Jahreskalender: Event-Ankündigungen Sexwork

Wenn ihr etwas über Events erfahrt, die für eure KollegInnen von Interesse sein könnten - Hier rein damit!
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Marc of Frankfurt
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Re: VORTRAG Helga Amesberger

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Hoffentlich haben einige Wiener Sexworker Zeit hinzugehen.

Dann haben wir evt. eine Chance herauszufragen, was aus den Sexworker-Fragebögen herausgekommen ist/wie der Stand der Forschungsarbeiten ist...


SW-only:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=7191
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=7190





Weitere Termine:

Sex Worker Open University, London:
www.facebook.com/sexworkeropenuniversity

Sexworker only Day & Fachtagung Prostitution, Nürnberg:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=105126#105126

Sepideh
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"Sexarbeit - eine Exkursion im Westen Wiens"

Beitrag von Sepideh »

Liebe alle,

das habe ich soeben reinbekommen. vlt. hat wer Zeit und Lust hinzugehen und mitzudiskutieren!

liebe Grüße

Sepideh

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"Sexarbeit - eine Exkursion im Westen Wiens"

Durch die Diskussionen um den Straßenstrich und die Novellierung des Wiener Prostitutionsgesetzes, das am 1. November in Kraft trat, ist das Thema Sexarbeit in letzter Zeit vermehrt in den Fokus getreten. Die Straßenprostitution macht nur einen kleinen Teil der Sexarbeit aus, allerdings den sichtbarsten.

Prostitution diente immer schon als Projektionsfläche und ermöglicht durch ihre Existenz Abgrenzung und Konstruktion der bürgerlichen Identität.

Wolfgang Maderthaner und Lutz Musner schreiben in ihrem Buch "Anarchie der Vorstadt": „So verkörpert die Vorstadt in der Gestalt der Dirne das ,Andere` der männlich bürgerlichen Sexualmoral.“
Auch heute sprechen Sexarbeiterinnen, Kunden und Sozialarbeiterinnen immer wieder von der "anderen Welt".

Es gibt in Wien kein dezidiertes Rotlichtviertel. "Sex für Geld" passiert in kleinen Konzentrationen und eher versteckt als auffällig.

Die Soziologin Martina Löw entdeckte in Wien viele verstreute Orte des Anderen, die gemeinsam einen eigenen Raum bilden, die aufeinander verweisen und sich ergänzen.
Insgesamt stehen in Wien ca. 100 bis 200 Frauen auf der Straße. 2200 sind offiziell als Prostituierte registriert. (Schätzungen der Zahl der Nicht-Registrierten variieren je nach Quelle von 2000-5000.) 70-90% der Sexarbeiterinnen sind Migrantinnen. Schätzungsweise kaufen um die 15.000 Männer pro Tag sexuelle Dienstleistungen.

Wo findet das statt und was unterscheidet die Orte (Studio, Laufhaus, Wohnung, Straße, Peep-Show)?
Welchen Einfluss hat die Topographie einer Stadt?
Wie sind die ökonomischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen? Wie ist der Umgang mit Sexarbeit anderswo und wie sehen die gesetzlichen Regelungen aus?
In einem feministischen Stadtspaziergang, der von Elisabeth Kofler gestaltet wird, wollen wir diese und andere Fragen erforschen, diskutieren und uns gemeinsam an das Thema Sexarbeit in Wien annähern.

Für Frauen*, Mädchen, Lesben, Trans* Only!
Anmeldung bis 30.11. unter: frauenreferat@oeh.ac.at


Treffpunkt: U6 Thaliastrasse Ausgang Lerchenfelder Straße
So 4. Dezember 2011 13:00
Dauer 2-3 Stunden
Teile des Weges werden wir mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurücklegen, Radfahrerinnen treffen wir dann an der nächsten Station wieder.

http://www.oeh.ac.at/#/organisation/ref ... an-frauen/

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Marc of Frankfurt
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Re: "Sexarbeit - eine Exkursion im Westen Wiens"

Beitrag von Marc of Frankfurt »

So eine Ortsbegehung anzubieten von offizieller Stelle insbesondere für Sexworker, das wäre jetzt mal eine sinnvolle Sache, weil es ja seit dem 1. November 2011 ein neues Prostitutionsgesetz und veränderte Strichpläne gibt. Wer mehr weis bitte posten.


Bild
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Neue defizitäre Magistratsbroschüren für Sexworker in Wien:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=106153#106153


Bild
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Wenn bei obiger Führung jemand mitgehen sollte, würde ich mich und andere sicher auch sehr über eine aktuelle Foto-Serie der Locations und Stadtansichten auf www.flickr.com | www.picasa.com | www.photobucket.com etc. freuen...

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Zwerg
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RE: Jahreskalender: Event-Ankündigungen Sexwork

Beitrag von Zwerg »

zwangsarbeit heute: frauenhandel – menschenhandel – gewalt in salzburg?

Begin: 11/25/2011 18:00

Wo: markussaal - gstättengasse 16

film "fatal promises" & diskussion
fr. 25.11.2011
18.00 welcome snack
18.30 filmbeginn
markussaal gstättengasse 16

diskussionsrunde mit
anneliese rohrer (produzentin von fatal promises)
helga konrad (frauenministerin a.d.)
renate blum (LEFÖ, wien)
christian knappik (sexworker.at)


eine initiative der arge gegen zwangsarbeit

25.11. um 18 Uhr!

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Hamburg

Beitrag von nina777 »

24.11.2011

Hurenball

Der Hurenball ist ein außergewöhnliches Spektakel mit Buffet, Mitmachtheater, Live Gesang, Schaukämpfen und erotisch, frech, frivolen Dialogen – oft sehr direkt aber nie ordinär.


Genießen Sie das leckere Buffet, lassen Sie sich Ihre Getränke an den Tisch bringen, und dann wird die Zeit um 100 Jahren zurückgedreht. Sie landen im Jahr 1911. Schauspielerinnen, in den Rolle der "Dirnen", übernehmen die Szene. Es wird getratscht über Arbeit, die Verhältnisse im Bordell und die Vorlieben der Freier. Das Buffet wird ausgiebig kommentiert und das Publikum wird, ohne Zwang, in das Spiel einbezogen. Fritze, der Damenbegleiter steht vor einer echten Herausforderung, gerät er doch zwischen den Fronten als Rosa und Suse sich um einen "Freier" prügeln.

Die köstlichen Texte von Josephine Mutzenbacher und Heinrich Zille kombiniert mit Dialogen von Isabel Allende und Francois Villon versetzen das Publikum in die kleinen Welt der Bordelle und erlauben einen tiefen Einblick in eine verschlossenen Welt. Dazu runden erotische Lieder gekonnt und überzeugend vorgetragen das Programm ab. Wer mag kann anschließend bei Live Gesang und DJ weiterfeiern.

Wann? Jeden Donnerstag bis 22. Dezember 2011
Einlass: 19.30 Uhr
Buffeteröffnung: 20.00 Uhr
Programmstart: 21.30 Uhr
Wo? Hamburger Veermaster
Programmdauer: ca. 2 Stunden, inklusive Pause
Preis: 69,50 Euro pro Person inklusive Buffet (Getränke sind nicht inbegriffen)
Tickets: Telefon 0 41 63/86 80 30
Veranstalter GD incentives gmbh


Adresse
Hamborger Veermaster
Reeperbahn 162
20359 Hamburg

http://www.hamburg-magazin.de/index.php ... no_cache=1
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Marc of Frankfurt
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Arbeitsmarkt Sozialarbeit

Beitrag von Marc of Frankfurt »

„Prostitution im Spannungsfeld
zwischen Autonomie und Sozialer Arbeit“



Am 9. Mai 2012 findet an der HAW (Hochschule für Angwandte Wissenschaften Hamburg) der Fachtag: „Prostitution im Spannungsfeld zwischen Autonomie und Sozialer Arbeit“ statt!


Prostitution steht im Spannungsfeld zwischen „Autonomie“ und „Sozialer Arbeit“; zum einen steht Prostitution als anerkannte Sexarbeit in einem Emanzipations- und Professionalisierungsdiskurs, zum anderen beschäftigt sich Soziale Arbeit im Rahmen verschiedenster Handlungsfelder mit dem Thema Prostitution.

Anhand der Prostitution kann verdeutlicht werden, welche Sozialen Arbeitsfelder in der Arbeit mit Prostituierten (männlich/weiblich/trans*) betroffen sind.

Exemplarisch sind hier die Handlungsfelder der
- Sozialen Sicherung,
- Gesundheit (HIV/STD-sexually transmitted diseases, und
- Abhängigkeitserkrankungen),
- Stadtteilarbeit,
- Migration sowie
- Gender
in der Sozialen Arbeit zu nennen.

Am Fachtag wird verdeutlicht, in welchem Spannungsverhältnis Prostitution aus der Sicht der Sozialen Arbeit steht. Ziel ist es, die Schnittstellen und Netzwerke darzustellen, die Soziale Arbeit mit dem Thema Prostitution/Sexarbeit verbinden.

http://rechtaufstrasse.blogsport.de/201 ... stitution/

www.sexarbeit-sozialearbeit.de
Programm

Auftaktveranstaltung am 09. Mai ab 18.30

Ort: Berliner Tor 21, Aula und Foyer

Zur öffentlichen Auftaktveranstaltung laden wir Sie alle herzlich ein. Die Teilnahme ist kostenlos.

Es stellen sich diverse Einrichtungen auf dem Markt der Möglichkeiten vor, die im Bereich der Prostitution und Sexarbeit arbeiten und kooperieren. Die Einrichtungen stehen Ihnen für Fragen und Diskussionen zur Verfügung und berichten auf einem interaktiven Weg über ihre Arbeit.

18.30Uhr Ankommen der Gäste.

19:00Uhr Begrüßung durch den Dekan der Fakultät Wirtschaft und Soziales der HAW Hamburg Dr. Matthias Pape

19:10Uhr Begrüßung durch die Projektpatin des Fachtags Prof. Dr. Sabine Stövesand, HAW Hamburg, Department Soziale Arbeit

19:20Uhr Vortrag: Struktureller Wandel in der Prostitution – zwischen Hurenbewegung und Sozialer Arbeit , Dipl. Soziologin Christiane Howe , Technische Universität Berlin, Zentrum Technik und Gesellschaft

20:20Uhr Auftritt: Hochschulchor der HAW Hamburg

danach „Get Together“ am Markt der Möglichkeiten

21:30 Uhr Ausstrahlung der Kurzfilme
Als Vorschau auf das Filmfestival „Sex Arbeit Film Fest (SAFF)“, vom 08. – 10. Juni 2012, präsentieren wir Ihnen in Kooperation mit Bildwechsel, dem Dachverband für Frauen+ Medien und Kultur, folgende Kurzfilme:

Film 1: Under the Red Umbrella
(2009, Director: Julia Ostertag, English; German Subtitels)
Ein sowohl visuell als auch politisch herausforderndes Portrait einer unabhängigen Sex Workerin.
Ein Klischee-brechendes Manifest über Sex Work als kreatives Ventil und als Möglichkeit individueller Autonomie.
Die Protagonistin vertritt einen persönlichen Standpunkt zu einem nach wie vor durch gesellschaftliche Normen stigmatisierten Beruf, und eröffnet Einblicke in einen Bereich, der der breiten Öffentlichkeit meist verwehrt bleibt.

[ möglicherweise wird hier genau der Bereich der Sexarbeit gezeigt, der keine Sozialarbeit benötigt ]

Film 2: Rights Not Rescue
(2010, Director: Paul Silva / Open Society Foundations ,English)
Sex workers are subjected to widespread human rights abuses, including police violence and unequal access to health care, in Botswana, Namibia, and South Africa. Despite enormous challenges, sex workers are organizing to protect their rights and demand an end to violence and discrimination.
In the animated short film, Rights Not Rescue, sex workers in the three countries share their personal stories and discuss the challenges they encounter in accessing health care and justice. The film ends with messages to the governments and a collective call for hope and change.

[ auch dieser Film zeigt Sexarbeitsbereiche, die für Sozialarbeiter_innen in Deutschland sehr weit weg ist ]

Ende 23.00 Uhr





Fachtag am 10. Mai ab 09.00 Uhr

Ort: Alexanderstraße 1, 20099 Hamburg

09.00 Uhr kurze Begrüßung durch Fabio Casagrande
Basis Projekt, Basis und Woge e.V., Initiator der Fachveranstaltung

09.10 Uhr – 10.30 Uhr Vortrag “Sexarbeiterinnen, die Verworfenen und Überflüssigen in St. Georg”
Kathrin Schrader, M.A./Dipl. Sozialarbeiterin/Dipl. Sozialwirtin, Technische Universität Hamburg Harburg

10.30 Uhr – 10.45 Uhr Kaffeepause

10.45 Uhr – 12.15 Uhr Vortrag “10 Jahre Prostitutionsgesetz – Anspruch und Wirklichkeit”
Beate Leopold, Kassandra e. V.. Beratungsstelle Kassandra & Projektbüro OPERA, Nürnberg

12.15 Uhr – 13.15 Uhr Mittagspause

13.15 Uhr – 14.45 Uhr Workshops

14.45 Uhr – 15.00 Uhr Kaffeepause

ab 15.00 Uhr Podiumsdiskussion
Moderation: Emilija Mitrovic, ver.di Hamburg
Frau Prof. Dr. Bergs-Winkels (FH www.haw-hamburg.de )
Frau Prof. Schmoecker (HAW Hamburg)
Frau Goy (Anwohnerin am Hansaplatz)
Herr Kriminaldirektor Schröder (Leiter des PK 11)
Frau Greb (Leitung bei ragazza e.V.)
Herr Joho (Einwohnerverein)
Herr Voigtland (Bürgerverein)
Ariane – (Sexarbeiterin und Aktiv bei bufas e.V. – Bündnis der Fachberatungsstellen für Sexarbeiterinnen und Sexarbeiter)





Workshops

Die Workshops werden federführend von Praktiker_innen aus der Sozialen Arbeit angeleitet und umfassen folgende Themenschwerpunkte:

Workshop 1: „Beschaffungsprostitution“ (Legalität vs. Illegalität)
Drogengebrauchende Sexarbeiterinnen auf dem Straßenstrich in St. Georg. Wir stellen die widersprüchliche Arbeits- und Lebenswelt der Besucherinnen von ragazza vor. Die Kernthemen werden die Spannungsfelder von weiblichem Drogengebrauch und dessen Finanzierung über Sexarbeit (Beschaffungsprostitution) sein, die auf dem Straßenstrich im Sperrgebiet in St. Georg stattfindet. Iris Kasch und Sonja Obermüller für ragazza e.V.

Workshop 2: „Arbeitsmigration in der Sexarbeit – Straßenprostitution im Wandel“
ragazza e.V. und das Basis Projekt, Basis & Woge e.V. stellen Möglichkeiten und Grenzen der Gesundheitsprävention in der sozialen Arbeit mit weiblichen und männlichen Sexarbeitern in St. Georg vor. Olivia Deobald, Susanne Clasen für ragazza e.V. und Peter Theophil, Daniel Jaensch für das Basis Projekt, Basis & Woge e.V.

Workshop 3: Wohnungslose Prostituierte
Rund 90 – 100% der Sexarbeiter_innen sind aus Sicht der Anlaufstellen für Prostituierte in St. Georg ohne eigene Wohnung. Übernachtungsprostitution ist für viele wohnungslose Frauen und Männer eine zentrale Strategie zur Kompensation ihrer Wohnungslosigkeit. Mangel an Wohnraum und die Aussichtslosigkeit eine Wohnung zu finden verfestigen die Lebenssituation. Gibt es Zugänge für Prostituierte zur Wohnungslosenhilfe?
Andrea Hniopek, Ambulante Hilfe Hamburg e.V.

Workshop 4: „Mädchen zwischen Macht und Moral“
Sex für Geld – Junge Frauen durchbrechen klassische Muster und Zuschreibungen der Prostitution.

Was machen sie anders? Silke Voigt, Sperrgebiet Hamburg und Dr. Heike Zurhold, UKE

Workshop 5: „Prostitution zwischen sozialer Teilhabe und Ausgrenzung – im Spiegel von Trans* – Prostitution„
Soziale Teilhabe orientiert sich an menschlichen Grundbedürfnissen wie u.a.: Ernährung, Wohnen, Gesundheit und Sexualität. Dabei gibt es andere Formen des Zugangs der sozialen Teilhabe: „One way to survive is through participation in the sex industry.“ (Ryan 2006, 501)
Hierbei ist soziale Teilhabe mehr. Wir wollen u.a. der Frage nachgehen: Kann soziale Teilhabe über den Beruf der Sexarbeit gelingen? Gerade die Gruppe der Trans*-Prostituierten/Sexarbeiter_innen sind von intersektionellen Diskriminierungen und Ausgrenzungen betroffen. Eine weitere Frage der wir nachgehen ist: Welche niedrigschwelligen Angebote müssten für Menschen mit Trans*-Identität innerhalb der Sexarbeit geschaffen werden? Wir prüfen den Ist und den Soll Stand sowie die Möglichkeiten und Grenzen einer gendergerechten Sozialen Arbeit.
Fabio Casagrande, Basis Projekt, Basis und Woge e.V.



Veranstalter: Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, Fakultät Wirtschaft und Soziales, Zentrum für Praxisentwicklung – ZEPRA, Alexanderstraße 1, 20099 Hamburg

Kosten: € 20,00, für Studierende €5,00

Die Teilnahmegebühr wird am Veranstaltungstag entrichtet.
Die Teilnahme an der Auftaktveranstaltung ist kostenlos.

Bitte melden Sie sich unter Angabe des Workshops schriftlich formlos oder telefonisch an:
Martina Jeschke
Tel.: 040/ 428 75 7038
Fax: 040/ 428 75 7009
E-Mail: martina.jeschke[at]haw-hamburg.de

Für inhaltliche Rückfragen wenden Sie sich bitte an fabio.casagrande[at]sexarbeit-sozialearbeit.de




Diese Veranstaltung dient dazu den Akademiker_innen die öffentliche Finanzierung in der Sexworker-Support-Infrastuktur schmackhaft zu machen (Aneignung von Berufstätigkeitsfeldern und damit letztlich der Definitionsmacht Prostitution).

Damit auch in Zukunft die Angelegenheiten von Sexworkern in problematischen Bereichen nicht von den Sexworkern selbst bearbeitet werden, sondern von selbsternannten, staatlich beauftragten, ausgebildeten und alimentierten Helfern.

:019 :013 :011

Sexworker werden so aktiv strukturell ausgegrenzt, weil sie gegen diese geballte Macht der Institutionen, Uni, Sozialhilfeeinrichtungen, kirchlische Diakonie, kirchliche Caritas, Professor_innen, Student_innen und Behördenregeln und Gesetze quasi nicht ankommen, anarbeiten und sich hochqualifizieren können...






Man stelle sich einmal vor, es gäbe eine von der Uni beherbergte, finanzierte und organisierte Veranstaltung, wo sich qualifizierte Escortagenturen und Bordelle und der www.uegd.de und www.sexworker.at präsentieren könnten, damit Sexworker gute Stellen (Safer-Arbeitsplätze) für Jobs neben dem Studium finden können (vgl. Campus-Karriere-Messen).

Dort könnte auch ein Fachvortrag und Workshop zum Thema "Neue Arbeitsformen in der Sexarbeit - Die Entwicklung eines Genossenschaftsbordells" angesiedelt sein:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=9474

Sammelthema "Mes chères études - nebenberufl. Studenten-Sexarbeit"
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=2371

Siehe auch diese aktuelle Diskussion Anläßlich einer Hyda e.V.-Stellenanzeige nur für Akademikerinnen:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=9328
Das ist eine interessante und zweifelsohne wichtige Tagung.


Insbesondere der Autonomie-Aspekt kommt jedoch zu kurz bzw. wird aktiv hintertrieben, auch wenn das nie so beabsichtigt war.

Warum ist das so? Weil es in Deutschland einen Akademiker-Zwang zur Arbeit mit Prostituierten gibt. Dadurch wird vergleichbar der gläsernen Decke für Frauen im Beruf fast allen Sexarbeit_innen die Chance genommen für sich und ihre Kolleg_innen im Professionalisierungsdiskurs der Prostitutions-Branche aktive Hilfe und Interessenvertretung leisten zu können in einem professionellen Setting einer Beratungsstelle.

Wir Sexworker, intimen Prostitutionskenner, Forscher der clandestinen Prostitutionspraxis und Menschenrechte-Advokaten sehen daher diese gutgemeinte Veranstaltung auch als eine Entmündigung der Sexworker-Interessen-Selbstvertretung. Es herrscht eine Situation wie damals, als nur Männer Frauenärzte wurden.

Das könnte sich verbessern, wenn auf dieser Tagung auch Jobangebote und Arbeitsstellenpräsentationen aus dem Bereich der Sexarbeit im Programm integiert worden wären. Letztes Jahr hatte das Studienkolleg zu Berlin des europäischen Führungsnachwuchses und der Studienstiftung des Deutschen Volkes eine vielbeachtete Studie über die Gruppe der Studenten-Sexarbeiter_innen vorgelegt. Diese Studentenjobber werden im Programm dieser Sozialarbeitstagung völlig totgeschwiegen und ihnen werden Informationen und öffentliche Ressourcen vorenthalten. Dabei gibt es so viele drängenden lebenswichtige Fragen: Wo finde ich Safer-only Arbeitsstätten, wie ist die rechtliche, steuerliche, sicherheitstechnische und psychlologische Lage, wie muß kooperative Arbeit organisisert und abgesichert sein, damit ein selbstverwaltetes, faires Genossenschaftsbordell sicher funktionieren kann...

Damit jedoch auch erfahrene und praxiserprobte Sexworker und Ex-Sexworker Beratung und damit Interessenvertretung für Sexworker im Emanzipations- und Professionalisierungsdiskurs leisten können, braucht es dringend überfällige strukturelle Veränderung bei Einstellunsbedingungen und Vergütungsordnungen öffentlicher Träger. Eine nachweisliche Lebens- und Berufspraxis von Sexworkern muß als Qualifikation einer verschulten Ausbildung gleichwertig sein im Feld der Arbeit für Prostitutierte so wie in Australien.

So können nach Meinung von Sexworker Menschenrechtevertretern auch Beratungsfehler vermieden werden, wie neulich in NRW, als eine junge Uniabsolventin und Sozialarbeiterin fahrlässig eine ebenso junge Sexabeiterin den "Fängen" übereifriger Behördenmitarbeiter zugeführt hatte.

Affirmative Action Policy - Sexworker Selbstermächtigungs Strategie (S³) sollte integraler Bestandteil und Reflexionskeim in dieser wichtigen Fachtagung sein.


Das und gutes Gelingen wünschen sich viele Sexworker in Deutschland und im intl. Sexworker Forum.
Marc of Frankfurt


Mein Leserbrief wartet auf freischaltung/moderation hier:
http://rechtaufstrasse.blogsport.de/201 ... ostitution
und hier:
http://sexarbeit-sozialearbeit.de/2012/ ... er-arbeit/




Bild




________________





Noch weitere Tagungen:

Prostitutions-Fachtagung in Bonn von Norbert Holtz:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=9395

Menschenhandel
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=114361#114361
Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 10.05.2012, 08:58, insgesamt 2-mal geändert.

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Veranstaltungen

Beitrag von Emy »

Ich blick nicht durch, wo ich diese Veranstaltung am bestenhinpacke. Wer sie findet und check hat, verschiebt sie bitte.

bitte weiterleiten, weitersagen, ausdrucken, auslegen....:
http://transformingpolitics.blogsport.de/lectures/

27.5.2012 | 17:00 | Südblock (http://www.suedblock.org/wp/) | Inputvortrag mit Diskussion: Şevval Kılıç: Trans-Sexarbeit und Polizeirepressionen in Istanbul
Die Türkei hat eine ser hohe Mordrate an Trans-Personen (seit 2008 wurden ca. 25 Morde gemeldet). Obwohl Homo/Transsexualität rechtlich nicht kriminalisiert werden, ist systematische Gewalt gegen LGBT Personen weit verbreitet. Polizeibeamte bekommen extra Ansehen/Beförderungen, wenn sie Trans-Personen eine Bußgeldstrafe auferlegen. Das Justizsystem arbeitet nicht für, sondern gegen Trans-Personen, da diese zur Zielscheibe gemacht werden anstatt die Gewalt und Morde an Trans-Personen ernst zu nehmen. Nichtsdestotrotz gewinnt die LBGT-Bewegung in der Türkei jedes Jahr an Stärke und Sichtbarkeit gegen die Unterdrückungen. So, wie die Polizei- und Staatsrepressionen im Tandem mit konservativen neoliberalen Regierungen zunehmen, wächst auch die Trans-Bewegung und gewinnt an Kraft.
Dieser Vortrag verbindet unterschiedliche Formen von Gewalt gegen Trans-Personen und legt den Fokus dabei auf die Situationen von Trans-Sexarbeiter_innen in Istanbul sowie ihre Organisierung gegen gegenwärtige und anhaltende Polizeirepressionen. Şevval Kılıç ist eine Aktivist_in der İstanbul LGBT Association und eine der Hauptorganisator_innen der İstanbul Trans Pride.
Die Veranstaltung ist in englisch mit türkischer und deutscher Flüsterübersetzung.


LG
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Trans-Sexwork Türkei

Beitrag von Emy »

27.5. | 17:00 | Südblock Berlin ( www.suedblock.org/wp/ ) | Inputvortrag mit Diskussion:

Trans-Sexarbeit und Polizeirepressionen in Istanbul


Die Türkei hat eine ser hohe Mordrate an Trans-Personen (seit 2008 wurden ca. 25 Morde gemeldet).

Obwohl Homo/Transsexualität rechtlich nicht kriminalisiert werden, ist systematische Gewalt gegen LGBT Personen weit verbreitet. Polizeibeamte bekommen extra Ansehen/Beförderungen, wenn sie Trans-Personen eine Bußgeldstrafe auferlegen. Das Justizsystem arbeitet nicht für, sondern gegen Trans-Personen, da diese zur Zielscheibe gemacht werden anstatt die Gewalt und Morde an Trans-Personen ernst zu nehmen.

Nichtsdestotrotz gewinnt die LBGT-Bewegung in der Türkei jedes Jahr an Stärke und Sichtbarkeit gegen die Unterdrückungen. So, wie die Polizei- und Staatsrepressionen im Tandem mit konservativen neoliberalen Regierungen zunehmen, wächst auch die Trans-Bewegung und gewinnt an Kraft.

Dieser Vortrag verbindet unterschiedliche Formen von Gewalt gegen Trans-Personen und legt den Fokus dabei auf die Situationen von Trans-Sexarbeiter_innen in Istanbul sowie ihre Organisierung gegen gegenwärtige und anhaltende Polizeirepressionen.

Trystan Cotten ist eine Aktivist_in der Istanbul LGBT Association und eine der Hauptorganisator_innen der Istanbul Trans Pride.

Die Veranstaltung ist in englisch mit türkischer und deutscher Flüsterübersetzung.

bitte weiterleiten, weitersagen, ausdrucken, auslegen....:
http://transformingpolitics.blogsport.de/lectures/

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Gottesdienst

Beitrag von nina777 »

19.Mai , im Odonien, gegenüber des "Pascha"



12.05.2012

PROSTITUTION, SEX UND RELIGION

Pfarrar: Gottesdienst mit Sexarbeiterinnen

KÖLN –
Das wird ein Gottesdienst der pikanteren Art! Im Zuge des Sommerblut-Festivals lädt der evangelische Pfarrer Hans Mörtter Sexarbeiterinnen zum offenen Dialog ein.


Die Hornstraße - eher bekannt für Spielhallen, der Tabledance-Bar, dem Döner-Drive-in und dem Pascha. Ausgerechnet hier wird am 19. Mai eine religiöse Veranstaltung stattfinden. „Ich hoffe, die Gläubigen lassen sich von der Umgebung nicht einschüchtern und kommen zahlreich“, sagt Pfarrer Hans Mörtter, Initiator des kuriosen Gottesdiensts.

Auf einer Kabeltrommel auf dem Veranstaltungsgelände Odonien wird er offen über Prostitution, Sex und Religion reden. „Mir geht’s um Wahrnehmung und die öffentliche Stellung von Prostituierten“, so Mörtter.

Im Dialog mit Sexarbeiterinnen aus Berlin, Bochum und Köln will er das Tabu-Thema transparent machen und unkt über Kritiker: „Ich hoffe, ich überlebe die Prügel der aufgeklärten Südstädtlerinnen...“

www.express.de/koeln/prostitution--sex- ... 30240.html

www.welt.de/print/wams/nrw/article10629 ... rdell.html





Interview mit Pfarrer Hans Mörtter

www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=116595#116595
Dateianhänge
wir sind menschen - event flyer.jpg
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Heute in Wien

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Off Topic aber Interessant:


Wien
Univerität
Heute


Über den Wandel vom wohltätigen zum strafenden Staat.



Three steps to a historical sociology of neoliberalism
Bild
Vortrag von Loïc Wacquant (Schüler vom Gesellschaftskritiker Pierre Bourdieu), University of California, Berkeley, und Centre européen de sociologie et de science politique, Paris

http://kalender.univie.ac.at/index.php? ... nt_id=8871

http://de.wikipedia.org/wiki/Lo%C3%AFc_Wacquant

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RE: Jahreskalender: Event-Ankündigungen Sexwork

Beitrag von Aoife »

Von Madonna e.V. Bochunm erreicht uns folgender Aufruf:

Hallo,

eine Sexarbeiterin hat sich an uns gewandt. Sie hat am 03.09.2012 einen Prozess gegen einen Gewalttäter und wünscht sich Unterstützung. Wir haben gemeinsam einen Aufruf gemacht (liegt an). Könntet ihr ihn auf Sexworker.at veröffentlichen? Vielleicht lesen ihn dann KollegInnen aus der Region und kommen.



Liebe Grüße aus Bochum!

Mechthild Eickel



Madonna e.V.

Verein zur Förderung der beruflichen und

kulturellen Bildung von Sexarbeiterinnen gem. e.V.

Alleestraße 50 (im Hof)

44793 Bochum

Tel: 0234-685750

Fax: 0234-685751
Dateianhänge
Sexarbeiterin will Schmerzensgeld von Gewalttäter.pdf
(38.7 KiB) 413-mal heruntergeladen
It's not those who inflict the most, but those who endure the most, who will conquer. MP.Vol.Bobby Sands
'I know kung fu, karate, and 37 other dangerous words'
Misspellings are *very special effects* of me keyboard

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EU-Projekt - Hamburg

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Freundinnen und Freunde,

hiermit laden wir Sie/Dich herzlich ein zu der

Abschlussveranstaltung
der 2. Phase des EU-Projektes
INDOORS - Sexarbeit in Europa heute
[Budget €350.500 of EU support 2008-10]



Der Event findet statt
am Montag, den 22. Oktober 2012
von 17.30 bis 21.00 Uhr
im Salon Schmidt, Schmidts Theater, Spielbudenplatz 27-28,
20359 Hamburg-St. Pauli.

Im Anhang finden Sie die Einladung und weitere Informationen zum Projekt INDOORS.

Bitte teilen Sie uns bis zum 01.Oktober 2012 telefonisch oder per
E-Mail mit, ob Sie kommen oder nicht.

Wir freuen uns auf Sie/Dich!

Mit herzlichen Grüßen,
INDOORS



www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=104285#104285
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=118117#118117 video projekt
http://ec.europa.eu/anti-trafficking/en ... 7e736fd440
www.facebook.com/permalink.php?story_fb ... 1836113998

In Hamburg c/o
amnesty for women TAMPEP
www.amnestyforWomen.de



Wer von den vernetzten Sexworkern und Usern vom Sexworker Forum fährt hin, hält Kontakt und berichtet später?

___

Foto vom Treffen
Bild


Abschlußtreffen INDOORS II in Hamburg bei Ragazza e.V.
www.facebook.com/photo.php?fbid=514946211868537
www.facebook.com/photo.php?fbid=3917303851175
www.facebook.com/photo.php?fbid=3913409833827


Abschlußbericht INDOORS I 2008-2010:
www.sexworker.at/phpBB2/download.php?id=1117 PDF

Erreicht werden ca. 2.000 von 3.000 Sexworker in 17 EU-Metropolen.
Z.B. in Hamburg 227 von 404 Sexworkern auf dem Straßenstrich St. Georg.


Vorläufiger Bericht von Ariane:
http://nuttenrepublik.wordpress.com/201 ... es-selbst/
Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 29.10.2012, 13:04, insgesamt 2-mal geändert.

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Jubiläum

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Bremen
2. Oktober
14:00

25 Jahre Nitribitt e.V.



Seit nunmehr einem Vierteljahrhundert setzt sich der Bremer Verein inzwischen für die Belange und Interessen und gegen die Diskriminierung von SexarbeiterInnen ein.

Schon seit 1987, zu Beginn der Hurenbewegung – als Sexarbeiterinnen noch keine Möglichkeiten hatten ihre Rechte durchzusetzen, begleitet der Verein SexarbeiterInnen. Als gemeinnütziger, unabhängiger Verein werden die Interessen der Frauen in der Öffentlichkeit vertreten und durchgesetzt.

Schwerpunkte der Vereinsarbeit bilden inzwischen, neben dem
- politischen Engagement,
- die Betreuung und die Begleitung beim Ausstieg aus der Sexarbeit,
- Problemen mit Behörden und
- psychosoziale Beratung, ebenso wie die
- aufsuchende Arbeit.

Der Verein Nitribitt e.V. steht somit seit 25 Jahren für die Durchsetzung von Menschenrechten, von Frauen, die in der Prostitution tätig sind.

Um diesen Beitrag zu würdigen lädt die Senatorin für Soziales, Kinder, Jugend und Frauen, Anja Stahmann zu der offiziellen Feier des Vereinsjubiläums ein. Am 2. Oktober möchten die Mitarbeiterinnen und Vorstandsmitglieder des Vereins mit einem unterhaltenden Programm und Freunden, Kooperationspartnern sowie Klientinnen dieses außergewöhnliche Jubiläum ab 14:00 Uhr in der Oberen Rathaushalle begehen.

Ein Gründungsmitglied von Nitribitt e.V. führt durch das abwechslungsreiche Programm in dem z.B. Berichte von Klientinnen anschaulich die Arbeit und Geschichte des Vereines darstellen. Musikalische Unterstützung bieten Bella Bordella sowie Toni und Ramona Ariola, die mit einem Augenzwinkern das „Millieu“ interpretieren.


www.nitribitt-bremen.de

www.facebook.com/photo.php?fbid=4124946 ... 6956876029

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Kino

Beitrag von Marc of Frankfurt »

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Hier nochmal die Termine für "Scarlet Road" in Deutschland
live mit der Hauptdarstellerin und Sexworker Kollegin Rachel


"these are the dates of the Q&As
(the screenings take place in the evening about 6-8 pm):


PASSAU 20.11.12 mit Anwesenheit von Rachel Wotton

REGENSBURG 21.11.12 mit Rachel Wotton

BAMBERG 22.11.12 mit Rachel Wotton

PADERBORN 23.11.12 mit Rachel Wotton

OSNABRÜCK 25.11.12 mit Rachel Wotton


www.scarletRoad.com.au
www.aktion-mensch.de/filmfestival/spielplan.php
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=10070
Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 29.10.2012, 13:30, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von nina777 »

7.10.2012

Über Prostitution in Trier

TRIER. Unter dem Titel "Gewerbegebiet Frau? Prostitution in Trier" veranstaltet Terre des Femmes am 18. Oktober um 18.30 Uhr einen Vortragsabend im Warsberger Hof.


Dort reden werden Sabrina Müller vom ALDONA e.V., Beratungsstelle für Prostituierte und Migrantinnen in Saarbrücken, und Dr. iur. Hans-Heiner Kühne, Professor für Deutsches, Europäisches und Internationales Strafrecht und Strafprozessrecht, Kriminologie an der Uni Trier.

Seit 2002 das deutsche Prostitutionsgesetz eingeführt wurde, gilt Prostitution als legales Gewerbe. Mittlerweile sehen selbst die Autoren des Gesetzes die dringende Notwendigkeit einer Reform. Was als Schutz für die Prostituierten gedacht war, hat sich als Schutz für die Zuhälter herausgestellt.

Terre des Femmes möchte mit diesem Informationsabend Einblicke verschaffen in die Realität der Prostitution und ergründen, wie sich die Grenznähe auf das Trierer Rotlichtmilieu auswirkt. Außerdem wirft der Verein die Frage der Freiwilligkeit auf, indem er die unterschiedlichen Wege aufzeigt, die in die Prostitution führen.

Ein Blick auf eine andere deutsche Grenzstadt verdeutlicht die unterschiedlichen Lebensumstände der Frauen, je nach Geschäftsmodell des Bordells, in dem sie sich prostituieren. Die ungewöhnliche Dichte an Bordellen macht aus dem Handeln mit der Ware Frau einen wichtigen Wirtschaftsfaktor für Trier. Durch die neu eingeführte Sexsteuer verdient die Stadt auch an dem "Gewerbegebiet Frau". Höchste Zeit also, sich darüber zu informieren, finden die Veranstalterinnen.

http://www.16vor.de/index.php/2012/10/0 ... -in-trier/
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Beitrag von nina777 »

15.10.2012

HERFORD

Wenn aus Liebe Prostitution wird

Info-Woche zum Thema "Loverboys" im Haus der Kirche

Herford. Der "Arbeitskreis gegen Kinderprostitution und Menschenhandel der Evangelischen Kirche von Westfalen" hat sich mit unterschiedlichen regionalen Kooperationspartnerinnen und -partnern zur Aufgabe gemacht, für die Problematik "Loverboys" zu sensibilisieren und auf regionale Hilfsangebote aufmerksam zu machen.

Gemeinsam mit der 2011 gegründeten Elterninitiative Eilod (Düsseldorf) und breiten lokalen Bündnissen lädt er zu vier kostenlosen Informationsveranstaltungen ein. Eine findet auch in Herford statt: am 24. Oktober, 15 bis 17 Uhr im Haus der Kirche, Hansastraße 60. Der Titel: "Die Masche mit der Liebe".

Erschütternde Geschichten spielen sich wegen der Loverboys im Leben junger Mädchen ab: "Ein Loverboy spielt dem Mädchen die große Liebe vor, entfremdet sie von ihrem Umfeld und zwingt sie schließlich zur Prostitution und anderen Straftaten", erklärt Kriminalhauptkommissarin a. D. Bärbel Kannemann von der Elterninitiative Eilod.

Die Loverboys sind meist junge Männer zwischen 18 und 25 Jahren. Sie arbeiten sowohl alleine, als auch für Prostitutions-Ringe. Sie finden ihre Opfer auf Schulhöfen, in Cafés, Diskotheken oder in Online-Netzwerken und Chats. Kannemann: "Die Mädchen sind meist zwischen 11 und 16 Jahren alt."

Am Anfang umschmeicheln Loverboys die Mädchen, erzählen von der großen Liebe. Haben die Loverboys das Vertrauen gewonnen, fangen sie an, sexuelle Handlungen zu verlangen. Kannemann: "Sie bitten die Mädchen, mit anderen Männern zu schlafen, um angebliche Schulden zu bezahlen."

Dann erpressen sie ihre Opfer mit heimlich mitgeschnittenen Sexvideos. Immer wieder lassen sich die Mädchen aus Scham zum Sex zwingen, müssen sich in Privatwohnungen mit Freiern treffen. Drogen machen die Opfer gefügig.

´Anmeldungen zur Veranstaltung bei: sabine.haverkamp@kirchenkreis-herford.de

http://www.nw-news.de/lokale_news/herfo ... _wird.html
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Bochum

Beitrag von Marc of Frankfurt »

20 Jahre Madonna e.V. in Bochum


Vor 20 Jahren eröffnete Madonna e.V. die Beratungsstelle für Prostituierte in der Gußstahlstraße, direkt am Bochumer Bordell.

Eine bewegte Geschichte liegt hinter uns - und hoffentlich noch viele Jahre vor uns. 20 Jahre Madonna : Dies wollen wir feiern!


14. November in Bochum
www.madonna-ev.de

PDF www.madonna-ev.de/index.php?option=com_ ... 82&Itemid=


Wir gratulieren herzlich und wünschen alles Gute, insbesondere für das kommende entscheidende 21. Jahr ;-) und auch für die nächsten 20 Jahre.




__
(Und bitte nicht vergessen: In der Prostitution ist die volle Volljährigkeit erst mit 21 Jahren erreicht aufgrund der Sonderstrafgesetze gegen Menschenhandel!)

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Beitrag von nina777 »

16.11.2012 um 18.00 Uhr im Lore-Agnes Haus, Lützowstr. 32, 45141 Essen "Verkauft, versklavt, zum Sex gezwungen - das große Geschäft mit der Ware Frau" Filmvortrag von Inge Bell

Einladung zu einer Veranstaltung des Essener Frauenbündnisses im Rahmen des
Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen

Am 16.11.2012

um 18.00 Uhr im Lore-Agnes Haus, Lützowstr. 32, 45141 Essen


Verkauft, versklavt, zum Sex gezwungen
- das große Geschäft mit der Ware Frau

Filmvortrag von Inge Bell

Eine Veranstaltung des Essener Frauenbündnis in Kooperation mit dem Mädchen- und Frauenzentrum Courage Essen e.V., dem AWO-Beratungszentrum Lore-Agnes-Haus Essen und der Gleichstellungsstelle der Stadt Essen

Der Eintritt ist frei. Telefonische Anmeldung unter: 88-88951.

Verkauft, versklavt, zum Sex gezwungen- das große Geschäft mit der Ware Frau

Menschenhandel - das klingt nach US-Krimi und Kinoleinwand.

Doch Menschenhandel ist traurige Realität mitten unter uns. Rund 500 000 Mädchen und junge Frauen jährlich werden nach Schätzungen der OSZE in Europa Opfer von skrupellosen Menschenhändlern, die sie mit scheinheiligen Job-Angeboten nach Westeuropa locken und dann in die Prostitution zwingen, ausbeuten, weiterverkaufen von Zuhälter zu Zuhälter. Die Gewinne aus der Zwangsprostitution übersteigen mittlerweile die des internationalen Drogenhandels. Die unauffällige "Ware" - weiße Frauen - stammt vor allem aus den ärmsten Ländern Osteuropas. Dass diese Länder neuerdings der EU angehören oder unmittelbar an sie angrenzen, macht es der Polizei zunehmend schwer, in Sachen Menschenhandel zu ermitteln, Täter zu verurteilen und ihre organisierten Netzwerke zu sprengen.
Der Filmvortrag von Inge Bell gewährt Einblicke in einen teuflischen Mechanismus.

Inge Bell, Publizistin und Menschenrechtsexpertin

wurde als Tochter von Siebenbürgisch-Sächsischen Eltern in Rumänien geboren und wuchs nach der Flucht der Familie in München auf. Sie sieht sich selbst als Mittlerin zwischen Westeuropa und dem Balkan. Schwerpunkt ihrer jahrelangen investigativen Berichterstattung (ARD, BR, SWR) war die politische und soziale Entwicklung des Ost-Balkans und vor allem die wachsende organisierte Kriminalität mit Fokus Menschenhandel. Sie begründete soziale Projekte für minderjährige Zwangsprostituierte auf dem Balkan und begleitet sie bis heute. Für ihr humanitäres Engagement gegen das Unrecht an Frauen in Osteuropa wurde sie von der Europäischen Bewegung Deutschland ausgezeichnet mit dem Preis "Frau Europas 2007".

http://www.lokalkompass.de/essen-nord/p ... 29830.html
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Emy
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RE: Jahreskalender: Event-Ankündigungen Sexwork

Beitrag von Emy »

Sexworkveranstaltung in Berlin am Montag 10.12.2012

Am 10.12. wird es einen netten kleinen Workshop zu dem Thema Welche Bilder/ Vorurteile haben wir von Sexarbeiter_Innen geben. Der Workshop ist in erster Linie für unsere Freund_Innen, Sexarbeiter_Innen die kommen, können ihn sicherlich positivbereichern. Hier die Ankündigung:

Bilder von Sexarbeiter_Innen

Workshop von Emily Navina. Hure , Femme und Aktivistin

Sexarbeit ist ein Begriff, der mit unterschiedlichsten Bildern verbunden wird. Sexarbeiter_Innen, Stricher, Masseure, Escort, Hure….Was denkst Du wenn du solche Bezeichnungen höhrst? Wie hast Du Dir Deine Meinung gebildet? Wie sieht Deine Auseinandersetzung mit dieser Arbeit aus? Was ist Sexarbeit? Wer macht Sexarbeit? Wie sind die Arbeitsbedingungen von Sexarbeiter_Innen in Deutschland und anderswo? Welche Bilder und Vorstellungen tauchen in Deinem Kopf auf? Sind sie realistisch, sind es Stigmata? Sind es Vorurteile über die Personen oder uns, Ihre/unsere Wünsche und die Sexualität in unserem Kopf?

Es gibt unterschiedliche Erfahrungen mit Sexarbeit. Der persönliche Bezug zu dieser Arbeit ist so unterschiedlich wie in anderen Jobs auch. Sex ist ein gesellschaftliches Tabuthema und es gibt unterschiedliche Auffassungen von Sexarbeit.

Falls Ihr Interesse an diesem Thema habt, oder in der Sexarbeit tätig werden wollt, ist der Workshop ein Raum in dem Ihr Eure Fragen loswerden könnt. Wenn Du dich ausserhalb der stigmatisierenden Stereotypen über Sexarbeit aufhälst und die Möglichkeit suchst, sich mit diesem Thema auseinandersetzen bist du herzlichst willkommen!

Wann: Montag, 10.12. 2012, 18.30 – 20.30 Uhr
Wo: Other Nature, Mehringdamm 79, 10965 Berlin
Wieviel: 10 Euro, ermäßigt 8 Euro
Sprache: Deutsch (with some English translation if needed)
Anmeldung: eine Anmeldung ist nicht erforderlich

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Ariane
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RE: Jahreskalender: Event-Ankündigungen Sexwork

Beitrag von Ariane »

Ebenfalls am 10. Dezember 2012 in Berlin. Ich bitte um zahlreiches Erscheinen von SexarbeiterInnen. Öffentliche Veranstaltung.
http://gruene-fraktion-berlin.de/termin ... ie-ist-die
love people, use things - not the other way round