Bühne zu bringen. Thomas Jagieniak und Katharina Siller inszenierten die Komödie von Joan Shirley gemeinsam.
Beide spielen auch selbst mit, er als biederer Vikar, sie in der Rolle der beratenden Professionellen. Den speziellen englischen Humor bewahrte man in dieser deutschen Übertragung, doch es wurde kräftig gekürzt, um die Gesamtdauer von zwei Stunden nicht zu überschreiten.
Außerdem ließ man Passagen wie eine lange Diskussion über die Pille aus. Was in England Anfang der Neunziger aktuell gewesen sei, beschäftige die Leute hier und heute kaum. Dafür leistete sich das Regie-Duo kleine Einlagen ohne Worte, die vom Versuchspublikum in der Generalprobe umgehend mit Zwischenapplaus quittiert wurden.
Wirklich gelungen ist eine pantomimische Szene zu Musik, in der die Frauen mit Nachbar Joe mimik- und gestenreich Pläne schmieden. Jeder versteht, was da verhandelt wird, auch ohne Worte. Auch die kleine Tanzeinlage, bei der sich die Freundinnen als Revuegirls versuchen, bringt zusätzliche Würze in eine Aufführung, die Komik und diverse ernste Beziehungsprobleme wirkungsvoll verknüpft.
Das Team, dem die lange Bühnenerfahrung anzumerken ist, spielt souverän. Mona Weber ist die Vikarsgattin, Sarah Herweg ist lebenslustige Studentin, Michaela C. Willig mimt die selbstbewusste Geschäftsfrau und Sonja Schmitz überzeugt als deftige Farmerin. Ramon Berges gibt den tölpeligen Hilfspfarrer. Nur für Georgios Politis ist es die erste große Rolle, aber das merkt man nicht.
Die Infos zum Stück:
Am Samstag um 19.30 Uhr feiert die Volksbühne Bergisch Neukirchen Premiere mit ihrer ersten erotischen Komödie „Die Nächsten, Liebe?” - Die Hure und die Frau des Vikars.
Original und Fotostrecke:
http://www.rp-online.de/public/article/ ... Vikar.html
Inszenierung Aachen:
http://www.theater-tacheles.de/produkti ... liebe.html
Von der selben Autorin: "Murder by Sex" - Komödie in zwei Akten:
http://www.eifel.de/go/veranstaltungen- ... 50689.html
.
„Die Nächsten, Liebe?” - Die Hure und die Frau des Vikars.
VON MONIKA KLEIN
Wir haben Bilder von der Generalprobe der erotischen Komödie für Sie "Die Nächsten, Liebe? - Die Hure und der Vikar” für Sie.
Opladen (RP) Seit ihr Mann bei einem Unfall bekehrt wurde und vom erfolgreichen Manager zum Vikar umsattelte, hat Glenda ziemliche Mühe, die eintrudelnden Rechnungen und Mahnungen zu begleichen. Geldnöte teilen auch andere Frauen des Dorfes mit der Frau des Vikars.
Geschäftsfrau Pru weiß nicht wie sie das Schulgeld für den Sohn aufbringen soll, Farmerin Kate will ein Cello für die begabte Tochter und die durchreisende Studentin Sindy braucht Bares, um mit ihrer unehelichen Tochter auf eigenen Füßen stehen zu können.
Die Lösung für sämtliche Probleme hat der neue Nachbar: Das Pfarrhaus für eine Woche in ein Edel-Etablissement zu verwandeln. Für zahlungskräftige Kundschaft sorgt Hostess Selina.
Mit dem Stück „Die Nächsten, Liebe?” hat sich die Volksbühne Bergisch Neukirchen dieses Mal an eine erotische Komödie gewagt. Und dazu konnte man nicht einfach auf den Fundus zurückgreifen. Denn da waren leuchtend rote Dessous, Strapse oder hautenge Ledercorsagen bisher nicht enthalten.
Doch die Kostüme waren natürlich unerlässlich, um die vierfache Metamorphose von der bürgerlichen Kleinstadtfrau zur aufreizenden Edelnutte glaubhaft auf die Bühne zu bringen. Thomas Jagieniak und Katharina Siller inszenierten die Komödie von Joan Shirley gemeinsam.
Beide spielen auch selbst mit, er als biederer Vikar, sie in der Rolle der beratenden Professionellen. Den speziellen englischen Humor bewahrte man in dieser deutschen Übertragung, doch es wurde kräftig gekürzt, um die Gesamtdauer von zwei Stunden nicht zu überschreiten.
Außerdem ließ man Passagen wie eine lange Diskussion über die Pille aus. Was in England Anfang der Neunziger aktuell gewesen sei, beschäftige die Leute hier und heute kaum. Dafür leistete sich das Regie-Duo kleine Einlagen ohne Worte, die vom Versuchspublikum in der Generalprobe umgehend mit Zwischenapplaus quittiert wurden.
Wirklich gelungen ist eine pantomimische Szene zu Musik, in der die Frauen mit Nachbar Joe mimik- und gestenreich Pläne schmieden. Jeder versteht, was da verhandelt wird, auch ohne Worte. Auch die kleine Tanzeinlage, bei der sich die Freundinnen als Revuegirls versuchen, bringt zusätzliche Würze in eine Aufführung, die Komik und diverse ernste Beziehungsprobleme wirkungsvoll verknüpft.
Das Team, dem die lange Bühnenerfahrung anzumerken ist, spielt souverän. Mona Weber ist die Vikarsgattin, Sarah Herweg ist lebenslustige Studentin, Michaela C. Willig mimt die selbstbewusste Geschäftsfrau und Sonja Schmitz überzeugt als deftige Farmerin. Ramon Berges gibt den tölpeligen Hilfspfarrer. Nur für Georgios Politis ist es die erste große Rolle, aber das merkt man nicht.
Die Infos zum Stück:
Am Samstag um 19.30 Uhr feiert die Volksbühne Bergisch Neukirchen Premiere mit ihrer ersten erotischen Komödie „Die Nächsten, Liebe?” - Die Hure und die Frau des Vikars.
Original und Fotostrecke:
http://www.rp-online.de/public/article/ ... Vikar.html
Inszenierung Aachen:
http://www.theater-tacheles.de/produkti ... liebe.html
Von der selben Autorin: "Murder by Sex" - Komödie in zwei Akten:
http://www.eifel.de/go/veranstaltungen- ... 50689.html
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Theater - Therapie - Propaganda
Leipzig:
Once We Had a Dream: Das Musical-Drama über Kinderprostitution und Umweltzerstörung von Akbay-PREDA gastiert in Leipzig
veröffentlicht von: Ralf Julke am Samstag, 19. April 2008
http://www.lizzy-online.de/modules.php? ... &sid=12288
Mitreißend und gefühlvoll setzen acht junge Frauen und Männer von den Philippinen am 22. April in Leipzig ein beeindruckendes Theaterstück über Kinderprostitution und Umweltzerstörung in Szene. Was sie spielen, haben die Schauspielerinnen und Schauspieler teilweise am eigenen Leib erfahren.
Dank PREDA, einem Therapiezentrum für sexuell missbrauchte Kinder und Jugendliche, haben sie aus dem Zirkel von Gewalt und Prostitution herausgefunden. Das Stück stellt einen direkten Zusammenhang zwischen der Zerstörung der Umwelt durch rücksichtslose Bergbaukonzerne und der brutalen Zerstörung von Kinderträumen durch Menschenhandel her. Die Handlung geht von einem realen Dammbruch in Maranduque aus: Aufgrund von Korruption wurden die Sicherheitsrichtlinien für den Damm ignoriert, der die hochgiftigen Abwässer einer Mine zurückhalten sollte. Andere Szenen sind nicht weniger real und geben die leidvollen Erfahrungen der Kinder von PREDA authentisch wieder, die wie tausende von Kindern weltweit verschleppt und zur Prostitution gezwungen wurden.
“Once We Had a Dream“ ist bei allem Leid aber auch die Geschichte tapferer Menschen, die gemeinsam für Gerechtigkeit kämpfen.
UNICEF spricht von weltweit deutlich über zwei Millionen Kinderprostituierten, meist Mädchen. Für die Philippinen schätzt man bis zu 100.000 sexuell ausgebeutete Kinder. Die PREDA-Stiftung (Peoples Recovery, Empowerment and Development Assistance) wurde 1973 vom philippinischen Ehepaar Hermoso u. Pater Shay Cullen gegründet und ist heute Anlaufstelle und Therapiezentrum für sexuell missbrauchte Mädchen im Alter von 11 bis 19 Jahren. Von hier aus wird auch die umfangreiche Jugendarbeit koordiniert. Durch den Fernsehkrimi „Tatort Manila“ wurde PREDA 1998 in Deutschland erstmals einem breiten Publikum bekannt. Die Theatergruppe von PREDA gibt authentische Eindrücke vom Leid der betroffenen Kinder u. spielt gegen das „Wegsehen“. Eine wichtige Ursache für das boomende Sexgeschäft mit Kindern ist die extreme Armut, die viele Menschen in die Verzweiflung treibt. Daher setzt PREDA neben internationaler Öffentlichkeits – und Lobbyarbeit sowie sozialen Leistungen auf den Fairen Handel um neue, wirtschaftliche Perspektiven für tausende Kleinbauernfamilien auf dem Lande zu schaffen. Mit dem Kauf fair gehandelter Mangoprodukte aus der Kooperation PREDA und dwp können Verbraucher in Deutschland der anhaltenden Landflucht auf den Philippinen entgegenwirken und dazu beitragen, den Armutskreislauf, der Kinder zur leichten Beute der gut organisierten Sexmafia macht, zu durchbrechen. Köstliche Mangoprodukte von PREDA sind unter anderem Im Weltladen in der Burgstraße erhältlich.
Sponsor und Mitveranstalter der diesjährigen Tournee wird die niederländische Entwicklungsbank Oikocredit sein. Informationen zu Oikocredit finden Sie im Internet unter:
www.oikocredit.org.
22. April, um 20 Uhr im Theaterhaus "Schille" (Otto-Schill-Str. 7, 04109 Leipzig). Eintritt 9 Euro / ermäßigt 6 Euro. Kartenvorverkauf im Weltladen (Burgstr. 1-5). Kartenreservierungen und Informationen unter Tel. (0341) 3010143
www.einewelt-leipzig.de
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Once We Had a Dream: Das Musical-Drama über Kinderprostitution und Umweltzerstörung von Akbay-PREDA gastiert in Leipzig
veröffentlicht von: Ralf Julke am Samstag, 19. April 2008
http://www.lizzy-online.de/modules.php? ... &sid=12288
Mitreißend und gefühlvoll setzen acht junge Frauen und Männer von den Philippinen am 22. April in Leipzig ein beeindruckendes Theaterstück über Kinderprostitution und Umweltzerstörung in Szene. Was sie spielen, haben die Schauspielerinnen und Schauspieler teilweise am eigenen Leib erfahren.
Dank PREDA, einem Therapiezentrum für sexuell missbrauchte Kinder und Jugendliche, haben sie aus dem Zirkel von Gewalt und Prostitution herausgefunden. Das Stück stellt einen direkten Zusammenhang zwischen der Zerstörung der Umwelt durch rücksichtslose Bergbaukonzerne und der brutalen Zerstörung von Kinderträumen durch Menschenhandel her. Die Handlung geht von einem realen Dammbruch in Maranduque aus: Aufgrund von Korruption wurden die Sicherheitsrichtlinien für den Damm ignoriert, der die hochgiftigen Abwässer einer Mine zurückhalten sollte. Andere Szenen sind nicht weniger real und geben die leidvollen Erfahrungen der Kinder von PREDA authentisch wieder, die wie tausende von Kindern weltweit verschleppt und zur Prostitution gezwungen wurden.
“Once We Had a Dream“ ist bei allem Leid aber auch die Geschichte tapferer Menschen, die gemeinsam für Gerechtigkeit kämpfen.
UNICEF spricht von weltweit deutlich über zwei Millionen Kinderprostituierten, meist Mädchen. Für die Philippinen schätzt man bis zu 100.000 sexuell ausgebeutete Kinder. Die PREDA-Stiftung (Peoples Recovery, Empowerment and Development Assistance) wurde 1973 vom philippinischen Ehepaar Hermoso u. Pater Shay Cullen gegründet und ist heute Anlaufstelle und Therapiezentrum für sexuell missbrauchte Mädchen im Alter von 11 bis 19 Jahren. Von hier aus wird auch die umfangreiche Jugendarbeit koordiniert. Durch den Fernsehkrimi „Tatort Manila“ wurde PREDA 1998 in Deutschland erstmals einem breiten Publikum bekannt. Die Theatergruppe von PREDA gibt authentische Eindrücke vom Leid der betroffenen Kinder u. spielt gegen das „Wegsehen“. Eine wichtige Ursache für das boomende Sexgeschäft mit Kindern ist die extreme Armut, die viele Menschen in die Verzweiflung treibt. Daher setzt PREDA neben internationaler Öffentlichkeits – und Lobbyarbeit sowie sozialen Leistungen auf den Fairen Handel um neue, wirtschaftliche Perspektiven für tausende Kleinbauernfamilien auf dem Lande zu schaffen. Mit dem Kauf fair gehandelter Mangoprodukte aus der Kooperation PREDA und dwp können Verbraucher in Deutschland der anhaltenden Landflucht auf den Philippinen entgegenwirken und dazu beitragen, den Armutskreislauf, der Kinder zur leichten Beute der gut organisierten Sexmafia macht, zu durchbrechen. Köstliche Mangoprodukte von PREDA sind unter anderem Im Weltladen in der Burgstraße erhältlich.
Sponsor und Mitveranstalter der diesjährigen Tournee wird die niederländische Entwicklungsbank Oikocredit sein. Informationen zu Oikocredit finden Sie im Internet unter:
www.oikocredit.org.
22. April, um 20 Uhr im Theaterhaus "Schille" (Otto-Schill-Str. 7, 04109 Leipzig). Eintritt 9 Euro / ermäßigt 6 Euro. Kartenvorverkauf im Weltladen (Burgstr. 1-5). Kartenreservierungen und Informationen unter Tel. (0341) 3010143
www.einewelt-leipzig.de
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Theater - Therapie - Propaganda (Forts.)
Der Ausweg aus einem Zirkel von Gewalt
23.04.2008
Backnang – Ein Staudamm, der hochgiftige Abwässer einer Mine zurückhalten soll, bricht und verwüstet die Lebensgrundlage eines Dorfes auf den Philippinen. Um ihre Familie finanziell zu unterstützen, folgt die 15-jährige Celina einem scheinbar guten Angebot und fliegt nach Deutschland, um dort zu arbeiten. Mit anderen Kindern landet sie in den Fängen einer internationalen Sexmafia und wird zur Prostitution gezwungen. Der Welt-Laden in Backnang präsentierte in der Zionskirche zum Auftakt der fünfwöchigen Europatournee das Musical-Drama „Once We Had a Dream“ von Akbay-Preda (Philippinen) über Kinderprostitution und Umweltzerstörung.
VON MARINA HEIDRICH
Was sie spielen, haben die sieben jungen Schauspieler teilweise am eigenen Leib erfahren. Dank Preda, einem Therapiezentrum für sexuell missbrauchte Kinder und Jugendliche, haben sie aus dem Zirkel von Gewalt und Prostitution herausgefunden.
Das Thema soll berühren, ohne zu frustrieren, wünscht sich Gabi Ludwig vom Weltladen. Dass dies gelingt, liegt vor allem an den philippinischen Darstellern. Frisch und überzeugend stellen sie die Figuren dar, spielen eine Geschichte, die für einige von ihnen in der Vergangenheit grausame Realität war. Und so fließen an einer Stelle auch echte Tränen. Mit teils minimalistischen Mitteln wird das Geschehen auf der Bühne vermittelt, selbst Zuschauer ohne Fremdsprachenkenntnisse können der in Englisch und Tagalog gehaltenen Geschichte „Once we had a dream“ folgen. 1974 gründete der irische Priester Shay Cullen die Organisation Preda. 1999 hatten missbrauchte Jugendliche aus dem Therapiezentrum die Idee zu diesem Musical, das sie gemeinsam mit Father Cullen innerhalb des Akbay-Projekts umsetzten. Das Akbay-Projekt versucht, mit Seminaren, Workshops, Ferienlagern und sozialen Projekten Jugendlichen soziale und familiäre Werte zu vermitteln. Eines der erfolgreichsten Ergebnisse des Akbay-Projekts ist die Bildung der Theatergruppe, die Stücke mit stark sozialem und menschlichem Inhalt aufführt. Die Gruppe spielt auf den Philippinen, hatte aber auch schon Auftritte in Deutschland, Österreich, Holland, der Schweiz, Spanien, Irland, Kanada und Australien. Unterstützt werden die Auftritte von Organisationen wie Oikocredit oder dem Zusammenschluss der Weltläden Oberschwabens, der nun als Fairhandelskette unter dwp eg firmiert.
Am Schluss sitzen die Darsteller auf der Bühne, alle unter dem Symbol von Preda, einem kindlich gemalten weinenden Engel mit einem abgeknickten Flügel, und beantworten Fragen. Dabei brechen sie immer wieder in ein fröhliches Lachen aus. Dass diese Jugendlichen dazu wieder in der Lage sind, verdanken sie Preda. Und so erfüllt sich zumindest für diese sieben ein Teil des Schlusslieds aus dem Musical: „Weiterträumen, das ist es, was wir wollen. In Frieden leben, in Liebe leben.“ Etwas, das laut Unicef 3000 Kindern pro Tag (!) nicht mehr möglich ist, die als Opfer weltweit an Kinderhändler verkauft werden.
bkz-online.de/modules/news/article.php?storyid=356538&storytopic=8
www.preda.org/german/
Unsauber recherchierter Menschenhandelsfall in Australien:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=34640#34640
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23.04.2008
Backnang – Ein Staudamm, der hochgiftige Abwässer einer Mine zurückhalten soll, bricht und verwüstet die Lebensgrundlage eines Dorfes auf den Philippinen. Um ihre Familie finanziell zu unterstützen, folgt die 15-jährige Celina einem scheinbar guten Angebot und fliegt nach Deutschland, um dort zu arbeiten. Mit anderen Kindern landet sie in den Fängen einer internationalen Sexmafia und wird zur Prostitution gezwungen. Der Welt-Laden in Backnang präsentierte in der Zionskirche zum Auftakt der fünfwöchigen Europatournee das Musical-Drama „Once We Had a Dream“ von Akbay-Preda (Philippinen) über Kinderprostitution und Umweltzerstörung.
VON MARINA HEIDRICH
Was sie spielen, haben die sieben jungen Schauspieler teilweise am eigenen Leib erfahren. Dank Preda, einem Therapiezentrum für sexuell missbrauchte Kinder und Jugendliche, haben sie aus dem Zirkel von Gewalt und Prostitution herausgefunden.
Das Thema soll berühren, ohne zu frustrieren, wünscht sich Gabi Ludwig vom Weltladen. Dass dies gelingt, liegt vor allem an den philippinischen Darstellern. Frisch und überzeugend stellen sie die Figuren dar, spielen eine Geschichte, die für einige von ihnen in der Vergangenheit grausame Realität war. Und so fließen an einer Stelle auch echte Tränen. Mit teils minimalistischen Mitteln wird das Geschehen auf der Bühne vermittelt, selbst Zuschauer ohne Fremdsprachenkenntnisse können der in Englisch und Tagalog gehaltenen Geschichte „Once we had a dream“ folgen. 1974 gründete der irische Priester Shay Cullen die Organisation Preda. 1999 hatten missbrauchte Jugendliche aus dem Therapiezentrum die Idee zu diesem Musical, das sie gemeinsam mit Father Cullen innerhalb des Akbay-Projekts umsetzten. Das Akbay-Projekt versucht, mit Seminaren, Workshops, Ferienlagern und sozialen Projekten Jugendlichen soziale und familiäre Werte zu vermitteln. Eines der erfolgreichsten Ergebnisse des Akbay-Projekts ist die Bildung der Theatergruppe, die Stücke mit stark sozialem und menschlichem Inhalt aufführt. Die Gruppe spielt auf den Philippinen, hatte aber auch schon Auftritte in Deutschland, Österreich, Holland, der Schweiz, Spanien, Irland, Kanada und Australien. Unterstützt werden die Auftritte von Organisationen wie Oikocredit oder dem Zusammenschluss der Weltläden Oberschwabens, der nun als Fairhandelskette unter dwp eg firmiert.
Am Schluss sitzen die Darsteller auf der Bühne, alle unter dem Symbol von Preda, einem kindlich gemalten weinenden Engel mit einem abgeknickten Flügel, und beantworten Fragen. Dabei brechen sie immer wieder in ein fröhliches Lachen aus. Dass diese Jugendlichen dazu wieder in der Lage sind, verdanken sie Preda. Und so erfüllt sich zumindest für diese sieben ein Teil des Schlusslieds aus dem Musical: „Weiterträumen, das ist es, was wir wollen. In Frieden leben, in Liebe leben.“ Etwas, das laut Unicef 3000 Kindern pro Tag (!) nicht mehr möglich ist, die als Opfer weltweit an Kinderhändler verkauft werden.
bkz-online.de/modules/news/article.php?storyid=356538&storytopic=8
www.preda.org/german/
Unsauber recherchierter Menschenhandelsfall in Australien:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=34640#34640
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Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 10.06.2008, 08:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Schülertheater sensibilisiert besonders stark
So lernen die Kinder die sog. Straßenstrichrealität und das bürgerliche Feindbild kennen:
Schülertheater des Stücks "Asphalt-Tribe"

Drogenverkauf, Diebstahl und Prostitution
Von Jürgen Wolter MITTE. (JW) Sie leben auf der Straße, schlagen sich mit Drogenverkauf, Diebstählen und Prostitution durch, kaum eine überlebt diesen alltäglichen Kampf: Die Schülerinnen des Literaturkurses der Jahrgangsstufen 10 des ASG/GSG brachten das Stück "Asphalt-Tribe" auf die Bühne der Aula. -
Gemeinsam mit Referendar Ulrich Staarmann haben die Schülerinnen das Stück ein halbes Jahr gelernt und geprobt. Es beruht auf dem Stoff der Romanvorlage von Morton Rhue. Die Autorin Ulrike Lenz hat daraus eine Bühnenfassung gemacht.
"Diese haben wir gelesen und dann gekürzt", sagt Ulrich Staarmann. "Wir erzählen nicht die gesamte Handlung des Stücks. Es ist eher eine lose Szenenfolge."
Die Schülerinnen selbst haben sich die Vorlage für ihre Aufführung ausgesucht. Ulrich Staarmann hatte mit seinen Gegenvorschlägen wenig Erfolgsaussichten: "Ich hatte eher die Klassiker im Auge, aber das kam nicht so gut an", sagt er schmunzelnd.
Trotz der relativ kurzen Probenzeit brachten die Schülerinnen das Stück mit viel Spielfreude auf die Bühne. Isabell Neumann, Elena Instenberg, Christina Paßmann, Carina Pawlaczyk, Juliana Weber, Anna-Lena Benz, Mandy Gosdzenski, Leonie Henkel, Melissa König, Corinna Sindermann und Rebecca Stautenberg ernteten reichlich Applaus von den Eltern, Freunden und Mitschülern im Publikum.
Der Eintritt zur Veranstaltung war frei, die Schülerinnen ließen aber die Sammelbüchse herumgehen: Der Erlös soll dem Verein "Offroad-Kids" zu Gute kommen, der sich um obdachlose Straßenkinder kümmert.
06.06.2008 | Quelle: Medienhaus Bauer
http://www.marler-zeitung.de/6091.php?f ... ode=detail
Unsere eigenen gesammelten Sexworker Erfahrungen:
http://sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=37792#37792
http://sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=1706 (SW-only)
http://sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=38320#38320 (SW-only)
Siehe aber auch dieses Positiv-Beispiel:
viewtopic.php?t=1599 (akademische Beschaffungsprostituierte)
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Schülertheater des Stücks "Asphalt-Tribe"

Drogenverkauf, Diebstahl und Prostitution
Von Jürgen Wolter MITTE. (JW) Sie leben auf der Straße, schlagen sich mit Drogenverkauf, Diebstählen und Prostitution durch, kaum eine überlebt diesen alltäglichen Kampf: Die Schülerinnen des Literaturkurses der Jahrgangsstufen 10 des ASG/GSG brachten das Stück "Asphalt-Tribe" auf die Bühne der Aula. -
Gemeinsam mit Referendar Ulrich Staarmann haben die Schülerinnen das Stück ein halbes Jahr gelernt und geprobt. Es beruht auf dem Stoff der Romanvorlage von Morton Rhue. Die Autorin Ulrike Lenz hat daraus eine Bühnenfassung gemacht.
"Diese haben wir gelesen und dann gekürzt", sagt Ulrich Staarmann. "Wir erzählen nicht die gesamte Handlung des Stücks. Es ist eher eine lose Szenenfolge."
Die Schülerinnen selbst haben sich die Vorlage für ihre Aufführung ausgesucht. Ulrich Staarmann hatte mit seinen Gegenvorschlägen wenig Erfolgsaussichten: "Ich hatte eher die Klassiker im Auge, aber das kam nicht so gut an", sagt er schmunzelnd.
Trotz der relativ kurzen Probenzeit brachten die Schülerinnen das Stück mit viel Spielfreude auf die Bühne. Isabell Neumann, Elena Instenberg, Christina Paßmann, Carina Pawlaczyk, Juliana Weber, Anna-Lena Benz, Mandy Gosdzenski, Leonie Henkel, Melissa König, Corinna Sindermann und Rebecca Stautenberg ernteten reichlich Applaus von den Eltern, Freunden und Mitschülern im Publikum.
Der Eintritt zur Veranstaltung war frei, die Schülerinnen ließen aber die Sammelbüchse herumgehen: Der Erlös soll dem Verein "Offroad-Kids" zu Gute kommen, der sich um obdachlose Straßenkinder kümmert.
06.06.2008 | Quelle: Medienhaus Bauer
http://www.marler-zeitung.de/6091.php?f ... ode=detail
Unsere eigenen gesammelten Sexworker Erfahrungen:
http://sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=37792#37792
http://sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=1706 (SW-only)
http://sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=38320#38320 (SW-only)
Siehe aber auch dieses Positiv-Beispiel:
viewtopic.php?t=1599 (akademische Beschaffungsprostituierte)
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Lebenskrise zu Kunst verarbeiten
Literatur
Porträt
Virginie Despentes

Audio
Länge: 4:24 min
Kulturjournal - Elisabeth Putz
Virginie Despentes, Jahrgang 1969, strahlt eine eigenwillige Ambivalenz aus, sie wirkt selbstischer und zerbrechlich, höflich und doch distanziert. Auf der literarischen und filmischen Bühne ist sie bekannt für ihren Hang zum Exzessiven, dafür, Sex, Drogen, Alkohol und Gewalt unverblümt auf die Agenda zu setzen und mit einer radikalen Sprache zu vermitteln.
Ihren ersten Roman "Baise Moi - Fick Mich" hat sie mit 22 Jahren zu schreiben begonnen, er handelt von zwei jungen Frauen - die eine wird vergewaltigt, die andere erwürgt ihre Mitbewohnerin. Sie stoßen zufällig aufeinander und gehen auf Tötungsfeldzug. Despentes bezeichnet das Buch und den gleichnamigen Film als positiv:
- "Das Verhältnis, das die beiden Frauen haben, erscheint mir positiv. Es sind zwei starke Persönlichkeiten und das gefällt mir. Es tut mir wirklich gut, Frauen zu sehen, die Kerle töten, weil ich den Eindruck habe, in Filmen immer, aber wirklich immer nur das Gegenteil zu sehen, nämlich Frauen, die alleine im Wald vor sich hin schluchzen und die von extrem sadistischen Typen verfolgt werden. Ich habe den Eindruck, dass Frauen immer nur solche Rollen spielen dürfen. Deshalb finde ich es gut, eine bewaffnete Frau zu sehen, die nicht nur gewaltsam, sondern wirklich brutal ist. Ich finde es wirklich genial, zwei Frauen zu sehen, die dabei sind, alle anderen zu töten."
Trauma Vergewaltigung
Die Rockfanatikerin Virginie Despentes kämpft gegen die Unterdrückung der Frau, ihre feministische Ader kommt in ihrem neuen Buch "King Kong Theorie" besonders zur Geltung. Darin kombiniert sie feministische Aussagen. Sie verknüpft Simone de Beauvoir, Judith Butler oder Donna Haraway mit ihrer eigenen Geschichte. Erstmals erzählt sie über ihre Vergewaltigung mit 17 Jahren, über das bis heute nachwirkende Trauma, das sie zur Schriftstellerin gemacht hat, denn eine Vergewaltigung, schreibt Despentes, macht besessen.
- "Ich war danach verärgert, ein Mädchen zu sein", erzählt Despentes. "Ich habe meinen Körper wirklich gehasst. Der Alkohol hat mir geholfen. Er erzeugt ein ganz anderes Körpergefühl. Ich fühlte mich wie eine Vierjährige. Man vergisst seinen Körper und sein Geschlecht, sei es nun weiblich oder männlich. Ich denke, dass mir der Alkohol sehr geholfen hat - Drogen im Allgemeinen, aber der Alkohol im Besonderen."
Weiblicher Masochismus
Die meisten vergewaltigten Frauen trauen sich nicht, zur Polizei zu gehen. Sie richten ihre Aggressionen gegen sich selbst und fühlen sich schuldig, schreibt Despentes. Den weiblichen Masochismus versucht sie historisch-kulturell zu erklären. Sie selbst hat ein Leben als Punkerin und Prostituierte geführt. Auch darüber schreibt sie in ihrem Roman und kämpft für die Legalisierung der Prostitution.
- "Ich weiß nicht, wie es in Österreich ist, aber in Frankreich ist die Prostitution verboten", weiß Despentes. "Das heißt, wenn man als Prostituierte arbeitet, hat man keine Sicherheiten. Man hat nicht einmal das Recht, den Beruf auszuüben, deshalb arbeiten viele Afrikanerinnen und Mädchen aus dem Osten ohne Papiere in dem Job. Es ist wirklich pure Sklaverei. Du hast keine Arbeitserlaubnis, keine Krankenversicherung, wo das gerade in einem Job, in dem man mit dem Körper arbeitet, wichtig wäre. Du hast kein Arbeitslosengeld, keine Pension. Wenn du Kinder hast, kannst du deinen Beruf nicht einmal angeben, zahlst aber Steuern. Anstatt auf der Straße zu arbeiten, musst du alleine abgeschieden irgendwo im Wald arbeiten, wo du von jedem angegriffen werden kannst. In Frankreich gibt es eine politische Richtlinie, die es verdammt schwer macht, als Prostituierte zu arbeiten. Es müsste nicht so sein, man sollte als Prostituierte genauso wie als Kosmetikerin arbeiten können."
Keine Lesereisen
Für Despentes war es sehr schwer, ein autobiografisches Buch zu schreiben. Sie geht damit nicht auf Lesereisen. Nach zwei öffentlichen Diskussionen in Frankreich, an denen sie teilgenommen hat, sagt sie Veranstaltungseinladungen systematisch ab. Sie redet nicht gern vor vielen Menschen, sondern bevorzugt das Schreiben. Derzeit bereitet sie die Verfilmung ihres Buches "Bye Bye Blondie" vor, das in ihrer Geburtsstadt Nancy spielen wird und in der Beatrice Dalle die Hauptrolle übernimmt.
Textfassung: Ruth Halle
http://oe1.orf.at/inforadio/92887.html?filter=5
http://de.wikipedia.org/wiki/Virginie_Despentes
King Kong Theory
http://www.berlinverlage.de/bucher/buch ... 3827007551
http://www.amazon.de/King-Kong-Theorie- ... 3827007550 deutsch
http://www.amazon.com/King-Kong-Theory- ... 1558616578 englisch
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Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 19.03.2010, 14:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Frauenrollen
Salzburg:
Sexarbeiterin in Weiss oder Aquamarin

Die Hure Sonja (stehend, gespielt von Birte Schnöink), die durch reine Liebe erlöst.
Schuld und Sühne von Dostojewski 1866, Salzburger Festspiele 2008.
http://www.faz.net/s/Rub4D7EDEFA6BB3438 ... ntent.html

Die Buhlschaft gespielt von Sophie von Kessel im
Jedermann von Hugo von Hoffmannsthal 1911, Salzburger Festspiele 2008.
http://diestandard.at/?url=/?id=1216325255462
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Sexarbeiterin in Weiss oder Aquamarin

Die Hure Sonja (stehend, gespielt von Birte Schnöink), die durch reine Liebe erlöst.
Schuld und Sühne von Dostojewski 1866, Salzburger Festspiele 2008.
http://www.faz.net/s/Rub4D7EDEFA6BB3438 ... ntent.html

Die Buhlschaft gespielt von Sophie von Kessel im
Jedermann von Hugo von Hoffmannsthal 1911, Salzburger Festspiele 2008.
http://diestandard.at/?url=/?id=1216325255462
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Theater analysiert Armuts-Prostitutions-Elend
Armutsprostitution als Element von Entertainment oder Gesellschaftskritik?
Das Nachtasyl [Szenen aus der Tiefe] von Maxim Gorky 1901
Die Hure Nastja [ein Mädchen, 24 Jahre alt] (gespielt von Alice Katharina Schmidt) tritt in den schummrigen Bühnenraum der Schauspielschule, stampft und macht trotzig klar, sie und ihre Asylkameraden seien "der Abschaum".
Das soziale Elend und die zwischenmenschliche Verrohung in der Armut sind das Thema.
Die Sinnlosigkeit der Tage, das allgemeine Elend und der daraus resultierende Zwang zur Rücksichtslosigkeit, verhindern die Entwicklung jeder Form von Zusammengehörigkeitsgefühl.
Die Protagonisten bilden, obwohl sie auf engstem Raum zusammenleben, keine Gemeinschaft - selbst eine Hierarchie entsteht nicht: "Es gibt hier keine Herren ... Nur der nackte Mensch ist geblieben" lässt Gorki den Mützenmacher Bubnow sagen.
Rezension der Inszenierung der Schauspielschule Mainz:
http://www.main-rheiner.de/region/objek ... id=3386754
Lexikon:
http://de.wikipedia.org/wiki/Nachtasyl_(Gorki)
Wissenschaftliche Anal-yse der Sexworker-Selbstorganisations-Hemmnisse:
viewtopic.php?p=37588#37588
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Das Nachtasyl [Szenen aus der Tiefe] von Maxim Gorky 1901
Die Hure Nastja [ein Mädchen, 24 Jahre alt] (gespielt von Alice Katharina Schmidt) tritt in den schummrigen Bühnenraum der Schauspielschule, stampft und macht trotzig klar, sie und ihre Asylkameraden seien "der Abschaum".
Das soziale Elend und die zwischenmenschliche Verrohung in der Armut sind das Thema.
Die Sinnlosigkeit der Tage, das allgemeine Elend und der daraus resultierende Zwang zur Rücksichtslosigkeit, verhindern die Entwicklung jeder Form von Zusammengehörigkeitsgefühl.
Die Protagonisten bilden, obwohl sie auf engstem Raum zusammenleben, keine Gemeinschaft - selbst eine Hierarchie entsteht nicht: "Es gibt hier keine Herren ... Nur der nackte Mensch ist geblieben" lässt Gorki den Mützenmacher Bubnow sagen.
Rezension der Inszenierung der Schauspielschule Mainz:
http://www.main-rheiner.de/region/objek ... id=3386754
Lexikon:
http://de.wikipedia.org/wiki/Nachtasyl_(Gorki)
Wissenschaftliche Anal-yse der Sexworker-Selbstorganisations-Hemmnisse:
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Noch mehr aus Salzburg:
Nixen, Nutten, Prinzen, Hexen
"Rusalka" von Antonín Dvorák 1900 landet im Salzburger Unterwasser-Bordell

Bordell auf der Festspielbühne provozierte Buh-Rufe
Die Entzauberung eines Märchens: Die letzte Opernpremiere der Salzburger Festspiele, Antonin Dvoraks Märchenoper "Rusalka", ist beim Publikum szenisch äußerst umstritten aufgenommen worden. Jossi Wieler und Sergio Morabito, beide Salzburg-erprobt, verlegen die Handlung der Oper in ein Edel-Bordell unter Wasser - und wurden dafür mit lautstarken Buh-Rufen bedacht.
Die symbolbeladene Märchenoper wird in Salzburg entzaubert, geht es doch auch um den Konflikt zwischen Zivilisation und Natur [, der in der Prostitution im Tausch zwischen Geld und Sexappeal ausagiert wird. Anm.]. [...] Religion und Sexualität prallen aneinander. Zuletzt fristet das freudlose Nixlein Rusalka seine letzten Tage in einem nicht gerade geschmackvollen Haus der Freude.
Mehr
http://www.3sat.de/kulturzeit/tips/125201/index.html
http://www.welt.de/welt_print/arti23456 ... nkuss.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Rusalka_(Oper)
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"Rusalka" von Antonín Dvorák 1900 landet im Salzburger Unterwasser-Bordell

Bordell auf der Festspielbühne provozierte Buh-Rufe
Die Entzauberung eines Märchens: Die letzte Opernpremiere der Salzburger Festspiele, Antonin Dvoraks Märchenoper "Rusalka", ist beim Publikum szenisch äußerst umstritten aufgenommen worden. Jossi Wieler und Sergio Morabito, beide Salzburg-erprobt, verlegen die Handlung der Oper in ein Edel-Bordell unter Wasser - und wurden dafür mit lautstarken Buh-Rufen bedacht.
Die symbolbeladene Märchenoper wird in Salzburg entzaubert, geht es doch auch um den Konflikt zwischen Zivilisation und Natur [, der in der Prostitution im Tausch zwischen Geld und Sexappeal ausagiert wird. Anm.]. [...] Religion und Sexualität prallen aneinander. Zuletzt fristet das freudlose Nixlein Rusalka seine letzten Tage in einem nicht gerade geschmackvollen Haus der Freude.
Mehr
http://www.3sat.de/kulturzeit/tips/125201/index.html
http://www.welt.de/welt_print/arti23456 ... nkuss.html
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Brecht
Wien Uraufführung eines verloren geglaubten Brecht-Stücks
"Die Judith von Shimona"
Das Schicksaal der Geisha Okichi:

Mavie Hörbiger spielt die tragische Heldin
Handlung:
Als Spiel im Spiel wird in "Die Judith von Shimoda" aus dem Leben einer Geisha berichtet, das auf Tatsachen beruht: Vor dem Hintergrund der Belagerung Japans im 19. Jahrhundert – der US-Generalkonsul droht mit der Bombardierung des titelgebenden Seehafens – wird die berühmte Sängerin Okichi händeringend überredet, die Aggressoren zu beschwichtigen.
Vergleiche auch diese Frauenschicksaale:
Rahab von Jericho
Imperia von Konstanz
Es gelingt ihr – mit Hilfe eines Tabubruchs. Obwohl sie ihre Heimatstadt rettet, wird sie später geächtet, als "Ausländer-Hure" beschimpft.
Die Künstlerin beginnt zu trinken, die Beziehung zu ihrem Verlobten zerbricht, und sie landet in der Gosse: Die Heroin entwickelt sich zum Spielball der Männer, die Okichis Schicksal rücksichtslos für ihre eigenen Interessen ausnützen. Ironische Pointe: Ein Straßensänger idealisiert später die Rettungstat und singt über eine Heldin namens Okichi, die es so nie gab. Nicht zuletzt in dieser Hinsicht ist das Schicksal dieser Frau nach wie vor leider aktuell.
Mehr:
http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefa ... cob=370462
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"Die Judith von Shimona"
Das Schicksaal der Geisha Okichi:

Mavie Hörbiger spielt die tragische Heldin
Handlung:
Als Spiel im Spiel wird in "Die Judith von Shimoda" aus dem Leben einer Geisha berichtet, das auf Tatsachen beruht: Vor dem Hintergrund der Belagerung Japans im 19. Jahrhundert – der US-Generalkonsul droht mit der Bombardierung des titelgebenden Seehafens – wird die berühmte Sängerin Okichi händeringend überredet, die Aggressoren zu beschwichtigen.
Vergleiche auch diese Frauenschicksaale:
Rahab von Jericho
Imperia von Konstanz
Es gelingt ihr – mit Hilfe eines Tabubruchs. Obwohl sie ihre Heimatstadt rettet, wird sie später geächtet, als "Ausländer-Hure" beschimpft.
Die Künstlerin beginnt zu trinken, die Beziehung zu ihrem Verlobten zerbricht, und sie landet in der Gosse: Die Heroin entwickelt sich zum Spielball der Männer, die Okichis Schicksal rücksichtslos für ihre eigenen Interessen ausnützen. Ironische Pointe: Ein Straßensänger idealisiert später die Rettungstat und singt über eine Heldin namens Okichi, die es so nie gab. Nicht zuletzt in dieser Hinsicht ist das Schicksal dieser Frau nach wie vor leider aktuell.
Mehr:
http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefa ... cob=370462
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Goethe und die Frauen
Im „Götz von Berlichingen“
von Johann Wolfgang von Goethe
gäbe es die Rollen:
"Die keusche Heilige Maria und die intrigante Hure Adelheid" schreibt diese Zeitung
http://www.nachrichten.at/kultur/732575
Dabei handelt es sich 'nur' um eine Ehebrecherin aus adeligem Stande:
Adelheid von Walldorf.
Eine genaue Analyse der verschiedenen Fassungen vom Herrn Geheimrath aus Frankfurt und der daraus resultierenden Inszenierungen wäre sicher aufschlußreich.
http://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%B6tz_ ... n_(Goethe)
Man sieht wie leicht aus einer Frau eine Hure gemacht wird.
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von Johann Wolfgang von Goethe
gäbe es die Rollen:
"Die keusche Heilige Maria und die intrigante Hure Adelheid" schreibt diese Zeitung
http://www.nachrichten.at/kultur/732575
Dabei handelt es sich 'nur' um eine Ehebrecherin aus adeligem Stande:
Adelheid von Walldorf.
Eine genaue Analyse der verschiedenen Fassungen vom Herrn Geheimrath aus Frankfurt und der daraus resultierenden Inszenierungen wäre sicher aufschlußreich.
http://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%B6tz_ ... n_(Goethe)
Man sieht wie leicht aus einer Frau eine Hure gemacht wird.
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San Francisco - SW im Museum
Yes on Prop K, Sadie Lune, Artist and Sex Worker wins 1st place at
the Museum of Modern Art!

(Watch it in High Quality on You Tube Now!)
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=4G_7CzddUR4[/youtube]
Sadie Lune presents this performance piece "I WANT YOU," which won
1st place at the Museum of Modern Art on September 11, 2008.
San Francisco artist, Tony Labat invited San Franciscans to
participate in this live art event based on the iconic "I Want You"
poster. Labat offered one minute at the museum to "seize the voice
of authority, to make demands of the public, and to be the
finger-pointing Uncle Sam."
Contest winners will be plastered over the city in on posters during
election week.
Sadie says, I Want You to Vote Yes on Prop K, the San Francisco
ballot initiative for the decriminalization of sex workers in San
Francisco.
Visit http://www.YesOnPropK.org for more info about the initiative.
Donate to Prop K at http://www.YesOnPropK.org/donate. html
Written and Performed by Sadie Lune.
http://www.sadielune.com/
Video by Scarlot Harlot
http://scarlotharlot.blogspot.com/
"I WANT YOU" live art event by Tony Labat at San Francisco Museum of
Modern Art
http://www.sfmoma.org/press/pressroom.a ... &do=events
Berliner Sexarbeiter im MoMA NYC:
viewtopic.php?p=41537#41537
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the Museum of Modern Art!

(Watch it in High Quality on You Tube Now!)
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=4G_7CzddUR4[/youtube]
Sadie Lune presents this performance piece "I WANT YOU," which won
1st place at the Museum of Modern Art on September 11, 2008.
San Francisco artist, Tony Labat invited San Franciscans to
participate in this live art event based on the iconic "I Want You"
poster. Labat offered one minute at the museum to "seize the voice
of authority, to make demands of the public, and to be the
finger-pointing Uncle Sam."
Contest winners will be plastered over the city in on posters during
election week.
Sadie says, I Want You to Vote Yes on Prop K, the San Francisco
ballot initiative for the decriminalization of sex workers in San
Francisco.
Visit http://www.YesOnPropK.org for more info about the initiative.
Donate to Prop K at http://www.YesOnPropK.org/donate. html
Written and Performed by Sadie Lune.
http://www.sadielune.com/
Video by Scarlot Harlot
http://scarlotharlot.blogspot.com/
"I WANT YOU" live art event by Tony Labat at San Francisco Museum of
Modern Art
http://www.sfmoma.org/press/pressroom.a ... &do=events
Berliner Sexarbeiter im MoMA NYC:
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Oper: Tannhäuser
Minnesänger zwischen Lust und Liebe
Mit Wagners "Tannhäuser" eröffnet die Grazer Oper ihre neue Saison. Regisseur Philipp Himmelmann verpasste der Geschichte einen neuen Anstrich mit drastischen Bildern.
Widersprüchlichkeit des Menschen
Die Figur Tannhäuser vereint die Widersprüchlichkeit des Menschen in sich: Er ist Lebemann und Bürger, Revolutionär und Pensionsempfänger. Tannhäuser ist hin- und hergerissen zwischen körperlicher Lust und geistiger Liebe.
Ein Berg aus Liebesbriefen
Christiane Libor in der Rolle der Venus entsteigt einem Berg aus Liebesbriefen. Sie stammen von Tannhäuser - gespielt von John Treleaven - der genug von den erotischen Spielen der Liebesgöttin hat. Tannhäuser zieht es hin zur frommen Nichte des Landgrafen Elisabeth (gesungen von Ricarda Merbeth).
Weg vom Konflikt "Frau, Hure oder Heilige"
Regisseur Philipp Himmelmann will mit seiner Inszenierung, wie er sagt, weg vom Konflikt "Frau, Hure oder Heilige". Stattdessen rückt er die Figur des Tannhäuser in den Mittelpunkt und wirft dabei andere Fragen auf: "Wie kann man leben? Kann man im Gestalten, im sich ständigen Einmischen leben oder kann man im Rückzug leben?"
Bruch mit der Moral
Als Tannhäuser Elisabeths Herz erobert, wird seine für die Gesellschaft verwerfliche Tat bekannt: Er hat im Venusberg der Lust gefrönt und ein moralisches Gesetz gebrochen.
"Ich habe Lust empfunden" (Bild: Bühnen Graz)
In puncto Moral versteht die Gesellschaft keinen Spaß - so peitschen der Landgraf und seine Festgäste eine junge Frau aus, um deren Hals ein Schild hängt. "Ich habe Lust empfunden", steht darauf zu lesen.
Golf spielender Adel
Der Landgraf und sein Gefolge repräsentieren als Golf spielende Männer eine einflussreiche Gesellschaftsschicht. "Es ist sehr fundamentalistisch, einem Kult oder einer Vereinsidee nachzugehen, nämlich: Wie kann man das deutsche Liedgut retten in unsere heutige Welt hinein? Und das mit sehr grundsätzlichen und ultimativen Forderungen", so Himmelmann.
Tannhäuser scheitert in der Gesellschaft und wird von ihr verstoßen. Um Buße zu tun, pilgert er nach Rom, findet dort aber keine Erlösung. Seine Angebetete Elisabeth stirbt indes und erstarrt auf der Bühne zur Heiligen Maria.
Elisabeth und der Landgraf
(Bild: Bühnen Graz)
Ohne Rücksicht
Dirigent Dirk Kaftan peitscht das Orchester förmlich durch die Aufführung: "Diese Überraschungen gerade im Charakter des Tannhäuser - ein fanatischer Extremist, ein Egoist, der durchs Leben geht, ohne Rücksicht auf irgendwelche Konventionen - voller Überraschungen. Genau das ist es, was diese Musik ausmacht, was sie prägt und was wir versucht haben, herauszuarbeiten".
Finale erinnert an "Sister Act"
Elisabeth Pedross reduzierte das Bühnenbild auf wenige Elemente. Es gleicht einem Spielfeld und ist mal Venusberg mit einem von Wasser umspülten, schwarzen Sofa, mal grün oder als Wartburg in Braun gehalten, umgeben von Tribünen mit Plastikstühlen.
Das Finale erinnert an den Film "Sister Act": Nonnen, machen die Welle, während Elisabeth als Heilige herniederschwebt und Venus und Tannhäuser unter sich begräbt.
http://steiermark.orf.at/magazin/immerg ... es/310322/
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Mit Wagners "Tannhäuser" eröffnet die Grazer Oper ihre neue Saison. Regisseur Philipp Himmelmann verpasste der Geschichte einen neuen Anstrich mit drastischen Bildern.
Widersprüchlichkeit des Menschen
Die Figur Tannhäuser vereint die Widersprüchlichkeit des Menschen in sich: Er ist Lebemann und Bürger, Revolutionär und Pensionsempfänger. Tannhäuser ist hin- und hergerissen zwischen körperlicher Lust und geistiger Liebe.
Ein Berg aus Liebesbriefen
Christiane Libor in der Rolle der Venus entsteigt einem Berg aus Liebesbriefen. Sie stammen von Tannhäuser - gespielt von John Treleaven - der genug von den erotischen Spielen der Liebesgöttin hat. Tannhäuser zieht es hin zur frommen Nichte des Landgrafen Elisabeth (gesungen von Ricarda Merbeth).
Weg vom Konflikt "Frau, Hure oder Heilige"
Regisseur Philipp Himmelmann will mit seiner Inszenierung, wie er sagt, weg vom Konflikt "Frau, Hure oder Heilige". Stattdessen rückt er die Figur des Tannhäuser in den Mittelpunkt und wirft dabei andere Fragen auf: "Wie kann man leben? Kann man im Gestalten, im sich ständigen Einmischen leben oder kann man im Rückzug leben?"
Bruch mit der Moral
Als Tannhäuser Elisabeths Herz erobert, wird seine für die Gesellschaft verwerfliche Tat bekannt: Er hat im Venusberg der Lust gefrönt und ein moralisches Gesetz gebrochen.
"Ich habe Lust empfunden" (Bild: Bühnen Graz)
In puncto Moral versteht die Gesellschaft keinen Spaß - so peitschen der Landgraf und seine Festgäste eine junge Frau aus, um deren Hals ein Schild hängt. "Ich habe Lust empfunden", steht darauf zu lesen.
Golf spielender Adel
Der Landgraf und sein Gefolge repräsentieren als Golf spielende Männer eine einflussreiche Gesellschaftsschicht. "Es ist sehr fundamentalistisch, einem Kult oder einer Vereinsidee nachzugehen, nämlich: Wie kann man das deutsche Liedgut retten in unsere heutige Welt hinein? Und das mit sehr grundsätzlichen und ultimativen Forderungen", so Himmelmann.
Tannhäuser scheitert in der Gesellschaft und wird von ihr verstoßen. Um Buße zu tun, pilgert er nach Rom, findet dort aber keine Erlösung. Seine Angebetete Elisabeth stirbt indes und erstarrt auf der Bühne zur Heiligen Maria.
Elisabeth und der Landgraf
(Bild: Bühnen Graz)
Ohne Rücksicht
Dirigent Dirk Kaftan peitscht das Orchester förmlich durch die Aufführung: "Diese Überraschungen gerade im Charakter des Tannhäuser - ein fanatischer Extremist, ein Egoist, der durchs Leben geht, ohne Rücksicht auf irgendwelche Konventionen - voller Überraschungen. Genau das ist es, was diese Musik ausmacht, was sie prägt und was wir versucht haben, herauszuarbeiten".
Finale erinnert an "Sister Act"
Elisabeth Pedross reduzierte das Bühnenbild auf wenige Elemente. Es gleicht einem Spielfeld und ist mal Venusberg mit einem von Wasser umspülten, schwarzen Sofa, mal grün oder als Wartburg in Braun gehalten, umgeben von Tribünen mit Plastikstühlen.
Das Finale erinnert an den Film "Sister Act": Nonnen, machen die Welle, während Elisabeth als Heilige herniederschwebt und Venus und Tannhäuser unter sich begräbt.
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Im Alter und im Theater Tabugrenzen überwinden?!
Aachen
Spaß am Schauspiel: Ehemalige CDU-Ratsfrau in der Dreigroschenoper [spielt sie die Hure].

Aachen. Rostbraunrot ist der Fummel. Ärmellos, doch züchtig geschlossen über dem Busen, glockt und wippt der Baby-Doll-Fetzen knapp über den Allerwertesten.
Schwarzer Netzstrumpf zeigt viel Bein bis zum goldfarbenen Slipper. So aufgetakelt stakst die alte Hure im hochfrisierten blonden Kurzhaar in Bertolt Brechts «Dreigroschenoper» über die Bühne des Aachener Stadttheaters.
«Au Hur sätt deä Öcher», lacht die alte Hure, die Schauspielerin aus dem Stück, über ihre Rolle. «Au Hur» staunt der waschechte Öcher mit deftigem Wort, wenn ihn Unglaubliches lang hinschlägt. Der eine oder andere hat wieder zu staunen. Denn in der Aachener Dreigroschenoper - zweiter Akt, fünftes Bild - komplettiert als «alte Hure» die ehemalige CDU-Ratsfrau und die in der Pfarre St. Josef und Fronleichnam sozial rührige Elisabeth Geusen die leichtgeschürzte Damenriege im «Hurenhaus in Turnbridge».
Brecht und die CDU, welch´ schwierige Begegnungen und komplizierten Annäherungen in den Zeiten der Adenauerschen Restauration. Brecht, Huren, katholische Kirche und Christdemokratie - das mag noch im 21. Jahrhundert gestandenen Konservativen ein Gebräu aus Satans schwefliger Küche sein. An der Statistin Elisabeth Geusen ist nach der Premiere im Theater-Foyer ein ihr bekanntes Paar distanziert und indigniert, peinlich berührt, vorbeigerauscht. «Es gibt Leute, die es nicht verstehen können, dass ich so etwas spiele.
Ich spiele ja», blickt Geusen treuherzig.
«Ich spiele ja!» Das Schauspielern ist in der Tat seit einigen Jahren die große Freude der schon 76 Jahre alten Dame Elisabeth Geusen. «Stell dir vor, als 76-Jährige spiele ich ´ne Rolle», staunt sie über sich selbst und über die späte Leidenschaft. Der Religionsphilosoph Martin Buber hat so ein Glück in Worte gefasst: «Altwerden ist ein herrliches Ding, wenn man nicht verlernt hat, was anfangen heißt. Jeder kann jeden Tag neu anfangen. In jedem Alter.»
Angefangen hat Elisabeth Geusen mit dem Schauspielern am Theater Aachen vor ein paar Jahren. In «Luise, der Führer ruft» trat sie als Zeitzeugin auf. In «Boris rennt» nach Thomas Bernhard stand sie im Mörgens auf der Bühne, im «Werther» war sie ebenso als Statistin dabei wie im «Liebestrank».
Das Programm «Ü 55» des Theaters, das Projekt für die über 55-Jährigen, ist für sie wie geschaffen. Als alterndes Showgirl tingelt sie in «Quickstepp - das Leben ist (k)ein Tanzpalast». In der Rolle kann die heimische Pfarrgemeinde sie beklatschen, wenn «Quickstepp» in der «Nacht der Offenen Kirchen» am 17. Oktober um 20 Uhr auch in der Kirche St. Fronleichnam aufgeführt wird.
«Ich habe Spaß dran bekommen, Spaß am Schauspiel», erzählt Elisabeth Geusen. Also hat sich die Schauspielbesessene auch aufgemacht, als zum Casting für die Dreigroschenoper gerufen wurde. «Keiner hat mir bei der Einladung gesagt, dass ich da ´ne alte Hure spielen soll. Und da bin ich auch noch genommen worden, von acht Frauen fünf ausgewählt - und ich war dabei» - und mittenmang im «Hurenhaus in Turnbridge». [Schauspieler-Zwangsprostitution würde man sowas nennen und hart bestrafen, wenn es das echte wäre. Anm.]
Ob sie zusammengezuckt sei, als Klarheit über die Rolle dämmerte? Elisabeth Geusen lacht lauthals los: «Brecht war und ist für mich kein Problem. Und die alte Hure? Gut, hab´ ich gedacht, ich lass mich drauf ein.»
In «Boris rennt» hatte die Statistin eine Stunde lang «so gut wie nix zu sagen». Im «Hurenhaus in Turnbridge» trällert sie im Chor dem Hakenfingerjakob textsicher ganze fünf Worte entgegen. Vor der Moritat von Mackie Messer weist Brecht die Regie an: «Die Bettler betteln, die Diebe stehlen, die Huren huren.»
Im Hurenhaus Turnbridge zu Aachen geht´s gesitteter zu. Die «alte Hure» bügelt, hängt Wäsche auf, schiebt das rechte Bein schräg über Eck auf den Küchentisch, blättert in einer Illustrierten und lehnt sich im Takt zur Musik lasziv an die Wand, wenn der gejagte Macheath in der Zuhälter-Ballade singt von dem «Bordell, wo unser Haushalt war» - und die Art und Weise, wie Elisabeth Geusen diese kleine Statistenrolle sichtbar konzentriert ausfüllt, lässt viel von der Begeisterung spüren, die die alte Dame ins Spiel und über die Bühnenrampe bringt.
Was «die Leute» sagen? Elisabeth Geusen hat «erstaunliche Reaktionen» erfahren, meist positive. «Geusen, Du bist total toll!» war für sie das wunderschönste Kompliment.
Der Aufführung am 1. November fiebert Elisabeth Geusen dennoch etwas gespannt entgegen, erwartet sie doch familiär-fachmännisches Urteil über ihre «au Hur»: Der Bruder, emeritierter Professor für Literatur, hat sich für die «Dreigroschenoper» angesagt.
Die Dreigroschenoper wird im Theater an folgenden Terminen aufgeführt: 18., 22. und 23. Oktober; 1., 18. und 28. November sowie 13., 18. und 12. Dezember. Weitere Aufführungen gibt es im nächsten Jahr.
http://www.an-online.de/lokales/aachen- ... noper.html
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Noch ein Beispiel, wie sich auf der Bühne und in der Literatur/Kunst die Einstellungen und Regeln zu Prostitution völlig anders darstellen:
Aus der Vita der Schauspielerin Katharina Thalbach
Mit vier Jahren stand Katharina Thalbach, 1954 geboren als Tochter der Schauspielerin Sabine Thalbach (die früh starb) und des Regisseurs Benno Besson, erstmals auf der Bühne.
Noch während ihrer Schulzeit gab ihr die Brecht-Witwe Helene Weigel einen Elevinnenvertrag fürs legendäre Berliner Ensemble. Ihren ersten Auftritt dort hatte die 15-Jährige als Hure Betty in der «Dreigroschenoper». [...]
Quelle:
http://www.tagesanzeiger.ch/kultur/kino ... y/27078311
Na wenn das keine Förderung und Darstellung krimineller Sexsklaverei (sog. Kinderprostitution) auf staatlich subventionierten Bühnen ist.
Muß nicht langsam insgesammt auf Kinddarsteller und Kinddarstellungen in der kommerziellen Medienindustrie verzichtet werden?
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Spaß am Schauspiel: Ehemalige CDU-Ratsfrau in der Dreigroschenoper [spielt sie die Hure].

Aachen. Rostbraunrot ist der Fummel. Ärmellos, doch züchtig geschlossen über dem Busen, glockt und wippt der Baby-Doll-Fetzen knapp über den Allerwertesten.
Schwarzer Netzstrumpf zeigt viel Bein bis zum goldfarbenen Slipper. So aufgetakelt stakst die alte Hure im hochfrisierten blonden Kurzhaar in Bertolt Brechts «Dreigroschenoper» über die Bühne des Aachener Stadttheaters.
«Au Hur sätt deä Öcher», lacht die alte Hure, die Schauspielerin aus dem Stück, über ihre Rolle. «Au Hur» staunt der waschechte Öcher mit deftigem Wort, wenn ihn Unglaubliches lang hinschlägt. Der eine oder andere hat wieder zu staunen. Denn in der Aachener Dreigroschenoper - zweiter Akt, fünftes Bild - komplettiert als «alte Hure» die ehemalige CDU-Ratsfrau und die in der Pfarre St. Josef und Fronleichnam sozial rührige Elisabeth Geusen die leichtgeschürzte Damenriege im «Hurenhaus in Turnbridge».
Brecht und die CDU, welch´ schwierige Begegnungen und komplizierten Annäherungen in den Zeiten der Adenauerschen Restauration. Brecht, Huren, katholische Kirche und Christdemokratie - das mag noch im 21. Jahrhundert gestandenen Konservativen ein Gebräu aus Satans schwefliger Küche sein. An der Statistin Elisabeth Geusen ist nach der Premiere im Theater-Foyer ein ihr bekanntes Paar distanziert und indigniert, peinlich berührt, vorbeigerauscht. «Es gibt Leute, die es nicht verstehen können, dass ich so etwas spiele.
Ich spiele ja», blickt Geusen treuherzig.
«Ich spiele ja!» Das Schauspielern ist in der Tat seit einigen Jahren die große Freude der schon 76 Jahre alten Dame Elisabeth Geusen. «Stell dir vor, als 76-Jährige spiele ich ´ne Rolle», staunt sie über sich selbst und über die späte Leidenschaft. Der Religionsphilosoph Martin Buber hat so ein Glück in Worte gefasst: «Altwerden ist ein herrliches Ding, wenn man nicht verlernt hat, was anfangen heißt. Jeder kann jeden Tag neu anfangen. In jedem Alter.»
Angefangen hat Elisabeth Geusen mit dem Schauspielern am Theater Aachen vor ein paar Jahren. In «Luise, der Führer ruft» trat sie als Zeitzeugin auf. In «Boris rennt» nach Thomas Bernhard stand sie im Mörgens auf der Bühne, im «Werther» war sie ebenso als Statistin dabei wie im «Liebestrank».
Das Programm «Ü 55» des Theaters, das Projekt für die über 55-Jährigen, ist für sie wie geschaffen. Als alterndes Showgirl tingelt sie in «Quickstepp - das Leben ist (k)ein Tanzpalast». In der Rolle kann die heimische Pfarrgemeinde sie beklatschen, wenn «Quickstepp» in der «Nacht der Offenen Kirchen» am 17. Oktober um 20 Uhr auch in der Kirche St. Fronleichnam aufgeführt wird.
«Ich habe Spaß dran bekommen, Spaß am Schauspiel», erzählt Elisabeth Geusen. Also hat sich die Schauspielbesessene auch aufgemacht, als zum Casting für die Dreigroschenoper gerufen wurde. «Keiner hat mir bei der Einladung gesagt, dass ich da ´ne alte Hure spielen soll. Und da bin ich auch noch genommen worden, von acht Frauen fünf ausgewählt - und ich war dabei» - und mittenmang im «Hurenhaus in Turnbridge». [Schauspieler-Zwangsprostitution würde man sowas nennen und hart bestrafen, wenn es das echte wäre. Anm.]
Ob sie zusammengezuckt sei, als Klarheit über die Rolle dämmerte? Elisabeth Geusen lacht lauthals los: «Brecht war und ist für mich kein Problem. Und die alte Hure? Gut, hab´ ich gedacht, ich lass mich drauf ein.»
In «Boris rennt» hatte die Statistin eine Stunde lang «so gut wie nix zu sagen». Im «Hurenhaus in Turnbridge» trällert sie im Chor dem Hakenfingerjakob textsicher ganze fünf Worte entgegen. Vor der Moritat von Mackie Messer weist Brecht die Regie an: «Die Bettler betteln, die Diebe stehlen, die Huren huren.»
Im Hurenhaus Turnbridge zu Aachen geht´s gesitteter zu. Die «alte Hure» bügelt, hängt Wäsche auf, schiebt das rechte Bein schräg über Eck auf den Küchentisch, blättert in einer Illustrierten und lehnt sich im Takt zur Musik lasziv an die Wand, wenn der gejagte Macheath in der Zuhälter-Ballade singt von dem «Bordell, wo unser Haushalt war» - und die Art und Weise, wie Elisabeth Geusen diese kleine Statistenrolle sichtbar konzentriert ausfüllt, lässt viel von der Begeisterung spüren, die die alte Dame ins Spiel und über die Bühnenrampe bringt.
Was «die Leute» sagen? Elisabeth Geusen hat «erstaunliche Reaktionen» erfahren, meist positive. «Geusen, Du bist total toll!» war für sie das wunderschönste Kompliment.
Der Aufführung am 1. November fiebert Elisabeth Geusen dennoch etwas gespannt entgegen, erwartet sie doch familiär-fachmännisches Urteil über ihre «au Hur»: Der Bruder, emeritierter Professor für Literatur, hat sich für die «Dreigroschenoper» angesagt.
Die Dreigroschenoper wird im Theater an folgenden Terminen aufgeführt: 18., 22. und 23. Oktober; 1., 18. und 28. November sowie 13., 18. und 12. Dezember. Weitere Aufführungen gibt es im nächsten Jahr.
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Noch ein Beispiel, wie sich auf der Bühne und in der Literatur/Kunst die Einstellungen und Regeln zu Prostitution völlig anders darstellen:
Aus der Vita der Schauspielerin Katharina Thalbach
Mit vier Jahren stand Katharina Thalbach, 1954 geboren als Tochter der Schauspielerin Sabine Thalbach (die früh starb) und des Regisseurs Benno Besson, erstmals auf der Bühne.
Noch während ihrer Schulzeit gab ihr die Brecht-Witwe Helene Weigel einen Elevinnenvertrag fürs legendäre Berliner Ensemble. Ihren ersten Auftritt dort hatte die 15-Jährige als Hure Betty in der «Dreigroschenoper». [...]
Quelle:
http://www.tagesanzeiger.ch/kultur/kino ... y/27078311
Na wenn das keine Förderung und Darstellung krimineller Sexsklaverei (sog. Kinderprostitution) auf staatlich subventionierten Bühnen ist.
Muß nicht langsam insgesammt auf Kinddarsteller und Kinddarstellungen in der kommerziellen Medienindustrie verzichtet werden?
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Bahnhofsoper
La Traviata (Die Verwirrte) inszeniert am Züricher Hauptbahnhof
www.arte.tv/traviata
"Die Premiere von 'La Traviata' endete 1853 in einem Fiasko: Die Hure als Heldin in der Gegenwart nahm dem Publikum jede Möglichkeit zur Distanzierung von der im Stück enthaltenen Gesellschaftskritik."
TV-Rezension der Sendung auf arte und SF:
http://www.monstersandcritics.de/artike ... 20-05-ARTE
.
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"Die Premiere von 'La Traviata' endete 1853 in einem Fiasko: Die Hure als Heldin in der Gegenwart nahm dem Publikum jede Möglichkeit zur Distanzierung von der im Stück enthaltenen Gesellschaftskritik."
TV-Rezension der Sendung auf arte und SF:
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2 x Berlin
19 Uhr Theater
Romantische Tage einer Hure
Sonntag, 5. Oktober 2008 02:18
Eine Dame, die keine ist, plant ein Fest. Krank ist sie und einsam - und möchte vor ihrem Tod noch einmal ihre beiden Lieblingsfreier sehen.
"Die Romantiker - romantische Tage einer Hure" heißt das Stück nach Hanoch Levin, das sich mit Einsamkeit beschäftigt, mit der Suche nach Gemeinsamkeit, Liebe und Romantik.
Erica Eller, Bernd Koch und Philip Kevin Brehse stehen auf der Bühne, Kurt Kreikenborn begleitet die Aufführung musikalisch.
Jüdisches Theater Bimah: Jonasstr . 22, Neukölln, Tel. 251 10 96. Heute, 19 Uhr, 22, erm. 17 Euro
http://www.morgenpost.de/printarchiv/to ... _Hure.html
Siehe auch diese Lesung bedeutender Literaten zur Erotik,
gelesen von einer Sexdienstleisterin:
http://sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=43570#43570
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Romantische Tage einer Hure
Sonntag, 5. Oktober 2008 02:18
Eine Dame, die keine ist, plant ein Fest. Krank ist sie und einsam - und möchte vor ihrem Tod noch einmal ihre beiden Lieblingsfreier sehen.
"Die Romantiker - romantische Tage einer Hure" heißt das Stück nach Hanoch Levin, das sich mit Einsamkeit beschäftigt, mit der Suche nach Gemeinsamkeit, Liebe und Romantik.
Erica Eller, Bernd Koch und Philip Kevin Brehse stehen auf der Bühne, Kurt Kreikenborn begleitet die Aufführung musikalisch.
Jüdisches Theater Bimah: Jonasstr . 22, Neukölln, Tel. 251 10 96. Heute, 19 Uhr, 22, erm. 17 Euro
http://www.morgenpost.de/printarchiv/to ... _Hure.html
Siehe auch diese Lesung bedeutender Literaten zur Erotik,
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Drama
TV-Tipp
Das Erste: "Der Besuch der alten Dame" - Zum 70. Geburtstag von Christiane Hörbiger
München (ots) - Anlässlich des 70. Geburtstages von Christiane Hörbiger zeigt Das Erste am Montag, dem 13. Oktober um 20.15 Uhr die Neuverfilmung von Friedrich Dürrenmatts tragischer Komödie "Der Besuch der alten Dame".
Friedrich Dürrenmatts Tragikomödie von 1955 zählt zu den meistgespielten deutschsprachigen Theaterstücken und wurde mehrfach verfilmt, unter anderem mit Ingrid Bergmann und Anthony Quinn ("Der Besuch", 1963). In einer werkgetreuen Neubearbeitung hat das renommierte Autorenduo Susanne Beck und Thomas Eifler den Klassiker behutsam modernisiert. Christiane Hörbiger zieht in der Titelrolle der rachsüchtigen Milliardärin alle Register ihres Könnens; neben ihr überzeugt Michael Mendl. Auch die weiteren Rollen der ehrenwerten Güllener Bürger sind hochkarätig besetzt mit Muriel Baumeister, Lisa Kreuzer, Rolf Hoppe, Dietrich Mattausch, Helmut Berger und Dietrich Hollinderbäumer. Nikolaus Leytner inszenierte vor der imposanten Naturkulisse der Steiermark.
Zum Inhalt: Die Milliardärin Claire Zachanassian kehrt nach über 40 Jahren erstmals in ihre Heimatstadt Güllen zurück. Durch die Schließung der einzigen Güllener Fabrik sind fast die Hälfte der Bewohner arbeitslos und hoffen auf eine finanzielle Zuwendung der reichen Geschäftsfrau. Claire stellt einen üppigen Geldsegen in Aussicht, an den jedoch eine fatale Bedingung geknüpft ist: Der Autohändler Alfred Ill, der sie einst schwanger im Stich ließ und als Hure denunzierte, soll sterben [durch einen gekauften Täter] ...
"Der Besuch der alten Dame" ist eine Produktion der Ziegler Film (Produzentin: Regina Ziegler) in Koproduktion mit Wega Film (Produzent: Prof. Dr. Veit Heiduschka) und ARD Degeto für Das Erste und den ORF. Das Drehbuch schrieben Thomas Eifler und Susanne Beck nach dem Theaterstück von Friedrich Dürrenmatt. Regie führte Nikolaus Leytner. Die Redaktion liegt bei Dr. Renate Michel (ARD Degeto) und Ernst Petz (ORF).
http://www.presseportal.de/pm/6694/1279 ... _das_erste

Chistiane Hörbiger spielt die alte Dame
Der Schlüsselsatz:
Dürrenmatt läßt die Protagonistin sagen:
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Das Erste: "Der Besuch der alten Dame" - Zum 70. Geburtstag von Christiane Hörbiger
München (ots) - Anlässlich des 70. Geburtstages von Christiane Hörbiger zeigt Das Erste am Montag, dem 13. Oktober um 20.15 Uhr die Neuverfilmung von Friedrich Dürrenmatts tragischer Komödie "Der Besuch der alten Dame".
Friedrich Dürrenmatts Tragikomödie von 1955 zählt zu den meistgespielten deutschsprachigen Theaterstücken und wurde mehrfach verfilmt, unter anderem mit Ingrid Bergmann und Anthony Quinn ("Der Besuch", 1963). In einer werkgetreuen Neubearbeitung hat das renommierte Autorenduo Susanne Beck und Thomas Eifler den Klassiker behutsam modernisiert. Christiane Hörbiger zieht in der Titelrolle der rachsüchtigen Milliardärin alle Register ihres Könnens; neben ihr überzeugt Michael Mendl. Auch die weiteren Rollen der ehrenwerten Güllener Bürger sind hochkarätig besetzt mit Muriel Baumeister, Lisa Kreuzer, Rolf Hoppe, Dietrich Mattausch, Helmut Berger und Dietrich Hollinderbäumer. Nikolaus Leytner inszenierte vor der imposanten Naturkulisse der Steiermark.
Zum Inhalt: Die Milliardärin Claire Zachanassian kehrt nach über 40 Jahren erstmals in ihre Heimatstadt Güllen zurück. Durch die Schließung der einzigen Güllener Fabrik sind fast die Hälfte der Bewohner arbeitslos und hoffen auf eine finanzielle Zuwendung der reichen Geschäftsfrau. Claire stellt einen üppigen Geldsegen in Aussicht, an den jedoch eine fatale Bedingung geknüpft ist: Der Autohändler Alfred Ill, der sie einst schwanger im Stich ließ und als Hure denunzierte, soll sterben [durch einen gekauften Täter] ...
"Der Besuch der alten Dame" ist eine Produktion der Ziegler Film (Produzentin: Regina Ziegler) in Koproduktion mit Wega Film (Produzent: Prof. Dr. Veit Heiduschka) und ARD Degeto für Das Erste und den ORF. Das Drehbuch schrieben Thomas Eifler und Susanne Beck nach dem Theaterstück von Friedrich Dürrenmatt. Regie führte Nikolaus Leytner. Die Redaktion liegt bei Dr. Renate Michel (ARD Degeto) und Ernst Petz (ORF).
http://www.presseportal.de/pm/6694/1279 ... _das_erste

Chistiane Hörbiger spielt die alte Dame
Der Schlüsselsatz:
Dürrenmatt läßt die Protagonistin sagen:
- "Ihr habt mich zur Hure gemacht. Jetzt mache ich euren Ort zum Bordell."
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Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 15.10.2008, 03:25, insgesamt 4-mal geändert.
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Lilja for ever
Menschenhandelsthema vom Film auf die Bühne transponiert.
Bühnenadaption "Lilja 4-ever" nach dem gleichnamigen Film vom Schwedischen Regisseur Lukas Moodysson Jg. 69.
Der Film
http://www.lilja-4-ever.de/
http://de.wikipedia.org/wiki/Lilja_4-ever
Die Theaterinszenierung in Berlin
http://www.morgenpost.de/printarchiv/ku ... dchen.html
Das nenn ich Mehrkanal-Vermarktung einer politischen Weltanschauung.
Mehr solche Filme im Thema 'Menschenhandel vs. Migration':
viewtopic.php?p=41116#41116
.
Bühnenadaption "Lilja 4-ever" nach dem gleichnamigen Film vom Schwedischen Regisseur Lukas Moodysson Jg. 69.
Der Film
http://www.lilja-4-ever.de/
http://de.wikipedia.org/wiki/Lilja_4-ever
Die Theaterinszenierung in Berlin
http://www.morgenpost.de/printarchiv/ku ... dchen.html
Das nenn ich Mehrkanal-Vermarktung einer politischen Weltanschauung.
Mehr solche Filme im Thema 'Menschenhandel vs. Migration':
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Armut, Psychoprobleme und SW werden vermengt
Proletarierdrama "Wozzeck" von Georg Büchner (1913)
als Oper von Alban Berg (1925)
jetzt inszeniert an der Bayerischen Staatsoper in München.
Geld - Krise - Armut - Prostitution
Pappa - Geld - Hure
Rezensionen:
http://www.faz.net/s/Rub4D7EDEFA6BB3438 ... ntent.html
http://www.welt.de/welt_print/article27 ... recht.html
http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefa ... cob=381680
http://www.borkenerzeitung.de/aktuelles ... eiert.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Wozzeck
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als Oper von Alban Berg (1925)
jetzt inszeniert an der Bayerischen Staatsoper in München.
Geld - Krise - Armut - Prostitution
Pappa - Geld - Hure
Rezensionen:
http://www.faz.net/s/Rub4D7EDEFA6BB3438 ... ntent.html
http://www.welt.de/welt_print/article27 ... recht.html
http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefa ... cob=381680
http://www.borkenerzeitung.de/aktuelles ... eiert.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Wozzeck
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Medienresonanz
La Traviata Inszenierung
bringt ein Rauschen im Medienwald:
Hans Neuenfels inszeniert „La Traviata“ an der Komischen Oper Berlin:
http://www.welt.de/welt_print/article27 ... denzt.html
http://www.neues-deutschland.de/artikel ... ommen.html
http://www.fr-online.de/in_und_ausland/ ... ead542b327
http://www.faz.net/s/Rub4D7EDEFA6BB3438 ... googlefeed
http://www.fr-online.de/in_und_ausland/ ... f085a8a8a1
http://www.nmz.de/online/am-offenen-her ... schen-oper
Ein Ausstiegsdrama?
viewtopic.php?p=46442#46442
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bringt ein Rauschen im Medienwald:
Hans Neuenfels inszeniert „La Traviata“ an der Komischen Oper Berlin:
http://www.welt.de/welt_print/article27 ... denzt.html
http://www.neues-deutschland.de/artikel ... ommen.html
http://www.fr-online.de/in_und_ausland/ ... ead542b327
http://www.faz.net/s/Rub4D7EDEFA6BB3438 ... googlefeed
http://www.fr-online.de/in_und_ausland/ ... f085a8a8a1
http://www.nmz.de/online/am-offenen-her ... schen-oper
Ein Ausstiegsdrama?
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