ProstituiertenMorde - SerienKiller - AntiGewaltGedenktag
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RE: ProstituiertenMorde - SerienKiller - AntiGewaltGedenktag
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25.01.2010
Verbrechen:Prostituierte starb durch Gewaltanwendungen am Hals
Hagen. Am Sonntag wurde in einem Hagener Bordell eine Prostituierte tot aufgefunden. Die Obduktion ergab: Sie starb durch Gewaltanwendungen am Hals. Die Identiät der Frau ist weiter unklar. Die Polizei sucht einen Freier und bittet um Mithilfe.
Sie lebte in einer Welt, die so wenig gemein hat mit einer schönen und heilen. In einer, in der man keine sozialen Kontakte pflegt, in der Menschen Ware sind, und in der nicht einmal die aufeinander achten, die ein ähnliches Schicksal teilen. Die ca. 20-jährige Afrikanerin musste in dieser Welt ihren jungen Körper verkaufen. Kassiert haben andere. Am Sonntag wurde sie in einem Bordell im Hagener Rotlicht-Milieu ermordet. Den Namen des Opfers kennen die Ermittler nicht.
Fahnung nach einem Freier läuft
1,63 Meter groß, knapp über 50 Kilogramm schwer, dunkelbraune Augen, kaum sichtbare Narben auf den Wangen. „Eine hübsche junge Frau, an die man sich erinnert, wenn man ihr begegnet ist”, sagt Oberstaatsanwalt Wolfgang Rahmer. Begegnet ist ihr noch um 4.30 Uhr ein Freier, der von vor dem Fenster beobachtet wurde, an dem die Afrikanerin ihren Körper anbot. Danach wurde sie lebend nicht mehr gesehen.
„Ob der Freier der Täter ist, wissen wir nicht”, sagt Kriminalhauptkommissar Ingo Scheid, Leiter der Mordkommission. Fest steht: Die gutaussehende Afrikanerin hatte in der Nacht in dem Haus an der Düppenbecker Straße 7 sexuelle Kontakte. Ob mit ihrem Mörder - das ist nicht klar. Umso intensiver verläuft die Fahndung nach dem Freier. Auch um ihn eventuell als Täter ausschließen zu können. Die Beschreibung aber ist dürftig. „Demnach käme jeder zweite Hagener in Frage”, sagt Rahmer.
Totesursache: Gewaltandwendungen gegen den Hals
Um 9.53 Uhr wurde die Afrikanerin von einer „Wirtschafterin” gefunden. Die Tür zu ihrem Zimmer im ersten Obergeschoss stand offen. Die Frau lag leblos auf ihrem Bett. Sie war spärlich bekleidet. Mit zwei „schalähnlichen” Stoffstücken war sie an Händen und Hals gefesselt. Ein Notarzt konnte nur noch ihren Tot feststellen. „Gestorben ist sie durch Gewaltanwendung gegen den Hals”, so Rahmer, der bei der Obduktion zugegen war. Was zwischen 4.30 und 9.53 Uhr passierte, ist unklar.
Bereits am 29. Oktober wurde die Afrikanerin bei einer Kontrolle mit auf die Wache genommen und „erkennungsdienstlich behandelt”. Es entstand ein Foto. Ihre wahre Identität, so viel steht heute fest, wurde ebenso wenig geklärt wie ihr Wohnort. Sechs Tage später wurde sie wieder aufgegriffen. Dieses Mal in einem Duisburger Bordell.
Keine persönlichen Gegenstände gefunden
Das lässt den Schluss zu, dass sie Opfer organisierter Prostitution ist. „Uns ist ein Stapel mit Papieren vorgelegt worden”, sagt Wolfgang Rahmer, „darunter sollte auch der Ausweis der Toten sein . . .” Das Dokument aber haben die Ermittler einer Frau aus Kamerun zuordnen können, die im Ruhrgebiet lebt. Eine Praxis, die im Milieu ebenso gängig ist, wie das Abschließen von Handyverträgen unter erfundenen Namen. Dass sich keine persönlichen Gegenstände in dem Zimmer, in dem die Frau gefunden wurde, befanden, mach die Identifizierung so schwer.
Das alles hinterlässt Spuren. Auch bei jenen, die von Berufs wegen mit Toten umgehen müssen. „Dass Schicksal einer so jungen Frau geht einem als Vater von Töchtern durchaus nahe”, so Oberstaastanwalt Wolfgang Rahmer, „man fragt sich, wie sie überhaupt hierhergekommen. Ihr Kindheitstraum war das wohl nicht.”
Hinweise an die Polizei unter 02331/986-2066.
http://www.derwesten.de/staedte/hagen/P ... 38223.html
POL-HA:
Tötungsdelikt im Bordellbereich - Wer kennt diese Frau?

Hagen (ots) - Staatsanwaltschaft und Polizei Hagen ermitteln seit Sonntagmorgen in einem Tötungsdelikt im Hagener Bordellbereich. Die durch ein Gewaltverbrechen ums Leben gekommene Frau, die von einer Kollegin in ihrem Zimmer gefunden wurde, lebte offensichtlich unter falschen Personalien in Hagen. Ein kamerunischer Reisepass, den die Beamten in ihren Zimmer fanden, gehört offensichtlich einer Frau, die den Verlust ihres Personaldokumentes erst durch Ermittlungen im Zusammenhang mit dem Tötungsdelikt bemerkte. Wie der Ausweis in den Besitz der Toten gelangte, ist noch nicht bekannt. Im Rahmen einer erkennungsdienstlichen Behandlung wegen eines ausländerrechtlichen Verstoßes bei der Hagener Polizei (29.10.2009) legte das spätere Opfer den Pass vor und das beigefügte Foto wurde bei dieser Gelegenheit aufgenommen. Durch die Ermittlungen am Sonntagmittag stellte sich dann heraus, dass sich diese Frau bester Gesundheit erfreut und erst durch den Besuch der Polizei auf den Verlust des Ausweises aufmerksam wurde.
Die Mitarbeiter der Mordkommission und der Hagener Oberstaatsanwalt Rahmer bitten nun um Hinweise über die Identität des Opfers.
Wer kennt die auf dem Foto abgebildete Frau und kann Angaben zu ihrer Person machen. Hinweise nimmt jede Polizeidienststelle oder die Mordkommission in Hagen unter der Rufnummer 02331-986 2066 entgegen.
Ulrich Hanki
Polizei Hagen
Pressestelle
Tel.:02331-986 1511
Fax:02331-986 1599
pressestelle.hagen@polizei.nrw.de
ulrich.hanki@polizei.nrw.de
http://www.presseportal.de/polizeipress ... izei_hagen
Verbrechen:Prostituierte starb durch Gewaltanwendungen am Hals
Hagen. Am Sonntag wurde in einem Hagener Bordell eine Prostituierte tot aufgefunden. Die Obduktion ergab: Sie starb durch Gewaltanwendungen am Hals. Die Identiät der Frau ist weiter unklar. Die Polizei sucht einen Freier und bittet um Mithilfe.
Sie lebte in einer Welt, die so wenig gemein hat mit einer schönen und heilen. In einer, in der man keine sozialen Kontakte pflegt, in der Menschen Ware sind, und in der nicht einmal die aufeinander achten, die ein ähnliches Schicksal teilen. Die ca. 20-jährige Afrikanerin musste in dieser Welt ihren jungen Körper verkaufen. Kassiert haben andere. Am Sonntag wurde sie in einem Bordell im Hagener Rotlicht-Milieu ermordet. Den Namen des Opfers kennen die Ermittler nicht.
Fahnung nach einem Freier läuft
1,63 Meter groß, knapp über 50 Kilogramm schwer, dunkelbraune Augen, kaum sichtbare Narben auf den Wangen. „Eine hübsche junge Frau, an die man sich erinnert, wenn man ihr begegnet ist”, sagt Oberstaatsanwalt Wolfgang Rahmer. Begegnet ist ihr noch um 4.30 Uhr ein Freier, der von vor dem Fenster beobachtet wurde, an dem die Afrikanerin ihren Körper anbot. Danach wurde sie lebend nicht mehr gesehen.
„Ob der Freier der Täter ist, wissen wir nicht”, sagt Kriminalhauptkommissar Ingo Scheid, Leiter der Mordkommission. Fest steht: Die gutaussehende Afrikanerin hatte in der Nacht in dem Haus an der Düppenbecker Straße 7 sexuelle Kontakte. Ob mit ihrem Mörder - das ist nicht klar. Umso intensiver verläuft die Fahndung nach dem Freier. Auch um ihn eventuell als Täter ausschließen zu können. Die Beschreibung aber ist dürftig. „Demnach käme jeder zweite Hagener in Frage”, sagt Rahmer.
Totesursache: Gewaltandwendungen gegen den Hals
Um 9.53 Uhr wurde die Afrikanerin von einer „Wirtschafterin” gefunden. Die Tür zu ihrem Zimmer im ersten Obergeschoss stand offen. Die Frau lag leblos auf ihrem Bett. Sie war spärlich bekleidet. Mit zwei „schalähnlichen” Stoffstücken war sie an Händen und Hals gefesselt. Ein Notarzt konnte nur noch ihren Tot feststellen. „Gestorben ist sie durch Gewaltanwendung gegen den Hals”, so Rahmer, der bei der Obduktion zugegen war. Was zwischen 4.30 und 9.53 Uhr passierte, ist unklar.
Bereits am 29. Oktober wurde die Afrikanerin bei einer Kontrolle mit auf die Wache genommen und „erkennungsdienstlich behandelt”. Es entstand ein Foto. Ihre wahre Identität, so viel steht heute fest, wurde ebenso wenig geklärt wie ihr Wohnort. Sechs Tage später wurde sie wieder aufgegriffen. Dieses Mal in einem Duisburger Bordell.
Keine persönlichen Gegenstände gefunden
Das lässt den Schluss zu, dass sie Opfer organisierter Prostitution ist. „Uns ist ein Stapel mit Papieren vorgelegt worden”, sagt Wolfgang Rahmer, „darunter sollte auch der Ausweis der Toten sein . . .” Das Dokument aber haben die Ermittler einer Frau aus Kamerun zuordnen können, die im Ruhrgebiet lebt. Eine Praxis, die im Milieu ebenso gängig ist, wie das Abschließen von Handyverträgen unter erfundenen Namen. Dass sich keine persönlichen Gegenstände in dem Zimmer, in dem die Frau gefunden wurde, befanden, mach die Identifizierung so schwer.
Das alles hinterlässt Spuren. Auch bei jenen, die von Berufs wegen mit Toten umgehen müssen. „Dass Schicksal einer so jungen Frau geht einem als Vater von Töchtern durchaus nahe”, so Oberstaastanwalt Wolfgang Rahmer, „man fragt sich, wie sie überhaupt hierhergekommen. Ihr Kindheitstraum war das wohl nicht.”
Hinweise an die Polizei unter 02331/986-2066.
http://www.derwesten.de/staedte/hagen/P ... 38223.html
POL-HA:
Tötungsdelikt im Bordellbereich - Wer kennt diese Frau?

Hagen (ots) - Staatsanwaltschaft und Polizei Hagen ermitteln seit Sonntagmorgen in einem Tötungsdelikt im Hagener Bordellbereich. Die durch ein Gewaltverbrechen ums Leben gekommene Frau, die von einer Kollegin in ihrem Zimmer gefunden wurde, lebte offensichtlich unter falschen Personalien in Hagen. Ein kamerunischer Reisepass, den die Beamten in ihren Zimmer fanden, gehört offensichtlich einer Frau, die den Verlust ihres Personaldokumentes erst durch Ermittlungen im Zusammenhang mit dem Tötungsdelikt bemerkte. Wie der Ausweis in den Besitz der Toten gelangte, ist noch nicht bekannt. Im Rahmen einer erkennungsdienstlichen Behandlung wegen eines ausländerrechtlichen Verstoßes bei der Hagener Polizei (29.10.2009) legte das spätere Opfer den Pass vor und das beigefügte Foto wurde bei dieser Gelegenheit aufgenommen. Durch die Ermittlungen am Sonntagmittag stellte sich dann heraus, dass sich diese Frau bester Gesundheit erfreut und erst durch den Besuch der Polizei auf den Verlust des Ausweises aufmerksam wurde.
Die Mitarbeiter der Mordkommission und der Hagener Oberstaatsanwalt Rahmer bitten nun um Hinweise über die Identität des Opfers.
Wer kennt die auf dem Foto abgebildete Frau und kann Angaben zu ihrer Person machen. Hinweise nimmt jede Polizeidienststelle oder die Mordkommission in Hagen unter der Rufnummer 02331-986 2066 entgegen.
Ulrich Hanki
Polizei Hagen
Pressestelle
Tel.:02331-986 1511
Fax:02331-986 1599
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I wouldn't say I have super-powers so much as I live in a world where no one seems to be able to do normal things.
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- SW Analyst
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Medien-Anal-yse
Journalist Jens Stubbe von www.derWesten.de schreibt: "Sie lebte in einer Welt, die so wenig gemein hat mit einer schönen und heilen. In einer, in der man keine sozialen Kontakte pflegt, in der Menschen Ware sind, und in der nicht einmal die aufeinander achten, die ein ähnliches Schicksal teilen."
Das ist billige instinktiv gelenkte Prostitutionsfeindlichkeit. Aber sterben nicht in Deutschland mehr Menschen im Verkehr der Automobilität?
"Die ca. 20-jährige Afrikanerin musste in dieser Welt ihren jungen Körper verkaufen."
Woher will die Zeitung wissen, ob es ein wollen, können oder eine cool kalkulierte Chance und dankbar ergriffene Möglichkeit war?
(Die Zeitung weis doch tatsächlich mehr als die Polizei erlaubt;-)
"Kassiert haben andere."
Erstaunlich was für Einblicke in intimste ökonomische Zusammenhänge hier die Zeitung www.derWesten.de hat.
„Eine hübsche junge Frau, an die man sich erinnert, wenn man ihr begegnet ist”, sagt Oberstaatsanwalt Wolfgang Rahmer."
Das ist das Wesen der Prostitution und Sexdienstleistungskunst, so wie auch der Bühnenkünste und Filmkünste. Es geht um Schönheit, intensives Emotionserleben und zusätzlich um integrative Körpererfahrungen.
"Die Beschreibung [des letzten Freiers] aber ist dürftig. „Demnach käme jeder zweite Hagener in Frage”, sagt Rahmer."
Auch das ein Bestimmungsmerkmal von Prostitution bzw. der Kunden. Sie kommen aus allen Schichten und haben alle normalen, durchschnittlichen bis herausragenden Eigenschaften, die man in der Poppulation der Männer so findet.
"Bereits am 29. Oktober wurde die Afrikanerin bei einer Kontrolle mit auf die Wache genommen und „erkennungsdienstlich behandelt”. Es entstand ein Foto. Ihre wahre Identität, so viel steht heute fest, wurde ebenso wenig geklärt wie ihr Wohnort. Sechs Tage später wurde sie wieder aufgegriffen. Dieses Mal in einem Duisburger Bordell."
Sie wurde behandelt wie eine Verbrecherin, aber unsere Gesellschaft konnte sie dennoch nicht kennenlernen oder erst recht hat sie versagt die Frau zu beschützen!
"Das lässt den Schluss zu, dass sie Opfer organisierter Prostitution ist."
Hier entlarvt sich der Journalist Jens Stubbe von www.derWesten.de. "Organisierte Prostitution" wird als Ausbeutung interpretiert, etwa im Gegensatz zu organisiertem Straßenverkehr. Dabei sind gerade organisierte Sexarbeitsplätze, wo Frauen sich schützen können/geschützt sind und gute/faire/lukrative Arbeitsbedingungen vorfinden erstrebenswert. Oder was meint ihr?
Also gerade die Ablehnung der Prostitution, die Prostituitonsfeindlichkeit (Putophobie), die die Journalisten von www.derWesten.de immer wieder "volksnah" verbreiten, trägt m.E. eine nicht unerhebliche Mitschuld, wenn Gewalttaten möglich werden.
"„Uns ist ein Stapel mit Papieren vorgelegt worden”, sagt Wolfgang Rahmer, „darunter sollte auch der Ausweis der Toten sein . . .” Das Dokument aber haben die Ermittler einer Frau aus Kamerun zuordnen können, die im Ruhrgebiet lebt. Eine Praxis, die im Milieu ebenso gängig ist, wie das Abschließen von Handyverträgen unter erfundenen Namen."
Was wird mit Milieu gemeint? Migranten, Illegal(isiert)e, San-Papiers, Menschenhändler, Mafia ...? Das sind doch sehr unterschiedliche und unterscheidungswürdige Tatbestände oder Gruppierungen!
"Oberstaastanwalt Wolfgang Rahmer, „man fragt sich, wie sie überhaupt hierhergekommen. Ihr Kindheitstraum war das wohl nicht.”"
Evt. sollte der Herr Oberstaatsanwalt hier mehr nachlesen:
www.sexworker.at/migration
Aber insbesondere sollte die Sexarbeitsstätte die technischen Sicherheitsvorkehrungen und Fortbildungen unter den MitarbeiterInnen auf den Prüfstand stellen und verbessern. Dazu Hilfestellung von den Dienststellen zu empfangen sollte sicher möglich sein. Warum macht nich mal ein Miliebeamter einen Sicherheitskurs für seine Damen? ;-)
Sicherheitstipps für Sexworker
.
Das ist billige instinktiv gelenkte Prostitutionsfeindlichkeit. Aber sterben nicht in Deutschland mehr Menschen im Verkehr der Automobilität?
"Die ca. 20-jährige Afrikanerin musste in dieser Welt ihren jungen Körper verkaufen."
Woher will die Zeitung wissen, ob es ein wollen, können oder eine cool kalkulierte Chance und dankbar ergriffene Möglichkeit war?
(Die Zeitung weis doch tatsächlich mehr als die Polizei erlaubt;-)
"Kassiert haben andere."
Erstaunlich was für Einblicke in intimste ökonomische Zusammenhänge hier die Zeitung www.derWesten.de hat.
„Eine hübsche junge Frau, an die man sich erinnert, wenn man ihr begegnet ist”, sagt Oberstaatsanwalt Wolfgang Rahmer."
Das ist das Wesen der Prostitution und Sexdienstleistungskunst, so wie auch der Bühnenkünste und Filmkünste. Es geht um Schönheit, intensives Emotionserleben und zusätzlich um integrative Körpererfahrungen.
"Die Beschreibung [des letzten Freiers] aber ist dürftig. „Demnach käme jeder zweite Hagener in Frage”, sagt Rahmer."
Auch das ein Bestimmungsmerkmal von Prostitution bzw. der Kunden. Sie kommen aus allen Schichten und haben alle normalen, durchschnittlichen bis herausragenden Eigenschaften, die man in der Poppulation der Männer so findet.
"Bereits am 29. Oktober wurde die Afrikanerin bei einer Kontrolle mit auf die Wache genommen und „erkennungsdienstlich behandelt”. Es entstand ein Foto. Ihre wahre Identität, so viel steht heute fest, wurde ebenso wenig geklärt wie ihr Wohnort. Sechs Tage später wurde sie wieder aufgegriffen. Dieses Mal in einem Duisburger Bordell."
Sie wurde behandelt wie eine Verbrecherin, aber unsere Gesellschaft konnte sie dennoch nicht kennenlernen oder erst recht hat sie versagt die Frau zu beschützen!
"Das lässt den Schluss zu, dass sie Opfer organisierter Prostitution ist."
Hier entlarvt sich der Journalist Jens Stubbe von www.derWesten.de. "Organisierte Prostitution" wird als Ausbeutung interpretiert, etwa im Gegensatz zu organisiertem Straßenverkehr. Dabei sind gerade organisierte Sexarbeitsplätze, wo Frauen sich schützen können/geschützt sind und gute/faire/lukrative Arbeitsbedingungen vorfinden erstrebenswert. Oder was meint ihr?
Also gerade die Ablehnung der Prostitution, die Prostituitonsfeindlichkeit (Putophobie), die die Journalisten von www.derWesten.de immer wieder "volksnah" verbreiten, trägt m.E. eine nicht unerhebliche Mitschuld, wenn Gewalttaten möglich werden.
"„Uns ist ein Stapel mit Papieren vorgelegt worden”, sagt Wolfgang Rahmer, „darunter sollte auch der Ausweis der Toten sein . . .” Das Dokument aber haben die Ermittler einer Frau aus Kamerun zuordnen können, die im Ruhrgebiet lebt. Eine Praxis, die im Milieu ebenso gängig ist, wie das Abschließen von Handyverträgen unter erfundenen Namen."
Was wird mit Milieu gemeint? Migranten, Illegal(isiert)e, San-Papiers, Menschenhändler, Mafia ...? Das sind doch sehr unterschiedliche und unterscheidungswürdige Tatbestände oder Gruppierungen!
"Oberstaastanwalt Wolfgang Rahmer, „man fragt sich, wie sie überhaupt hierhergekommen. Ihr Kindheitstraum war das wohl nicht.”"
Evt. sollte der Herr Oberstaatsanwalt hier mehr nachlesen:
www.sexworker.at/migration
Aber insbesondere sollte die Sexarbeitsstätte die technischen Sicherheitsvorkehrungen und Fortbildungen unter den MitarbeiterInnen auf den Prüfstand stellen und verbessern. Dazu Hilfestellung von den Dienststellen zu empfangen sollte sicher möglich sein. Warum macht nich mal ein Miliebeamter einen Sicherheitskurs für seine Damen? ;-)
Sicherheitstipps für Sexworker
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- SW Analyst
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- Registriert: 01.08.2006, 14:30
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Sexworker zum schweigen gebracht !
An Alle:
Die Zeitung www.derWesten.de zensuriert Sexworker
Mein Sexworker-Leserkommentar wurde ohne Angabe von Gründen und fast völlig spurlos entfernt.
Obiges Posting auf den "einseitig atmosphärischen" Zeigungsbericht habe ich etwas verkürzt als Leserkommentar auf der Seite des Artikels gepostet unter dem Usernamen @Sexworker.
Jetzt ist es weg.
Aber mein Leserposting hat dem nachfolgenden Poster #12 @smartyy gefallen.
Auch wenn man nach dem Posting und Gründen für die Löschung vergebens sucht, im Fall vom Leserkommentar #14 hat der Moderator einen Grund für die Entfernung angegeben.
Werden Sexworker anders und mit anderen Maßstäben behandelt? Doppelmoral?
http://www.derwesten.de/staedte/hagen/R ... 38223.html
Wir reagieren wir auf sowas?
LG,
Marc
Die Zeitung www.derWesten.de zensuriert Sexworker
Mein Sexworker-Leserkommentar wurde ohne Angabe von Gründen und fast völlig spurlos entfernt.
Obiges Posting auf den "einseitig atmosphärischen" Zeigungsbericht habe ich etwas verkürzt als Leserkommentar auf der Seite des Artikels gepostet unter dem Usernamen @Sexworker.
Jetzt ist es weg.
Aber mein Leserposting hat dem nachfolgenden Poster #12 @smartyy gefallen.
Auch wenn man nach dem Posting und Gründen für die Löschung vergebens sucht, im Fall vom Leserkommentar #14 hat der Moderator einen Grund für die Entfernung angegeben.
Werden Sexworker anders und mit anderen Maßstäben behandelt? Doppelmoral?
http://www.derwesten.de/staedte/hagen/R ... 38223.html
Wir reagieren wir auf sowas?
LG,
Marc
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Ist das noch normal?
- "@smartyy
Danke für dein Kompliment zu meinem Kommentar.
Leider wurde mein Posting hier spurlos und ohne Angabe von Gründen (anders als bei #14 geschehen) entfernt.
Im int. Sexworker-Forum gibt es eine Sicherheitskopie im Thema "Prostituiertenmorde - Serienkiller - AntiGewaltGedenktag".
LG,
Sexworker
#15 Sexworker 26.1.10 21:47"
Bitte probiert ihr doch auch mal, wie das System auf Eure Leserbriefe zum Thema Sexworker Forum reagiert, wenn ihr was zum Thema Sicherheitstipps für Sexworker auf diese einseitige Berichterstattung schreibt:
http://www.derwesten.de/staedte/hagen/R ... 38223.html
In dem von mir kritisierten Zeitungsartikel findet man mehr negative Aussagen gegen Prostitution und vorkommende äußerst negative Arbeits- und Ausbeutungsverhältnisse als über die eigentliche Tatsache Mord an einer Frau und Sexarbeiterin.
Soll damit unterschwellig die Botschaft vermittelt werden: Selbst schuld die schöne Frau und das arme Opfer, aber die Täter werden wir für alles verantwortlich machen für Mord und auch für alles Schlechte der Prostitution?
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RE: ProstituiertenMorde - SerienKiller - AntiGewaltGedenktag
Da war gestern abend noch ein Kommentar #16 mit einem direkten Kurzlink zu deinem Kommentar im Forum, der auch gelöscht wurde. Ebenfalls die Kommentare 14, 13, 12, 11.
WAZ NewMedia GmbH & Co. KG, der die Seite gehört, kann natürlich dort tun und lassen was die Gesellschaft will.
Freie Meinungsäusserung scheint aber nicht ihr Ding zu sein.
Dafür muss man wohl selber sorgen mit alternativen Informationskanälen, wie diesem Forum oder Blogs.
LG JayR
WAZ NewMedia GmbH & Co. KG, der die Seite gehört, kann natürlich dort tun und lassen was die Gesellschaft will.
Freie Meinungsäusserung scheint aber nicht ihr Ding zu sein.
Dafür muss man wohl selber sorgen mit alternativen Informationskanälen, wie diesem Forum oder Blogs.
LG JayR
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Täter nutzt strukturelle Zwangslage aus
28.01.2010 17:11 Uhr
SCHWEINFURT
Junge Frau vergewaltigt: Täter gab sich als Polizist aus
Eine junge Frau ist am Donnerstagnachmittag in einer Wohnung vergewaltigt worden, die zur Prostitution genutzt wird.
Der Täter hatte sich als Polizist ausgegeben.
Nach der Tat flüchtete der Mann. Bislang fehlt von ihm jede Spur.
Wie die Polizei berichtet, war der Unbekannte gegen 13 Uhr in der Wohnung in der Landwehrstraße aufgetaucht, hatte der Frau einen falschen Ausweis gezeigt und sich als Polizeibeamter ausgegeben.
Er erklärte seinem Opfer, er müsse ihr Gesundheitszeugnis überprüfen und drohte gleich mit einer Anzeige, da sie das Dokument nicht vorzeigen konnte.
[Das sind die Folgen der langjährigen gesundheitspolizeilichen Zwangsuntersuchung für Sexworker (in D wurde der Bockschein inzwischen abgeschafft), wovon die Freier -dem Patriachat sei dank- traditionellerweise stets verschont blieben. Anm.]
Der Täter bedrohte sein Opfer massiv und verging sich dann an ihm. Nach zehn bis 15 Minuten flüchtete er zu Fuß in der Landwehrstraße Richtung Esso-Tankstelle. Die Geschädigte verständigte zunächst ihren Vermieter, der sie zur Polizei brachte. Mittlerweile war allerdings bereits fast eine Stunde vergangen, so dass die Fahndung auch erst mit Verspätung ausgelöst werden konnte, so der Polizeibericht.
Der Täter wird wie folgt beschrieben: Er ist etwa 1,75 Meter groß und 28 bis 30 Jahre alt. Er hat eine normale Figur und dunkle Haare. Die Zähne sind vorne oben krumm. Hinweise: Tel. (0 97 21) 202-17 31
Original:
http://www.mainpost.de/lokales/franken/ ... 27,5448347
Wie Täter das Verhältnis Polizei zu Sexworkern enschätzen, daß sie zu sochen Methoden des Trickbetrugs greifen um ihre abscheulichen Taten zu begehen! Wer hat schonmal von einem Raubüberfall bei Bank oder Supermarkt durch falsche Polizeibeamten mit getürkten Ausweisen gehört?
Was sagt uns das über die strukturellen Zwänge in denen Sexworker gehalten werden und die die Gesellschaft duldet?
Fallsammlung Behördenübergriffe:
viewtopic.php?p=9073#9073
Thema Gesundheitspolitik Sexwork:
viewtopic.php?p=5171#5171
Sicherheitstipps:
http://www.sexworker.at/sicherheit
viewforum.php?f=90
.
SCHWEINFURT
Junge Frau vergewaltigt: Täter gab sich als Polizist aus
Eine junge Frau ist am Donnerstagnachmittag in einer Wohnung vergewaltigt worden, die zur Prostitution genutzt wird.
Der Täter hatte sich als Polizist ausgegeben.
Nach der Tat flüchtete der Mann. Bislang fehlt von ihm jede Spur.
Wie die Polizei berichtet, war der Unbekannte gegen 13 Uhr in der Wohnung in der Landwehrstraße aufgetaucht, hatte der Frau einen falschen Ausweis gezeigt und sich als Polizeibeamter ausgegeben.
Er erklärte seinem Opfer, er müsse ihr Gesundheitszeugnis überprüfen und drohte gleich mit einer Anzeige, da sie das Dokument nicht vorzeigen konnte.
[Das sind die Folgen der langjährigen gesundheitspolizeilichen Zwangsuntersuchung für Sexworker (in D wurde der Bockschein inzwischen abgeschafft), wovon die Freier -dem Patriachat sei dank- traditionellerweise stets verschont blieben. Anm.]
Der Täter bedrohte sein Opfer massiv und verging sich dann an ihm. Nach zehn bis 15 Minuten flüchtete er zu Fuß in der Landwehrstraße Richtung Esso-Tankstelle. Die Geschädigte verständigte zunächst ihren Vermieter, der sie zur Polizei brachte. Mittlerweile war allerdings bereits fast eine Stunde vergangen, so dass die Fahndung auch erst mit Verspätung ausgelöst werden konnte, so der Polizeibericht.
Der Täter wird wie folgt beschrieben: Er ist etwa 1,75 Meter groß und 28 bis 30 Jahre alt. Er hat eine normale Figur und dunkle Haare. Die Zähne sind vorne oben krumm. Hinweise: Tel. (0 97 21) 202-17 31
Original:
http://www.mainpost.de/lokales/franken/ ... 27,5448347
Wie Täter das Verhältnis Polizei zu Sexworkern enschätzen, daß sie zu sochen Methoden des Trickbetrugs greifen um ihre abscheulichen Taten zu begehen! Wer hat schonmal von einem Raubüberfall bei Bank oder Supermarkt durch falsche Polizeibeamten mit getürkten Ausweisen gehört?
Was sagt uns das über die strukturellen Zwänge in denen Sexworker gehalten werden und die die Gesellschaft duldet?
Fallsammlung Behördenübergriffe:
viewtopic.php?p=9073#9073
Thema Gesundheitspolitik Sexwork:
viewtopic.php?p=5171#5171
Sicherheitstipps:
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29.1.2010
Schweinfurt: Phantombild von Vergewaltiger veröffentlicht
Nach der Vergewaltigung einer Prostituierten am Donnerstag in Schweinfurt hat die Polizei ein Phantombild veröffentlicht. Die Ermittler erhoffen sich dadurch Hinweise auf den etwa 30 Jahre alten Unbekannten.
Wie bereits berichtet, hatte der Mann die Prostituierte angesprochen und sich als Polizist ausgegeben. Der Unbekannte war mit der Hure in eine Wohnung in der Schweinfurter Landwehrstraße gegangen und hatte sich dort an ihr vergangen. Nach der Tat konnte der Mann unerkannt flüchten.
Der Vergewaltiger von Schweinfurt wird wie folgt beschrieben: Er war etwa 1,75 m groß und 28 bis 30 Jahre alt. Er hatte eine normale Figur und dunkle gegelte Haare. Die Zähne waren im vorderen Bereich krumm. Nach Aussage des Opfers hat der Mann dunkelbraune Augen. Bekleidet war der Mann mit dunkler Jeans und einer dünnen, vermutlich schwarzen Strickjacke. Er sprach deutsch ohne erkennbaren Akzent.

http://www.radiogong.com/index.php?id=4 ... elid=11408
Schweinfurt: Phantombild von Vergewaltiger veröffentlicht
Nach der Vergewaltigung einer Prostituierten am Donnerstag in Schweinfurt hat die Polizei ein Phantombild veröffentlicht. Die Ermittler erhoffen sich dadurch Hinweise auf den etwa 30 Jahre alten Unbekannten.
Wie bereits berichtet, hatte der Mann die Prostituierte angesprochen und sich als Polizist ausgegeben. Der Unbekannte war mit der Hure in eine Wohnung in der Schweinfurter Landwehrstraße gegangen und hatte sich dort an ihr vergangen. Nach der Tat konnte der Mann unerkannt flüchten.
Der Vergewaltiger von Schweinfurt wird wie folgt beschrieben: Er war etwa 1,75 m groß und 28 bis 30 Jahre alt. Er hatte eine normale Figur und dunkle gegelte Haare. Die Zähne waren im vorderen Bereich krumm. Nach Aussage des Opfers hat der Mann dunkelbraune Augen. Bekleidet war der Mann mit dunkler Jeans und einer dünnen, vermutlich schwarzen Strickjacke. Er sprach deutsch ohne erkennbaren Akzent.
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"Schnuckeliges Kerlchen, von dem würd ich mich gerne flach legen lassen", würd sicher so mancher Schwuler sagen.
Das solche "Jungs" zu Gewalt gegen Sexworkern greifen, um ihren Trieb zu befriedigen, kann ich mir nur damit erklären, daß Sexworker im öffentlichem Diskurs nicht wertgeschätzt werden. Zeitungsartikel wie der oben vom Journalisten Jens Stubbe von www.derWesten.de sehe ich da in der Mit-Schuld.
Das solche "Jungs" zu Gewalt gegen Sexworkern greifen, um ihren Trieb zu befriedigen, kann ich mir nur damit erklären, daß Sexworker im öffentlichem Diskurs nicht wertgeschätzt werden. Zeitungsartikel wie der oben vom Journalisten Jens Stubbe von www.derWesten.de sehe ich da in der Mit-Schuld.
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30.01.2010,
26-Jähriger wegen Mordes an Prostituierter verhaftet
Hagen. Der Mord an einer Prostituierten vom vergangenen Wochenende ist offenbar aufgeklärt. Die Polizei hat am Freitagnachmittag in Lüdenscheid einen 26 Jahre alten Libanesen festgenommen, der dringend verdächtig ist, die Frau am vergangenen Sonntagmorgen mit einem Stofftuch erdrosselt zu haben.
Das Motiv für die Tat ist noch nicht abschließend geklärt. Es deutet aber Vieles darauf hin, dass es zwischen Täter und Opfer zum Streit um die Entlohnung für die Liebesdienste gekommen war. Der 26-Jährige bestreitet, für den Tod der Frau verantwortlich zu sein.
Dass die Ermittlungen so schnell zur Festnahme führten, ist laut Angaben des ermittelnden Staatsanwaltes Wolfgang Rahmer auf einen Abgleich von DNA-Spuren zurückzuführen. An mehreren Körperstellen des Opfers waren verwertbare Spuren gefunden worden. Beim Abgleich des genetischen Materials mit der DNA-Analysedatei des Landeskriminalamtes (LKA) wurden die Beamten fündig. Die DNA des 26-jährigen Festgenommen war dort gespeichert. Im Jahr 2000 war der Mann nach einen Raubüberfall auf eine Sonnenbank verhaftet worden. Nach der rechtskräftigen Verurteilung wurde sein genetischer Fingerabdruck gespeichert. Eine solche Speicherung von DNA-Material eines verurteilten Täters ist bei schweren Straftaten mittlerweile üblich. „Die Spuren des Mannes, die an der Leiche aufgefunden wurden, lassen keinen Zweifel zu, dass er für die Tötung verantwortlich ist”, sagte Staatsanwalt Rahmer am Samstagmittag. In der Wohnung des Mannes wurde laut Staatsanwaltschaft auch ein Gegenstand gefunden, der „mit ziemlicher Sicherheit” aus dem Besitz des Opfers stammt.
Streit um den "Dirnenlohn"
„Wir wussten seit Freitag um 14.30 Uhr, dass der Mann für die Tat in Betracht kommt”, so Rahmer. Wenige Stunden später klickten an der elterlichen Wohnung des Mannes in Lüdenscheid die Handschellen. „Er hat keinen Widerstand geleistet, aber zunächst seinem Befremden Ausdruck verliehen”, erläutert der Staatsanwalt. Während der Vernehmung habe der Mann eingeräumt am Morgen der Tat bei der Frau als Freier im Hagener Rotlichtviertel an der Düppenbecker Straße zu Gast gewesen zu sein und mit ihr wegen des „Dirnenlohns” in Streit geraten zu sein. Dabei sei es auch zu einer körperlichen Auseinandersetzung gekommen. Eine Verantwortung für den Tod der Frau stritt der Tatverdächtige ab, da sie „noch geatmet” habe, als er die Wohnung verlassen habe.
Der Mann, dessen Identität die Polizei derzeit mit „F.” angibt, sitzt in Untersuchungshaft. Weitere Einzelheiten über die Identität des mutmaßlichen Täters gibt die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen derzeit nicht bekannt. Weiterführende Aussagen von F. gibt es zurzeit nicht. „Er hat von seinem Recht gebrauch gemacht, Kontakt mit einem Anwalt aufzunehmen”, so Staatsanwalt Rahmer.
Name des Opfers ist Eunice O.
Weitere Einzelheiten gibt es indessen zur Identität des Opfers. Es handelt sich vermutlich um die 24 Jahre alte Eunice O. aus der nigerianischen Stadt Irrua, die sich illegal in der Bundesrepublik aufhielt und als Prostituierte arbeitete. Die Polizei war bei ihren Ermittlungen auch auf zwei Schwestern der Toten gestoßen, die sich in Deutschland aufhalten. Kontakt wurde auch mit der Familie von Eunice O. in Nigeria aufgenommen. „Die Nachricht vom Tod des Familienmitgliedes wird aber mit Gleichgültigkeit aufgenommen”, sagte Rahmer.
Taxifahrer als Zeuge gesucht
Die Polizei sucht nach wie vor nach einem wichtigen Zeugen. F. hatte sich nach der Tat (früher Sonntagmorgen des 24. Januar) mit einem Taxi aus der Hagener Innenstadt nach Lüdenscheid fahren lassen. Der Taxifahrer wird dringend gebeten, sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen.
http://www.derwesten.de/staedte/hagen/2 ... 58693.html
26-Jähriger wegen Mordes an Prostituierter verhaftet
Hagen. Der Mord an einer Prostituierten vom vergangenen Wochenende ist offenbar aufgeklärt. Die Polizei hat am Freitagnachmittag in Lüdenscheid einen 26 Jahre alten Libanesen festgenommen, der dringend verdächtig ist, die Frau am vergangenen Sonntagmorgen mit einem Stofftuch erdrosselt zu haben.
Das Motiv für die Tat ist noch nicht abschließend geklärt. Es deutet aber Vieles darauf hin, dass es zwischen Täter und Opfer zum Streit um die Entlohnung für die Liebesdienste gekommen war. Der 26-Jährige bestreitet, für den Tod der Frau verantwortlich zu sein.
Dass die Ermittlungen so schnell zur Festnahme führten, ist laut Angaben des ermittelnden Staatsanwaltes Wolfgang Rahmer auf einen Abgleich von DNA-Spuren zurückzuführen. An mehreren Körperstellen des Opfers waren verwertbare Spuren gefunden worden. Beim Abgleich des genetischen Materials mit der DNA-Analysedatei des Landeskriminalamtes (LKA) wurden die Beamten fündig. Die DNA des 26-jährigen Festgenommen war dort gespeichert. Im Jahr 2000 war der Mann nach einen Raubüberfall auf eine Sonnenbank verhaftet worden. Nach der rechtskräftigen Verurteilung wurde sein genetischer Fingerabdruck gespeichert. Eine solche Speicherung von DNA-Material eines verurteilten Täters ist bei schweren Straftaten mittlerweile üblich. „Die Spuren des Mannes, die an der Leiche aufgefunden wurden, lassen keinen Zweifel zu, dass er für die Tötung verantwortlich ist”, sagte Staatsanwalt Rahmer am Samstagmittag. In der Wohnung des Mannes wurde laut Staatsanwaltschaft auch ein Gegenstand gefunden, der „mit ziemlicher Sicherheit” aus dem Besitz des Opfers stammt.
Streit um den "Dirnenlohn"
„Wir wussten seit Freitag um 14.30 Uhr, dass der Mann für die Tat in Betracht kommt”, so Rahmer. Wenige Stunden später klickten an der elterlichen Wohnung des Mannes in Lüdenscheid die Handschellen. „Er hat keinen Widerstand geleistet, aber zunächst seinem Befremden Ausdruck verliehen”, erläutert der Staatsanwalt. Während der Vernehmung habe der Mann eingeräumt am Morgen der Tat bei der Frau als Freier im Hagener Rotlichtviertel an der Düppenbecker Straße zu Gast gewesen zu sein und mit ihr wegen des „Dirnenlohns” in Streit geraten zu sein. Dabei sei es auch zu einer körperlichen Auseinandersetzung gekommen. Eine Verantwortung für den Tod der Frau stritt der Tatverdächtige ab, da sie „noch geatmet” habe, als er die Wohnung verlassen habe.
Der Mann, dessen Identität die Polizei derzeit mit „F.” angibt, sitzt in Untersuchungshaft. Weitere Einzelheiten über die Identität des mutmaßlichen Täters gibt die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen derzeit nicht bekannt. Weiterführende Aussagen von F. gibt es zurzeit nicht. „Er hat von seinem Recht gebrauch gemacht, Kontakt mit einem Anwalt aufzunehmen”, so Staatsanwalt Rahmer.
Name des Opfers ist Eunice O.
Weitere Einzelheiten gibt es indessen zur Identität des Opfers. Es handelt sich vermutlich um die 24 Jahre alte Eunice O. aus der nigerianischen Stadt Irrua, die sich illegal in der Bundesrepublik aufhielt und als Prostituierte arbeitete. Die Polizei war bei ihren Ermittlungen auch auf zwei Schwestern der Toten gestoßen, die sich in Deutschland aufhalten. Kontakt wurde auch mit der Familie von Eunice O. in Nigeria aufgenommen. „Die Nachricht vom Tod des Familienmitgliedes wird aber mit Gleichgültigkeit aufgenommen”, sagte Rahmer.
Taxifahrer als Zeuge gesucht
Die Polizei sucht nach wie vor nach einem wichtigen Zeugen. F. hatte sich nach der Tat (früher Sonntagmorgen des 24. Januar) mit einem Taxi aus der Hagener Innenstadt nach Lüdenscheid fahren lassen. Der Taxifahrer wird dringend gebeten, sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen.
http://www.derwesten.de/staedte/hagen/2 ... 58693.html
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Gedanken zur Migration der Getöteten

Der Herkunftsort von der getöteten Sexarbeiterin Eunice O. ist Irrua in Nigeria und liegt ca. 70 km nördlich von Benin Stadt.
Die englische Wikipedia benennt die Bucht von Benin (nochmal 70 km weiter südlich) als Zentrum des Skalvenhandels im 17. bis 19. Jahrhundert währenddessen 2 bis 3 Millionen Menschen versklavt und exportiert wurden:
http://en.wikipedia.org/wiki/Slave_Coast
Das hat intensive Handelsrouten zwischen Amerika, Europa und Afrika wachsen lassen (Handelsdreieck 1. europ. Kolonialisierung). Diese wurden bis zur offiziellen Abschaffung der Sklaverei sowohl von Sklaven als auch zunehmend von Nichtsklaven genutzt. Dies ist Hinweis auf eine sehr lange Tradition auch von informeller Migration, die nicht per se ausbeuterisch entartet sein muß.
www.sexworker.at/migration
Doch die deutsche Wikipedia benennt Benin Stadt nur als heutiges Zentrum des sog. Mädchenhandels und gibt als Quelle einen Spiegel-Artikel an: Von Benin nach Oberhausen:
http://www.spiegel.de/panorama/gesellsc ... 52,00.html
- "Von 100 Euro kann eine Familie in Benin City einen Monat lang leben, 100 Euro kostet auch ein Monat Schule für ein Kind. Man muss sich als Kind das Geld selbst verdienen, um zur Schule zu gehen, aber das ging nicht in Benin City, wo niemand Geld verdient."
Der Spiegel-Artikel beschreibt zudem im wesentlichen nur eine individuelle, extreme und herzzereißende Leidensgeschichte von einer Geretteten von Solwodi; [NGO EXIT]. So funktioniert die Medienarbeit von Organisation, um das Bild einseitig gegen Prostitution zu prägen.
Auch im Thema Menschenhandel vs. Migration:
Abomey - Königreich organisiert Sklavenhandel:
viewtopic.php?p=41626#41626
Kommentar zum BKA-Jahresbericht 2009:
viewtopic.php?p=81150#81150
Sexworker unter Voodoo-Verdacht:
viewtopic.php?p=40631#40631
Film-Machwerk "Die Hölle Europa / Sisters of no Mercy":
viewtopic.php?t=4291
Menschenhandelsvorwurf gegen Edo-Fürsten
viewtopic.php?p=84863#84863
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Brutale Zuhältergewalt
4.1.2010
Rumäne schlitzt Callgirl die Nase auf
Täter und Opfer stammen aus Rumänien und kannten sich schon seit längerer Zeit.
Blutig hat am Dienstagabend eine Auseinandersetzung im Grazer Rotlichtmilieu geendet. Ein 38-jähriger Rumäne schlitzte einer rumänischen Prostituierten (26) mit einem Messer beide Nasenflügel auf.
Der brutale Vorfall ereignete sich gegen 22.45 Uhr in einem sogenannten Laufhaus in der Zeilergasse. Der 38-Jährige war nicht als Kunde in das Etablissement gekommen – er und die Prostituierte waren laut Polizei „alte Bekannte“. Doch diesmal lief das Treffen nicht freundschaftlich ab. Es kam zu einem Streit, der schließlich eskalierte: Der Mann griff zu einem Gemüsemesser und schnitt der Frau damit beide Nasenflügel auf. Dann flüchtete der Rumäne, das blutüberströmte Opfer alarmierte die Einsatzkräfte. Die schwer verletzte 26-Jährige wurde ins LKH West eingeliefert. Der Täter konnte kurze Zeit später von der Polizei festgenommen werden.
http://www.oe24.at/oesterreich/chronik/ ... 633751.ece
Rumäne schlitzt Callgirl die Nase auf
Täter und Opfer stammen aus Rumänien und kannten sich schon seit längerer Zeit.
Blutig hat am Dienstagabend eine Auseinandersetzung im Grazer Rotlichtmilieu geendet. Ein 38-jähriger Rumäne schlitzte einer rumänischen Prostituierten (26) mit einem Messer beide Nasenflügel auf.
Der brutale Vorfall ereignete sich gegen 22.45 Uhr in einem sogenannten Laufhaus in der Zeilergasse. Der 38-Jährige war nicht als Kunde in das Etablissement gekommen – er und die Prostituierte waren laut Polizei „alte Bekannte“. Doch diesmal lief das Treffen nicht freundschaftlich ab. Es kam zu einem Streit, der schließlich eskalierte: Der Mann griff zu einem Gemüsemesser und schnitt der Frau damit beide Nasenflügel auf. Dann flüchtete der Rumäne, das blutüberströmte Opfer alarmierte die Einsatzkräfte. Die schwer verletzte 26-Jährige wurde ins LKH West eingeliefert. Der Täter konnte kurze Zeit später von der Polizei festgenommen werden.
http://www.oe24.at/oesterreich/chronik/ ... 633751.ece
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Niederlande
Gedenken an ermordeten Sexworker in Amsterdam
Berti
1989 - 2009
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=x9clU5Ixc_o[/youtube]
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Berti
1989 - 2009
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=x9clU5Ixc_o[/youtube]
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Politische Kunst

Bedrängte Sexarbeiterin in Pakistan umringt von den Sicherheitskräften mit Schlagstöcken.
Öl auf Leinwand
Iqbal Hussain, Lahore.
http://www.spiegel.de/artikel/a-677395.html
viewtopic.php?p=49385#49385
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Gewalt wg. Streit ums Geld
16.02.10
Regensdorf ZH
Rabiater Freier verurteilt
Dank einem aufmerksamen Polizeibeamten konnte ein gewaltbereiter Freier überführt werden. Der Regensdorfer hat am Zürcher Sihlquai eine Prostituierte wegen 20 Franken verprügelt.
Es war in den späten Abendstunden, als ein Angehöriger der Stadtpolizei Zürich nach der Arbeit mit seinem Personenwagen nach Haus fahren wollte. Doch bereits am Sihlquai war es mit dem erhofften Feierabend vorbei. Der Lenker bemerkte plötzlich eine junge Frau, die zu Boden ging. Zudem einen kräftigen Mann, der ihr die Handtasche wegriss und mit der Beute in Richtung Escher-Wyss-Platz flüchtete.
Kampf um 20 Franken
Der Polizist reagierte blitzartig und nahm sogleich die Verfolgung des mutmasslichen Entreissdiebes auf. Mit Erfolg. Er schnitt dem Passanten den Weg ab. Dieser liess sich kurz darauf widerstandslos festnehmen.
Kürzlich stand der erwischte Täter wegen Nötigung vor dem Bezirksgericht Zürich. Es handelte sich um einen portugiesischen Bauarbeiter aus Regensdorf. Bei der Verhandlung gab der Maurer zu, dass er sich an jenem Märzabend mit einer Prostituierten gestritten habe. Die Auseinandersetzung dreht sich gemäss seinen Angaben um 20 Franken, die er der Frau ausgeliehen haben will. Als er sein Geld zurückverlangt habe, sei sie völlig ausgerastet. Dabei habe sie ihn sogar in einen Finger gebissen, erinnerte er sich zurück. Von einem Wegreissen der Tasche, wollte der heute 46-jährige Junggeselle aber nichts wissen.
Dem Opfer geglaubt
Die Geschädigte hatte indessen als Zeugin in der Untersuchung geschildert, wie sie vom Angeklagten brüsk auf den Asphalt gedrückt worden sei. Wonach er sie an der Tasche über das Trottoir geschleift habe. Dann habe er ihr wiederholt in den Bauch getreten. Bis sie ihre Handtasche losgelassen habe.
In seinem nun eröffneten Urteil ist das Gericht den Darstellungen des Opfers gefolgt. Entscheidend waren jedoch die Zeugenaussagen des Polizeibeamten. Dieser war sich ganz sicher, dass der Angeklagte mit der Tasche der 23-jährigen Prostituierten geflüchtet sei.
Sehr brutales Vorgehen
Das Gericht verurteilte den Regensdorfer wegen Nötigung zu einer bedingten Geldstrafe von 90 Tagessätzen zu 30 Franken sowie zu einer Busse von 500 Franken. Das Verschulden stufte der zuständige Einzelrichter als erheblich ein. Er lastete dem Angeklagten ein sehr brutales Vorgehen an. Er habe versucht, die 20 Franken auf eine völlig falsche und unzulässige Art und Weise wiederzubeschaffen, steht im am Montag eröffneten Urteil.
http://www.20min.ch/news/zuerich/story/ ... t-30848736
Regensdorf ZH
Rabiater Freier verurteilt
Dank einem aufmerksamen Polizeibeamten konnte ein gewaltbereiter Freier überführt werden. Der Regensdorfer hat am Zürcher Sihlquai eine Prostituierte wegen 20 Franken verprügelt.
Es war in den späten Abendstunden, als ein Angehöriger der Stadtpolizei Zürich nach der Arbeit mit seinem Personenwagen nach Haus fahren wollte. Doch bereits am Sihlquai war es mit dem erhofften Feierabend vorbei. Der Lenker bemerkte plötzlich eine junge Frau, die zu Boden ging. Zudem einen kräftigen Mann, der ihr die Handtasche wegriss und mit der Beute in Richtung Escher-Wyss-Platz flüchtete.
Kampf um 20 Franken
Der Polizist reagierte blitzartig und nahm sogleich die Verfolgung des mutmasslichen Entreissdiebes auf. Mit Erfolg. Er schnitt dem Passanten den Weg ab. Dieser liess sich kurz darauf widerstandslos festnehmen.
Kürzlich stand der erwischte Täter wegen Nötigung vor dem Bezirksgericht Zürich. Es handelte sich um einen portugiesischen Bauarbeiter aus Regensdorf. Bei der Verhandlung gab der Maurer zu, dass er sich an jenem Märzabend mit einer Prostituierten gestritten habe. Die Auseinandersetzung dreht sich gemäss seinen Angaben um 20 Franken, die er der Frau ausgeliehen haben will. Als er sein Geld zurückverlangt habe, sei sie völlig ausgerastet. Dabei habe sie ihn sogar in einen Finger gebissen, erinnerte er sich zurück. Von einem Wegreissen der Tasche, wollte der heute 46-jährige Junggeselle aber nichts wissen.
Dem Opfer geglaubt
Die Geschädigte hatte indessen als Zeugin in der Untersuchung geschildert, wie sie vom Angeklagten brüsk auf den Asphalt gedrückt worden sei. Wonach er sie an der Tasche über das Trottoir geschleift habe. Dann habe er ihr wiederholt in den Bauch getreten. Bis sie ihre Handtasche losgelassen habe.
In seinem nun eröffneten Urteil ist das Gericht den Darstellungen des Opfers gefolgt. Entscheidend waren jedoch die Zeugenaussagen des Polizeibeamten. Dieser war sich ganz sicher, dass der Angeklagte mit der Tasche der 23-jährigen Prostituierten geflüchtet sei.
Sehr brutales Vorgehen
Das Gericht verurteilte den Regensdorfer wegen Nötigung zu einer bedingten Geldstrafe von 90 Tagessätzen zu 30 Franken sowie zu einer Busse von 500 Franken. Das Verschulden stufte der zuständige Einzelrichter als erheblich ein. Er lastete dem Angeklagten ein sehr brutales Vorgehen an. Er habe versucht, die 20 Franken auf eine völlig falsche und unzulässige Art und Weise wiederzubeschaffen, steht im am Montag eröffneten Urteil.
http://www.20min.ch/news/zuerich/story/ ... t-30848736
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Arbeitsloser Kunde zahlt nicht
18.2.2010
Prostituierte geschlagen
GERICHT Bewährungsstrafe für brutalen Freier
Gerne lädt ein Mainzer käufliche Frauen zu sich in die Wohnung ein. Doch von Bezahlung will der Arbeitslose nichts hören. Anstelle des vereinbarten Dirnenlohns setzt es meistens kräftig Hiebe, gefolgt vom sofortigen Rauswurf. Gestern saß der 44-Jährige, ein Lackierer, gar wegen räuberischer Erpressung und Körperverletzung vor dem Schöffengericht.
Im Juli 2009 hatte der kleine rundliche Mann wieder einmal eine "Dame" zu sich eingeladen und das unter dem klangvollen falschen Namen Stefan Schmitz. Vollservice mit allen Annehmlichkeiten zum Preis von 200 Euro war mit einer 42-Jährigen ausgemacht. Doch das war dem Lackierer längst nicht genug. Als sich die Prostituierte zierte, misshandelte er die Frau auf brutale und erniedrigende Weise.
Schließlich brachte er die verängstige 42-Jährige in den Fahrstuhl: "Das Geld bekommst du an der Haustür", versprach er hinterlistig. Unter angekommen, stieß der Angeklagte die zierliche Frau blitzschnell aus dem Fahrstuhl hinaus, dass sie gegen eine Wand prallte. Die Tür des Lifts schloss sich, der Kunde war weg und die 42-Jährige um den sauer verdienten Lohn gebracht. In ihrer Angst und Verstörung vertraute sie sich einem Taxifahrer an. Dieser rief sofort die Polizei.
Das Opfer leidet bis heute an den psychischen Folgen der Tat. Scheu und nervös trat die Zeugin in den Gerichtssaal. "Ich habe ihn doch nicht angezeigt. Ich will ja bloß, dass er andere Frauen in Ruhe lässt." Der Angeklagte - er sitzt seit fünf Monaten in Untersuchungshaft - brachte ungeschickt eine Art Entschuldigung vor, die die Geschädigte nur ungern hören wollte. Durch seinen Verteidiger ließ er zudem die geschuldeten 200 Euro überreichen. "Ich will mich bessern", versicherte der 44-Jährige trocken.
Seit 2006 versucht der Hartz IV-Empfänger käuflichen Frauen unter Austeilen von Schlägen den Lohn vorzuenthalten. 2006 hatte er einer "Dame" 250 Euro gezahlt, ihr das Geld aber nach getaner Arbeit weggerissen und sie dann in gewohnter Manier hinausgeworfen. Einer anderen "Geschäftspartnerin" riss er im Streit um die Bezahlung Haare aus der Perücke. Der Verteidiger bat um Milde: "Der Mann weiß jetzt, was es heißt, im Gefängnis zu sitzen. Da will er nicht mehr hin." Das Gericht verurteilte den 44-Jährigen zu eineinhalb Jahren Haft auf Bewährung und 180 unentgeltlichen Arbeitsstunden.
http://www.allgemeine-zeitung.de/region ... 438259.htm
Prostituierte geschlagen
GERICHT Bewährungsstrafe für brutalen Freier
Gerne lädt ein Mainzer käufliche Frauen zu sich in die Wohnung ein. Doch von Bezahlung will der Arbeitslose nichts hören. Anstelle des vereinbarten Dirnenlohns setzt es meistens kräftig Hiebe, gefolgt vom sofortigen Rauswurf. Gestern saß der 44-Jährige, ein Lackierer, gar wegen räuberischer Erpressung und Körperverletzung vor dem Schöffengericht.
Im Juli 2009 hatte der kleine rundliche Mann wieder einmal eine "Dame" zu sich eingeladen und das unter dem klangvollen falschen Namen Stefan Schmitz. Vollservice mit allen Annehmlichkeiten zum Preis von 200 Euro war mit einer 42-Jährigen ausgemacht. Doch das war dem Lackierer längst nicht genug. Als sich die Prostituierte zierte, misshandelte er die Frau auf brutale und erniedrigende Weise.
Schließlich brachte er die verängstige 42-Jährige in den Fahrstuhl: "Das Geld bekommst du an der Haustür", versprach er hinterlistig. Unter angekommen, stieß der Angeklagte die zierliche Frau blitzschnell aus dem Fahrstuhl hinaus, dass sie gegen eine Wand prallte. Die Tür des Lifts schloss sich, der Kunde war weg und die 42-Jährige um den sauer verdienten Lohn gebracht. In ihrer Angst und Verstörung vertraute sie sich einem Taxifahrer an. Dieser rief sofort die Polizei.
Das Opfer leidet bis heute an den psychischen Folgen der Tat. Scheu und nervös trat die Zeugin in den Gerichtssaal. "Ich habe ihn doch nicht angezeigt. Ich will ja bloß, dass er andere Frauen in Ruhe lässt." Der Angeklagte - er sitzt seit fünf Monaten in Untersuchungshaft - brachte ungeschickt eine Art Entschuldigung vor, die die Geschädigte nur ungern hören wollte. Durch seinen Verteidiger ließ er zudem die geschuldeten 200 Euro überreichen. "Ich will mich bessern", versicherte der 44-Jährige trocken.
Seit 2006 versucht der Hartz IV-Empfänger käuflichen Frauen unter Austeilen von Schlägen den Lohn vorzuenthalten. 2006 hatte er einer "Dame" 250 Euro gezahlt, ihr das Geld aber nach getaner Arbeit weggerissen und sie dann in gewohnter Manier hinausgeworfen. Einer anderen "Geschäftspartnerin" riss er im Streit um die Bezahlung Haare aus der Perücke. Der Verteidiger bat um Milde: "Der Mann weiß jetzt, was es heißt, im Gefängnis zu sitzen. Da will er nicht mehr hin." Das Gericht verurteilte den 44-Jährigen zu eineinhalb Jahren Haft auf Bewährung und 180 unentgeltlichen Arbeitsstunden.
http://www.allgemeine-zeitung.de/region ... 438259.htm
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Lovemobil-Brandstiftung


Schon wieder ein angezündeter mobiler Sexarbeitsplatz im Wohnmobil.
- War es Druck der Vermieter oder Schutzgeldeintreiber (Unterwelt-Steuer)?
- War es Konkurrenz um Gebietsansprüche zwischen Zuhälterbanden (Verteilungskämpfe)?
- Soll Prostitution aus dem öffentlichen Raum der braven Bürger vertrieben werden (Prostitutionsfeinlichkeit)?
- ...
- Feuerteufel (Pyromane)
www.badische-zeitung.de/polizei-freibur ... 75534.html
Sicherheitstechnik für Lovemobile
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=133498#133498 GSM Pager Alarm
Fälle angezündete Lovemobile dokumentiert im Sexworker Forum:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=134694#134694 (2013 B3 Wenzendorf, Kreis Harburg)
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=126864#126864 (2012 Sondersteuer in Lüneburg /Soltau)
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=104669#104669 (2011 Uetze bei Hannover)
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=106547#106547 (2011 Uetze bei Hannover)
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=99269#99269 (2011 Koblenz)
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=96950#96950 (2011 Köln 2x)
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=96135#96135 (2011 Peine)
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=79070#79070 (2010 Stuttgart)
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=71856#71856 (2009 Köln)
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=69577#69577 (2009 Hunsrück)
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=34476#34476 (2008 Braunschweig)
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=46335#46335 (2008 Gifhorn NdS)
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=45249#45249 (80er Jahre, München)
__
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=133512#133512 (2013 Konkurrenz Heidekreis NdS)
Angezündete Sexworker:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=81003#81003
Kunstaktion Lovemobil von Dona Carmen in Frankfurt:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=55771#55771
Werkeln im Wohnwagen
von Nina aus Köln:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=2124
Geschäftsmodell der Hells Angels in Köln
Stadt reagiert mit neuem Sperrgebiet:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=94123#94123
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Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 09.09.2013, 00:09, insgesamt 16-mal geändert.
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Mord : 70-Jährige Prostituierte Zerstückelt
February 19, 2010
By aynix
Ein 19-jähriger Jugendlicher hat in Paris eine 70-jährige Prostituierte ermordet und zerstückelt, und die Leichenteile in seiner Wohnung, in einem Vorort von Paris, in Koffern und im Kühlschrank aufbewahrt.
Die Polizei kam dem Täter auf die Spur, weil er von Nachbarn der Ermordeten gesehen wurde, als er mit mehreren Koffern die Wohnung des Opfers verliess. Der junge Mann gab an die Frau wegen Preisdifferenzen ermordet und zerstückelt zu haben. Er wurde von der Polizei festgenommen und dem Haftrichter vorgeführt.
http://www.haschcon.com/2010/02/mord-70 ... rstuckelt/
Sexwork und Geld
viewtopic.php?p=29962
viewtopic.php?t=1588 (SW-only)
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February 19, 2010
By aynix
Ein 19-jähriger Jugendlicher hat in Paris eine 70-jährige Prostituierte ermordet und zerstückelt, und die Leichenteile in seiner Wohnung, in einem Vorort von Paris, in Koffern und im Kühlschrank aufbewahrt.
Die Polizei kam dem Täter auf die Spur, weil er von Nachbarn der Ermordeten gesehen wurde, als er mit mehreren Koffern die Wohnung des Opfers verliess. Der junge Mann gab an die Frau wegen Preisdifferenzen ermordet und zerstückelt zu haben. Er wurde von der Polizei festgenommen und dem Haftrichter vorgeführt.
http://www.haschcon.com/2010/02/mord-70 ... rstuckelt/
Sexwork und Geld
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Jugendlicher verletzt Prostituierte mit Flasche
Wegen schwerer Körperverletzung steht ein 20-Jähriger vor dem Jugendgericht – Prozess ausgesetzt
SALZGITTER. "Ist ja schon krass" und "Oh Maaahnn", tuscheln die Mädchen und Jungen auf den Zuschauerbänken im Saal 11 des Amtsgerichts. Ob sich die Schüler der 8. Klasse des Gymnasiums in Salzgitter-Bad von ihrer Exkursion derart tiefe Einblicke in den Alltag beim Jugendschöffengericht erhofft hatten? Doch Einblicke erhielten sie, sehr tiefe sogar.
Braunschweig, Bruchstraße an einem Abend Mitte August 2009: Frank Lemmert* zieht mit einem Kumpel schwer betrunken von Fenster zu Fenster, hinter denen die Huren ihre Dienste anbieten. Überall blitzt er mit seinen Wünschen nach speziellen Praktiken ab. Den Damen ist heute nicht danach.
Bei der Prostituierten H. schließlich ist seine Frustrationsschwelle erreicht. Wüste Drohungen und Beschimpfungen ausstoßend, wirft er der Frau seine Wodkaflasche an den Kopf. 2,34 Promille Alkohol findet der Polizei-Arzt später in seinem Blut. H. ist mehrere Tage arbeitsunfähig.
Vor Gericht kann sich der 20-Jährige an seinen Ausraster nicht erinnern, wohl aber an die anderen Straftaten, die ihm Staatsanwältin Silke Grimsel vorwirft.
Im Juli 2009 soll Lemmert auf der Alten Landstraße in Flachstöckheim einen Fahrradfahrer mit Steinen beworfen und am Rücken verletzt haben. "Eigentlich war der auf ’nem Mofa drauf", sagt Lemmert. "Das macht es auch nicht besser", hält Richterin Petra Bock-Hamel entgegen. "Haben Sie sich nicht überlegt, dass Sie den verletzen könnten?" Lemmert lakonisch: "Der hatte doch einen Helm auf."
Er sei mit seiner Freundin spazieren gegangen, als der Jugendliche auf seinem Mofa das Paar als "Schlampe" und "Kinderficker" tituliert habe. Im Zorn habe er ihm drei Stücke herumliegenden Mauerputzes hinterhergeworfen.
Nächster Fall, Ende August: Lemmert kommt mit einem ordentlichen Rausch und vierhundert Euro in bar nach Hause in die Wohnung seiner Eltern. Die Mutter stellt ihn wegen des Geldes zur Rede, er hatte es ihrer Schwester gestohlen. Der Streit eskaliert, die Eltern rufen die Polizei.
Lemmert widersetzt sich, es kommt zur Rangelei mit den Beamten, die ihn schließlich nach Liebenburg in die Nervenklinik bringen. "Ich hatte Antidepressiva geschluckt", in Verbindung mit Alkohol machten die aggressiv, rechtfertigt sich Lemmert. "Warum nehmen Sie die?", fragt die Richterin. "Gegen Depressionen", sagt Lemmert.
Die Liste seiner Probleme ist so lang wie sein Strafregister. Seit seinem 13 Lebensjahr neigt Lemmert, der in Lederjacke und Kapuzenpulli auf der Anklagebank sitzt, zu unkontrollierten Gewaltausbrüchen. Später kommen Alkohol und Medikamente dazu, diverse Therapieversuche scheitern. Lemmert spricht leise, wirkt schüchtern, seine Rede stockt oft. Schließlich kommt ihm das Eingeständnis über die Lippen: "Ohne Alkohol wäre das alles nicht passiert."
Richterin und Staatsanwältin teilen die Einschätzung. Das Verfahren wird ausgesetzt, ein Gutachten zur Unterbringung in einer Entzugsklinik angefertigt.
"Machen Sie eine Therapie", gibt Richterin Bock-Hamel dem Angeklagten auf den Weg. "Im Knast haben Sie keine Chance."
Die Schüler im Saal tuscheln jetzt nicht mehr, betretenes Schweigen.
*Name geändert
http://www.newsclick.de/index.jsp/menui ... d/11817287
Wegen schwerer Körperverletzung steht ein 20-Jähriger vor dem Jugendgericht – Prozess ausgesetzt
SALZGITTER. "Ist ja schon krass" und "Oh Maaahnn", tuscheln die Mädchen und Jungen auf den Zuschauerbänken im Saal 11 des Amtsgerichts. Ob sich die Schüler der 8. Klasse des Gymnasiums in Salzgitter-Bad von ihrer Exkursion derart tiefe Einblicke in den Alltag beim Jugendschöffengericht erhofft hatten? Doch Einblicke erhielten sie, sehr tiefe sogar.
Braunschweig, Bruchstraße an einem Abend Mitte August 2009: Frank Lemmert* zieht mit einem Kumpel schwer betrunken von Fenster zu Fenster, hinter denen die Huren ihre Dienste anbieten. Überall blitzt er mit seinen Wünschen nach speziellen Praktiken ab. Den Damen ist heute nicht danach.
Bei der Prostituierten H. schließlich ist seine Frustrationsschwelle erreicht. Wüste Drohungen und Beschimpfungen ausstoßend, wirft er der Frau seine Wodkaflasche an den Kopf. 2,34 Promille Alkohol findet der Polizei-Arzt später in seinem Blut. H. ist mehrere Tage arbeitsunfähig.
Vor Gericht kann sich der 20-Jährige an seinen Ausraster nicht erinnern, wohl aber an die anderen Straftaten, die ihm Staatsanwältin Silke Grimsel vorwirft.
Im Juli 2009 soll Lemmert auf der Alten Landstraße in Flachstöckheim einen Fahrradfahrer mit Steinen beworfen und am Rücken verletzt haben. "Eigentlich war der auf ’nem Mofa drauf", sagt Lemmert. "Das macht es auch nicht besser", hält Richterin Petra Bock-Hamel entgegen. "Haben Sie sich nicht überlegt, dass Sie den verletzen könnten?" Lemmert lakonisch: "Der hatte doch einen Helm auf."
Er sei mit seiner Freundin spazieren gegangen, als der Jugendliche auf seinem Mofa das Paar als "Schlampe" und "Kinderficker" tituliert habe. Im Zorn habe er ihm drei Stücke herumliegenden Mauerputzes hinterhergeworfen.
Nächster Fall, Ende August: Lemmert kommt mit einem ordentlichen Rausch und vierhundert Euro in bar nach Hause in die Wohnung seiner Eltern. Die Mutter stellt ihn wegen des Geldes zur Rede, er hatte es ihrer Schwester gestohlen. Der Streit eskaliert, die Eltern rufen die Polizei.
Lemmert widersetzt sich, es kommt zur Rangelei mit den Beamten, die ihn schließlich nach Liebenburg in die Nervenklinik bringen. "Ich hatte Antidepressiva geschluckt", in Verbindung mit Alkohol machten die aggressiv, rechtfertigt sich Lemmert. "Warum nehmen Sie die?", fragt die Richterin. "Gegen Depressionen", sagt Lemmert.
Die Liste seiner Probleme ist so lang wie sein Strafregister. Seit seinem 13 Lebensjahr neigt Lemmert, der in Lederjacke und Kapuzenpulli auf der Anklagebank sitzt, zu unkontrollierten Gewaltausbrüchen. Später kommen Alkohol und Medikamente dazu, diverse Therapieversuche scheitern. Lemmert spricht leise, wirkt schüchtern, seine Rede stockt oft. Schließlich kommt ihm das Eingeständnis über die Lippen: "Ohne Alkohol wäre das alles nicht passiert."
Richterin und Staatsanwältin teilen die Einschätzung. Das Verfahren wird ausgesetzt, ein Gutachten zur Unterbringung in einer Entzugsklinik angefertigt.
"Machen Sie eine Therapie", gibt Richterin Bock-Hamel dem Angeklagten auf den Weg. "Im Knast haben Sie keine Chance."
Die Schüler im Saal tuscheln jetzt nicht mehr, betretenes Schweigen.
*Name geändert
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I wouldn't say I have super-powers so much as I live in a world where no one seems to be able to do normal things.
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Nie betrunkene Gästen annehmen !!!
25.02.10
23-Jähriger fühlte sich von Prostituierter betrogen - Gericht: räuberische Erpressung
Haftstrafe für rabiaten Freier
Kassel. Auch Männer schauen beim Sex auf die Uhr, zumindest wenn es sich um bezahlte Liebesdienste handelt. Ganz genau hingeschaut hatte ein junger Freier aus Kassel. Darum war er sich sicher, dass das vereinbarte Schäferstündchen noch nicht vorbei war.
Weil er sich daraufhin sein Geld gewaltsam von der Prostituierten zurückholte, wurde er gestern vor dem Amtsgericht zu einer Haft von 9 Monaten verurteilt. Ohne Bewährung, denn er ist mehrfach vorbestraft und stand zur Tatzeit unter Bewährung.
Der 23-Jährige hatte im Juli 2009 eine Wohnung an der Fünffensterstraße aufgesucht, um nach durchzechter Nacht ein schnelles sexuelles Abenteuer zu erleben. 20 Minuten für 35 Euro, so lautete die Abmachung. „Nach zwölf Minuten meinte sie plötzlich, die Zeit wäre um und ich sollte gehen“, erklärte der Mann. Weil er sich nicht über den Tisch ziehen lasse, habe er sein Geld von der Frau zurückverlangt.
Mit welchen Mitteln, darüber gab es unterschiedliche Darstellungen. Während der Angeklagte einräumte, die Frau geschubst zu haben, betonte diese, sie sei heftig gegen eine Wand gestoßen worden. Außerdem habe der wütende Kunde gedroht, sie umzubringen. Aus Angst habe sie ihm schließlich die 35 Euro zurückgegeben. Die 20-Jährige war sich ebenfalls sicher, was die Dauer des Geschlechtsverkehrs anging: „Die Zeit war vorbei“, pochte sie.
Verteidiger Dieter Keseberg sah in dem Vorgang eine Nötigung, denn sein Mandant habe sich ja geweigert, die Wohnung ohne sein Geld zu verlassen. Der Angeklagte habe sich betrogen gefühlt. „Er ging davon aus, dass erst zehn oder zwölf Minuten verstrichen waren. Vielleicht weil er noch nicht zum Höhepunkt gekommen war und die Zeit brauchte“, führte der Anwalt aus und beantragte eine viermonatige Freiheitsstrafe.
Oberstaatsanwalt Michael Geidies forderte 15 Monate wegen räuberischer Erpressung. Er nahm dem Angeklagten nicht ab, dass dieser sich trotz massiven Kokain- und Alkoholkonsums so genau an den Zeitablauf erinnern konnte. Er hielt es sogar für wahrscheinlich, dass der Freier von Anfang an sein Geld wieder mitnehmen wollte.
Das Gericht dagegen glaubte an eine Spontantat - aus Ärger über unbefriedigenden Sex. Eine „Erfolgsgarantie“ aber gebe es beim Gang zur Prostituierten ebenso wenig wie eine Geld-zurück-Garantie.
Weil der Mann aufgrund von Alkohol und Drogen vermindert schuldfähig gewesen sei und nur wenig Gewalt angewendet habe, erkannten die Richter auf einen minder schweren Fall der räuberischen Erpressung.
www.hna.de/nachrichten/stadt-kassel/kas ... 47898.html
Anmerkungen und Tipps:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=94913#94913
23-Jähriger fühlte sich von Prostituierter betrogen - Gericht: räuberische Erpressung
Haftstrafe für rabiaten Freier
Kassel. Auch Männer schauen beim Sex auf die Uhr, zumindest wenn es sich um bezahlte Liebesdienste handelt. Ganz genau hingeschaut hatte ein junger Freier aus Kassel. Darum war er sich sicher, dass das vereinbarte Schäferstündchen noch nicht vorbei war.
Weil er sich daraufhin sein Geld gewaltsam von der Prostituierten zurückholte, wurde er gestern vor dem Amtsgericht zu einer Haft von 9 Monaten verurteilt. Ohne Bewährung, denn er ist mehrfach vorbestraft und stand zur Tatzeit unter Bewährung.
Der 23-Jährige hatte im Juli 2009 eine Wohnung an der Fünffensterstraße aufgesucht, um nach durchzechter Nacht ein schnelles sexuelles Abenteuer zu erleben. 20 Minuten für 35 Euro, so lautete die Abmachung. „Nach zwölf Minuten meinte sie plötzlich, die Zeit wäre um und ich sollte gehen“, erklärte der Mann. Weil er sich nicht über den Tisch ziehen lasse, habe er sein Geld von der Frau zurückverlangt.
Mit welchen Mitteln, darüber gab es unterschiedliche Darstellungen. Während der Angeklagte einräumte, die Frau geschubst zu haben, betonte diese, sie sei heftig gegen eine Wand gestoßen worden. Außerdem habe der wütende Kunde gedroht, sie umzubringen. Aus Angst habe sie ihm schließlich die 35 Euro zurückgegeben. Die 20-Jährige war sich ebenfalls sicher, was die Dauer des Geschlechtsverkehrs anging: „Die Zeit war vorbei“, pochte sie.
Verteidiger Dieter Keseberg sah in dem Vorgang eine Nötigung, denn sein Mandant habe sich ja geweigert, die Wohnung ohne sein Geld zu verlassen. Der Angeklagte habe sich betrogen gefühlt. „Er ging davon aus, dass erst zehn oder zwölf Minuten verstrichen waren. Vielleicht weil er noch nicht zum Höhepunkt gekommen war und die Zeit brauchte“, führte der Anwalt aus und beantragte eine viermonatige Freiheitsstrafe.
Oberstaatsanwalt Michael Geidies forderte 15 Monate wegen räuberischer Erpressung. Er nahm dem Angeklagten nicht ab, dass dieser sich trotz massiven Kokain- und Alkoholkonsums so genau an den Zeitablauf erinnern konnte. Er hielt es sogar für wahrscheinlich, dass der Freier von Anfang an sein Geld wieder mitnehmen wollte.
Das Gericht dagegen glaubte an eine Spontantat - aus Ärger über unbefriedigenden Sex. Eine „Erfolgsgarantie“ aber gebe es beim Gang zur Prostituierten ebenso wenig wie eine Geld-zurück-Garantie.
Weil der Mann aufgrund von Alkohol und Drogen vermindert schuldfähig gewesen sei und nur wenig Gewalt angewendet habe, erkannten die Richter auf einen minder schweren Fall der räuberischen Erpressung.
www.hna.de/nachrichten/stadt-kassel/kas ... 47898.html
Anmerkungen und Tipps:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=94913#94913
I wouldn't say I have super-powers so much as I live in a world where no one seems to be able to do normal things.