LokalNachrichten: KÖLN
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- Admina
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20:28 UhrKampf gegen Straßenstrich
Rotlicht: Flyer statt Freier
Diese Polin verhandelt mit einem Freier. Doch nicht mehr lange. Sie und ihre Kolleginnen sollen dort verschwinden, so der Plan.
Foto: oliver meyer Diese Polin verhandelt mit einem Freier. Doch nicht mehr lange. Sie und ihre Kolleginnen sollen dort verschwinden, so der Plan.
Im Kampf gegen den Straßenstrich im Kölner Süden startet die Stadtverwaltung jetzt einen neuen Versuch: Flyer statt Freier.
Ab Mai gelten dort neue Sperrbezirke. So wird etwa im Ortsteil Meschenich die Prostitution ganz verboten. Den Prostituierten und den Freiern drohen harte Strafen bis zu 1000 Euro.
EXPRESS erfuhr: Bevor Stadt und Polizei zu Kontrollen ausrücken, sollen die Prostituierten mit Handzetteln über die neuen Regeln informiert werden. Da die meisten Sex-Arbeiterinnen kein Deutsch können, sollen die Flyer in mehrere Sprachen übersetzt werden: rumänisch, polnisch, bulgarisch ...
Außerdem sollen Anwohner die Möglichkeit bekommen, Verstöße im Sperrbezirk zu melden. Dazu will die Stadt eine Hotline einrichten. Das ist kein Scherz: Die „Nummer gegen die Nummer“ wird beim Ordnungs- und Verkehrsdienst eingerichtet.
Rotlicht: Flyer statt Freier
Diese Polin verhandelt mit einem Freier. Doch nicht mehr lange. Sie und ihre Kolleginnen sollen dort verschwinden, so der Plan.
Foto: oliver meyer Diese Polin verhandelt mit einem Freier. Doch nicht mehr lange. Sie und ihre Kolleginnen sollen dort verschwinden, so der Plan.
Im Kampf gegen den Straßenstrich im Kölner Süden startet die Stadtverwaltung jetzt einen neuen Versuch: Flyer statt Freier.
Ab Mai gelten dort neue Sperrbezirke. So wird etwa im Ortsteil Meschenich die Prostitution ganz verboten. Den Prostituierten und den Freiern drohen harte Strafen bis zu 1000 Euro.
EXPRESS erfuhr: Bevor Stadt und Polizei zu Kontrollen ausrücken, sollen die Prostituierten mit Handzetteln über die neuen Regeln informiert werden. Da die meisten Sex-Arbeiterinnen kein Deutsch können, sollen die Flyer in mehrere Sprachen übersetzt werden: rumänisch, polnisch, bulgarisch ...
Außerdem sollen Anwohner die Möglichkeit bekommen, Verstöße im Sperrbezirk zu melden. Dazu will die Stadt eine Hotline einrichten. Das ist kein Scherz: Die „Nummer gegen die Nummer“ wird beim Ordnungs- und Verkehrsdienst eingerichtet.
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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Fakten und Infos über Prostitution
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Gab es das nicht schonmal in Deutschland DDR-Zeiten?
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Denuntianten-, Spitzelkultur als Bürgerwehr
Den Flyer sollten wir hier einstellen, wenn ihn denn jemand besorgen kann.
Manchmal machen auch Sexworker Flyer für ihre Kolleginnen:
Dänemark: www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=89279#89279
Förderung des Denunziantentums ist oft ein Thema bei Prostitution:
Hier z.B. Kassel über die städtische Homepage:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=1207
Denunziationsparagraph im Ausländerrecht:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=94053#94053
(P.S.: Bitte immer den Link zum Artikel auch noch mit rüber kopiern so wie es alle anderen auch machen die hier 'geklaute' Texte einstellen (Sicherheitskopien). Ich denke der Link als Urheberhinweis sollte Teil vom fairen Textgebrauch sein.)
Manchmal machen auch Sexworker Flyer für ihre Kolleginnen:
Dänemark: www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=89279#89279

Förderung des Denunziantentums ist oft ein Thema bei Prostitution:
Hier z.B. Kassel über die städtische Homepage:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=1207
Denunziationsparagraph im Ausländerrecht:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=94053#94053
(P.S.: Bitte immer den Link zum Artikel auch noch mit rüber kopiern so wie es alle anderen auch machen die hier 'geklaute' Texte einstellen (Sicherheitskopien). Ich denke der Link als Urheberhinweis sollte Teil vom fairen Textgebrauch sein.)
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28.04.2011
Neue Sperrbezirks-verordnung gilt ab 1. Mai 2011
Enge Kooperation von Stadt Köln, Polizei und Bundeswehr bei der Umsetzung
Mit einer Erweiterung des Sperrbezirks im Kölner Süden will die Stadt Köln die zunehmenden Straßen- und Wohnwagenprostitution im Bereich Meschenich sowie Militärring/ Brühler Landstraße zum Schutz der Jugend und der Anwohnerschaft eindämmen und gleichzeitig deren Verlagerung in angrenzende Stadtbezirke verhindern. Dazu ist ab 1. Mai 2011 die Ausübung der Prostitution im bisherigen Sperrbezirk sowie im Bereich Meschenich verboten, überdies gilt für weite Teile des Kölner Südens ein entsprechendes temporäres Verbot von 6 bis 20 Uhr.
In seiner Sitzung am 7. April 2011 hatte der Rat der Stadt Köln die Bezirksregierung Köln gebeten, diese Sperrbezirkserweiterung vorzunehmen. Dieser Beschluss wurde von der Bezirksregierung Köln aufgenommen und mit einer Änderung der Sperrbezirksverordnung, die am 27. April 2011 im Amtsblatt der Bezirksregierung veröffentlicht wurde, umgesetzt. Die neue Sperrbezirksverordnung tritt am 1. Mai 2011 in Kraft.
Zur Umsetzung der neuen Regelungen setzen Stadt Köln, Polizei und Bundeswehr auf ein abgestimmtes Vorgehen: So werden die sich mit ihren Wohnwagen auf Privatgelände des Heeresamtes befindlichen Prostituierten ab heute gemeinsam angesprochen und über das künftig geltende Verbot informiert. Ebenso haben der städtische Ordnungsdienst und die Polizei damit begonnen, Prostituierte in den künftigen Sperrbezirken aufzusuchen und über die neuen Regelungen aufzuklären. Als Orientierungshilfe wird aussagekräftiges Kartenmaterial ausgegeben, auch ein Flyer mit Informationen in sieben Sprachen wird in Kürze verfügbar sein.
Die Polizei und der städtische Ordnungsdienst werden gemeinsam die Einhaltung der neuen Sperrbezirksverordnung an sieben Tagen in der Woche permanent überwachen.
Zunächst werden im Sperrbezirk angetroffene Prostituierte angesprochen und über die neuen Regelungen informiert. Später werden beim zweiten Antreffen auch die Personalien aufgenommen und ein Platzverweis erteilt. Zeigt sich, dass diesem Platzverweis nicht gefolgt wird, kann die Prostitutierte in Gewahrsam genommen werden. Daneben wird dann ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet, das beim ersten Verstoß ein Bußgeld in Höhe von 250 EUR zur Folge hat. Beim Vorliegen dreier Anzeigen kann die Polizei ein Strafverfahren einleiten.
Die Stadtverwaltung hat ferner für die nächste Ratssitzung einen Vorschlag zur Änderung der Kölner Straßenordnung vorbereitet. Bei entsprechender Beschlussfassung kann dann auch gegen die Freier in den Bereichen der Sperrbezirke im Kölner Süden ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet werden, bei dem ein Bußgeld droht.
Für die Beschwerden von Bürgerinnen und Bürgern im Zusammenhang mit dem neuen Sperrbezirk richtet die Stadt Köln ab 1. Mai 2011 ein E-Mail-Postfach unter sperrbezirk@stadt-koeln.de ein. Telefonisch nimmt die Leitstelle des Ordnungs- und Verkehrsdienstes entsprechende Hinweise auf Verstöße gegen die Sperrbezirksverordnung und Beschwerden unter 0221/221-32000 entgegen.
http://www.rodenkirchen.de/html/shownews.php?id=4795
Niederlassungsfreiheit vs. Sperrbezirksverordnungen
viewtopic.php?p=97490#97490
Neue Sperrbezirks-verordnung gilt ab 1. Mai 2011
Enge Kooperation von Stadt Köln, Polizei und Bundeswehr bei der Umsetzung
Mit einer Erweiterung des Sperrbezirks im Kölner Süden will die Stadt Köln die zunehmenden Straßen- und Wohnwagenprostitution im Bereich Meschenich sowie Militärring/ Brühler Landstraße zum Schutz der Jugend und der Anwohnerschaft eindämmen und gleichzeitig deren Verlagerung in angrenzende Stadtbezirke verhindern. Dazu ist ab 1. Mai 2011 die Ausübung der Prostitution im bisherigen Sperrbezirk sowie im Bereich Meschenich verboten, überdies gilt für weite Teile des Kölner Südens ein entsprechendes temporäres Verbot von 6 bis 20 Uhr.
In seiner Sitzung am 7. April 2011 hatte der Rat der Stadt Köln die Bezirksregierung Köln gebeten, diese Sperrbezirkserweiterung vorzunehmen. Dieser Beschluss wurde von der Bezirksregierung Köln aufgenommen und mit einer Änderung der Sperrbezirksverordnung, die am 27. April 2011 im Amtsblatt der Bezirksregierung veröffentlicht wurde, umgesetzt. Die neue Sperrbezirksverordnung tritt am 1. Mai 2011 in Kraft.
Zur Umsetzung der neuen Regelungen setzen Stadt Köln, Polizei und Bundeswehr auf ein abgestimmtes Vorgehen: So werden die sich mit ihren Wohnwagen auf Privatgelände des Heeresamtes befindlichen Prostituierten ab heute gemeinsam angesprochen und über das künftig geltende Verbot informiert. Ebenso haben der städtische Ordnungsdienst und die Polizei damit begonnen, Prostituierte in den künftigen Sperrbezirken aufzusuchen und über die neuen Regelungen aufzuklären. Als Orientierungshilfe wird aussagekräftiges Kartenmaterial ausgegeben, auch ein Flyer mit Informationen in sieben Sprachen wird in Kürze verfügbar sein.
Die Polizei und der städtische Ordnungsdienst werden gemeinsam die Einhaltung der neuen Sperrbezirksverordnung an sieben Tagen in der Woche permanent überwachen.
Zunächst werden im Sperrbezirk angetroffene Prostituierte angesprochen und über die neuen Regelungen informiert. Später werden beim zweiten Antreffen auch die Personalien aufgenommen und ein Platzverweis erteilt. Zeigt sich, dass diesem Platzverweis nicht gefolgt wird, kann die Prostitutierte in Gewahrsam genommen werden. Daneben wird dann ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet, das beim ersten Verstoß ein Bußgeld in Höhe von 250 EUR zur Folge hat. Beim Vorliegen dreier Anzeigen kann die Polizei ein Strafverfahren einleiten.
Die Stadtverwaltung hat ferner für die nächste Ratssitzung einen Vorschlag zur Änderung der Kölner Straßenordnung vorbereitet. Bei entsprechender Beschlussfassung kann dann auch gegen die Freier in den Bereichen der Sperrbezirke im Kölner Süden ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet werden, bei dem ein Bußgeld droht.
Für die Beschwerden von Bürgerinnen und Bürgern im Zusammenhang mit dem neuen Sperrbezirk richtet die Stadt Köln ab 1. Mai 2011 ein E-Mail-Postfach unter sperrbezirk@stadt-koeln.de ein. Telefonisch nimmt die Leitstelle des Ordnungs- und Verkehrsdienstes entsprechende Hinweise auf Verstöße gegen die Sperrbezirksverordnung und Beschwerden unter 0221/221-32000 entgegen.
http://www.rodenkirchen.de/html/shownews.php?id=4795
Niederlassungsfreiheit vs. Sperrbezirksverordnungen
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01.05.2011 - 21:34 UhrNeuer Sperrbezirk
Huren-Wagen: Jetzt sind alle weg
Von ROBERT BAUMANNS
Seit Sonntag gilt der Sperrbezirk: Alle Wohnwagen sind weg.
Seit Sonntag gilt die neue Sperrbezirksverordnung für den Kölner Süden. Und es scheint zu funktionieren. Vor allem der Bundeswehr waren die Huren und ihre bis zu 40 Wohnwagen auf dem Privatgelände des Heeresamtes ein Dorn im Auge.
Und auch Anwohner hatten sich bei der Stadt über die Prostituierten und ihre Freier beschwert. Doch gestern waren alle verschwunden, ohne dass die Polizei oder das Ordnungsamt tätig werden mussten.
„Wir haben in den letzten Wochen die Prostituierten vor Ort informiert und sie auf die neue Lage aufmerksam gemacht“, sagt Ralf Mayer als Chef des städtischen Ordnungs- und Verkehrsdienstes.
Prostitution ist nur noch am Eifeltor ganztägig zulässig, in Meschenich ist sie komplett und entlang des Militärrings zwischen 6 Uhr und 20 Uhr verboten. Auch Brühl und Hürth haben neue Speerbezirke eingerichtet.
http://www.express.de/regional/koeln/hu ... index.html
Huren-Wagen: Jetzt sind alle weg
Von ROBERT BAUMANNS
Seit Sonntag gilt der Sperrbezirk: Alle Wohnwagen sind weg.
Seit Sonntag gilt die neue Sperrbezirksverordnung für den Kölner Süden. Und es scheint zu funktionieren. Vor allem der Bundeswehr waren die Huren und ihre bis zu 40 Wohnwagen auf dem Privatgelände des Heeresamtes ein Dorn im Auge.
Und auch Anwohner hatten sich bei der Stadt über die Prostituierten und ihre Freier beschwert. Doch gestern waren alle verschwunden, ohne dass die Polizei oder das Ordnungsamt tätig werden mussten.
„Wir haben in den letzten Wochen die Prostituierten vor Ort informiert und sie auf die neue Lage aufmerksam gemacht“, sagt Ralf Mayer als Chef des städtischen Ordnungs- und Verkehrsdienstes.
Prostitution ist nur noch am Eifeltor ganztägig zulässig, in Meschenich ist sie komplett und entlang des Militärrings zwischen 6 Uhr und 20 Uhr verboten. Auch Brühl und Hürth haben neue Speerbezirke eingerichtet.
http://www.express.de/regional/koeln/hu ... index.html
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Fakten und Infos über Prostitution
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Lokalnachrichten Erftkreis
Nachrichten / Rhein-ErftKontrollen im Sperrbezirk
© ddpIn Hürth und Brühl kontrollieren die Ordnungsämter ab sofort die neuen Sperrbezirke. Prostitution ist in weiten Teilen der beiden Städte ab sofort verboten.
Frauen, die trotzdem ihre Dienste anbieten, riskieren ein Bußgeld von 250 Euro; beim wiederholtem Verstoß sogar Strafverfahren. Man werde auch die Freier belangen, sagte Werner Oligschläger vom Hürther Ordnungsamt im Radio-Erft-Interview.
Ob die Sperrbezirke die gewünschten Ergebnisse erzielen, stehe noch offen, so Oligschläger weiter. Die neue Regelung sei daher vorläufig auf ein Jahr befristet und werde gegebenenfalls ausgeweitet.
http://www.radioerft.de/erft/re/596920/ ... erft_kreis
© ddpIn Hürth und Brühl kontrollieren die Ordnungsämter ab sofort die neuen Sperrbezirke. Prostitution ist in weiten Teilen der beiden Städte ab sofort verboten.
Frauen, die trotzdem ihre Dienste anbieten, riskieren ein Bußgeld von 250 Euro; beim wiederholtem Verstoß sogar Strafverfahren. Man werde auch die Freier belangen, sagte Werner Oligschläger vom Hürther Ordnungsamt im Radio-Erft-Interview.
Ob die Sperrbezirke die gewünschten Ergebnisse erzielen, stehe noch offen, so Oligschläger weiter. Die neue Regelung sei daher vorläufig auf ein Jahr befristet und werde gegebenenfalls ausgeweitet.
http://www.radioerft.de/erft/re/596920/ ... erft_kreis
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Straßenstrich jetzt auch in Frechen
Die neue Sperrbezirksverordnung, die seit Mai in Kraft ist, führt zu einem Verdrängungswettbewerb. Die Damen des horizontalen Gewerbes suchen nach neuen Stellplätzen für ihre Wohnwagen. Die ersten sind jetzt in Frechen gesichtet worden.
Auf dem Truckstop-Gelände in Frechen sind die ersten Wohnwagen eingetroffen. (Bild: Beissel) Auf dem Truckstop-Gelände in Frechen sind die ersten Wohnwagen eingetroffen. (Bild: Beissel)Hürth/Frechen - Seit dem 1. Mai gilt die neue Sperrbezirksverordnung für die Städte Köln, Brühl und Hürth. Auf der Brühler Landstraße und dem Militärring sind die leichten Mädchen mit ihren Zuhältern nicht mehr zu sehen. Doch das Problem scheint damit nicht gelöst zu sein. Wie zu erwarten war, findet lediglich ein Verdrängungswettbewerb statt. Und der ist schon im vollen Gange. Der Platz am Containerbahnhof Eifeltor, die einzige Stelle an der Prostitution 24 Stunden am Tag erlaubt ist, platzt aus allen Nähten.
Mehr als 30 Nutten warten dort in ihren Wohnwagen auf die Freier. Und wo sind die restlichen geschätzten 40 Karavane für den schnellen Sex? Sie sind weitergezogen. Ein Teil davon, genauer gesagt elf Fahrzeuge, sind schon gestern im benachbarten Frechen entdeckt worden. Auf dem Parkplatz am ehemaligen Truckstop-Gelände an der Kölner Straße reihen sich Wohnwagen an Wohnwagen. Ein Teil des Geländes wird derzeit als Lkw-Parkplatz genutzt. Für fünf Euro Standgebühr können dort die Lkw-Fahrer stehen und in ihren Kojen schlafen. Thorsten Friedmann, Pressesprecher der Stadtverwaltung Frechen auf Anfrage: „Wir sind von der Entwicklung überrascht worden. Mitarbeiter vom Ordnungsamt und der Polizei haben sich am Montag ein Bild vor Ort verschafft. Dabei wurden Personalien von den Prosituierten überprüft und festgehalten.“
Doch der Stadt scheinen derzeit die Hände gebunden zu sein. Zum einen stehen die Wohnwagen auf Privatgelände und zum anderen gibt es in ganz Frechen keinen Sperrbezirk. Friedmann: „Wir werden jetzt Kontakt mit dem Eigentümer des Geländes aufnehmen.“ Als weiteren Schritt beabsichtigt man mit der Bezirksregierung zu sprechen. Denn nur diese Behörde kann einen Sperrbezirk festlegen. Grundsätzlich ist Prostitution seit 2002 nicht mehr sittenwidrig - es sei denn, Kinder und Jugendliche sind gefährdet. Daher konnte in Hürth und Brühl großzügig ein Sperrbezirk genehmigt werden. Dort liegen Kindergärten, Schulen, Spiel- und Bolzplätze sowie ein Schwimmbad in dem Bereich. Im Gewerbegebiet Frechen liegt ein Schnellrestaurant mit integriertem Spielplatz nur 50 Meter neben den Wohnwagen der Prostituierten. Auf Anfrage bei der Bezirksregierung teilte Pressesprecherin Anja Johannsen mit, dass dieser Umstand durchaus ein Grund sein könnte, dort einen Sperrbezirk festzulegen.
In Hürth hat die Verwaltung trotz des Sperrbezirks weitere eigene Maßnahmen getroffen. Einsame Feldwege oder Parkplätze in noch nicht vermarkteten Gewerbegebieten, die gerne von Freiern für den schnellen Sex angefahren wurden, sind mit Findlingen oder Betonringen gesperrt worden.
http://www.ksta.de/html/artikel/1304334272476.shtml
Die neue Sperrbezirksverordnung, die seit Mai in Kraft ist, führt zu einem Verdrängungswettbewerb. Die Damen des horizontalen Gewerbes suchen nach neuen Stellplätzen für ihre Wohnwagen. Die ersten sind jetzt in Frechen gesichtet worden.
Auf dem Truckstop-Gelände in Frechen sind die ersten Wohnwagen eingetroffen. (Bild: Beissel) Auf dem Truckstop-Gelände in Frechen sind die ersten Wohnwagen eingetroffen. (Bild: Beissel)Hürth/Frechen - Seit dem 1. Mai gilt die neue Sperrbezirksverordnung für die Städte Köln, Brühl und Hürth. Auf der Brühler Landstraße und dem Militärring sind die leichten Mädchen mit ihren Zuhältern nicht mehr zu sehen. Doch das Problem scheint damit nicht gelöst zu sein. Wie zu erwarten war, findet lediglich ein Verdrängungswettbewerb statt. Und der ist schon im vollen Gange. Der Platz am Containerbahnhof Eifeltor, die einzige Stelle an der Prostitution 24 Stunden am Tag erlaubt ist, platzt aus allen Nähten.
Mehr als 30 Nutten warten dort in ihren Wohnwagen auf die Freier. Und wo sind die restlichen geschätzten 40 Karavane für den schnellen Sex? Sie sind weitergezogen. Ein Teil davon, genauer gesagt elf Fahrzeuge, sind schon gestern im benachbarten Frechen entdeckt worden. Auf dem Parkplatz am ehemaligen Truckstop-Gelände an der Kölner Straße reihen sich Wohnwagen an Wohnwagen. Ein Teil des Geländes wird derzeit als Lkw-Parkplatz genutzt. Für fünf Euro Standgebühr können dort die Lkw-Fahrer stehen und in ihren Kojen schlafen. Thorsten Friedmann, Pressesprecher der Stadtverwaltung Frechen auf Anfrage: „Wir sind von der Entwicklung überrascht worden. Mitarbeiter vom Ordnungsamt und der Polizei haben sich am Montag ein Bild vor Ort verschafft. Dabei wurden Personalien von den Prosituierten überprüft und festgehalten.“
Doch der Stadt scheinen derzeit die Hände gebunden zu sein. Zum einen stehen die Wohnwagen auf Privatgelände und zum anderen gibt es in ganz Frechen keinen Sperrbezirk. Friedmann: „Wir werden jetzt Kontakt mit dem Eigentümer des Geländes aufnehmen.“ Als weiteren Schritt beabsichtigt man mit der Bezirksregierung zu sprechen. Denn nur diese Behörde kann einen Sperrbezirk festlegen. Grundsätzlich ist Prostitution seit 2002 nicht mehr sittenwidrig - es sei denn, Kinder und Jugendliche sind gefährdet. Daher konnte in Hürth und Brühl großzügig ein Sperrbezirk genehmigt werden. Dort liegen Kindergärten, Schulen, Spiel- und Bolzplätze sowie ein Schwimmbad in dem Bereich. Im Gewerbegebiet Frechen liegt ein Schnellrestaurant mit integriertem Spielplatz nur 50 Meter neben den Wohnwagen der Prostituierten. Auf Anfrage bei der Bezirksregierung teilte Pressesprecherin Anja Johannsen mit, dass dieser Umstand durchaus ein Grund sein könnte, dort einen Sperrbezirk festzulegen.
In Hürth hat die Verwaltung trotz des Sperrbezirks weitere eigene Maßnahmen getroffen. Einsame Feldwege oder Parkplätze in noch nicht vermarkteten Gewerbegebieten, die gerne von Freiern für den schnellen Sex angefahren wurden, sind mit Findlingen oder Betonringen gesperrt worden.
http://www.ksta.de/html/artikel/1304334272476.shtml
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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10.05.11
Huren können Aufregung nicht verstehen
Die Stadt Frechen würde ja gerne, aber sie kann wohl nicht. Das Gewerbegebiet Frechen wird vermutlich nicht zum Sperrbezirk erklärt werden. Nur der Eigentümer könnte eine solche Nutzung unterbinden. Und die Liebesdamen verstehen den Ärger nicht.
FRECHEN - Vor dem Wohnwagen steht ein kleines Töpfchen mit roter Farbe und Pinsel. „Ich musste mal renovieren, ich will es schließlich schön haben, wenn ich hier jeden Tag stundenlang sitze und arbeite“, erzählt die 35-jährige Pina. Pina (alle Namen geändert) ist eine der Prostituierten vom Straßenstrich, die seit etwa einer Woche im Gewerbegebiet in Frechen an der Kölner Straße anschafft. „Ich kann die ganze Aufregung nicht verstehen. Unser Gewerbe ist das älteste, das es gibt. Wir stehen hier so verdeckt, dass man uns von der Straße gar nicht sehen kann“, erzählt sie weiter. Auch Alex (21) kann den Ärger nicht nachvollziehen. „Wir tun doch nichts Verbotenes. Ohne uns würde es viel mehr Gewalt und Vergewaltigungen in der Ehe geben. Man muss das auch mal so sehen.“ Die Huren am Frechener Straßenstrich wären froh, wenn sie in Zukunft dort bleiben könnten. Zwar sei am Heeresamt in Köln mehr Verkehr gewesen, doch es sei nur eine Frage der Zeit, bis sich der neue Standort herumgesprochen hätte, berichtet eine Blondine, bevor sie mit einem Freier in ihrem Wohnwagen verschwindet.
Der Stadtverwaltung sind die Wohnwagen, die aufgrund einer neuen Sperrgebietsverordnung (gilt seit 1. Mai) vom Militärring nach Frechen umgesiedelt sind, ein Dorn im Auge. Am vergangenen Freitag besprachen sich Mitarbeiter vom Ordnungsamt mit der Bezirksregierung über einen eventuellen Sperrbezirk. Doch die Möglichkeiten sind beschränkt, nachdem seit 2002 Prostitution grundsätzlich erlaubt ist. Kinder und Jugendliche sind in diesem Bereich nicht gefährdet, Schulen, Kindergärten oder Schwimmbäder nicht vorhanden. Zudem ist der Platz durch hohen Baumbestand kaum einsehbar. Wie zu hören war, sieht die Bezirksregierung derzeit keine Möglichkeit, dieses Gebiet zum Sperrbezirk zu erklären.
Die Stadt setzt alle Hoffnung auf den Besitzer des Geländes. Das Areal befindet sich in privater Hand. Wie aus der Verwaltung zu erfahren war, prüft der Eigentümer derzeit alle rechtlichen Möglichkeiten, um eine solche Nutzung zu unterbinden. Das Gelände ist mehrfach unterverpachtet. Der Pachtvertrag soll Ende des Jahres auslaufen. Derzeit wird das Gelände von einem Baumschulenbesitzer genutzt, der auf der einen Seite seine Pflanzen dort zum Verkauf anbietet und auf der anderen Seite den Parkplatz an Lkw-Fahrer vermietet, die für fünf Euro die Nacht bewacht dort stehen können. Die Platzmiete für die Wohnwagen soll auch fünf Euro betragen.
Das Thema Straßenstrich stand auch auf der Tagesordnung der gestrigen Ratssitzung. Das Ordnungsamt sollte einen Sachstandsbericht abgeben.
http://www.ksta.de/html/artikel/1304632876195.shtml
Huren können Aufregung nicht verstehen
Die Stadt Frechen würde ja gerne, aber sie kann wohl nicht. Das Gewerbegebiet Frechen wird vermutlich nicht zum Sperrbezirk erklärt werden. Nur der Eigentümer könnte eine solche Nutzung unterbinden. Und die Liebesdamen verstehen den Ärger nicht.
FRECHEN - Vor dem Wohnwagen steht ein kleines Töpfchen mit roter Farbe und Pinsel. „Ich musste mal renovieren, ich will es schließlich schön haben, wenn ich hier jeden Tag stundenlang sitze und arbeite“, erzählt die 35-jährige Pina. Pina (alle Namen geändert) ist eine der Prostituierten vom Straßenstrich, die seit etwa einer Woche im Gewerbegebiet in Frechen an der Kölner Straße anschafft. „Ich kann die ganze Aufregung nicht verstehen. Unser Gewerbe ist das älteste, das es gibt. Wir stehen hier so verdeckt, dass man uns von der Straße gar nicht sehen kann“, erzählt sie weiter. Auch Alex (21) kann den Ärger nicht nachvollziehen. „Wir tun doch nichts Verbotenes. Ohne uns würde es viel mehr Gewalt und Vergewaltigungen in der Ehe geben. Man muss das auch mal so sehen.“ Die Huren am Frechener Straßenstrich wären froh, wenn sie in Zukunft dort bleiben könnten. Zwar sei am Heeresamt in Köln mehr Verkehr gewesen, doch es sei nur eine Frage der Zeit, bis sich der neue Standort herumgesprochen hätte, berichtet eine Blondine, bevor sie mit einem Freier in ihrem Wohnwagen verschwindet.
Der Stadtverwaltung sind die Wohnwagen, die aufgrund einer neuen Sperrgebietsverordnung (gilt seit 1. Mai) vom Militärring nach Frechen umgesiedelt sind, ein Dorn im Auge. Am vergangenen Freitag besprachen sich Mitarbeiter vom Ordnungsamt mit der Bezirksregierung über einen eventuellen Sperrbezirk. Doch die Möglichkeiten sind beschränkt, nachdem seit 2002 Prostitution grundsätzlich erlaubt ist. Kinder und Jugendliche sind in diesem Bereich nicht gefährdet, Schulen, Kindergärten oder Schwimmbäder nicht vorhanden. Zudem ist der Platz durch hohen Baumbestand kaum einsehbar. Wie zu hören war, sieht die Bezirksregierung derzeit keine Möglichkeit, dieses Gebiet zum Sperrbezirk zu erklären.
Die Stadt setzt alle Hoffnung auf den Besitzer des Geländes. Das Areal befindet sich in privater Hand. Wie aus der Verwaltung zu erfahren war, prüft der Eigentümer derzeit alle rechtlichen Möglichkeiten, um eine solche Nutzung zu unterbinden. Das Gelände ist mehrfach unterverpachtet. Der Pachtvertrag soll Ende des Jahres auslaufen. Derzeit wird das Gelände von einem Baumschulenbesitzer genutzt, der auf der einen Seite seine Pflanzen dort zum Verkauf anbietet und auf der anderen Seite den Parkplatz an Lkw-Fahrer vermietet, die für fünf Euro die Nacht bewacht dort stehen können. Die Platzmiete für die Wohnwagen soll auch fünf Euro betragen.
Das Thema Straßenstrich stand auch auf der Tagesordnung der gestrigen Ratssitzung. Das Ordnungsamt sollte einen Sachstandsbericht abgeben.
http://www.ksta.de/html/artikel/1304632876195.shtml
I wouldn't say I have super-powers so much as I live in a world where no one seems to be able to do normal things.
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12.5.2011
Sperrgebietsregelung funktioniert gut
Die Kölner Polizei zieht bei der Umsetzung der Neuen Sperrgebietsregelung zum Strassenstrich im Kölner Süden ein positives Zwischenfazit. Arnd Rüenaufer, Leiter der zuständigen Polizeiinspektion, sagte die Umsetzung der neuen Regelung funktioniere gut.
Laut Rüenaufer stehen die Frauen seit der Neuregelung nicht mehr am ehemaligen Strassenstrich Brühler Landstrasse und Militärring. Bundeswehr, Stadt und Polizei arbeiteten bei der kontrolle gut zusammen und auch die Prostituierten hätten die neue Regelung weitesgehend akzeptiert, hieß es.
Auch der Ausweichstandort für die Prostituierten am Eifeltor würde gut angenommen. Alle Plätze des Wohnwagenstrichs seien belegt. Der Rat der Stadt hatte vor kurzem eine Neuregelung der Sperrgebietsregelung beschlossen.
http://www.radiokoeln.de/koeln/rk/601859/news/koeln
Sperrgebietsregelung funktioniert gut
Die Kölner Polizei zieht bei der Umsetzung der Neuen Sperrgebietsregelung zum Strassenstrich im Kölner Süden ein positives Zwischenfazit. Arnd Rüenaufer, Leiter der zuständigen Polizeiinspektion, sagte die Umsetzung der neuen Regelung funktioniere gut.
Laut Rüenaufer stehen die Frauen seit der Neuregelung nicht mehr am ehemaligen Strassenstrich Brühler Landstrasse und Militärring. Bundeswehr, Stadt und Polizei arbeiteten bei der kontrolle gut zusammen und auch die Prostituierten hätten die neue Regelung weitesgehend akzeptiert, hieß es.
Auch der Ausweichstandort für die Prostituierten am Eifeltor würde gut angenommen. Alle Plätze des Wohnwagenstrichs seien belegt. Der Rat der Stadt hatte vor kurzem eine Neuregelung der Sperrgebietsregelung beschlossen.
http://www.radiokoeln.de/koeln/rk/601859/news/koeln
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Diese Schließung des Modellprojekts drive-in Love-Boxen verlief wohl ohne Presseaufwirbel:
Köln-Meschenich hat seit Anfang Mai seinen Strich zur Sperrzone erklärt.
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=98594#98594
Köln-Meschenich hat seit Anfang Mai seinen Strich zur Sperrzone erklärt.
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=98594#98594
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Kölner ein Vergewaltiger?
Millionen-Erbe mit Sex-Spielchen verprasst
Er hat sein Millionen-Erbe mit Prostituierten verprasst. Als das Geld ausgegeben war, soll Peter D. (48) mehrere Huren brutal vergewaltigt haben.
Im Frühjahr 2008 hat der Familienvater aus Ostheim ein Wohnhaus von seiner Tante geerbt. Erlös: Rund eine Million Euro.
Der Handwerker zahlte Prostituierten mehrere Tausend Euro pro Liebesnacht. Einer Dame (25) kaufte er gleich ein BMW Cabrio für 64.000 Euro.
Die 25-Jährige schlug Peter D. vor, doch selbst ins Geschäft einzusteigen. So kaufte er mehrere Wohnwagen, stattete sie mit neuester Technik aus. Nur fand er keinen Standort.
Im Oktober 2010 soll es unter Vorhalt eines Messers zu den Vergewaltigungen gekommen sein. D. bestritt dies am Freitag beim Prozess vorm Landgericht.
http://www.express.de/regional/-/2178/2178/-/index.html
Millionen-Erbe mit Sex-Spielchen verprasst
Er hat sein Millionen-Erbe mit Prostituierten verprasst. Als das Geld ausgegeben war, soll Peter D. (48) mehrere Huren brutal vergewaltigt haben.
Im Frühjahr 2008 hat der Familienvater aus Ostheim ein Wohnhaus von seiner Tante geerbt. Erlös: Rund eine Million Euro.
Der Handwerker zahlte Prostituierten mehrere Tausend Euro pro Liebesnacht. Einer Dame (25) kaufte er gleich ein BMW Cabrio für 64.000 Euro.
Die 25-Jährige schlug Peter D. vor, doch selbst ins Geschäft einzusteigen. So kaufte er mehrere Wohnwagen, stattete sie mit neuester Technik aus. Nur fand er keinen Standort.
Im Oktober 2010 soll es unter Vorhalt eines Messers zu den Vergewaltigungen gekommen sein. D. bestritt dies am Freitag beim Prozess vorm Landgericht.
http://www.express.de/regional/-/2178/2178/-/index.html
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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- Ich bin: Keine Angabe
Chicago am Rhein Kölsche Miljö Geschichten
Wir waren das Miljö. Kölsche Geschichten
Die Luden von Köln
Als langjährigen Wahlkölner musste mich die vorliegenden Dokumentation Peter F. Müllers für den WDR einfach interessieren. In unzähligen persönlichen Interviews mit den ehemaligen Halbweltgrößen der 60er bis 80er Jahre lässt er - begleitet von historischen Fotodokumenten - die "große Zeit" einer scheinbar heilen Parallelgesellschaft der Zuhälter, Falschspieler, Trickbetrüger und Hehler wieder auferstehen, die für Vater Staat nur dann wirklich interessant wurde, wenn es um Steuerhinterziehung ging.
Der erste Interviewpartner Fischers wirkt wie eine Kölner Lokalgröße, die man irgendwo schon einmal gesehen glaubt. War es beim Kölner Karneval im Publikum der Honorationen, gehörte er früher etwa zu den "Bläck Föös" oder einer anderen Kölner Band, oder woher kennt man diesen humorigen, durchaus eloquenten Hühnen mit der 80er Jahre-Frisur (nein, kein Vokuhila!) mit dem typischen Kölner Charme? Er erzählt locker von seiner Anfangszeit als Türsteher in Nachclubs, als Fischer ihn mit einer Zwischenfrage unterbricht: "Hast du denn auch einmal die 'Krumme' gemacht?
Ein breites, ertapptes Grinsen huscht über das Gesicht des "Langen Tünn": "Klar, de 'Krumme' gemaacht - sprich, den Zuhälter gemacht, haben wir eigentlich alle irgendwann", spricht er geschäftsmäßig und entwaffnend ehrlich wie die meisten seiner "Kollegen" und erzählt von den Goldenen Jahren der Kölner Zuhälter, Hehler und Trickbetrüger mit all ihren netten Anekdoten, aber auch traurigen Details. Während der "Lange Tünn" wie auch ein paar andere mit ein paar wehmütigen Abstrichen im bürgerlichen Leben angekommen ist, andere wie der "Frischse Pitter" mit Galgenhumor die Wohnwagen auf den Straßenstrich fährt und auf die Rente wartet, sind einige sichtbar unter die Räder gekommen.
"Abels Män" einst der hübscheste Junge Kölns, der vom Gigolo zum Zuhälter wurde, sieht heute nur noch wie der Schatten seiner selbst aus und berichtet ehrlich von seinen Fehlern: als Zuhälter dürfte man keines seiner Mädchen heiraten, dann wäre die Disziplin dahin und man müsste umsatteln. Dies tat er auch, indem er mehrere Nachtclubs eröffnete. Allerdings konnte er von einer Angewohnheit nicht lassen: von 25 weiblichen Angestellten meinte er auch weiterhin 21 beschlafen zu müssen, sodass Ehefrau und Kind bald dahin waren. Es tut ihm leid - und er scheint auch selbst darunter zu leiden.
Am schlimmsten ist es noch dem einstigen Karatemeister "Karate Jacky" ergangen, der als "ungeschlagener Weltmeister der Straße" (Jacky selbst) und ungekrönte König der Türsteher Kölns (Lange Tünn, Dummse Tünn und "Das Beil") letztlich aufgrund seiner Gutherzigkeit und Gewissensbisse auf eben dieser Straße gelandet ist. Aber er will sich nicht beklagen, nimmt sein jetziges Dasein wie eine auferlegte Buße auf, lässt sich jedoch bezeichnenderweise im Karatedress auf den Rheinweisen porträtieren.
Andere wie der "Dummse Tünn", der hinter seiner freundlich-einfachen Maske als einstiger Schlagdrauf immer dann seine unverholene verbale Brutalität im Interview aufblitzen lässt, wenn man es nicht erwartet, kokettiert als langjähriger Taubenzüchter mit allen Mafiosoallüren und scheint selbst heute noch irgendwie im Geschäft zu sein. Doch auch die letztlich ausgebeuteten Frauen kommen zu Wort. Mir etwas zu passiv, entschuldigend und nur am Ende deutlich als gescheiterte Existenz dargestellt, da die meisten sich nichts zurücklegten. Aber wie eine von ihnen sagt: "Zur Zuhälterei gehören immer zwei!" Überhaupt überlässt Fischer die moralische Verurteilung dem Zuschauer.
So lernt man ein faszinierendes Kapitel der Kölner Stadtgeschichte kennen, das mich mit all seinen Geschichtchen ein wenig an die Literaturvorlage von "Gangs of New York" [1] erinnerte, mit all seinen Charakterköpfen wie dem stoischen Düres, den einzigen dieser Unterweltgrößen, den man aufgrund seines damaligen Mini-Afros, der Pornobrille und des Fuchsmantels stets erkannte, und der auch heute noch vertretenen Moral, die angeblich ohne Mord, Todschlag und Drogenhandel auskam. Und die nach Aussagen eines einstigen Steuerfahnders, der damals undercover die Spielhöllen der Domstadt aufsuchte, ein Ehrgefühl kannte, das es so heute nicht mehr unter den Kriminellen gibt.
Fazit:
"Wir waren das Miljö. Kölsche Geschichten" [2] ist eine lokaltypische Dokumentation mit hohem Unterhaltungsfaktor und leichten Abstrichen durch die zwangsläufigen Selbstdarstellungstendenzen, was allerdings in der Natur der Sache liegt. Fischer versteht es jedoch, zwischen den Zeilen die Ambivalenz des Vorgetragenen zu demaskieren. Das Ganze hat einen gewissen Kultcharakter und könnte durchaus eine Fortsetzung vertragen. Für all diejenigen, die jedoch des Kölschen oder generell des Ripuarischen nicht mächtig ist, hätte sich in einigen Passagen eine Untertitelung angeboten.
Zusatzinformation:
Das Buch zum Film wird im Herbst 2011 im Handel erscheinen: "Chicago am Rhein - Geschichten aus dem Kölschen Milieu". Kiwi-Verlag, Köln 2011, ISBN 978-3-462-03830-9. (kh [3])
http://www.dvdmaniacs.de/PrintArticle2273.html
Die Luden von Köln
Als langjährigen Wahlkölner musste mich die vorliegenden Dokumentation Peter F. Müllers für den WDR einfach interessieren. In unzähligen persönlichen Interviews mit den ehemaligen Halbweltgrößen der 60er bis 80er Jahre lässt er - begleitet von historischen Fotodokumenten - die "große Zeit" einer scheinbar heilen Parallelgesellschaft der Zuhälter, Falschspieler, Trickbetrüger und Hehler wieder auferstehen, die für Vater Staat nur dann wirklich interessant wurde, wenn es um Steuerhinterziehung ging.
Der erste Interviewpartner Fischers wirkt wie eine Kölner Lokalgröße, die man irgendwo schon einmal gesehen glaubt. War es beim Kölner Karneval im Publikum der Honorationen, gehörte er früher etwa zu den "Bläck Föös" oder einer anderen Kölner Band, oder woher kennt man diesen humorigen, durchaus eloquenten Hühnen mit der 80er Jahre-Frisur (nein, kein Vokuhila!) mit dem typischen Kölner Charme? Er erzählt locker von seiner Anfangszeit als Türsteher in Nachclubs, als Fischer ihn mit einer Zwischenfrage unterbricht: "Hast du denn auch einmal die 'Krumme' gemacht?
Ein breites, ertapptes Grinsen huscht über das Gesicht des "Langen Tünn": "Klar, de 'Krumme' gemaacht - sprich, den Zuhälter gemacht, haben wir eigentlich alle irgendwann", spricht er geschäftsmäßig und entwaffnend ehrlich wie die meisten seiner "Kollegen" und erzählt von den Goldenen Jahren der Kölner Zuhälter, Hehler und Trickbetrüger mit all ihren netten Anekdoten, aber auch traurigen Details. Während der "Lange Tünn" wie auch ein paar andere mit ein paar wehmütigen Abstrichen im bürgerlichen Leben angekommen ist, andere wie der "Frischse Pitter" mit Galgenhumor die Wohnwagen auf den Straßenstrich fährt und auf die Rente wartet, sind einige sichtbar unter die Räder gekommen.
"Abels Män" einst der hübscheste Junge Kölns, der vom Gigolo zum Zuhälter wurde, sieht heute nur noch wie der Schatten seiner selbst aus und berichtet ehrlich von seinen Fehlern: als Zuhälter dürfte man keines seiner Mädchen heiraten, dann wäre die Disziplin dahin und man müsste umsatteln. Dies tat er auch, indem er mehrere Nachtclubs eröffnete. Allerdings konnte er von einer Angewohnheit nicht lassen: von 25 weiblichen Angestellten meinte er auch weiterhin 21 beschlafen zu müssen, sodass Ehefrau und Kind bald dahin waren. Es tut ihm leid - und er scheint auch selbst darunter zu leiden.
Am schlimmsten ist es noch dem einstigen Karatemeister "Karate Jacky" ergangen, der als "ungeschlagener Weltmeister der Straße" (Jacky selbst) und ungekrönte König der Türsteher Kölns (Lange Tünn, Dummse Tünn und "Das Beil") letztlich aufgrund seiner Gutherzigkeit und Gewissensbisse auf eben dieser Straße gelandet ist. Aber er will sich nicht beklagen, nimmt sein jetziges Dasein wie eine auferlegte Buße auf, lässt sich jedoch bezeichnenderweise im Karatedress auf den Rheinweisen porträtieren.
Andere wie der "Dummse Tünn", der hinter seiner freundlich-einfachen Maske als einstiger Schlagdrauf immer dann seine unverholene verbale Brutalität im Interview aufblitzen lässt, wenn man es nicht erwartet, kokettiert als langjähriger Taubenzüchter mit allen Mafiosoallüren und scheint selbst heute noch irgendwie im Geschäft zu sein. Doch auch die letztlich ausgebeuteten Frauen kommen zu Wort. Mir etwas zu passiv, entschuldigend und nur am Ende deutlich als gescheiterte Existenz dargestellt, da die meisten sich nichts zurücklegten. Aber wie eine von ihnen sagt: "Zur Zuhälterei gehören immer zwei!" Überhaupt überlässt Fischer die moralische Verurteilung dem Zuschauer.
So lernt man ein faszinierendes Kapitel der Kölner Stadtgeschichte kennen, das mich mit all seinen Geschichtchen ein wenig an die Literaturvorlage von "Gangs of New York" [1] erinnerte, mit all seinen Charakterköpfen wie dem stoischen Düres, den einzigen dieser Unterweltgrößen, den man aufgrund seines damaligen Mini-Afros, der Pornobrille und des Fuchsmantels stets erkannte, und der auch heute noch vertretenen Moral, die angeblich ohne Mord, Todschlag und Drogenhandel auskam. Und die nach Aussagen eines einstigen Steuerfahnders, der damals undercover die Spielhöllen der Domstadt aufsuchte, ein Ehrgefühl kannte, das es so heute nicht mehr unter den Kriminellen gibt.
Fazit:
"Wir waren das Miljö. Kölsche Geschichten" [2] ist eine lokaltypische Dokumentation mit hohem Unterhaltungsfaktor und leichten Abstrichen durch die zwangsläufigen Selbstdarstellungstendenzen, was allerdings in der Natur der Sache liegt. Fischer versteht es jedoch, zwischen den Zeilen die Ambivalenz des Vorgetragenen zu demaskieren. Das Ganze hat einen gewissen Kultcharakter und könnte durchaus eine Fortsetzung vertragen. Für all diejenigen, die jedoch des Kölschen oder generell des Ripuarischen nicht mächtig ist, hätte sich in einigen Passagen eine Untertitelung angeboten.
Zusatzinformation:
Das Buch zum Film wird im Herbst 2011 im Handel erscheinen: "Chicago am Rhein - Geschichten aus dem Kölschen Milieu". Kiwi-Verlag, Köln 2011, ISBN 978-3-462-03830-9. (kh [3])
http://www.dvdmaniacs.de/PrintArticle2273.html
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Zuhälter schauen ihren Film
Kölner Milieu
Absturz der Rotlichtkönige
Der Lange Tünn, Abels Män und Sir Münnichhoff gehörten einst zu den schillernden Figuren des Kölner Milieus. Gewalt, Geld und Glücksspiel waren Teil ihres Lebens. Heute leben sie an der Armutsgrenze. Ein Ortstermin im Friesenviertel.
Innenstadt - Ein sonniger Sonntagnachmittag, 16 Uhr, Szenekneipe „Zur grünen Eck“ am Friesenwall.
Zigarettenqualm wabert durch den abgedunkelten Raum, an der Theke sitzen Männer, die schon reichlich Striche auf ihrem Deckel haben. Auf einer Leinwand läuft der Film „Wir waren das Miljö. Kölsche Geschichten“, eine Dokumentation über die Kölner Ringszene in den 60er, 70er und 80er Jahren, über Glücksspiel, Prostitution, Gewalt und Hehlerei. Der „Kölner Stadt-Anzeiger“ hat viele der Hauptakteure von einst in der „Grünen Eck“, Friesenwall 80 getroffen. Das Lokal ist noch heute ihre Stammkneipe.
Sir Münnichhof „der Bordellkönig“.
Die Begrüßungsrituale im Milieu sind eigentümlich. Als der einstige „Bordellkönig“ Hans Münnichhoff (73) vor der Kneipe aufläuft, packt ihm einer seiner Kumpels ungeniert in den Schritt, lacht dreckig und fragt: „Wie steht’s?“ Münnichhof lacht auch, so als wäre ihm gerade höflich die Hand geschüttelt worden. Überhaupt wird sehr viel gelacht an diesem Nachmittag, meist laut und grobschlächtig.
Ein ungeschminktes filmisches Portrait
Schmidte Udo, Hermanns Tünn, Abels Män – der kölsche Dialekt verleiht selbst ehemaligen Zuhältern etwas Niedliches. Einst waren sie schillernde und berüchtigte Legenden des Kölner Nachtlebens, die pro Abend mehrere Tausend D-Mark kassierten. Heute haben sie nichts mehr. „Mir sin alle jeputzt“, sagt Hermanns Tünn, den sie damals „die Axt“ nannten, weil er gerne mal eine Theke zerschlug, wenn es zur Sache ging. Die Axt trug er in einem Gitarrenkoffer bei sich.
Der Kölner Filmemacher Peter F. Müller hat es geschafft, die ehemaligen Szenegrößen für eine Dokumentation vor der Kamera zu versammeln und sie von alten Zeiten schwärmen zu lassen. Der Film setzt den Zuhältern von einst ein Denkmal – bei genauerem Hinsehen jedoch keines, das prächtig strahlt und die Vergangenheit verklärt. Eher ein schmutziges und abstoßendes. Dafür sorgen die Protagonisten selbst, indem sie zum Teil unreflektiert ihre Ansichten über Frauen und die Welt preisgeben.
Der Lange Tünn hatte eine kurze Nacht. Bis sechs Uhr morgens hat er vor einer Discothek in Rodenkirchen „die Tür gemacht“. In den 70er Jahren war er der vielleicht bekannteste Türsteher der Ringe. Ehemals Zuhälter und Clubbesitzer, bis heute Frauenheld, Zocker und Dampfplauderer. Ein 24 Jahre alter Film über den Langen Tünn ist heute ein Renner bei der Filmplattform „YouTube“. Insider können Zitate wie dieses herunterbeten: „Wenn ich treffe, kippt der direkt. Aber ich muss treffen.“ Um sein Image als Zocker zu pflegen, zieht er ein Bündel Wettscheine aus der Hosentasche, das so dick ist wie die Wochenendausgabe einer Tageszeitung. „Das waren 3.000 Euro, da machst du nichts“, sagt er und grinst.
Während in der Kneipe gelacht und geplaudert wird, steht Abels Män (65) vor der Tür in der Sonne. Er lächelt schief und setzt müde die verspiegelte Sonnenbrille ab. Die kleinen Augen sind gerötet, das weiße Leinenhemd ist fast bis zu den Brustwarzen aufgeknöpft. Um den Hals trägt er eine goldene Kette mit einem Kreuz, am linken Handgelenk glitzert eine goldene Uhr. Wie er da so steht, leicht nach vorne gebeugt, den Unterarm auf den Griff der Eingangstür gestützt, wirkt Abels Män wie sein eigener Schatten vergangener Tage. „Jetzt kommt alles auf einmal“, sagt er leise, „bisschen Zucker noch dabei, im Krankenhaus mussten sie mir einen Zeh abnehmen.“
Früher galt Abels Män als „schönster Mann“ im Kölner Milieu. Er war Zuhälter, Ex-Millionär und Rolls-Royce-Besitzer, einstiger Gigolo und Chef mehrerer Nachtclubs. Ein Star der alten Kölner Ringszene, der von Dummse Tünn ausgelacht wurde, weil er seinen Frauen nur 50 D-Mark am Tag abnahm. Später waren es dann 5.000. „Da musste ich mir aber Mut antrinken, ich war ja erst 17.“ Niemand verkörpert so gut wie er den gefallenen Star der Rotlichtbranche. Einst schön, reich und brutal („Unter zehn Schlägereien, dann war es ein gutes Wochenende“), heute gebrechlich und arm.
Fast wie ein Familientreffen
Drinnen serviert der Dicke Johnny seinen Jungs die x-te Runde Kölsch. Früher war er Türsteher im Pascha. Zu Werbezwecken durfte er nach der Eröffnung des Bordells drei Monate lang täglich für 1.000 Mark Lokalrunden in Kölner Szenekneipen spendieren. „Nach sechs Wochen habe ich gemerkt, wie schwer es ist, 1.000 Mark zu versaufen“, sagt er und nimmt einen Schluck aus seinem Glas. „Jeder muss für seinen Job geboren sein“, ruft er, „ich bin für hinter die Theke geboren.“
Noch heute jobbt der klein gewachsene, kräftige Mann mit dem Schnäuzer ein paar Tage die Woche in der „Grünen Eck“. Seit kurzem treffen sich die Milieugrößen von damals hier zum Stammtisch: Sie feiern, trinken und lassen die alten Zeiten aufleben. „Das Treffen ist das Schönste, was es gibt“, schwärmt der Dicke Johnny. „Wir sind wie eine Familie: 40, 50 Mann, wenn alle zusammenkommen. Einige können super erzählen. Das geht dann bis morgens, bis es hell wird.“ Viel Zeit, um Anekdoten auszupacken und Heldengeschichten aufzuwärmen.
Zum Beispiel die vom Dummse Tünn, der im Szenelokal „Big Ben“ hundert Liegestütze auf der Tanzfläche hingelegt hat – auf einem Arm. Oder die von Karate Jacky, dem angeblich besten Straßenkämpfer der 70er Jahre, einst nominiert für den deutschen Olympia-Kader und aussortiert, als die Funktionäre herausfanden, dass er im Kölner Milieu verkehrte. Heute lebt Karate Jacky von Hartz IV in einem Männerwohnheim in der Südstadt.
Die alten Zeiten, bedauert der Dicke Johnny, seien definitiv vorüber, „leider“. Die Kölner Rotlichtszene von heute, klagt er, sei doch ein Armutszeugnis für eine Millionenstadt.
Wenn Abels Män von den alten Zeiten erzählt, wirkt er wehmütig. „Meine erste Frau ist an Nierenversagen gestorben, meine zweite wurde erdrosselt, meine dritte hat sich umgebracht.“ Viele Geschichten klingen so unglaublich, dass man sie eigentlich dringend prüfen müsste, bevor man sie in die Zeitung schreibt. Nur wie? Legendär ist auch seine Behauptung, in seinem Wandtresor hätten 1,3 Millionen D-Mark gelegen. Über den Verbleib des Vermögens sagt er: „Ich habe gelebt, gelebt und nie nachgedacht.“ Sieben Pelzmäntel habe er besessen und sieben Schlangenlederanzüge.
Dem Fußball-Star Bernd Schuster habe er damals dessen Corvette abgekauft. Abels Män grinst: „Das war mein Zuhälter-Auto.“ Schnelle Autos, aufgepumpte Muskeln, ausgefallene Klamotten – das waren die Statussymbole der Zuhälter. Sie haben ein Leben für den Augenblick geführt.
Früher oder später sind sie mit wenigen Ausnahmen im Gefängnis gelandet. Wegen Zuhälterei, Hehlerei oder Steuerbetrugs. Bordellkönig Hans „Sir“ Münnichhoff hat sein Haus verloren, seine Wohnung wurde beschlagnahmt, seine Lokale geschlossen. Die Razzia in seinen Läden bezeichnet er heute noch als „Hinrichtung“, nachvollziehen kann er die Verurteilung wegen Steuerhinterziehung nicht. Selbstkritik: Fehlanzeige.
Als das Rotlicht noch in der City leuchtete
Als sich die Zuhälter einen Namen in Köln machten, befand sich das Rotlichtviertel im Zentrum. In der Brinkgasse boten sich die Frauen in Schaufenstern an, am Eigelstein und Gereonswall lagen die einschlägigen Klubs. Wer dazugehörte, verkehrte im „Klein Köln“ auf der Friesenstraße. „Dort war früher die Macht, das größte Gangsterviertel von ganz Köln“, sagt der Lange Tünn. „Heute ist die Friesenstraße stocksolide.“ Demnächst muss der Lange Tünn wieder die Tür machen. Nicht vor einer Disco, sondern bei einem Auftritt des „Kölschen Schutzmanns“. Hinter dem Künstlernamen des Büttenredners verbirgt sich der ehemalige Polizist Jupp Menth, der jahrelang im Milieu ermittelt hat. Damals wäre das undenkbar gewesen. Doch die Zeiten haben sich geändert.
mit Fotoserie:
www.ksta.de/html/artikel/1306994662867.shtml
Absturz der Rotlichtkönige
Der Lange Tünn, Abels Män und Sir Münnichhoff gehörten einst zu den schillernden Figuren des Kölner Milieus. Gewalt, Geld und Glücksspiel waren Teil ihres Lebens. Heute leben sie an der Armutsgrenze. Ein Ortstermin im Friesenviertel.
Innenstadt - Ein sonniger Sonntagnachmittag, 16 Uhr, Szenekneipe „Zur grünen Eck“ am Friesenwall.
Zigarettenqualm wabert durch den abgedunkelten Raum, an der Theke sitzen Männer, die schon reichlich Striche auf ihrem Deckel haben. Auf einer Leinwand läuft der Film „Wir waren das Miljö. Kölsche Geschichten“, eine Dokumentation über die Kölner Ringszene in den 60er, 70er und 80er Jahren, über Glücksspiel, Prostitution, Gewalt und Hehlerei. Der „Kölner Stadt-Anzeiger“ hat viele der Hauptakteure von einst in der „Grünen Eck“, Friesenwall 80 getroffen. Das Lokal ist noch heute ihre Stammkneipe.
Sir Münnichhof „der Bordellkönig“.
Die Begrüßungsrituale im Milieu sind eigentümlich. Als der einstige „Bordellkönig“ Hans Münnichhoff (73) vor der Kneipe aufläuft, packt ihm einer seiner Kumpels ungeniert in den Schritt, lacht dreckig und fragt: „Wie steht’s?“ Münnichhof lacht auch, so als wäre ihm gerade höflich die Hand geschüttelt worden. Überhaupt wird sehr viel gelacht an diesem Nachmittag, meist laut und grobschlächtig.
Ein ungeschminktes filmisches Portrait
Schmidte Udo, Hermanns Tünn, Abels Män – der kölsche Dialekt verleiht selbst ehemaligen Zuhältern etwas Niedliches. Einst waren sie schillernde und berüchtigte Legenden des Kölner Nachtlebens, die pro Abend mehrere Tausend D-Mark kassierten. Heute haben sie nichts mehr. „Mir sin alle jeputzt“, sagt Hermanns Tünn, den sie damals „die Axt“ nannten, weil er gerne mal eine Theke zerschlug, wenn es zur Sache ging. Die Axt trug er in einem Gitarrenkoffer bei sich.
Der Kölner Filmemacher Peter F. Müller hat es geschafft, die ehemaligen Szenegrößen für eine Dokumentation vor der Kamera zu versammeln und sie von alten Zeiten schwärmen zu lassen. Der Film setzt den Zuhältern von einst ein Denkmal – bei genauerem Hinsehen jedoch keines, das prächtig strahlt und die Vergangenheit verklärt. Eher ein schmutziges und abstoßendes. Dafür sorgen die Protagonisten selbst, indem sie zum Teil unreflektiert ihre Ansichten über Frauen und die Welt preisgeben.
Der Lange Tünn hatte eine kurze Nacht. Bis sechs Uhr morgens hat er vor einer Discothek in Rodenkirchen „die Tür gemacht“. In den 70er Jahren war er der vielleicht bekannteste Türsteher der Ringe. Ehemals Zuhälter und Clubbesitzer, bis heute Frauenheld, Zocker und Dampfplauderer. Ein 24 Jahre alter Film über den Langen Tünn ist heute ein Renner bei der Filmplattform „YouTube“. Insider können Zitate wie dieses herunterbeten: „Wenn ich treffe, kippt der direkt. Aber ich muss treffen.“ Um sein Image als Zocker zu pflegen, zieht er ein Bündel Wettscheine aus der Hosentasche, das so dick ist wie die Wochenendausgabe einer Tageszeitung. „Das waren 3.000 Euro, da machst du nichts“, sagt er und grinst.
Während in der Kneipe gelacht und geplaudert wird, steht Abels Män (65) vor der Tür in der Sonne. Er lächelt schief und setzt müde die verspiegelte Sonnenbrille ab. Die kleinen Augen sind gerötet, das weiße Leinenhemd ist fast bis zu den Brustwarzen aufgeknöpft. Um den Hals trägt er eine goldene Kette mit einem Kreuz, am linken Handgelenk glitzert eine goldene Uhr. Wie er da so steht, leicht nach vorne gebeugt, den Unterarm auf den Griff der Eingangstür gestützt, wirkt Abels Män wie sein eigener Schatten vergangener Tage. „Jetzt kommt alles auf einmal“, sagt er leise, „bisschen Zucker noch dabei, im Krankenhaus mussten sie mir einen Zeh abnehmen.“
Früher galt Abels Män als „schönster Mann“ im Kölner Milieu. Er war Zuhälter, Ex-Millionär und Rolls-Royce-Besitzer, einstiger Gigolo und Chef mehrerer Nachtclubs. Ein Star der alten Kölner Ringszene, der von Dummse Tünn ausgelacht wurde, weil er seinen Frauen nur 50 D-Mark am Tag abnahm. Später waren es dann 5.000. „Da musste ich mir aber Mut antrinken, ich war ja erst 17.“ Niemand verkörpert so gut wie er den gefallenen Star der Rotlichtbranche. Einst schön, reich und brutal („Unter zehn Schlägereien, dann war es ein gutes Wochenende“), heute gebrechlich und arm.
Fast wie ein Familientreffen
Drinnen serviert der Dicke Johnny seinen Jungs die x-te Runde Kölsch. Früher war er Türsteher im Pascha. Zu Werbezwecken durfte er nach der Eröffnung des Bordells drei Monate lang täglich für 1.000 Mark Lokalrunden in Kölner Szenekneipen spendieren. „Nach sechs Wochen habe ich gemerkt, wie schwer es ist, 1.000 Mark zu versaufen“, sagt er und nimmt einen Schluck aus seinem Glas. „Jeder muss für seinen Job geboren sein“, ruft er, „ich bin für hinter die Theke geboren.“
Noch heute jobbt der klein gewachsene, kräftige Mann mit dem Schnäuzer ein paar Tage die Woche in der „Grünen Eck“. Seit kurzem treffen sich die Milieugrößen von damals hier zum Stammtisch: Sie feiern, trinken und lassen die alten Zeiten aufleben. „Das Treffen ist das Schönste, was es gibt“, schwärmt der Dicke Johnny. „Wir sind wie eine Familie: 40, 50 Mann, wenn alle zusammenkommen. Einige können super erzählen. Das geht dann bis morgens, bis es hell wird.“ Viel Zeit, um Anekdoten auszupacken und Heldengeschichten aufzuwärmen.
Zum Beispiel die vom Dummse Tünn, der im Szenelokal „Big Ben“ hundert Liegestütze auf der Tanzfläche hingelegt hat – auf einem Arm. Oder die von Karate Jacky, dem angeblich besten Straßenkämpfer der 70er Jahre, einst nominiert für den deutschen Olympia-Kader und aussortiert, als die Funktionäre herausfanden, dass er im Kölner Milieu verkehrte. Heute lebt Karate Jacky von Hartz IV in einem Männerwohnheim in der Südstadt.
Die alten Zeiten, bedauert der Dicke Johnny, seien definitiv vorüber, „leider“. Die Kölner Rotlichtszene von heute, klagt er, sei doch ein Armutszeugnis für eine Millionenstadt.
Wenn Abels Män von den alten Zeiten erzählt, wirkt er wehmütig. „Meine erste Frau ist an Nierenversagen gestorben, meine zweite wurde erdrosselt, meine dritte hat sich umgebracht.“ Viele Geschichten klingen so unglaublich, dass man sie eigentlich dringend prüfen müsste, bevor man sie in die Zeitung schreibt. Nur wie? Legendär ist auch seine Behauptung, in seinem Wandtresor hätten 1,3 Millionen D-Mark gelegen. Über den Verbleib des Vermögens sagt er: „Ich habe gelebt, gelebt und nie nachgedacht.“ Sieben Pelzmäntel habe er besessen und sieben Schlangenlederanzüge.
Dem Fußball-Star Bernd Schuster habe er damals dessen Corvette abgekauft. Abels Män grinst: „Das war mein Zuhälter-Auto.“ Schnelle Autos, aufgepumpte Muskeln, ausgefallene Klamotten – das waren die Statussymbole der Zuhälter. Sie haben ein Leben für den Augenblick geführt.
Früher oder später sind sie mit wenigen Ausnahmen im Gefängnis gelandet. Wegen Zuhälterei, Hehlerei oder Steuerbetrugs. Bordellkönig Hans „Sir“ Münnichhoff hat sein Haus verloren, seine Wohnung wurde beschlagnahmt, seine Lokale geschlossen. Die Razzia in seinen Läden bezeichnet er heute noch als „Hinrichtung“, nachvollziehen kann er die Verurteilung wegen Steuerhinterziehung nicht. Selbstkritik: Fehlanzeige.
Als das Rotlicht noch in der City leuchtete
Als sich die Zuhälter einen Namen in Köln machten, befand sich das Rotlichtviertel im Zentrum. In der Brinkgasse boten sich die Frauen in Schaufenstern an, am Eigelstein und Gereonswall lagen die einschlägigen Klubs. Wer dazugehörte, verkehrte im „Klein Köln“ auf der Friesenstraße. „Dort war früher die Macht, das größte Gangsterviertel von ganz Köln“, sagt der Lange Tünn. „Heute ist die Friesenstraße stocksolide.“ Demnächst muss der Lange Tünn wieder die Tür machen. Nicht vor einer Disco, sondern bei einem Auftritt des „Kölschen Schutzmanns“. Hinter dem Künstlernamen des Büttenredners verbirgt sich der ehemalige Polizist Jupp Menth, der jahrelang im Milieu ermittelt hat. Damals wäre das undenkbar gewesen. Doch die Zeiten haben sich geändert.
mit Fotoserie:
www.ksta.de/html/artikel/1306994662867.shtml
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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Zuhälter-Karriere-Knick
Demnach sollte es auch für Ex-Gigolos und Zuhälter ein Ausstiegsprogramm geben ;-)
Bei diesem intimen Einblick in Lebensbiographien von Zuhältern und Bordellbetreibern erfährt man was für eine Lebensphilosophie bei manchen Männern (und Frauen) im Sexbiz vorherrscht und sie so werden läßt wie sie geworden sind (Schule des Lebens).
Dieses quasi "vorprogrammierte Scheitern" scheint ganz wesentlich das Spannungsfeld zwischen Sexbiz und bürgerlicher Welt zu charakterisieren (Matthäus Effekt?, Stigmatisierung und Kriminalisierung!).
Also muß sich ein ehemaliges Model, Muskel-Kerl, Rocker-Typ und Frauen-Held zum Hampelmann eines Polizei-Pensionärs bei der Büttenrede im Kölner Karneval machen...
www.sexworker.at/exit
Bei diesem intimen Einblick in Lebensbiographien von Zuhältern und Bordellbetreibern erfährt man was für eine Lebensphilosophie bei manchen Männern (und Frauen) im Sexbiz vorherrscht und sie so werden läßt wie sie geworden sind (Schule des Lebens).
Dieses quasi "vorprogrammierte Scheitern" scheint ganz wesentlich das Spannungsfeld zwischen Sexbiz und bürgerlicher Welt zu charakterisieren (Matthäus Effekt?, Stigmatisierung und Kriminalisierung!).
Also muß sich ein ehemaliges Model, Muskel-Kerl, Rocker-Typ und Frauen-Held zum Hampelmann eines Polizei-Pensionärs bei der Büttenrede im Kölner Karneval machen...
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"Zehn Jahre Straßenstrich Geestemünder Straße - Erfahrungsbericht des Gesundheitsamtes Köln "
http://www.stadt-koeln.de/mediaasset/co ... df53/2.pdf
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I wouldn't say I have super-powers so much as I live in a world where no one seems to be able to do normal things.
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DVD "Wir sind das Miljö"
WILDE JAHRZEHNTE
Das waren die Herrscher des Kölner „Miljös“
Diese Männer beherrschten das „Miljö“
KÖLN –
„Ja klar war ich Zuhälter“, sagt der Lange Tünn lachend. Natürlich war er im Gefängnis und sicher hat er Frauen geschlagen. So lief das eben „damals“. Der Türsteher war einer der großen Gangster des Kölner „Miljös“.
Zwischen den 60er und 80er Jahren galt die Domstadt als das „Chicago am Rhein“. Zuhälter, Türsteher und Zocker beherrschen die Stadt: Echte kölsche Jungs, die sich Esser's Häns, Düres oder Abels Män nannten.
Die Männer hatten unzählige Frauen, feierten die Nächte durch, verdienten und verprassten ein Vermögen - heute sind die meisten von ihnen ganz unten. Sie leben von Hartz IV, kassieren eine knappe Rente oder fahren 14 Stunden täglich Taxi.
Filmemacher Peter F. Müller traf die ehemaligen Herrscher der Kölner Kriminellen-Szene und ließ sie für die Dokumentation „Wir waren das Miljö“ von ihrer großen Zeit erzählen: Von Prügeleien, Prostituierten und Gewalt - bedauernde Worte gibt es nicht. „Das sind arme Kerle, die haben nichts mehr“, sagt Müller. „Doch keiner von ihnen bereut etwas.“
Video zum Thema
„Wir waren das Miljö” - Kölns Rotlichtszene auf DVD (2:34)
Abels Män hatte Sex mit allen Angestellten
Ganz im Gegenteil: Wenn Zuhälter Lange Tünn, Türsteher Abels Män und sogar Prostituierte Roswitha von „seinerzeit“ sprechen, dann strahlen ihre Augen. „Mindestens 25.000 Mark hatte ich im Monat“, erzählt Abels Män, der als schönster Mann von Köln galt. Angeblich kamen die Frauen freiwillig zu dem Zuhälter, wollten für ihn anschaffen. „Bei mir waren 20 Frauen angestellt“, sagt er grinsend. „Und ich habe mit allen 20 geschlafen.“
Die Männer trugen Dauerwelle, Lederanzüge, Pelzmäntel und Rolex-Uhren, fuhren mit teuren Autos auf den Ringen um die Wette. Und sie feierten heftige Partys: „Drei Flaschen Wodka pro Nacht waren drin“, erzählt Abels Män stolz. „Am nächsten Tag bin ich dann in alle Kneipen gegangen und hab gefragt, ob ich auch alles bezahlt habe.“ Denn Schulden zu begleichen war Teil des Ehrenkodexes, den die Männer genau befolgten. Ganz oben stand: Niemals die Frau eines anderen anmachen. Außerdem verpfiff man niemanden bei der Polizei und man rief sie auch nicht um Hilfe, wenn es mal Stress gab.
Die früheren Untergrund-Helden des „Miljös“ leben noch immer in Köln, sind auch Jahrzehnte später eine eingeschworene Gemeinschaft. „Die treffen sich fünf Mal pro Woche und erzählen sich wie beim Klassentreffen immer die gleichen Geschichten von früher“, sagt Filmemacher Müller. Er tauchte tief in die Szene ein - doch zu heiß wurde ihm das Thema nie: „Die bösen Jungs von damals sind heute alle völlig ungefährlich und handzahm.“
Die DVD „Wir waren das Miljö - Sittengemälde einer Epoche“ gibt es im EXPRESS-Shop unter www.express.de/shop und im Service-Center der Zeitungsgruppe Köln im Kölner DuMont-Carré (Breite Straße 72).
http://www.express.de/regional/koeln/da ... 8505074/-/
Das waren die Herrscher des Kölner „Miljös“
Diese Männer beherrschten das „Miljö“
KÖLN –
„Ja klar war ich Zuhälter“, sagt der Lange Tünn lachend. Natürlich war er im Gefängnis und sicher hat er Frauen geschlagen. So lief das eben „damals“. Der Türsteher war einer der großen Gangster des Kölner „Miljös“.
Zwischen den 60er und 80er Jahren galt die Domstadt als das „Chicago am Rhein“. Zuhälter, Türsteher und Zocker beherrschen die Stadt: Echte kölsche Jungs, die sich Esser's Häns, Düres oder Abels Män nannten.
Die Männer hatten unzählige Frauen, feierten die Nächte durch, verdienten und verprassten ein Vermögen - heute sind die meisten von ihnen ganz unten. Sie leben von Hartz IV, kassieren eine knappe Rente oder fahren 14 Stunden täglich Taxi.
Filmemacher Peter F. Müller traf die ehemaligen Herrscher der Kölner Kriminellen-Szene und ließ sie für die Dokumentation „Wir waren das Miljö“ von ihrer großen Zeit erzählen: Von Prügeleien, Prostituierten und Gewalt - bedauernde Worte gibt es nicht. „Das sind arme Kerle, die haben nichts mehr“, sagt Müller. „Doch keiner von ihnen bereut etwas.“
Video zum Thema
„Wir waren das Miljö” - Kölns Rotlichtszene auf DVD (2:34)
Abels Män hatte Sex mit allen Angestellten
Ganz im Gegenteil: Wenn Zuhälter Lange Tünn, Türsteher Abels Män und sogar Prostituierte Roswitha von „seinerzeit“ sprechen, dann strahlen ihre Augen. „Mindestens 25.000 Mark hatte ich im Monat“, erzählt Abels Män, der als schönster Mann von Köln galt. Angeblich kamen die Frauen freiwillig zu dem Zuhälter, wollten für ihn anschaffen. „Bei mir waren 20 Frauen angestellt“, sagt er grinsend. „Und ich habe mit allen 20 geschlafen.“
Die Männer trugen Dauerwelle, Lederanzüge, Pelzmäntel und Rolex-Uhren, fuhren mit teuren Autos auf den Ringen um die Wette. Und sie feierten heftige Partys: „Drei Flaschen Wodka pro Nacht waren drin“, erzählt Abels Män stolz. „Am nächsten Tag bin ich dann in alle Kneipen gegangen und hab gefragt, ob ich auch alles bezahlt habe.“ Denn Schulden zu begleichen war Teil des Ehrenkodexes, den die Männer genau befolgten. Ganz oben stand: Niemals die Frau eines anderen anmachen. Außerdem verpfiff man niemanden bei der Polizei und man rief sie auch nicht um Hilfe, wenn es mal Stress gab.
Die früheren Untergrund-Helden des „Miljös“ leben noch immer in Köln, sind auch Jahrzehnte später eine eingeschworene Gemeinschaft. „Die treffen sich fünf Mal pro Woche und erzählen sich wie beim Klassentreffen immer die gleichen Geschichten von früher“, sagt Filmemacher Müller. Er tauchte tief in die Szene ein - doch zu heiß wurde ihm das Thema nie: „Die bösen Jungs von damals sind heute alle völlig ungefährlich und handzahm.“
Die DVD „Wir waren das Miljö - Sittengemälde einer Epoche“ gibt es im EXPRESS-Shop unter www.express.de/shop und im Service-Center der Zeitungsgruppe Köln im Kölner DuMont-Carré (Breite Straße 72).
http://www.express.de/regional/koeln/da ... 8505074/-/
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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Fakten und Infos über Prostitution
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Fakten und Infos über Prostitution
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- Admina
- Beiträge: 7426
- Registriert: 07.09.2009, 04:52
- Wohnort: Frankfurt a. Main Hessen
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HILDEBOLDPLATZ
Feuer in Kölner Rotlicht-Haus
Am Dienstagabend musste die Feuerwehr einen Brand am Hildeboldplatz löschen. Menschen wurden nicht verletzt. Im Erdgeschoss des Hauses in der Nähe des Friesenplatzes befindet sich ein Nachtclub. Die Brandursache ist noch unklar.
Im Erdgeschoss des Hauses am Hildeboldplatz befindet sich ein Nachtclub.
INNENSTADT - Mit 30 Einsatzkräften hat die Feuerwehr am Dienstagabend einen Brand in einem Haus am Hildeboldplatz (Innenstadt) gelöscht. Gegen 21.30 Uhr meldeten sich mehrere Augenzeugen über Notruf und berichteten von Flammen, die aus den Fenstern im zweiten Obergeschoss des Gebäudes in der Nähe des Friesenplatzes schossen. Im Erdgeschoss befindet sich ein Nachtclub, der jedoch geschlossen war. Weil sämtliche Jalousien heruntergezogen waren, mussten Feuerwehrmänner durch das Nachbarhaus in einen Hinterhof vordringen und die Flammen von dort löschen.
Andere Einsatzkräfte bekämpften das Feuer vom Hildeboldplatz aus über eine Drehleiter. Menschen hätten sich nicht in dem brennenden Haus aufgehalten, berichtete Einsatzleiter Philipp Hessemer. 70 bis 80 Quadratmeter hätten im Vollbrand gestanden. „Wir hatten die Flammen schnell unter Kontrolle und konnten verhindern, dass sich das Feuer auf die unteren Etagen ausbreitete“, sagte Hessemer. Laut Polizei sind die Zimmer über dem Club „gemeldeter Wohnraum“, Nachbarn berichteten vor Ort von einem Bordellbetrieb. Die Brandursache ermittelt jetzt die Polizei. (ts)
http://www.ksta.de/html/artikel/1307782591272.shtml
Feuer in Kölner Rotlicht-Haus
Am Dienstagabend musste die Feuerwehr einen Brand am Hildeboldplatz löschen. Menschen wurden nicht verletzt. Im Erdgeschoss des Hauses in der Nähe des Friesenplatzes befindet sich ein Nachtclub. Die Brandursache ist noch unklar.
Im Erdgeschoss des Hauses am Hildeboldplatz befindet sich ein Nachtclub.
INNENSTADT - Mit 30 Einsatzkräften hat die Feuerwehr am Dienstagabend einen Brand in einem Haus am Hildeboldplatz (Innenstadt) gelöscht. Gegen 21.30 Uhr meldeten sich mehrere Augenzeugen über Notruf und berichteten von Flammen, die aus den Fenstern im zweiten Obergeschoss des Gebäudes in der Nähe des Friesenplatzes schossen. Im Erdgeschoss befindet sich ein Nachtclub, der jedoch geschlossen war. Weil sämtliche Jalousien heruntergezogen waren, mussten Feuerwehrmänner durch das Nachbarhaus in einen Hinterhof vordringen und die Flammen von dort löschen.
Andere Einsatzkräfte bekämpften das Feuer vom Hildeboldplatz aus über eine Drehleiter. Menschen hätten sich nicht in dem brennenden Haus aufgehalten, berichtete Einsatzleiter Philipp Hessemer. 70 bis 80 Quadratmeter hätten im Vollbrand gestanden. „Wir hatten die Flammen schnell unter Kontrolle und konnten verhindern, dass sich das Feuer auf die unteren Etagen ausbreitete“, sagte Hessemer. Laut Polizei sind die Zimmer über dem Club „gemeldeter Wohnraum“, Nachbarn berichteten vor Ort von einem Bordellbetrieb. Die Brandursache ermittelt jetzt die Polizei. (ts)
http://www.ksta.de/html/artikel/1307782591272.shtml
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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24.06.11
Sperrbezirke teilweise missachtet
Prostituierte in Köln und dem Rhein-Erft-Kreis halten sich offenbar je nach Stadtgebiet sehr unterschiedlich an die neue Sperrbezirksregelung. Während das Ordnungsamt in Brühl beispielsweise bisher keinen einzigen Verstoß bemerkt hat, gibt es in Köln regelmäßig Probleme.
Laut Stadt werden im Schnitt alle zwei Tage Platzverbote für den Straßenstrich im Kölner Süden nötig. In Meschenich etwa würden Prostituierte den Sperrbezirk teils komplett missachten und ihrem Gewerbe nachgehen. Entlang der Brühler Landstraße und dem Militärring gäbe es außerdem den Versuch, die zeitlichen Begrenzungen aufzuweichen.
Ein weiteres Problem ist das unvorsichtige Verhalten der Frauen gegenüber fahrenden Autos. Um Freier anzuwerben stehen sie teilweise auf der Fahrbahn und versuchen möglichst nah an heranfahrende Autos zu kommen. Eine Frau ist dabei schon ums Leben gekommen.
In diesem Jahr gab es allein deswegen bereits über 130 Verwarnungen und Platzverweise. Der vor einigen Monaten eingeführte Sperrbezirk umfasst neben Köln auch Brühl und Hürth.
http://www.radioerft.de/erft/re/617845/ ... erft_kreis
Sperrbezirke teilweise missachtet
Prostituierte in Köln und dem Rhein-Erft-Kreis halten sich offenbar je nach Stadtgebiet sehr unterschiedlich an die neue Sperrbezirksregelung. Während das Ordnungsamt in Brühl beispielsweise bisher keinen einzigen Verstoß bemerkt hat, gibt es in Köln regelmäßig Probleme.
Laut Stadt werden im Schnitt alle zwei Tage Platzverbote für den Straßenstrich im Kölner Süden nötig. In Meschenich etwa würden Prostituierte den Sperrbezirk teils komplett missachten und ihrem Gewerbe nachgehen. Entlang der Brühler Landstraße und dem Militärring gäbe es außerdem den Versuch, die zeitlichen Begrenzungen aufzuweichen.
Ein weiteres Problem ist das unvorsichtige Verhalten der Frauen gegenüber fahrenden Autos. Um Freier anzuwerben stehen sie teilweise auf der Fahrbahn und versuchen möglichst nah an heranfahrende Autos zu kommen. Eine Frau ist dabei schon ums Leben gekommen.
In diesem Jahr gab es allein deswegen bereits über 130 Verwarnungen und Platzverweise. Der vor einigen Monaten eingeführte Sperrbezirk umfasst neben Köln auch Brühl und Hürth.
http://www.radioerft.de/erft/re/617845/ ... erft_kreis
I wouldn't say I have super-powers so much as I live in a world where no one seems to be able to do normal things.
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Straßenstrich
Stadt erhöht Strafen für Freier
Wer im Sperrbezirk erwischt wird, zahlt in Zukunft 75 Euro und bekommt Post nach Hause. Denn die Stadt hat das früher vor Ort zu zahlende Verwarngeld in Höhe von 35 Euro in ein Bußgeld mit Anhörungsbogen gewandelt.
Mit Streifenfahrten kontrolliert das Ordnungsamt regelmäßig, ob Freier und Prostituierte den Sperrbezirk einhalten.
Kölner Süden - Freier, die im Sperrbezirk im Kölner Süden Kontakt zu Prostituierten aufnehmen, müssen ab sofort nicht nur eine höhere Strafe zahlen, sondern sich gegebenenfalls auch auf einen handfesten Ehekrach gefasst machen. Denn die Stadt Köln hat die Sanktionen erhöht und schickt den ertappten Männern die Anzeige jetzt auch per Brief nach Hause.
Statt 35 Euro Verwarngeld, die bislang vor Ort bezahlt werden konnten, ist neuerdings ein Bußgeld von 75 Euro fällig. Das kann der Beschuldigte nicht mehr sofort bezahlen, sondern er muss es an die Stadtkasse überweisen. Außerdem muss er bei der Kontrolle vor Ort seine Personalien angeben und bekommt einige Tage später einen Anhörungsbogen zugeschickt, auf dem er sich zu dem Vorwurf äußern kann.
„Das wird ganz formal abgewickelt, wie bei einem Knöllchen wegen eines Verkehrsvergehens, das mit Bußgeld geahndet wird“, erklärt Hubertus Tempski vom Ordnungsamt.
Der Nebeneffekt dürfte seiner Behörde allerdings nicht ganz ungelegen kommen – auch wenn Tempski betont, dass es nicht die Motivation der Behörde sei, „Ärger zu Hause“ zu stiften. „Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass die aufmerksame Ehefrau ihren Mann schon mal fragen könnte: Was bekommst du denn da permanent für Post von der Stadt?“
Seit 1. Mai ist Prostitution in Meschenich komplett verboten, entlang der Brühler Landstraße und dem Militärring zwischen 6 und 20 Uhr. Wer sich nicht daran hält und erwischt wird, muss zahlen. Das gilt für Freier ebenso wie für Prostituierte. 126 Bußgeldverfahren seien im Mai gegen Frauen eingeleitet worden, berichtet Tempski. 26 Männer wurden verwarnt. Durch die neue Bußgeldregelung darf die Stadt die Daten von Freiern, die gegen die Sperrbezirksverordnung verstoßen, auch speichern. Im Verwarngeldverfahren ist das nicht zulässig. Wiederholungstätern droht jetzt also ein erhöhtes Bußgeld.
Keine Probleme mehr gibt es seit der Neuordnung des Sperrbezirks mit dem Wohnwagenstrich an der Wendeschleife vor dem Heeresamt am Militärring. Alle Wohnwagen sind inzwischen verschwunden. Viele stehen jetzt am Güterbahnhof Eifeltor – dort ist Prostitution nach wie vor Tag und Nacht erlaubt.
http://www.ksta.de/html/artikel/1309335025331.shtml
Stadt erhöht Strafen für Freier
Wer im Sperrbezirk erwischt wird, zahlt in Zukunft 75 Euro und bekommt Post nach Hause. Denn die Stadt hat das früher vor Ort zu zahlende Verwarngeld in Höhe von 35 Euro in ein Bußgeld mit Anhörungsbogen gewandelt.
Mit Streifenfahrten kontrolliert das Ordnungsamt regelmäßig, ob Freier und Prostituierte den Sperrbezirk einhalten.
Kölner Süden - Freier, die im Sperrbezirk im Kölner Süden Kontakt zu Prostituierten aufnehmen, müssen ab sofort nicht nur eine höhere Strafe zahlen, sondern sich gegebenenfalls auch auf einen handfesten Ehekrach gefasst machen. Denn die Stadt Köln hat die Sanktionen erhöht und schickt den ertappten Männern die Anzeige jetzt auch per Brief nach Hause.
Statt 35 Euro Verwarngeld, die bislang vor Ort bezahlt werden konnten, ist neuerdings ein Bußgeld von 75 Euro fällig. Das kann der Beschuldigte nicht mehr sofort bezahlen, sondern er muss es an die Stadtkasse überweisen. Außerdem muss er bei der Kontrolle vor Ort seine Personalien angeben und bekommt einige Tage später einen Anhörungsbogen zugeschickt, auf dem er sich zu dem Vorwurf äußern kann.
„Das wird ganz formal abgewickelt, wie bei einem Knöllchen wegen eines Verkehrsvergehens, das mit Bußgeld geahndet wird“, erklärt Hubertus Tempski vom Ordnungsamt.
Der Nebeneffekt dürfte seiner Behörde allerdings nicht ganz ungelegen kommen – auch wenn Tempski betont, dass es nicht die Motivation der Behörde sei, „Ärger zu Hause“ zu stiften. „Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass die aufmerksame Ehefrau ihren Mann schon mal fragen könnte: Was bekommst du denn da permanent für Post von der Stadt?“
Seit 1. Mai ist Prostitution in Meschenich komplett verboten, entlang der Brühler Landstraße und dem Militärring zwischen 6 und 20 Uhr. Wer sich nicht daran hält und erwischt wird, muss zahlen. Das gilt für Freier ebenso wie für Prostituierte. 126 Bußgeldverfahren seien im Mai gegen Frauen eingeleitet worden, berichtet Tempski. 26 Männer wurden verwarnt. Durch die neue Bußgeldregelung darf die Stadt die Daten von Freiern, die gegen die Sperrbezirksverordnung verstoßen, auch speichern. Im Verwarngeldverfahren ist das nicht zulässig. Wiederholungstätern droht jetzt also ein erhöhtes Bußgeld.
Keine Probleme mehr gibt es seit der Neuordnung des Sperrbezirks mit dem Wohnwagenstrich an der Wendeschleife vor dem Heeresamt am Militärring. Alle Wohnwagen sind inzwischen verschwunden. Viele stehen jetzt am Güterbahnhof Eifeltor – dort ist Prostitution nach wie vor Tag und Nacht erlaubt.
http://www.ksta.de/html/artikel/1309335025331.shtml
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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