
Vielen Dank für die tolle Analyse Arum!Arum hat geschrieben:Schön find ich's, wie hier auf die selbst erwählte zweifache Opferrolle der Schwarzer hingewiesen wird. Daraus geht klar hervor, welche grundsätzlich nicht feministische Grundhaltung dieser Frau eigentlich innewohnt. Sie kann offensichtlich wirklich nur, auch in dieser Lage noch, die Welt aus einer solchen melodramatischen Opfersicht erfassen. Wen wundert es da noch, dass sie so auch Prostituierte wahrnimmt? Wäre sie nicht so einflussreich und schlichtweg hundsgemein, könnte man sie fast bemitleiden, und ihr einen guten Therapeuten empfehlen.
Psychologische Hintergründe zur Opferrolle gibts hier:
viewtopic.php?p=44787#44787
wobei Frau Schwarzer ein Paradebeispiel dafür ist, wie nicht nur der Täter-Opfer-Dualismus instrumentalisiert wird, sondern auch die Helferrolle in die Show einbezogen wird.
Ich denke auch wenn sie "einflussreich und schlichtweg hundsgemein ist" muss man ihr einen guten Therapeuten empfehlen ... das Problem ist eher, dass sie selbst das wohl kaum möchte, ihr gesamter bisheriger Erfolg beruht ja auf lebenslanger Übung diese krankhafte Weltsicht auszuleben.
Wenn wir verstehen, dass Patriarchat eben nicht "böse Männer gegen gute Frauen" darstellt, dass es sich nicht um den (in patriarchalischer Geschichtsschreibung angeblich) ewigen Kampf zwischen Männern und Frauen handelt, sondern dass patriarchalische Strukturen entstehen aus einem pervertierten Männerbild in den Köpfen von Männern und Frauen, dann wird auch nachvollziehbar, dass Frau Schwarzer keine Gegnerin des Patriarchats ist, sondern eine seiner effektivsten Stützen. Dass sie selbst typisch patriarchalische Charakterzüge aufweist, wie beispielsweise den zwanghaften Trieb andere zu kontrolliern und ihnen ihre persönliche Moralvorstellung aufzuzwingen, das ist dann nicht mehr paradox, sondern einfach psycho-logisch.
Liebe Grüße, Aoife