Die Sexarbeiterin als Konkurrenz zur Ehefrau?
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- PlatinStern
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Die Sexarbeiterin als Konkurrenz zur Ehefrau?
in einer umfrage in einer frauenzeitschrift, wurden frauen gefragt, wie sie einen seitensprung ihres mannes bewerten. was mich total verblüffte: der seitensprung mit einer freundin wurde eher verziehen als der gang zu einer sexarbeiterin.
ich habe versucht an meine zeit vor meinem einstieg in die sexarbeit zu denken ..... und konnte es nicht nachvollziehen.
mit der freundin sind eher gefühle im spiel als mit der sexarbeiterin, warum ist es für die frauen verzeihlicher?
vielleicht wisst ihr ja warum .....
liebe grüße von annainga
ich habe versucht an meine zeit vor meinem einstieg in die sexarbeit zu denken ..... und konnte es nicht nachvollziehen.
mit der freundin sind eher gefühle im spiel als mit der sexarbeiterin, warum ist es für die frauen verzeihlicher?
vielleicht wisst ihr ja warum .....
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Liebe annainga,
Das verstehe ich auch nicht,ich werde mein Mann und die Freundin nie verziehen so etwas,weil es eben meine Freundin war und das vertrauen war sehr gross.
Da bleibt mir wirklich der Gehirn stehen,aber danke diese Thema,werde sehr Interessant sein am Woche end,was ich da so herausfinde,werde ich am Montag schreiben.
LG Nathalia
Das verstehe ich auch nicht,ich werde mein Mann und die Freundin nie verziehen so etwas,weil es eben meine Freundin war und das vertrauen war sehr gross.
Da bleibt mir wirklich der Gehirn stehen,aber danke diese Thema,werde sehr Interessant sein am Woche end,was ich da so herausfinde,werde ich am Montag schreiben.
LG Nathalia
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Re: Die Sexarbeiterin als Konkurrenz zur Ehefrau?
Annainga,annainga hat geschrieben:... der seitensprung mit einer freundin wurde eher verziehen als der gang zu einer sexarbeiterin.
ich habe da eine Verständnisfrage.
Meinst du mit Freundin die Freundin der betrogenen Ehefrau oder allgemein eine andere Frau mit der der Mann die Frau betrügt.
Wenn damit die Freundin der betrogenen Ehefrau gemeint ist, ist mir das Ergebnis in der Frauenzeitschrift auch sehr suspekt, denn in diesem Fall handelt es sich ja um einen Vertrauensbruch von beiden, d.h. des Partners und der Freundin.
Wobei ich insgesamt die Erfahrung gemacht habe und aus Frauenäußerungen herausgehört habe, dass Frauen was "fremdgehen" betrifft, nicht unterscheiden zwischen einer Geliebten, ONS und dem Besuch einer Prostituierten. In beiden Fällen ist es für die Frau "Betrug" und "fremdgehen".
Wir Männer sehen dies vielfach anders.
Liebe ist eine tolle Krankheit - da müssen immer gleich zwei ins Bett.
Robert Lembke
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Re: Die Sexarbeiterin als Konkurrenz zur Ehefrau?
Ist damit eine Frendin der Ehefrau, oder "irgendeine" Freundin von ihm gemeint? Wenns die Freundin der Ehefrau ist kann ichs noch weniger nachvollziehen als schon grundsätzlich, da es ja ein doppelter Vertrauensbruch ist.annainga hat geschrieben: mit der freundin sind eher gefühle im spiel als mit der sexarbeiterin, warum ist es für die frauen verzeihlicher?
vielleicht wisst ihr ja warum .....
Jedenfalls verstehe ichs prinzipiell nicht - aber vielleicht erklärts ein Kommentar einer grossen Prostitutitons-Gegnerin auf dieStandard.
Da gings um "Geliebte", die chinesische Männer in den Städten hätten, deren Wohnung sie finanzieren usw. Damit hatte sie grundsätzlich kein Problem - im Gegensatz zu Prostitution. Und zwar mit der eigenwilligen Begründung, da ja hier Liebe im Spiel ist (was ich eigentlich nicht ganz nachvollziehen kann, da das für mich eher Nach Dauerprostitution mit einem Kunden aussieht), und nicht Prostitution, die ja nur die Frau ausnutzt. Vielleicht sehen es wirklich manche Frauen so, dass wenn Mann zu einer Prostituierten geht die Frau ausnutzt, wogegen er sich bei einer Freundin "nur" hinreissen liess.
Naja, und wenn sie "wirtschaftlich" denkt, dann könnte sie noch anführen, dass es das Familieneinkommen (und damit auch ihr Geld) schmälert wenn er zu einer Prostituierten geht, wogegen die "Freundin" auf den ersten Blick nichts kostet.
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- PlatinStern
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Ehefrau und Sexarbeiterin
in dieser umfrage ging es nicht um die freundin der frau, sondern um eine freundin des mannes. also kein vertrauensbruch seitens der eigenen freundin. ob die schärfere bewertung wegen "gesundheitsrisiken" gefällt wird, glaube ich nicht, es ging ja in der umfrage um die 1.reaktion, da wurde nicht lange nachgedacht.
und wenn frau lange darüber nachdenkt, müsste sie wohl zu der erkenntnis kommen, dass eine freundin womöglich mehr von dem mann möchte, eventuell nicht verhütet und schwanger werden könnte, was bei einer sexarbeiterin selten ist.
vielleicht ist die abwertung ihres sexuellen reizes der grund? denn einem kunden von sexarbeit wird unterstellt (ich glaube auch dran), dass er wegen dem sex zu einer sexarbeiterin geht und das könnte eine betrogene frau verleiten zu denken, sie sei "sexuell unterlegen".
liebe grüße von annainga
und wenn frau lange darüber nachdenkt, müsste sie wohl zu der erkenntnis kommen, dass eine freundin womöglich mehr von dem mann möchte, eventuell nicht verhütet und schwanger werden könnte, was bei einer sexarbeiterin selten ist.
vielleicht ist die abwertung ihres sexuellen reizes der grund? denn einem kunden von sexarbeit wird unterstellt (ich glaube auch dran), dass er wegen dem sex zu einer sexarbeiterin geht und das könnte eine betrogene frau verleiten zu denken, sie sei "sexuell unterlegen".
liebe grüße von annainga
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Das ist ein Denkansatz von dem ich mir vorstellen kann, daß er der Wirklichkeit am nächsten kommt.vielleicht ist die abwertung ihres sexuellen reizes der grund? denn einem kunden von sexarbeit wird unterstellt (ich glaube auch dran), dass er wegen dem sex zu einer sexarbeiterin geht und das könnte eine betrogene frau verleiten zu denken, sie sei "sexuell unterlegen".
lg
Harald
"Was wollen wir mehr, als immer mehr als alle anderen?"
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Beide Argumente sind berechtigt und sie zeigen womöglich nur unterschiedliche Aspekte von Sexualität und Paarbildung.
Ich sehe eine interessante Parallele zur Kontroverse zur Partnerschaft mit einem bisexuellen Partner der Fremdgeht.
MancheR PartnerIn lehnt die Bisexualität oder das Fremdgehen eher ab, wenn der bisexuelle Partner mit einer Person des eigenen Geschlechts/der eigenen Orientierung fremdgeht.
Bei manchen ist es genau andersherum.
Einmal wird die Konkurrenz mit einer eher vergleichbaren Person als stärker bewertet, einmal die mit einer mehr verschiedenen als stärker...
Hier im individuellen einzigartigen konkreten Fall genau herauszuarbeiten, woran diese Bewertung festzumachen ist und von welchen persönlichen Defiziten oder Ängsten sie möglicherweise gespeist wird, ist sicher sehr hilfreich und sogar heilend.
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Ich sehe eine interessante Parallele zur Kontroverse zur Partnerschaft mit einem bisexuellen Partner der Fremdgeht.
MancheR PartnerIn lehnt die Bisexualität oder das Fremdgehen eher ab, wenn der bisexuelle Partner mit einer Person des eigenen Geschlechts/der eigenen Orientierung fremdgeht.
Bei manchen ist es genau andersherum.
Einmal wird die Konkurrenz mit einer eher vergleichbaren Person als stärker bewertet, einmal die mit einer mehr verschiedenen als stärker...
Hier im individuellen einzigartigen konkreten Fall genau herauszuarbeiten, woran diese Bewertung festzumachen ist und von welchen persönlichen Defiziten oder Ängsten sie möglicherweise gespeist wird, ist sicher sehr hilfreich und sogar heilend.
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- aufstrebend
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Ist der Besuch einer Prostituierten Fremdgehen und Betrug?
Ich bin noch nicht so richtig vertraut mit der Struktur des Forums. Deshelb ist mir nicht klar, ob ich im richtigen Bereich geschrieben habe. Wenn falsch, dann bitte dahin verschieben, wo es hingehört.
Ich bin Trainer einer Frauenhandballmannschaft. Wir waren die letzte Saison sehr erfolgreich. Es herrscht eine sehr große Kameradschaft untereinander. Die Damen sind zwischen 18 und 32 Jahre alt.
Einmal im Monet treffen wir uns nach dem Training alle im Nebenzimmer der Vereinsgaststätte und da wird dann geschwoft und über alles mögliche (nicht nur über Handball) diskutiert. Wir haben es so eingerichtet, dass die Ehemänner und Partner der Damen dabeiseinkönnen und es wird von den Herren auch genutzt. Diese Abende sind immer sehr lustig.
Jetzt zum Thema:
An einem dieser Abende, ich kann mich nicht mehr erinnern, wer und wie wir zu dem Thema kamen, berichtete eine der Damen, ihre Freundin habe rausbekommen, dass ihr Mann regelmäßig zu Prostituierten geht. Dieses Thema nahm dann breiten Raum in der Diskussion ein.
Fast alle Damen sagten übereineistimmend (die jüngste hielt sich bei dem Thema zurück) dies sei Betrug und nicht zu verzeihen. Einer der Männer, der Freund einer der Damen, sagte dann, so könne man das nicht sehen.
Es ginge doch beim Besuch einer Prostituierten nicht um Gefühle und um Liebe, sondern um Sex und den Trieb. Da hatte er aber was gesagt. Die Damen regten sich jetzt erst recht auf und der besagte Mann wurde regelrecht zur Zielscheibe der Frauen. Wir Männer versuchten dann die Diskussion wieder etwas zu beruhigen. Im Beisein der Ehefrauen und Partnerinnen war es für die anderen Männer garnicht einfach zu zu dem Thema zu äußern.
Da ich Single bin, war das Thema, zumindest in meinem Singledasein, nicht so emontional. Natürlich wollten meine Damen auch meine Meinung hören. Ich versuchte dann zu lamentieren, weshalb denn der Mann zu einer Prostituierten geht, ob es in der Beziehung nicht mehr stimmt, der Sex für ihn wichtig ist, für die Frau nicht usw.
Irgendwann schaffte ich das Thema zu drehen und fragte, wie sich wohl Männer fühlen würden, wenn sie erführen, ihre Frau oder Partnerin würde nebenher als Prostituierte arbeiten.
Nun meine Frage an euch, die ihr aktiv der Prostitution nachgeht, oder an die Kunden, Interessierten oder auch Aussenstehenden, wie seht ihr das?
Ist das besuchen von Prostitiuierten von einem in Ehe bzw. Beziehung stehenden Mann nun Betrug oder hat es für euch einen anderen Charakter?
Ich bin Trainer einer Frauenhandballmannschaft. Wir waren die letzte Saison sehr erfolgreich. Es herrscht eine sehr große Kameradschaft untereinander. Die Damen sind zwischen 18 und 32 Jahre alt.
Einmal im Monet treffen wir uns nach dem Training alle im Nebenzimmer der Vereinsgaststätte und da wird dann geschwoft und über alles mögliche (nicht nur über Handball) diskutiert. Wir haben es so eingerichtet, dass die Ehemänner und Partner der Damen dabeiseinkönnen und es wird von den Herren auch genutzt. Diese Abende sind immer sehr lustig.
Jetzt zum Thema:
An einem dieser Abende, ich kann mich nicht mehr erinnern, wer und wie wir zu dem Thema kamen, berichtete eine der Damen, ihre Freundin habe rausbekommen, dass ihr Mann regelmäßig zu Prostituierten geht. Dieses Thema nahm dann breiten Raum in der Diskussion ein.
Fast alle Damen sagten übereineistimmend (die jüngste hielt sich bei dem Thema zurück) dies sei Betrug und nicht zu verzeihen. Einer der Männer, der Freund einer der Damen, sagte dann, so könne man das nicht sehen.
Es ginge doch beim Besuch einer Prostituierten nicht um Gefühle und um Liebe, sondern um Sex und den Trieb. Da hatte er aber was gesagt. Die Damen regten sich jetzt erst recht auf und der besagte Mann wurde regelrecht zur Zielscheibe der Frauen. Wir Männer versuchten dann die Diskussion wieder etwas zu beruhigen. Im Beisein der Ehefrauen und Partnerinnen war es für die anderen Männer garnicht einfach zu zu dem Thema zu äußern.
Da ich Single bin, war das Thema, zumindest in meinem Singledasein, nicht so emontional. Natürlich wollten meine Damen auch meine Meinung hören. Ich versuchte dann zu lamentieren, weshalb denn der Mann zu einer Prostituierten geht, ob es in der Beziehung nicht mehr stimmt, der Sex für ihn wichtig ist, für die Frau nicht usw.
Irgendwann schaffte ich das Thema zu drehen und fragte, wie sich wohl Männer fühlen würden, wenn sie erführen, ihre Frau oder Partnerin würde nebenher als Prostituierte arbeiten.
Nun meine Frage an euch, die ihr aktiv der Prostitution nachgeht, oder an die Kunden, Interessierten oder auch Aussenstehenden, wie seht ihr das?
Ist das besuchen von Prostitiuierten von einem in Ehe bzw. Beziehung stehenden Mann nun Betrug oder hat es für euch einen anderen Charakter?
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Robert Lembke
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- wissend
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Re: Ist der Besuch einer Prostituierten Fremdgehen und Betru
Boris hat geschrieben: Fast alle Damen sagten übereineistimmend (die jüngste hielt sich bei dem Thema zurück) dies sei Betrug und nicht zu verzeihen.
Ein ähnliches Thema gabs schon vor ein paar Wochen hier:
viewtopic.php?t=1763
Im Prinzip ging es darum, dass scheinbar Frauen den Besuch einer Prostituierten schlimmer einstufen als Fremdgehen mit einer Freundin. Also eigentlich genau umgekehrt zu den Äusserungen der Männer, die einen Prostituiertenbesuch als "Nur Sex - also nix dabei" einstufen.
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- ModeratorIn
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Grüß Dich Boris,
das ist ein schweres Thema, auf welches sicher keine für alle gültige Antwort gibt/geben kann.
Zu unterschiedlich sind die Menschen und ihre Beziehungen und wie diese gelebt werden.
Grundsätzlich ist es egal, wo man etwas tut. Die Frage könnte vielleicht noch lauten wie?
Ich lebe eine sehr offene Beziehung, sprich ich habe auch außerpartnerschaftlichen Sex, kenne aber auch die "normale", treue Beziehung.
Ich habe also auch Sex außerhalb meiner Beziehung, aber deswegen ist doch noch lang keine Liebe dabei?!
Natürlich kann es passieren - aber das kann auch bei einer Prostituierten passieren.
Die Frage ist halt, warum geht ein Partner zu einer Hure oder warum sucht sich ein Partner eine andre Frau zum vögeln/Spaß haben/etc.
Wahrscheinlich, weil ihm zu Hause etwas fehlt.
Fremdgehen wird von jedem Menschen anders empfunden.
Somit kann man das sicher nicht pauschalieren.
Viele Frauen können einen Seitensprung bei einer Hure noch eher verzeihen, als wenn es ein einmaliges Date war mit einer Frau.
Nur meist bleibt es da ja nicht beim einmaligen Date - meist entsteht eine mehr oder weniger lange Beziehung.
Somit unterscheidet sich in der Regel der Besuch bei einer Hure sehr wohl von dem einer privaten Sexbeziehung. Dort zahlt man und geht nach der erhaltenen Sexdienstleitung wieder.
Du weißt, worauf ich raus will?
Lieben Gruß,
Katarina
das ist ein schweres Thema, auf welches sicher keine für alle gültige Antwort gibt/geben kann.
Zu unterschiedlich sind die Menschen und ihre Beziehungen und wie diese gelebt werden.
Grundsätzlich ist es egal, wo man etwas tut. Die Frage könnte vielleicht noch lauten wie?
Ich lebe eine sehr offene Beziehung, sprich ich habe auch außerpartnerschaftlichen Sex, kenne aber auch die "normale", treue Beziehung.
Ich habe also auch Sex außerhalb meiner Beziehung, aber deswegen ist doch noch lang keine Liebe dabei?!
Natürlich kann es passieren - aber das kann auch bei einer Prostituierten passieren.
Die Frage ist halt, warum geht ein Partner zu einer Hure oder warum sucht sich ein Partner eine andre Frau zum vögeln/Spaß haben/etc.
Wahrscheinlich, weil ihm zu Hause etwas fehlt.
Fremdgehen wird von jedem Menschen anders empfunden.
Somit kann man das sicher nicht pauschalieren.
Viele Frauen können einen Seitensprung bei einer Hure noch eher verzeihen, als wenn es ein einmaliges Date war mit einer Frau.
Nur meist bleibt es da ja nicht beim einmaligen Date - meist entsteht eine mehr oder weniger lange Beziehung.
Somit unterscheidet sich in der Regel der Besuch bei einer Hure sehr wohl von dem einer privaten Sexbeziehung. Dort zahlt man und geht nach der erhaltenen Sexdienstleitung wieder.
Du weißt, worauf ich raus will?
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Katarina
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Wenn ein Partner davon ausgeht, dass der andere keinen Sex außerhalb der Beziehung hat und - um beim gegebenen Beispiel zu bleiben - der Mann heimlich zu Prostituierten geht während seine Frau von einer monogamen Beziehung ausgeht, betrügt der gute Mann seine Frau. Dafür kann er gute Gründe.
Als Sexworker bin ich damit regelmäßig konfrontiert. Ich kommentiere das niemals, weder hier, noch gegenüber meinen Kundinnen. Ich möchte möglichst nicht darin verwickelt werden, was sich nicht immer ganz vermeiden lässt.
Als Sexworker bin ich damit regelmäßig konfrontiert. Ich kommentiere das niemals, weder hier, noch gegenüber meinen Kundinnen. Ich möchte möglichst nicht darin verwickelt werden, was sich nicht immer ganz vermeiden lässt.
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Re: Ist der Besuch einer Prostituierten Fremdgehen und Betru
Sollte es wirklich so sein, dann halte ich das für paradox.HaDe hat geschrieben:Im Prinzip ging es darum, dass scheinbar Frauen den Besuch einer Prostituierten schlimmer einstufen als Fremdgehen mit einer Freundin.....
Viele Leute hinterlassen Spuren, nur wenige Eindrücke!
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Das Geld spielt da wohl die entscheidende Rolle. Zu der Tatsache, dass der Ehemann eine andere Frau für attraktiv hält und heimlich Sex mit ihr hat kommt dann auch noch hinzu, dass er sie bezahlt. Im Allgemeinen verstehen Ehepaare das zur Verfügung stehende Geld als Gemeinsames. Insofern ist es doppelter Betrug. Die Frau stellt sich vielleicht auch die Frage, warum sie umsonst mit ihrem Mann schläft, während er andere dafür bezahlt.
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Ich denke mal, daß es unabhängig davon ob für Sex gezahlt wird oder es sich um eine Affäre handelt, immer dann von Betrug gesprochen werden kann, wenn ein Partner ohne Wissen des anderen Partners derartige Handlungen setzt.
Dabei maße ich mir nicht an, diese moralisch zu bewerten.
lg
harald
Dabei maße ich mir nicht an, diese moralisch zu bewerten.
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"Was wollen wir mehr, als immer mehr als alle anderen?"
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Im Paysex kommt hinzu, dass der Mann für eine Leistung Geld bezahlt, die er - zumindest nach Ansicht der Ehefrau - zu Hause gratis erhält. Für uns Sexworker ist das nicht ganz nachvollziehbar, da wir im Gegensatz zur Ehefrau (oder zum Ehemann) eine Leistung erbringen. Trotzdem kann ich nachvollziehen, dass es die Partnerin (und auch den Partner) zusätzlich verletzt, nach dem Motto "Mein Sex ist nichts Wert". Das kommt dann zu dem eigentlichen Betrug noch hinzu.Harald hat geschrieben:Ich denke mal, daß es unabhängig davon ob für Sex gezahlt wird oder es sich um eine Affäre handelt, immer dann von Betrug gesprochen werden kann, wenn ein Partner ohne Wissen des anderen Partners derartige Handlungen setzt.
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ich sehe es nicht als Betrug an wenn Jemand den Dienst von SW in Anspruch nimmt. Der ist (meistens) anonym. Man kennt einen Vornamen der oft nicht der Richtige ist, bezahlt für die Zeit und das war es auch schon.
Bei einer/n Geliebten ist das was Anderes, es wird persönlich, man bringt Gefühle ein die mit direkten Sex nichts mehr zu tun haben und die in eine gewisse Abhängigkeit führen können und da beginnt der Betrug.
LG Kaktus
Bei einer/n Geliebten ist das was Anderes, es wird persönlich, man bringt Gefühle ein die mit direkten Sex nichts mehr zu tun haben und die in eine gewisse Abhängigkeit führen können und da beginnt der Betrug.
LG Kaktus
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Der Prostitutionsbesuch zeigt der Frau, daß ihr Mann nicht "abhängig" von ihrer sexuellen Attraktivität ist. Das ist insbesondere bei einer Abhängikeit der Frau von den finanziell immer noch besseren Einkommensmöglichkeiten des Mann im klassischen Partnerschaftsmodell eine fatale Entmündigung/Entmachtung und wird als absoluter Bruch des nichtausgesprochenen Partnerschaftsvertrages (kulturelle Monogamieprämisse) gewertet.
Ferner ist die Luxusausgabe des Mannes eine nicht unerhebliche Verringerung des gemeinsamen freien Haushaltseinkommens des Paares, welches sich die Frau (biologisch gesehen) lieber für die Versorgung des eigenen Nachwuchses aufbewahrt wissen will...
Frauen, die nicht von ihren Männern sexuell bedrängt werden wollen, können einen ganz anderen Standpunkt haben. Sie sehen den Bordellbesuch womöglich eher als eine Entlastung für ihre langjährig gewachsene Liebes-Beziehung.
Das Fremdgehen finde ich sollte man mutig kommentieren. Es gibt für mich ein Recht auf Promiskuität. Es ist allerdings eine schwere Kunst in Mehrfachbeziehungen glücklich zu werden.
Liebe braucht viele Möglichkeiten:
viewtopic.php?p=7301#7301
Gut finde ich es, wenn Sexworker und Bordelle Aufklärung machen und sog. bürgerliche Frauen einladen (Kunstausstellung, Salon) sich die Welt der sexdienstleistungen mal anzusehen. Viele Frauen gehen dann ganz entspannt nach Hause, weil sie sehen das sie falsche Konzepte im Kopf hatten.
Wer weis wie viele Ehegattinnen hier mitlesen
Ferner ist die Luxusausgabe des Mannes eine nicht unerhebliche Verringerung des gemeinsamen freien Haushaltseinkommens des Paares, welches sich die Frau (biologisch gesehen) lieber für die Versorgung des eigenen Nachwuchses aufbewahrt wissen will...
Frauen, die nicht von ihren Männern sexuell bedrängt werden wollen, können einen ganz anderen Standpunkt haben. Sie sehen den Bordellbesuch womöglich eher als eine Entlastung für ihre langjährig gewachsene Liebes-Beziehung.
Das Fremdgehen finde ich sollte man mutig kommentieren. Es gibt für mich ein Recht auf Promiskuität. Es ist allerdings eine schwere Kunst in Mehrfachbeziehungen glücklich zu werden.
Liebe braucht viele Möglichkeiten:
viewtopic.php?p=7301#7301
Gut finde ich es, wenn Sexworker und Bordelle Aufklärung machen und sog. bürgerliche Frauen einladen (Kunstausstellung, Salon) sich die Welt der sexdienstleistungen mal anzusehen. Viele Frauen gehen dann ganz entspannt nach Hause, weil sie sehen das sie falsche Konzepte im Kopf hatten.
Wer weis wie viele Ehegattinnen hier mitlesen
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Ich glaube, daß jede ehefrau von ihrem Mann ein Bild im kopf hat, wie z.B. Er ist treu, rechtschaffen, ordentlich, "gesund" (=frei von geschlechtskrankheiten).
durch den Besuch bei einer prostituierten gerät diese bild wohl mehr ins wanken als bei einem banalen Seitensprung.
außerdem werden viele ehefrauen wohl nicht allzuviel wissen von prostituierten und daher ein klischee im gedächtnis haben. da paßt der brave ehemann sicher nicht rein, in die schmutzige lasterhöhle bordell.
durch den Besuch bei einer prostituierten gerät diese bild wohl mehr ins wanken als bei einem banalen Seitensprung.
außerdem werden viele ehefrauen wohl nicht allzuviel wissen von prostituierten und daher ein klischee im gedächtnis haben. da paßt der brave ehemann sicher nicht rein, in die schmutzige lasterhöhle bordell.