Razzia-Blog (Sammelthema)
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Was war der Auslöser für die Großrazzia?
ja genau.
Ob eine solche bundesweite Großrazzia wegen dem Mordfall an der Sexarbeiterin in Hagen politisch erforderlich und ausgelöst wurde?
Zumindest hatte der Journalist Jens Stubbe von www.derWesten.de, der den unsäglichen Artikel verfasst hatte, ja auch schon gleichlautende fertige Erklärungsmuster parat ...
Ob eine solche bundesweite Großrazzia wegen dem Mordfall an der Sexarbeiterin in Hagen politisch erforderlich und ausgelöst wurde?
Zumindest hatte der Journalist Jens Stubbe von www.derWesten.de, der den unsäglichen Artikel verfasst hatte, ja auch schon gleichlautende fertige Erklärungsmuster parat ...
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Hexenverfolgung gegen Schwarze
BKA glaubt an Voodoo
Presseerklärung
http://www.donacarmen.de/?p=306
Razzien-Spiegel
http://www.donacarmen.de/?p=212
Sexworker.at Voodoo-links:
viewtopic.php?p=82091#82091
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Re: Bundesweite Großrazzien

Na und?, würde ich da fast meinen..Marc of Frankfurt hat geschrieben:
[Voodoo wirkt wohlmöglich analog wie die Androhung von Exkommunikation oder Fegefeuer für einen gläubigen Katholiken in der Sexarbeit. Anm. ;-]
.
Und ohnehin hatte ich bislang doch stark den Eindruck, dass Du selber ein Religionsgegner wärst..
Guten Abend, schöne Unbekannte!
Joachim Ringelnatz
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Re: Bundesweite Großrazzien

Stimmt es, dass ihr hier jetzt beide den Terminus 'Prostitution' abwertend benutzt???Aoife hat geschrieben:... und gleichzeitig als nichtsexuelle Prostitution des BKA im Kampf um Steuergelder?Marc of Frankfurt hat geschrieben:Warum produziert das Medienbiz nur immer solche erregenden, sensationsgeilen Berichte noch bevor die Sachverhalte überprüft werden konnten? Warum wird die Presse vom BKA gefüttert? Man könnte es als nichtsexuelle Prostitution der Medien im Quotenkampf bezeichnen.
Guten Abend, schöne Unbekannte!
Joachim Ringelnatz
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TAZ-Interview
09.02.2010
"Behandelt wie Täterinnen"
14 Frauen wurden als "Zwangsprostituierte" in der Helenenstraße festgenommen. Doch statt ihnen zu helfen, schiebt man sie ab, klagt ihre Anwältin
taz: Frau Graebsch, Sie vertreten zehn der 14 Frauen, die bei der BKA-Razzia letzten Dienstag in der Helenenstraße als "mutmaßliche Opfer von Menschenhandel" festgenommen wurden. Was geschieht mit denen?
Christine Graebsch: Zwei wurden wegen Minderjährigkeit freigelassen, zwölf sitzen in Abschiebehaft. Eine von ihnen ist schwanger, das hat aber keinen interessiert.
Haben die Frauen Ihnen berichtet, unter welchen Bedingungen sie gearbeitet haben?
Sie selbst haben mir gesagt: Wir sind keine Opfer, werden aber behandelt wie Täterinnen.
Die Frauen sagen also, dass sie weder verschleppt wurden, noch unter Zwang gearbeitet haben?
Genau. Weder noch.
Beratungsstellen für Zwangsprostitutions-Opfer weisen aber darauf hin, dass speziell Frauen aus Westafrika immensem Druck ausgesetzt sind - und deswegen nur äußerst selten mit der Polizei zusammenarbeiten.
Das ist auch kein Wunder, wenn man sich gegen diese Frauen stellt. Warum sollten sie mit der Polizei zusammenarbeiten, wenn man sie einsperrt?
Wurde den Frauen denn ein Kooperationsangebot gemacht?
So viel ich weiß eben nicht. In der Akte ist nichts Entsprechendes dokumentiert. Gestern - nach einer Woche in Haft - wusste keine der Frauen von so einem Angebot, wie es die auch für Bremen gültige EU-Richtlinie zur Bekämpfung von Menschenhandel vorsieht.
Was sieht die denn vor?
Dass man Frauen in solchen Fällen vier Wochen Bedenkzeit an einem geschützten Ort gibt. Das ist sicher kein Knast. Dort sollen sie abwägen können, ob sie gegen die Zuhälter aussagen wollen. Falls ja, haben sie Anspruch auf eine Aufenthaltserlaubnis und Sozialleistungen für die Dauer des Prozesses.
Hätte das denn was genutzt? Die Frauen sagen doch, dass sie eben keine Menschenhandels-Opfer seien.
Trotzdem hätte man sie selbstverständlich über diese Möglichkeiten informieren müssen. Diese bundesweite Razzia wurde als Maßnahme zum Schutz der Opfer von Menschenhandel hingestellt. Das hat mit der Realität nichts zu tun.
Sondern?
Sie diente offensichtlich nur dazu, die vermeintlich illegale Beschäftigung der Frauen zu beenden. Die angeblichen Opfer landen im Abschiebeknast - und das ganz ohne Rechtsgrundlage.
Warum? Die aus Nigeria und Libria stammenden Frauen hatten doch für Deutschland keine Aufenthaltserlaubnis.
Nein, aber sie alle haben einen Pass und eine Aufenthaltserlaubnis entweder für Spanien, Italien oder Österreich. Dort leben sie seit einigen Jahren - legal.
Sie sind hier aber illegal der Prostitution nachgegangen.
Sie sind vor weniger als drei Monaten eingereist - und durften wegen des Schengener Abkommens drei Monate hier sein. Währenddessen dürfen sie zwar nicht als Prostitutierte arbeiten, dazu braucht es eine Arbeitserlaubnis. Der Verstoß dagegen ist aber maximal eine fahrlässige Ordnungswidrigkeit, das rechtfertigt keine Abschiebehaft.
Was wollen denn die Frauen?
Sie wollen zurück nach Spanien, Italien oder Österreich. Drei hatten schon Rückflugtickets für die Zeit vom 14. bis zum 17. Februar. Also könnte man sie einfach ausreisen lassen. Bei dreien wurde Geld beschlagnahmt, das man bei ihnen gefunden hat. Davon könnten sie locker ihr eigenes Flugtickes kaufen und das wollen sie auch. Stattdessen sollen sie zwischen 1.270 und 1.670 Euro für ihre Abschiebung bezahlen. Die haben mich gefragt, ob das für alle zusammen ist.
Glauben Sie, dass die Frauen freiwillig hier waren?
Sie sagen, wir haben das freiwillig getan, uns hat niemand zu etwas gezwungen. Irgendeinen organisatorischen Hintergrund wird es aber natürlich geben, sonst wären die nicht alle unter so gleichen Bedingungen hier.
Auch wenn Ihre Mandantinnen Ausnahmen gewesen sein sollten, lässt sich das Zwangsprostitutions-Problem nicht ignorieren. Die Linken-Fraktionsvorsitzende Monique Troedel hat dazu mehr Personal bei der Polizei und mehr Kontrollen gefordert. Was halten Sie von dem Vorschlag?
Wenn man sich tatsächlich um die Frauen sorgt, würde ich nicht das Personal bei der Polizei aufstocken. Diese Frauen werden mit den Mitteln des Ausländerrechts bestraft.
http://www.taz.de/1/nord/bremen/artikel ... eterinnen/
"Behandelt wie Täterinnen"
14 Frauen wurden als "Zwangsprostituierte" in der Helenenstraße festgenommen. Doch statt ihnen zu helfen, schiebt man sie ab, klagt ihre Anwältin
taz: Frau Graebsch, Sie vertreten zehn der 14 Frauen, die bei der BKA-Razzia letzten Dienstag in der Helenenstraße als "mutmaßliche Opfer von Menschenhandel" festgenommen wurden. Was geschieht mit denen?
Christine Graebsch: Zwei wurden wegen Minderjährigkeit freigelassen, zwölf sitzen in Abschiebehaft. Eine von ihnen ist schwanger, das hat aber keinen interessiert.
Haben die Frauen Ihnen berichtet, unter welchen Bedingungen sie gearbeitet haben?
Sie selbst haben mir gesagt: Wir sind keine Opfer, werden aber behandelt wie Täterinnen.
Die Frauen sagen also, dass sie weder verschleppt wurden, noch unter Zwang gearbeitet haben?
Genau. Weder noch.
Beratungsstellen für Zwangsprostitutions-Opfer weisen aber darauf hin, dass speziell Frauen aus Westafrika immensem Druck ausgesetzt sind - und deswegen nur äußerst selten mit der Polizei zusammenarbeiten.
Das ist auch kein Wunder, wenn man sich gegen diese Frauen stellt. Warum sollten sie mit der Polizei zusammenarbeiten, wenn man sie einsperrt?
Wurde den Frauen denn ein Kooperationsangebot gemacht?
So viel ich weiß eben nicht. In der Akte ist nichts Entsprechendes dokumentiert. Gestern - nach einer Woche in Haft - wusste keine der Frauen von so einem Angebot, wie es die auch für Bremen gültige EU-Richtlinie zur Bekämpfung von Menschenhandel vorsieht.
Was sieht die denn vor?
Dass man Frauen in solchen Fällen vier Wochen Bedenkzeit an einem geschützten Ort gibt. Das ist sicher kein Knast. Dort sollen sie abwägen können, ob sie gegen die Zuhälter aussagen wollen. Falls ja, haben sie Anspruch auf eine Aufenthaltserlaubnis und Sozialleistungen für die Dauer des Prozesses.
Hätte das denn was genutzt? Die Frauen sagen doch, dass sie eben keine Menschenhandels-Opfer seien.
Trotzdem hätte man sie selbstverständlich über diese Möglichkeiten informieren müssen. Diese bundesweite Razzia wurde als Maßnahme zum Schutz der Opfer von Menschenhandel hingestellt. Das hat mit der Realität nichts zu tun.
Sondern?
Sie diente offensichtlich nur dazu, die vermeintlich illegale Beschäftigung der Frauen zu beenden. Die angeblichen Opfer landen im Abschiebeknast - und das ganz ohne Rechtsgrundlage.
Warum? Die aus Nigeria und Libria stammenden Frauen hatten doch für Deutschland keine Aufenthaltserlaubnis.
Nein, aber sie alle haben einen Pass und eine Aufenthaltserlaubnis entweder für Spanien, Italien oder Österreich. Dort leben sie seit einigen Jahren - legal.
Sie sind hier aber illegal der Prostitution nachgegangen.
Sie sind vor weniger als drei Monaten eingereist - und durften wegen des Schengener Abkommens drei Monate hier sein. Währenddessen dürfen sie zwar nicht als Prostitutierte arbeiten, dazu braucht es eine Arbeitserlaubnis. Der Verstoß dagegen ist aber maximal eine fahrlässige Ordnungswidrigkeit, das rechtfertigt keine Abschiebehaft.
Was wollen denn die Frauen?
Sie wollen zurück nach Spanien, Italien oder Österreich. Drei hatten schon Rückflugtickets für die Zeit vom 14. bis zum 17. Februar. Also könnte man sie einfach ausreisen lassen. Bei dreien wurde Geld beschlagnahmt, das man bei ihnen gefunden hat. Davon könnten sie locker ihr eigenes Flugtickes kaufen und das wollen sie auch. Stattdessen sollen sie zwischen 1.270 und 1.670 Euro für ihre Abschiebung bezahlen. Die haben mich gefragt, ob das für alle zusammen ist.
Glauben Sie, dass die Frauen freiwillig hier waren?
Sie sagen, wir haben das freiwillig getan, uns hat niemand zu etwas gezwungen. Irgendeinen organisatorischen Hintergrund wird es aber natürlich geben, sonst wären die nicht alle unter so gleichen Bedingungen hier.
Auch wenn Ihre Mandantinnen Ausnahmen gewesen sein sollten, lässt sich das Zwangsprostitutions-Problem nicht ignorieren. Die Linken-Fraktionsvorsitzende Monique Troedel hat dazu mehr Personal bei der Polizei und mehr Kontrollen gefordert. Was halten Sie von dem Vorschlag?
Wenn man sich tatsächlich um die Frauen sorgt, würde ich nicht das Personal bei der Polizei aufstocken. Diese Frauen werden mit den Mitteln des Ausländerrechts bestraft.
http://www.taz.de/1/nord/bremen/artikel ... eterinnen/
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Pendelmigration Sexwork vs. Menschenhandelsmythos
Das ist ja ein dolles Fundstück, Danke Nina

So wurden die Sexworker aus dem Pussy-Club abgeführt (s.o.)
Mal ein selten zu lesender Insider-Blick auf Sexarbeit und Migration:
http://www.taz.de/1/nord/bremen/artikel ... aeterinnen

So wurden die Sexworker aus dem Pussy-Club abgeführt (s.o.)
Mal ein selten zu lesender Insider-Blick auf Sexarbeit und Migration:
Rechtsanwältin der Eingesperrten Sexworker Christine Graebsch hat geschrieben:- Zwei wurden wegen Minderjährigkeit freigelassen,
- zwölf sitzen in Abschiebehaft.
- Eine von ihnen ist schwanger, das hat aber keinen interessiert.
RA der eingesperrten Sexworker C. Graebsch hat geschrieben:Sie selbst haben mir gesagt: Wir sind keine Opfer, werden aber behandelt wie Täterinnen.
RA der Eingesperrten Sexworker C. Graebsch hat geschrieben:Diese bundesweite Razzia wurde als Maßnahme zum Schutz der Opfer von Menschenhandel hingestellt. Sie diente offensichtlich nur dazu, die vermeintlich illegale Beschäftigung der Frauen zu beenden.
RA der eingesperrten Sexworker C. Graebsch hat geschrieben:alle haben einen Pass und eine Aufenthaltserlaubnis entweder für Spanien, Italien oder Österreich. Dort leben sie seit einigen Jahren - legal.
RA der eingesperrten Sexworker C. Graebsch hat geschrieben:Der Verstoß dagegen ist aber maximal eine fahrlässige Ordnungswidrigkeit, das rechtfertigt keine Abschiebehaft. Sie sind vor weniger als drei Monaten eingereist - und durften wegen des Schengener Abkommens drei Monate hier sein. Währenddessen dürfen sie zwar nicht als Prostitutierte arbeiten, dazu braucht es eine Arbeitserlaubnis.
RA der eingesperrten Sexworker C. Graebsch hat geschrieben:Bei dreien wurde Geld beschlagnahmt, das man bei ihnen gefunden hat. Davon könnten sie locker ihr eigenes Flugtickes kaufen und das wollen sie auch. Stattdessen sollen sie zwischen 1.270 und 1.670 Euro für ihre Abschiebung bezahlen.
RA der eingesperrten Sexworker C. Graebsch hat geschrieben:Wenn man sich tatsächlich um die Frauen sorgt, würde ich nicht das Personal bei der Polizei aufstocken. Diese Frauen werden mit den Mitteln des Ausländerrechts bestraft.
http://www.taz.de/1/nord/bremen/artikel ... aeterinnen
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Sexworker aus dem Ausland in die Falle gelockt
12.02.2010
Acht Zuhälter festgenommen
Die Nationalpolizei hat in Far de l’Empordà und Siurana de l’Empordà gestern in einer Großaktion acht Männer wegen Zuhälterei festgenommen.
ALT EMPORDÀ/SPANIEN : Die Nationalpolizei hat in Far de l’Empordà und Siurana de l’Empordà (beide Orte im Alt Empordà gelegen) gestern in einer Großaktion acht Männer festgenommen, denen sexuelle Ausbeutung von Frauen in 150 Fällen vorgeworfen werden.
Der Ablauf war immer gleich: mittels Annoncen im Ausland wurde Arbeit in einem Hosteleriebetrieb angeboten und kaum angekommen, wurde den Frauen der Pass weggenommen und um die Kosten für Reise und Unterkunft zu bezahlen, mussten sie sich prostituieren. Die “Überredungskünste” der Festgenommenen müssen teilweise sehr harsch gewesen sein. Nun warten auf die acht Zuhälter Klagen wegen Förderung der Prostitution, Beihilfe zur illegalen Einwanderung, Missachtung der Arbeitsrechte und Körperverletzung. In einem Bordell stellte man darüber hinaus auch noch einen regen Drogenhandel fest.
http://www.comprendes-grancanaria.de/ne ... tgenommen/
Acht Zuhälter festgenommen
Die Nationalpolizei hat in Far de l’Empordà und Siurana de l’Empordà gestern in einer Großaktion acht Männer wegen Zuhälterei festgenommen.
ALT EMPORDÀ/SPANIEN : Die Nationalpolizei hat in Far de l’Empordà und Siurana de l’Empordà (beide Orte im Alt Empordà gelegen) gestern in einer Großaktion acht Männer festgenommen, denen sexuelle Ausbeutung von Frauen in 150 Fällen vorgeworfen werden.
Der Ablauf war immer gleich: mittels Annoncen im Ausland wurde Arbeit in einem Hosteleriebetrieb angeboten und kaum angekommen, wurde den Frauen der Pass weggenommen und um die Kosten für Reise und Unterkunft zu bezahlen, mussten sie sich prostituieren. Die “Überredungskünste” der Festgenommenen müssen teilweise sehr harsch gewesen sein. Nun warten auf die acht Zuhälter Klagen wegen Förderung der Prostitution, Beihilfe zur illegalen Einwanderung, Missachtung der Arbeitsrechte und Körperverletzung. In einem Bordell stellte man darüber hinaus auch noch einen regen Drogenhandel fest.
http://www.comprendes-grancanaria.de/ne ... tgenommen/
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Rechtsanwältin kämpft für die Sexworker
Fortsetzung:
Bundesweite Razzia vom BKA am 2. Feb.
14 Schwarzafrikanerinnen aus der Helenenstraße Bremen
Opfer werden ausgewiesen [=Deportation]
Amtsgericht bestätigt Inhaftierung der festgenommenen Afrikanerinnen aus der Helenenstraße nur in einem Fall nicht. Ab morgen sollen sie abgeschoben werden
VON CHRISTIAN JAKOB
Die Helenenstraße gilt noch als öffentlich kontrolliert
Foto: Jan Zier
Die als mutmaßliche Opfer von Zwangsprostitution vergangene Woche in der Helenenstraße festgenommenen 14 Afrikanerinnen sollen ab morgen in verschiedene EU-Staaten abgeschoben werden. Die dafür entstehenden Kosten von 1.400 bis 1.900 Euro müssen sie selbst bezahlen. Über einen Widerspruch gegen die Abschiebungen hatte das Verwaltungsgericht bis Redaktionsschluss allerdings noch nicht entschieden.
Am 2. Februar hatte das Bundeskriminalamt bundesweit 600 Bordelle kontrolliert, um "Opfer von Menschenhandel aus Westafrika zu identifizieren und Hinweise auf Menschenhändler zu erlangen". Eine Razzia fand in der Bremer Helenenstraße statt: Dort waren dabei 14 Frauen aus Liberia und Nigeria festgenommen worden. Bis auf zwei Minderjährige werden sie seither im Abschiebegewahrsam des Bremer Polizeipräsidiums festgehalten. Des Menschenhandels Verdächtige entdeckte die Polizei bei der Razzia nicht.
Die Anwältin von zehn der Frauen, Christine Graebsch, hatte in allen Fällen Beschwerde gegen die Haft eingelegt. Sie hatte geltend gemacht, dass die Frauen Pässe, Geld und gültige Aufenthaltserlaubnisse für verschiedene EU-Staaten haben. Deshalb hätten sie sich bis zu 90 Tagen legal in Deutschland aufhalten dürfen. Der Umstand, dass sie ohne Erlaubnis in Bremen als Prostituierte gearbeitet haben, rechtfertige nicht, sie so lange in Haft zu behalten, sagte Graebsch.
Am Donnerstag gab das Amtsgericht in nur einem Fall der Haftbeschwerde statt. Eine Nigerianerin wurde frei gelassen. Sie wird am Montag nach Italien abgeschoben.
Graebsch erboste besonders, dass Bargeld, das bei drei der Frauen gefunden wurde, zur Finanzierung der Abschiebungen beschlagnahmt wurde. Es habe sich um Summen von 200 bis über 1.000 Euro gehandelt. Die Frauen hätten gegenüber der Polizei angegeben, weder verschleppt noch zur Prostitution gezwungen worden zu sein, sagte Graebsch. Sie wollten, wie es ihren Angaben zufolge ohnehin geplant war, in den kommenden Wochen freiwillig nach Spanien, Italien und Österreich zurückkehren.
Graebsch gegenüber haben die Frauen angegeben, dass ihnen kein Angebot zur Kooperation in einem Ermittlungsverfahren gegen mögliche Zuhälter gemacht wurde. Dies ist bei Opfern von Zwangsprostitution sonst üblich.
Sollte es keinen anderslautenden Gerichtsbeschluss geben, werden sie stattdessen nun bis Freitag zwangsweise nach Spanien, Italien und Österreich zurückgebracht. Bevor sie in der letzten Zeit nach Deutschland kamen, hatte sie dort teilweise mehrere Jahre lang legal gelebt.
Die Linken-Fraktionschefin Monique Troedel bekräftigte unterdessen ihre Forderung nach mehr Kontrollen im Rotlichtmilieu und einer Erhöhung zuständiger Stellen bei der Polizei.
Deren Arbeit richte sich nicht gegen die Prostituierten. "Die kriminalpolizeiliche Verfolgung gilt den Tätern, nicht den Opfern." Zwangsprostitution sei ein "hochkriminelles Delikt mit enormer Steigerungsrate und muss auch auch entsprechend verfolgt werden".
Dass die 14 Frauen nach der Razzia im Gefängnis gelandet sind, sei allerdings "genau das, was wir nicht wollen". Troedel kündigte einen entsprechenden Antrag in der Bürgerschaft an.
http://www.taz.de/1/nord/bremen/artikel ... sgewiesen/
.
Bundesweite Razzia vom BKA am 2. Feb.
14 Schwarzafrikanerinnen aus der Helenenstraße Bremen
Opfer werden ausgewiesen [=Deportation]
Amtsgericht bestätigt Inhaftierung der festgenommenen Afrikanerinnen aus der Helenenstraße nur in einem Fall nicht. Ab morgen sollen sie abgeschoben werden
VON CHRISTIAN JAKOB
Die Helenenstraße gilt noch als öffentlich kontrolliert
Foto: Jan Zier
Die als mutmaßliche Opfer von Zwangsprostitution vergangene Woche in der Helenenstraße festgenommenen 14 Afrikanerinnen sollen ab morgen in verschiedene EU-Staaten abgeschoben werden. Die dafür entstehenden Kosten von 1.400 bis 1.900 Euro müssen sie selbst bezahlen. Über einen Widerspruch gegen die Abschiebungen hatte das Verwaltungsgericht bis Redaktionsschluss allerdings noch nicht entschieden.
Am 2. Februar hatte das Bundeskriminalamt bundesweit 600 Bordelle kontrolliert, um "Opfer von Menschenhandel aus Westafrika zu identifizieren und Hinweise auf Menschenhändler zu erlangen". Eine Razzia fand in der Bremer Helenenstraße statt: Dort waren dabei 14 Frauen aus Liberia und Nigeria festgenommen worden. Bis auf zwei Minderjährige werden sie seither im Abschiebegewahrsam des Bremer Polizeipräsidiums festgehalten. Des Menschenhandels Verdächtige entdeckte die Polizei bei der Razzia nicht.
Die Anwältin von zehn der Frauen, Christine Graebsch, hatte in allen Fällen Beschwerde gegen die Haft eingelegt. Sie hatte geltend gemacht, dass die Frauen Pässe, Geld und gültige Aufenthaltserlaubnisse für verschiedene EU-Staaten haben. Deshalb hätten sie sich bis zu 90 Tagen legal in Deutschland aufhalten dürfen. Der Umstand, dass sie ohne Erlaubnis in Bremen als Prostituierte gearbeitet haben, rechtfertige nicht, sie so lange in Haft zu behalten, sagte Graebsch.
Am Donnerstag gab das Amtsgericht in nur einem Fall der Haftbeschwerde statt. Eine Nigerianerin wurde frei gelassen. Sie wird am Montag nach Italien abgeschoben.
Graebsch erboste besonders, dass Bargeld, das bei drei der Frauen gefunden wurde, zur Finanzierung der Abschiebungen beschlagnahmt wurde. Es habe sich um Summen von 200 bis über 1.000 Euro gehandelt. Die Frauen hätten gegenüber der Polizei angegeben, weder verschleppt noch zur Prostitution gezwungen worden zu sein, sagte Graebsch. Sie wollten, wie es ihren Angaben zufolge ohnehin geplant war, in den kommenden Wochen freiwillig nach Spanien, Italien und Österreich zurückkehren.
Graebsch gegenüber haben die Frauen angegeben, dass ihnen kein Angebot zur Kooperation in einem Ermittlungsverfahren gegen mögliche Zuhälter gemacht wurde. Dies ist bei Opfern von Zwangsprostitution sonst üblich.
Sollte es keinen anderslautenden Gerichtsbeschluss geben, werden sie stattdessen nun bis Freitag zwangsweise nach Spanien, Italien und Österreich zurückgebracht. Bevor sie in der letzten Zeit nach Deutschland kamen, hatte sie dort teilweise mehrere Jahre lang legal gelebt.
Die Linken-Fraktionschefin Monique Troedel bekräftigte unterdessen ihre Forderung nach mehr Kontrollen im Rotlichtmilieu und einer Erhöhung zuständiger Stellen bei der Polizei.
Deren Arbeit richte sich nicht gegen die Prostituierten. "Die kriminalpolizeiliche Verfolgung gilt den Tätern, nicht den Opfern." Zwangsprostitution sei ein "hochkriminelles Delikt mit enormer Steigerungsrate und muss auch auch entsprechend verfolgt werden".
Dass die 14 Frauen nach der Razzia im Gefängnis gelandet sind, sei allerdings "genau das, was wir nicht wollen". Troedel kündigte einen entsprechenden Antrag in der Bürgerschaft an.
http://www.taz.de/1/nord/bremen/artikel ... sgewiesen/
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Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 13.02.2010, 12:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Im Kreis Soest außer Spesen nichts gewesen
Fortsetzung:
Bundesweite Razzia vom BKA am 2. Feb.
Kreis Soest, [RBZ Arnsberg NRW]:
Bordell-Razzia (auch) im Kreis
Kreis Soest. Bei einem bundesweiten Kontrolltag zur Bekämpfung des international organisierten Menschenhandels im Rotlicht-Milieu wurde in der ersten Februarwoche auch die Ermittlungsgruppe Schwarzarbeit des Kreises Soest aktiv.
Zusammen mit der Kreispolizei und der Finanzverwaltung überprüften die Kontrolleure aus dem Kreishaus Bodellbetriebe im ganzen Kreisgebiet. Ihr überraschendes Fazit:
Das älteste Gewerbe der Welt wird zunehmend auf dem Boden des Gesetzes ausgeübt.
Zeitgleich wurden sechs Bordellbetriebe und drei Anschriften von Wohnungsprostitution in Lippstadt, Geseke, Warstein, Rüthen und Soest aufgesucht. Die Ermittler trafen insgesamt 31 Prostituierte sowie etliche Kunden an. 22 der überprüften Prostituierten hatten die Betreiber der Etablissements ordnungsgemäß bei der Ermittlungsgruppe gemeldet. Neun Frauen waren nicht bekannt. Einige hatten ihre Tätigkeit in dem jeweiligen Etablissement allerdings erst just am Tag der Razzia aufgenommen. Die erforderlichen Anmeldungen wurden umgehend nachgeholt.
Die Mitarbeiter der Finanzverwaltung prüften die durch den jeweiligen Betreiber zu führenden Steuerliste nach dem Düsseldorfer Modell, das eine täglich zu entrichtende Vorabsteuer für Prostituierte vorsieht. Nicht alle Betriebe arbeiteten in dieser Hinsicht korrekt, es ergaben sich aber jeweils nur kleinere Beanstandungen.
Auch die Polizei stellte keine strafrechtlichen Verstöße fest.
Bei einer Prostituierten stellte sich heraus, dass sie im Leistungsbezug stand. Sie war den Ermittlern allerdings gemeldet worden und [die Transfereinkommen beziehende Sexarbeiterin] hatte ihre Erwerbstätigkeit ordnungsgemäß beim Leistungsträger angezeigt.
„Wir halten das positive Ergebnis der Razzia für bemerkenswert“, betont die zuständige Sachgebietsleiterin Anja Mechelk. „Prävention zahlt sich offenbar aus. Deshalb werden wir solche Kontrollen auch zukünftig in unregelmäßigen Abständen wiederholen.“
http://www.hsk-aktuell.de/kreis-soest-b ... 00212.html
Das ist mal eine tolle Argumentation:
"Wir haben keine Gesetzesbrecher gefunden.
Das ist der Grund dafür, dass wir auch in Zukunft umso stärker nach Gesetzesbrechern suchen werden
und die Sexindustrie mit Razzien überraschen werden."
Die Polizei nennt Razzien Prävention.
Für Leute in Sexarbeit und Pay6 sind Razzien Kriminalisierung und Stigmatisierung!
So machen es die Inder:
http://sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=38203#38203
.
Bundesweite Razzia vom BKA am 2. Feb.
Kreis Soest, [RBZ Arnsberg NRW]:
Bordell-Razzia (auch) im Kreis
Kreis Soest. Bei einem bundesweiten Kontrolltag zur Bekämpfung des international organisierten Menschenhandels im Rotlicht-Milieu wurde in der ersten Februarwoche auch die Ermittlungsgruppe Schwarzarbeit des Kreises Soest aktiv.
Zusammen mit der Kreispolizei und der Finanzverwaltung überprüften die Kontrolleure aus dem Kreishaus Bodellbetriebe im ganzen Kreisgebiet. Ihr überraschendes Fazit:
Das älteste Gewerbe der Welt wird zunehmend auf dem Boden des Gesetzes ausgeübt.
Zeitgleich wurden sechs Bordellbetriebe und drei Anschriften von Wohnungsprostitution in Lippstadt, Geseke, Warstein, Rüthen und Soest aufgesucht. Die Ermittler trafen insgesamt 31 Prostituierte sowie etliche Kunden an. 22 der überprüften Prostituierten hatten die Betreiber der Etablissements ordnungsgemäß bei der Ermittlungsgruppe gemeldet. Neun Frauen waren nicht bekannt. Einige hatten ihre Tätigkeit in dem jeweiligen Etablissement allerdings erst just am Tag der Razzia aufgenommen. Die erforderlichen Anmeldungen wurden umgehend nachgeholt.
Die Mitarbeiter der Finanzverwaltung prüften die durch den jeweiligen Betreiber zu führenden Steuerliste nach dem Düsseldorfer Modell, das eine täglich zu entrichtende Vorabsteuer für Prostituierte vorsieht. Nicht alle Betriebe arbeiteten in dieser Hinsicht korrekt, es ergaben sich aber jeweils nur kleinere Beanstandungen.
Auch die Polizei stellte keine strafrechtlichen Verstöße fest.
Bei einer Prostituierten stellte sich heraus, dass sie im Leistungsbezug stand. Sie war den Ermittlern allerdings gemeldet worden und [die Transfereinkommen beziehende Sexarbeiterin] hatte ihre Erwerbstätigkeit ordnungsgemäß beim Leistungsträger angezeigt.
„Wir halten das positive Ergebnis der Razzia für bemerkenswert“, betont die zuständige Sachgebietsleiterin Anja Mechelk. „Prävention zahlt sich offenbar aus. Deshalb werden wir solche Kontrollen auch zukünftig in unregelmäßigen Abständen wiederholen.“
http://www.hsk-aktuell.de/kreis-soest-b ... 00212.html
Das ist mal eine tolle Argumentation:
"Wir haben keine Gesetzesbrecher gefunden.
Das ist der Grund dafür, dass wir auch in Zukunft umso stärker nach Gesetzesbrechern suchen werden
und die Sexindustrie mit Razzien überraschen werden."
Die Polizei nennt Razzien Prävention.
Für Leute in Sexarbeit und Pay6 sind Razzien Kriminalisierung und Stigmatisierung!
So machen es die Inder:
http://sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=38203#38203
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15.02.2010
Illegale Prostitution in Wohnungen aufgedeckt
Einer Sonderkommission der Polizei ist in Klagenfurt ein Schlag gegen die illegale Wohnungsprostitution gelungen. In zwölf Wohnungen haben vorwiegend einheimische Prostituierte alle Arten von Sex um 50 bis 150 Euro angeboten.
Lebensunhalt mit Sex-Diensten finanziert
Die "SOKO Treffpunkt" bekämpft seit der "Euro 08" die illegale Wohnungsprostitution in Kärnten. Seither konnte sie immer wieder Erfolge verzeichnen. Diesmal hat sie im Stadgebiet von Klagenfurt zwölf Wohnungen ausfindig machen können, in denen zum Großteil österreichische Frauen der Prostitution nachgegangen sind.
Sie hatten in Tageszeitungen inseriert, sämtliche Arten von sexuellen Handlungen, wie Vital- und Sexmassagen, SM-Studios, aber auch "Sex mit Oma" angeboten und sich damit den Lebensunterhalt verdient.
Frauen und Vermieter angezeigt
Die Prostituierten haben sich keinen ärztlichen Untersuchungen unterzogen. Sie wurden nach dem Kärntner Prostitutions-, Aids- und Geschlechtskrankheitengesetz angezeigt.
Da das Überlassen von Wohnungen zur Ausübung der Prostitution verboten ist, werden auch die Wohnungsinhaber oder Vermieter angezeigt. Die Ermittlungen der Polizei sind noch nicht abgeschlossen. Es wird vermutet, dass in Kärnten in rund 150 Wohnungen illegal dem ältesten Gewerbe der Welt nachgegangen wird.
http://kaernten.orf.at/stories/423145/
Illegale Prostitution in Wohnungen aufgedeckt
Einer Sonderkommission der Polizei ist in Klagenfurt ein Schlag gegen die illegale Wohnungsprostitution gelungen. In zwölf Wohnungen haben vorwiegend einheimische Prostituierte alle Arten von Sex um 50 bis 150 Euro angeboten.
Lebensunhalt mit Sex-Diensten finanziert
Die "SOKO Treffpunkt" bekämpft seit der "Euro 08" die illegale Wohnungsprostitution in Kärnten. Seither konnte sie immer wieder Erfolge verzeichnen. Diesmal hat sie im Stadgebiet von Klagenfurt zwölf Wohnungen ausfindig machen können, in denen zum Großteil österreichische Frauen der Prostitution nachgegangen sind.
Sie hatten in Tageszeitungen inseriert, sämtliche Arten von sexuellen Handlungen, wie Vital- und Sexmassagen, SM-Studios, aber auch "Sex mit Oma" angeboten und sich damit den Lebensunterhalt verdient.
Frauen und Vermieter angezeigt
Die Prostituierten haben sich keinen ärztlichen Untersuchungen unterzogen. Sie wurden nach dem Kärntner Prostitutions-, Aids- und Geschlechtskrankheitengesetz angezeigt.
Da das Überlassen von Wohnungen zur Ausübung der Prostitution verboten ist, werden auch die Wohnungsinhaber oder Vermieter angezeigt. Die Ermittlungen der Polizei sind noch nicht abgeschlossen. Es wird vermutet, dass in Kärnten in rund 150 Wohnungen illegal dem ältesten Gewerbe der Welt nachgegangen wird.
http://kaernten.orf.at/stories/423145/
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"SOKO Verfassungsschutz" notwendig
Leider ist im Bericht nicht vermerkt, mit welcher Methode ermittelt wurde: Falls es sich um verdeckte Ermittlungen gehandelt haben sollte (wie sonst können die Beamten Prostitution verifizieren), dann fehlte den Ermittlungen die rechtliche Grundlage. Statt mit SOKOs nach Verwaltungsübertretungen zu fahnden, wäre zur Untersuchung der Hintergründe solcher möglicherweise verfassungswidriger Ermittlungen eine "SOKO Verfassungsschutz" notwendig.
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Bern: Mehrere Anzeigen im Sexmilieu
Die Fremdenpolizei der Stadt Bern hat in der Nacht auf heute in der Stadt Bern eine Personenkontrolle im Rotlichtmilieu durchgeführt und dabei verschiedene Verstösse festgestellt. Es kam zu mehreren Verhaftungen sowie Anzeigen.
Die Fremdenpolizei der Stadt Bern hat in der Nacht vom 25. auf den 26. Februar 2010 in der Stadt Bern eine Personenkontrolle im Rotlichtmilieu durchgeführt. Insgesamt wurden dabei 10 ausländische Personen vorläufig festgenommen.
Eine der Personen war von einem anderen Kanton zur Verhaftung ausgeschrieben und mit einem Einreiseverbot für die Schweiz belegt. Weitere Personen befinden sich aufgrund von Verstössen gegen fremdenpolizeiliche Vorschriften bereits in Ausschaffungshaft. Zudem erhärtete sich bei weiteren Personen der Verdacht, dass diese unter Vortäuschung falscher Versprechen in die Schweiz gelockt wurden. Die betroffenen Personen wurden den zuständigen NGO’s zur Abklärung vermittelt.
Die Fremdenpolizei setzt mit diesen wie auch noch folgenden Aktionen ein Zeichen zur Bekämpfung von Verstössen gegen das Freizügigkeitsabkommen zwischen der Schweiz und der Europäischen Union sowie gegen die zusehends verstärkt kriminellen Tendenzen im Rotlichtmilieu. Nause: „Das Problem akzentuiert sich. Uns ist daran gelegen, den menschenhandelähnlichen Zuständen Einhalt zu gebieten. Wir werden auch weiterhin darum bemüht sein, nicht nur repräsentativ tätig zu sein, sondern den Betroffenen grösstmögliche Unterstützung und Rechtssicherheit bieten zu können.“
http://www.schweizmagazin.ch/2010/02/26 ... sexmilieu/
Die Fremdenpolizei der Stadt Bern hat in der Nacht auf heute in der Stadt Bern eine Personenkontrolle im Rotlichtmilieu durchgeführt und dabei verschiedene Verstösse festgestellt. Es kam zu mehreren Verhaftungen sowie Anzeigen.
Die Fremdenpolizei der Stadt Bern hat in der Nacht vom 25. auf den 26. Februar 2010 in der Stadt Bern eine Personenkontrolle im Rotlichtmilieu durchgeführt. Insgesamt wurden dabei 10 ausländische Personen vorläufig festgenommen.
Eine der Personen war von einem anderen Kanton zur Verhaftung ausgeschrieben und mit einem Einreiseverbot für die Schweiz belegt. Weitere Personen befinden sich aufgrund von Verstössen gegen fremdenpolizeiliche Vorschriften bereits in Ausschaffungshaft. Zudem erhärtete sich bei weiteren Personen der Verdacht, dass diese unter Vortäuschung falscher Versprechen in die Schweiz gelockt wurden. Die betroffenen Personen wurden den zuständigen NGO’s zur Abklärung vermittelt.
Die Fremdenpolizei setzt mit diesen wie auch noch folgenden Aktionen ein Zeichen zur Bekämpfung von Verstössen gegen das Freizügigkeitsabkommen zwischen der Schweiz und der Europäischen Union sowie gegen die zusehends verstärkt kriminellen Tendenzen im Rotlichtmilieu. Nause: „Das Problem akzentuiert sich. Uns ist daran gelegen, den menschenhandelähnlichen Zuständen Einhalt zu gebieten. Wir werden auch weiterhin darum bemüht sein, nicht nur repräsentativ tätig zu sein, sondern den Betroffenen grösstmögliche Unterstützung und Rechtssicherheit bieten zu können.“
http://www.schweizmagazin.ch/2010/02/26 ... sexmilieu/
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5.3.2010
Unangekündigter Besuch im Münchner Rotlichtmilieu
Ruhige Zustände im Münchner Rotlichtmilieu: Ob Bordell, Straßenstrich oder Table-Dance-Bar - bei ihrer nächtlichen Kontrollaktion hatte die Polizei diesmal nichts zu beanstanden.
MÜNCHEN - Im Münchner Rotlichtmilieu läuft es anscheinend sehr gesittet ab. Bei einer Kontrollaktion in der Nacht auf Freitag überprüften Beamte des zuständigen Fachkommissariats 30 Bordellbetriebe sowie zwei Straßenstrich-Bereiche und stießen dabei auf keinerlei Rechtsverstöße, wie die Polizei mitteilte.
Fast 300 Prostituierte und mehr als 70 „sonstige Personen“ wurden bei der Aktion kontrolliert. Und auch bei der Überprüfung von drei Cabaret- und Table-Dance-Betrieben mit 30 Tänzerinnen oder Animierdamen in derselben Nacht gab es keine Gründe für Anzeigen.
http://www.abendzeitung.de/muenchen/170470
Unangekündigter Besuch im Münchner Rotlichtmilieu
Ruhige Zustände im Münchner Rotlichtmilieu: Ob Bordell, Straßenstrich oder Table-Dance-Bar - bei ihrer nächtlichen Kontrollaktion hatte die Polizei diesmal nichts zu beanstanden.
MÜNCHEN - Im Münchner Rotlichtmilieu läuft es anscheinend sehr gesittet ab. Bei einer Kontrollaktion in der Nacht auf Freitag überprüften Beamte des zuständigen Fachkommissariats 30 Bordellbetriebe sowie zwei Straßenstrich-Bereiche und stießen dabei auf keinerlei Rechtsverstöße, wie die Polizei mitteilte.
Fast 300 Prostituierte und mehr als 70 „sonstige Personen“ wurden bei der Aktion kontrolliert. Und auch bei der Überprüfung von drei Cabaret- und Table-Dance-Betrieben mit 30 Tänzerinnen oder Animierdamen in derselben Nacht gab es keine Gründe für Anzeigen.
http://www.abendzeitung.de/muenchen/170470
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Ausbeutungs-Ring in Spanien/Portugal aufgeflogen
Nach einer Razzia, die von 3 Frauen ausgelöst worden war, wurden 10 Leute inhaftiert.
Der Ring operierte von Salamanca. Frauen aus Brasilien und Osteuropa wurden bei Ankunft Pässeweggenommen und Reisekosten von 8.000 Euro in Rechnung gestellt.
mit Videoclip:
http://www.antena3noticias.com/PortalA3 ... n/10096424
Nach einer Razzia, die von 3 Frauen ausgelöst worden war, wurden 10 Leute inhaftiert.
Der Ring operierte von Salamanca. Frauen aus Brasilien und Osteuropa wurden bei Ankunft Pässeweggenommen und Reisekosten von 8.000 Euro in Rechnung gestellt.
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Großrazzia in Bordellen
Polizei fasst Menschenhändler
Stuttgart - Stuttgarter Ermittlern ist ein Schlag gegen die organisierte Kriminalität gelungen. In einer groß angelegten Durchsuchungsaktion im In- und Ausland sei ein Menschenhändlerring gesprengt worden, der mit jungen Frauen aus Rumänien Bordelle in Deutschland betreibt, teilte die Staatsanwaltschaft Stuttgart mit.
Am Sonntag hätten rund 780 Einsatzkräfte der Polizei und des Zolls in Baden-Württemberg, Brandenburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz sowie in Rumänien und in Spanien 44 Objekte durchsucht sowie 13 Haftbefehle vollstreckt, hieß es. Weitere sechs dringend verdächtige Personen wurden vorläufig festgenommen. Unter den Festgenommenen ist auch der Kopf der Gruppierung, der sich nach Spanien abgesetzt hatte und am Samstag in Madrid gefasst wurde.
Die überwiegend aus Rumänen bestehende Gruppierung soll in geschäftsähnlichen, hierarchischen Strukturen seit 2004 schweren Menschenhandel mit jungen rumänischen Frauen "zum Zweck der sexuellen Ausbeutung" betreiben. Die Frauen seien unter dem Vorwand einer Beschäftigung in der Gastronomie nach Deutschland gelockt worden, erklärten die Ermittler. Hier seien sie unter Androhung von Repressalien für ihre Familien der Prostitution in Bordellen der Gruppierung in Heidelberg, Berlin-Schönefeld, Recklinghausen, Kaiserslautern und Barsinghausen zugeführt worden. Dort werde "Flatrate-Sex" angeboten - also Sex nach Belieben zum Festpreis.
Die jungen Frauen müssen laut Staatsanwaltschaft in den Bordellen als Scheinselbstständige arbeiten. Zusagen über die Höhe der Entlohnungen würden nicht eingehalten, die anfallenden Steuern und Sozialabgaben würden nicht entrichtet. Das Ermittlungsverfahren knüpfe an die Erkenntnisse aus dem derzeit beim Landgericht Stuttgart laufenden Strafverfahren gegen die Betreiber der ehemaligen "Pussy-Clubs" in Fellbach, Heidelberg, Wuppertal und Berlin-Schönefeld an.
Stuttgarter Zeitung 08.03.2010
Polizei fasst Menschenhändler
Stuttgart - Stuttgarter Ermittlern ist ein Schlag gegen die organisierte Kriminalität gelungen. In einer groß angelegten Durchsuchungsaktion im In- und Ausland sei ein Menschenhändlerring gesprengt worden, der mit jungen Frauen aus Rumänien Bordelle in Deutschland betreibt, teilte die Staatsanwaltschaft Stuttgart mit.
Am Sonntag hätten rund 780 Einsatzkräfte der Polizei und des Zolls in Baden-Württemberg, Brandenburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz sowie in Rumänien und in Spanien 44 Objekte durchsucht sowie 13 Haftbefehle vollstreckt, hieß es. Weitere sechs dringend verdächtige Personen wurden vorläufig festgenommen. Unter den Festgenommenen ist auch der Kopf der Gruppierung, der sich nach Spanien abgesetzt hatte und am Samstag in Madrid gefasst wurde.
Die überwiegend aus Rumänen bestehende Gruppierung soll in geschäftsähnlichen, hierarchischen Strukturen seit 2004 schweren Menschenhandel mit jungen rumänischen Frauen "zum Zweck der sexuellen Ausbeutung" betreiben. Die Frauen seien unter dem Vorwand einer Beschäftigung in der Gastronomie nach Deutschland gelockt worden, erklärten die Ermittler. Hier seien sie unter Androhung von Repressalien für ihre Familien der Prostitution in Bordellen der Gruppierung in Heidelberg, Berlin-Schönefeld, Recklinghausen, Kaiserslautern und Barsinghausen zugeführt worden. Dort werde "Flatrate-Sex" angeboten - also Sex nach Belieben zum Festpreis.
Die jungen Frauen müssen laut Staatsanwaltschaft in den Bordellen als Scheinselbstständige arbeiten. Zusagen über die Höhe der Entlohnungen würden nicht eingehalten, die anfallenden Steuern und Sozialabgaben würden nicht entrichtet. Das Ermittlungsverfahren knüpfe an die Erkenntnisse aus dem derzeit beim Landgericht Stuttgart laufenden Strafverfahren gegen die Betreiber der ehemaligen "Pussy-Clubs" in Fellbach, Heidelberg, Wuppertal und Berlin-Schönefeld an.
Stuttgarter Zeitung 08.03.2010
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Schlag gegen die Flat-Rate-Szene
Menschenhändlerring bei Razzia gesprengt
Frauen zu Prostitution gezwungen
Razzia gegen Menschenhändler: In fünf deutschen Bundesländern sowie in Rumänien und Spanien haben 780 Beamte mehrere Menschen festgenommen. Die Verdächtigen sollen Rumäninnen nach Deutschland gelockt und zur Prostitution gezwungen haben.
Mit der Razzia wurde 19 Mitgliedern eines bundesweit agierenden Menschenhändlerrings das Handwerk gelegt. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft in Stuttgart mitteilten, durchsuchten am Sonntag 780 Polizei- und Zollbeamte bei Razzien in Baden- Württemberg, Brandenburg, Niedersachsen, Nordrhein- Westfalen und Rheinland-Pfalz sowie in Rumänien und in Spanien 44 Objekte.
Mehrere Festnahmen
13 Verdächtige wurden verhaftet, weitere 6 vorläufig festgenommen. Die Festnahmen der überwiegend aus Rumänien stammenden 19 Männer und Frauen stehen in engem Zusammenhang mit dem derzeit in Stuttgart laufenden Prozess gegen Betreiber der Bordellkette "Pussy- Club".
Den Festgenommenen wird vorgeworfen, junge Frauen aus ihrer Heimat mit dem Versprechen auf Arbeit in der Gastronomie nach Deutschland gelockt zu haben. Stattdessen wurden sie unter Androhung von Repressalien für ihre Familien zur Prostitution in Bordellen in Heidelberg, Schönefeld, Recklinghausen, Kaiserslautern und Barsinghausen gezwungen, so die Fahnder. In den Bordellen sei "Flatrate-Sex" angeboten worden. Dabei dürfen Männer so oft Sex haben, wie sie wollen und können.
Kopf der Bande verhaftet
In Haft ist jetzt auch der mutmaßliche Kopf der Gruppierung, der sich nach Spanien abgesetzt hatte und von seinem Versteck aus die Geschäfte geführt haben soll. Er ging den Fahndern am Samstag in Madrid ins Netz.
Die Staatsanwaltschaft Stuttgart ermittelt mit der Landespolizeidirektion und der Finanzkontrolle Schwarzarbeit seit vergangenem Sommer unter anderem wegen schweren Menschenhandels und Ausbeutung. Das Verfahren knüpft an die Erkenntnisse aus dem laufenden Prozess beim Landgericht Stuttgart an, bei dem sich fünf Betreiber von Bordellen in Fellbach, Heidelberg, Wuppertal und Berlin-Schönefeld wegen Menschenhandels und Sozialversicherungsbetrugs verantworten müssen.
Jahrelanger Menschenhandel
Die Fahnder gehen davon aus, dass die hierarchisch aufgebaute Gruppe seit 2004 Menschenhandel mit jungen Rumäninnen betrieb. Diese hätten in den Bordellen als Scheinselbstständige arbeiten müssen. Weder wurde der versprochen Lohn bezahlt noch Steuern und Sozialabgaben entrichtet.
Allein die fünf Angeklagten im Stuttgarter Prozess sollen rund 2,3 Millionen Euro Sozialversicherungsbeiträge am Fiskus vorbei geschleust haben. Von März 2008 bis Juli 2009 sollen sie rund 200 Frauen in den vier Bordellen mit niedrigen Pauschalpreisen beschäftigt haben. Für 100 bis 200 Euro hätten sich die Frauen einen Tag lang zur Verfügung halten müssen.
heute.de vom 07.03.2010
Frauen zu Prostitution gezwungen
Razzia gegen Menschenhändler: In fünf deutschen Bundesländern sowie in Rumänien und Spanien haben 780 Beamte mehrere Menschen festgenommen. Die Verdächtigen sollen Rumäninnen nach Deutschland gelockt und zur Prostitution gezwungen haben.
Mit der Razzia wurde 19 Mitgliedern eines bundesweit agierenden Menschenhändlerrings das Handwerk gelegt. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft in Stuttgart mitteilten, durchsuchten am Sonntag 780 Polizei- und Zollbeamte bei Razzien in Baden- Württemberg, Brandenburg, Niedersachsen, Nordrhein- Westfalen und Rheinland-Pfalz sowie in Rumänien und in Spanien 44 Objekte.
Mehrere Festnahmen
13 Verdächtige wurden verhaftet, weitere 6 vorläufig festgenommen. Die Festnahmen der überwiegend aus Rumänien stammenden 19 Männer und Frauen stehen in engem Zusammenhang mit dem derzeit in Stuttgart laufenden Prozess gegen Betreiber der Bordellkette "Pussy- Club".
Den Festgenommenen wird vorgeworfen, junge Frauen aus ihrer Heimat mit dem Versprechen auf Arbeit in der Gastronomie nach Deutschland gelockt zu haben. Stattdessen wurden sie unter Androhung von Repressalien für ihre Familien zur Prostitution in Bordellen in Heidelberg, Schönefeld, Recklinghausen, Kaiserslautern und Barsinghausen gezwungen, so die Fahnder. In den Bordellen sei "Flatrate-Sex" angeboten worden. Dabei dürfen Männer so oft Sex haben, wie sie wollen und können.
Kopf der Bande verhaftet
In Haft ist jetzt auch der mutmaßliche Kopf der Gruppierung, der sich nach Spanien abgesetzt hatte und von seinem Versteck aus die Geschäfte geführt haben soll. Er ging den Fahndern am Samstag in Madrid ins Netz.
Die Staatsanwaltschaft Stuttgart ermittelt mit der Landespolizeidirektion und der Finanzkontrolle Schwarzarbeit seit vergangenem Sommer unter anderem wegen schweren Menschenhandels und Ausbeutung. Das Verfahren knüpft an die Erkenntnisse aus dem laufenden Prozess beim Landgericht Stuttgart an, bei dem sich fünf Betreiber von Bordellen in Fellbach, Heidelberg, Wuppertal und Berlin-Schönefeld wegen Menschenhandels und Sozialversicherungsbetrugs verantworten müssen.
Jahrelanger Menschenhandel
Die Fahnder gehen davon aus, dass die hierarchisch aufgebaute Gruppe seit 2004 Menschenhandel mit jungen Rumäninnen betrieb. Diese hätten in den Bordellen als Scheinselbstständige arbeiten müssen. Weder wurde der versprochen Lohn bezahlt noch Steuern und Sozialabgaben entrichtet.
Allein die fünf Angeklagten im Stuttgarter Prozess sollen rund 2,3 Millionen Euro Sozialversicherungsbeiträge am Fiskus vorbei geschleust haben. Von März 2008 bis Juli 2009 sollen sie rund 200 Frauen in den vier Bordellen mit niedrigen Pauschalpreisen beschäftigt haben. Für 100 bis 200 Euro hätten sich die Frauen einen Tag lang zur Verfügung halten müssen.
heute.de vom 07.03.2010
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9.3.2010
Polizei sprengt Rotlicht-Ring
Großrazzia im Innsbrucker Gunstgewerbe: Knapp 80 Polizisten stürmten am Dienstagmorgen die Wohnungen von 15 Prostituierten. Cobra-Beamte holten mit Rammen die mutmaßlichen Zuhälter aus ihren Unterkünften.
Innsbruck – Etwa ein halbes Dutzend Haftbefehle, über 15 vom Gericht angeordnete Hausdurchsuchungen, knapp 80 beteiligte Polizisten: Innsbruck war am Dienstag im Morgengrauen Schauplatz einer der umfangreichsten Razzien in der Tiroler Kriminalgeschichte.
Das Ziel der Ermittler: Die Zerschlagung eines angeblichen Zuhälterrings. Die vielfach amtsbekannten Verdächtigen sollen vor allem die illegale Wohnungsprostitution in der Landeshauptstadt organisiert und teilweise auch kontrolliert haben.
Nach monatelangen Ermittlungen im Hintergrund, nach Hunderten abgehörten Telefongesprächen hatten die Beamten des Landeskriminalamtes (Gruppe Menschenhandel) ausreichend Informationen gesammelt, um den Schlag gegen das Rotlicht-Milieu in Angriff nehmen zu können.
Am Dienstagmorgen war es so weit: Um 5.30 Uhr versammelten sich unter strengster Geheimhaltung etwa 80 Beamte, um die letzten Einzelheiten der Polizeiaktion zu besprechen.
Eine Stunde später, um exakt 6.30 Uhr, ging‘s dann endgültig los. Aufgeteilt auf etwa 20 Teams schwärmten die Beamten aus. Und zwar in Richtung Kranebitter Allee im Westen bzw. in die Neurauthgasse im Süden von Innsbruck. Dort befinden sich die Wohnungen, in denen die Prostituierten leben und teilweise auch ihren illegalen Geschäften nachgehen.
Um die mutmaßlichen Zuhälter kümmerte sich die Eliteeinheit Cobra. Mit Rammen brachen die Spezialisten ohne Vorwarnung die Wohnungstüren auf und nahmen die völlig überraschten Verdächtigen im Auftrag des Innsbrucker Landesgerichts fest.
Dass auch die Cobra zum Einsatz kam, hat einen besonderen Grund: Die mutmaßlichen Zuhälter gelten in Polizeikreisen als gut trainiert, unter Umständen bewaffnet und gewaltbereit sowie durchaus wehrhaft. Um jeden Versuch des Widerstandes im Keim zu ersticken, übernahmen die Cobra-Experten die Festnahme der Hauptfiguren. Um die etwa 15 Prostituierten kümmerten sich die übrigen Beamten. Die Damen, die vielfach aus Osteuropa stammen, wurden vorübergehend festgenommen und im Lauf des Vormittags befragt.
Das Ziel der Einvernahmen: Die Beamten hofften, dass die Zeuginnen auspacken und die mutmaßlichen Zuhälter belasten würden. Erst am frühen Nachmittag endete die großangelegte Polizeiaktion.
Das Innsbrucker Rotlicht-Milieu war nicht zum ersten Mal Ziel einer Polizeirazzia. So zerschlugen die Beamten unter der Federführung des Stadtpolizeikommandos bereits im Dezember 2006 eine Organisation, die zwölf Wohnungen an Geheimprostituierte vermietete. Bemerkenswert: Als Kopf des illegalen Rotlicht-Unternehmens galt damals eine Frau.
Acht Monate vorher waren‘s allerdings fünf Männer, die als mutmaßliche Zuhälter ins Visier der Polizei gerieten. Die Verdächtigen sollen über 20 Wohnungen zu angeblich überhöhten Preisen an Prostituierte vermietet haben. Nach monatelangen verdeckten Ermittlungen führten die Beamten im April 2006 eine Großrazzia durch.
Die Folge: Ein Großteil der damaligen Prostituierten kehrte Innsbruck den Rücken.
http://www.tt.com/csp/cms/sites/tt/Tiro ... t-ring.csp
Polizei sprengt Rotlicht-Ring
Großrazzia im Innsbrucker Gunstgewerbe: Knapp 80 Polizisten stürmten am Dienstagmorgen die Wohnungen von 15 Prostituierten. Cobra-Beamte holten mit Rammen die mutmaßlichen Zuhälter aus ihren Unterkünften.
Innsbruck – Etwa ein halbes Dutzend Haftbefehle, über 15 vom Gericht angeordnete Hausdurchsuchungen, knapp 80 beteiligte Polizisten: Innsbruck war am Dienstag im Morgengrauen Schauplatz einer der umfangreichsten Razzien in der Tiroler Kriminalgeschichte.
Das Ziel der Ermittler: Die Zerschlagung eines angeblichen Zuhälterrings. Die vielfach amtsbekannten Verdächtigen sollen vor allem die illegale Wohnungsprostitution in der Landeshauptstadt organisiert und teilweise auch kontrolliert haben.
Nach monatelangen Ermittlungen im Hintergrund, nach Hunderten abgehörten Telefongesprächen hatten die Beamten des Landeskriminalamtes (Gruppe Menschenhandel) ausreichend Informationen gesammelt, um den Schlag gegen das Rotlicht-Milieu in Angriff nehmen zu können.
Am Dienstagmorgen war es so weit: Um 5.30 Uhr versammelten sich unter strengster Geheimhaltung etwa 80 Beamte, um die letzten Einzelheiten der Polizeiaktion zu besprechen.
Eine Stunde später, um exakt 6.30 Uhr, ging‘s dann endgültig los. Aufgeteilt auf etwa 20 Teams schwärmten die Beamten aus. Und zwar in Richtung Kranebitter Allee im Westen bzw. in die Neurauthgasse im Süden von Innsbruck. Dort befinden sich die Wohnungen, in denen die Prostituierten leben und teilweise auch ihren illegalen Geschäften nachgehen.
Um die mutmaßlichen Zuhälter kümmerte sich die Eliteeinheit Cobra. Mit Rammen brachen die Spezialisten ohne Vorwarnung die Wohnungstüren auf und nahmen die völlig überraschten Verdächtigen im Auftrag des Innsbrucker Landesgerichts fest.
Dass auch die Cobra zum Einsatz kam, hat einen besonderen Grund: Die mutmaßlichen Zuhälter gelten in Polizeikreisen als gut trainiert, unter Umständen bewaffnet und gewaltbereit sowie durchaus wehrhaft. Um jeden Versuch des Widerstandes im Keim zu ersticken, übernahmen die Cobra-Experten die Festnahme der Hauptfiguren. Um die etwa 15 Prostituierten kümmerten sich die übrigen Beamten. Die Damen, die vielfach aus Osteuropa stammen, wurden vorübergehend festgenommen und im Lauf des Vormittags befragt.
Das Ziel der Einvernahmen: Die Beamten hofften, dass die Zeuginnen auspacken und die mutmaßlichen Zuhälter belasten würden. Erst am frühen Nachmittag endete die großangelegte Polizeiaktion.
Das Innsbrucker Rotlicht-Milieu war nicht zum ersten Mal Ziel einer Polizeirazzia. So zerschlugen die Beamten unter der Federführung des Stadtpolizeikommandos bereits im Dezember 2006 eine Organisation, die zwölf Wohnungen an Geheimprostituierte vermietete. Bemerkenswert: Als Kopf des illegalen Rotlicht-Unternehmens galt damals eine Frau.
Acht Monate vorher waren‘s allerdings fünf Männer, die als mutmaßliche Zuhälter ins Visier der Polizei gerieten. Die Verdächtigen sollen über 20 Wohnungen zu angeblich überhöhten Preisen an Prostituierte vermietet haben. Nach monatelangen verdeckten Ermittlungen führten die Beamten im April 2006 eine Großrazzia durch.
Die Folge: Ein Großteil der damaligen Prostituierten kehrte Innsbruck den Rücken.
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Das Wort stammt aus einer Zeit in der man Vergewaltigung "Notzucht" nannte....ehemaliger_User hat geschrieben:"Geheimprostituierte"?
Geheimprostituierte = Eine Person die Prostitution ausübt ohne polizeilich (Zwangs-)registriert zu sein und somit nicht wöchentlich (Zwangs-)untersucht wird. In Österreich ist die Zwangsregistrierung "Kontrollprostituierter" (Amtsdeutsch) nach wie vor Pflicht.......
leider wahr....
christian