Ausstellungen: Kunst und Sexwork

Beiträge betreffend SW im Hinblick auf Gesellschaft bzw. politische Reaktionen
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annainga
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RE: Ausstellungen: Kunst und Sexwork

Beitrag von annainga »

Neue Ausstellung

Leben, Alltag und Zukunft in der Sexarbeit

Warum verkaufen Frauen Sex? Wie sieht der Alltag einer Prostituierten aus? Und was wünschen sich diese Frauen? Fragen, die die Ausstellung der Beratungstelle Madonna zu klären versucht, die am Sonntag unter dem Titel "Einblicke in den Berufsalltag von Sexarbeiterinnen" im Jahrhunderthaus eröffnet wurde. Von Verena Halten

Die Eröffnung fand anlässlich des Internationalen Frauentages statt. Wochenlang besuchten die Kunstwissenschaftlerin Mareen Heying und die Fotografin Monica Brauer im Vorfeld Sexarbeiterinnen in Düsseldorf.

Sie verschafften sich Blicke in deren Leben und in deren Berufsalltag. Sie versuchten unverblümte, aber vorbehaltlose Einblicke zu gewähren. Aber sie versuchten auch, Fragen zu stellen, die sich viele Unbeteiligte stellen.

Die befragten Frauen sind grundverschieden. Und jede von ihnen trieb etwas anderes an, das sie zur Sexarbeit brachte. Für die einen ist es das schnelle Geld. Andere tun es, weil es ihnen Spaß macht und wieder andere, weil sie ihre Schulden bezahlen wollen. Die Ausstellung zeigt viele Einblicke, zeigt aber auch, dass das Geld eine häufige Rolle zu spielen scheint.

„Trotzdem sind Sexarbeiterinnen mehr als das, was viele in ihnen sehen und sehen wollen“, sagt Mechthild Eickel von Madonna. Der Verein berät seit 20 Jahren Sexarbeiterinnen aus Bochum. „Bei dieser Ausstellung wird sehr deutlich, dass es sich bei vielen Prostituierten um Frauen handelt, die wir alle kennen könnten“, so Eickel.

Handlungsbedarf

In Sachen Toleranz und Fortschritt besteht aber nach wie vor viel Handlungsbedarf. Sei es, wenn es um die Alternativen für den Ausstieg oder aber auch um bessere Alltagsoptionen geht.

Wirklich deutlich wird bei der Ausstellung aber vor allem eines, wie es Eickel auf den Punkt bringt: „So verschieden die Frauen sein mögen: Sie alle wünschen sich Akzeptanz."

Die Ausstellung ist noch bis zum 5. April jeweils montags bis freitags von 7 bis 19 Uhr im Jahrhunderthaus zu sehen. Danach zieht sie in das Kulturhaus Thealozzi. Weitere Informationen sind online erhältlich.

http://www.ruhrnachrichten.de/lokales/b ... 32,1582947

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fraences
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Beitrag von fraences »

Das hört sich nach eine tolle Ausstellung. Schade das ich nicht im Rheinland bin.

Liebe Grüsse, Fraences
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)

*****
Fakten und Infos über Prostitution

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nicole6
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Beitrag von nicole6 »

Eine kurze Notiz: im Museum für Fantastische Kunst in Wien
findet vom 14.04.- 28.04.2012 eine Ausstellung statt, bei der
auch einige von meinen Produkten zu sehen sind.
Ich stelle dort unter meinem "normalen" Namen aus (Annabella Claudia).

Leider kann ich selbst nicht kommen, da ich zu der Zeit in
Augsburg bei der Frühjahrsmesse an einem Symposium teilnehme,
bei dem ich eine 5 Meter hohe Skulptur aus Edelstahl mache.
Und gleich danach bin ich für 3 Wochen in Thailand.

Die Webseite des Museums in Wien :
http://phantastenmuseum.jimdo.com/
Adresse: Josefsplatz 6 1010 Wien

ciao!
Nicole

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Zwerg
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Beitrag von Zwerg »

@nicole
Wenn es sich irgendwie ausgeht, dann werde ich einen Blick riskieren (als Insider - mit einem Original an der Bürowand)

Liebe Grüße und viel Erfolg

christian

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nicole6
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Beitrag von nicole6 »

lieber Christian, ich weiss noch nicht ob ein Katalog gemacht wird.
Da muss ich mich noch informieren.
Falls ja, schicke ich dir das Geld dazu, inklusive dem Porto,
und du kannst mir einen davon besorgen.

Zwischen Augsburg und Thailand habe ich nur 2 Tage Zeit,
sonst wäre ich auf jeden Fall nach Wien gekommen!

Es wird nicht das letzte Mal sein! Ernst Fuchs ist ja
Ehrenvorsitzender der Künstlergruppe, für die ich in Europa
für die Ausstellungen verantwortlich bin.
Die Webseite der Gruppe ist:
http://www.artofimagination.org/

Dabei kommt mir die Idee:
Ich kann ja mal der Gruppe vorschlagen im folgenden Jahr
eine Ausstellung mit dem Thema "Sex and the country" zu machen!
Die Leute auf dem Land und in der Landwirtschaft haben
einen weniger verkrampften Umgang mit dem Thema "Sex".

Allerdings wird sich die Kunstszene in der Zukunft eher in Asien abspielen!
Ein Beispiel dazu:
Heute morgen bekam ich ein Email aus China von einer Firma
die Autos verkauft (BMW). Sie wollen vor dem Gebäude eine
Skulptur errichten die 25-30 Meter hoch ist !
Das ist keine Stadt, sondern eine ganz normale Firma!
Nun holen die sich Vorschläge von internationalen Künstlern ein.

ciao!
Nicole

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Zwerg
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Beitrag von Zwerg »

@Nicole

Wir brauchen sicher kein Geld quer durch Mitteleuropa versenden, damit ich (falls es einen gibt) den Katalog besorge :-) Erkundigst Du Dich, ob einer kommt? Wenn "ja" hier posten, oder per PN an mich

Liebe Grüße

christian

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Ariane
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RE: Ausstellungen: Kunst und Sexwork

Beitrag von Ariane »

Möchte nur kurz auf einen Beitrag von mir am kommenden Donnerstag 12. April in Berlin aufmerksam machen.

gez. Ariane aka SDL Hauptstadtbüro Berlin :003





Im Rahmen der

Vernissage
Geschlechterbilder
Gender Pictures.
Genres.

In "Geschlechterbilder/gender pictures/genres" werden die gesellschaftlichen und medialen Rollenklischees von "männlich" und "weiblich" überspitzt gezeigt und ironisch bis engagiert in Frage gestellt.
Die Betrachtungsweisen und Positionen der Künstlerinnen beiderlei Geschlechts loten in kritischer, ironischer, verspielter, sinnlicher Auseinandersetzung die scharf (zu) machenden Ränder zwischen Erotik und Pornographie aus.
Der Wandel des Selbstbildes und die gesellschaftlichen Umbrüche im Laufe des Lebens werden gezeigt, in Bildern und Installationen werden die immer noch gültigen Tabus im Umgang mit Andogynität, Körpersäften, Sexualität und Prostitution übertreten. Archaische Urviecher lachen eine Gesellschaft an, in der das Jahrtausende herrschende Patriarchat zwar industriell mutiert ist, doch weiterhin in den Nervenfasern der Menschen nachklingt.

Mit Performance und Lesung im Separée: Emilija Mitrovic Beischlafdiebstahl, Catherine Ricoul tête á tête Anders Kamp 3 Bildbeschreibungen, SDL Hauptstadtbüro Goldschwanz Manifesto

Der andere Blick. Die Travestie. Die Bestimmung. Die Rolle. Das Spiel.
Ja. Alles. Und das andere im Separée.
Direkt und bloß.
Natürlich vom Fleische, da wo es roh ist.,
Und empfindsam. Ja. Und empfindsam.

Malerei, Fotografien, Installationen von Solveig Janetzke, Jens Schünemann, Catherine Ricoul, Richard Rabensaat, Taschari Pipri, Anders Kamp, Grit Lindau, Horst-Dieter Wiesenthal, Zettelmann, Sam-Oht



13. April - 7. Mai
Donnerstags - Sonntags 16 - 20 Uhr
ist die Galerie geöffnet.

Vernissage: Donnerstag 12. April 2012 20 Uhr
Lesung: Emilija Mitrovic

ACUDgalerie = serendipity gallery
im Kunsthaus ACUD
Veteranenstraße 21
10119 Berlin
http://www.acud.de/
love people, use things - not the other way round

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nicole6
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Beitrag von nicole6 »

ich möchte hier eine Kunstausstellung ankündigen, die ich im Auftrag des
Messezentrums in Augsburg 2013 zur INTERLIFT - Messe organisieren werde.
Die offizielle Webseite der Messe ist folgende:
http://www.interlift.de/de/home.html
Ich werde demnächst auch auf meinen Webseiten eine spezielle Seite dazu einrichten
auf der dann alle aktuellen Informationen einzusehen sind.
Diese Gelegenheit will ich nutzen, um eine Sektion für SexarbeiterInnen einzurichten!
Ich denke, dass es unter KollegInnen viele gibt, welche auch künstlerisch tätig sind.
Die "INTERLIFT" ist keine Messe fürs normale Publikum, wie die AFA, sondern
nur Fabrikbesitzer, Geschäftsführer und Fachpersonal haben Zugang zu dieser weltgrößten
Messe in diesem Bereich. In den 4 Tagen kommen bis zu 20.000 Besucher.
Ich werde auch einen Katalog machen.
Die INTERLIFT bezieht sich auf jede Art von Transport und Bewegungstechnik im
vertikalen Bereich. Da Sexworker Spezialisten im Bereich "Auf- und Abbewegzung" sind,
bietet sich eine Sektion von Kunst aus dieser Ecke direkt an.
Wer also Interesse hat daran teilzunehmen, sollte sich direkt an mich wenden.
Ihr könnt diese Notiz auch an Kolleginnen weiter reichen!
Gesucht sind Gemälde, Installationen und Skulpturen zum Thema "movement".
ciao!
Nicole

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Marc of Frankfurt
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The way up is horizontal for us

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Movement zur Intelift


Das klingt sehr spannend.

Zum Thema Movement habe ich kürzlich ein interaktives Bild on-line erstellt.

Bild
interaktiv


Man kann rein- und rauszoomen (rechter Mausklick).
Das sog. Treemap ist eine Kreuzung aus Tortendiagramm-Mengenschaubild und Stammbaum-Organigramm. Flächengröße und Farbhelligkeit zeigt die on-line Beliebtheit der jeweiligen regionalen Gruppe unserer weltweit organisierten Communities. Die Visualisierung basiert auf einer friends&likes-Facebook-Analyse inkl. Kartierungsprojekt.


In Fotos zeigt sich diese internationale "Movement", die von den farbigen Kästchen in der obigen "kubistischen Installation" repräsentiert wird noch eindrucksvoller. Fotosammlung von Laura Agustín:
www.facebook.com/media/set/?set=a.10150 ... .806779510





Andererseits kann man zum Thema Aufzug auch assoziieren, dass wir eher die Profis fürs Horizontale sind. Les Grandes Horizontales hießen die französischen Kurtisanen des Demi-Monde, der Pariser Halbwelt im 19. Jahrhundert. Unsere Versuche des Aufstiegs gehen über die Horizontale !!!
www.amazon.com/dp/1582342601
www.amazon.com/dp/0785818294

Im Laufhaus geht es treppauf, treppab um in die waagerechte zu gelangen *lol* eine interessante Spielerei mit der Bewegungstechnik.

Dann gibt es bei der Prostitution besonders ausgeprägt das Phänomen, was viele Frauen kennen und der Feminismus zurecht anprangert: die sog. gläserne Decke. Also das Gegenteil von Aufzug, wie er für ausgewählte männliche Führungskarrieren in traditionell männerbündisch organisierter Wirtschaftswelt wie der Metall- und Transportmaschinenindustrie typisch ist.

Bei Sexwork kondensiert diese Problematik in der Ausstiegsthematik www.sexworker.at/exit was dann statt mit Karriere oder Aufstieg mit Abstieg und Ausstieg assoziiert wird. Um da ein neues Denken zu ermöglichen verwende ich lieber das neumodische Wort Outplacement, Berufswechsel und versuche es in unseren Kreisen und Diskursen zu etablieren.

Und weil ich graphische quadratisch praktische Repräsentationen von Leben und Lebenserfahrungen so liebe, gibt es von mir auch zur Lebenskurve bezüglich Beruf und Sexarbeit ein abstraktes orthogonalisiertes Schaubild
www.sexworker.at/phpBB2/download.php?id=940


Meine Schaubilder sind zwar noch keine Kunst sondern eher kunsthandwerklich gefällig *lol* aber die verlinkten Fotos sind m.E. eine hervorragende Materialsammlung für weitere künstlerische Auseinandersetzungen mit dem Thema.

Dabei ist mir die Botschaft von "Prostititon of Signs" von Ciervo Costantino als bisher bedeutendstes Kunstwerk zur nichtsexuellen Prostitution im Sinn:
  • "Macht ensteht immer schon dann und kommt zum Ausdruck, wenn ein beeindruckendes Bild von Harmonie und Deckungsgleichheit zwischen Sehen und Denken erzeugt wird."
    Das ist für mich der Kern von gemachter Wahrnehmung und damit des Prostitutionsstigmas, mit dem Macht gegen Frauen und Sexworker ausgeübt wird um die Gesellschaft im Sinne regider Meinungsführer stabilisieren zu wollen.
    www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=64432#64432


Ich wünsche dir und allen Mitstreiter_innen die noch dazukommen werden viel Spaß und Erfolg bei dem Messeprojekt. Evt. gelingt es ja mit neuen eigenen Darstellungen bei den Messebesuchern ein Nachdenken und evt. eine neue etwas veränderte, Sexworkern gegenüber offenere und respektvollere 'Harmonie und Deckungsgleichheit zwischen Sehen und Denken erzeugen' zu können.
Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 03.03.2013, 12:59, insgesamt 1-mal geändert.

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Marc of Frankfurt
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Outdoor Sexwork

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Bild


Foto-Dokumentationen Straßenstrich:

Sexworker-Migrantinnen die outdoor arbeiten auf dem ländlichen, informellen, illealen Straßenstrich im Sommer / in einem Land mit warmen Klima...


1.) Mishka Henner's Fotobuch "No Man's Land"


"Exploring the margins of our urban and rural European environment as experienced by what appear to be women soliciting sex, all captured by Google Street View cameras. Locations were sourced from online communities where men share information on the whereabouts of sex workers."
http://mishka.lockandhenner.com/blog/?cat=37


Pro statement by Violet Blue | TINYNIBBLES
"New Book ‘No Man’s Land’ is Google Street View Images of Rural Sex Workers."
http://tinyurl.com/6r2vjsh


Contra statement by Furry Girl | Feminisnt
"Hipster dude self-publishes book of Google Street View images of supposed roadside prostitutes."
http://tinyurl.com/3z65wbq





2.) Paolo Patrizi Photographer:
Migration linked to prostitution


www.paolopatrizi.com/index.php?/projects/migration/





Strukturelle Sicherheit am legalisierten Straßenstrich in Deutschland und Holland und demnächst Schweiz:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=1008

Straßenstrich-Möblierung geplant von Student_innen der TU Wien:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=37887#37887

Aktuelle Kontroverse Straßenstrich Prater/Messe in Wien:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=116590#116590
Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 03.03.2013, 12:58, insgesamt 1-mal geändert.

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Sexwork Promo

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Art-Installation:

Audio-Station um Sexworker-Stories hören zu können



Bild

Erfindung von Audacia Ray
Red Umbrella Diaries
NYC


Sexworker-Ausstellungs-Roboter:
Aufklärung ohne persönlich anwesend sein zu müssen.
So können wir stigmatisierungsfrei ohne Outing-Risiko unsere Message unters Volk bringen !?!




http://audaciaRay.com
http://redUmbrellaProject.org
http://redUmbrellaDiaries.com



gesehen auf der Welt-AIDS-Konferenz in Washington
http://sync.in/gy4CnGsoH1
Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 03.03.2013, 12:58, insgesamt 1-mal geändert.

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Handarbeit bezeugt das Leid der Frauen...

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Stickereien, die die Deportationen von Sexworkern dokumentieren:

Mida Tapestry by Empower Foundation Thailand



Bild
MattLemonPhotography
Sex Worker Freedom Festival


https://www.facebook.com/media/set/?set ... 499&type=1





Dazugehörige Studie zur Razzien- & Anti-Trafficking Politik in Thailand: "Hit and Run: Sex Worker’s Research on Anti trafficking in Thailand by Empower Foundation 2012"
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=111372#111372
Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 03.03.2013, 12:57, insgesamt 1-mal geändert.

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nina777
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Beitrag von nina777 »

Paris,25.07.2012

Edgar Degas und der Akt in Paris

Nackte Frauen, die im Gras liegen, sich waschen oder im Bordell auf Freier warten. Die vielen weiblichen Akte kamen schon seinen Zeitgenossen etwas suspekt vor. Edgar Degas (1834-1917) blieb zeitlebens unverheiratet und lebte mit seiner Haushälterin zusammen.


Doch seine im Pariser Musée d'Orsay ausgestellten Gemälde, Pastelle und Aquarelle sollen nicht die Beziehung des Künstlers zu den Frauen veranschaulichen, sondern die Synthese seines künstlerischen Schaffens illustrieren. Die Ausstellung heißt «Degas et le nu» (Degas und der Akt).

Degas hat in seiner über 50-jährigen Schaffenszeit unzählige Akte gemalt. Mehr als 120 davon sind jetzt erstmals in Paris vereint. Ohne die Zusammenarbeit mit dem Museum of Fine Arts in Boston wäre diese Ausstellung womöglich nicht zustande gekommen.

Warum es dazu noch keine Werkschau gab? «Man gab bei Degas vor allem Pferde- und Jockeydarstellungen sowie Abbildungen von Tänzerinnen in Auftrag. Die Aktdarstellungen wurden in den Hintergrund gedrängt. Sie waren sozusagen sein geheimer Garten», sagt der Kurator der Ausstellung, Xavier Rey.

Der Akt gehörte zur traditionellen Ausbildung. Zwar malte Degas zur Vorbereitung seiner ersten Historienmalereien auch männliche Akte im Stil der antiken Skulpturen. Doch war es vor allem der weibliche Körper, der in Degas' Fantasie herumspukte. Zum Bruch mit dem Akademismus und den idealen Formen kam es im Laufe der 1870er Jahre. Degas begann Bordelle zu malen, wobei seine Prostituierte eher einem Stereotyp gleicht: dick, unförmig und ausdruckslos. Böse Zungen behaupteten deshalb auch, Degas kenne Bordelle nur aus der Literatur.

«Man weiß nur wenig über sein Privatleben. Aber man hat viel darüber spekuliert. Einige behaupteten sogar, er sei homosexuell gewesen», sagt der Kurator. Degas behandelte seine Modelle nicht gerade mit Samthandschuhen. Sie mussten stundenlang in den unbequemsten und unnatürlichsten Haltungen ausharren und sich anschreien lassen, wenn sie sich bewegten.

«Ich habe die Frau vielleicht zu sehr als Tier betrachtet», erklärte Degas die Sichtweise auf sein Motiv. Dabei ist der Satz nicht wörtlich zu nehmen. Degas wollte damit zum Ausdruck bringen, dass er die Frau nicht als Frau betrachte, sondern als Objekt so wie eine Vase, klärt der Kurator auf.

Tatsächlich sind Degas' Frauen gesichtslos. Sie schauen den Betrachter nie an und kehren ihm stets den Rücken zu. Was ihn interessierte, war die Bewegung: beim Waschen, Kämmen, Entkleiden. «Man muss ein Thema zehnmal, hundertmal wiederholen», pflegte Degas zu sagen. So hat der Maler den Akt in 50 Jahren immer wieder neu erfunden. Das Ergebnis: herrlich leuchtende Gemälde, Pastelle, Aquarelle und ausdruckskräftige Skulpturen, die von meisterhafter Linienführung und dezenter Sinnlichkeit sind.

Museumsseite zur Ausstellung

http://www.musee-orsay.fr/index.php?id= ... no_cache=1


http://www.suedkurier.de/nachrichten/ku ... 06,5609213
I wouldn't say I have super-powers so much as I live in a world where no one seems to be able to do normal things.

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Marc of Frankfurt
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Kunst als Imagekampagne?

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Mutige Sexarbeiterin Thalia macht mit als Schwarmkünstlerin und wird zum Kunstobjekt und Teil einer Performance im öffentlichen Raum zwischen Museum und Rotlichtviertel in Hannover


Schwarmkunstprojekt "Strichcode"
von Künsterlin Kerstin Schulz


Bild


www.kaufmich.com/blog/strichcode-das-beste-in-hannover/

www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/auss ... 57544.html


Vieles was der Prostitution vorgeworfen wird, ist bereits im Kapitalismus und Geldsystem angelegt:
- Alles bekommt einen Preis und selbst ungleiches wird global vergleichbar,
- Alles wird zur Ware und gerät in die Konkurrenz aller in der Globalisierung.
- Die Leute können nicht mehr unterscheiden zwischen Preis und Wert.
- Marktversagen in Arbeitsmärkten d.h. ruinöser Preiswettbewerb (ehernes Lohngesetz).
- Brüchigkeit der Grenzen privat/öffentlich/geschäftlich
- Nullsummenspiel d.h. Gewinn nur auf Kosten von Verlust und Verlierern.
- Konkurrenz und Ausbeutung.
- Distinktionsgewinne und Wertzuweisung mittels Moral.
- ...
  • "Prostitution dient als Sündenbock, auf den die strukturellen Defizite des kapitalistischen Systems projiziert und stellvertretend abgestraft werden können."
    - Cora Moloy

Ob diese Ausstellung ein Umdenken triggern kann bei so komplexen Sachverhalten wie Sex & Geld, die über Jahrhunderte codiert wurden? Oder wird lediglich einmal mehr ein Tabu medial ausgebeutet, zusammen mit der vmtl. unentgeltlichen Mitarbeit von Sexworkern, die ein Outing-Risiko eingehen, um Medienaufmerksamkeit und damit gesteigerte künstlerische Vermarktbarkeit und Marktwert des Namens der konzeptionierenden Künstlerin und der beteiligten Wirtschaftsbetriebe (Städtisches Museum, Bordell-Tabledancebar) zu erhöhen?

Was meint ihr?

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nicole6
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Beitrag von nicole6 »

wenn ich den Auftrag für diese Kunstaktion bekommen hätte,
gäbe es ausser der mit Preis-Etiketten beklebten SW
auch ein mit Preis-Etiketten beklebter Fußballer, denn dort
ist das Verkaufen der leiblichen Leistungen eigentlich noch
viel klarer zu sehen, und mit 3-4 Nullen hinter den Honoraren
der SW´s!
Und dann wäre da noch eine Figur (Skulptur) einer Standartbürgerin,
ebenfalls mit Etiketten beklebt, auf denen die Erwartungen
an einen "normalisierten" Bürger stehen:
verheiratet, 3 Kinder, kein fremdgehen, heterosexuell,
Kirchengänger, Kirchensteuerbezahler, Urlaub im August,
Mülltrenner, treuer Bankkunde, Bildzeitungsleser,
Nummernkonto in der Schweiz und Österreich..... usw.....

Nicole

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Beitrag von nicole6 »

In Turin hat eine mexikanische Künstlerin eine Installation
mit roten Schuhen aufgestellt, mit der sie gegen den
ununterbrochenen Massenmord der Männer an den Frauen protestiert:
http://torino.repubblica.it/cronaca/201 ... ef=HREC2-3

Nicole

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Marc of Frankfurt
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Sexwork is Work !!!

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Wie machen wir die unsichtbaren Qualitäten und Arbeitsleistungen von Sexworkern sichtbar, so daß sie von unseren Mitbürgern gewürdigt werden können?

Hier eine Fotoarbeit der Korianischen Sexworker Aktivistin Yeoni Kim



Fotoserie:
http://researchprojectkorea.wordpress.c ... g-working/


Das ist aktive Prävention gegen Stigmatisierung und Kriminalisiserung. Eine persönlich-individuelle Akzeptanzkampagne einer Sexarbeiterin. Bitte mehr davon.


Ganz nebenbei können wir uns auch eine asiatische Geschäftsidee abschauen (‘Hyugetel’, “College Girl Massage” or “Gentlemen’s Massage”. Hier die japanische Variante www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=38118#38118 SW-only) und unser Dienstleistungsspektrum erweitern, fast so als hätten wir einen Auslandsaufenthalt mit Fernost-Praktikum gemacht. Ich kenne nicht so viele Sexworker, die mobil unterwegs sind um weltweit Arbeitserfahrungen zu sammeln und global vergleichen können, obwohl Sexwork immer auch ein Migrationsthema ist www.sexworker.at/migration .

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Ausstellung "Lagerbordelle" in Berlin

Beitrag von Kasharius »

Ein wahrlich dunkles Kapitel...


Lagerbordelle. Sex-Zwangsarbeit in NS-Konzentrationslagern

Ausstellungseröffnung im Abgeordnetenhaus am Donnerstag, 11. April 2013, 17.00 Uhr

Der Präsident des Abgeordnetenhauses von Berlin Ralf Wieland wird in der nächsten Woche am Donnerstag, dem 11. April 2013, um 17.00 Uhr die Wanderausstellung „Lagerbordelle. Sex-Zwangsarbeit in NS-Konzentrationslagern“ der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück in der Wandelhalle des Abgeordnetenhauses von Berlin eröffnen. Die Leiterin der Gedenkstätte Ravensbrück Dr. Insa Eschebach wird in das Thema der Ausstellung einführen. Neben ihr sprechen Dr. Robert Sommer und Sabe Wunsch von Memo Art Berlin. Im Anschluss daran lädt der Parlamentspräsident zu einem Rundgang durch die Ausstellung.

Häftlingsbordelle sind ein in der Geschichte der Konzentrationslager bislang wenig beachtetes Phänomen. Die weiblichen Häftlinge, die Sex-Zwangsarbeit leisten mussten, schwiegen nach 1945 ebenso über ihre Erfahrungen wie die Bordellnutzer – männliche, vor allem deutsche Häftlinge, denen die SS den Bordellbesuch im Rahmen eines Prämiensystems ermöglichte. Die ab 1942 von der SS eingerichteten Bordelle sollten als Leistungsanreiz dienen, um die Arbeitsproduktivität der Häftlinge in der Rüstungsindustrie zu steigern. Zugleich wollte die SS-Führung der von ihr gefürchteten Verbreitung der Homosexualität begegnen.

In den Jahren 1942 – 1945 leisteten mindestens 200 weibliche KZ-Häftlinge in insgesamt zehn Konzentrationslagern Sex-Zwangsarbeit. Die Mehrzahl von ihnen wurde im Frauen-KZ Ravensbrück rekrutiert.

Die Ausstellung geht auf die betroffenen Frauen ein und beleuchtet die Organisation und Funktion der Bordelle aus der Sicht der SS. Sie stellt die Häftlingsbordelle in den einzelnen Konzentrationslagern vor und fragt nach den Gründen für das jahrzehntelange Schweigen über dieses Thema nach 1945. Präsentiert werden rund 150 Dokumente und Fotos sowie Themenmappen und Hörstationen.

Die Ausstellung basiert auf einer Sonderausstellung zum gleichen Thema, die 2007 in der Gedenkstätte Ravensbrück zu sehen war und die international große Beachtung gefunden hat. 2008 Jahr konnte sie in Seoul gezeigt werden. Die Neufassung wurde zum einen um Kontextthemen erweitert und zum anderen konnten zahlreiche neue Erkenntnisse aufgenommen werden. Diese gehen auf die Forschungen des Kurators der Wanderausstellung, den Berliner Kulturwissenschaftler Robert Sommer, zurück.

Die Ausstellung des Abgeordnetenhauses von Berlin und der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück/Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten kann vom 11. April bis 2. Mai 2013 von Montag – Freitag jeweils von 9.00 – 18.00 Uhr besichtigt werden. Am 18. April ist die Ausstellung nur bis 12.00 Uhr zugänglich.


http://www.parlament-berlin.de/pari/web ... enDocument

Kasharius grüßt in Gedenken an alle Opfer...



__
Sammelthema Zwangsprostitution und KZ
http://www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=761

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Stadt- und Sexwork-Soziologie

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Kartographie des Sexbiz Berlin:
Installation und Tanz-Performance

Was übrig bleibt - What’s left of

von Aurora Kellermann


Eine Rauminstallation und eine Performance werden gegeneinander gestellt. Berlin mit seinen unzähligen Sexbetrieben, Interviews mit SexarbeiterInnen und zwei Körper im Zentrum eines abstrakten Raums, die sich die wahrhaftige Erfahrung der Welt der SexarbeiterInnen erkämpfen. Eine Befreiung sowohl von Glamour als auch Kriminalisierung.


Der Kapitalismus des Körpers, ein Startpunkt: Das "sich auf dem Markt anbieten" ist das Zentrum im Arbeitsleben eines jeden Menschen. Man ist gezwungen, mit allen denkbaren Mitteln eine Position zu erkämpfen. Sex und sexuelle Verhaltensweisen werden öfter denn je als Waffe zur Umsetzung von persönlichen Zielen eingesetzt. Die Hypersexualisierung des Habitus erschwert die Bestimmung der Grenze einer "nicht kommerziellen" sexuellen Beziehung.


Diejenigen jedoch, die sexuelle Dienstleistungen gegen Geld anbieten, sind trotz der scheinbaren Legalität nach dem "Prostitutionsschutzgesetz", von einer Mauer sozialer Ausgrenzung umgeben.


What’s left of folgt der Frage, nach der Begrifflichkeit "Sexarbeit" gegenüber "Prostitution". Jeder hat die Möglichkeit, sich mit den eigenen Vorurteilen, Beschränkungen, Lüsten und Ängsten auseinanderzusetzen, eine neue Wahrnehmung zuzulassen. Mach dich frei!



Bild
Berlin und seine Sex-Locations
Verlauf der Spree in der Raummitte mit Blick in Flußrichtung westwärts.
Hinten links: Charlottenburg - rechts: Moabit
Mitte links: Tempelhof - rechts: Berlin-Mitte(?)
Vorne links: Friedrichshain-Kreuzberg - rechts: Friedrichshain(?)



Performance NICOLE JANZE, LIAD HUSSEIN KANTOROWICZ

Konzeption, Durchführung, Regie AURORA KELLERMANN Ausstattung, Licht, Kostüm CATIA GATELLI Sound Design, Produktion JASMINE GUFFOND

EIN PROJEKT VON AURORA KELLERMANN IN KOOPERATION MIT DEM BALLHAUS OST

REALISIERT MIT DER UNTERSTÜTZUNG DES PROJEKTS DE.MO. / MOVIN´UP 2012 VON MINISTERO PER I BENI E LE ATTIVITÁ CULTURALI, DIREZIONE GENERALE PER LO SPETTACOLO DAL VIVO UND G.A.I.-ASSOCIAZIONE PER IL CIRCUITO DEI GIOVANI ARTISTI ITALIANI UND DES ITALIENISCHEN KULTURINSTITUTS BERLIN

MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG DER THEATERKAPELLE BERLIN UND DES KIT KAT CLUB

11. / 12. / 14. APRIL

www.ballhausost.de/index.php?article529

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Marc of Frankfurt
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Sexworker Selbstorganisation

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Sexworker-Kunst-Ausstellung thematisiert Stigmatisierung:

“Yet, still we dance!
Sex Workers of ASEAN Art Exhibition”



An art exhibition at the Bangkok Arts and Cultural Centre illustrates the stigma and plight commonly faced by sex workers in ASEAN countries.

But sex workers contribute 2%-14% of some nations’ GDP, according to the ILO.

...

The exhibition, now showing at the Bangkok Arts and Cultural Centre, aims to reduce the stigma and public misunderstanding, as well as campaign for the rights of sex workers, whose work is technically illegal in all ASEAN countries except Singapore, Indonesia and Timor-Leste.

...

Chantawipa Apisuk, director of the Empower Foundation who spearheaded this project with support from the UNDP.

...

Hoffentlich kommst du zu uns in die wunderschönen Handtaschen...

Wish you want to join us inside the beautiful bags...


Bild


http://prachatai.com/english/node/3561



Dies war die vorausgegangene Veranstaltung der Sexworker-Selbstorganisation:

ASEAN Sex Worker Summit
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=127468#127468