Razzia-Blog (Sammelthema)
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Sexarbeiterin hat Razzia ausgelöst:
Verantwortliche von Puff in Roses festgenommen
Vergangene Woche kam es zu einer gross angelegten Razzia in den Bordellen Flamingo in Roses und Up & Down in Siurana d’Empordà, Spanien, nachdem eine junge Frau bei Behörden in Rumänien angezeigt hatte, das sie zur Prostitution gezwungen worden war.
ROSES / SPANIEN (17.09.2010): Die Nationalpolizei überprüfte daraufhin sämtliche Papiere der in den Clubs arbeitenden Mädchen auf mögliche Manipulationen und Fälschungen - vor allem, was das Alter betrifft. Nach Indizien geht man davon aus, das eine rumänische Bande gezielt Ausweispapiere von jungen Mädchen fälscht, nach Spanien bringt und dann zur Prostitution zwingt.
Die Razzia hatte aber noch einen weiteren Effekt: die Polizei nahm sechs Frauen - drei Russinnen, eine Dame aus der Ukraine, eine aus Bolivien und eine weitere aus Nigeria - fest, die sich illegal und ohne nötige Papiere im Land aufhalten. Sie müssen nun damit rechnen, einem Ausweisungsverfahren ausgesetzt zu werden.
Einmal dabei, nahmen die Beamten auch direkt vier Verantwortliche der Clubs wegen Immigrationsverstössen, Vergehen gegen das Arbeitsrecht und Förderung der Prostitution fest. Das Verfahren ist noch nicht angeschlossen, da man noch die rumänische Bande sucht, die das junge Mädchen gezwungen hatte, ihren Körper gegen Entgeld zu prostituieren.
http://www.comprendes.de/nachrichten/na ... tgenommen/
Verantwortliche von Puff in Roses festgenommen
Vergangene Woche kam es zu einer gross angelegten Razzia in den Bordellen Flamingo in Roses und Up & Down in Siurana d’Empordà, Spanien, nachdem eine junge Frau bei Behörden in Rumänien angezeigt hatte, das sie zur Prostitution gezwungen worden war.
ROSES / SPANIEN (17.09.2010): Die Nationalpolizei überprüfte daraufhin sämtliche Papiere der in den Clubs arbeitenden Mädchen auf mögliche Manipulationen und Fälschungen - vor allem, was das Alter betrifft. Nach Indizien geht man davon aus, das eine rumänische Bande gezielt Ausweispapiere von jungen Mädchen fälscht, nach Spanien bringt und dann zur Prostitution zwingt.
Die Razzia hatte aber noch einen weiteren Effekt: die Polizei nahm sechs Frauen - drei Russinnen, eine Dame aus der Ukraine, eine aus Bolivien und eine weitere aus Nigeria - fest, die sich illegal und ohne nötige Papiere im Land aufhalten. Sie müssen nun damit rechnen, einem Ausweisungsverfahren ausgesetzt zu werden.
Einmal dabei, nahmen die Beamten auch direkt vier Verantwortliche der Clubs wegen Immigrationsverstössen, Vergehen gegen das Arbeitsrecht und Förderung der Prostitution fest. Das Verfahren ist noch nicht angeschlossen, da man noch die rumänische Bande sucht, die das junge Mädchen gezwungen hatte, ihren Körper gegen Entgeld zu prostituieren.
http://www.comprendes.de/nachrichten/na ... tgenommen/
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Nachtrag:
Sing along to new video by APNSW and support our fight against sex work abolitionists who are who using the anti trafficking movement to work against sex workers rights.
Watch for the special guest appearance of Somaly Mam.
Please share and repost
http://blip.tv/file/4138226
For those not familiar with Somaly Mam www.somaly.org she is the founder of AFESIP and anti-trafficking oganisation in Cambodia. She is also a global campaigner for anti-sex work anti-trafficking organisations.
Yet she and her organisation support the Cambodian law and police practices which have led to the abuse of 1.000's of sex workers and has made all sex work illegal.
AFESIP illegally detains women who have been rescued in police and NGO raids and Somaly claims that any sex worker who speaks out against her anti-trafficking/anti-sex work position is a pimp, a madam or a trafficker....
There is more:
In her book, Somaly claims not to be Khmer- and blames Khmer people for trafficking and sexual abuse of children. She says Khmer men beat and rape children and that Khmer women don't care for their children- and only care for money and sell their kids to traffickers... In her analysis trafficking in Cambodia exists because Khmer people are evil...
Its time for ALL of us and the Khmer people to stop supporting her and to tell the world she is not some sort of mega star her and savior of Cambodian women and children....
We at APNSW will continue to expose the anti sex work/abolitionist agenda and we hope all of you will support us in this monumental fight and join our facebook campaign by adding Leela Neena as your friend.
On behalf of the APNSW secretariat,
APNSW
1511/18 Paholyotin Road
(Near Paholyotin Rama Theatre)
Samsen Nai, Payatai
Bangkok, 10400
www.apnsw.org
.
Sing along to new video by APNSW and support our fight against sex work abolitionists who are who using the anti trafficking movement to work against sex workers rights.
Watch for the special guest appearance of Somaly Mam.
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http://blip.tv/file/4138226
For those not familiar with Somaly Mam www.somaly.org she is the founder of AFESIP and anti-trafficking oganisation in Cambodia. She is also a global campaigner for anti-sex work anti-trafficking organisations.
Yet she and her organisation support the Cambodian law and police practices which have led to the abuse of 1.000's of sex workers and has made all sex work illegal.
AFESIP illegally detains women who have been rescued in police and NGO raids and Somaly claims that any sex worker who speaks out against her anti-trafficking/anti-sex work position is a pimp, a madam or a trafficker....
There is more:
In her book, Somaly claims not to be Khmer- and blames Khmer people for trafficking and sexual abuse of children. She says Khmer men beat and rape children and that Khmer women don't care for their children- and only care for money and sell their kids to traffickers... In her analysis trafficking in Cambodia exists because Khmer people are evil...
Its time for ALL of us and the Khmer people to stop supporting her and to tell the world she is not some sort of mega star her and savior of Cambodian women and children....
We at APNSW will continue to expose the anti sex work/abolitionist agenda and we hope all of you will support us in this monumental fight and join our facebook campaign by adding Leela Neena as your friend.
On behalf of the APNSW secretariat,
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24.9.2010
Alles ok in Liechtensteiner Nachtclubs
Durchgeführte Kontrollen in Liechtensteiner Tanzlokalen wiesen keine Unregemässigkeiten auf, wie die Landespolizei am Freitag mitteilte.
Vaduz. – Im Zusammenhang mit dem Kampf gegen Menschenhandel hat die Regierung vor über einem Jahr die Durchführung von monatlichen Informationsveranstaltungen für Tänzerinnen in Nachtclubs in Liechtenstein beschlossen. Dabei werden die Frauen von Behördenvertreterinnen über Rechte und Pflichten während ihres Kurzaufenthalts in Liechtenstein informiert sowie Kontakt- und Anlaufstellen vermittelt.
Regelmässige Kontrollen der Landespolizei in den Nachtclubs sollen die Einhaltung der arbeits- und aufenthaltsrechtlichen Bedingungen sowohl durch die Arbeitgeber wie auch die Tänzerinnen sicherstellen. Am Donnerstagabend führte die Landespolizei in Zusammenarbeit mit dem Ausländer- und Passamt eine dieser Routinekontrollen in verschiedenen Nachtclubs in Liechtenstein durch. Bei der Kontrolle mussten erfreulicherweise keine Unregelmässigkeiten festgestellt werden.
http://www.vaterland.li/index.cfm?id=10 ... chtenstein
Alles ok in Liechtensteiner Nachtclubs
Durchgeführte Kontrollen in Liechtensteiner Tanzlokalen wiesen keine Unregemässigkeiten auf, wie die Landespolizei am Freitag mitteilte.
Vaduz. – Im Zusammenhang mit dem Kampf gegen Menschenhandel hat die Regierung vor über einem Jahr die Durchführung von monatlichen Informationsveranstaltungen für Tänzerinnen in Nachtclubs in Liechtenstein beschlossen. Dabei werden die Frauen von Behördenvertreterinnen über Rechte und Pflichten während ihres Kurzaufenthalts in Liechtenstein informiert sowie Kontakt- und Anlaufstellen vermittelt.
Regelmässige Kontrollen der Landespolizei in den Nachtclubs sollen die Einhaltung der arbeits- und aufenthaltsrechtlichen Bedingungen sowohl durch die Arbeitgeber wie auch die Tänzerinnen sicherstellen. Am Donnerstagabend führte die Landespolizei in Zusammenarbeit mit dem Ausländer- und Passamt eine dieser Routinekontrollen in verschiedenen Nachtclubs in Liechtenstein durch. Bei der Kontrolle mussten erfreulicherweise keine Unregelmässigkeiten festgestellt werden.
http://www.vaterland.li/index.cfm?id=10 ... chtenstein
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off topic:
Razzia gegen Raucher in Berlin-Schönebergs Schwulenkneipen und Darkrooms
http://www.siegessaeule.de/queer-berlin ... eipen.html
Razzia gegen Raucher in Berlin-Schönebergs Schwulenkneipen und Darkrooms
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25.09.2010
25 Verhaftungen in Bordellen in der Provinz Girona
Der Nationalpolizei ist gestern ein schwerer Schlag gegen die Prostitutions-Mafia in der Provinz Girona gelungen. Insgesamt konnte man 25 Eigentümer von Bordellen, Verantwortlichen und Nutten festnehmen.
GIRONA / SPANIEN : Der Nationalpolizei ist gestern ein schwerer Schlag gegen die Prostitutions-Mafia in der Provinz Girona gelungen. Insgesamt konnte man 25 Eigentümer von Bordellen, Verantwortlichen und Nutten festnehmen. Insgesamt waren an der Aktion 150 Beamte beteiligt, die in der Nacht vom 21. auf den 22.9 die Bordelle La Paloma Blanca in Medinyà, sowie das Eclipse und den Eden-Club in Mont-Ras durchsuchten. Die Inspektionen fanden in allen Läden gleichzeitig statt und es wurde genügend Material gefunden, um die halbe Belegschaft vorerst ins Gefängnis zu stecken. Einhergehend mit der Aktion in der Provinz Girona wurden ebenfalls Lokale in Barcelona und Madrid besucht. Noch sind die Untersuchungen nicht abgeschlossen und möglicherweise werden noch weitere Personen festgenommen.
http://www.comprendes.de/nachrichten/na ... nz-girona/
25 Verhaftungen in Bordellen in der Provinz Girona
Der Nationalpolizei ist gestern ein schwerer Schlag gegen die Prostitutions-Mafia in der Provinz Girona gelungen. Insgesamt konnte man 25 Eigentümer von Bordellen, Verantwortlichen und Nutten festnehmen.
GIRONA / SPANIEN : Der Nationalpolizei ist gestern ein schwerer Schlag gegen die Prostitutions-Mafia in der Provinz Girona gelungen. Insgesamt konnte man 25 Eigentümer von Bordellen, Verantwortlichen und Nutten festnehmen. Insgesamt waren an der Aktion 150 Beamte beteiligt, die in der Nacht vom 21. auf den 22.9 die Bordelle La Paloma Blanca in Medinyà, sowie das Eclipse und den Eden-Club in Mont-Ras durchsuchten. Die Inspektionen fanden in allen Läden gleichzeitig statt und es wurde genügend Material gefunden, um die halbe Belegschaft vorerst ins Gefängnis zu stecken. Einhergehend mit der Aktion in der Provinz Girona wurden ebenfalls Lokale in Barcelona und Madrid besucht. Noch sind die Untersuchungen nicht abgeschlossen und möglicherweise werden noch weitere Personen festgenommen.
http://www.comprendes.de/nachrichten/na ... nz-girona/
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London
Razzia auf Bonus-Banker in Bordellen
... The City of London Police's elite Money Laundering Investigation Unit is concentrating on smashing criminal networks behind London's sex industry in which 30,000 hookers ply their trade in the City and Westminster districts alone.
Det Chief Insp David Clark said: "The illegal sex trade is a breeding ground for slave labour, people trafficking, and drug abuse. It is our aim to clean up the City."
Sehr voyeuristischer Bericht:
http://www.newsoftheworld.co.uk/news/89 ... gents.html
Razzia auf Bonus-Banker in Bordellen
... The City of London Police's elite Money Laundering Investigation Unit is concentrating on smashing criminal networks behind London's sex industry in which 30,000 hookers ply their trade in the City and Westminster districts alone.
Det Chief Insp David Clark said: "The illegal sex trade is a breeding ground for slave labour, people trafficking, and drug abuse. It is our aim to clean up the City."
Sehr voyeuristischer Bericht:
http://www.newsoftheworld.co.uk/news/89 ... gents.html
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St. Gallen, Schweiz
2.10.2010
«Unverständliche Polizeiaktion»
WIL. In der «Eleven Bar» sei kein Schuss aus einer Waffe abgegeben worden, sagt der Wirt. Kritik am Polizeieinsatz wird laut. Im Haus gäbe es weder kriminelle Machenschaften noch werde ein Bordell betrieben, erklärt der Liegenschaftsbesitzer.
«Eine Razzia in diesem Ausmass ist völlig unverständlich», sagt Pietro Cappelli, Besitzer der Liegenschaft an der St. Peterstrasse 22, wo sich nebst drei Wohnungen auch die «Eleven Bar» befindet.
Rund zehn Angehörige einer Sondereinheit der St. Galler Kantonspolizei stürmten am Montagmorgen das Haus (Wiler Zeitung vom 28. September). «Dabei verschaffte sich die Polizei nebst dem Lokal auch Zugang in alle drei Wohnungen in den oberen Stockwerken», sagt Cappelli und zeigt die aufgebrochenen Türen im Haus.
«Die Privatwohnungen haben absolut nichts zu tun mit der Bar», stellt er klar.
Für die Kantonspolizei ist der Einsatz vom Montag gerechtfertigt und auch verhältnismässig. «Es lag ein Hausdurchsuchungsbefehl vor», sagt Hanspeter Krüsi, Medienverantwortlicher der Kantonspolizei. Auf der Gegenseite hätte mit dem Einsatz von Schusswaffen gerechnet werden müssen, weshalb Polizeigrenadiere aufgeboten wurden.
Mit Durchsuchung zugewartet
Grund für die Stürmung des Lokals war eine eingegangene Meldung, dass bereits in der Nacht auf Sonntag, 19. September, in der Bar ein Schuss aus einer Waffe abgegeben worden sei. Am darauffolgenden Montag ging deswegen eine Strafanzeige ein. Dass mit der Stürmung der Liegenschaft eine ganze Woche zugewartet wurde, begründet Krüsi mit polizeilichen Abklärungen, die zuerst hätten getroffen werden müssen.
Streit in der Samstagnacht
Der Wirt der Bar bestätigt, dass am Wochenende vor der eingegangenen Anzeige tatsächlich ein Streit stattgefunden habe. Zwei Männer aus dem Bekanntenkreis einer Person, die mit einem Hausverbot in der «Eleven Bar» belegt sei, hätten das Lokal betreten und ihn zur Rede gestellt. Mit einem Schreiben vom 20. Juli an die Stadt, beweist er das offizielle Lokalverbot der Person. Zum Grund des verhängten Hausverbotes will der Wirt aber keine Angaben machen.
Vor der Bar sei es an jenem Samstag zu einem Handgemenge gekommen, bei der ein Gast dem Wirt zu Hilfe eilte. Einer der beiden ungebetenen Gäste hätte dann im Lokal einen Pfefferspray aus der Tasche gezogen, woraufhin Panik ausgebrochen sei. Ein Schuss aus einer Waffe sei aber nicht abgegeben worden, so der Wirt. Bei der Durchsuchung des Lokals eine Woche später, hätte die Polizei aber eine Waffe sichergestellt, erklärt er weiter.
Polizeieinsatz gerechtfertigt?
Cappelli sieht durch die Polizeiaktion eine Rufschädigung. Dabei geht aber sein Vorwurf vielmehr an den zuständigen Untersuchungsrichter, als an die ausführende Polizei. Seit er die Liegenschaft vor fünf Jahren erwarb, sei er darum bemüht, das Haus wieder in ein rechtes Licht zu rücken. «Ich kann garantieren, dass in diesem Haus regelmässig nach dem Rechten geschaut wird», sagt er. Bei der Polizeiaktion vom Montag vermisst er jegliche Verhältnismässigkeit.
«Dass eine dubiose Anzeige einen derartigen Polizeieinsatz rechtfertigt, ist unverständlich», sagt er. Er vermutet ein Racheakt von Personen, die vom Wirt mit einem Hausverbot auferlegt worden sind und sich mit einer Anzeige gegen ihn rächen wollten. Gemäss Untersuchungsrichter Stefan Miori, der die Hausdurchsuchung anordnete, «liegen in diesem Fall zwei verschiedene Sachverhaltsdarstellungen vor». Es sei nun Gegenstand von Untersuchungen abzuklären, was genau stattgefunden habe.
Heute bereits Schlüsse zu ziehen, wäre «reine Spekulation», so der Untersuchungsrichter. Bei der Durchsuchung seien Gegenstände sichergestellt worden, deren Analyseergebnisse nun abgewartet werden müssen, sagt Miori. Nebst diesen Gegenständen seien im Haus auch Spuren gesichert worden. Auch hier müssten zuerst Laborergebnisse abgewartet werden. Sicher ist, dass niemand wegen des Vorfalls festgenommen wurde. Der am Montag in Handschellen vorgeführte Wirt sei lediglich polizeilich befragt worden.
Schaden wird bezahlt
Seit Cappelli diese Liegenschaft erworben hat, werde darin weder ein Bordell betrieben noch mit Drogen gehandelt oder sonstige kriminellen Machenschaften abgewickelt, möchte er zum Schutz seiner Mieter klarstellen. Weshalb auch die Türen der Wohnungen aufgebrochen wurden, bleibt ihm ein Rätsel. «Mit dieser Polizeiaktion sind keinerlei Beweise gefunden worden, die mit einer Straftat in Verbindung gebracht werden können», erklärt er weiter, «auch kein Einschussloch aus einer Waffe.
» Den entstandenen Schaden am Haus werde jedenfalls bezahlt, sagt er, «wohl vom Steuerzahler».
http://www.tagblatt.ch/lokales/wil/wv-a ... 66,1617610
«Unverständliche Polizeiaktion»
WIL. In der «Eleven Bar» sei kein Schuss aus einer Waffe abgegeben worden, sagt der Wirt. Kritik am Polizeieinsatz wird laut. Im Haus gäbe es weder kriminelle Machenschaften noch werde ein Bordell betrieben, erklärt der Liegenschaftsbesitzer.
«Eine Razzia in diesem Ausmass ist völlig unverständlich», sagt Pietro Cappelli, Besitzer der Liegenschaft an der St. Peterstrasse 22, wo sich nebst drei Wohnungen auch die «Eleven Bar» befindet.
Rund zehn Angehörige einer Sondereinheit der St. Galler Kantonspolizei stürmten am Montagmorgen das Haus (Wiler Zeitung vom 28. September). «Dabei verschaffte sich die Polizei nebst dem Lokal auch Zugang in alle drei Wohnungen in den oberen Stockwerken», sagt Cappelli und zeigt die aufgebrochenen Türen im Haus.
«Die Privatwohnungen haben absolut nichts zu tun mit der Bar», stellt er klar.
Für die Kantonspolizei ist der Einsatz vom Montag gerechtfertigt und auch verhältnismässig. «Es lag ein Hausdurchsuchungsbefehl vor», sagt Hanspeter Krüsi, Medienverantwortlicher der Kantonspolizei. Auf der Gegenseite hätte mit dem Einsatz von Schusswaffen gerechnet werden müssen, weshalb Polizeigrenadiere aufgeboten wurden.
Mit Durchsuchung zugewartet
Grund für die Stürmung des Lokals war eine eingegangene Meldung, dass bereits in der Nacht auf Sonntag, 19. September, in der Bar ein Schuss aus einer Waffe abgegeben worden sei. Am darauffolgenden Montag ging deswegen eine Strafanzeige ein. Dass mit der Stürmung der Liegenschaft eine ganze Woche zugewartet wurde, begründet Krüsi mit polizeilichen Abklärungen, die zuerst hätten getroffen werden müssen.
Streit in der Samstagnacht
Der Wirt der Bar bestätigt, dass am Wochenende vor der eingegangenen Anzeige tatsächlich ein Streit stattgefunden habe. Zwei Männer aus dem Bekanntenkreis einer Person, die mit einem Hausverbot in der «Eleven Bar» belegt sei, hätten das Lokal betreten und ihn zur Rede gestellt. Mit einem Schreiben vom 20. Juli an die Stadt, beweist er das offizielle Lokalverbot der Person. Zum Grund des verhängten Hausverbotes will der Wirt aber keine Angaben machen.
Vor der Bar sei es an jenem Samstag zu einem Handgemenge gekommen, bei der ein Gast dem Wirt zu Hilfe eilte. Einer der beiden ungebetenen Gäste hätte dann im Lokal einen Pfefferspray aus der Tasche gezogen, woraufhin Panik ausgebrochen sei. Ein Schuss aus einer Waffe sei aber nicht abgegeben worden, so der Wirt. Bei der Durchsuchung des Lokals eine Woche später, hätte die Polizei aber eine Waffe sichergestellt, erklärt er weiter.
Polizeieinsatz gerechtfertigt?
Cappelli sieht durch die Polizeiaktion eine Rufschädigung. Dabei geht aber sein Vorwurf vielmehr an den zuständigen Untersuchungsrichter, als an die ausführende Polizei. Seit er die Liegenschaft vor fünf Jahren erwarb, sei er darum bemüht, das Haus wieder in ein rechtes Licht zu rücken. «Ich kann garantieren, dass in diesem Haus regelmässig nach dem Rechten geschaut wird», sagt er. Bei der Polizeiaktion vom Montag vermisst er jegliche Verhältnismässigkeit.
«Dass eine dubiose Anzeige einen derartigen Polizeieinsatz rechtfertigt, ist unverständlich», sagt er. Er vermutet ein Racheakt von Personen, die vom Wirt mit einem Hausverbot auferlegt worden sind und sich mit einer Anzeige gegen ihn rächen wollten. Gemäss Untersuchungsrichter Stefan Miori, der die Hausdurchsuchung anordnete, «liegen in diesem Fall zwei verschiedene Sachverhaltsdarstellungen vor». Es sei nun Gegenstand von Untersuchungen abzuklären, was genau stattgefunden habe.
Heute bereits Schlüsse zu ziehen, wäre «reine Spekulation», so der Untersuchungsrichter. Bei der Durchsuchung seien Gegenstände sichergestellt worden, deren Analyseergebnisse nun abgewartet werden müssen, sagt Miori. Nebst diesen Gegenständen seien im Haus auch Spuren gesichert worden. Auch hier müssten zuerst Laborergebnisse abgewartet werden. Sicher ist, dass niemand wegen des Vorfalls festgenommen wurde. Der am Montag in Handschellen vorgeführte Wirt sei lediglich polizeilich befragt worden.
Schaden wird bezahlt
Seit Cappelli diese Liegenschaft erworben hat, werde darin weder ein Bordell betrieben noch mit Drogen gehandelt oder sonstige kriminellen Machenschaften abgewickelt, möchte er zum Schutz seiner Mieter klarstellen. Weshalb auch die Türen der Wohnungen aufgebrochen wurden, bleibt ihm ein Rätsel. «Mit dieser Polizeiaktion sind keinerlei Beweise gefunden worden, die mit einer Straftat in Verbindung gebracht werden können», erklärt er weiter, «auch kein Einschussloch aus einer Waffe.
» Den entstandenen Schaden am Haus werde jedenfalls bezahlt, sagt er, «wohl vom Steuerzahler».
http://www.tagblatt.ch/lokales/wil/wv-a ... 66,1617610
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20.10.2010
Ludwigshafen/Koblenz
Razzia gegen afrikanische Menschenhändler
Die Polizei hat bei bundesweiten Ermittlungen gegen einen Menschenhändlerring aus Nigeria am Mittwoch drei Wohnungen in Koblenz und vier in Ludwigshafen durchsucht. Dabei wurden mehrere Verdächtige festgenommen worden, die junge Frauen zur Prostitution gezwungen haben sollen.
Bei der Razzia sind in Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Berlin und dem Saarland etliche Wohnungen durchsucht und umfangreiches Beweismittel sichergestellt worden. Insgesamt wurden nach Angaben der federführenden Polizei Saarbrücken neun Verdächtige festgenommen. Die Mitglieder des Menschenhändlerringes sollen noch in ihrem Heimatland den Willen von jungen Frauen mit einem Voodoo-Zauber gebrochen haben. Deswegen hätten die Opfer in Deutschland ihren Zuhältern bedingungslos gehorcht.
Die Polizei war dem Netzwerk Ende vergangenen Jahres bei Ermittlungen im Rotlicht-Milieu auf die Spur gekommen. Die Ermittlungen stehen nach Angaben der Landespolizeidirektion Saarbrücken noch ganz am Anfang. Deshalb sei noch unklar, wie viele junge Frauen aus Afrika in Deutschland in die Prostitution gezwungen wurden.
http://www.swr.de/nachrichten/rp/-/id=1 ... 8/1a5t7zx/
http://www.bild.de/BILD/regional/stuttg ... rring.html
http://www.saarpresseportal.de/razzia-i ... dell/15007
Ludwigshafen/Koblenz
Razzia gegen afrikanische Menschenhändler
Die Polizei hat bei bundesweiten Ermittlungen gegen einen Menschenhändlerring aus Nigeria am Mittwoch drei Wohnungen in Koblenz und vier in Ludwigshafen durchsucht. Dabei wurden mehrere Verdächtige festgenommen worden, die junge Frauen zur Prostitution gezwungen haben sollen.
Bei der Razzia sind in Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Berlin und dem Saarland etliche Wohnungen durchsucht und umfangreiches Beweismittel sichergestellt worden. Insgesamt wurden nach Angaben der federführenden Polizei Saarbrücken neun Verdächtige festgenommen. Die Mitglieder des Menschenhändlerringes sollen noch in ihrem Heimatland den Willen von jungen Frauen mit einem Voodoo-Zauber gebrochen haben. Deswegen hätten die Opfer in Deutschland ihren Zuhältern bedingungslos gehorcht.
Die Polizei war dem Netzwerk Ende vergangenen Jahres bei Ermittlungen im Rotlicht-Milieu auf die Spur gekommen. Die Ermittlungen stehen nach Angaben der Landespolizeidirektion Saarbrücken noch ganz am Anfang. Deshalb sei noch unklar, wie viele junge Frauen aus Afrika in Deutschland in die Prostitution gezwungen wurden.
http://www.swr.de/nachrichten/rp/-/id=1 ... 8/1a5t7zx/
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http://www.saarpresseportal.de/razzia-i ... dell/15007
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22.10.2010
Polizei-Großaufgebot kontrolliert Rotlicht-Milieu
Mit einem Großaufgebot von Einsatzkräften hat die Polizeidirektion Tuttlingen unter der Leitung der Kriminalpolizei und Unterstützung der Bundespolizei und des Zolls am Donnerstagabend zahlreiche Gaststätte, Etablissement in Tuttlingen, Spaichingen und Trossingen kontrolliert.
Die Polizeidirektion sah die Maßnahmen als notwendig an, nachdem sie vor rund zwei Jahren eine von Tuttlingen aus agierende Tätergruppe wegen dringenden Verdachts des Menschenhandels sowie des Handels mit Rauschgiften ausgehoben hat.
Die Rädelsführer wurden daraufhin rechtskräftig verurteilt. Damals sind von der Tätergruppe über 50 Frauen aus Osteuropa mit falschen Versprechungen unter anderem auf einen guten Arbeitsplatz angelockt worden. Tatsächlich wurden sie nach ihrer Ankunft von den Tätern zum überwiegenden Teil und gegen deren Willen in verschiedene Wohnung in Tuttlingen versteckt gehalten und verschiedensten Etablissements zur Bedienung von zahlenden Männern zugewiesen.
Nebenbei handelten die Täter mit Rauschgiften. Um derartige Zustände nach der Aufdeckung und Zerschlagung der Tätergruppe erst gar nicht mehr aufkommen zulassen, führt die Polizei in enger Zusammenarbeit mit der Bundespolizei und dem Zoll verstärkte Kontrollen durch, dies auch deshalb, weil die Bekämpfung in unmittelbarer Nähe zur Bundessgrenze nur im Verbund mit den Sicherheitsbehörden des Bundes Erfolg verspricht.
Menschen- und Rauschgifthandel ist, wie es in der Fachsprache der Polizei heißt, ein Kontrolldelikt, was bedeute, dass nur durch Maßnahmen der Polizei, wie Kontrollen auf derartige Missstände gestoßen wird. Die betroffenen Frauen selbst, so haben die letzten Fälle gezeigt, werden von ihren Peinigern derart eingeschüchtert, dass sie aus Angst niemals von sich aus die Polizei verständigen würden.
Zudem kommt, dass viele von ihnen traumatisiert sind und infolge der Sprachbarrieren und Unkenntnis des deutschen Rechtssystems kaum Angaben bei der Polizei machen.
Auch werden den Frauen , so weiß die Polizei, unmittelbar nach ihrer Ankunft am Flughaben oder Bahnhof in den allermeisten Fällen durch die Täter deren Pässe abgenommen, so dass sie auf diese Weise und zudem auch später finanziell von ihnen abhängig sind, was die Entscheidungsfreiheit bei zudem noch nachhaltig beeinträchtigt. Am Donnerstagabend sind von den rund 30 Einsatzkräften insgesamt 84 verdächtige Personen und zahlreiche Fahrzeuge kontrolliert worden.
In zwei Fällen erhielten die Einsatzkräfte Hinweise auf Verstöße gegen das Waffengesetz. Messer und Elektroschocker wurde dabei aufgefunden und beschlagnahmt. Weitere konkrete Hinweise auf Menschenhandel konnten im Zuge dieser Maßnahme zwar nicht gewonnen werden, was aber nicht bedeutet, dass die Kriminalpolizei vorbeugend untätig beleiben wird. Das Gegenteil ist der Fall.
http://www.suedkurier.de/region/schwarz ... 39,4541899
Polizei-Großaufgebot kontrolliert Rotlicht-Milieu
Mit einem Großaufgebot von Einsatzkräften hat die Polizeidirektion Tuttlingen unter der Leitung der Kriminalpolizei und Unterstützung der Bundespolizei und des Zolls am Donnerstagabend zahlreiche Gaststätte, Etablissement in Tuttlingen, Spaichingen und Trossingen kontrolliert.
Die Polizeidirektion sah die Maßnahmen als notwendig an, nachdem sie vor rund zwei Jahren eine von Tuttlingen aus agierende Tätergruppe wegen dringenden Verdachts des Menschenhandels sowie des Handels mit Rauschgiften ausgehoben hat.
Die Rädelsführer wurden daraufhin rechtskräftig verurteilt. Damals sind von der Tätergruppe über 50 Frauen aus Osteuropa mit falschen Versprechungen unter anderem auf einen guten Arbeitsplatz angelockt worden. Tatsächlich wurden sie nach ihrer Ankunft von den Tätern zum überwiegenden Teil und gegen deren Willen in verschiedene Wohnung in Tuttlingen versteckt gehalten und verschiedensten Etablissements zur Bedienung von zahlenden Männern zugewiesen.
Nebenbei handelten die Täter mit Rauschgiften. Um derartige Zustände nach der Aufdeckung und Zerschlagung der Tätergruppe erst gar nicht mehr aufkommen zulassen, führt die Polizei in enger Zusammenarbeit mit der Bundespolizei und dem Zoll verstärkte Kontrollen durch, dies auch deshalb, weil die Bekämpfung in unmittelbarer Nähe zur Bundessgrenze nur im Verbund mit den Sicherheitsbehörden des Bundes Erfolg verspricht.
Menschen- und Rauschgifthandel ist, wie es in der Fachsprache der Polizei heißt, ein Kontrolldelikt, was bedeute, dass nur durch Maßnahmen der Polizei, wie Kontrollen auf derartige Missstände gestoßen wird. Die betroffenen Frauen selbst, so haben die letzten Fälle gezeigt, werden von ihren Peinigern derart eingeschüchtert, dass sie aus Angst niemals von sich aus die Polizei verständigen würden.
Zudem kommt, dass viele von ihnen traumatisiert sind und infolge der Sprachbarrieren und Unkenntnis des deutschen Rechtssystems kaum Angaben bei der Polizei machen.
Auch werden den Frauen , so weiß die Polizei, unmittelbar nach ihrer Ankunft am Flughaben oder Bahnhof in den allermeisten Fällen durch die Täter deren Pässe abgenommen, so dass sie auf diese Weise und zudem auch später finanziell von ihnen abhängig sind, was die Entscheidungsfreiheit bei zudem noch nachhaltig beeinträchtigt. Am Donnerstagabend sind von den rund 30 Einsatzkräften insgesamt 84 verdächtige Personen und zahlreiche Fahrzeuge kontrolliert worden.
In zwei Fällen erhielten die Einsatzkräfte Hinweise auf Verstöße gegen das Waffengesetz. Messer und Elektroschocker wurde dabei aufgefunden und beschlagnahmt. Weitere konkrete Hinweise auf Menschenhandel konnten im Zuge dieser Maßnahme zwar nicht gewonnen werden, was aber nicht bedeutet, dass die Kriminalpolizei vorbeugend untätig beleiben wird. Das Gegenteil ist der Fall.
http://www.suedkurier.de/region/schwarz ... 39,4541899
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Anmerkungen:
1.) Mythos Menschenhandel ist kein so genanntes „Kontrolldelikt“, das lediglich durch polizeiliche Kontrollen aufgedeckt werden könne. Es gilt für 2006:
43% der Verfahren wurden durch Polizeikontrollen eingeleitet,
56% auf Anzeigen Dritter, davon 40% also
22% durch die Betroffenen selbst angezeigt [Siehe: Sarah H. Krieg 2008]
viewtopic.php?p=81150#81150
2.) Pässe werden auch bei Urlaubs-Gruppenfahrten und vielen anderen Gelegenheiten in Freizeit und Berufswelt eingesammelt.
3.) Einschüchterung kann zutreffen, kann aber auch folgendes sein:
Critics believe ‘rescuers’ dehumanise migrants, compelling them to present themselves as victims lacking agency.
http://sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=89441#89441
Je nachdem welches Weltbild und Wertungskonstrukt jemand oder eine Institution bezüglich Sexarbeit und Migration hat (Menschenhandel oder informelle Migration), es entscheidet stark mit darüber, zu welchen Urteilen man bezüglich konkreter Fälle gelangt.
Nicht umsonst wird immer stärker nach Evaluation und evidentzbasierten Daten gerufen.
Die Medien spielen hier lediglich die Rolle rel. unkritisch Behördenmeinungen zu verbreiten.
1.) Mythos Menschenhandel ist kein so genanntes „Kontrolldelikt“, das lediglich durch polizeiliche Kontrollen aufgedeckt werden könne. Es gilt für 2006:
43% der Verfahren wurden durch Polizeikontrollen eingeleitet,
56% auf Anzeigen Dritter, davon 40% also
22% durch die Betroffenen selbst angezeigt [Siehe: Sarah H. Krieg 2008]
viewtopic.php?p=81150#81150
2.) Pässe werden auch bei Urlaubs-Gruppenfahrten und vielen anderen Gelegenheiten in Freizeit und Berufswelt eingesammelt.
3.) Einschüchterung kann zutreffen, kann aber auch folgendes sein:
Critics believe ‘rescuers’ dehumanise migrants, compelling them to present themselves as victims lacking agency.
http://sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=89441#89441
Je nachdem welches Weltbild und Wertungskonstrukt jemand oder eine Institution bezüglich Sexarbeit und Migration hat (Menschenhandel oder informelle Migration), es entscheidet stark mit darüber, zu welchen Urteilen man bezüglich konkreter Fälle gelangt.
Nicht umsonst wird immer stärker nach Evaluation und evidentzbasierten Daten gerufen.
Die Medien spielen hier lediglich die Rolle rel. unkritisch Behördenmeinungen zu verbreiten.
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Frankfurt BHV
29.10.2010
Großrazzia im Rotlichtviertel
Fast 300 Polizisten durchsuchen in der Nacht zum Freitag Bordelle, Spielhallen und Bars im Frankfurter Bahnhofsviertel. 17 Personen werden vorläufig festgenommen, die Beamten stellen Waffen und Drogen sicher.
Um 21.30 Uhr ist das Bahnhofsviertel dicht. An allen Einfahrten zum Rotlichtbezirk stehen Polizisten. Wer rein oder raus will, wird kontrolliert. Donnerstagabend, Großrazzia rund um den Hauptbahnhof. Die Polizei macht ernst mit ihrer Sicherheitsoffensive für das Viertel, die sie vor einigen Wochen angekündigt hat.
270 Beamte sind im Einsatz, davon 200 von Einheiten der Bereitschaftspolizei aus Süd- und Mittelhessen. Fast jeder, der auf der Straße unterwegs ist, muss seinen Ausweis zeigen. Insgesamt kontrollieren die Polizisten bis zum frühen Morgen mehr als 1000 Personen im Gebiet zwischen Hauptbahnhof, Niddastraße, Gallusanlage und Gutleutstraße. Zudem durchkämmen sie zehn Bordelle, zwei Wettbüros, sieben Bars und sieben Spielhallen. Und die Beamten werden fündig. Am Ende der Nacht haben sie 17 Menschen festgenommen.
Etwa eine 27 Jahre alte Frau, die gegen das Aufenthaltsgesetz verstoßen haben soll. Weil ihr Freund 1770 Euro Kaution bezahlt, muss sie zumindest nicht in Haft. Oder ein 17-jähriges Mädchen, das in einem Bordell als Prostituierte arbeitete. Der Betreiber des Etablissements muss nun mit einem Strafverfahren rechnen Oder auch ein 17 Jahre alter Junge. Er war als Freier in einem Haus unterwegs. Die Polizisten stellten seine Personalien fest und übergaben ihn dem Jugendamt.
Auch Verstöße gegen Hygienebestimmungen in Gaststätten, gegen die Spielverordnung, das Betäubungsmittelgesetz und das Waffengesetz stellten die Beamten fest. Unter anderem fanden sie Messer, deren Besitz nicht erlaubt ist, einen Schlagring und einen Schlagstock.
Teil der Sicherheitsoffensive
Dass im Bahnhofsgebiet in dieser Nacht scharf kontrolliert wird, spricht sich schnell herum. „Das Viertel präsentierte sich erstaunlich leer“, sagt Polizeisprecher Alexander Kießling am Freitag.
Mit dabei bei der Razzia ist auch der hessische Innenminister Boris Rhein (CDU). Er hatte Ende August – kurz vor seiner Amtseinführung – angekündigt: „Wir werden im Bahnhofsviertel gegen illegale Prostitution und Drogenkonsum vorgehen – und das sehr verstärkt.“ Die Razzia am Donnerstagabend war die erste große Polizeiaktion seit Beginn der von Rhein ausgerufenen Sicherheitsoffensive im Viertel.
Der Verein Doña Carmen, der sich für die Interessen von Prostituierten einsetzt, hatte das Konzept bereits im August scharf kritisiert. Razzien seien „absolut keine Lösung“ für das Bahnhofsviertel, hieß es.
http://www.fr-online.de/frankfurt/gross ... index.html
Großrazzia im Rotlichtviertel
Fast 300 Polizisten durchsuchen in der Nacht zum Freitag Bordelle, Spielhallen und Bars im Frankfurter Bahnhofsviertel. 17 Personen werden vorläufig festgenommen, die Beamten stellen Waffen und Drogen sicher.
Um 21.30 Uhr ist das Bahnhofsviertel dicht. An allen Einfahrten zum Rotlichtbezirk stehen Polizisten. Wer rein oder raus will, wird kontrolliert. Donnerstagabend, Großrazzia rund um den Hauptbahnhof. Die Polizei macht ernst mit ihrer Sicherheitsoffensive für das Viertel, die sie vor einigen Wochen angekündigt hat.
270 Beamte sind im Einsatz, davon 200 von Einheiten der Bereitschaftspolizei aus Süd- und Mittelhessen. Fast jeder, der auf der Straße unterwegs ist, muss seinen Ausweis zeigen. Insgesamt kontrollieren die Polizisten bis zum frühen Morgen mehr als 1000 Personen im Gebiet zwischen Hauptbahnhof, Niddastraße, Gallusanlage und Gutleutstraße. Zudem durchkämmen sie zehn Bordelle, zwei Wettbüros, sieben Bars und sieben Spielhallen. Und die Beamten werden fündig. Am Ende der Nacht haben sie 17 Menschen festgenommen.
Etwa eine 27 Jahre alte Frau, die gegen das Aufenthaltsgesetz verstoßen haben soll. Weil ihr Freund 1770 Euro Kaution bezahlt, muss sie zumindest nicht in Haft. Oder ein 17-jähriges Mädchen, das in einem Bordell als Prostituierte arbeitete. Der Betreiber des Etablissements muss nun mit einem Strafverfahren rechnen Oder auch ein 17 Jahre alter Junge. Er war als Freier in einem Haus unterwegs. Die Polizisten stellten seine Personalien fest und übergaben ihn dem Jugendamt.
Auch Verstöße gegen Hygienebestimmungen in Gaststätten, gegen die Spielverordnung, das Betäubungsmittelgesetz und das Waffengesetz stellten die Beamten fest. Unter anderem fanden sie Messer, deren Besitz nicht erlaubt ist, einen Schlagring und einen Schlagstock.
Teil der Sicherheitsoffensive
Dass im Bahnhofsgebiet in dieser Nacht scharf kontrolliert wird, spricht sich schnell herum. „Das Viertel präsentierte sich erstaunlich leer“, sagt Polizeisprecher Alexander Kießling am Freitag.
Mit dabei bei der Razzia ist auch der hessische Innenminister Boris Rhein (CDU). Er hatte Ende August – kurz vor seiner Amtseinführung – angekündigt: „Wir werden im Bahnhofsviertel gegen illegale Prostitution und Drogenkonsum vorgehen – und das sehr verstärkt.“ Die Razzia am Donnerstagabend war die erste große Polizeiaktion seit Beginn der von Rhein ausgerufenen Sicherheitsoffensive im Viertel.
Der Verein Doña Carmen, der sich für die Interessen von Prostituierten einsetzt, hatte das Konzept bereits im August scharf kritisiert. Razzien seien „absolut keine Lösung“ für das Bahnhofsviertel, hieß es.
http://www.fr-online.de/frankfurt/gross ... index.html
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Regelmäßige Razzien
Ein dazu passender aber bereits zwei Jahre alter! Artikel:

Mit dem Gerät werden Fingerabdrücke genommen
Frankfurter Bahnhofsviertel
Razzia im Rotlichtmilieu
Illegale Prostitution, verdreckte Küchen, harte Drogen - das Bahnhofsviertel hat viele Schattenseiten. Die Polizei kontrolliert das Quartier immer wieder.
Von Katharina Iskandar und Helmut Fricke (Fotos)
17. Mai 2008
Es hatte sich schnell herumgesprochen. So wie immer, wenn im Bahnhofsviertel Razzia ist. Gegen acht Uhr abends waren die Beamten an der Taunusstraße vorgefahren und ins Bordell gestürmt. Nun, keine zehn Minuten später, weiß jeder Animierbetrieb im Viertel Bescheid.
Freier stehen vor den Häusern und trauen sich nicht hinein. Auch die Betreiber tummeln sich draußen, ziehen hastig an Zigaretten – und telefonieren. „Hier finden Sie eh nichts“, sagt einer, der seinen Laden an der Taunusstraße hat. „Bei uns hat alles seine Richtigkeit.“ Richtigkeit, das ist in diesem Viertel ein relativer Begriff.
In das erste Freudenhaus führt ein langer Flur, rechts und links hängen Zeichnungen von posierenden Frauen, schwarzer Kohlestift auf weißem Papier. Es ist heiß in den Räumen, vielleicht dreißig Grad. Die Polizisten besetzen die Eingänge, postieren sich vor jeder Zimmertür. Telefonieren oder das Gebäude verlassen dürfen die Mädchen nicht. Es sind Mädchen wie Maria, die nun auf einem Stuhl in der Ecke sitzt und nicht recht weiß, was sie erwartet. Papiere, ja, die habe sie und zückt einen rumänischen Pass, der in Ordnung ist.
Dies, meint ein Polizist, sei in diesen Häusern keine Selbstverständlichkeit. Gerade eben habe er einen „so offensichtlich gefälschten Pass“ in der Hand gehabt mit einem Bild, auf dem eine Frau eine Sonnenbrille trug. „Manchmal verkaufen einen die Leute für blöd.“ Maria ist 26 und seit fünf Monaten in dem Bordell. Das Geld schicke sie nach Hause. Dort lebten ihre Eltern und vier Kinder. „Wissen Sie, ich will das hier nicht für immer machen“, sagt sie. „Die Männer, sie sind nicht nett.“
Zwei Frauen werden in diesem „Laufhaus“ festgenommen: Eine hält sich illegal in Deutschland auf, die andere hat gar keine Papiere dabei. Sie behauptet, ihr Freund habe ihr den Pass weggenommen. Sie sitzt auf dem Bett, weint, neben sich ein Kissen, auf dem steht: „Ich hab’ dich lieb.“ Irgendwann nimmt sie ein Polizist am Arm und bringt sie zum Bus, sie muss mit aufs Revier. „Wir müssen uns ja an die Gesetze halten“, sagt der Beamte. „Aber manchmal, das sage ich ganz ehrlich, ist es schwer.“
Prostituierte werden mit aufs Revier genommen
Gesetze will auch Ordnungsdezernent Volker Stein eingehalten wissen, der die rund 80 Stadt- und Landespolizisten [2010: werden bereits 270 Polizisten eingesetzt. Das nenn ich Wachstum. Anm.] an diesem Abend begleitet. „Wir müssen regelmäßig kontrollieren“, sagt der FDP-Politiker. Dem Gewerbe solle klar sein, „dass wir Regelverstöße nicht billigen“. Gerade im Rotlichtmilieu häuften sich diverse Delikte, denen man nachgehen müsse. „Wenn man schon hier nichts gegen Ausländerrechtsverstöße unternimmt, wie soll man dann jemandem erklären, dass ihm die Abschiebung droht, obwohl er schon seit 15 Jahren in der Stadt lebt?“
Während die Hälfte der Polizisten noch die Papiere der Prostituierten überprüft, haben ihre Kollegen draußen eine andere Entdeckung gemacht. Ein Jugendlicher hatte einem Mann ein Päckchen Drogen zugesteckt, nun steht er an der Wand und muss seine Taschen leeren. Zweihundertfünfzig Euro hat er dabei – seine Tageseinnahmen.
Arbeitsplatz: das Zimmer einer ProstituiertenArbeitsplatz: das Zimmer einer Prostituierten
Die Polizisten ziehen weiter in die Moselstraße. Aus dem Verkaufshäuschen eines Peep-Show-Ladens ruft einer: „Na, wieder mal da?“, bevor er in die Hände klatscht und mit Sing-Sang-Stimme zu den Tänzerinnen ruft: „Mädels, kommt schon, nicht glotzen, weitermachen.“ Acht Prostituierte werden aus dem Bordell an der Moselstraße mit aufs Revier genommen. Junge Frauen, die vielleicht gerade mal zwanzig Jahre alt sind. In einem weiteren Laufhaus ist alles „tadellos“, wie einer der Polizisten sagt.
140 Euro Miete pro Tag für ein Zimmer im Laufhaus
Nur der Betreiber schimpft. „Hier“, sagt er und hält einen Stapel Papiere hoch, „ich habe alle Unterlagen über die Frauen, ihr könnt alles nachprüfen, es ist alles lupenrein.“ 140 Euro verlangt der Mann pro Tag an Miete, gut die Hälfte der 29 Zimmer steht leer. „Keine Kunden mehr“, sagt eine Thailänderin in gebrochenem Deutsch, die seit 13 Jahren in Deutschland lebt, ihren Namen aber nicht nennen will. Manchmal verdiene sie nur 60 Euro am Tag, wenn es gut laufe, das Doppelte. Eine andere Arbeit suchen will sich die Offenbacherin aber nicht. Stattdessen spielt sie Lotto, wie sie sagt. „Und wenn ich gewinne, fliege ich nach Hause zurück.“
Inneneinrichtung: Telefon, Kissen, KondomeInneneinrichtung: Telefon, Kissen, Kondome
Bordelle sind an diesem Abend nicht die einzigen Etablissements, die von den Beamten inspiziert werden. Am späten Abend fährt die Polizei vor einer Dönerbude an der Münchener Straße vor. Nur etwa elf Quadratmeter misst der Raum, die Küche vielleicht gerade mal sechs. Lebensmittelkontrolleur Horst Knobloch wirft einen Blick hinein. Nach fünf Minuten sagt er, die Küche müsse geschlossen werden, „und zwar sofort“. Im Becken sammelt sich schmutziges Geschirr, aus dem Wasserhahn kommt eine braune Plörre.
Bis zu 1.000 Euro drohen dem türkischen Besitzer nun. Die Küche muss saniert werden, in einigen Wochen schaut sich Knobloch den Laden nochmals an. Auch bei den Gaststätten will Stein „den Kontrolldruck hoch halten“, wie er sagt. „Die Leute sollen nicht denken, dass wir laxer werden, nur weil keiner mehr über Gammelfleisch spricht.“ Es bleibt die einzige Küche an diesem Abend, die geschlossen werden muss. Allerdings nicht die letzte Entdeckung krimineller Art: In einem Internetcafé an der Mainzer Landstraße finden die Beamten mehrere Kilo Khat – eine Kaudroge vom sogenannten Khat-Strauch, der hauptsächlich im Jemen und Äthiopien angebaut wird. „Eine Modedroge“, sagt ein Polizist. „Bei Razzien finden wir dieses Zeug mittlerweile oft.“
Die Frauen werden wiederkommen
Bis fast drei Uhr morgens sind die Polizisten und Vertreter des Veterinäramtes im Bahnhofsviertel unterwegs, haben am Ende drei Bordelle und zehn Gastronomiebetriebe kontrolliert. 13 Menschen mussten vorübergehend mit aufs Revier kommen, zahlreiche Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz wurden registriert. Gegen zehn weitere Personen wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, weil sie möglicherweise Sozialleistungen erschlichen haben, drei andere haben sich wegen Drogenbesitzes und -verkaufs strafbar gemacht.
Am frühen Morgen wird es wieder ruhiger im Bahnhofsviertel, nachdem die Polizisten verschwunden sind. Allerdings werden sie wiederkommen und abermals prüfen, ob es stimmt, wenn die Bordellbetreiber sagen, ihr Laden sei „lupenrein“. Wiederkommen werden aber wohl auch die Frauen. „Das ist einfach so“, sagt Maria, die schon viele Kolleginnen hat kommen und gehen sehen. Die meisten Mädchen wüssten doch gar nicht, wohin sie sonst gehen sollten in dieser Stadt. „Ein Zuhause haben sie doch nur in ihrem Heimatland.“
http://www.faz.net/s/RubFAE83B7DDEFD4F2 ... ntent.html
[Anm. korrigiert]

Mit dem Gerät werden Fingerabdrücke genommen
Frankfurter Bahnhofsviertel
Razzia im Rotlichtmilieu
Illegale Prostitution, verdreckte Küchen, harte Drogen - das Bahnhofsviertel hat viele Schattenseiten. Die Polizei kontrolliert das Quartier immer wieder.
Von Katharina Iskandar und Helmut Fricke (Fotos)
17. Mai 2008
Es hatte sich schnell herumgesprochen. So wie immer, wenn im Bahnhofsviertel Razzia ist. Gegen acht Uhr abends waren die Beamten an der Taunusstraße vorgefahren und ins Bordell gestürmt. Nun, keine zehn Minuten später, weiß jeder Animierbetrieb im Viertel Bescheid.
Freier stehen vor den Häusern und trauen sich nicht hinein. Auch die Betreiber tummeln sich draußen, ziehen hastig an Zigaretten – und telefonieren. „Hier finden Sie eh nichts“, sagt einer, der seinen Laden an der Taunusstraße hat. „Bei uns hat alles seine Richtigkeit.“ Richtigkeit, das ist in diesem Viertel ein relativer Begriff.
In das erste Freudenhaus führt ein langer Flur, rechts und links hängen Zeichnungen von posierenden Frauen, schwarzer Kohlestift auf weißem Papier. Es ist heiß in den Räumen, vielleicht dreißig Grad. Die Polizisten besetzen die Eingänge, postieren sich vor jeder Zimmertür. Telefonieren oder das Gebäude verlassen dürfen die Mädchen nicht. Es sind Mädchen wie Maria, die nun auf einem Stuhl in der Ecke sitzt und nicht recht weiß, was sie erwartet. Papiere, ja, die habe sie und zückt einen rumänischen Pass, der in Ordnung ist.
Dies, meint ein Polizist, sei in diesen Häusern keine Selbstverständlichkeit. Gerade eben habe er einen „so offensichtlich gefälschten Pass“ in der Hand gehabt mit einem Bild, auf dem eine Frau eine Sonnenbrille trug. „Manchmal verkaufen einen die Leute für blöd.“ Maria ist 26 und seit fünf Monaten in dem Bordell. Das Geld schicke sie nach Hause. Dort lebten ihre Eltern und vier Kinder. „Wissen Sie, ich will das hier nicht für immer machen“, sagt sie. „Die Männer, sie sind nicht nett.“
Zwei Frauen werden in diesem „Laufhaus“ festgenommen: Eine hält sich illegal in Deutschland auf, die andere hat gar keine Papiere dabei. Sie behauptet, ihr Freund habe ihr den Pass weggenommen. Sie sitzt auf dem Bett, weint, neben sich ein Kissen, auf dem steht: „Ich hab’ dich lieb.“ Irgendwann nimmt sie ein Polizist am Arm und bringt sie zum Bus, sie muss mit aufs Revier. „Wir müssen uns ja an die Gesetze halten“, sagt der Beamte. „Aber manchmal, das sage ich ganz ehrlich, ist es schwer.“
Prostituierte werden mit aufs Revier genommen
Gesetze will auch Ordnungsdezernent Volker Stein eingehalten wissen, der die rund 80 Stadt- und Landespolizisten [2010: werden bereits 270 Polizisten eingesetzt. Das nenn ich Wachstum. Anm.] an diesem Abend begleitet. „Wir müssen regelmäßig kontrollieren“, sagt der FDP-Politiker. Dem Gewerbe solle klar sein, „dass wir Regelverstöße nicht billigen“. Gerade im Rotlichtmilieu häuften sich diverse Delikte, denen man nachgehen müsse. „Wenn man schon hier nichts gegen Ausländerrechtsverstöße unternimmt, wie soll man dann jemandem erklären, dass ihm die Abschiebung droht, obwohl er schon seit 15 Jahren in der Stadt lebt?“
Während die Hälfte der Polizisten noch die Papiere der Prostituierten überprüft, haben ihre Kollegen draußen eine andere Entdeckung gemacht. Ein Jugendlicher hatte einem Mann ein Päckchen Drogen zugesteckt, nun steht er an der Wand und muss seine Taschen leeren. Zweihundertfünfzig Euro hat er dabei – seine Tageseinnahmen.
Arbeitsplatz: das Zimmer einer ProstituiertenArbeitsplatz: das Zimmer einer Prostituierten
Die Polizisten ziehen weiter in die Moselstraße. Aus dem Verkaufshäuschen eines Peep-Show-Ladens ruft einer: „Na, wieder mal da?“, bevor er in die Hände klatscht und mit Sing-Sang-Stimme zu den Tänzerinnen ruft: „Mädels, kommt schon, nicht glotzen, weitermachen.“ Acht Prostituierte werden aus dem Bordell an der Moselstraße mit aufs Revier genommen. Junge Frauen, die vielleicht gerade mal zwanzig Jahre alt sind. In einem weiteren Laufhaus ist alles „tadellos“, wie einer der Polizisten sagt.
140 Euro Miete pro Tag für ein Zimmer im Laufhaus
Nur der Betreiber schimpft. „Hier“, sagt er und hält einen Stapel Papiere hoch, „ich habe alle Unterlagen über die Frauen, ihr könnt alles nachprüfen, es ist alles lupenrein.“ 140 Euro verlangt der Mann pro Tag an Miete, gut die Hälfte der 29 Zimmer steht leer. „Keine Kunden mehr“, sagt eine Thailänderin in gebrochenem Deutsch, die seit 13 Jahren in Deutschland lebt, ihren Namen aber nicht nennen will. Manchmal verdiene sie nur 60 Euro am Tag, wenn es gut laufe, das Doppelte. Eine andere Arbeit suchen will sich die Offenbacherin aber nicht. Stattdessen spielt sie Lotto, wie sie sagt. „Und wenn ich gewinne, fliege ich nach Hause zurück.“
Inneneinrichtung: Telefon, Kissen, KondomeInneneinrichtung: Telefon, Kissen, Kondome
Bordelle sind an diesem Abend nicht die einzigen Etablissements, die von den Beamten inspiziert werden. Am späten Abend fährt die Polizei vor einer Dönerbude an der Münchener Straße vor. Nur etwa elf Quadratmeter misst der Raum, die Küche vielleicht gerade mal sechs. Lebensmittelkontrolleur Horst Knobloch wirft einen Blick hinein. Nach fünf Minuten sagt er, die Küche müsse geschlossen werden, „und zwar sofort“. Im Becken sammelt sich schmutziges Geschirr, aus dem Wasserhahn kommt eine braune Plörre.
Bis zu 1.000 Euro drohen dem türkischen Besitzer nun. Die Küche muss saniert werden, in einigen Wochen schaut sich Knobloch den Laden nochmals an. Auch bei den Gaststätten will Stein „den Kontrolldruck hoch halten“, wie er sagt. „Die Leute sollen nicht denken, dass wir laxer werden, nur weil keiner mehr über Gammelfleisch spricht.“ Es bleibt die einzige Küche an diesem Abend, die geschlossen werden muss. Allerdings nicht die letzte Entdeckung krimineller Art: In einem Internetcafé an der Mainzer Landstraße finden die Beamten mehrere Kilo Khat – eine Kaudroge vom sogenannten Khat-Strauch, der hauptsächlich im Jemen und Äthiopien angebaut wird. „Eine Modedroge“, sagt ein Polizist. „Bei Razzien finden wir dieses Zeug mittlerweile oft.“
Die Frauen werden wiederkommen
Bis fast drei Uhr morgens sind die Polizisten und Vertreter des Veterinäramtes im Bahnhofsviertel unterwegs, haben am Ende drei Bordelle und zehn Gastronomiebetriebe kontrolliert. 13 Menschen mussten vorübergehend mit aufs Revier kommen, zahlreiche Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz wurden registriert. Gegen zehn weitere Personen wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, weil sie möglicherweise Sozialleistungen erschlichen haben, drei andere haben sich wegen Drogenbesitzes und -verkaufs strafbar gemacht.
Am frühen Morgen wird es wieder ruhiger im Bahnhofsviertel, nachdem die Polizisten verschwunden sind. Allerdings werden sie wiederkommen und abermals prüfen, ob es stimmt, wenn die Bordellbetreiber sagen, ihr Laden sei „lupenrein“. Wiederkommen werden aber wohl auch die Frauen. „Das ist einfach so“, sagt Maria, die schon viele Kolleginnen hat kommen und gehen sehen. Die meisten Mädchen wüssten doch gar nicht, wohin sie sonst gehen sollten in dieser Stadt. „Ein Zuhause haben sie doch nur in ihrem Heimatland.“
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2.11.2010
China
Krimineller Zuhälterring in China gesprengt
Die chinesische Polizei hat in der chinesischen Hauptstadt Peking einen brutalen Zuhälterring gesprengt. Die Zuhälterband suchte in Stellenanzeigen nach Rezeptionistinnen und Hostessen. Bewerberinnen wurden bei dem angeblichen Einstellungsgespräch die Ausweispapiere weggenommen und vergewaltigt. Anschließend vermieteten die Kriminellen die Frauen an Saunaclubs, Bars und Massagesalons.
In der chinesischen Hauptstadt Peking hat die Polizei einen Zuhälterring gesprengt, der dutzende Frauen brutal zur Prostitution zwang. Insgesamt wurden mindestens 20 Verdächtige gefasst, darunter der 32-jährige Chef der Bande, wie die Zeitung „Global Times“ am Dienstag berichtete. Demnach suchten die Kriminellen in Stellenanzeigen nach Rezeptionistinnen und Hostessen. Als die Frauen dann zu einem angeblichen Einstellungsgespräch kamen, wurden ihnen die Ausweispapiere weggenommen und der Chef der Bande vergewaltigte die Opfer. Mit Videoaufzeichnungen der Taten wurden die Frauen dem Bericht zufolge dann erpresst und zur Prostitution gezwungen.
Bevor die Bande die Frauen an Saunaclubs, Bars und Massagesalons vermietete, mussten sie der Zeitung zufolge bei dem Chef des Zuhälterrings eine „Ausbildung“ absolvieren, die mit einem „Prostituierten-Examen“ endete. Ersten Ermittlungen zufolge häufte die Bande durch ihre Machenschaften mehr als eine halbe Million Yuan (rund 54.000 Euro) an. In der Volksrepublik ist Prostitution offiziell verboten – im Alltag aber weit verbreitet.
http://www.focus.de/panorama/vermischte ... 67884.html
China
Krimineller Zuhälterring in China gesprengt
Die chinesische Polizei hat in der chinesischen Hauptstadt Peking einen brutalen Zuhälterring gesprengt. Die Zuhälterband suchte in Stellenanzeigen nach Rezeptionistinnen und Hostessen. Bewerberinnen wurden bei dem angeblichen Einstellungsgespräch die Ausweispapiere weggenommen und vergewaltigt. Anschließend vermieteten die Kriminellen die Frauen an Saunaclubs, Bars und Massagesalons.
In der chinesischen Hauptstadt Peking hat die Polizei einen Zuhälterring gesprengt, der dutzende Frauen brutal zur Prostitution zwang. Insgesamt wurden mindestens 20 Verdächtige gefasst, darunter der 32-jährige Chef der Bande, wie die Zeitung „Global Times“ am Dienstag berichtete. Demnach suchten die Kriminellen in Stellenanzeigen nach Rezeptionistinnen und Hostessen. Als die Frauen dann zu einem angeblichen Einstellungsgespräch kamen, wurden ihnen die Ausweispapiere weggenommen und der Chef der Bande vergewaltigte die Opfer. Mit Videoaufzeichnungen der Taten wurden die Frauen dem Bericht zufolge dann erpresst und zur Prostitution gezwungen.
Bevor die Bande die Frauen an Saunaclubs, Bars und Massagesalons vermietete, mussten sie der Zeitung zufolge bei dem Chef des Zuhälterrings eine „Ausbildung“ absolvieren, die mit einem „Prostituierten-Examen“ endete. Ersten Ermittlungen zufolge häufte die Bande durch ihre Machenschaften mehr als eine halbe Million Yuan (rund 54.000 Euro) an. In der Volksrepublik ist Prostitution offiziell verboten – im Alltag aber weit verbreitet.
http://www.focus.de/panorama/vermischte ... 67884.html
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PE
Zur Razzia im Bahnhofsviertel Frankfurt
Pressemitteilung:
CDU-Innenminister im Größenwahn - Komplettabriegelung des Bahnhofsviertels
In der vergangenen Nacht ließ Innenminister Boris Rhein (CDU) das gesamte Frankfurt Bahnhofsviertel abriegeln. Die in Landsknechtsmanier aus Süd- und Mittelhessen herangeschafften Einsatzkräfte der Polizei mussten stundenlang mehr als tausend Menschen, die hier im Viertel leben, arbeiten oder es besuchen, anlassunabhängig kontrollieren. Bei dieser Gelegenheit wurden u.a. auch wieder 10 Bordelle durchsucht.
Wer wie Rhein ein ganzes Viertel abriegeln, durchkämmen und dabei mehr als 1000 Personen kontrollieren lässt, legt es gezielt darauf an, die Bevölkerung eines von Migranten geprägten Frankfurter Stadtteils mit bürgerkriegsähnlichen Maßnahmen an ein Klima des Polizeistaats zu gewöhnen.
Erneut werden die Bewohner des Frankfurter Bahnhofsviertels durch derart martialische Aufmärsche der Polizei in Misskredit gebracht und stigmatisiert. Erneut wird die vermeintliche Gefährlichkeit des Viertels von politischer Seite inszeniert und städtische Initiativen wie die „Bahnhofsviertelnacht“ dadurch gezielt konterkariert. Das Ergebnis der Großrazzia ist mehr als lächerlich: ein Schlagring, ein Schlagstock, ein Reizsprühgerät…
Das hätte man bei der Abriegelung jedes anderen Viertels auch finden können. Jeder weiß: Um Hygienevorschriften in Gaststätten zu überprüfen oder eine Minderjährige aus einem Bordell zu holen, muss man kein Viertel abriegeln. Dafür gibt es Routinekontrollen der zuständigen Behörden. Dem Möchtegern-Sarkozy Boris Rhein geht es nicht um die Sicherheit der Bevölkerung, sondern um die schwindende Sicherheit der Wiederwahl der CDU bei den Kommunalwahlen im März. Als Frankfurter CDU-Vorsitzender stellte Rhein zuletzt am 17. August 2010 öffentlich klar, dass er das Profil der Frankfurter CDU insbesondere mit Themen wie „Innere Sicherheit“ schärfen wolle, damit den Konservativen keine Wahlprozente verloren gehen.
Das und nichts anderes ist der Grund für die Großrazzia im Bahnhofsviertel. Wieder einmal sollen durch Aktionen, die den Steuerzahler teuer zu stehen kommen, sicherheitsbedürftige Senioren/innen dazu animiert werden, bei der CDU ihr Kreuz zu machen.
Rheins Leitlinie „Ängste schüren, Kontrollwahn pflegen, Allmachtsgefühle ausleben“ geht auf Kosten der Bevölkerung.
Doña Carmen e.V. fordert daher:
- Schluss mit bürgerkriegsähnlichen Großrazzien!
- Hände weg vom Bahnhofsviertel!
www.donaCarmen.de
Pressemitteilung:
CDU-Innenminister im Größenwahn - Komplettabriegelung des Bahnhofsviertels
In der vergangenen Nacht ließ Innenminister Boris Rhein (CDU) das gesamte Frankfurt Bahnhofsviertel abriegeln. Die in Landsknechtsmanier aus Süd- und Mittelhessen herangeschafften Einsatzkräfte der Polizei mussten stundenlang mehr als tausend Menschen, die hier im Viertel leben, arbeiten oder es besuchen, anlassunabhängig kontrollieren. Bei dieser Gelegenheit wurden u.a. auch wieder 10 Bordelle durchsucht.
Wer wie Rhein ein ganzes Viertel abriegeln, durchkämmen und dabei mehr als 1000 Personen kontrollieren lässt, legt es gezielt darauf an, die Bevölkerung eines von Migranten geprägten Frankfurter Stadtteils mit bürgerkriegsähnlichen Maßnahmen an ein Klima des Polizeistaats zu gewöhnen.
Erneut werden die Bewohner des Frankfurter Bahnhofsviertels durch derart martialische Aufmärsche der Polizei in Misskredit gebracht und stigmatisiert. Erneut wird die vermeintliche Gefährlichkeit des Viertels von politischer Seite inszeniert und städtische Initiativen wie die „Bahnhofsviertelnacht“ dadurch gezielt konterkariert. Das Ergebnis der Großrazzia ist mehr als lächerlich: ein Schlagring, ein Schlagstock, ein Reizsprühgerät…
Das hätte man bei der Abriegelung jedes anderen Viertels auch finden können. Jeder weiß: Um Hygienevorschriften in Gaststätten zu überprüfen oder eine Minderjährige aus einem Bordell zu holen, muss man kein Viertel abriegeln. Dafür gibt es Routinekontrollen der zuständigen Behörden. Dem Möchtegern-Sarkozy Boris Rhein geht es nicht um die Sicherheit der Bevölkerung, sondern um die schwindende Sicherheit der Wiederwahl der CDU bei den Kommunalwahlen im März. Als Frankfurter CDU-Vorsitzender stellte Rhein zuletzt am 17. August 2010 öffentlich klar, dass er das Profil der Frankfurter CDU insbesondere mit Themen wie „Innere Sicherheit“ schärfen wolle, damit den Konservativen keine Wahlprozente verloren gehen.
Das und nichts anderes ist der Grund für die Großrazzia im Bahnhofsviertel. Wieder einmal sollen durch Aktionen, die den Steuerzahler teuer zu stehen kommen, sicherheitsbedürftige Senioren/innen dazu animiert werden, bei der CDU ihr Kreuz zu machen.
Rheins Leitlinie „Ängste schüren, Kontrollwahn pflegen, Allmachtsgefühle ausleben“ geht auf Kosten der Bevölkerung.
Doña Carmen e.V. fordert daher:
- Schluss mit bürgerkriegsähnlichen Großrazzien!
- Hände weg vom Bahnhofsviertel!
www.donaCarmen.de
Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 04.11.2010, 23:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Wie wärs mal mit einer solchen Grossrazzia im Bankenviertel?
Ich bin überzeugt, die eine oder andere Steuerhinterziehung würde dabei auch aufgedeckt.
Oder eine Razzia im Villenviertel? Wetten, dass dort auch nicht gemeldete Waffen gefunden werden?
Warum protestiert nur Dona Carmen? Oder gab es auch noch andere kritische Stimmen in der Stadt?
Ich bin überzeugt, die eine oder andere Steuerhinterziehung würde dabei auch aufgedeckt.
Oder eine Razzia im Villenviertel? Wetten, dass dort auch nicht gemeldete Waffen gefunden werden?
Warum protestiert nur Dona Carmen? Oder gab es auch noch andere kritische Stimmen in der Stadt?
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Minderjährige und Sexwork
USA: Bundesweite 3tägige Großrazzia gegen Minderährige in der Prostitution.

Federal crackdown on child prostitution results in 884 arrests
The FBI was one of several federal agencies involved in the sweep, in which 69 children were recovered.
By Michael Martinez, CNN
November 9, 2010 -- Updated 1139 GMT (1939 HKT)
(CNN) -- A three-day federal crackdown on child prostitution rings across the country has resulted in the recovery of 69 children and the arrest of 884 people, including 99 pimps, federal authorities said Monday.
Meanwhile, in Tennessee, authorities announced Monday they were arresting 29 individuals involved in gangs that trafficked underage Somali and African-America girls in a prostitution ring. The 29 people were connected to the Somali Outlaws, the Somali Mafia and the Lady Outlaws, officials said.
The three-day federal sweep, called Operation Cross Country V, involved 40 cities nationwide and is part of the Innocence Lost National Initiative, authorities said.
"Child prostitution continues to be a significant problem in our country, as evidenced by the number of children rescued through the continued efforts of our crimes against children task forces," said Shawn Henry, executive assistant director of the FBI's Criminal, Cyber, Response and Service Branch, in a written statement. "There is no work more important than protecting America's children and freeing them from the cycle of victimization. Through our strategic partnerships with state and local law enforcement agencies, we are able to make a difference."
The city where the most children were recovered was Seattle, Washington, with 16, said FBI Special Agent Jason Pack. Seven pimps were arrested there, he added.
Following Seattle were Tacoma, Washington, and Sacramento, California, each with seven child prostitutes retrieved by authorities, Pack said. Two pimps were arrested in Tacoma and three in Sacramento, he said.
The city with the largest number of pimps arrested was Detroit, with 10, Pack said.
To combat growing child prostitution, federal agencies formed the Innocence Lost National Initiative in June 2003 to address enterprises involved in the domestic sex trafficking of children. Those agencies were the FBI's Criminal Investigative Division, the Department of Justice's Child Exploitation-Obscenity Section and the National Center for Missing and Exploited Children.
There are now 39 Innocence Lost task forces and working groups throughout the country.
So far, those units have recovered 1,250 children [in 7 Jahren, 4,5 pro Jahr und Task Force], and the initiative has resulted in 438 indictments, 625 convictions, 153 criminal enterprises disrupted and 58 successfully dismantled, authorities said. Convictions have resulted in sentences ranging up to 25-years-to-life and in the seizure of more than $3 million in assets, authorities said.
The most recent sweep, over a 72-hour period ending Sunday night, was the fifth such law enforcement operation, said Pack.
"Once again, Operation Cross Country has awakened the nation to the fact that today American children are being marketed and sold for sex in American cities," said Ernie Allen, president of the National Center for Missing and Exploited Children, in a written statement. "These kids are victims. This is 21st century slavery. We are proud to be a part of this extraordinary partnership to rescue children, save lives and bring the pimps and operators to justice."
The FBI says that at least 25 percent of adult prostitutes were enticed into the illegal activity as juveniles.
In Tennessee, federal authorities said the gangs transported the minor girls from Minneapolis, Minnesota, which has a large Somali immigrant community, to Nashville, Tennessee, for prostitution over a 10-year period. Some of the girls were 13 years old or younger.
"I would call this one of the more significant cases that we investigated," said John Morton, director of the Immigration and Customs Enforcement agency.
http://edition.cnn.com/2010/CRIME/11/08 ... index.html
Craigslist, Sex Work, and The End of "Innocence?:" Why Our Efforts to Address Sex Work Are Misguided
http://www.rhrealitycheck.org/blog/2010 ... craigslist
Weitere Fälle von Minderjährigen, die teilweise freiwillig-selbstbestimmt als Sexworker auffielen:
viewtopic.php?t=971
Guter Kommentar mit Fakten und Links von Laura:
26 Millionen$ Steuergelder für zahlreiche bundesweite Großrazzien von FBI und weiteren 36 Taks Forces haben 'nur' 1.200 Kinder gerettete seit 2003 in 7 Jahren und jede Rettung kostet 20.000$.
Kinderschutz mit versteckter Agenda: Kampf gegen Prostitution d.h. illegal verdientes Geld
http://www.lauraagustin.com/children-an ... nd-the-fbi
FBI - Innocentce Lost National Initiative
http://www.fbi.gov/about-us/investigate ... ocencelost
Minderjährige Sexworker werden als Opfer von Menschenhandel definiert.
Sich selbst nicht als Opfer sehen gilt als Hinweis, dass es sich um ein mögliches Opfer handelt...
http://www.missingkids.com/missingkids/ ... ageId=4166
Fragwürdige Statistiken über das Eintrittsalter Prostitution:
viewtopic.php?p=90672#90672
__
Ironisches Video:
Justin Bieber Found To Be Cleverly Disguised 51-Year-Old Pedophile
http://www.theonion.com/video/justin-bi ... yea,18178/

Federal crackdown on child prostitution results in 884 arrests
The FBI was one of several federal agencies involved in the sweep, in which 69 children were recovered.
By Michael Martinez, CNN
November 9, 2010 -- Updated 1139 GMT (1939 HKT)
(CNN) -- A three-day federal crackdown on child prostitution rings across the country has resulted in the recovery of 69 children and the arrest of 884 people, including 99 pimps, federal authorities said Monday.
Meanwhile, in Tennessee, authorities announced Monday they were arresting 29 individuals involved in gangs that trafficked underage Somali and African-America girls in a prostitution ring. The 29 people were connected to the Somali Outlaws, the Somali Mafia and the Lady Outlaws, officials said.
The three-day federal sweep, called Operation Cross Country V, involved 40 cities nationwide and is part of the Innocence Lost National Initiative, authorities said.
"Child prostitution continues to be a significant problem in our country, as evidenced by the number of children rescued through the continued efforts of our crimes against children task forces," said Shawn Henry, executive assistant director of the FBI's Criminal, Cyber, Response and Service Branch, in a written statement. "There is no work more important than protecting America's children and freeing them from the cycle of victimization. Through our strategic partnerships with state and local law enforcement agencies, we are able to make a difference."
The city where the most children were recovered was Seattle, Washington, with 16, said FBI Special Agent Jason Pack. Seven pimps were arrested there, he added.
Following Seattle were Tacoma, Washington, and Sacramento, California, each with seven child prostitutes retrieved by authorities, Pack said. Two pimps were arrested in Tacoma and three in Sacramento, he said.
The city with the largest number of pimps arrested was Detroit, with 10, Pack said.
To combat growing child prostitution, federal agencies formed the Innocence Lost National Initiative in June 2003 to address enterprises involved in the domestic sex trafficking of children. Those agencies were the FBI's Criminal Investigative Division, the Department of Justice's Child Exploitation-Obscenity Section and the National Center for Missing and Exploited Children.
There are now 39 Innocence Lost task forces and working groups throughout the country.
So far, those units have recovered 1,250 children [in 7 Jahren, 4,5 pro Jahr und Task Force], and the initiative has resulted in 438 indictments, 625 convictions, 153 criminal enterprises disrupted and 58 successfully dismantled, authorities said. Convictions have resulted in sentences ranging up to 25-years-to-life and in the seizure of more than $3 million in assets, authorities said.
The most recent sweep, over a 72-hour period ending Sunday night, was the fifth such law enforcement operation, said Pack.
"Once again, Operation Cross Country has awakened the nation to the fact that today American children are being marketed and sold for sex in American cities," said Ernie Allen, president of the National Center for Missing and Exploited Children, in a written statement. "These kids are victims. This is 21st century slavery. We are proud to be a part of this extraordinary partnership to rescue children, save lives and bring the pimps and operators to justice."
The FBI says that at least 25 percent of adult prostitutes were enticed into the illegal activity as juveniles.
In Tennessee, federal authorities said the gangs transported the minor girls from Minneapolis, Minnesota, which has a large Somali immigrant community, to Nashville, Tennessee, for prostitution over a 10-year period. Some of the girls were 13 years old or younger.
"I would call this one of the more significant cases that we investigated," said John Morton, director of the Immigration and Customs Enforcement agency.
http://edition.cnn.com/2010/CRIME/11/08 ... index.html
Craigslist, Sex Work, and The End of "Innocence?:" Why Our Efforts to Address Sex Work Are Misguided
http://www.rhrealitycheck.org/blog/2010 ... craigslist
Weitere Fälle von Minderjährigen, die teilweise freiwillig-selbstbestimmt als Sexworker auffielen:
viewtopic.php?t=971
Guter Kommentar mit Fakten und Links von Laura:
26 Millionen$ Steuergelder für zahlreiche bundesweite Großrazzien von FBI und weiteren 36 Taks Forces haben 'nur' 1.200 Kinder gerettete seit 2003 in 7 Jahren und jede Rettung kostet 20.000$.
Kinderschutz mit versteckter Agenda: Kampf gegen Prostitution d.h. illegal verdientes Geld
http://www.lauraagustin.com/children-an ... nd-the-fbi
FBI - Innocentce Lost National Initiative
http://www.fbi.gov/about-us/investigate ... ocencelost
Minderjährige Sexworker werden als Opfer von Menschenhandel definiert.
Sich selbst nicht als Opfer sehen gilt als Hinweis, dass es sich um ein mögliches Opfer handelt...
http://www.missingkids.com/missingkids/ ... ageId=4166
Fragwürdige Statistiken über das Eintrittsalter Prostitution:
viewtopic.php?p=90672#90672
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Gießen (Hessen, D) fkk-world.de
17.11.2010
Großeinsatz der Polizei in Pohlheimer Bordell
Pohlheim (agl). Großeinsatz am Montagabend in Pohlheim: Rund 100 Polizisten, Steuerfahnder und Staatsanwälte stoppten, so Oberstaatsanwalt Reinhard Hübner als Sprecher der Staatsanwaltschaft Gießen, vorübergehend den Betrieb in einem Bordell. Grund für die Aktion: Verdacht auf Steuerhinterziehung, hier allerdings einzig die »Ausübung der Prostitution« betreffend, nicht etwa Umsatz aus Eintritt, Getränkeverkauf oder ähnliches.
Die Prüfung der beschlagnahmten Unterlagen dürfte aufgrund des immensen Umfangs wohl einige Zeit in Anspruch nehmen.
Der Großeinsatz der Ermittler in dem Pohlheimer Etablissement dauerte von 20 bis etwa 1 Uhr in der Nacht. Am Ende, so weiter Hübner, seien mehrere Pkw mit beschlagnahmtem Material befüllt worden: zehn bis 15 Kartons, dazu Computer harren nun der Überprüfung.
Geschäftsführer bei »Hells Angels«
Im Zusammenhang mit dem Einsatz im Pohl-heimer Bordell steht die Durchsuchung von Wohnungen von Geschäftsführern. Auch dort beschlagnahmten die Fahnder umfangreiche Unterlagen. Einer der Verdächtigten wohnt laut Hübner in Gießen, drei weitere Durchsuchungen fanden im Raum Frankfurt statt. Kein Zweifel, so der Obertstaatsanwalt, besteht daran, dass es sich bei den Vieren um Mitglieder der Rockergruppe »Hells Angels« handelt; Angehörige der »Angels« sind bekanntlich des Öfteren im Dunstkreis der gewerbsmäßigen Prostitution anzutreffen und einschlägiger Delikte überführt worden sind. Zwei der Verdächtigten sind laut Hübner »eingetragene Geschäftsführer« der Käunzberg GmbH, die das Bordell betreibt, einer sei der faktische Geschäftsführer, der vierte der Betreiber des Etablissements in Pohlheim. Für das, so die Erkenntnisse der Ermittlungsbehörde, sei weder Einkommens- noch Umsatzsteuer gezahlt worden. Allerdings und wie erwähnt betreffe dies ausschließlich die »Ausübung der Prostitution«. Es gehe nicht um Einnahmen aus Eintritt und Getränkeverkauf, auch wenn dies noch geprüft werde. Wie hoch die dem Staat entgangenen Steuern sind, müsse untersucht werden.
Das Bordell, so erklärte Hübner, werde, was die Umsatzsteuerpflicht angeht, als Einheit gesehen, da etwa der Betreiber nicht die Dienste einer bestimmten Dame bewerbe. Was die Prostituierten betrifft, so habe keine von ihnen Einkommenssteuer gezahlt. Alle stammten aus Osteuropa - und »keiner weiß, wie lange sie schon hier sind.« Dass sich keine der Damen illegal in Deutschland aufhält, merkte Hübner an. Es habe auch sonst keine Beanstandungen gegeben; die Polizei habe niemanden mitgenommen. Am Montag seien etwa 30 Prostituierte im Bordell zugegen gewesen, ebenso 40 Freier. Zu anderen Zeiten hielten sich deutlich mehr Damen dort auf.
Der Betrieb laufe nun ganz normal weiter. Mit dem umfangreichen beschlagnahmten Material hat sich die Steuerfahndung in Wetzlar zu beschäftigen. Der Hinweis, der zum Verdacht auf Steuerhinterziehung und schließlich zu dem Großeinsatz geführt hat, gehe auf einen anonymen Tipp zurück, der von einer Person stamme, die sich gut mit der Materie auszukennen scheine, informierte Oberstaatsanwalt Hübner.
http://www.giessener-allgemeine.de/Home ... id,43.html
http://www.giessener-anzeiger.de/lokale ... 642602.htm
Großeinsatz der Polizei in Pohlheimer Bordell
Pohlheim (agl). Großeinsatz am Montagabend in Pohlheim: Rund 100 Polizisten, Steuerfahnder und Staatsanwälte stoppten, so Oberstaatsanwalt Reinhard Hübner als Sprecher der Staatsanwaltschaft Gießen, vorübergehend den Betrieb in einem Bordell. Grund für die Aktion: Verdacht auf Steuerhinterziehung, hier allerdings einzig die »Ausübung der Prostitution« betreffend, nicht etwa Umsatz aus Eintritt, Getränkeverkauf oder ähnliches.
Die Prüfung der beschlagnahmten Unterlagen dürfte aufgrund des immensen Umfangs wohl einige Zeit in Anspruch nehmen.
Der Großeinsatz der Ermittler in dem Pohlheimer Etablissement dauerte von 20 bis etwa 1 Uhr in der Nacht. Am Ende, so weiter Hübner, seien mehrere Pkw mit beschlagnahmtem Material befüllt worden: zehn bis 15 Kartons, dazu Computer harren nun der Überprüfung.
Geschäftsführer bei »Hells Angels«
Im Zusammenhang mit dem Einsatz im Pohl-heimer Bordell steht die Durchsuchung von Wohnungen von Geschäftsführern. Auch dort beschlagnahmten die Fahnder umfangreiche Unterlagen. Einer der Verdächtigten wohnt laut Hübner in Gießen, drei weitere Durchsuchungen fanden im Raum Frankfurt statt. Kein Zweifel, so der Obertstaatsanwalt, besteht daran, dass es sich bei den Vieren um Mitglieder der Rockergruppe »Hells Angels« handelt; Angehörige der »Angels« sind bekanntlich des Öfteren im Dunstkreis der gewerbsmäßigen Prostitution anzutreffen und einschlägiger Delikte überführt worden sind. Zwei der Verdächtigten sind laut Hübner »eingetragene Geschäftsführer« der Käunzberg GmbH, die das Bordell betreibt, einer sei der faktische Geschäftsführer, der vierte der Betreiber des Etablissements in Pohlheim. Für das, so die Erkenntnisse der Ermittlungsbehörde, sei weder Einkommens- noch Umsatzsteuer gezahlt worden. Allerdings und wie erwähnt betreffe dies ausschließlich die »Ausübung der Prostitution«. Es gehe nicht um Einnahmen aus Eintritt und Getränkeverkauf, auch wenn dies noch geprüft werde. Wie hoch die dem Staat entgangenen Steuern sind, müsse untersucht werden.
Das Bordell, so erklärte Hübner, werde, was die Umsatzsteuerpflicht angeht, als Einheit gesehen, da etwa der Betreiber nicht die Dienste einer bestimmten Dame bewerbe. Was die Prostituierten betrifft, so habe keine von ihnen Einkommenssteuer gezahlt. Alle stammten aus Osteuropa - und »keiner weiß, wie lange sie schon hier sind.« Dass sich keine der Damen illegal in Deutschland aufhält, merkte Hübner an. Es habe auch sonst keine Beanstandungen gegeben; die Polizei habe niemanden mitgenommen. Am Montag seien etwa 30 Prostituierte im Bordell zugegen gewesen, ebenso 40 Freier. Zu anderen Zeiten hielten sich deutlich mehr Damen dort auf.
Der Betrieb laufe nun ganz normal weiter. Mit dem umfangreichen beschlagnahmten Material hat sich die Steuerfahndung in Wetzlar zu beschäftigen. Der Hinweis, der zum Verdacht auf Steuerhinterziehung und schließlich zu dem Großeinsatz geführt hat, gehe auf einen anonymen Tipp zurück, der von einer Person stamme, die sich gut mit der Materie auszukennen scheine, informierte Oberstaatsanwalt Hübner.
http://www.giessener-allgemeine.de/Home ... id,43.html
http://www.giessener-anzeiger.de/lokale ... 642602.htm
I wouldn't say I have super-powers so much as I live in a world where no one seems to be able to do normal things.