FreierForschung - Freier das unsichtbare Wesen?

Wer mit Menschen zu tun hat, hat oft genug auch mit Dummköpfen zu tun. Macht eurem Ärger Luft. Es bleibt unter euch. Ebenso sollen hier aber auch vorbildliche Klienten aufgeführt werden. Wie sieht der ideale Klient aus?
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Beitrag von ehemaliger_User »

Die komplette Studie gibts für 35 EUR:
http://www.amazon.de/Un-heimliche-Lust- ... 851&sr=1-1
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Marc of Frankfurt
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Links: Tipp / Standards für Paysexkunden

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Tipps für KundInnen:

Damit's gut wird, muß man/frau auch wissen wie mensch sich auf dem Marktplatz verhält...




www.freiERsein.de :
http://www.freiersein.de/events/zehn-regeln.php

www.6safer.de

Bild
Sexworker Australien Informieren


www.don-juan.ch

Video - Sebastian Horsley on Whoring :eusa_clap :
http://sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=53936#53936 (Callboy)

Gute Freier sind:
viewtopic.php?p=19509#19509 (Qualitätsstandards)

P.E.T.R.A.: Paysex Einsteiger Tutorial für Kunden:
viewtopic.php?t=2906 (SW-only)





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Italien

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Zur Serie berühmte Prostitutionskunden:


Verdacht auf Prostitution
Berlusconi kaufte sich weibliche Gesellschaft


© ZEIT ONLINE, dpa, mm 17.6.2009 - 18:22 Uhr

Junge Damen wurden angeblich dafür bezahlt, dass sie an Festen des italienischen Regierungschefs Silvio Berlusconi teilgenommen haben.

Frauen gegen Geld für Berlusconi Partys: Das habe ein Unternehmer in abgehörten Telefonaten so erzählt, berichtet die Mailänder Zeitung Corriere della Sera. Gegen diesen Unternehmer, der Berlusconi seit Jahren kennen soll, werde nun wegen Anstiftung zur Prostitution ermittelt. Justizkreise in Bari bestätigten dies.

Bei den Hinweisen auf eine Bezahlung der Frauen müsse geprüft werden, ob es nur Prahlerei des Unternehmers gewesen sei oder es sich tatsächlich um Verleitung zur Prostitution handle. Ursprünglich sei der Unternehmer abgehört worden, weil gegen ihn ein Korruptionsverdacht bei der Auftragsvergabe von Krankenhaus-Ausstattung und Prothesen besteht.

"Ein weiteres Mal füllen sich die Zeitungen mit Müll und Lügen", kommentierte Berlusconi die Berichte. Er soll aber am Mittwochnachmittag seinen Anwalt Nicolò Ghedini sowie den italienischen Justizminister Angelino Alfano zu einem nicht offiziellen Treffen zu sich gerufen haben. Beide wollten den Fall danach nicht kommentieren.

Der italienische Regierungschef sorgt immer wieder mit seinen erotischen Ausschweifungen für Schlagzeilen. Zuletzt hatte ein mögliches Verhältnis des 72-Jährigen mit einer gerade volljährigen Schülerin für Aufregung gesorgt, welches aber vom Regierungschef dementiert wird. Seine Frau will sich wegen der Affäre scheiden lassen.

http://www.zeit.de/online/2009/25/berlu ... ostitution





Erneut Aufregung über Berlusconi und die Frauen

Die Vorliebe des italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi (72) für junge Schönheiten gerät erneut in die Schlagzeilen. Die Mailänder Zeitung "Corriere della Sera" hat gestern berichtet, ein Unternehmer der süditalienischen Stadt Bari habe in abgehörten Telefonaten von jungen Damen gesprochen, die für ihre Teilnahme an Festen des Regierungschefs in seinen Villen in Rom und auf Sardinien bezahlt worden seien.

Gegen den apulischen Unternehmer, der Berlusconi seit Jahren kennen soll, werde nun wegen Anstiftung zur Prostitution ermittelt. Justizkreise in Bari bestätigten das: Wegen des Verdachtes der Verleitung zur Prostitution werde nun "in exklusiven Räumlichkeiten in Rom und auf Sardinien" ermittelt.

Bei den Hinweisen auf eine Bezahlung der Frauen müsse geprüft werden, ob es nur Prahlerei des Unternehmers gewesen sei oder es sich tatsächlich um Verleitung zur Prostitution handle. Ursprünglich sei der Unternehmer abgehört worden, weil gegen ihn ein Korruptionsverdacht bei der Auftragsvergabe von Krankenhausausstattung und Prothesen besteht.

http://www.orf.at/?href=http%3A%2F%2Fww ... 31530.html





Weitere Stories berühmter und weniger berühmter Prostitutionskunden stehen unter "Freier als Opfer" weil sie i.A. nicht geoutet werden wollen:
viewtopic.php?t=1187





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Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 17.08.2009, 04:58, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von Marc of Frankfurt »

Zum Fall Berlusconi:

Presseerklärung von Sexworkern aus Italien



The Italian media has reported the judicial inquiry by the anti-mafia prosecution office in Bari on a case of corruption and involving persons participating on parties held at the prime Minister’s residences. The fact that some young women were paid to take part does not in anyway surprise us. As a matter of fact, we have always sustained that any woman can freely choose to use her body in order to earn a living, even by providing entertainment and sexual services.

We recommend the prosecutors to consider the witnesses’ statement of facts.



The debate Noemi’s party (the 18yo friend of papi) triggered in the public and in the media has evidenced how women involved in such cases, are exposed as damsels who, faced by the sire’s “craving and want for love”, transform themselves into “whores”.

We declare that escorts are professional sex workers present all over the world and are recognized as workers in civil and non-hypocritical Countries (Australia, Holland, Switzerland, Germany etc…).

No attempt should be made to discredit the value of their civil and social commitment in collaborating with the magistracy and above all protection for their safety and their private life should be guaranteed as provided to all collaborators of justice and witnesses.

Our association congratulates these young ladies for the courage of collaborating with the anti-mafia prosecution office and is ready to give them moral assistance against anyone who tries to discredit them.



Pia Covre e Carla Corso

Comitato per i Diritti Civili delle Prostitute Onlus
Italia
tel. 0039 0434 551868
www.lucciole.org





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Prostitutionskunden online erreichen

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Freieraufklärung über STD via Internet


19th World Congress of Sexual Health
Göteborg, Schweden
21-25. Juni 09
Session: OP3.4-6


STD PREVENTION FOR SEX WORKERS’ CLIENTS VIA INTERNET
– THE SEXSICHER APPROACH


Langanke Harriet (GSSG - Gemeinnützige Stiftung Sexualität und Gesundheit)

Introduction: Clients of sex workers in Germany used to be unapproachable
for issues of sexual health. But when they set up forums for themselves
and their peers they became an accessible and addressable target group for
sexual health and STD/HIV prevention issues on the internet.

Action: An Internet portal was developed to adequately target clients of
sex workers. It has been dsigned to meet the needs of the target group as
well as the needs of public health experts. Both groups are equal parts of the
Sexsicher.de team.

Outcome: The websites Sexsicher.de have steadily increasing numbers of
visits and visitors which sum up to several hundreds per day. Most major
clients’ forums have set links to Sexsicher.de.

Discussion and recommendations: To make Sexsicher.de work, a close
cooperation with webmasters and administrators of the clients’ forums was
crucial. This cooperation could only be achieved by decriminalizing prostitution
as Germany did in 2002.


References:
www.sexsicher.de

Conflict of Interest: None disclosed
Financial Support/Funding:None disclosed

Quelle: Seite 82 des Abstraktbuches der Konferenz:
http://www.sexo-goteborg-2009.com/doc/WAS_ABSTRACTS.pdf
(312 pages)





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Das Bild heißt Kunde, auch wenn dieser nur seine Wange zeigt

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Bild

The Client, Jean-Louis Forain, 1898





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Podcast

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Kinsey Institute Reseach
Indiana University

Audiointerview / Conversations About Sex Research



Dr. Sven Axel-Mansson,
Professor of Social Work at Gothenburg and Malmo University, Schweden.
Er hatte zuvor als Sozialarbeiter gearbeitet für ein Ausstiegsprogramm für Sexarbeiter.

Er hat Freier befragt und kämpfte 20 Jahre für das schwedische Gesetz des Sexkaufverbots/der Freierbestrafung.


Fast alle Männer wollen Prostitution zumindest einmal ausprobieren, weil sie glauben dort etwas besonderes zu erleben, was andere Begegnungen nicht bieten.
96 % der Männer nach Kinsey.

10-20 % der männlichen Bevölkerung sind heute (regelmäßige) Freier
Heute sind es weniger, weil vorehelicher Sex unproblematischer möglich ist.

Es gibt ein Element des Risikos in der Prostitution, was manche Männer in Machtpositionen anzieht.
Männer in Führungspositionen wollen ferner in der Prostitution den devoten Part erleben.
Einige Männer werden von solchen Machtspielen angezogen.


Interview im Player auswählen:
Prostitution
www.kinseyInstitute.org/services/KI_presents.html
(7 Min)

Why do men buy sex?
2002:
www.popcenter.org/problems/trafficked_w ... n_2002.pdf
(pdf, 4 Seiten)





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Sexberatung

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Mann, der die Buchung von Sexworkern nicht lassen kann:


Sexual healing: I'm hooked on prostitutes

I have a girlfriend, but I can't give up going to brothels because I have great sex there



I've been going to brothels for 10 years (I'm 30), and I'm hooked. I have a nice girlfriend, but can't perform properly with her. Friends and family are urging me to marry her, but I'm afraid I'd be a failure as a husband. I'm ashamed of my secret life, but am unlikely to give it up because I have great sex. I tried Viagra with my girlfriend but it didn't help. Am I destined to be single for ever?


Some men prefer to pay for sex because they enjoy not having to risk rejection at the courting phase. Some like to engage in a financial contract rather than negotiate via "dinner" or "a movie". Certain men lack the social skills to attract and seduce a woman; others simply appreciate the fact that many sex workers are very good at their job.

Do you really want a partner? Perhaps you are not ready for marriage. If so, you might as well admit this to yourself – and to those around you who seem bent on planning your life. Your sexual responses have probably been conditioned to a pleasure/cash deal – this will change only if you really want it to. Most of your sexual experiences have involved receiving pleasure without the need to give any back, so it will require an effort to reverse the trend. Basic sexual functioning requires primary learning, but good, reciprocal partner sex takes a lot more. Rather than obsessing about your own performance, try focusing on pleasuring your girlfriend without intercourse. And next time you're with a sex worker, ask her for some pointers.



• Pamela Stephenson Connolly is a clinical psychologist and psychotherapist who specialises in treating sexual disorders.

• Send your own dilemma to Sexual Healing. Email private.lives ät guardian.co.uk. Sexual Healing is opened up for comments at guardian.co.uk/lifestyle

Original mit vielen Leserbriefen:
http://www.guardian.co.uk/lifeandstyle/ ... n-brothels





Sexarbeit als heilsame bis therapeutische Tätigkeit:
viewtopic.php?t=3819 (sw-only)





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Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 17.09.2009, 11:01, insgesamt 1-mal geändert.

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Website für Spitzel und selbsterklärte Retter

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Freierarbeit der evangelischen Kirche
(Diakonie Baden in Karlsruhe):

www.frauenheld-sein.de






Site ist wohl noch ein Relikt der WM'06-Zeit und der damaligen Anti-Menschenhandelshype "30.000 sog. Zwangsprostituierte", wo dann 5 tatsächlich gefunden wurden (-> siehe EU-Gutachten: die meisten über 18 aber unter 21, darunter auch deutsche und sogar ein Callboy).
viewtopic.php?t=388





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Marc of Frankfurt
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Beitrag von Marc of Frankfurt »

Sex in der Freizeit: Schnelle Spritztour


Gabriele Kuhn, 29.09.2009

Die wöchentliche Freizeit-Kolumne im Blog: Konsumgut Sex schnell einmal inhaliert wie ein Pausen-Snack samt Bier: Was ist dran an der Ware Weib? Weshalb kaufen Männer etwas, das sie im Grunde auch gratis haben könnten?

Mehrere Studien beschäftigen sich mit diesen Fragen die Antworten darauf sind so interessant wie beunruhigend.

So sehr darüber diskutiert, gejammert, dagegen protestiert wird - so sehr alle böse, bäh und stopp schreien: Es ist wie es war. Männer kaufen Sex.

Umso spannender ist also die Frage: Warum tun sie das? Was treibt sie an, ihr Kommen wie ein Paar Frankfurter mit Bier und Senf zu konsumieren - schnell, anonym, zwischendurch? Was macht den Kick dieser auf Instinktmodus komprimierten Triebabfuhr aus? Schmieröl für den Selbstwert ist's wohl eher nicht - und Liebe, Herzschmerz: Pah, wie schwanzgesteuert muss ein Freier da wohl sein? Aber dass an der Geheimnummer heftig was dran sein muss, dass das Prinzip gekaufte Braut prickelt und dass dies eines der letzten wahren Abenteuer gezähmter Leithengste symbolisiert: keine Frage.

Jeder Zweite tut's angeblich - nicht alle davon regelmäßig, aber einmal wenigstens gehört der sexuelle Grenzgang in die Biografie der Testosterongesteuerten. Doch, noch einmal: wieso? Die einfachste Antwort darauf wäre natürlich: Weil die Herren das mögen. Sie kaufen Sex, weil so eine unverbindliche Zwischendurch-Spritztour im Schritt erleichtert und fast schon ein bissl Wellness sein kann. Genauso wie sich unsereins eine Feuchtigkeitsmaske zulegt oder eine Runde Hochschaubahn bucht. Andererseits: Weshalb dafür bezahlen, wenn man die Nummer - zwar mit etwas mehr Engagement - gratis haben kann? Handelt es sich hier womöglich doch um den Typus Außenseiter, der an keiner Bar der Welt einen Riss machen würde und seinen Samenstau nur per einsamer Handarbeit loswerden kann?

Studien gibt's dazu jede Menge - und, naturgemäß, viele Blickwinkel. Auch wenn's unmöglich klingt: Manche davon haben herausgearbeitet, dass gar nicht wenige Sex-Shopper - verklärten Hirngespinsten folgend - bei Prostituierten die verbotene, aber irgendwie doch reine Liebe suchen. Die Inkarnation des perfekten Weibes, das sogar geheiratet werden könnte - einfühlsam, vor allem aber: stets bereit. Da gibt's sogar den einen oder anderen Junkie, der sein gesamtes Körberlgeld ins Rotlicht und die Auserkorene investiert.

Freilich ist das die rare Weichzeichner-Version einer ansonst eher schmutzigen Story. Zum Thema Prostitution sind sich Frauenrechtlerinnen rund um den Globus einig: "Es geht nicht um Sex, sondern um Macht." Verfügbarkeit on demand und damit verbundene Dominanzfantasien stehen in der Bedürfnisskala der Koitus-Konsumenten ganz oben. Der weibliche Körper als käufliche Materie - unterlegen, hilflos und daher: erregend. Im Rahmen einer Umfrage verglich ein Freier den Sex mit einer Prostituierten mit einem Besuch bei McDonald's. Was aus all den Studien sonst noch rauszulesen ist: Typisieren lassen sich Freier nicht - es gibt kaum ein soziales Merkmal, das die Beischlaf-Konsumenten eint.

Nur wenn's um Risikogeilheit - also dem Wunsch nach ungeschütztem Sex - geht, existiert ein verdammt gruseliger Konnex: Der kommt nämlich insbesondere von den Verheirateten und den Vätern. Die sich, je geordneter sie ihr Leben empfinden, unverwundbar fühlen und sich den Thrill ohne Rücksicht geben.

Original mit Kommentiermöglichkeit:
http://www.kurier.at/interaktiv/blog/se ... 942708.php





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hedonism
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Beitrag von hedonism »

Na toll, wieder mal ein Haufen Klischees, von überall ein bissl was und dann zum Stigma erhoben.
BEVOR DU ÜBER JEMANDEN URTEILST, ZIEH DIR SEINE SCHUHE AN UND GEH DEN SELBEN WEG......

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Marc of Frankfurt
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Klischees

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Erklärungsversuch

wie die Prostitutionsfeindlichkeit aus der leider verbreiteten weiblichen Mißbrauchserfahrung gespeist wird:


viewtopic.php?p=66454#66454




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Snickerman
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RE: FreierForschung - Freier das unsichtbare Wesen?

Beitrag von Snickerman »

"Frauenheld sein"...
Da liest man(n) genau so weit (direkt nach dem Intro):
"Wer Prostituierte besucht, akzeptiert fast gleichzeitig das miese Geschäft mit Zwangsprostituierten."

schüttelt den Kopf und schließt den Quatsch-
schade, denn ich möchte schon gerne, dass den Opfern von ZP geholfen wird,
aber wenn man mich per moralischem Rundumschlag zum Mitwisser, ja Unterstützer macht,
will ich den Rest gar nicht mehr wissen...

edit: Ich habe es dann doch gelesen.
In vielen Punkten haben sie ja recht-
sobald man einen begründeten Verdacht hat,
sollte man ernsthaft nachdenken, was man unternehmen kann.

Und bei dem Artikel eins weiter steht:

Zum Thema Prostitution sind sich Frauenrechtlerinnen rund um den Globus einig: "Es geht nicht um Sex, sondern um Macht."

Ja nee, is klar.
Beim Friseurbesuch geht es mir auch nicht um die Haare, sondern dass ich der Frau was befehlen kann...
Und die Frauenrechtlerinnen und ihre Ansichten sind auch gerade repräsentativ.
Da kann ich auch Vegetarier fragen, welcher Metzger das beste Mett macht...
Ich höre das Gras schon wachsen,
in das wir beißen werden!

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Beitrag von ehemaliger_User »

Zum Thema Prostitution sind sich Frauenrechtlerinnen rund um den Globus einig: "Es geht nicht um Sex, sondern um Macht."
Klar gehts um die Macht, die "Frauenrechtlerinnen" sagen nur nicht, um wessen...
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Beitrag von Arum »

          Bild
Marc of Frankfurt hat geschrieben:Sex in der Freizeit: Schnelle Spritztour


Gabriele Kuhn, 29.09.2009
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Vielleicht sollte es dieser Autorin mal angeboten werden, sich mich uns, den hier registrierten Kunden, auseinanderzusetzen.
Es wird ja immer über uns geredet, aber fast nie mit uns. Und da könnten wir ihr mal klar machen, wie sehr eine Begegnung zwischen SW und Kunde auf Wechselseitigkeit und Austausch beruht. Es ist ja gerade das Abenteuerliche, Faszinierende und Schöne an der Sache, dass man als Kunde in der Regel die absolute Macht eben nicht hat.

Und auch könnten wir da mal klar stellen, dass es tatsächlich Kunden gibt, die Frauen nicht hassen und erniedrigen wollen, sondern sie gerade sehr lieben...
Guten Abend, schöne Unbekannte!

Joachim Ringelnatz

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hedonism
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Beitrag von hedonism »

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Arum hat geschrieben:          Bild
Marc of Frankfurt hat geschrieben:Sex in der Freizeit: Schnelle Spritztour


Gabriele Kuhn, 29.09.2009
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Vielleicht sollte es dieser Autorin mal angeboten werden, sich mich uns, den hier registrierten Kunden, auseinanderzusetzen.
Es wird ja immer über uns geredet, aber fast nie mit uns. Und da könnten wir ihr mal klar machen, wie sehr eine Begegnung zwischen SW und Kunde auf Wechselseitigkeit und Austausch beruht. Es ist ja gerade das Abenteuerliche, Faszinierende und Schöne an der Sache, dass man als Kunde in der Regel die absolute Macht eben nicht hat.

Und auch könnten wir da mal klar stellen, dass es tatsächlich Kunden gibt, die Frauen nicht hassen und erniedrigen wollen, sondern sie gerade sehr lieben...

Das ist ja das Problem, diese "superschlauen" Schreiberlinge reden maximal untereinander und nie/kaum mit Betroffenen und so wird ewig derselbe Schmarrn neu verbreitet und Vorurteile und Klischees über Generationen verteilt.
Es ist echt zum kotzen.............wenn man sowas liest!
BEVOR DU ÜBER JEMANDEN URTEILST, ZIEH DIR SEINE SCHUHE AN UND GEH DEN SELBEN WEG......

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Beitrag von Tschepi »

Hallo Arum
Das hast Du gut geschrieben. Ich denke genauso!!
Willi
Das Glück Deines Lebens hängt von der Beschaffenheit Deiner Gedanken ab.

(Marc Aurel)

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Arum
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Beitrag von Arum »

Na danke, Willi, schön dass wir uns verstehen!

Hin und wieder frage ich mich, wenn ich als Kunde in einem Club unterwegs bin, wie denn diese anderen Männer empfinden, ohne dass es wirklich eine Möglichkeit gibt darüber mal zu reden, und so ist es schön zu lesen dass man mit der eigenen Einstellung nicht ganz alleine da steht.

Also nochmals, vielen Dank!

Arum
Guten Abend, schöne Unbekannte!

Joachim Ringelnatz

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Marc of Frankfurt
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Beitrag von Marc of Frankfurt »

Hier gibt es mal so zur Abwechselung was über Frauen zu lernen:


237 reasons why women have sex:

viewtopic.php?p=66558#66558


Und über Frauen als Freier gibt es im Forum natürlich auch was:

http://sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=23902#23902





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nina777
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Beitrag von nina777 »

9.10.2009

Geständnisse eines Freiers

Seit 13 Jahren ist Paul* aus Schöneberg Stammkunde bei den Mädchen der Kurfürstenstraße.

Seine letzte feste Freundin hatte Paul* (41) aus Schöneberg vor sechs Jahren. „Zu anstrengend, die hat immer rumgenörgelt“, sagt er. Seine kleinen Portionen Liebe, so wie er sie nennt, holt er sich lieber für Geld. An der Kurfürstenstraße. Auf Berlins härtestem Straßenstrich.

Die Wahrheit über das berüchtigte Rotlichtviertel. In der B.Z: berichteten bereits Huren, Anwohner, Schüler und ein Pfarrer über den Alltag im Kiez. Heute erzählt Freier Paul, was ihn immer wieder dahin zieht. „Das erste Mal war ich 1996 da, ging mit einer blonden Frau, die mich anlächelte, aufs Zimmer“, erzählt er. Auf die Frage, ob es ihn Überwindung kostete, mit einer Prostituierten zu schlafen, antwortet Paul nur mit einem Schulterzucken. „Nicht wirklich.“

Damals kostete die halbe Stunde Sex 50 Mark. Auf den Strich gingen fast nur deutsche Frauen. Heute hat sich das Milieu geändert. Seit der EU-Osterweiterung schaffen viele Frauen aus Bulgarien und Rumänien auf der Kurfürstenstraße an – bis zu 100 am Tag. Laut Bund sexueller Dienstleistung (BSD) oft zu Dumpingpreisen.

„Manche sagen, sie machen es für 25 Euro auf dem Zimmer“, so Paul. „Doch plötzlich wollen sie noch mal 15 Euro, damit sie sich dabei ausziehen und 10 Euro, damit sie einen auf den Mund küssen.“ Das möchte Paul so. Ein wenig Romantik, wo eigentlich gar keine ist. Vielmehr sei die Stimmung auf dem Strich aggressiver geworden. Anwohner berichteten von nächtlichem Prügeleien um die Standplätze. „Und viele Huren bieten Sex ohne Kondom an. Das würde ich aber nie machen, aus Angst vor Aids“, sagt der Freier.

Ein bis zweimal die Woche kommt er hierher, gibt im Monat bis zu 400 Euro für Sex aus. „Das ist Sucht und Nervenkitzel zugleich“, meint Paul. „Man läuft über dunkle Straßen, geht Zuhältern aus dem Weg, beobachtet manchmal zwei Stunden die Frauen in High Heels.“ Wie finanziert er das? „Die Zweizimmerwohnung, in der ich mit meiner Mutter lebe, bezahlt sie“, sagt der gelernte Landschaftsgärtner. „Ansonsten gebe ich Geld für die Monatskarte oder mal ein paar Biere und Zigaretten aus.“ Sparen hält Paul für sinnlos: „Wozu auch? Ich habe ja nur meine Mutter, keine eigene Familie.“

*Name geändert

http://www.bz-berlin.de/aktuell/berlin/ ... 08790.html
I wouldn't say I have super-powers so much as I live in a world where no one seems to be able to do normal things.